DE282729C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVi 282729 KLASSE 76 d. GRUPPE- JVi 282729 CLASS 76 d. GROUP

Firma C. A.WALDENFELS in PLAUEN i.V.Company C. A. WALDENFELS in PLAUEN i.V.

Spuldorn und Fadenleiter.Spindle mandrel and thread guide.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1913 ab.Patented in the German Empire on February 27, 1913.

Es ist bekannt, bei Maschinen zum Wickeln der für Stickmaschinen gebräuchlichen Kreuzspulen die Bewegungsübertragung zwischen Fadenleiterwelle und Spuldorn bzw. Spuldornwelle durch Zahnräder zu bewirken, damit nicht etwa durch Verstellung dieser Wellen gegeneinander die regelmäßige Wicklung gestört wird. Die Verbindung eines dieser Zahnräder mit dem von ihm angetriebenen Teil istIt is known in machines for winding the cross-wound bobbins customary for embroidery machines the transmission of motion between the thread guide shaft and the winding mandrel or winding mandrel shaft caused by gears so that the regular winding is not disturbed by adjusting these shafts against each other will. The connection of one of these gears with the part driven by it is

ίο durch eine ein- und ausrückbare Kupplung beliebiger Art hergestellt, und diese Kupplung wird von der gebräuchlichen Hilfswelle für die Nebenarbeiten aus gesteuert, damit bei Vollendung der Wicklung die Spuldornwelle stillgestellt werden kann, um das Abstreifen zu ermöglichen. Diese Kupplung war bisher entweder eine Reibungskupplung oder eine Mitnehmerkupplung, etwa in Gestalt einer an der. Nabe des Zahnrades vorspringenden Nase, die mit einem beweglichen Mitnehmerhebel an der Spuldornwelle zusammenwirkte, sie war also eingebaut zwischen Spuldornwelle und Fadenleiterwelle. ίο by means of an engaging and disengaging clutch of any type, and this coupling is from the common auxiliary shaft for the Ancillary work is controlled so that the spindle shaft is stopped when the winding is completed to enable stripping. This clutch was previously either a friction clutch or a driver clutch, for example in the form of one on the. Hub of the gear protruding nose, which is connected to a movable driver lever on the Spuldornwelle worked together, so it was built between the spindle and the thread guide shaft.

Die Verwendung einer Reibungskupplung gibt nun besonders dann, wenn die Maschine etwas abgenutzt ist oder· öl zwischen die Reibflächen kommt, die Gefahr, daß das Zahnrad dadurch gegenüber dem von ihm getriebenen Teil während des Wickeins eine kleine Verstellung erfährt, die eine Unregelmäßigkeit im Fadengange verursacht, und ist deren Anwendung bei geschlossener Windung ausgeschlossen. Die Mitnehmerkupplungen müssen, um das Einrücken bei der großen Umlaufsgeschwindigkeit zu gestatten, federnd ange- ordnet werden und brechen trotzdem leicht weg. Man hat auch versucht, die Spuldornwelle durch Reibscheiben anzutreiben und von da aus mittels starren Getriebes die Drehung der Fadenleiterwelle abzuleiten. Es hat jedoch diese Anordnung den erheblichen Nachteil, daß die Reibscheiben nicht zuverlässig treiben, wie es in diesem Fall nötig ist. Es gibt leicht Rutsch und die Folge ist eine ganz bedeutende Schwankung der Umdrehungen der angetriebenen Organe. Die Folge ist eine Lieferungsverminderung neben der Entstehung schlechter, hauptsächlich weichgewickelter Spulen, da die Reibscheiben nicht vermögen, zwei dahinterliegende Wellen mit ihren Zahnräder- 5" getrieben in die zur Bildung von einer gut gewickelten Spule notwendige schnelle Umdrehung zu versetzen bei Vermeidung von größeren Umlaufsschwankungen. Sobald die Umlaufszahl kleiner wird, vermindert sich auch die nötige Fadenspannung, die Spule wird ohne weiteres weich und hat starke Böden. Diese Übelstände zu beseitigen, ist der Zweck vorliegender Erfindung.The use of a friction clutch is now particularly useful when the machine if something is worn or oil gets between the friction surfaces, there is a risk that the gear wheel as a result, the part driven by it experiences a small adjustment during the winding process, which results in an irregularity caused in the thread run, and their application is excluded with a closed turn. In order to allow engagement at the high rotational speed, the driving clutches must be resilient. are tidied up and still break away easily. Attempts have also been made to use the mandrel shaft driven by friction disks and from there the rotation by means of a rigid gear derive the thread guide shaft. However, this arrangement has the significant disadvantage that the friction disks do not drive reliably, as is necessary in this case. It slips easily and the result is a very significant fluctuation in the revolutions of the driven organs. The consequence is a delivery reduction in addition to the emergence worse, mainly soft-wound bobbins, since the friction disks are unable to do two underlying shafts with their gears- 5 "driven into the formation of a well wound coil to move the necessary rapid rotation while avoiding major fluctuations in circulation. As soon as the If the number of revolutions is smaller, the necessary thread tension is also reduced, the bobbin becomes without another soft and has strong bottoms. The purpose at hand is to remedy these evils Invention.

