DE2819132B1 - Gasemischender Schneidbrenner - Google Patents
Gasemischender SchneidbrennerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/38—Torches, e.g. for brazing or heating
- F23D14/42—Torches, e.g. for brazing or heating for cutting
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen gasemischenden Schneidbrenner, bestehend aus einem
Brennerkopf, in dem mittels einer Druckschraube eine Schneiddüse gasdicht eingesetzt ist, sowie mit einer dem
Brenner zugeordneten Einrichtung zum Zünden der Heizflammen.
Bei einem aus der US-PS 32 55 803 bekannten Schneidbrenner der oben genannten Gattung ist im
Innern des Schneidsauerstoffkanals eine Zündeinrichtung vorgesehen. Am austrittsseitigen Ende dieses
Kanals ist eine Querbohrung angeordnet, welche mit dem Gasgemischkanal in Verbindung steht. Über diese
Querbohrung gelangt ein Teil des Gasgemisches in den Schneidsauerstoffkanal und wird dort durch die
Zündeinrichtung entzündet. Die dabei entstehende Zündflamme schlägt aus dem zentralen Schneidsauerstoffkanal
der Düse hinaus und entzündet dabei das aus den Gasgemischkanälen ausströmende Heizgas, so daß
auf diese Weise die Heizflammen gebildet werden.
Bei einer weiteren in der US-PS 32 55 803 beschriebenen Ausführungsform ist die Zündeinrichtung am
austrittsseitigen Ende der Schneiddüse vorgesehen, durch die das aus dem Mischraum in eine Erweiterungskammer strömende Brenngasgemisch unmittelbar bei
seinem Austritt aus der Düse gezündet wird.
Es ist weiterhin bekannt, bei einem autogenen Handschneidbrenner (US-PS 32 20 459) in der Nähe des
Brennerkopfes eine separate Zündkammer vorzusehen, in welcher ein Brenngas-Luft-Gemisch gezündet wird.
Die dabei entstehende Zündflamme gelangt aus einer am Brennerkopf in unmittelbarer Nähe der Schneiddüsenöffnung
vorgesehenen, separaten öffnung heraus und schlägt bis zur Düsenspitze durch.
Durch diese separate Zündflamme wird das aus der Schneiddüse herausströmende Gasgemisch zur Bildung
der Heizflammen entzündet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem zuvor geschilderten Stand der Technik, bei
einem Schneidbrenner gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches eine Zündeinrichtung zu schaffen, die
in ihrem konstruktiven Aufbau einfach gehalten ist, aber trotzdem optimale Zündeigenschaften aufweist, durch
die ein stets einwandfreies Zünden des Schneidbrenners gewährleistet ist.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Zündeinrichtung dem
oberen, dem Brennerkopf zugewandten Ende der Schneiddüse zugeordnet ist und dort mit einem der
Gemischkanäle in der Schneiddüse verbunden ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die Zündeinrichtung im
Brennerkopf angeordnet und über wenigstens eine Zündbohrung mit dem Gemischkanal verbunden ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Zündeinrichtung wird in vorteilhafter Weise eine unmittelbare
Zündung des Gasgemisches in einem der Gemischkanäle erreicht. Die dabei entstehende Zündflamme
schlägt in diesem Kanal nach vorn bis zur Düsenspitze durch und entzündet bei ihrem Austreten die einzelnen
Gasgemischströme, welche aus den anderen Gemischkanälen, welche den Schneidsauerstoffkanal umgi.ben,
ausströmen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Patentansprüchen sowie aus der nachstehenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die im Zusammenhang mit der Zeichnung der
weiteren Erläuterung dient.
In der Zeichnung ist im Schnitt ein gasemischender Schneidbrenner 10 dargestellt, der in an sich bekannter
Weise aus einem Brennerkopf 12 und eine von diesem aufgenommene Schneiddüse 14 besteht. Die Schneiddüse
14 ist dabei mittels einer Druckschraube 16 gasdicht in der entsprechend geformten Ausnehmung des
Brennerkopfes gehalten.
