DE2825734C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmeschutz
vorrichtung für den Aufbau eines flüssigmetallgekühlten Kern
reaktors nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Wärmeschutzvorrichtung ist aus der DE-OS
26 53 634 bekannt.
Bei sogenannten integrierten Kernreaktoren mit schnellen Neutronen
ist ganz allgemein im Inneren eines Schutzraumes mit dich
ten bzw. dicken Wänden ein offener Hauptbehälter mit verti
kaler Achse angeordnet, dessen zylindrische Seitenwand hän
gend unter einem horizontalen Deckel befestigt ist, der den
Behälter oder das Becken an dessen Oberteil verschließt.
Dieser Hauptbehälter enthält ein geeignetes Volumen eines
Flüssigmetalls, üblicherweise Natrium, dessen Pegel im Be
hälter unter dem Deckel von einer Zwischenschicht aus einem
neutralen Gas, üblicherweise Argon, überlagert ist. Der Kern
des Reaktors, der durch eine Anordnung von
Brennelementbündeln gebildet ist, ruht auf einem Auflage-
Stützbalken oder -träger, der seinerseits auf dem Boden des
Hauptbehälters über einen Metallbelag in Anlage ist. Der
Kern ist von einem zweiten, Primärbehälter genannten Behäl
ter umgeben, der im Hauptbehälter angeordnet ist, wobei
das umgewälzte Flüssignatrium den Kern in aufsteigender
Richtung durchsetzt. Das heiße Natrium, das Wärme
aufgenommen hat, die von den Brennelementbündeln des Kerns
abgegeben wird, wird im Innenbehälter aufgefangen, nachdem
es zu Eintrittsöffnungen gerichtet worden ist, die im Ober
teil von Wärmetauschern vorgesehen sind, den sie in
dichter Weise durchsetzen. Das durch Durchtritt durch die
Wärmetauscher gekühlte Natrium tritt aus diesen durch Aus
trittsöffnungen aus, die an deren Unterteil vorgesehen sind,
und entspannt sich in den zwischen dem Hauptbehälter und dem
Innenbehälter begrenzten Raum unter einer geneigten Schikane
oder Abstufung, die mit letzterem Behälter einstückig ist
und die von den Körpern der Wärmetauscher durchsetzt ist,
wobei die Abstufung auf diese Weise die Trennung des heißen
Natriums im Innenbehälter vom kalten Natrium ermöglicht zwi
schen dem Innenbehälter und dem Hauptbehälter. Das kalte Na
trium wird nun durch ebenfalls um den Kern zwischen den Wär
metauschern verteilten Pumpen rückgeführt, wobei die Pumpen
wie die Wärmetauscher von den oberen Deckeln getragen sind
und zum Rückführen des kalten Natriums in die Auflage unter
dem Kern vorgesehen sind mit einem ausreichenden Druck, um
deren neuen Durchtritt durch diesen zu ermöglichen und um
die kontinuierliche Umwälzung im Hauptbehälter aufrechtzu
erhalten. Diese beschriebene Ausführung entspricht folglich
der Integration im Hauptbehälter, und zwar nicht nur des In
nenbehälters und des Kerns, sondern auch der Wärmetauscher
und der Pumpen, wobei das Volumen des kühlenden Natriums so
im Hauptbehälter selbst enthalten bzw. eingesperrt bleibt.
Bei einer herkömmlichen Lösung dieser Art wurde schon
eine permanente Kühlung der Innenwand des
Hauptbehälters sichergestellt, insbesondere am Oberteil dessen zylindri
scher Hülse, die normalerweise in Berührung mit
Masse des heißen Natriums steht, das im Hauptbehälter aufge
fangen ist, oberhalb der quergerichteten Abstufung. Zu die
sem Zweck ist gegen die Wand dieses Hauptbehälters eine par
allele Hülse oder ein Umlenkblech ("baffle") vorgesehen, das
einen ringförmigen Raum begrenzt, der in ansteigender Rich
tung von einer Menge des kalten Natriums durchströmt ist,
die aus dem Bereich entnommen ist, der zwischen dem Haupt
behälter und dem Innenbehälter unter der Abstufung begrenzt
ist und vorzugsweise in der Auflage abgeleitet ist, ausge
hend von Lecks, die am Fußende der Brennstoffelementbündel
auftreten, die in Tragstreben aufgenommen sind, die in der
Auflage vorgesehen sind. Die Menge des kalten Natriums
steigt auf diese Weise zwischen dem Hauptbehälter und dem
Umlenkblech bis zu dessen Ende oder Oberrand an und ergießt
sich über diesen einen Überlauf bildenden Rand entweder di
rekt in das Innere des Hauptbehälters oder vorzugsweise zwi
schen dem Umlenkblech und einem dazu parallelen Gegen-Um
lenkblech in einen zweiten ringförmigen Raum, der mit dem
Bereich des kalten Natriums unter der Abstufung in Verbin
dung ist. Gegebenenfalls kann eine Siphonanordnung zwischen
dem Hauptbehälter, dem Umlenkblech und dem Gegen-Umlenkblech
eingesetzt sein, um die Umwälzung der Menge des abgeleiteten
Natriums zu verbessern und um die Abkühlung des Hauptbehäl
ters wirksamer zu machen.
