DE2827635C2 - - Google Patents

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DE2827635C2
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cavity
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solvent
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Hans Vaellingby Se Waahlstam
Martin Prof. Saltsjoe-Duvnaes Se Braennstroem
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/20Protective coatings for natural or artificial teeth, e.g. sealings, dye coatings or varnish
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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Description

Bei der Zahnbehandlung wird die ausgebohrte Kavität zunächst gesäubert und dann isoliert. Zum Isolieren verwendet man sogenannte Kavitätenversiegler, die bisher dick und zementartig waren und daher zahlreiche Nachteile hatten. Beispielsweise können sie nur auf den Boden der Kavität aufgetragen werden und bedecken nicht die wichtigen Seitenwände, so daß die Gefahr einer Sekundärkaries besteht. Außerdem sind sie voluminös und werden allmählich vollständig gelöst. Einige von ihnen reizen sogar die Pulpa.
Als Isoliermaterial sind auch Lacke, z. B. ein Bindemittel zusammen mit einem Lösungsmittel, verwendet worden. Die erzielte Isolierung war jedoch, insbesondere hinsicht­ lich des bakteriellen Angriffs, nicht zufriedenstellend. Ferner bleibt zwischen der Kavitätenwand und und Isolie­ rung ein freier Raum, der zusätzlich das Bakterienwachs­ tum fördert.
Seit einiger Zeit werden Kavitätenversiegler angewandt, die aus einem in Chloroform gelösten Kunstharz zusammen mit einer Suspension von anderen Substanzen, insbesonde­ re Salzen, bestehen. Derartige Kavitätenversiegler sind beispielsweise in The Journal of the American Dental Association, (Vol. 41, Seiten 563-573, (1950)) beschrieben. Als Kunstharz wird insbesondere Polystyrol und als suspen­ dierte Substanz Ca(OH)2 und/oder ZnO verwendet. In anderen Kavitätenversieglern finden Calciummonofluoro­ phosphat und Dÿoddithymol Anwendung. Derartige Kavitä­ tenversiegler ergeben einen guten Schutz gegenüber den meisten Füllungen, insbesondere wenn sie unter speziel­ len Bedingungen angewandt werden. In diesem Fall treten jedoch bestimmte klinische Schwierigkeiten auf.
Ein Hauptzweck der Isolierung besteht darin, ein Bakte­ rienwachstum in dem Zwischenraum zwischen der Füllung und der Kavitätenwand, ein Eindringen von Bakterien aus dem Mundraum und eine Diffusion von Toxinen durch die Zahnkanäle zur Pulpa zu verhindern. Aus diesem Grund soll der Versiegler folgende Eigenschaften aufweisen:
  • - er soll das Gewebe nicht reizen;
  • - er soll durch einen Luftstrahl als dünner und gleich­ mäßiger Film (Dicke etwa 3 bis 10 µm), der die gesamte Oberfläche der Kavität gut bedeckt, leicht aufgetragen werden können;
  • - für einen zufriedenstellenden Schutz soll nur ein Auftrag ausreichen;
  • - gegenüber geschliffenen Dentin- und Schmelzoberflä­ chen, die gesäubert und mit einem Luftstrahl getrock­ net worden sind (mit einer zurückbleibenden Fluid- Monoschicht), soll eine gute Adaption stattfinden;
  • - er soll bakteriostatische Eigenschaften aufweisen;
  • - er soll gegen das Einwandern von Bakterien in den Zwischenraum zwischen der Füllung und der Kavitäten­ wand schützen; der Versiegler soll bei der Absorption von Flüssigkeit (insbesondere aus dem Dentin, wo Gewebeflüssigkeit vorhanden ist und dauernd Druck aus dem Zahninneren ausübt) expandieren, so daß ein Kontraktionsraum von etwa 1 bis 10 µm, der beim Härten der Füllung entsteht, möglichst vollständig mit dem Versiegler gefüllt ist, und er soll durch Mundflüssigkeiten und Säuren, die in bakteriellen Plaques, welche mit der Außengrenze der Füllung in Verbindung stehen, entstehen können, nicht nennens­ wert gelöst werden;
  • - er soll durch kurzzeitigen Kontakt mit 30 bis 50 gew.-%iger Phosphorsäure und anschließendes Spülen mit Wasser nicht nennenswert beeinflußt werden.
