DE2820314A1

DE2820314A1 - Chemiesorptionsfliessfilter fuer autokabinen

Info

Publication number: DE2820314A1
Application number: DE19782820314
Authority: DE
Inventors: Heinz Gresch; Heinz Hoelter; Heinrich Igelbuescher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-05-10
Filing date: 1978-05-10
Publication date: 1979-11-15

Description

Beschreibung und Erläuterung zur Patent- und
Hilfsgebraiichsmusteranmeldung r?Chemiesorptions Fließfilter für Autokabinen".
Es ist bekannt, Ansaugkanäle für Autokabinen mit Fließfiltermaterial abzudecken, um staubförmige Schadstoffe aus dem Insassenraum fernzuhalten.
Jedoch werden aufgrund der großen Verkehrsdichte nicht nur staubförmige Gasverunreinigungen zur Belästigung, sondern viel gefährlicher sind die Stickoxid- und Bleiverbindungen.
Um die Insassen von Autokabinen vor diesen gefährdenden Schadstoffen zu schützen, ist vielfach untersucht worden, in den Ansaugkanälen Chemiesorptionsmassen einzulagern.
Die individuellen Ansaugkanalausführungen bei den einzelnen Autotypen ließen jedoch eine preiswerte, leicht ein- und auswechselbare Lösung nicht zu.
Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen leicht auswechselbaren und sich jeder Ansaugkanalform anpassenden Chemiesorptionsfilter herzustellen.
Die erfindungsgemäße Ausführung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt: mit 1 eine mehrere Zentimeter starke Fließfiltermatte, die erfindungsgemäß mit einer Chemieabsorptionsmasse zur Absorbierung von Schadstoffen aus geblähter Perlite oder geblähtem Ton besteht, die mit Natronkalk und Aktivkohle gemischt ist mit 2 eine wasseraufnehmende Schicht, z.B. geblähte Perlite oder geblähter Ton, mit oder ohne Natronkalk gemischt, wobei diese Schicht sehr stark atmungsaktiv ist mit 3 die im Fließfiltermaterial erfindungsgemäß eingelagerten Chemiesorptionsmassen wie z.B. geblähte Perlite, die mit Alkalilauge getränkt und mit Kupferstaub ummantelt ist mit 4 abdichtende Klebestreifen mit 5 eine vorzugsweise luftdichtummantelnde Verpackungsausführung, z.B. verschweißter Kunststoffbeutel, der im gesamten erfindungsgemäßen Chemiesorptions-Fließfilter von der Herstellung bis zum Einsatz luftdicht verschlossen hält, damit er aktiv bleibt.
Die Fließfaserschichten, die die einzelnen Absorptionsmassen umlagern, bestehen erfindungsgemäß vorzugsweise aus einzelnen Schichten, auf die jeweils erfordernisgerecht die körnigen Absorptionsmassen aufgelagert werden und durch eine weitere Fließfaserschicht wieder überlagert werden.
Eine Vielzahl von dieser wechselseitigen Anordnung von Fließschichten und jeweiligen überlagernden Absorptionsmassen ergibt in der Gesamtheit den Fließfilterkörper, der als gesamtes Filterkissenpaket Anwendung findet.
Die einzelnen Fließ- und/oder Faserfiltergewebeschichten werden vorzugsweise miteinander verwebt oder auch als regelrechtes Nadelfilzkissenpaket verarbeitet.
Die Fließfaserschichten können nach Bedarf auch mit einem überlappenden Filtergewebe armiert sein oder ausgetauscht werden bzw. beim Nadelfilz als Stützgewebe Anwendung finden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellte Ausbildungsform beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, einen Filter für vorzugsweise Autokabinen so zu erstellen, daß er aus einem mehrere Zentimeter starken Fließfiltermaterial besteht, das mit Chemiesorptionsflüssigkeiten getränkt und chemiesorptions festen, -körnigen und/oder -staubförmigen Massen armiert ist und das gesamte Fließfilter leicht verformbar an die unterschiedlichsten Ansaugkanalformen angepasst werden kann und durch abdichtende Klebestreifen, die eine randförmige Bewehrung am erfindungsgemäßen Filter darstellen, eine preislich vertretbare und leicht aus wechselbare Lösung ermöglicht.
Die der Rohgasseite gegenüberliegende erste Schicht ist vorzugsweise eine dünnhäutige, wasserabstoßende Schicht, die vorzugsweise aus einer wasseraufnahmefähigen Schicht, vorzugsweise geblähter Perlite oder Blähton, besteht.
Patent- und Hilfsqebrauchsmusteransprüche:

Claims

Patent- und Riltsgebrauchsmusteransprüche: Anspruch I Filter, vorzugsweise für Autokabinen, gekennzeichnet durch Fließfiltermaterial mehrerer Zentimeter Höhe in kissenförmiger, leicht verformbarer Ausführung, die mit Chemiesorptionsflssigkeiten getränkt und Chemiesorptionsmassen behaftet und/oder armiert ist und vorzugsweise an den Rändern dichtende Klebestreifen aufweist.

Anspruch II Filter für Autokabinen nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, daß das armierte Fließfiltermaterial für Transport- und Lagerzwecke mit luftdichten Verpackungshüllen 5 versehen ist.

Anspruch III Filter ffir Autokabinen nach Anspruch I bis II dadurch gekennzeichnet, daß das FTie?filtermateril auf der Oberseite, die den Öffnungen des Frischluftkanals in Kabinen auf der Anströmseite anliegt, mit einer wasserabstoßenden, jedoch luftdurchläsigen Schicht 2 versehen ist, z.B. aufgeblähte Perlite und vorzugsweise auch die gegenäherliegende Unterseite des Fließfilters ehenfalls gleichartig armiert ist.

Anspruch TV Filter für Autokabinen nach Anspruch I bis III dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkung des Fließfiltermaterials zur Chemiesorption vorzugsweise aus Natronkalk und die eingebetten Stoffe 3 vorzugsweise aus geblähter Perlite, mit Alkalilaugen getränkt und mit Kupferstauh ummantelt, sowie Kalk- und Attivkohleteilchen bestehen.

Al V Filter für Autokabinen nach Anspruch 1 bis IV dadurch gekennzeichnet, da das zu einem kissenartigen Paket zusammengesetzte Absorptionsfilter aus mehreren einzelnen Schichten besteht, zwischen denen die Absorptionsmassen eingelagert sind, und das Filtermaterial zusätzlich mit einer absorbierenden Flüssigkeit getränkt ist, wobei die einzelnen Filterschichten als Flien-Filtergewebeform ausgebildet sein können und miteinander vernäht oder verwebt sind bzw. als Nadelfilzkissen, bestehend aus filternden Stützgeweben und/oder übereinander gelagerten Fließschichten, mit dazwischengelagerten Absorptionsmassen armiert und platten-kissenförmig zusammengefügt sein kdnnerl.