Wenn auch ein derartiger Aufbau gut an integrierte Re
aktoren mittlerer Leistung angepaßt ist, sind
sie jedoch weniger gut für zukünftige Reaktoren sehr
hoher Leistung geeignet, da sie außer bestimmten Schwierigkeiten
bezüglich der Geometrie der Behälter selbst besondere Vor
sorgemaßnahmen erfordern, um den Gasdruck in dem Siphon zu
steuern bzw. zu regeln, und weil sie zu Pegelschwankungen
des Kühlnatriums längs der Wand des Hauptbehälters abhängig
von den Betriebszuständen des Reaktors führen. Schließlich
ist, wenn im einfachsten Fall die Menge des Natriums sich
frei über den Oberrand des Umlenkblechs ergießt bzw. dort
überläuft, kontinuierlich oder schlitz- oder ausschnittsweise,
dessen Profil so ausgewählt ist, daß am besten ein Anhaften
der überlaufenden Schicht stromabwärts dieses Rands vermie
den wird, ein weiterer Nachteil zu berücksichtigen. In die
sem Fall besteht nämlich die Gefahr, daß das Fördern oder
Mitreißen von Gas der den Natriumpegel im Behälter unter dem
Deckel überlagernden Schicht, selbst wenn dies auf einen re
lativ geringen Wert begrenzt sein kann, im Fall einer ge
ringen Schichtdicke oder Druckhöhe, zu groß wird,
sobald diese Höhe ansteigt, oder die Menge zu groß wird, wo
bei das Vorhandensein von Gasblasen in der flüssigen Masse
nachteilig ist unter hydraulischen, thermischen und neutro
nenbedingten Gesichtspunkten.
Eine weitere Lösung, die sich aus der vorhergehenden
ergibt, besteht darin, die Menge der überlaufenden dünnen
Schicht durch Rinnen oder dergleichen aufzuteilen, deren
Form und deren Verteilung so ausgebildet sind, daß ein im
wesentlichen laminarer Zustand aufrechterhalten wird, um das
Mitreißen von Gas und die Bildung vonBlasen
auf das äußerste zu verringern. Auch hier jedoch ist die
Wirksamkeit dieser Lösung nicht vollständig befriedigend,
da die Aufteilung der Flüssigkeit in den Rinnen, die in
relativ beschränkter Anzahl vorgesehen sind, die Gefahr
mit sich bringt, ein Mitreißen von Gas hervorzurufen.
Aus der DE-OS 26 53 634 ist eine Wärmeschutzvorrichtung
für den Aufbau eines flüssig-metallgekühlten Kernreaktors
bekannt, wobei der Aufbau aufweist: eine Wand mit einem zu
dieser parallel verlaufenden Mantel, der an seinem Oberen
de einen freien Rand besitzt, der eine Überlauf-Schwelle
bildet, wobei die Wand und der Mantel zusammen einen Raum
einschließen, der sich vertikal erstreckt und von unten
nach oben von einem Teil des Flüssigmetalls entnommen
ist, in das das Unterteil der Wand eintaucht.
