DE2827565C2 - Verfahren und Einrichtung zur Fehlerrichtungsbestimmung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Fehlerrichtungsbestimmung

Info

Publication number
DE2827565C2
DE2827565C2 DE2827565A DE2827565A DE2827565C2 DE 2827565 C2 DE2827565 C2 DE 2827565C2 DE 2827565 A DE2827565 A DE 2827565A DE 2827565 A DE2827565 A DE 2827565A DE 2827565 C2 DE2827565 C2 DE 2827565C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
impedance
signal
voltage signal
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2827565A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2827565A1 (de
Inventor
Ivan de Dipl.-Ing. Fislisbach Aargau Mesmaeker
Peter Dipl.-Ing. Nussbaumen Aargau Müller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Original Assignee
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri AG Switzerland filed Critical BBC Brown Boveri AG Switzerland
Publication of DE2827565A1 publication Critical patent/DE2827565A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2827565C2 publication Critical patent/DE2827565C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/38Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current
    • H02H3/382Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current involving phase comparison between current and voltage or between values derived from current and voltage

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Locating Faults (AREA)
  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

dadurch gekennzeichnet,
g) daß der Betrag der Quellenimpedanz (Zsr) gleich oder größer lsi als derjenige der Leitungsimpedanz (Zu),
h) daß die Fehlerrichtungsbestimmung gleichzeitig mit oder anstelle der kürzesten Schutzzoneneinstellung einer mehrstufig gestaffelten Fehlerdistanzüberwachungseinrichtung durchgeführt wird und
i) daß der Betrag der Abbildimpedanz Ze) größer ist als derjenige der gesamten in Auslöse oder Vorwärtsrichtung bezüglich des Meßortes liegenden Netzimpedanz (Zv) aus Leitungsimpedanz (Zu) und Quellenimpedanz (Zsi).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugsspannungssignal (Ui) ein vom Fehlereintritt für eine begrenzte Zeit wenigstens annähernd unabhängiges, von einer Leitungsspannung oder einer Leitungsspannungskombination abgeleitetes Wechselspannungssignal verwendet wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Fehlerrichtungsbestimmung nach Anspruch 1 bezüglich eines Meßortes (x — 0) an einer elektrischen Leitung mit Serienkondensator, umfassend einen Phasenwinkel-Grenzwertdetektor (Phd), der eingangsseitig an einen Differenzsignalbildner (VD) und an einen Bezugsspannungsgeber (Ref) angeschlossen ist, wobei der Differenzsignalbildner eingangsseitig an eine von einem Leitungsstromsignal durchflossene Abbildimpedanz (Ze) sowie an einen der Leitungsspannung (Uk) am Meßort zugeordneten Signalgeber angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Abbildimpedanz (Ze) größer ist als der Betrag der Netzimpedanz in Auslöse- oder Vorwärtsrichtung bezüglich des Meßortes.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bezugsspar.nungsgeber (Ref) vorgesehen ist, der ein vom Fehlereintritt für eine begrenzte Zeit wenigstens annähernd unabhängiges, von einer Leitungsspannung oder einer Leitungsspannungskombination abgeleitetes Wechselspannungssignal liefert.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Fehlerrichtungsbestimmung bezüglich eines Meßortes an elektrischen Leitungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 3. Mit diesen Oberbegriffen nimmt die Erfindung auf einen Stand der Technik von Verfahren und Einrichtungen zur Fehlerrichtungsbestimmung bezüglich eines Meßortes an elektrischen Leitungen Bezug, wie er in der DE-OS 21 00 619 beschrieben ist. Dort ist ein Distanzrelais für Mehrphasennetze angegeben, bei dem für den Distanzschutz bei Leitungen mit Serienkondensator und Stromquelle eine richtungsabhängige Impedanz einbezogen ist, die eine Fehlerrichtungsbestimmung ermöglicht. Mit einer Abbildimpedanz, deren Betrag im betrachteten Bereich größer ist als der Betrag der vergleichbaren Leitungsimpedanz, wird eine Meßspannung gewonnen, welche mit einer Bezugsspannung hinsichtlich einer Phasenverschiebung verglichen wird. In Abhängigkeit von einer Grenzwertunterschreitung wird eine Auslöseeinrichtung aktiviert.
