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1. Nikolaj Alexandrowitsch Wychodzew,
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Moskau/UdSSR 2. Taejana Petrowna Wychodzewa, Moskau/UdSSR 3. Wiktor
Iwanowitsch Banzekin, Moskau/UdSSR 4. Boris Konstantinowitsch Borisow, Moskau/UdSSR
5. Oleg Petrowitsch Grischin, Moskau/UdSSR VERFAHREN UND VORRICHiUNG ZUM FESTSTELLEN
DER VER-EISUNG VON IN EIS LUFTSTROM BEFINDLICHEN OBJEKTEN Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf im Flugwesen anwendbare Meßgeräte, insbesondere auf ein Verfahren
zum Feststellen der Vereisung von in einem Luftstrom befindlichen Objekten und auf
eine Vorrichtung für dessen Durchführung.
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Diese Erfindung wird zur Steuerung der Enteisungssystemen von Flugapparate
sowie für das Feststellen der Feuchtigkeit von Gasströmen in Ferngasleitungen verwendet.
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Bei modernen Flugapparaten bedeuten die Erhöhung der Flugsicherheit
sowie die Beschrändkung des Einflusses der Wetterbedingungen auf die Verfüllung
einer Flugaufgabe auf ein Minimum äußerst aktuelle Probleme.
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Die Vereisung beeinträchtigt die aerodynamischen Eigexlschaften von
Flugapparaten, kann einen bruch von Motorteilen verursachen, verschlechtert die
Sicht und den Sunkverkehr, läßt Schwingungen und Belastungen von Bauteilen anwachsen.
Daher kommt dem rechtzeitigen Feststellen der Vereisung und dem Erhalt von quantitativen
Informationen über die Vereisung zwecks einer günstigen Steuerung der Enteisungssysteme
eines Flugapparates eine besondere Bedeutung zu. Diese Informationen über die Vereisung
liefern Vereis'sstärke--Signalgeräte.
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Es ist bereits eine Anzahl von Verfahren zum Anzeigen der Vereisungsbedingungen
und Vorrichtungen zu deren Ausführung bekannt.
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Ziemlich weit verbreitet sind Signalgeräte, bei denen ein pneumatisches
Signalisierungsrinzip angewandt ist, das auf dem Messen des dynamischen Druckes
der Luftströmung beruht (siehe z.B. O.K. Trunow "Flugzeugvereisung und deren Bekämpfung",
Verlag 11Maschinostrojenie'1, oskau, 1965, ML-8, hergestellt bei der kanadischen
Firma "Canadien applied Research Limitedt').
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Bei der Vereisung werden die kleinen Bohrungen am Gedas häuse des
Gebers für das Signalgerät durch / Eis geschlossen, so daß der Druqk innerhalb des
Gebers abfällt und der Druckgibt, das meßfühler ein Signal / Vereisung anzeigt.
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Obwohl die Ausführung des Signalgerätes4einfach ist das auf diesem
Verfahren beruht ,1ist das Verfahren mit einer Anzahl von Nachteilen behaftet. Weil
die Arten und die Gestalten
der Eisbildung am Signalgerät ganz
unterschiedlich sein können, besteht das Risiko, daß bei der Vereisung der Teil
des Signalgerätes mit den Bohrungen mit dem Eis ("hornartige" Eisbildungen) nicht
bedeckt wird. Darüber hinaus können die Bohrungen verstopft werden, und das Signalgerät
versagt.
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Es sind Signalgeber bekannt, die auS einem mechanischen Verfahren
zum Eisfeststellen beruhen. Sie stellen verschiedenartige Kratzer, Rollen und Scheiben
dar, die bei der Vereisung ihre Beweglichkeit verändern und die Signaleinrichtung
in Bewegung setzen. Als Beispiel dafür kann der Signalgeber der Firma "D.Napier
and Son Ltd" (England) dienen. Derartige Signalgeber fallen bei einer starken Vereisung
üblicherweise aus, ihre Empfindlichkeit ist nicht hoch, und für die Bildung einer
Eisschicht ist einige Zeit vonnoten Eine Anzahl von Signalgebern beruht auf der
Absorption radioaktiver Strahlung durch das Eis (siehe z.B.
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O,K. Trunow, 'fFlugzeugvereisung und deren Bekämpfung", Verlag ''Mlaschinostroåenie'',Ivioskau,
1965; amerikanischer Signalgeber "United Control Corporation").
