DE2822636A1 - Verfahren und vorrichtung zum nachweis von temperaturaenderungen ueber ausgewaehlte regionen lebenden gewebes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum nachweis von temperaturaenderungen ueber ausgewaehlte regionen lebenden gewebes

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DE2822636A1
DE2822636A1 DE19782822636 DE2822636A DE2822636A1 DE 2822636 A1 DE2822636 A1 DE 2822636A1 DE 19782822636 DE19782822636 DE 19782822636 DE 2822636 A DE2822636 A DE 2822636A DE 2822636 A1 DE2822636 A1 DE 2822636A1
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breasts
temperature
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Franklin Raymond Greene
Phillip Henry Dr Meyers
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B10/00Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
    • A61B10/0041Detection of breast cancer

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Temperaturänderungen
  • über ausgewählte Regionen lebenden Gewebes Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung zum Nachweis von Temperaturänderungen über ausgewählte Regionen eines lebenden Gewebes und auf ein Verfahren zum Nachweis dieser Temperaturänderungen# Die Technik wendet einen eingekapselten flüssigen Kristallfilm an, welcher sich an die Gestalt des Gewebes anlegt und zwar durch das Evakuieren von 1#ift zwischen dem Film und dem Gewebe. Die Kristalle sprechen an auf Temperaturänderungen in diesem Gewebe und entfalten ein Farbmuster auf dem Film, welches für die Temperaturänderungen darstellend bzw. bezeichnend ist.
  • Die Thermografie ist in ihrem breitesten Sinne eine Technik zum Nachweisen und Messen von Schwankungen der Wärme, welche von verschiedenen Regionen des Körpers ausgestrahlt wird, wobei die Wärme schwankungen in sichtbare Signale umgewandelt werden, welche man fotografisch aufzeichnen kann. Die Technik hat letztlich gesteigertes Interesse erfahren als eine potentielle bedeutende Hilfe beim Diagnostizieren abnormaler bzw. krankhafter, untergelagerter Bedingungen, insbesondere derjenigen, zu welchen der Brustkrebs gehört.
  • Gegenwärtig liegt der Fortschritt in der Behandlung des Krebses der weiblichen Brust in erster Linie im Bereich frühzeitigen Nachweises mit im Frühstadium der Krankheit durchgeführter Diagnose und begonnener Behandlung. Obgleich von der Ärsteschaft häufige physikalische Prüfungen empfohlen werden, ist bekannt, daß bösartige Tumoren, welche nach dieser Technik nachgewiesen werden, oft eine solche Größe besitzen, um anzuzeigen, daß sich die Bösartigkeit bereits auf andere Bezirke des Körpers ausgedehnt hat. Um einen früheren Nachweis der Krankheit zu schaffen, wurde großes Gewicht gelegt auf die radiografische Mammografie. Da jedoch zu dieser Technik Prüfungen mit Röntgenstrahlen zählen, besteht die Gefahr, daß der Patient übermäßiger Strahlung ausgesetzt wird. Die Mammografie erfordert ferner die Anwendung spitzfindiger, extrem kostspieliger Ausrüstungen sowie die Hilfe technisch erfahrenen Personals.
  • In jüngeren Jahren erfolgte ein bemerkenswerter wissenschaftlicher Fortschritt mit der Anwendung der Thermografie als zusätzliches Instrument der Diagnose. Alle Methoden thermografischer Prüfung gründen sich auf die Uatßache, daß bösartige bzw. maligne Neoplasmen von einer außerordentlich großen Anzahl an Blutgefäßen umgeben sind. Dies erklärt lokalisiertes Ansteigen der Temperatur, stammend aus dem gesteigerten Blutstrom und der Stoffwechselaktivität wobei die Temperatursteigerung auf die darüber liegende Hautoberfläche übertragen wird.
  • Sämtliche Arbeiten unter Anwendung der Thermografie waren auf die Diagnose mittels der Temperaturdifferenzen an Punkten bzw.
  • Bezirken auf der Haut gerichtet. Beispielsweise wurde gefunden, daß die Hauttemperatur der Brust an der Seite mit einem Tumor, mehr mehr als 1 0 höher ist als die Temperatur auf der gesunden Seite. Fortgeschrittene Karzinome waren noch wärmer und es ist möglich, die Ernsthaftigkeit des Zustandes aus der gesteigerten Temperatur herzuleiten.
  • Das anfängliche Arbeiten mit dieser Technik lag im Bereich der elektronischen Infrarotthermografie (EIT). Dies ist eine Methode des Aufspürens der Infrarotstrahlung aus der Ferne, welche von der 3rustoberfläche ausgesandt wird. Die Wissenschaft war von dieser Technik nicht voll befriedigt wegen der begrenzten Verläßlichkeit und der Schwierigkeit, die Ergebnisse zu deuten.