Aus der DE-OS 21 59 781 ist eine thermische Isolierung
bekannt, die aus mehreren Lagen von hochporösem Maschen
geflecht und dünnen Metallblechen in abwechselnder Reihen
folge besteht. Vorkehrungen gegen Blasenbildung in flüssi
gem Natrium sind dabei nicht getroffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärme
schutzvorrichtung der oben genannten Art so weiterzuent
wickeln, daß es möglich wird, die Menge des über die Um
lenkbleche ablaufenden flüssigen Natriums zur Kühlung des
Hauptbehälters so aufzuteilen, daß dieser gleichmäßig
überströmt und gleichzeitig das Mitreißen oder Fördern von
Gas unter Bildung von Blasen erheblich reduziert wird.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Gemäß dieser ersten Weiterbildung ist die Auskleidung
der wärmedämmenden Elemente gebildet durch einen Stapel von
Geweben oder Gittern bzw. Netzen aus Metall, die gegen die
Wand der Hülle oder des Rings bzw. Mantels plattiert oder
aufgebracht ist. Vorteilhaft ist, wenn der Aufbau durch die
Wand des Hauptbehälters des Reaktors gebildet ist und par
allel einem Umlenkblech und einem Gegen-Umlenkblech zugeord
net ist, der Stapel aus Geweben oder Gittern aus Metall ge
gen die Umlenkblech-Wand angeordnet, die gegen das Gegen-
Umlenkblech gerichtet ist, wobei die Menge des abgeleiteten
Flüssigmetalls, das sich durch den Stapel ergießt, in den
Raum rückgeführt ist, der zwischen dem Hauptbehälter und
dem Innenbehälter unter dessen Quer-Abstufung gebildet bzw.
enthalten ist.
Gemäß einem besonderen Merkmal ist der Stapel aus Ge
weben oder Gittern aus Metall gebildet durch übereinander
gestapelte Schichten von benachbarten modularen oder Modul
platten, die die Oberfläche des Mantels tapezieren oder be
decken, wobei die Modul-Platten eine Dicke besitzen, die von
einer Schicht zur anderen gleich oder verschieden sein kann.
Gegebenenfalls sind die Schichten durch dünne Metallbleche
oder durch ein Gitter voneinander getrennt, dessen Dicke grö
ßer ist als die der Gewebe oder Gitter bzw. Netze aus Metall.
Vorzugsweise sind die Platten aus Geweben oder Gittern
aus Metall in übereinandergelagerten Schichten angeordnet,
deren Ränder von einer Platte zur anderen seitlich verscho
ben sind, um eine kontinuierliche Lage durch Überdeckung ver
schiedener Schichten zu erreichen, um auf diese Weise die
Fläche des Mantels in notwendiger Dicke vollständig zu über
decken für die vertikale Umwälzung der Flüssigkeit in ab
steigender Richtung und mit verringerter Geschwindigkeit.
Gemäß einer weiteren Ausbildung ist die Befestigung des
Stapels aus Geweben oder Gittern aus Metall derart ausge
führt, daß dessen Oberseite entweder unter dem Rand der die
Überlaufschwelle bildenden Hülle bzw. des Mantels angeord
net ist, wobei diese Oberseite von einem Verteilungsglied
der Menge der übergelaufenen Schicht versehen bzw. abgedeckt
ist. Gegebenenfalls kann das Verteilungsglied der Menge durch
ein perforiertes oder gelochtes Gitter oder durch einen Sta
pel aus Geweben oder Metallnetzen oder -gestricken gebildet
sein.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Aus
kleidung mit wärmedämmenden Elementen durch in ei
nem zwischen dem Mantel, einem zu diesem Mantel parallelen
Blech und einer den unteren Boden bildenden Quer-Trennwand
begrenzten Raum lose oder geschüttet angeordneten Stücken
gebildet, wobei sich die Trennwand zwischen dem Mantel und
dem Blech erstreckt.