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Sobald die Strahlungsquelle mit Eis bedeckt ist, wird die radioaktive
Strahlung durch die Eis schicht teilweise absorbiert. Eine Verminderung der radioaktiven
Strahlung wird durch einen Indikator festgestellt, der in diesem Fall ein Signal
11Vereisung" gibt. Diese Signalgeber sind recht kompliziert und geben ein Signal
nur bei der Bildung
einer ausreichenden Eisschicht; dazu kommt,
daß die Signalgeber durch den allgemeinen radioaktiven Hintergrund der Umgebung
beeinflußt sind und deren Genauigkeit vermindert wird.
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Manche Signalgeber messen die veränderte Kapazität zwischen mit Eis
bedeckten Elektroden. Die kapazitiven Signalgeber sind nicht sicher und durch keine
stabilen Anzeigen gekennzeichnet.
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Signalgeber, die auf dem elektrokonduktiven Prinzip aufgebaut sind,
sprechen bei dem Vorhandensein der Feuchtigkeit zwischen zwei Elektroden an, denn
zwischen diesen Elektroden sinkt der Widerstand ab oder nimmt jeweils die elektrische
Leitfähigkeit zu (siehe z.B. die Beschreibung zum Signalgeber der amerikanischen
"Rosemount Engineering Company" Diese Zunahme der elektrischen Leitfähigkeit wird
durch einen entsprechenden Stromkreis registriert, und ein Signal in Form eines
Relaiskontaktschlusses wird gegeben. Die elektrokonduktiven: Signalgeräte geben
öfters wegen der Luftanströmung diskontinuierliche unstabile Signale, sind durch
eine Verzögerung von Signalen und eine komplizierte verf ahrenstechnische Herstellung
gekennzeichnet.
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Alles obig genannten Signalgeber sind nicht geeignet, die Vereisungsstarke
zu messen.
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nimmt Eine besondere Stellung / das elektrothermische Verein fahren
zur Ermittlung der Vereisungsstärke% Von allen bekannten Signalgeräten können nur
einige Signalgeräte die Vereisungsstärke
messen (siehe z.3. Signalgeber
der Firma "Feddington").
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Die Signalgeräte sprechen unter Bedingungen an, bei welchen eine Vereisung
stattfinden kann. Das Vorhandensein der unterkühlten Feuchtigkeit in einem Luftstrom
bewirkt bei einer Temperatur von unter OOC eine Abkühlung eines im Luftstrom anderen
befindlichen Erhitzers gegenüber einemlErhitzer, der hinter dem ersten und gegen'
Nasse geschützt angeordnet ist. Für die Aufrechterhaltung der gleichen Temperatur
der beiden Erhitzer ist die Leistungsaufnahme für den vorderen Erhitzer größer.
Der Unterschied zwischen den Ißistuagen, die nineren durch den vorderen und den
/ Erhitzer aufgenommen werden, ist proportional der in einer Zeiteinheit verdampften
Wassermenge, nach diesem Unterschied urteilt man über die Vereisungsstärke.
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Beim Betrieb des Signalgebers kann dessen Abschirmung und mit Schlitzen
durch Staub, Schmutz / in der tropischen Zone auch durch Insekten verstopft werden,
wodurch das Signalgerät seine Empfindlichkeit ändert oder sogar versagt. Außer-
dem kann QWasserpauf dem Flugplatz/in die Abschirmung .geraten und einfrierens wodurch
das Signalgerät ebenfalls ausfällt.
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Es ist ein Verfahren zum Feststellen der Vereisung von in einem Luftstrom
befindlichen Objekten bekannt, das darin besteht daß in dem Luftstrom gleichzeitig
eine Zone für das Ausfällen von unterkuhlten Wassertropfen sowie eine Zone,
die
gegen das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen geschützt ist, und in welcher
eine natürliche Wirbelung des Luftstromes stattfindet, erzeugt werden und daß in
diesen Zonen die Temperaturdifferenz gemessen wird, nach deren Größe man über die
Vereisung eines Objektes urteilt (siehe z.B.
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Urheberschein Nr. 154064, UdSSR).