Der bekannte Serien- bzw. Längskondensator innerhalb des Leitungszuges dient der mehr oder weniger weitgehenden Kompensation der induktiven Leitungsreaktanz und ist im allgemeinen mit einer überbrückenden Funkenstrecke versehen, die bei über den Kondensator fließenden Kurzschlußströmen oberhalb einer gewissen Grenze aufgrund des entsprechenden Spannungsabfalls am Kondensator zündet und diesen vor Überlastung schützt. Wenn vorausgesetzt wird, daß zwischen dem Kondensator und einer Stromquelle, die im Ersatzschaltbild eine Quellenimpedanz aufweist, eine Leitungsimpedanz liegt, so kann man unter Berücksichtigung üblicher Funkenstreckeneinstellung kein sicheres Ansprechen der Funkenstrecke annehmen, wenn der Betrag der Quellenimpedanz bezüglich demjenigen der zwischen Quelle und Kondensator liegenden Leitung gleich oder größer ist. In Verbindung mit der Leitungsimpedanz ergibt die Quellenimpedanz dann nämlich einen Gesamtimpedanzwert, der den Kurzschlußstrom u. U. auf für das Ansprechen der Funkenstrecke nicht ausreichende Werte begrenzt. Ohne Überbrückung des Kondensators durch den niederohmigen Lichtbogen der gezündeten Funkenstrecke ergeben sich dann im Anschluß an einen Kurzschluß nahe am Kondensator auf dessen Rückseite, d. h. der Seite, die von der den Kurzschluß speisenden Quelle abgewandt ist, transiente Schwingungen mit einer Frequenz, die sich im wesentlichen durch die Kondensatorkapazität und die im Schwingkreis wirksamen Induktivitäten (Leitungs- und Quelleninduktivitäten) ergibt. Diese Schwingungen des Kurzschlußstromes führen zu Störungen in der Funktion eines z. B. zwischen Kondensator und Leitung angeordneten Richtungs- oder Distanzrelais, das auf Kurzschlüsse im Bereich zwischen Relais und Quelle ansprechen, d. h.'im Sinne einer Fehlerabschaltung aus-
lösen, bei Fehlern auf der Rückseite des Kondensators jedoch sperren so'L Die Störung besteht in der Praxis darin, daß trotz einer Fehlerlage im Rücken des Relais, d. n. im Sperrbereich, ein Auslösen oder Ansprechen des Relais stattfinden kann. Der umgekehrte Störungsfall, daß nämlich bei einem Kurzschluß auf der Leitung in Vorwärtsrichtung des Relais (d. L sinngemäß diejenige Richtung bezüglich des Relaisortes, in der das Relais auf Kurzschlüsse ansprechen und auslösen soll) tatsächlich nicht auslöst, tritt dagegen in der Praxis infolge von transienten Stromschwingungen nicht auf. Die Vorwärtsrichtung eines Relais mit einem Leitungs-Abbildspannungssignal und einem Differenzspannungssignal, dessen Phasenlage gegenüber einer Referenzspannung überwacht und mit einem Grenzwert von im allgemeinen 90° (kreisförmige Auslösekennlinie in der komplexen Impedanzebene) verglichen wird, ist durch die positive Stromrichtung auf der Leitung bzw. in der Abbildimpedanz gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Einrichtung zur Fehlerrichtungsbestimmung der vorausgesetzten Art, mittels deren auch im Falle des Nichtansprechens einer dem Längskondensator im allgemeinen zugeordneten Funkenstrecke ein Fehlauslösen des Relais bei rückseitigen Kurzschlüssen mit höherer Sicherheit ausgeschlossen ist. Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die in den Ansprüchen 1 bzw. 3 angegebenen Merkmale.
Der Grundgedanke der Erfindung ist folgender: Die kritische Größe in der Relaisfunktion ist das bereits erwähnte Differenzspannungssignal, nämlich die Differenz zwischen dem Leitungsspannungssignal am Meßort und dem Leitungs-Abbildspannungssignal, weil in diese Größe der mit transienten Schwingungen behaftete Leitungsstrom bzw. ein entsprechendes Stromsignal eingeht, und zwar in Form des Spannungsabfalls an der in Vorwärtsrichtung des Relais liegenden Impedanz (Summe aus Leitungs- und Quellenimpedanz) einerseits und an der Abbildimpedanz andererseits. Wird nun die Abbildimpedanz auf einen Betrag eingestellt, der größer ist als derjenige der Vorwärtsimpedanz auf der Leitung, d. h. größer als die Abbildimpedanz der ersten Stufe eines üblichen Distanzrelais mit mehrstufig gestaffelter Fehlerdistanzüberwachung, so erfolgt eine mehr oder weniger weitgehende Kompensation der Stromschwingungen innerhalb des Differenzspannungssignals, weil das Leitungsspannungssignal außer der praktisch oberschwingungsarrnen Quellenspannung den infolge der Stromrichtungsumkehr bei Rückwärtsfehlern negativen