Gemäß einer anderen Ausbildung ist die Boden-Trennwand
direkt verlängert über das zum Mantel parallele Blech hin
aus um einen angezogenen Rand, der einen Bereich begrenzt,
in dem die Menge des Flüssigmetalls, nachdem es im Blech
nahe der Trennwand vorgesehene Öffnungen durchsetzt hat,
nach oben geführt wird, um wie zuvor das Entweichen von mit
gerissenem Gas zu erleichtern.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiele einer Wärmeschutzvorrichtung
beim Aufbau eines Kernreaktors näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch im Vertikalschnitt einen integrier
ten Schnellneutronenreaktor zur Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, um den Wärmeschutz
der Wand dessen Hauptbehälters sicherzustellen,
Fig. 2 vergrößert im Schnitt einen Ausschnitt aus Fig. 1
zur vollständigeren Darstellung des Aufbaues der
Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 3 im Schnitt und weiter vergrößert die Schutzvor
richtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4, 5 zwei Weiterbildungen der Vorrichtung gemäß
Fig. 3,
Fig. 6 schematisch im Querschnitt ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel mit geschütteten wärmedämmenden
Elementen,
Fig. 7a, 7b, 7c drei Ausführungsbeispiele der wärme
dämmenden Elemente gemäß Fig. 5,
Fig. 8, 9 schematisch im Schnitt Ausschnitte zweier wei
terer Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung des Reaktorblocks eines
Kernreaktors mit schnellen Neutronen und integriertem Aufbau,
wobei dieser Kernreaktor insbesondere einen
Schutzbehälter 2 aus dicken Betonwänden besitzt, die einen
Innenbehälter 3 besitzen, in dessen Innerem der eigentliche
Reaktor angeordnet ist. Dieser Behälter ist an
seinem Oberteil durch einen horizontalen Deckel 4 verschlos
sen, der zwischen einer Schulter des Beckens 2 über Auflage
glieder 5 ruht. Im Inneren des Behälters oder Raums 3 ist
ein erster Behälter 6, ein sogenannter Hauptbehälter, vor
gesehen, der von einem zweiten Behälter 7 mit dazu paralle
ler Wand, einem sogenannten Sicherheitsbehälter, umgeben ist,
wobei die Behälter 6, 7 über ihre offenen Oberenden unter
dem Schutzdeckel 4 hängend befestigt sind. Der Hauptbehäl
ter 6 enthält einVolumen 8 eines Kühl-Flüssigmetalls, üb
licherweise Natrium, dessen oberer Pegel 9 im Hauptbehälter
6 von der Unterseite des Deckels 4 durch einen Raum 10 ge
trennt ist, der mit einer Schicht eines inerten Gases ge
füllt ist, im allgemeinen mit Argon.
Der Schutzdeckel 4 weist in an sich üblicher Weise ein
System von schematisch dargestellten Drehdeckeln 11, 12 auf,
die den Zugang zum Inneren des Hauptbehälters 2 und unter
dem Pegel 9 des Volumens zum Kern 13 des Reaktors ermögli
chen, der in das Natrium eingetaucht ist und der durch die
Nebeneinanderanordnung einer Reihe von nicht dargestellten
Brennelementbündeln gebildet ist, die auf einem unteren Auf
lage-Stützträger 14 ruhen, der seinerseits über einen Me
tallbelag 15 gegen den Boden des Hauptbehälters 6 in Anlage
ist. Der Kern 13 ist im Inneren eines dritten Behälters 16,
eines sogenannten Innenbehälters, gehalten, der durch eine
Quer-Abstufung 17 verlängert ist und durch eine seitliche
zylindrische Hülle oder einen seitlichen zylindrischen Man
tel 18 beendet ist, der koaxial zur Seitenwand des Hauptbe
hälters 6 ist und sich mit geringem Abstand zu dieser er
streckt.
Gemäß einer herkömmlichen Anordnung in bezug auf das
für den betrachteten Reaktor verwendete integrierte Konzept
trägt der Verschlußdeckel 4 eine Reihe von Wärmetauschern
19 und von Umwälzpumpen 20 , die den Deckel 4 in dichter Wei
se durchsetzen und in das Innere des Hauptbehälters 6 unter
den Pegel 9 eindringen, wobei die Wärmetauscher 19 und die
Pumpen 20 in geeigneter Weise um den Kern 13 verteilt die
geneigte Abstufung 17 durchsetzen, die den Innenbehälter 16
verlängert. Jeder Wärmetauscher 19 besitzt Eintrittsöffnun
gen 21 oberhalb der Abstufung 17 und Austrittsöffnungen 22
unterhalb dieser Abstufung 17.
Aufgrund dieser Anordnung wird das heiße Natrium am
Austritt des Kerns 13, nachdem es in diesem Wärmemengen in
Berührung mit den Brennelementbündeln aufgenommen hat,
im Bereich 23 aufgesammelt, der im Inneren des Innenbehälters
16 durch die Abstufung 17 und den Mantel 18 begrenzt ist,
und dringt dann in die Wärmetauscher 19 durch die Eintritts
öffnungen 21 ein. Das einmal gekühlte Natrium ist am Ausgang
der Wärmetauscher 19 über die Austrittsöffnungen 22 wieder
gebildet im Bereich 24, der unter der Abstufung 17 gebildet
ist zwischen dem Hauptbehälter 6 und dem Innenbehälter 16.