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hZs ist eine Vorrichtung zum Ausgestalten des Verfahrens zum Feststellen
der Vereisung von in einem Luftstrom befindlichen Objekten bekannt, die einen Geber
für die Vereisung eines in dem Luftstrom befindlichen Objektes besitzt, dessen Gehäuse
an dem Objekt derart befestigt ist, daß die eine Wirkfläche des Gebers für die Vereisung
des Objektes dem Luftstrom zugewandt ist und eine Zone für das Ausfällen von unterkühlten
Wassertropfen bildet und die andere, hinter der ersten Wirkfläche angeordnete Wirkfläche
eine Zone bildet, in welcher das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen wo veriaieden
wird und/eine natürliche Wirbelung des Luftstrowobei mes stattfindet, / an jeder
Wirkfläche ein Thermoempfer vorgesehen ist, der an den jeweiligen Eingang eines
Meßblokkes für das Messen der Differenz von elektrischen Signalen, die als Grundlage
für die Beurteilung der Vereisung des Objektes dient, angeschlossen ist (siehe z.B.
SU-Urheberschein Nr. 2OIOd'7).
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Bei der beschriebenen Vorrichtung beruht der Geber ür die Vereisung
auf der Abkühlung von geheizten Lötsteilen von bandförmigen Thermoelementen als
Wirkflächen
Nässe mitführende durch eine/Auftreffströuiung. Als
Folge hiervon bildet sich am Ausgang des Meßblockes für das Messen der Differenz
von elektrischen Signalen ein der Vereisungsstärke proportionales Signal.
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Das geschilderte Verfahren zum Feststellen der Vereisung von Objekten
und die Vorrichtung für dessen Ausführung liefern wahrheitsgetreue Informationen
über den Anfang und dio Intensität der Vereisung nur dann, wenn die Drücke und die
Geschwindigkeiten des Luftstromes konstant bleiben. Bei der Inanspruchnahme der
Vorrichtung in einem Flugapparat verlieren . die Informationen aber ari Aussage
wert.
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Dazu kommt, daß die Vorrichtung durch eine hohe Lei stungsaufnahme
(von ca. 1000 W) und einen komplizierten konstruktiven Aufbau gekennzeichnet ist.
Weil bei der Vorrichtung ein Erwärmen der Wirkflächen zur Erhöhung der Meßgenauigkeit
vorgesehen ist, befinden sich die Heizelemente zwischen den Schichten eines Isolierwerkstoffes.
Im Betriebszustand steigt die Temperatur der Heizelemente auf eine temperatur von
rd. 350°C an. Infolge verschiedener Raumausdehnungszahlen der Werkstoffe wird beim
Betrieb die monolithische Ganzheit von Schichten unvermeidlich gestört, bilden sich
Mikrorisse aus, und die Lebensdauer des Gebers für die Vereisung geht stark zurück.
Die F:rhöhung der Empfindlichkeit des Gebers für die Vereisung und der Vorrichtung
im ganzen, die auf Grund der direkten Berührung der Lötstellen der bandförmigen
Thermoelemente mit der Luftströmung erreichbar ist,
bewirkt ebenfalls
eine Verminderung der Nutzungsdauer der Vorrichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Feststellen
der Vereisung von in einem Luftstrom Durchbefindlichen Objekten sowie eine Vorrichtung
für dessen / voIStändige fuhrung zu schaffen, bei welchem durch eine möglichst /
Ermittlung der im Luftstrom vorhandenen Feuchtigkeitsmenge eine Unabhängigkeit der
genauen Festlegung der Vereisung von der Änderung des Luftstromdruckes und der -geschwindigkeit
erreicht ., die Lebensdauer der Vorrichtung verbessert und der en deren Herstellungstechnologie
vereinfacht wird.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß entsprechend dem Verfahren zum
Feststellen der Vereisung von in einem Luftstrom befindlichen Objekten in diesem
Luftstrom gleichzeitig eine Zone für das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen
sowie eine Zone, in welcher das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen vermieden
wird und eine natürliche Wirbelung des Luft stromes stattfindet, erzeugt werden
und daß in diesen beiden Zonen eine Temperaturdifferenz gemessen wird, deren Größe
für die Festlegung der Vereisungsverhältnisse dient> erfindungsgemäß in der Zone
für das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen der Luftstrom gebremst wird.
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Hierbei ist es sinnvoll, eine zusätzliche Wirbelung des Luft stromes
in der Zone zu bewirken, in der das Ausfällen von unterkühlten Wassertronfen verhindert
wird.