Spannungsabfall an der Vorwärtsimpedanz enthält und das davon zu subtrahierende Abbildungsspannungssignal infolge der Stromrichtungsumkehr ebenfalls negativ ist. Der Leitungsstrom geht also insgesamt mit einem Faktor ein, der durch die Differenz zwischen Abbildimpedanz und Vorwärtsimpedanz gegeben ist. Dieser Differenzbetrag wird aber mit über die Leitungsimpedanz, d. h. mit gewissen Abweichungen der üblichen ersten Schutzzoneneinstellung e'nes Distanzrelais, hinaus zunehmenden Abbildimpedanz kleiner, so daß sich ein verringerter Einfluß der Transienten ergibt. Wenn Abbild- und Vorwärtsimpedanz gleich werden, ist dieser Einfluß praktisch vollständig kompensiert. Bei größerer Abbildimpedanz nimmt der Kompensationsgrad wieder ab, jedoch bleibt innerhalb des Bereiches zwischen der unteren Grenze, die durch die übliche Einstellung der ersten Stufe des vorausgesetzten Distanzrelais gegeben ist, und einer durch Gesichtspunkte der zweckmäßigen praktischen Ausführung gegebenen oberen Grenze, die jedenfalls oberhalb der Vorwärtsimpedanz liegt, ein grundsätzlicher Kompensationseffekt erreichbar. Dies bedeutet, daß die Fehlerrichtungsbe:>timmung, d. h. das Nichtauslösen oder Sperren bei den hinsichtlich Trarisienten kritischen Rückwärtskurzschlüssen, sicherer gemacht werden kann. Weil aber die Überwachungsfunktion für die erste Zone durch die geänderte Einstellung verloren geht, wird daneben ein übliches Distanzrelais mit passend eingestellter erster Zone vorausgesetzt.
Durch einfache Konjunktion der Auslöse- und Sperrsignale beider Realis, d. h. desjenigen mit veränderter Abbildimpedanz und desjenigen mit üblicher Abbildimpedanz für die erste Zone, läßt sich also eine Fehlauslösung bei Rückwärtsfehlern, insbesondere Nahfehlern, detektieren und sperren.
Die Erfindung wird weiter anhand der Zeichnungen an einem Beispiel erläutert Hierin zeigt
F i g. 1 eine einphasige Netzkonfiguration mit bezüglich eines Meßortes χ = 0 mit Richtungsrelais RR und Distanzrelais RD symmetrischen Leitungsabschnitten Zu und Zu sowie beidseitiger Einspeisung mit Quellenspannungen Ei und Er sowie zugehörigen Quellenimpedanzen Zsi und Zsr. ferner mit einem Längskondensator C
Fig.2 das Prinzipschaltbild eines im vorliegenden Zusammenhang verwendbaren Richtungs- oder Distanzrelais und
F i g. 3 eine Logikschaltung zur Verknüpfung der Signale von korrigierten Richtungsrelais und eines üblich eingestellten Distanzrelais mit gestaffelter Fehlerdistanzüberwachung.
Gemäß Fig. 1 werden am Meßort χ = 0 die Leitungsspannung Uk und der Leitungsstrom / gemessen und in je ein entsprechendes Signal umgesetzt. Die Pfei-Ie geben die jeweils als positiv gerechnete Richtung an (Zählpfeile), die auch für die Schaltung nach F i g. 2 und die darin dargestellte Differenzbildung für das Differenzspannungssignal Udmaßgebend ist. Demnach sollen die meßseitig parallelgeschalteten Relais RD und RR auf Kurzschlüsse rechts vom Meßort ansprechen. Die Auslöse- oder Blickrichtung der Relais ist also durch die positive Stromrichtung und die entsprechende Differenzbildung gemäß F i g. 2 gegeben. Ein Kurzschluß bei a 2 ist also ein Rückwärtsfehler, der in erläuterter Weise zu einem Fehlauslösen des Distanzrelais RD führen kann, und zwar in der ersten Zone, während in etwa nachfolgend eingeschalteten weiteren Zonen im allgemeinen keine störenden Schwingungen mehr auftreten. Der Schwingkreis wird im Beispielsfall durch C, Zu und
so Zsr bestimmt. Bei einem umgekehrt gepolten Relais mit Blickrichtung nach links gilt das gleiche für Cmit Z/; und ZSI.
Gemäß Fig.2 wird die Differenzspannung durch Subtraktion des Leitungs-Abbildspannungssignals Ur von dem Leitungsspannungssignal Uk (oder einem passend eingestellten Anteil derselben, siehe Potentiometer PJ in einem Differenzbildner VD erzeugt. Die Abbildimpedanz Zt ist einstellbar bzw. beim Distanzrelais mit gestaffelter Zonenüberwachung entsprechend um· schaltbar, wie dies allgemein bekannt und nicht näher dargestellt ist. Ein Phasenwinkel- Grenzwendetektor PM gibt ein Auslösesignal über ein binäres Ausgangsglied B, wenn der Phasenwinkel zwischen Uj und einer von einem Geber /?e/"gelieferten Referenzspannung Ur einen vorgegebenen Grenzwert von z. B. 90° überschreitet. Grundsätzlich kommt als Urdas Leitungsspannungssignal Uk in Betracht, was einen Auslösekreis in der komplexen Ebene durch den Nullpunkt ergibt. Be-
sonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung einsr sogenannten »Erinnerungsspannung« als Referenzspannung, wodurch der Auslösekreis aufgeweitet wird und den Nullpunkt umgreift. Dadurch werden Fehlauslösungen zusätzlich erschwert, insbesondere auch bei Leitungsspannungen mit mehr oder weniger großer kapazitiver Komponente.
In der Praxis treten die erwähnten transienten Schwingungen bei einphasigen Kurz- bzw. Erdschlüssen in Mehrphasensystemen kaum störend in Erscheinung, wohl aber bei zweiphasigen Kurzschlüssen, wobei die grundsätzlichen Verhältnisse gleichwohl anhand von einphasigen Verhältnissen gemäß Fig. 1 zu verstehen sind.
In F i g. 3 ist eine Auswerte-Logikschaltung für zweiphasige Kurzschlüsse in einem Dreiphasensystem angedeutet. Für die Phasenverkettungen RS.STxmd 77? ist je ein erfindungsgemäß korrigiertes Richtungsrelais Rrs bzw. RRst bzw. RRm vorgesehen. Die Ausgänge sind über ein ODER-Tor O 1 zusammengeführt und an ein UND-Tor t/3 gelegt, das außerdem das Ausgangssignal von einem Distanzrelais RD mit Zeitschaltung ZS erhält. Das Sperren (logisch 0) eines Richtungsrelais bei richtig erfaßtem Rückwärtsfehler sperrt also durch U 3 das etwaige Auslösen (logisch l)-von RD. Der Ausgang A 2 führt also ein korrigiertes Überwachungssignal für die erste Zone von RD. Nach dem Umschalten auf die zweite Zone bewirkt die Zeitschaltung ZS über ein UND-Tor U1 an einem weiteren Ausgang Λ 1 in jedem Fall ein Auslösen, wenn /?£>anspricht.
Zur Beschränkung der Korrektur auf zweiphasige Kurzschlüsse sind den einzelnen Phasen R, S, Γ zugeordnete Anregeschaltungen ARr, ARs, ARt mit verknüpfenden UND-Toren Urs, USt, Uts entsprechend den Phasenverkettungen vorgesehen. Der Ausgang eines diese Verkettungen disjunktiv zusammenfassenden ODER-Tores OI liefert also dann und nur dann ein Freigabesignal (logisch 1), wenn ein beliebiger zweiphasiger Kurzschluß auftritt. Dieses Freigabesignal ist wegen eines zwischen RD und i/3 eingefügten UND-Tores U 2. das über einen Eingang von O 2 aus gesteuert wird, für ein Auslösesignal an A 2 erforderlich. Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer t wird U 2 von einem Zeitglied ZG mit verneinendem Ausgang (Inverter) gesperrt, das Freigabesignal also jedenfalls beendet. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, daß eine in üblicher Weise mittels Schwingkreis erzeugte Erinnerungsspannung als Ur nur für eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht
Außerdem ist an einem Ausgang A 3 eine von den korrigierten Richtungsrelais unabhängige Auslösung in Abhängigkeit von RD und O 2 (irgendein mehr als einphasiger Kurzschluß) für den Fall eines dreiphasigen Kurzschlusses vorgesehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
55
60
65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Fehlerrichtungsbesthnmung bezüglich eines Meßortes (x = 0) an einer elektrischen Leitung.
a) die einen Serienkondensator (C) aufweist,
b) wobei in der durch die positive Stromrichtung bestimmten Auslöse- oder Vorwärtsrichtung bezüglich des Meßortes ein Netzabschnitt mit einer Leitungsimpedanz (Zu) und eine Stromquelle mit einer Quellenimpedanz (Zs!) vorhanden ist,
c) wobei in Abhängigkeit von einem Leitungsstromsignal (I) an einer Abbildimpedanz (Ze) ein Leitungs-Abbildspannungssignal (Ue) erzeugt wird,
d) wobei ein Differenzsignal (Ud) in Abhängigkeit von der Differenz aus diesem Leitungs-Abbildspannungssignal (Ue) und einem von einem Leitungsspannungssignal (Uk) am Meßort (x = 0) abhängigen Signal gebildet wird,
e) wobei der Phasenwinkel des Differenzsignals (UJ) gegenüber einem Bezugsspannungssignal (Ur) mit einem Grenzwert, insbesondere 90°, verglichen und
f) in Abhängigkeit von einer Unter- bzw. Oberschreitung dieses Grenzwertes ein Fehlerrichtungssignal abgeleitet wird,
DE2827565A 1978-06-01 1978-06-23 Verfahren und Einrichtung zur Fehlerrichtungsbestimmung Expired DE2827565C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH620378A CH640675A5 (de) 1978-06-01 1978-06-01 Verfahren und einrichtung zur fehlerrichtungsbestimmung bezueglich eines messortes an elektrischen leitungen.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2827565A1 DE2827565A1 (de) 1979-12-06
DE2827565C2 true DE2827565C2 (de) 1985-06-13