In diesem Bereich 24 wird das kalte Natrium von den Umwälz
pumpen 20 aufgenommen, die es unter geeignetem Druck über
Leitungen 25 großen Querschnitts in die Auflage 14 zurück
führen, um von dort einen neuen Durchtritt durch den Kern
13 durchzuführen, um von neuem in den Bereich 23 zurückzu
kehren.
Gemäß einer bereits üblichen Anordnung entweicht ein
Teil des in die Auflage 14 unter dem Kern 13 durch die Um
wälzpumpen 20 rückgeförderten kalten Natriums aus bzw. durch
die Auflage 14 und den Belag 15, um einen Ringraum 26 zu
durchströmen, der zwischen der Seitenwand des Hauptbehälters
6 und einem koaxialen Mantel bzw. einer koaxialen Hülle ge
bildet ist, die ein Umlenkblech 27 bildet, wobei
diese abgeleitete Natriummenge es ermöglicht, ständig die
geeignete Kühlung der Wand des Hauptbehälters 6 sicherzu
stellen. Eine derartige Kühlung ist insbesondere notwendig,
um die Gefahr der Erzeugung und des Bleibens oder Stockens
einer heißeren Natriumschicht in Berührung mit dem Hauptbe
hälter 6 zu vermeiden, wodurch als Folge der Temperatur
schwankungen bei den verschiedenen Betriebszuständen des
Reaktors Ermüdungsprobleme auftreten, die singulär den me
chanischen Widerstand des Hauptbehälters 6 schwächen würden
und mit der Zeit zur Gefährdung der Sicherheit der Anlage
führen würden.
Um diesen Nachteil zu überwinden, wurde bereits das Si
cherstellen einer ständigen Kühlung der Seitenwand des Haupt
behälters 6 vorgesehen durch die Menge des abgeleiteten kal
ten Natriums, das in aufsteigender Richtung im Raum 26 zwi
schen der Wand des Hauptbehälters 6 und dem Umlenkblech 27
umgewälzt wird bzw. strömt.
Aus Fig. 2 ergibt sich nun ausführlich, wie gemäß der
Erfindung der Oberteil des Umlenkblechs 27 ausgebildet ist,
damit die Menge des im Raum 26 strömende Menge des Natriums
sich über den freien oberen Rand 28 des Umlenkblechs 27,
der eine Überlauf-Schwelle bildet, ergießen kann und in den
Bereich 24 außerhalb des Innenbehälters 16 rückkehren kann,
ohne dabei irgendeine Mitnahme des Gases der Abdeckung oder
Schicht im Raum bzw. Bereich 10 zu erreichen und insbeson
dere ohne im Inneren des Natriums das Mitnehmen von schäd
lichen Blasen auszulösen.
Zu diesem Zweck wird gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel der Erfindung gegen die Wand des Umlenkblechs 27, zum
Mantel bzw. zur Hülle 18 gerichtet, die die Abstufung 17 des
Innenbehälters 16 verlängert, eine Auskleidung angebracht,
die durch einen Stapel 29 aus Geweben oder Gittern bzw. Net
zen aus Metall gebildet ist, wobei dieser Stapel 29 so aus
gebildet ist, daß er die über das Ende oder den oberen Rand
28 des Umlenkblechs 27 überlaufende Schicht aufsammelt un
ter geeignetem Bremsen dessen Strömung, jedoch unter Beibe
halten dieser Strömung, in den Raum 30 zwischen dem Umlenk
blech 27 und dem Mantel 18, der mit dem Bereich 24 in Ver
bindung ist. Vorteilhaft kann der Rand 28 ein geeignetes Pro
fil 28 a (Fig. 3) besitzen, um das Abfließen der überlaufen
den Schicht zu erleichtern und sie gegen die Wand des Um
lenkblechs 27 placiert oder anhaftend zu halten, unabhän
gig vom Betriebszustand des Reaktors.
Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Stapels
29, der in obiger Weise ausgebildet ist. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel besitzt der Stapel 29 das Aussehen bzw. die
Wirkung eines Kissens oder Polsters, das aus übereinander
gelagerten Schichten von einer Reihe nebeneinander angeord
neten Modul-Tafeln 33 gebildet ist, die ihrerseits aus auf
einanderfolgenden Geweben oder Gittern aus Metall 31 gebil
det sind. Die Ränder der Tafeln 33 sind von einer Schicht
zur folgenden so gegeneinander versetzt, daß die Unstetig
keiten der vorhergehenden Schicht überdeckt sind. Auf die
se Weise wird die Fläche des Mantels mit einem kontinuier
lichen Polster bedeckt mit konstanter Höhe und Dicke.