  • In dieser Hinsicht schafften die frühen Ausrüstungen keine Thermogramme mit verläßlicher Information beim Aufzeichnen der geringen Temperaturdifferenz zwischen der Tumorseite und der gesunden Seite der Brust. Ferner können die geringen Temperatur4 schwankungen durch andere Bedingungen verursacht sein, welche mit dem Tumor nichts zu tun haben. Beispielsweise wurde gefunden, daß die Auswirkungen des Menstruationszyklus, des hormonellen Gegenspiels und der Schwangerschaft untergeordnete Temperaturschwankungen von Tag zu Tag verursachen, welche beim Lesen des Thermogramms in Betracht gezogen werden müssen. So ist es in der Medizin praktisch erkannt, daß die EIT als solche zu viele falsche Positivdiagnosen ergibt und daß nur eine damit einhergehende mammografische Prüfung eine größere Sicherheit erlaubt, den Zustand als gutartig oder bösartig zu diagnostizieren. Die beim Durchführen der BIT erforderliche Ausrüstung war ebenfalls höchst kostspielig und erforderte oft die Hilfe geschulten Personals.
  • Die weitere Erforschung brachte die Entwicklung der ritissigkristallthermografie unter Erzielung einer vielfarbigen Aufzeichnung der sich unter Prüfung befindenden Körperregion. Der flüssig-kristalline Zustand ist eine besondere Substanzform, welche in der Mitte zwischen dem festen Kristall und einer normalen (isotropen) Flüssigkeit liegt. Die Verwendung von Flüssig kristallen in der Thermografie trat auf, als festgestellt war, daß bestimmte Cholesterinester mit den Eigenschaften von Flüssigkeitskristallen die Fähigkeit besitzen, auf Temperaturschwankungen durch Farbänderung zu reagieren. Es wurde balderkannt, daß die Flüssigkeitskristalle solcher Cholesterinsubstanzen (CIT) in Wissenschaft und Technologie als Tempern turindikator verwendet werden können.
  • Die anfänglichen Arbeitgänge, welche bei der Verwendung von Flüssigkristallen praktiziert wurden, waren höchst kompli9iert und fUr den Patienten mühsam. Angesichts der Tatsache, daß die Temperaturindikatoren auf schwarzem Hintergrund sein mußten, um ihre Farbreaktion mit hinreichender Klarheit zu zeigen, mußte die Haut des Patienten zuerst mit einem schwarzen Untergrund bestrichen werden, auf welchen dann die Flüssigkristalle mit einer Bürste aufgebracht wurden. Die sich ergebenden Farbreaktionen waren nur bei Tageslicht sichtbar und wurden mittels einer Kamera auf Farbfilm aufgezeichnet. Abgesehen davon, daß diese Arbeitsweise für Massenaufzeichnungen oder Routineprüfungen unpraktisch ist, hat sie auch den Nachteil, daß die Flüssigkristalle nur einmal verwendet werden können. Ein zusätzliches Problem bei dieser Technik besteht darin, daß sie die örtlichen Gefäßmerkmale nicht exakt reproduziert. Darüber hinaus ist die Technik des Bürstens zeitraubend und für den Patienten unbequem. Ferner verursacht Wärme streuung eine Unschärfe der Einzelheiten der dadurch erhaltenen Abbildungen, was eine verläßliche diagnostische Deutung verhindert.
  • Die Technologie entwickelte sich weiter zu dem Punkt, wo die Flüssigkristalle nunmehr in Platten eingekapselt sind. Die eingekapselten Flüssigkristalle (EI2) welche die Grundlage der Plattenthermografie bilden, bieten den Vorteil des Änderns der Flüssigkeiten in Pseudofeststoffe und verbessern die Handhabung und das Bearbeiten der Flüssigkristalle. Die Platte zeigt Temperaturdifferenzen mittels Farbreaktionen an, welche durch die eingekapselten Flüssigkristalle des Cholesterintyps erzeugt werden. Mit dem Ansteigen der Temperatur durchlaufen die Reaktionen die Farbskala von Rot nach Grün zu Blau und die einzelnen Schattierungen können Temperaturdifferenzen von 1/1 00C anzeigen. Die Farbreaktionen erfolgen wenige Sekunden, nachdem die Platte auf das zu prüfende Objekt bzw. die zu prüfende Person aufgebracht worden ist. Die Reaktion ist auch mit gleicher Geschwindigkeit reversibel, so daß die Färbungen rasch verschwinden, wenn man die Platte von der zu prüfenden Person entfernt.
  • Wenngleich die Platte Zonen unterschiedlicher Temperatur mit einer relativ scharfen Außenlinie aufzeichnet, so ist doch die Anwendung der Plattenthermografie noch sehr beschränkt auf klinische Forschungseinrichtungen und/oder deren Gebrauch in der Arztpraxis. Die Ausrüstung ist nicht geeignet zum direkten Gebrauch durch den Patienten zu Hause und ist nicht hinreichend transportabel zum Gebrauch außerhalb der Arztpraxis.
