DE2820323A1 - Verfahren zur herstellung von stahlprofilen mit verbesserter qualitaet - Google Patents
Verfahren zur herstellung von stahlprofilen mit verbesserter qualitaetInfo
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/02—Hardening articles or materials formed by forging or rolling, with no further heating beyond that required for the formation
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- C21D1/18—Hardening; Quenching with or without subsequent tempering
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Description
CENTRE DE RECHERCHES METALLURGIQUES
CENTRUM VOOR RESEARCH IN DE METALLURGIE Association sans but lucratif
Vereniging zonder winstoogmerk
47, rue Montoyer, Brüssel / BELGIEN
Vereniging zonder winstoogmerk
47, rue Montoyer, Brüssel / BELGIEN
Acieries Reunies de Burbach-Eich-Dudelange
Societe Anonyme ARBED
Luxemburg
Verfahren zur Herstellung von Stahlprofilen mit verbesserter Qualität
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Walzprodukten in der Form von Profilen mit verbesserter
Qualität. Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß anwendbar
auf beruhigte, halbberuhigte und unberuhigte Stähle.
Bekanntlich gehören zu den Haupteigenschaften, die seitens
der Verbraucher bei Stahlprofilen vorausgesetzt werden, unter anderem die für die jeweils verwendete
Stahlqualität größtmögliche Streckgrenze sowie eine für den jeweils geplanten Verwendungszweck des betreffenden
Profilstahls zufriedenstellende Schweißbarkeit, Dauerfestigkeit und Verarbeitbarkeit.
809847/0802
Andererseits ist es bekannt, dass zur Verbesserung der
Schweiss- und Verformbarkeit eines Stahls dessen Kohlenstoff-
und Mangangehalt reduziert werden muss, was
gleichzeitig eine Minderung seiner Zugfestigkeit mit sich bringt. Um diesen kachteil auszuschalten, kann
der Stahl ein^r geeignete::-. Buhlbehandlung, vorzugsweise
direkt oei seinem Austritt eus der i'valzstrasse, unterzogen
v/erden, wodurch sich bis zu einem gewisser Grade die ütreckfestigkeit des uetreffenäen Profils erhöhen
lässt.
Da bei der Kühlung, von Profilen durch Zonvektion oder
Strahlung die Gesetzmässigveit des Eühlablaufs im Walzprofil
weitgehend von seine.- Abmessungen abhängig ist,
muss zur Beeinflussung der Streckgrenze eines Profils mit gegeuenen Abmessungen zu anderen Verfahren ergänzend zu
der reinen und einfachen Kühloehandlung Zuflucht genommen
v/erde:.-..
Von diesen Verfahren wäre insoesondere die LrhÖhung des
Gehalts an Le^ierelemente*- zu nennen. Dieses Verfahren ist
sicherlich wirksam, jedoch unter dem Aspekt der Kosten als n&ch\eilig anzusehen, die umso höher werden, je höher die
angestrebte Streckfe^tigkeit ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem
sich der vorbeschriebene Kachteil ausscnalten lässt, ohne dass der Gehalt an Kohlenstoff und Mangan in einer unter
dem Gesichtspunkt der üchweissbsrkeit unannehmbaren Art
und Weise zunimmt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, dass im Auslauf eines V/armwalzwerks
das eine temperatur zwischen 1OOO°C und 8000C führende
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BAD
Profil auf die Dauer von 2 bis 6 Sekunden eine Oberflächenabschreckung
erfährt, uei welcher das Profil mit einer Dicke zwischen 6 und 40 mm einer Aokühlung i.:, der
Grössenordnung von 1.5 bis 5 Mw/m ausgesetzt wird, wobei der Temperaturausgleich des Profils durch SelDstvergütung
zwischen 500 un.d 7000C liegt.
Durch Anwendung dieses Verfahrens konnte Stahl mit 0.11 bis 0.20 >
Kohlenstoff, 0.5 bis 1.1 $ Mangan, 0.20 bis 0.40 j£ Silizium und 0.C18 bis 0.040 <fo Aluminium in die
Güteklasse St. 52 mit einer Streckfestigkeit von über 36 kg/mm und einer Kerbzähigkeit Charpy V von über
5 kg/cm bei -200C eingereiht werden.