Die erste und die letzte Schichten sind an der Au
ßenseite des Stapels 29 durch dünne Abdicht-Metallbleche 34
bedeckt, die sich teilweise in Strömungsrichtung nach Art
von Dachziegeln überlappen, um jedes Leck der Überlauf-Schicht
nach außerhalb des Stapels 29 zu verhindern.
Die verschiedenen Tafeln 33 können entweder aufeinander
gestapelt sein zur Bildung eines kontinuierlichen Polsters
oder von Zwischenmetallblechen 32 getrennt sein, die sich
teilweise überdecken, ober durch ein Gitter 32′ mit höherer
Dicke als diejenige der Gewebe oder Gitter aus Metall.
Vorteilhaft kön
nen die durch Stapeln von Geweben oder Gittern aus Metall
gebildeten Tafeln 33 der genannten Art in einer an sich be
kannten Weise ausgebildet sein (vgl. FR-PS 22 41 849, 22 35 329,
22 35 461, 22 83 518), wobei diese Tafeln bei den bekannten
Vorschlägen eine völlig andere Wirkungsweise besitzen, da
sie dort zur Bildung von wärmespeichernden Anordnungen für
die Wärmedämmung der Unterseite des horizontalen Deckels vor
gesehen sind, der das Reaktorbecken verschließt, oder für den
Hauptbehälter in dem Bereich vorgesehen sind, in dem er mit
diesem Deckel verbunden ist.
Der Stapel 29, der gegen die Wand
des Umlenkblechs 27 angebracht ist, ist im wesentlichen dazu vor
gesehen, eine Bremsung der Durchflußmenge von Natrium während
dessen Absinkens sicherzustellen. Er verbessert darüber hin
aus den Wärmeschutz des Kühlkreises insbesondere für den Be
triebsfall mit geringem Durchsatz. Die dem Stapel 29 eigene
Art, daß er für den abgeführten Natriumdurchsatz vollständig
durchlässig ist, der über den freien Rand 28 des Umlenkble
ches 27 tritt, erreicht nämlich für die Strömung einen ge
eigneten Widerstand, wodurch ein ausreichender Lastverlust
erzeugt wird, um die Beschleunigung der absenkenden Menge
(Fallbeschleunigung) zu bremsen und um die Strömungsgeschwin
digkeit unterhalb eines Förder-Grenzwertes des inerten Gases
im Bereich 10 zu halten. An der Basis des Stapels 27 kehrt
der so abgebremste Natriumstrom direkt in den Raum zwischen
dem Umlenkblech 27 und dem Mantel 18 zurück.
In jeder der von den wärmedämmenden Tafeln 33 gebildeten
Schichten können die Gewebe oder Gitter aus Metall die glei
che Dicke oder unterschiedliche Dicke besitzen, wobei die An
zahl der Gewebe im übrigen unveränderbar sein kann von einer
Schicht zur anderen, abhängig von den Eigenschaften dieser Ge
webe. Diese sind vorteilhaft zusammengeheftet.
Die Anzahl der Befestigungsbolzen 36 kann, um sie geeig
net an der Wand des Umlenkbleches 27 zu verteilen, um abhän
gig von den Abmessungen des Umlenkblechs 27 und den Abdeck
blechen 35 und abhängig von der Dicke des Stapels 29 eine si
chere Befestigung an letzterer zu gewährleisten, bestimmt
sein.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsbei
spiele der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung, die gegen den
Oberteil des Umlenkblechs 27 angebracht ist, um die Strömung
des Durchsatzes bzw. der Durchsatzmenge zu verlangsamen, die
über den freien Rand übergetreten ist. Beim in Fig. 4 darge
stellten Ausführungsbeispiel besitzt die Oberseite des den
Natriumdurchsatz empfangenden Stapels 29 ein Verteilungsglied
41, durch das in geeigneter Weise der Durchsatz der Überlauf-
Schicht über die gesamte Dicke der Anordnung ausgeglichen
werden kann, wobei das Verteilungsglied 41 durch ein Loch
gitter gebildet ist. Bei dem in Fig. 4 dargestellten anderen
Ausführungsbeispiel ist das Verteilungsglied des Durchsatzes
durch einen Stapel 42 aus Geweben oder Gewirken aus Metall ge
bildet, der horizontal angeordnet ist senkrecht zu den Stapel
ebenen der Tafeln 33. In beiden Fällen ist die Dicke und die
Dichte der verschiedenen Schichten, die durch die gegen das
Umlenkblech 27 angeordneten Tafeln 33 gebildet sind, so be
rechnet, daß ein Natriumstrom erzeugt wird, ohne Stockung
oder Verstopfung im maximalen Leistungsbetrieb des Reaktors.