  • Weil ferner die Platte ziemlich starr ist, ist es nicht mUglichi sie gemäß dem Umriß der zu prüfenden Brust zu gestalten. Daher ist es beim Prüfen der weiblichen Brust normal, die Brust schematisch in vier Quadranten zu unterteilen und dann die Platte getrennt auf Je einen der Quadranten aufzulegen. Eine Seitenansicht kann auch erhalten werden, indem der Patient sich seitlich dreht und man die Platte anlegt, während der Patient den Arm gehoben hat. Von dem auf der Platte erzeugten Farbmuster können Farbfotografien genommen werden. Es ist leicht erkennbar, daß infolge der Rundung der Brust es nicht möglich ist, die Brust mit Verwendung nur einer Platte zu prüfen. In dieser Hinsicht ist es wichtig, das Gewebe, welches sich in Berührung mit der Platte befindet, nicht wesentlich zu deformieren, da dies das Thermogramm verzerren würde und dadurch eine verläßliche diagnostische Deutung verhindert ist.
  • So wurde klar, daß größere Brauchbarkeit auf dem Gebiet der Flüssigkristallthermografie möglich wäre, wenn die Platten flexibel gemacht würden. Die Technologie entwickelte sich bald zum Gebrauch solcher flexibler Platten in Form dünner Kunststoffblätter, welche unter Bildung eines Verbundfilmes übereinandergelegt sind, wobei die Flüssigkristalle zwischen den Filmen eingekapselt sind. Die Konstruktion mag betrachtet werden als mikroeingekapselte Flüssigkristalle, welche zwischen zwei Blättern bzw. Substraten aus Polyester zwischengeschichtet sind Der Film kann so hergestellt werden, daß er auf selektive Temperaturen innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches anspricht. Dies ist eine Funktion der Kristalle, welche für die Verwendung im Film ausgewählt wurde. Anders ausgedrückt, die Kristalle sind so gewählt, daß sie in einem Temperaturbereich arbeitsfähig sind, welcher die vorgesehenen Schwankungen der Körpertemperatur in der Region des unter Prüfung befindlichen Körpers umfaßt. Die Methode des Herstellens solcher Filme ist in den USA-Patentschriften 3 619 254 und 3 969 264 beschrieben. Heutzutage erlangt die Thermografie unter Verwendung von FlUssi;-kristallen zusätzliches Interesse beim Diagnostizieren von Änderungen in venösen und arteriellen Blutgefäßen, bei Knochen-und Schilddrüsenkrankheiten, bei dermatologischen Prüfungen und bei anderen klinischen und physiologischen Forschungsarbeiten.
  • Bei einigen Anwendungen folgt auf den anfänglichen thermografischen Test dann ein anderer, wobei die Haut mit kühler Luft von einem Handventilator vorgekühlt wird. Das Ziel dieser Technik besteht darin, den ausgesprochenen Grad an Hitzebildung und Gefäßanschauung aus physiologischen Anlässen auszuschließen, welcher ein fast regelmäßiges Merkmal der sexuell ausgereiften Frau sowie einer Frau ist, welche eine Hormonbehandlung erfährt Die thermografischen Abbilder, welche sich hieraus ergeben, könnten ein pathologisches Gefäßbild gut überdecken. Jedoch die Wärmebezirke bzw. Gefäßmerkmale, welche von pathologischen Ursachen stammen, erscheinen viel rascher von Neuem als die normale Vascularisation nach dem Kühlen der Brust bzw. verschwinden garnicht.
  • Die Anwendung der Flüssigkristallthermografie als Hilfe beim Ausspülen von Temperaturänderungen der Haut und insbesondere zum Nachweis von Brustkerbs, ist in den USA-Patentschriften 3 830 224 und 3 847 139 angegeben. Bei jeder dieser Patentschriften sind die Flüssigkristalle in den Körper eines Gewandes wie beispielsweise eines Büstenhalters einverleibt, welcher dafür vorgesehen ist, sich im wesentlichen an den Umriß der Brüste anzulegen. Wenn auch die in diesen Patentschriften beschriebenen Einrichtungen ein bedeutungsvolles Thermogramm über bestimmte Regionen der Brust erzeugen, so haben sie sich als Hilfsmittel zum Diagnostizieren des Zustandes der gesamten Brust doch nicht als befriedigend erwiesen. In dieser Hinsicht ist es wichtig, daß die Kristalle mit der gesamten zu prüfenden Region in Berührung stehen. Die beschriebenen Büstenhalter werden diesem Erfordernis nicht gerecht. Je nach der Größe und Gestalt der Frauenbrust kommen in einigen Fällen etliche Teile des Büstenhaltern mit der Brust überhaupt nicht in BerUhrung, während andere Teile die Brust in einem solchen Ausmaß berühren, daß sie die Brust deformieren, wodurch ein verzerrtes Thermogramm erzeugt wird. Ferner besitzen die Btistenhalter die Neigung, die Seiten der Brust zu verbergen oder zu markieren, so daß eine verläßliche diagnostische Prüfung verhindert wird. Die vorliegende Erfindung schaltet die gegenwärtigen Beanstandungen und Nachteile bei Benutzung der vorgenannten BEstenhalter aus, indem eine verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung geschaffen wird, wobei der Film sich wirksam an den Umriß der gesamten Brust anlegt, ohne die Brust wesentlich zu verformen.