Es wird nunmehr die Kupplung nicht zwi-It is now not the clutch between

sehen die die Spuldorn- und die Fadenleiterwelle verbindenden Zahnräder und ihre Antriebswellen geschaltet, sondern ist vor diesen Zahnrädern angebracht, derart, daß eine besondere, vom Kraftantriebe in Drehung versetzte Antriebswelle durch ein mittels Kupplung ausrückbares Zahnrädergetriebe entweder die Spuldornwelle oder die Fadenleiterwelle antreibt, die ihrerseits durch Zahnräder miteinander verbunden sind. Durch das Ausrücken des Zahnradvorgeleges bleibt also die Zahnradverbindung zwischen Spuldorn und Fadenleiter unberührt.see the gears connecting the spindle and the thread guide shaft and their drive shafts switched, but is attached in front of these gears, in such a way that a special, The drive shaft is set in rotation by the power drive by means of a gear drive which can be disengaged by means of a clutch drives the spindle shaft or the thread guide shaft, which in turn are connected to one another by means of gears are connected. As a result of the disengagement of the gear reduction, the gear connection between the spindle and the Thread guide untouched.

Die Kupplung kann so viel Kraft übertragen, daß die beiden von ihr angetriebenen Wellen samt dem Zahnrädervorgelege ununterbrochen und gleichmäßig umlaufen, so daß die erhaltene Spule diejenige der Maschinen" mit Reibungsräderantrieb erheblich übertrifft.The clutch can transmit so much power that the two are driven by it Shafts including the gear reducer revolve continuously and evenly, so that the Obtained coil that of the machines "with friction wheel drive significantly exceeds.