Darüber hinaus erlaubt die Möglichkeit während des Zusammen
baus einen leichten Druck auf den Stapel 29 mittels der Be
festigungsbolzen 36 gegen das Umlenkblech 27 auszuüben, ver
schiedene oder viele Kombinationen bei der Wahl der diesen
Stapel 29 bildenden Elemente und damit die größten Anpas
sungsmöglichkeiten.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem
die Tafeln 33 aus Geweben oder Netzen aus Metall ersetzt
sind durch eine Abdeckung aus losen oder geschütteten Ele
menten. In diesem Fall wird parallel zum Mantel des Umlenk
blechs 27 ein Parallelblech 50 angeordnet, das mit dem Man
tel bzw. dem Umlenkblech 27 über Schraubbolzen 51 verbunden
ist, die das parallele Blech 50 durchsetzen und die gegen
über diesem mittels Muttern 52 festgelegt sind. Das Blech
50 begrenzt mit dem Umlenkblech 27 und einer Quer-Trennwand
53, die an deren Unterteil vorgesehen ist, einen am Oberende
offenen Raum, in dem sich der Durchsatz des Flüssigmetalls
ergießt, der über das obere Ende des Umlenkblechs 27 getre
ten oder übergelaufen ist.
Der so begrenzte
Raum ist nun mit einer Abdeckung aus wärmespeichernden Ele
menten 55, die lose oder geschüttet angeordnet sind, gefüllt,
wobei diese beim in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
durch kleine zylindrische Elemente gebildet sind, wie bei
spielsweise Raschig-Ringe.
Bei den in Fig. 7a, 7b und 7c dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen sind andere wärmespeichernde Elemente ver
wendet, nämlich Berl-Sattelfüllkörper 56 (Fig. 7a), Pall-
Ringe 57 (Fig. 7b) oder auch Metall-Wickelfedern oder
Sprungfedern 58 (Fig. 7c), wobei diese Ausbildungsformen
selbstverständlich nur beispielhaft sind.
In Fig. 8 ist dem Blech 50 und der Boden-Trennplatte 53,
die mit dem Mantel oder dem Umlenkblech 27 denRaum bilden,
in dem die geschütteten wärmedämmenden Elemente angeordnet
sind, eine Platte 59 zugeordnet, die sich im wesentlichen
senkrecht zur Trennplatte 53 erstreckt, wobei diese Platte
59 mit dem Mantel bzw. Umlenkblech 27 einstückig ist und an
ihrem anderen Ende einen hochgezogenen Rand 60 besitzt. Die
se Anordnung erlaubt es, daß der Durchsatz des Flüssigme
talls, nach Durchsetzen der Boden-Trennplatte 53 durch die
Öffnungen 54, einer Strömungsrichtungsumkehr unterliegt von
im wesentlichen 180 Grad, um das Entweichen des Gases der
Deckschicht zu erleichtern, das durch die Überlauf-Schicht
mitgerissen worden sein kann, die über den Oberrand des Um
lenkblechs 27 tritt, bevor der Durchsatz des Flüssigmetalls
das Hauptvolumen wieder erreicht, das im Behälter 6 enthal
ten ist und dessen Pegel in Fig. 8 durchden Pegel A wieder
gegeben ist.
Bei einem anderen in Fig. 9 dargestellten Ausführungs
beispiel weist die Boden-Trennplatte 53 keine Durchtritts
öffnungen auf, wobei solche Durchtrittsöffnungen 61 im Un
terteil des zum Umlenkblech 27 bzw. Mantel parallelen Blech
50 vorgesehen sind. In diesem Fall weist die Boden-Trenn
platte 53 eine Verlängerung 62 über das Blech 50 hinaus auf
und weist wiederum einen hochgezogenen Rand 63 derart auf,
daß der durch die Öffnungen 61 tretende Durchsatz des Flüs
sigmetalls einer Strömungsrichtungsumkehr von 180 Grad unter
liegt, um dessen Entgasung vor der Wiedervereinigung mit dem
Volumen des Flüssigmetalls im Behälter zu erleichtern.