  • Die Erfindung schafft für den Gebrauch Flüssigkristalle, welche zwischen elastischen, flexiblen Blättern eingekapeelt sind, die einen Verbundfilm darstellen. Die Kristalle sprechen an auf Temperaturänderungen des Gewebes, mit welchem der Film in Berührung gebracht wird, und zeigen auf dem Film ein Farbmuster, welches für die Temperaturänderungen bezeichnend ist. Der Film legt sich an den Umriß des Gewebes an, auf welches er aufgebracht wird, ohne das Gewebe wesentlich zu deformieren, indem man die Luft zwischen dem Film und dem Gewebe evakuiert0 Des auf dem Film erzeugte Farbmuster wird beobachtet und fotografisch aufgezeichnet, so daß man ein Thermogramm dieser Temperaturschwankungen erhält. Der an den Umriß angelegte Film und das Gewebe können auch für eine relativ kurze Zeitdauer durch einen Ventilator gekühlt werden zur Erzeugung eines empfindlicheren Farbmusters auf dem Film, welches für diese Temperaturänderungen bezeichnend ist.
  • Erfindungsgemäß soll daher eine Vorrichtung zum Nachweis von Temperaturänderungen über ausgewählte Regionen lebenden Gewebes innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereiches geschaffen werden. Ferner soll erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Hilfe beim Frühnachweis bösartigen Gewebes in der Brust einer Frau geschaffen werden. Außerdem soll erfindungsgemäß ein Verfahren zum Nachweis von Temperaturänderungen über ausgewählte Regionen einer Frauenbrust innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereichs geschaffen werden, indem man einen eingekapselten Flüssigkristallfilm veranlaßt, sich an den Umriß der Brust anzulegen, ohne die Brust wesentlich zu deformieren, zwecks Erzeugung eines Farbmusters auf dem Film, wobei das Farbmuster für diese Temperaturänderungen bezeichnend ist. Auch soll erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Nachweis von Temperaturänderungen auf ausgewählten Regionen lebenden Gewebes geschaffen werden, wobei die Vorrichtung relativ wenig aufwendig ist und ohne das Erfordernis hoch geschulten Personals benutzt werden kann. Ferner soll erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Hilfe beim Frühnachweis bösartigen Gewebes in der Brust geschaffen werden, wobei die Vorrichtung transportabel ist und ihr Gebrauch durch Ärzte außerhalb ihrer Praxis und durch Frauen zu Hause ermöglicht wird.
  • Die Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung zum Nachweis von Temperaturunterschieden auf ausgewählten Bereichen lebenden Gewebes. Die Erfindung bezieht sich auf die Vorrichtung und auf das Verfahren zum Nachweis dieser Temperaturunterschiede als Hilfe beim Frühnachweis bösartigen Gewebes in der Brust. Die Erfindung schafft die Verwendung von Flüssigkristallen, welche zwischen elastischen, flexiblen Blättern eingekapselt sind, wobei die Blätter einen Verbundfilm darstellen. Die Kristalle sprechen auf Temperaturänderungen des Gewebes an und zeigen ein Farbmuster auf dem Film, welches für die Temperaturunterschiede bezeichnend ist. Der Film legt sich an den Umriß des Gewebes an, auf welches er aufgebracht ist, ohne das Gewebe wesentlich zu deformieren, indem man die Luft zwischen dem Film und dem Gewebe evakuiert. Das auf dem Film erzeugte Farbmuster wird beobachtet und fotografisch aufgezeichnet zwecks Erzielung eines Thermogramms dieser Temperaturunterschiede. Der angelegte Film und das Gewebe werden für eine relativ kurze Zeitdauer mittels eines Gebläses gekühlt zwecks Erzeugung eines empfindlicheren Farbmusters auf dem Film, welches für die Temperaturschwankungen darstellend ist.
  • Obengenannte und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden eingehenden Beschrei bung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der verbesserten, erfindungsgemäßen Vorrichtung und veranschaulicht die Vorrichtung befestigt an der Frau und in Berührung mit der zu überprüfenden Brust; Fig. 2 ist eine auseinandergezogene Ansicht einiger der Teilkomponenten der verbesserten Vorrichtung mit dem Film eingekapselter Flüssigkristalle, mit den Gurten zum Befestigen des Films an der Frau, und mit der Ventilanordnung, welche dazu dient, um den Film mit einer Vakuumquelle zu verbinden; Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht längs Linie 3-3 von Fig. t; und Fig. 4 ist ein Blockdiagramm der Schritte, welche bei der Durch führung des erfindungsgemäßen Verfahrens angewandt werden.