Es hat sich gezeigt, daß in bekannten Versieglern enthaltene Salze einen Teil der Suspension darstellen sollten. Geringe Mengen Ca(OH)2 in einem dünnen Kunst­ stoffilm bringen offenbar keinen nennenswerten positi­ ven Effekt gegenüber Dentin. Dasselbe gilt für geringe­ re Mengen an fluorhaltigen Salzen.
In bekannten Kavitätenversieglern wird Chloroform als Lösungsmittel für die Kunstharz- bzw. Kunststoffmate­ rialien, z. B. Polystyrol oder Polyacrylate, verwendet. Chloroform hat jedoch als Lösungsmit­ tel verschiedene Nachteile, z. B. seine Giftigkeit und seine potentiellen cancerogenen Eigenschaften.
Aus FR-PS 21 22 028 war ein Kavitätenversiegler bekannt, der ein Lösungsmittelgemisch, einen Lack und ein Pigment enthält. Als Lösungsmittelgemisch werden Äthylacetat und Amylpropionat angegeben. Weiterhin ist aus GB-PS 8 70 322 eine Zusammensetzung bekannt, bei der als Lösungs­ mittel ein Gemisch von fluoriertem Kohlenwasserstoff und Äthylacetat verwendet wird. Nachteil dieser Kavitä­ tenversiegler ist es, daß durch die Verwendung des Lösungsmittelgemisches keine dünnen und dichten Filme erhalten werden können, sondern daß der auf dem Zahnbein entstehende Film nicht glatt ist und Wellen bildet.
Gegenstand der Erfindung ist der im Anspruch definierte Kavitätenversiegler.
Es hat sich gezeigt, daß Äthylacetat sehr gut Chloroform als Lösungsmittel für Kunstharze bzw. Kunststoffe in Kavitätenversieglern, insbesondere Kunstharze vom Polystyroltyp, vollständig ersetzen kann. Außerdem verdampft es schnell, hat keinen unangenehmen Geschmack oder Geruch und ist in geringen Mengen, wie sie in Kavitätenversieglern verwendet werden, ungiftig. Eine Toxizität ist auch deshalb zweifelhaft, weil es als natürlich vorkommender Geschmackstoff in den meisten Obstsorten, wie Orangen, Äpfeln und Birnen enthalten ist.
Der Zusatz von Zinkoxid und Calciumoxid zu den erfindungs­ gemäßen Kavitätenversieglern erhöht deren Haftung auf der freigelegten Dentinoberfläche der Kavität, vermut­ lich aufgrund ihrer Dehydratisierwirkung. Die Menge des Oxids beträgt 1 bis 10 g/ 100 ml des erfindungsgemäßen Kavitätenversieglers.
Ferner hat sich gezeigt, daß der Zusatz eines nichttoxi­ schen natürlichen Balsams, wie Copaiba- und Canada-Balsam, einen Versiegler ergibt, der aufgrund seiner elastischen und Expandiereigenschaften eine Verringerung des Kontrak­ tionsraumes zwischen der Füllung und dem Versiegler ermöglicht. Die Balsammenge beträgt 0,1 bis 1 g/100 ml des erfindungsgemäßen Kavitätenversieglers.
Als Kunstharze werden in den erfindungsgemäßen Kavitäten­ versieglern Polyacrylate, Polymethacrylate und Polystyrol verwendet. Es kann auch ein Gemisch dieser Kunstharzmaterialien verwendet werden. Die Kunstharzmenge richtet sich nach der Art des Kunstharzes und ist nicht kritisch. Die jeweils geeignete Menge läßt sich durch einfache Versuche bestimmen, wobei die Viskosität und die anderen Eigen­ schaften des Versieglers so gewählt werden, daß die Versieglerdicke auf der Kavitätenwand innerhalb des gewünschten Bereiches liegt, z. B. 5 bis 50 µm. Die Menge beträgt 1 bis 20 g, vorzugsweise 2 bis 10 g, pro 100 ml des erfindungsgemäßen Kavitätenversieglers.
Beispielsweise wird das Polystyrol in etwa 80 ml Äthylacetat gelöst, worauf man die anorganischen Salze zugibt. Die erhaltene Dispersion wird dann unter kontinuierlichem Rühren (um die Dispersion gleichmäßig zu verteilen) in Flaschen gegossen.

Claims (1)

  1. Kavitätenversiegler, enthaltend pro 100 ml:
    • 1. 1 bis 20 g Polystyrol, Polyacrylat und/oder Poly­ methacrylat als Kunstharzmaterial,
    • 2. Ethylacetat als einziges Lösungsmittel für dieses Kunstharz,
    • 3. 1 bis 10 g Zinkoxid und Calciumoxid,
    • 4. 0,1 bis 1 g eines nichttoxischen natürlichen Balsams.
DE19782827635 1978-06-23 1978-06-23 Verwendung von aethylacetat als loesungsmittel in kavitaetenversieglern Granted DE2827635A1 (de)

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