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Das Erfindungswesen besteht weiterhin auch darin, daß bei der Vorrichtung
zurDurchführung.des Verfahrens zum
Feststellen der Vereisung von
in einem Luftstrom befindlichen Objekten, die einen Geber für die Vereisung eines
in dem Luftstrom befindlichen Objektes besitzt, dessen Gehäuse an dem Objekt derart
befestigt ist, daß die eine Wirkfläche des Gebers für die Vereisung des Objektes
dem Luftstrom zugewandt ist und eine Zone für das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen
ausbildet und die andere, hinter der ersten angeordnete Wirkfläche eine weitere
Zone ausbildet, in welcher das Ausfällen von unterkuh'lten Wassertropfen vermieden
wird wo undleine natürliche Wirbelung des Luftstromes stattfindet und daß an jeder
Wirkfläche ein Thermoempfänger vorgesehen ist, der an den jeweiligen Eingang eines
Meßblocke.n für das Messen der Differenz von elektrischen Signalen, die als Grundlage
für die Beurteilung der Vereisung des Objektes dient, angeschlossen ist, gemäß der
Erfindung als Wirkflächen des Gebers für die Vereisung des Objektes jeweilige Abschnitte
des dem wemuses des gebers rür die Vereisung dienen und indem Luitstrom zugewandten
Abschnitt des Gehäuses eine Ausspan für die Bremsung des Luftstromes in der Zone
für das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen vorgesehen ist.
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Es ist günstig, den Abschnitt des Gebers für die Vereisung des Objektes,
der die Zone zur Verhinderung des Ausfällens von unterkühlten Wassertropfen bildet
» zur Erzielung einer zusätzlichen Wirbelung in dieser Zone flach auszubilden.
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Es ist weiterhin zweckmäßig, im flachen Abschnitt des Gehäuses des
Gebers für die Vereisung des Objektes eine Aussprung
herzustellen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 ein in einem Luftstrom befindliches Objekt mit einem
an diesem Objekt angebrachten erfindungsgemäßen Geber für die Vereisung, Fig. 2
den erfindungsgemäßen Geber für die Vereisung .in größer gehaltenem Maßstab; Fig.
3 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Gebers für die Vereisung mit einer Aussparung
in der ersten Wirkfläche, die die Form der letzteren nachahmt, und der erfindungsgemäß
flachen zweiten Wirkfläche; Fig. 4 dito wie in Fig. 3, jedoch gemäß der Erfindung
mit einem zylindrischen Gehäuse; Fig. 5 dito wie in Fig. 32 jedoch erfindungsgemaß
mit einem rechteckigen Gehäuse; Fig. 6 eine Gesamtansicht des Vereisungsgebers mit
einer erfindungsgeinäßen kegelförmigen Aussparung in der ersten Wirkfläche und einer
flachen Aussparung in der zweiten Wirkfläche (teilweise Ausschnitte); Fig. 7 eine
Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Vereisungsgebers mit einer Aussparung in der
ersten Wirkfläche, welche die Form eines Teiles der Kugelfläche nachahmt, und
mit
einer Aussparung in der zweiten Wirkfläche, deren Boden mit Vorsprüngen versehen
ist; Fig. 8 den Vereisungsgeber mit erfindungsgemäßen Heizelementen (ein teilweiser
Längsschnitt); Fig. 9 dito wie in Fig. 8, von links gesehen gemäß der Erfindung;
Fig. 10 das Funktionsschema für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausführung
des Verfahrens zum Feststellen der Vereisung.
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Das Verfahren zum Feststellen der Vereisung von in einem Luftstrom
befindlichen Objekten zeigt sich darin, daß im Bw°tstrom gleichzeitig eine Zone
für das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen und eine Zone> die gegen das
Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen geschützt ist und in welcher sich eine
naturgemäße Wirbelung des Luft stromes vollzieht, erzeugt werden. In der Zone für
das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen erfolgt die Bremsung des Luftstromes
und dann anschließend die Messung der Temperaturdifferenz für die beiden Zonen.
Ausgehend von der gemessenen Temperaturdifferenz werden die Vereisungsbedingungen
für das Objekt ermittelt.
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Um dem Einfluß der Änderung des Luftstromdruckes und der -geschwindigkeit
auf die genaue Ermittlung der Vereisung des Objektes vorzubeux,^en, bewirkt man
eine zusätzliche Wirbelung des Luftstromes in der gegen das Ausfällen von unterküiilten
Wassertropfen
geschützten Zone.
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Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zum Feststellen der
Vereisung von in einem Luftstrom befindlichen Objekten verfügt über einen Geber
1 für die Vereisung des Objektes, der an den in Luftstrom 3 befindlichen Objekt
2 angebracht ist. Der Vereisunsgeber 1 besitzt ein zylindrisches Gehäuse 4 (Fig.