  • In den Fig. 1, 2 und 3 bezeichnet die Bezugszahl 10 eine Vorrichtung zum Nachweis von Temperaturänderungen über ausgewählte Regionen lebenden Gewebes, wobei die Vorrichtung gemäß der Erfindung gebaut ist. Zu der Vorrichtung 10 zählt eine Einrichtung, allgemein mit der Bezugszahl 12 bezeichnet, welche ihre Farbe ändert, wenn sie in Berührung mit dem zu prüfenden Gewebe gebracht wird. Die Einrichtung 12 besteht aus einer Anzahl elastischer, flexibler Blätter 14 und 16, welche übereinandergelegt sind und einen Verbundfilm 18 bilden, wobei zwischen den Blättern Flüssigkristalle 20 eingekapselt sind. Die Kristalle 20 sprechen auf Temperaturänderungen des zu prüfenden Gewebes innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereiches an und zeigen auf dem Film 18 ein Farbmuster 22, welches für die Temperaturänderungen darstellend bzw. bezeichnend ist. Da der Aufbau des eingekapselten Flüssigkristallfilmes 18 (ELC) an sich bekannt ist, erscheint eine eingehendere Beschreibung desselben nicht erforderlich. In dieser Hinsicht sei auf die vorstehenden Patentechriften verwiesen, auf welche bei der Beschreibung des Standes der Technik Bezug genommen wurde und welche eine eingehendere Beschreibung der Herstellungsmethode solcher Filme geben.
  • Der Film 18 ist mit einer oberen Kante 24 und einer unteren Kante 26 versehen, welche sich längs der Länge des Filmes erstrecken. Der Film 18 ist ferner mit einer Durchgangsöffnung 28 versehen, welche sich zwischen der Oberkante 24 und der Unterkante 26 befindet. Der Film ist so bemessen, daß er um das zu prüfende Gewebe gewickelt werden kann. Beispielsweise ist bei der bevorzugten Anwendung des Erfindungsgegenstandes es beabsichtigt, daß der Film 18 um die Brust einer Frau gewickelt wird. Um einem solchen Gebrauch des Filmes gerecht zu werden, wird empfohlen, daß der Film eine Abmessung von 92,3cm Länge x 30,7cm Breite besitzt. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Gesamtabmessungen des Filmes 18 eine Funktion des zu prüfenden Gewebes sind. Wenn auch die beschriebene Vorrichtung gebraucht wird, um Temperaturänderungen über ausgewählte Regionen der Brust einer Frau nachzuweisen, so ist in dieser Hinsicht doch zu verstehen, daß die Vorrichtung leicht benutzt werden kann zur Durchführung anderer klinischer und physiologischer Erforschungen wie bei der Diagnostizierung von Temperaturunterschieden in anderen venösen und arteriellen Blutgefäßen.
  • Es ist eine Ventilanordnung 30 vorgesehen, welche ein rohrförmiges Element 32 und eine damit in Verbindung stehende Ventilsteuerung 34 aufweist. Die Ventilsteuerung befindet sich zwischen den Enden 36 und 38 des Rohres 32. Das Rohrende 36 ist angemessen dimensioniert, um innerhalb der Filmöffnung 28 aufgenommen zu werden und eine Fließmittelverbindung zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Filmes 18 zu gestatten. In der tatsächlichen Anordnung geht das Rohrende 36 durch die Öffnung 28 hindurch und stößt nach auswärts vom Blatt 16 in Richtung des zu prüfenden Gewebes vor. Das Rohr 32 ist mit dem Film 18 durch Sperrmutterverschlüsse 40 bzw. 42 abdichtend verbunden, welche am Rohr 32 von entgegengesetzten Seiten des Filmes 18 in Nachbarschaft des Rohrendes 36 angreifen. Das entgegengesetzte Ende 38 des Rohres 26 ist dazu ausgebildet, mit einer Vakuumquelle verbunden zu werden, wie dies nachstehend beschrieben sei.
  • Die Fig. 1 veranschaulicht den Film 18, wie er am Patienten und im Kontakt mit der zu prüfenden Brust befestigt ist. Der Film ist mit den sich längs erstreckenden Kanten 24, 26 rings um den Brustkasten des Patienten gewickelt. Es ist wichtig, daß der Film das zu prüfende Gewebe vollständig einkreist und zwar aus Gründen, welche nachstehend ersichtlich werden. Der Film 18 ist in seiner Stellung festgehalten und zwar mittels eines Paares elastischer Gurte 44 bzw. 46, welche den Brustkasten der Frau umgeben. Somit ist der Streifen 44 um den Film 18 längs in Nachbarschaft seiner Oberkante gewickelt, und der Gurt 46 ist um den Film längs in Nachbarschaft seiner Unterkante 26 gewikkelt. Zwischenverschlüsse 48 sind jeweils an den entgegengesetzten Enden jeder der Gurte 44, 46 befestigt zum Festhalten der Gurte rings um den Film 18 in einem gestreckten Zustand.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform können die Zwischenverschlüsse 48 die Form von Velcro-Verschlüssen o. dgl. annehmen.