Wie ersichtlich, ist zentrisch im Brennerkopf 12 ein
Schneidsauerstoffkanal 18 vorgesehen, welcher mit dem entsprechenden Kanal 20 in der Schneiddüse 14 in
Verbindung steht. Die weiterhin im Brennerkopf 12 vorgesehenen Heizsauerstoff- und Brenngaskanäle 22
bzw. 24 münden in entsprechende Ringräume 26, 28. Diese Ringräume werden durch entsprechende Ausnehmungen
im Brennerkopf 12 und dem abgestuften, oberen Bereich der Schneiddüse 14 gebildet, wie dies
aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Aus dem Ringraum 26 gelangt der Heizsauerstoff über Bohrungen 30 in die einzelnen Gemischkanäle 32,
die auf einem konzentrischen Kreis in gleichmäßigem Abstand um den Schneidsauerstoffkanal 20 in der
Schneiddüse 14 angeordnet sind. Jeder dieser Kanäle 32 ist über eine Bohrung 34 mit dem Ringraum 28
verbunden, aus dem somit das Brenngas in die einzelnen Gemischkanäle strömen kann und sich dort mit dem
ORIGINAL INSPECTED
Heizsauerstoff zur Bildung eines zündfähigen Gemisches vermischt.
Gemäß der Erfindung ist nun einer dieser Gemischkanäle 32 mit einer Zündeinrichtung 36 verbunden. Zu
diesem Zweck ist im Brennerkopf 12 eine Gewindebohrung 38 vorgesehen, in welche eine Glühkerze 40 (oder
eine Zündkerze) eingeschraubt ist. Diese Glühkerze ist über eine Leitung 42 mit der elektrischen Steuereinrichtung
der nicht dargestellten Brennschneidmaschine verbunden.
Die Gewindebohrung 38 verjüngt sich zu einem Zündkanal 44, welcher noch Bestandteil des Brennerkopfes
12 ist
Einer der Gemischkanäle 32 ist in seinem oberen Bereich, das heißt unmittelbar hinter der Mischstelle
von Heizsauerstoff und Brenngas von im Ausführungsbeispiel zwei Zündbohrungen 46, 48 angestochen,
welche die Verbindung zwischen Mischkanal und Zündkanal 44 herstellen.
Die beiden Zündbohrungen 46, 48 sind vorzugsweise in einer Ebene und im Abstand übereinander angeordnet.
Der Abschnitt des Gemischkanals 32, in den die Zündbohrungen 46, 48 einmünden, ist im Vergleich zur
Mischstelle sowie zum austrittsseitigen Ende des Kanals in seinem Querschnitt größer und bildet dadurch einen
sogenannten Entspannungsraum 50.
Bei Inbetriebnahme des Schneidbrenners 10 strömen Heizsauerstoff und Brenngas über die Ringräume 26,28
in die jeweiligen Gemischkanäle 32 und bilden dort ein zündfähiges Gemisch. Das dabei entstehende Gemisch
wird im Entspannungsraum 50 in seiner Strömung verzögert und erhält so Gelegenheit zu einer weiteren
intensiveren Vermischung. Nach dem Durchlaufen des Entspannungsraumes 50 gelangt das Gemisch in den
sich wieder verjüngenden Bereich der Gemischkanäle 32, wobei nunmehr die Strömungsgeschwindigkeit des
Gemisches sich wieder erhöht.
Ein Teil des den Entspannungsraum 50 durchströmenden Gemisches gelangt durch die Zündbohrungen 46,48
und den Zündkanal 44 zur Glühkerze 40. Durch die Zündung dieser Kerze wird dabei das im Zündkanal
vorhandene Gemisch gezündet. Die dabei stattfindende »Mikroexplosion« breitet sich vom Zündkanal 44
kommend, mit hohem Druck bis in den Entspannungsraum 50 aus. In diesem erfolgt jetzt die Zündung des sich
dort befindenden Gemisches. Die Zündung pflanzt sich nach allen Seiten im Entspannungsraum 50 fort. Beim
Verlassen der Zündbohrungen 46,48 und Eintreten der »Mikroexplosion« in den Entspannungsraum 50 entsteht
in diesem Bereich für einen kurzen Augenblick, bedingt durch die Verbrennung des Gemisches, ein
gemischfreier Raum. Ein Ausbreiten des brennenden Gemisches in Richtung der Ringräume 26, 28 erfolgt
nicht, da das zuströmende Gasgemisch eine höhere Strömungsgeschwindigkeit aufweist als die Verbrennungsgeschwindigkeit
des Gasgemisches.