Wenn man, wie bei der vorliegenden Erfindung, Fadenleiterwelle und Spulwelle in zwangläufige Verbindung bringt, ohne Einschaltung einer Kupplung oder einer Stellvorrichtung, so kommen in jedem Fall der Fadenleiter und die Spulwelle gleichzeitig in und außer Bewegung. Man kann daher nicht den gebräuchlichen Schlußbund und Anfangsbund durch Stillstellen des Fadenführers bei umlaufendem Spuldorn herstellen, sondern muß den an sich gleichfalls bekannten Hilfsfadenführer verwenden'. Dieser kommt am Schluß der Wicklung in Wirkung und bleibt am Anfang der Wicklung noch eine Zeitlang im Eingriff und wird von der gebräuchlichen Nebenwelle aus gesteuert, von welcher bei Maschinen solcher Art die Nebenarbeiten verrichtet werden. Diese Hilfswelle kann nicht von der Spulwelle aus angetrieben werden, sondern muß von der diese treibenden Welle aus in Bewegung gesetzt werden. Sie ist mit dieser durch eine Kupplung verbunden, die in üblicher Weise durch die in Berührung mit der Spule stehende Fühlvorrichtung eingerückt und nach Vollendung einer Umdrehung der Hilfswelle ausgerückt wird. Man kann dem Hilfsfadenführer auch eine Schwingung von geringerer Länge geben, wenn die Schluß- bzw. Anfangsbundwicklung im Kreuzverband ausgeführt werden soll.If you, as in the present invention, thread guide shaft and winding shaft in positive Connects without engaging a clutch or an adjusting device, in any case, the thread guide and the winding shaft come into and out of motion at the same time. You can therefore not use the usual final and initial fret by stopping the thread guide while rotating Produce spindle mandrel, but must use the auxiliary thread guide, which is also known per se '. This comes into effect at the end of the winding and remains at the beginning of the winding still engaged for a while and is controlled by the common auxiliary shaft, of which the ancillary work is done on machines of this type. These The auxiliary shaft cannot be driven by the spool shaft, but must be driven by the this driving wave is set in motion. She is through with this one Coupling connected in the usual way by standing in contact with the coil Feeler engaged and disengaged after completing one revolution of the auxiliary shaft will. The auxiliary thread guide can also be given an oscillation of shorter length when the final or initial coil winding should be carried out in a cross bond.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Grundriß, Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen. An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. Fig. 1 is a side view, Fig. 2 is a plan view, Fig. 3 and 4 are individual representations.

Die dargestellte Maschine ist eine Zwillingsmaschine mit zwei von derselben Hauptwelle aus getriebenen Spindeln; doch können auch ein- oder vielspindlige Maschinen in derselben Weise hergestellt werden.The machine shown is a twin machine with two of the same main shaft from driven spindles; however, single or multi-spindle machines can also be used in the same Way to be made.

Von der Antriebswelle 1 wird durch ein Zahnrad 2 ein Zahnrad 3 angetrieben, welches auf einer Welle 4 lose drehbar ist' und mit dieser durch eine Kupplung 5 verbunden werden kann. Die Welle 4 trägt vorn einen Spuldorn 6 und treibt hinten ein Zahnrädervorgelege 7, 8, 9, welches die Fadenleiterwelle 10 in Drehung versetzt. Das Ende der Fadenleiterwelle ist in Form eines schrägen ZapfensFrom the drive shaft 1, a gear 3 is driven by a gear 2, which is loosely rotatable on a shaft 4 and connected to it by a coupling 5 can. The shaft 4 carries a winding mandrel 6 at the front and drives a gear transmission at the rear 7, 8, 9, which sets the thread guide shaft 10 in rotation. The end of the thread guide shaft is in the form of an oblique peg

12 abgebogen und trägt den Fadenführer 13, dessen Mittellinie durch den Anfangspunkt des Zapfens 12 hindurchgeht, so daß der Fadenleiter an dem Spuldorn hin und her schwingt. Eine Gleitfläche 11, gegen welche der Fadenführer federnd gedrückt wird, hält den Fadenführer in richtigem Abstand vom Dorn. Die gleichzeitig auftretende geringe Drehbewegung des Fadenleiters bleibt ohne Einfluß. Mit dem Zahnrad 3 ist eine Schnecke12 bent and carries the thread guide 13, whose center line passes through the starting point of the pin 12, so that the thread conductor swings back and forth on the mandrel. A sliding surface 11 against which the thread guide is resiliently pressed, keeps the thread guide at the correct distance from Mandrel. The slight rotational movement of the thread guide that occurs at the same time remains without Influence. With the gear 3 is a worm

14 verbunden, von welcher aus eine Hilfswelle14 connected, from which an auxiliary shaft