  • Der Film 18 kann ferner an seiner Stelle mittels eines Paares elastischer Schultergurte 50 bzw. 52 befestigt sein, welche sich je über eine Schulter der Frau erstrecken. Hier sind wiederum Zwischenverschlüsse 48 jeweils an den entgegengesetzten Enden jedes der Schultergurte 50, 52 befestigt zum Festmachen der Schultergurte rings um den den Brustkasten umgebenden Gurt 44 in gestrecktem Zustand. Die Anordnung ist so, daß der Film 18 fest angebracht ist am Patienten und zwar mit den Gurten 44, 46 und 50, 52, welche als Geschirr dienen, um die oberen und unteren Kanten 24, 26 des Filmes 18 fest, aber noch bequem, gegen die Haut des Patienten zu legen und mit ihr in Eingriff zu bringen. Anders ausgedrückt, wird der Film 18 mit seiner Oberkante und Unterkante in abdichtender Berührung an seiner Stelle mit den Regionen des Brustkastens, im Abstand oberhalb und unterhalb der zu prüfenden Brust befestigt. Es ist wichtig, daß die Gurte sich im Abstand von der Ventilanordnung 30 und den zu prüfenden Regionen der Brust befinden, damit ein Deformieren der Brust während des Prüfens verhindert wird.
  • Um zu gewährleisten, daß der Film 18 einheitlich mit allen Regionen des zu prüfenden Gewebes in Berührung steht, sieht die Erfindung ein Evakuieren der Luft zwischen dem Film 18 und der Brust vor, um den Film zu veranlassen, sich an die Umrisse der Brust ohne wesentliches Deformieren der Brust anzulegen. Dies wird erreicht, indem man das Ende 38 des Rohres 32 mit einer Vakuumquelle 54 verbindet. Um das Evakuieren wirksam zu vollziehen, ist ein poröses Gebilde 56, wie etwa Baumwolle o. dgl., zwischen das Rohrende 36 und die Haut 58 des Patienten gelegt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Die Anwendung eines solchen porösen Gebildes dient zwei wichtigen Funktionen. Erstens verhindert es, daß die Haut infolge des erzeugten Vakuums gegen das Rohrende 36 gesaugt wird, was sonst dem Patienten ein Unbehagen verursachen könnte. Zweitens hindert es den sehr flexibler Film 18 daran, in der Region unmittelbar rings um die Öffnung 2 gegen die Haut zusammenzufallen. Falls der Film in dieser Region zusammenfällt, würde eine Tasche gebildet, welche wirksam die Region abdichten würde, die das Rohrende 36 umgibt und es würde das Stattfinden eines weiteren Evakuierens verhindert werden. Die Baumwolle dient somit als Abstandhalter bzw. Puffer damit Luft aus dem Raum zwischen dem Film 18 und der Haut des Patienten evakuiert werden kann.
  • Es wurde gefunden, daß das Evakuieren wirksam stattfindet, indem man das Rohrende 36 im Abstand und in Nachbarschaft des Brustbeines des Brustkastens der Frau anbringt. Das Baumwollgebilde 56 wird an seine Stelle gebracht, indem man es von der Oberkante 24 des Filmes 18 her einsetzt, bevor man den Gurt 44 in seinem gestreckten Zustand befestigt.
  • Wenn die Luft evakuiert wird ist es einfach, das Bilden weiterer Taschen zwischen Film 18 und der Haut des Patienten zu verhindern, indem man bloß die Kanten 24, 26 an der Stelle in Nachbarschaft der Tasche anhebt, um das Evakuieren zu vollenden Dies dient auch zum Entfernen von Falten, welche auf dem Film 18 während des Evakuierens erscheinen. Das erhaltene Ergebnis besteht darin, daß der ELC-Film sich gleichzeitig an die Umrisse beider Brüste anlegt, ohne die Brust wesentlich zu deformieren, und daß eine diagnostische Prüfung beider Kruste zu gleicher Zeit ermöglicht wird. Alle Teile der Brust werden vom Film berührt, was eine schnelle verläßliche diagnostische Prüfung gestattet.
  • Wie zuvor unter Bezugnahme auf die Beschreibung des Standes der Technik ausgeführt, wird auf dem Film 18 ein Farbmuster 22 erzeugt, welches für die Temperaturunterschiede über ausgewählte Regionen der Brust bezeichnend ist. Das Farbmuster kann vom Arzt oder vom Patienten beobachtet werden, welcher zu Hause vor einem Spiegel steht. Eine dauerhafte Aufzeichnung eines solch#Farbmusters kann erhalten werden durch fotografisches Aufzeichnen des auf dem Film erzeugten Musters und man erhält ein Thermogramm der Temperaturänderungen. In Fig. 1 wird die fotografische Aufzeichnung erhalten mittels einer Kamera 60 und synchronisierten Elektronenblitzen 62 mit polarisierten Filtern.