Claims (9)
1. Wärmeschutzvorrichtung für den Aufbau eines flüssigme
tallgekühlten Kernreaktors, wobei der Aufbau aufweist:
eine Wand mit einem zu dieser parallel verlaufenden Man tel, der an seinem Oberende einen freien Rand besitzt, der eine Überlauf-Schwelle bildet, wobei die Wand und der Man tel zusammen einen Raum einschließen, der sich vertikal erstreckt und von unten nach oben von einem Teil des Flüs sigmetalls durchströmt ist, der aus dem Hauptvolumen des Flüssigmetalls entnommen ist, in das das Unterteil der Wand eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (27) an seiner außerhalb des Raumes (26) liegenden Seite eine Abdeckung aus wärmedämmenden Elemen ten besitzt derart, daß die nach unten strömende Überlauf- Schicht nach der Überlauf-Schwelle diese Abdeckung durch setzt, bevor sie in das Hauptvolumen des Flüssigmetalls wiederaufgenommen wird.
eine Wand mit einem zu dieser parallel verlaufenden Man tel, der an seinem Oberende einen freien Rand besitzt, der eine Überlauf-Schwelle bildet, wobei die Wand und der Man tel zusammen einen Raum einschließen, der sich vertikal erstreckt und von unten nach oben von einem Teil des Flüs sigmetalls durchströmt ist, der aus dem Hauptvolumen des Flüssigmetalls entnommen ist, in das das Unterteil der Wand eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (27) an seiner außerhalb des Raumes (26) liegenden Seite eine Abdeckung aus wärmedämmenden Elemen ten besitzt derart, daß die nach unten strömende Überlauf- Schicht nach der Überlauf-Schwelle diese Abdeckung durch setzt, bevor sie in das Hauptvolumen des Flüssigmetalls wiederaufgenommen wird.
2. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung aus wärmedämmenden Elementen durch einen
Stapel (29) aus ersten Geweben oder Gittern (31) aus Me
tall gebildet ist, die an der Fläche des Mantels (27) an
gebracht sind.
3. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapel (29) der ersten Gewebe oder Gitter (31) aus
Metall durch übereinander angeordnete Schichten einer Rei
he von Tafeln (33), die nebeneinander angeordnet sind, ge
bildet sind, die die Fläche des Mantels (27) verkleiden
oder bedecken, wobei die Tafeln (33) eine Dicke besitzen,
die von einer Schicht zur anderen gleich oder unterschied
lich sein kann.
4. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ränder der Tafeln (33) von übereinander angeordne
ten Schichten seitlich von einer Schicht zur anderen ver
setzt sind, um eine Überdeckung dieser Ränder durch die
folgenden Schichten der Tafeln (33) zu erreichen, die ein
Polster bilden mit konstanter Höhe und Dicke auf der Flä
che des Mantels (27).
5. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tafeln (33) der äußeren bzw. inneren ersten Gewebe
oder Gitter an den Außenseiten des Stapels (29) durch
dünne Abdichtungs-Metallbleche (34) überdeckt sind, die
sich teilweise überlappen, um jedes Lecken der Überlauf-
Schicht über den Stapel (29) hinaus zu vermeiden.
6. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tafeln (33) der Zwischenschichten durch dünne Me
tallbleche (32) und/oder durch ein zweites Gitter (32′)
getrennt sind, wobei das zweite Gitter eine Dicke auf
weist, die größer ist als die der ersten Gewebe oder
Gitter (31) aus Metall.
7. Wärmeschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verteilungsglied des Durchsatzes durch eine Loch
platte (41) oder durch einen Stapel (42) aus Geweben oder
Gewirken aus Metall gebildet ist, die senkrecht zur Sta
pelrichtung (29) der ersten Gewebe oder Gitter (31) aus
Metall angeordnet sind.
8. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung der wärmedämmenden Elemente durch lose
oder geschüttete Elemente (55, 56, 57, 58) in einem Raum
gebildet ist, der zwischen dem Mantel (27), einem zum Man
tel (27) parallelen Blech (50) und einer den unteren Boden
bildenden Quer-Trennplatte (53) gebildet ist, wobei sich
diese zwischen dem Mantel (27) und dem Blech (50) er
streckt.
9. Wärmeschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gegen den Mantel (27) geschütteten wärmedämmenden
Elemente verschiedene Formen besitzen und gebildet sind
durch Raschig-Ringe (55), Pall-Ringe (57), Berl-Sattel
füllelemente (56) oder durch Wickel-Metallfedern (58).
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