2), dessen eine Stirnfläche als erste aessen Wirkfläche 5 und / andere Stirnfläche,
welche kegelförmig ausgestaltet ist, als zweite Wirkfläche 6 gilt. Mit seiner Wirkfläche
5 ist der Vereisungsgeber 1 dem Luftstrom 3 entgegengerichtet, und diese Wirkfläche
5 bildet eine Zone für das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen aus, sobald
jewellige Vereisungsbedingungen feststellbar sind, d.h. die arallt Temperatur unter
OOC / und im Luftstrom Feuchtigkeit enthalten ist.
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Die Wirkfläche 5 weist eine Aussparung 7 für die Bremsung des Luftstromes
3 auf. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Aussparung 7 zylindrisch ausgestaltet.
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Die hinter der ersten Wirkfläche 5 liegende Wirkfläche 6 des Vereisungsgebers
1 bildet eine Zone, die gegen das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen geschützt
ist und in welcher sich eine taturgemäße Wirbelung des Luftstromes 3 vollzieht.
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Zur Unterbringung des Vereisungsgebers 1 im Luftstrom 3 sitzt das
Gehäuse 4 an einer Stelze 8, die ihrerseits mit Hilfe eines Flansches 9 am Objekt
2 befestigt ist.
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Die in der Wirkfläche 5 ausgeführte Aussparung 5 kann eine beliebige
Form haben, die von der Gestalt des Gehäuses 4 des Vereisungsgebers 1 und der Herstellungstechnologie
abhängig ist.
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In Fig. 3> 4> 5, 6 und 7 sind Ausführungsformen des Gehäuses
4 und jeweils der Aussparungen 10, 11, 12, 13 und 14 bildlich dargestellt.
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Zur Schaffung einer zusätzlichen Wirbelung des Luftstromes 3 (Fig.
2) ist die Wirkfläche 15 (Fig. 3, 4 5) des Vereisungsgebers 1 flach ausgestaltet.
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Wie bereits vorstehend angegeben, richtet sich die genaue Ermittlung
der Vereisung des Objektes 2 (Fig. 2) nach dem Luftstromdruck und der -geschwindigkeit.
Um diesen Einflußgrößen zu begegnen und die beim Umströmen des Gehäuses 4 des Vereisungsgebers
1 durch den Luftstrom 3 stattfindende Wirbelung des letzteren zu stabilisieren,
sind an der Wirkfläche 15 (Fig. 6, 7) jeweils Aussparungen 16, 17 vorgesehen.
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Im Gehäuse 4 des Vereisungsgebers 1 sind hinter den Wirkflächen 5
(Fig. 8) und 15 Thermoempfänger angebracht, die bei der infrage kommenden Ausführungsform
als Thermistoren 18 ausgeführt sind. Diese mitsamt Widerständen 19 (Fig. 10) sind
in Brücke geschaltet, die an die Eingänge eines Meßblokkes 20 für das Messen der
Differenz von elektrischen Signalen angeschlossen ist die als Ansatzpunkt für die
Beurteilung der Vereisung des Objektes auftritt. Der Meßblock 20 umfaßt ein Elektronenrelais
21 und einen von diesem Relais gesteuerten Schließer 22.
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Zur Temperaturmessung des Luftstromes 3 (Fig. 2) weist die Stelze
8 des Vereisunsgebers 1 Fenster 23 (Fig.9) auf, in denen Thermoempfänger> bei
der beschriebenen Ausführungsform Thermistoren 24 (Fig. 10), vorgesehen sind.
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Die Thermistoren 24 sind an die anderen Eingänge des Meßblockes 20,
und zwar an die Eingänge des den Schließer 26 steuernden Elektronenrelais 25 angeschlossen.
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Alle, obig beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtung zur Ausführung
des Verfahrens zum Feststellen der Vereisung von Objekten bieten die köglichkeit,
sehr genau den Anfang der Vereisung des Objektes zu ermitteln. Darüber hinaus gestatten
das Verfahren und die Vorrichtung quantitativ den Vereisungsvorgang, also die Vereisungsstärke
zu bewerten.
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Zu diesem Zweck sind im Gehäuse 4 (Fig. 8) des Vereisungsgebers 1
dicht an den Wirkflächen 5 und 15 Heizelemente 27 vorgesehen, welche durch Schließen
des von dem Elektronenrelais 25 gesteuerten Kontaktes 26 (Fig. 10) gespeist werden
(in Fig. 10 sind die Heizelemente 27schematisch als Rechtecke wiedergegeben).