  • Bei einigen Anwendungen folgt auf den anfänglichen thermografischen Test, ein anderer Test mit dem anliegenden Film 18 und die Brüste werden für relativ kurze Zeitdauer einem Kühlen unterworfen. Das Kühlen wird bewirkt mittels eines von Hand gehaltenen Kühlventilators bzw. -gebläses 64 (Pig. 17. Dieses Abkühlen kann immer dann angewandt werden, wenn in einem speziellen Bezirk Einzelheiten bei niedrigerer Temperatur benötigt werden.
  • Fig. 4 ist ein Blockdiagramm der Schritte, welche bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angewandt werden. Zu diesen Schritten zählen der Reihe nach: das Auflegen des Filmes auf die Oberfläche des zu prüfenden Gewebes; das Befestigen des Filmes am Gewebe; das Evakuieren der Luft zwischen Film und zu prüfendem Gewebe; das Veranlassen des Filmes, sich an den Umriß des Gewebes anzulegen; das Kühlen des Gewebes und des Filmes; und das Beobachten und Aufzeichnen der Temperaturänderungen.
  • Bei der Ausübung der erfindungsgemäßen Technik sollte man eine kurze Zeitspanne verstreichen lassen nachdem der Patient ausgezogen ist, damit die Brust sich der Raumtemperatur angleichen kann. Es ist empfehlenswert, daß die Raumtemperatur zwischen 20 und 22 0C liegt, wobei jede Zugluft ausgeschaltet ist. Es besteht keine Notwendigkeit, zur Durchführung der Erfindung Prüfräume mit Luftkonditionierung oder Temperatursteuerung zu verwenden. Der ELC-Film mit dem angemessenen Temperaturbereich wird dann in Berührung mit der Brust aufgelegt. Der Film ißt 0 verfügbar in Temperaturbereichen von 29 bis 37 C und ein Film mit anderen spezifischen Temperaturbereichen steht für Anwendungen bei höherer oder niedrigerer Temperatur zur Verfügung.
  • Wenn die erscheinenden Farben im Bereich Grün-Blau liegen, so $ ist die Temperaturcharakteristik des Filmes zu niedrig und es sollte ein Film mit dem nächst höheren Bereich ausgewählt werden. Wenn die erscheinenden Farben lohfarben oder Braun sind so sollte ein Film mit dem nächst niedrigeren Bereich gewählt werden.
  • Ist erst einmal der richtige Film ausgewählt, so setzt der Patient eine Markierung auf die Brustwarzen. Dies ermöglicht es der technischen Assistentin und/oder dem Patienten, jederzeit zu wissen, wo der Areolarbezirk sich befindet. Der ESC-Film wird dann um den Patienten gewickelt und mit den geschirrähnlichen Gurten befestigt. Die poröse Baumwolle bzw. Gaze wird in die Nähe des Brustbeines in den Raum zwischen dem Ende des Rohres und der Haut des Patienten gebracht. Das andere Ende des Rohres verbindet man mit der Vakuumpumpe, welche einfach und bequem eine handbetriebene Pumpe ist. Die Vakuumpumpe wird dann betätigt und falls Falten auf dem Film während des Evakuierens erscheinen, werden die oberen und unteren Kanten des Films angehoben und neu eingestellt, um Taschen auszuschalten. Wenn die Beobachtung beendet ist, kann eine fotografische Aufzeichnung erhalten werden, indem man eine oder mehrere Ansichten des auf dem Film erzeugten Thermomusters nimmt zwecks Gewinnung eines Thermogramms der Temperaturvariationen über die Regionen des der Prüfung unterliegenden Gewebes. Es wurde gefunden, daß eine sehr zufriedenstellende fotografische Aufzeichnung erhalten wird unter Benutzung eines Blitzsystems, welches mit der Polaroidkamera CU-5 synchronisiert ist.
  • Wenn ein Abkühlen erforderlich wird, wird der angelegte Film und beide Rüste mittels des Ventilators bzw. Gebläses abgekühlt, welcher für etwa eine Minute in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Dies dient dazu, das Farbmuster zu entfernen, welches anfangs auf dem Film erzeugt wird. Es wird empfohlen, eine Zeitspanne von 30 Sekunden verstreichen zu lassen, nachdem die Kühlquelle entfernt ist. Der Arzt oder der Patient kann dann das empfindlichere Farbmuster erneut beobachten, welches auf dem Film erzeugt wird und für die Temperaturänderungen bezeichnend ist.
  • Die verbesserte Technik wendet also den Gebrauch von BBO-Film an, welcher leicht und wirksam den Konturen der Brust mit einheitlicher Berührung angepaßt ist, und zwar mittels des Evakuierens der Luft zwischen dem Film und dem zu prüfenden Gewebe.
  • Dio Technik erzeugt ein verläßliches volles Farbthermomuster beider Kruste gleichzeitig, wobei das Muster in voller Farbe aufgezeichnet wird mittels eines hochinsentiven Systems farbausgewogenen, polarisierten Lichtes.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hier wiedergegebenen Ausführungsformen allein abgestellt. Im Rahmen der Erfindung sind dem Fachmann vielmehr mannigfaltige Abänderungen ohne weiteres gegeben.