Unabhängig davon würde aber das Gasgemisch auch spätestens dann erlöschen, wenn es die Ringräume 26,
28 erreichen würde, denn dann fehlt die für die Verbrennung erforderliche zweite Komponente, nämlich
Heizsauerstoff bzw. Brenngas.
Da ein Ausbreiten der Zündflamme im Entspannungsraum 50 nach hinten (in Richtung zu den Ringräumen 26,
28) verhindert ist, treten diese als Flamme aus dem entsprechenden Gemischkanal 32 der Schneiddüse 14
aus. Aufgrund des beim Zünden im Entspannungsraum 50 kurzfristig entstandenen Gasgemischmangels erlischt
die aus dem Kanal 32 ausgetretene Flamme wieder. Bevor diese Flamme jedoch erlischt, hat diese
die aus den anderen Gemischkanälen 32' ausströmenden Gasströme entzündet, so daß dadurch eine
kreisringförmige, den Schneidsauerstoffkanal 20 konzentrisch umgebende Heizflamme gebildet ist
Wie zuvor erwähnt, war nach dem Austreten der Zündflamme aus dem Gemischkanal 32, diese aufgrund
des entstandenen Gasgemischmangels nach dem Zünden der übrigen aus den Kanälen 32 ausströmenden
Gasströme erloschen. Zwischenzeitlich hat sich aber in diesem »Zündkanal 32« wieder ein zündfähiges
Gemisch gebildet, welches aus dem Kanal 32 ausströmt und nun seinerseits von den anderen, benachbarten
Heizflammen gezündet wird.
Die vorstehende, anhand des Schneidbrenners beschriebene erfindungsgemäße Zündeinrichtung eignet
sich in besonders vorteilhafter Weise auch für die Zündung von Flämmbrennern, unabhängig davon, ob es
sich hierbei um einen Rundflämmbrenner oder einen Breitflämmbrenner handelt. Durch diese erfindungsgemäße
Zündeinrichtung wird somit in vorteilhafter Weise eine stets sichere Zündung des Gasgemisches erreicht,
ohne daß hierfür aufwendige Maßnahmen erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gasemischender Schneidbrenner, bestehend aus einem Brennerkopf, in dem mittels einer
Druckschraube eine Schneiddüse gasdicht eingesetzt ist, sowie mit einer dem Brenner zugeordneten
Einrichtung zum Zünden der Heizflammen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung
(36) dem oberen, dem Brennerkopf (12) zugewandten Ende der Schneiddüse (14) zugeordnet
ist und dort mit einem der Gemischkanäle (32) in der Schneiddüse (14) verbunden ist.
2. Schneidbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung (36) im
Brennerkopf (12) angeordnet und über wenigstens eine Zündbohrung (46) mit dem Gemischkanal (32)
verbunden ist.
3. Schneidbrenner nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zündeinrichtung
eine in eine Gewindebohrung (38) des Brennerkopfes (12) eingeschraubte Glühkerze (40) vorgesehen
ist.
4. Schneidbrenner nach Anspruch 1,2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zündbohrung
(46) und Glühkerze (40) ein einen größeren Querschnitt als die Zündbohrung (46) aufweisender
Zündkanal (44) vorhanden ist.
5. Schneidbrenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Zündkanal (44) und Gemischkanal (32) zwei oder mehr Zündbohrungen (46,48) angeordnet
sind.
6. Schneidbrenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündbohrungen (46, 48)
übereinander angeordnet sind.
7. Schneidbrenner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gemischkanal (32) einen an sich bekannten Entspannungsraum (50) aufweist, in den die Zündbohrung(en)
(46,48) mündet (münden).
Priority Applications (6)
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Legal Events
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