15 in Drehung versetzt wird. Diese trägt die Kurvenscheiben zur Ausführung der verschiedenen HilfsVerrichtungen. Eine von diesen ist die Ein- und Ausrückung der Kupplung 5, die durch den Hebel 16 bewirkt wird, eine andere ist die Einschaltung eines Hilfsfadenführers 17, der zwischen den Hauptfadenführer15 is set in rotation. This carries the cams for executing the various Auxiliary services. One of these is the engagement and disengagement of the clutch 5 effected by the lever 16 another is the inclusion of an auxiliary thread guide 17 between the main thread guide

13 und den Spuldorn 6 eintritt. Zu diesem Zweck wird von der Hilfswelle aus ein Hebel 18 bewegt, der einerseits die Gleitfläche 11 zur Entfernung des Fadenführers vom Spuldorn zurückdrückt und andererseits einen Teil 19 vorschiebt, der unter eine mit dem Hilfsfadenführer verbundene Stange 21 greift und diese anhebt. Das Ausrücken der Hilfswelle nach Vollendung einer Umdrehung erfolgt durch Auflaufen einer die Kupplung 22 zwischen Schneckenrad 23 und Hilfswelle einrückenden Rolle 24 auf eine Keilfläche 25. Das Einrücken der Hilfswelle erfolgt vom Taster 30 aus. Die Vorrichtung wirkt in der Weise, daß zunächst während der regelmäßigen Spultätigkeit die Bewegungsübertragung von der Hauptwelle ι durch die Zahnräder 2, 3 auf den Spuldorn 6 und von hier aus weiter durch die Zahnräder 7, 8, 9 auf den Fadenführer 13 bewirkt wird. Nach Vollendung der Spule wird die Hilfswelle eingerückt. Diese rückt die Kupplung 5 aus und bringt den Hilfsfadenführer 17 in Eingriff mit dem Faden, wodurch sich die Schlußwicklung bildet. Dann wird die Spule vorgeschoben, der Faden abgeschnitten und die Kupplung 5 wieder eingerückt, während noch der Hilfsfadenführer 17 in Eingriff mit dem Faden steht. Dadurch bildet sich die bundförmige Anfangswicklung für die nächstfolgende Spule. Nunmehr wird der Hilfsfadenführer wieder außer Eingriff gebracht und darauf die Hilfswelle wieder ausgerückt, so daß sich der regelmäßige Arbeitsgang fortsetzt.13 and the mandrel 6 enters. For this purpose, a lever is used from the auxiliary shaft 18 moves, on the one hand the sliding surface 11 to Removal of the thread guide pushes back from the spindle and on the other hand a part 19 advances, which engages under a rod 21 connected to the auxiliary thread guide and this raises. The auxiliary shaft is disengaged after completing one revolution by A clutch 22 engages between the worm wheel 23 and the auxiliary shaft Roller 24 on a wedge surface 25. The auxiliary shaft is engaged by button 30 the end. The device works in such a way that initially during the regular winding activity the transmission of motion from the main shaft ι through the gears 2, 3 on the winding mandrel 6 and from here further effected by the gears 7, 8, 9 on the thread guide 13 will. Upon completion of the spool, the auxiliary shaft is engaged. This disengages the clutch 5 and brings the auxiliary thread guide 17 in engagement with the thread, whereby the final winding is formed. Then it will be the bobbin advanced, the thread cut and the clutch 5 engaged again, while the auxiliary thread guide 17 is still in engagement with the thread. Through this the collar-shaped initial winding is formed for the next coil. Now will the auxiliary thread guide is disengaged again and the auxiliary shaft is then disengaged again, so that the regular work process continues.

Claims

Patent claim:

Automatic winding machine for embroidery machine bobbins with gear connection between Spuldorri and thread guide, characterized in that the spindle mandrel or the thread guide shaft from the drive shaft (i) by an engaging and disengaging Gear drive (2, 3) driven and on the other hand by the drive shaft (1) from the known auxiliary shaft for the ancillary work by means of a detachable coupling is set in motion.

For this purpose ι sheet of drawings.