  • - Patentansprüche -

Claims (8)

  1. Patentaneplliiohe 1.) Verfahren zum Nachweis von Temperaturänderungen über ausgewählte Regionen lebenden Gewebes, insbesondere der Prauenbrust, innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereiches, bei welchem Flüssigkristalle, eingeschlossen zwischen elastischen, flexiblen Blättern verwendet werden, welch letztere einen Verbundfilm bilden, und wobei die Kristalle auf Änderungen der Hauttemperaturen des Gewebes bzw. der Brust ansprechen, um auf dem Film ein Farbmuster zu entfalten, welches für die Temperaturänderungen darstellend bzw. bezeichnend ist, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film um die zu prüfende Brust wickelt; daß man den Film in seiner Lage rings um die Brust befestigt; daß man ein erstes Ende eines Rohres und einen Abstandhalter in Nachbarschaft des ersten Endes in eine Region im Abstand von den Kanten des Filmes und zwischen die Brüste bringt, wobei der Abstandhalter eine Verbindung zwischen dem ersten Ende des Rohres und der Region unter dem Film schafft; daß man das entgegengesetzte Ende des Rohres mit einer Vakuumquelle verbindet; daß man die Luft zwischen dem Film und der Brust evakuiert; daß man den Film dazu veranlaßt, sich zu strecken und sich dem Umriß der Brust anzulegen ohne wesentliche Deformierung der Brust und daß man das auf dem Film erzeugte Farbmuster beobachtet, welches für die Temperaturänderungen über die Brüste bezeichnend ist.
  2. 2.) Herfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man eine Öffnung in dem Film bildet, wobei man das Rohr unter Abdichtung in diese Öffnung bringt.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den angelegten Film und die Brust für eine relativ kurze Zeitdauer abkühlt, um das Farbmuster auf dem Film zu entfernen; daß man das Abkühlen beendet; und daß man dann ein empfindlicheres Farbmuster erneut beobachtet, welches auf dem Film erzeugt ist und für die Temperaturänderungen bezeichnend ist.
  4. 4.) Rerfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Erzielen eines Thermogramines der Temperaturänderungen, das auf dem Film erzeugte Farbmuster aufzeichnet.
  5. 5%) Vorrichtung zur Dwlchftihrung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: eine Anzahl elastischer, flexibler Blätter (14, 16), welche übereinandergelegt sind zur Schaffung eines Verbundfilmes (18), wobei zwischen den Blättern Flüssigkristalle (20) eingeschlossen sind und die Kristalle auf Änderungen der Hauttemperatur der Brüste ansprechen zur Entfaltung eines Farbmusters auf dem Film, welches für die Temperaturänderungen bezeichnend ist; eine Befestigungseinriohtung (44, 46) zum Befestigen des Filmes (18) in seiner Lage, wenn der Film um die zu prüfende Brust gewickelt ist; ein Rohr (32), wobei das ersteEnde (36) des Rohres sich in einer Region im Abstand von den Kanten des Filmes und in der Lage zwischen den Brüsten befindet, und das zweite Ende (38) des Rohres dazu ausgebildet ist, um mit einer Vakuumquelle (54) zum Evakuieren der Luft zwischen dem Film und der Brust verbunden zu werden; wobei die Blätter (14, 16) hinreichende Flexibilität und Elastizität besitzen, um den Film zu veranlassen, sich zu strecken und sich an die Umrisse der Brust anzulegen ohne wesentliches Deformieren der Brust, wenn ein Vakuum gezogen wird; und einen Abstandhalter (56) am ersten Ende des Rohres zur Verhinderung des Zusammenfallens des flexiblen Filmes rings um das erste Ende des Rohres, wobei der Abstandhalter eine Verbindung zwischen dem ersten Ende des Rohres und der Region unter dem Film schafft; wodurch ein Parbmuster auf dem Film erzeugt wird, welches für die Temperaturänderungen über die Regionen der Brust bezeichnend ist.
  6. 6.) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundblatt (18) eine Durchgangsöffnung (28) aufweist, wobei das Rohr in dieser Öffnung abdichtend gelagert ist.
  7. 7.) Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundblatt (18) so bemessen ist, daß es um den Brußtkasten der Frau gewickelt werden kann, wobei die Sicherungseinrichtung einen ersten (44) und einen zweiten (46) elastischen, den Brustkasten umgebenden Gurt aufweist, und der erste Gurt (44) längs des Verbundblattes (18) in Nachbarschaft seiner Oberkante gewickelt ist und der zweite Gurt (46) längs des Verbundblattes in Nachbarschaft seiner Unterkante gewickelt ist; und daß Zwischenverschlüsse (48) Jeweils an den entgegengesetzten Enden von erstem und zweitem Gurt angebracht sind zum Verschließen bzw. Befestigen der Gurte rings um den Rumpf der zu prüfenden Frau.
  8. 8.) Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (56) ein pordses Element ist.
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