Mit dem gleichen Verfahren liess sich aus Stahl mit 0.11 bis 0.20 <f>
Kohlenstoff und 0.5 bis 1.1 $ Mangan, jedoch in halbberuhigter Qualität, ein Stahl der gleichen Güteklasse
herstellen, dessen Kerbzähigkeit Charpy V jedoch über 3 kg/cm2 bei -200C lag.
Nach einer zweiten Ausgestaltung des Verfahrens, diesmal bei Anwendung auf einen Stahl, dessen Kohlenstoffgehalt
zwischen 0.05 und 0.20 cf>
lag und der im übrigen 0.20 bis 0.40 $> Silizium, 1 bis 2 a/>
Mangan und O.OI8 bis O.O4O °fi
Aluminium enthielt, wobei dieser Stahl aluminiumberuhigt war und ausserdem noch Niobium in der Grössenordnung von
O.OI5 bis O.O4O 56 enthalten konnte, liess sich ein Stahl
der Gütestufe St. E 47 herstellen, dessen Streckgrenze mindestens 47 kg/mm und dessen Kerbzähigkeit Charpy V
5 kg/cm bei -20 C erreichte.
Gemäss einer dritten Ausgestaltung in der Anwendung des Verfahrens auf einen Stahl der gleichen Zusammensetzung
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wie vor,- jedoch mit einem Gehalt an Niobium von bis zu
G.Q6 5^ iod Vanadium zwischen 0.04 und 0.20 %y Iiess
sich ein Stahl der Gütestufe ST. E 70 erzielen mit ei&er
Streckgrenze van mindestens 70 kg/mm und einer Kerb-Zähigkeit
Charpy V vor. über 5 kg/cm bei —60 C.
PATENTANSPRÜCHE
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Stahlprofilen mit verbesserter
Qualität, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Auslauf eines Warmwalzwerkes eine Temperatur zwischen
10000C und 8QO0C führendes Profil mit einer Dicke zwischen
6 und 40 mm auf die Dauer von 2 bis 6 Sekunden eine Oberflächenabschreckung
erfährt, bei welcher das Profil einer Abkühlung in der Größenordnung von 1.5 bis 5 MW/m2 ausgesetzt
wird, während durch Selbstvergütung ein Temperaturausgleich des Profils auf 5000C bis 7000C erfolgt.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf einen Stahl mit 0.11 bis 0.20 % Kohlenstoff, 0.5 bis 1.1 % Mangan,
0.20 bis 0.4-0 % Silizium und 0.018 bis 0.040 % Aluminium.
3. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2,
auf einen Stahl mit 0.11 bis 0.20 % Kohlenstoff, 0.5 bis 1.1 % Mangan, 0.20 bis 0.40 % Silizium und 0.018
bis 0.040 % Aluminium in halbberuhigter Qualität.
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, auf einen Stahl, dessen Kohlenstoffgehalt zwischen 0.05 und 0.20 %
liegt, und der im übrigen 0.20 bis 0.40 % Silizium, 1 bis 2 % Mangan und 0.018 bis 0.040 % Aluminium enthält,
wobei dieser Stahl aluminiumberuhigt ist und außerdem Niobium in Mengenanteilen zwischen 0.015 und
0.040 % enthalten kann.
5. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf einen Stahl mit 0.05 bis 0.20 % Kohlenstoff, 0.20 bis 0.40 %
Silizium, 1 bis 2 % Mangan und 0.018 bis 0.040 % Aluminium, der außerdem bis zu 0.0 6 % Niobium und
0.04 bfe 0.20 % Vanadium enthalten kann.
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Publications (1)
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DE2820323A1 true DE2820323A1 (de) | 1978-11-23 |
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ID=3874739
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1569552A (de) |
Families Citing this family (1)
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2602656A1 (de) * | 1975-01-29 | 1976-08-05 | Centre Rech Metallurgique | Verfahren fuer die herstellung von walzstahlerzeugnissen |
DE2643572A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-04-07 | Arbed | Verfahren zur behandlung von walzstahlerzeugnissen |
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- 1978-05-10 DE DE19782820323 patent/DE2820323A1/de not_active Ceased
- 1978-05-12 CA CA303,251A patent/CA1112549A/en not_active Expired
- 1978-05-15 GB GB1956978A patent/GB1569552A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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Neue Hütte, 21. Jg., H. 2, S. 73, 76, 77, 80 * |
Stahl-Eisen-Liste, 1975, Verlag Stahleisen m.b.H., S. 52 u. 53 * |
Also Published As
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