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Durch die Schaltung ist ein Anzeigegerät, also ein Millivoltmeter
28 vorgesehen, dessen Skala in Vereisungsstärke-Einheiten geteilt ist.
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Das Verfahren zum Feststellen der Vereisung von Objekten wird wie
folgt in die Tat umgesetzt.
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Vorher sei darauf hingewiesen, daß der Bereich eines
ungestörten
Luftstromes auf verschiedenen Objekten verschiedenartig erstreckt und angeordnet
ist. Deshalb ist für jedes Objekt die ahl einer Anbringungsstelle für den Vereisungsgeber
erforderlich. Dementsprechend wird der Vereisungsgeber 1 (Fig. 1) in der angegebenen
Zone des Objektes 2 derart festgemacht, daß dessen Wirkfläche 5 dem Luftstrom 3
zugewandt ist.
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Durch diese Anordnung des Vereisungsgebers 1 bildet die Wirkfläche
5 die Zone für das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen (wenn die Temperatur
unter OOC liegt und im Luftstrom Nässe enthalten ist). Um die gleiche Zeit bildet
die weitere Wirkfläche 6 des Vereisungsgebers 1, wie sie in Fig. 1, 2 abgebildet
ist, bzw. die Wirkfläche 15, die in Fig. 3 bis 8 wiedergegeben ist, die Zone, die
gegen das Ausfällen von unterkühlten Wassertropfen geschützt ist.
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Durch die Herstellung der Aussparung 7, wie sie in Fig. 2 gezeigt
ist, bzw. der Aussparungen 10, 11, 12, 13, 14, abgebildet in Fig. 3 bis 7, wird
die Bremsung des Luftstromes 3 (Fig. 2) innerhalb der Zone für das Ausfällen von
unterkühlten Wassertropfen erreicht. Diese Bremsung dient für eine genauere mengenmäßige
Ermittlung der unterkühlten Nässe des Luftstromes 3, die den Wert des elektrischen
Nutzsignales beeinflußt.
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Dadurch, daß die wirkfläche 15, Fig. 6, 7, flach ausgestaltet und
mit den Aussparungen 16, 17 versehen ist, wird am besten die Wirkfläche 15 gegen
unterkühlte Feuchtig -keit
geschützt, so daß auf der Endstufe
das Verfrens zum Feststellen der Vereisung ein größtmögliches Nutzsignal erreichbar
ist.
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Das Nutzsignal als Träger von Informationen über die Vereisungsbedingungen
ergibt sich als Differenz von zwei Nutzsignalen der Thermistoren 18 (Fig. 10), die
an den Wirkflächen 5 (Fig. 8) und 15 angrenzen.
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Zur Vergrößerung des elektrischen Nutzsignals ist der Vereisungsgeber
1 mit den Heizelementen 27 bestückt. Infolge der Verdampfung der aufgefangenen Feuchtigkeit
erfährt die Wirkfläche 5 eine rapide Abkühlung, inaes die Temperatur der Wirkfläche
15 konstant bleibt. Als Folge hiervon kommt am Ausgang der Brückenschaltung ein
Vereisungsstärke-Signal auf, das praktisch von der Höhe und der Geschwindigkeit
des sich bewegenden Objektes nicht abhängt. Das besagte Signal ist durch das Millivoltmeter
28 (Fig. 10) registrierbar und wird dem den Schließer 22 steuernden Elektronenrelais
21 zugeleitet, wobei beim Schließen des Kontaktes 22 am Ausgang der Vorrichtung
das Signal "Vereisung" auftaucht. Dieses Signal kann außerdem der Steuerung für
aütomatische knteiser (nicht gezeigt) des Objektes zugeführt werden.
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Wie oben erwähnt, sind durch die Schaltung der Vorrichtung die Thermistoren
24 vorgesehen, die an das Elektronenrelais 25 angeschlossen sind und für die TeLperaturmessung
des Lufftstromes verantwortlich sind. Das Elektronenrelais 25
steuert
den Kontakt 26, bei dessen Schließen die Heizelemente 27 betätigt werden.
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Das vorgeschlagene Verfahren zum Feststellen der Vereisung und die
Vorrichtung für dessen Ausgestaltung zeichnen sich durch eine hohe Meßgenauigkeit
und Zuverlässigkeit aus.
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