Family

ID=4305901

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2827565A Expired DE2827565C2 (de) 1978-06-01 1978-06-23 Verfahren und Einrichtung zur Fehlerrichtungsbestimmung

Country Status (12)

Country Link
US (1) US4308565A (de)
BR (1) BR7903400A (de)
CA (1) CA1137611A (de)
CH (1) CH640675A5 (de)
DE (1) DE2827565C2 (de)
FR (1) FR2427720A1 (de)
GB (1) GB2025169B (de)
IT (1) IT1120913B (de)
NL (1) NL7904237A (de)
PT (1) PT69699A (de)
SE (1) SE443686B (de)
YU (2) YU112179A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH635710A5 (de) * 1979-01-03 1983-04-15 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung fuer den fehlerrichtungs-vergleichsschutz fuer eine leitung eines elektrischen netzes.
JPS60180424A (ja) * 1984-02-28 1985-09-14 三菱電機株式会社 短絡距離継電器
AU582039B2 (en) * 1986-03-07 1989-03-09 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Fault point locating method, fault point resistance measuring method, and impendance to fault point measuring method and apparatuses therefor
JP2003070151A (ja) * 2001-08-27 2003-03-07 Toshiba Corp 保護継電装置
DE102004044519A1 (de) 2004-09-15 2006-03-30 Wieland-Werke Ag Gleitkörper und Verfahren zur Herstellung eines Gleitkörpers sowie dessen Verwendung
US7969155B2 (en) * 2007-07-03 2011-06-28 Thomas & Betts International, Inc. Directional fault current indicator

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH320547A (de) * 1954-07-10 1957-03-31 Bbc Brown Boveri & Cie Schutzschaltung für Hochspannungsleitungen mit Seriekondensatoren
US3303390A (en) * 1963-06-07 1967-02-07 Westinghouse Electric Corp Distance relaying
CH525578A (de) * 1970-12-14 1972-07-15 Bbc Brown Boveri & Cie Distanzrelais für Mehrphasennetze
CH585477A5 (de) * 1975-05-09 1977-02-28 Sprecher & Schuh Ag
US4092690A (en) * 1977-01-31 1978-05-30 General Electric Company Protective relay circuit providing a combined distance and overcurrent function
CH612046A5 (de) * 1977-04-01 1979-06-29 Bbc Brown Boveri & Cie

Also Published As

Publication number Publication date
US4308565A (en) 1981-12-29
CA1137611A (en) 1982-12-14
SE7904605L (sv) 1979-12-02
BR7903400A (pt) 1980-01-15
FR2427720A1 (fr) 1979-12-28
GB2025169A (en) 1980-01-16
YU159982A (en) 1985-10-31
SE443686B (sv) 1986-03-03
DE2827565A1 (de) 1979-12-06
CH640675A5 (de) 1984-01-13
NL7904237A (nl) 1979-12-04
GB2025169B (en) 1983-03-02
PT69699A (de) 1979-06-01
YU112179A (en) 1982-10-31
IT7923065A0 (it) 1979-05-29
IT1120913B (it) 1986-03-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2906110A1 (de) Erddistanzrelais unter verwendung der phasenvergleichsmessung
DE60036926T2 (de) Elektronischer selektivauslöser
DE2850412A1 (de) Relaisschutzanordnung fuer anlagenteile elektrischer netze
CH633917A5 (de) Schutzschaltungsanordnung fuer elektrische anlageteile, insbesondere fuer leitungsstrecken, sammelschienen und/oder transformatoren.
CH697108A5 (de) Verfahren zur Detektion eines Fehlers auf Übertragungsleitungen unter Verwendung von Harmonischen und einem Zustandsübergangsdiagramm.
EP2250718B1 (de) Schutzschaltgerät zum überwachen des elektrischen stromflusses zu einem elektrischen verbraucher bzw. verfahren zur überwachung des elektrischen stromflusses zu einem elektrischen verbraucher durch ein schutzschaltgerät
DE2803690C2 (de)
DE2827565C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Fehlerrichtungsbestimmung
WO1996010857A1 (de) Stromdifferentialschutzanordnung
DE2333475B2 (de) Elektrische Netzschutzeinrichtung
DE2731453C3 (de) Erdschlußdetektor
DE1513708B2 (de) Phasenvergleich-schutzanordnung
DE2333930C3 (de) Netzschutzeinrichtung zur Fehlerfeststellung für ein Drehstromnetz
DE2903533C2 (de)
DE1513712C3 (de) Phasenvergleich-Schutzanordnung
DE2651987A1 (de) Anlassrelaisanordnung fuer ein leistungsuebertragungs-schutzsystem
EP0075348B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Fehlerbestimmung an elektrischen Leitungen nach dem Unterimpedanzprinzip
DE2134920A1 (de) Verfahren und einrichtung zum schutz von gleichstrom-uebertragungsleitungen
DE1945802C3 (de) Schaltungsanordnung zum selbsttätigen, wahlweisen Anschließen einer einzigen Meßeinrichtung an einzelne von mehreren Meßgrößen
EP3813215B1 (de) Verfahren und einrichtung zum erzeugen eines eine elektrische impedanz klassifizierenden klassifizierungssignals
DE2502850A1 (de) Schutzrelais-unterbrecherausloesesystem fuer mehrphasenuebertragungsleitung
DE102018109107B3 (de) Überwachungsvorrichtung und Verfahren zum Überwachen eines Solargenerators auf Erdfehler
DE1513152C3 (de) Überstromzeitrelais
AT258386B (de) Phasenvergleich-Schutzanordnung
DE2701989C2 (de) Anregeschaltung mit unstetiger Kennlinie für eine mehrphasige Netzschutzeinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OC Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: LUECK, G., DIPL.-ING. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 7891

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, BADEN, AARGAU, CH

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee