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Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zum Befestigen
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eines Elektrokleinmotors der in dem Oberbegriff des Patentanspruch's
1 angegebenen Art.
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Elektrokleinmotoren dieser Art werden von verschiedenen Herstellern
auf dem Markt angeboten und sind für Anwendungsgebiete verschiedener Art erfolgreich
zur Anwendung gelangt.
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Diese Motoren weisen an dem einen Lagerschild, das für die Ausgangsseite
der Rotorwelle das Drehlager bildet, Befestigungsvorsprüngeauf, die sich in der
Achsrichtung erstrecken und sich auf einem konzentrisch zu dem Drehlager des Rotors
angeordneten Kreis diametral gegenüberliegen. Diese Vorsprünge bestehen aus im.
wesentlichen nierenförmig ausgebildeten Halteriegeln, die in entsprechend ausgeformte
Ausnehmungen eines an einem Aufnahmeteil vorgesehenen Lagerbockes einsteckbar und
nachfolgend durch Verdrehen bajonettartig verriegelbar sind. Hierfür sind die Vorsprünge
mit entsprechend ausgebildeten Hinterschneidungen versehen. Für ein Arretieren der
Montagelage sind der Lagerschild und der Lagerbock mit Rast- bzw. Gegenrastmitteln
versehen.
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Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß diese bekanntgewordenen Elektrokleinmotoren
über ihre Befestigungsvorsprünge nur unmittelbar an in sich steifen Metall- oder
Kunststoffteilen angebracht werden können, was dann jedoch zu erheblichen Laufgeräuschen
innerhalb der gesamten Maschine führen kann, insbesondere dann, wenn diese Motoren,
wie z. B. in elektromotorisch angetriebenen Schreibmaschinen, ständig laufen, und
somit zwischen den einzelnen Abdruckvorgängen erhebliche Leerlaufgeräsuche erzeugen
können.
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Aus diesem Grunde sind derart ausgebildete Elektrokleinmotoren bevorzugt
an solchen Einrichtungen zum Einsatz gelangt, bei denen sie jeweils nur für eine
Funktionsbetätigung kurzzeitig
angetrieben werden. Um solche Motoren
auch als sogenannte Dauerläufer mit ausreichend guter Geräuschdämpfung zum Einsatz
bringen zu können, ist bereits vorgeschlagen worden, den Elektrokleinmotor in der
angegebenen Art mit einer Platine zu verbinden, die dann über ein verhältnismäßig
großes elastisches Dämpfungsteil an dem Lagerbock befestigt wird, wodurch die Motorlaufgeräusche
naturgemäß gegenüber der übrigen Maschine teilweise abschirmbar sind. Dieses Verfahren
hat für sich aber den Nachteil, daß der Elektrokleinmotor durch seine einseitige
elastische Lagerung bei Kraftabnahmen zu erheblichen Schwingbewegungen neigt, die
zu einer erheblichen Laufunruhe der miteinander in Wirkverbindung stehenden Getriebeteile,
wie z. B. Ritzel und Zahnriemen, führen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Elektrokleinmotor
der in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art eine Lageranordnung
zu schaffen, die ebenfalls eine sehr einfache Montage ermöglicht, bei der neben
elastischen Dämpfungsteilen, wie auch bei der vorstehend angeführten Anordnung,
keine zusätzlichen Montagemittel benötigt werden, und bei der, wie an sich bekannt,
der Elektrokleinmotor über seine beiden Lagerschilde gestellseitig lagerbar ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.
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Weitere, den Gegenstand der Erfindung weiterbildende Einzelheiten
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch diese konstruktiven Maßnahmen wird erreicht, daß ein Elektrokleinmotor
der in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art als
ein sogenannter Dauerläufer in solche Geräte einsetzbar ist, bei denen die Leerlaufgeräusche
auf ein índestmaB beschränkt bleiben müssen, und bei denen die Rotorwelle auch bei
Lastabnahmen eine einwandfreie axiale Ausrichtung beibehalten muß. Weiterhin wird
durch die erfindungsgemäße Anordnung der Effekt erzielt, daß ein für eine bestimmte
Montageart konzipierter Elektrokleinmotor auch in Geräten mit anderen Bedingungen
und auch dementsprechend anders ausgebildeten Aufnahmeanordnungen einsetzbar ist,
was bekanntlich eine erheblich vereinfachte und somit auch verbilligte Lagerhaltung
und Bereitstellung dieser Motoren an verschiedenen Produktionsstätten ermöglicht.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung dargestellt, das nachfolgend beschrieben ist. Es zeigen: Figur 1 die erfindungsgemäße
Aufnahmeanordnung für den Elektrokleinnotor in einer auseinandergezogenen schaubildlichen
Darstellung und Figur 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Aufnahmeanordnung.
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Wie die Figur 1 aufzeigt, ist ein Aufnahmeteil 1, das zur Aufnahme
mehrerer Bauteile dient, mit einem ersten Lagerbock 2, der verhältnismäßig steif
ausgebildet sein kann, und mit einem in der Achsrichtung des Elektrokleinmotors
fedrig ausgebildeten zweiten Lagerbock 3 versehen, die sich senkrecht aus der Bodenplatte
4 des Aufnahmeteiles 1 erstrecken, und die zur Aufnahme und Lagerung eines Elektrokleinmotors
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dienen. In dem ersten Lagerbock 2, der als eine verhältnismäßig
flache Wand-ausgebildet ist, sind zwei Ausnehmungen 6 bzw. 7 vorgesehen, die übereinander
angeordnet sind, wobei die untere- Ausnehmung 6 eine im wesentlichen rechteckige
und geschlossene Form aufrveist, während die obere Ausnehmung 7 nach oben hin über
ihre gesamte Breite offen ausgebildet ist.
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Weiterhin ist in dem ersten Lagerbock 2 eine Freiarbeitung 8-vorgesehen,
die sich mittig aus der oberen Ausnehmung heraus als ein Schlitz nach unten hin
fortsetzt, und zwar bis etwa zur Mitte des zwischen den beiden Freiarbeitungen 6
und 7 verbliebenen Steges.
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Der zweite Lagerbock 3 besteht aus einem oben geschlossenen flachen
Bügel, an dessen dem ersten Lagerbock zugewandten Innenseite 9 ein Vorsprung 10
vorgesehen ist, der mit seinem oberen Bereich eine nach oben hin offene Aufnahmemulde
11 bildet, welche mit ihrem Innenmantel im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet
ist und aus zwei jeweils an ei-nem der Stege- des Lagerbockes 3 angeordneten Teilstücken
lla und lib besteht. An dem oberen Ende des zweiten Lagerbockes 3 ist ebenfalls
an dessen Innenseite 9 eine abgeschrägte Rastnase 12 angeformt, die einen Innenmantel
12a aufweist, der mit dem Innenmantel der Aufnahmemulde 11 auf einem gemeinsamen~
Kreisbogen liegt.
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Der Elektrok-leinmotor besitzt einen ersten Lagerschild 13, d-er mit
einem Lageransatz 15 für die Rotorwelle 16 versehen ist, und einen zweiten Lagerschild
14, der neben einem Aufnahmegehäuse 17 für die Kollektoreinrichtung ebenfalls einen
Lageransatz 18 für das andere Ende der Rotorwelle 16 aufweist.
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Der erste Lagerschild 13 weist zwei sich in der Achsrichtung des Elektrokleinmotors
erstreckende Befestigungsvorsprünge-
19 auf, die einen nierenförmigen
Querschnitt besitzen und auf einem konzentrisch zu dem Lageransatz 15 der Rotorwelle
16 angeordneten Kreis derart angeordnet sind, daß sie sich diametral gegenüberliegen.
Auf diese Befestigungsvorsprünge 19, die für eine anders geartete Befestigungsanordnung
mit Hinterschneidungen 20 versehen sind, sind Dämpfungsteile 21 aufsteckbar, die
aus einem elastischen Material bestehen. Diese Dämpfungsteile bestehen im demontierten
Zustand aus mit je einem Bund 22 versehenen runden Hülsen, die im montierten Zustand
eine dem Querschnitt der Befestigungsvorsprünge angepaßte Gestalt annehmen, wobei
dann die Breite ihres Außenmantels 23 eine Abmessung besitzt, die im wesentlichen
der der Ausnehmungen 6 und 7 entspricht, und deren engster Abstand voneinander dem
Abstand zwischen der als ein Anschlag 24 wirksamen unteren Fläche der Ausnehmung
7 und der oberen Anlagefläche 25 der Ausnehmung 6 entspricht.
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Auf den Lageransatz 18 des zweiten Lagerschildes 14 ist ein ebenfalls
aus einem elastischen Material bestehendes zylindrisches Dämpfungsteil aufsteckbar,
dessen Außenkontur (Außenmantel 27) dem Innenmantel der Aufnahmemulde 11 und dem
der Rastnase 12 entspricht. Im montierten Zustand der Dämpfungsteile 21 und 26 ergibt
sich zwischen deren in Achsrichtung jeweils nach außen weisenden Stirnflächen 28
bzw. 29 ein Abstand, der im wesentlichen dem Abstand zwischen der Innenfläche 30
des ersten Lagerbockes 2 und der Innenfläche 9 des zweiten Lagerbockes 3 entspricht.
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Zum Zweck der Montage des Elektrokleinmotors an dem Aufnahmeteil wird
derselbe in einer gegenüber seiner endgültigen Montage lage verkippten Lage manuell
derart zwischen den beiden Lagerböcken 2 und 3 eingeführt, daß er zunächst mit dem
einen seiner die Dämpfungsteile 21 tragenden Befestigungsvorsprünge
und
zwar dem oberen, in die obere Ausnehmung 7 gelangt so weit, bis das Dämpfungsteil
21 an dem Anschlag 24 zur Anlage gelangt. In dieser Stellung befindet sich die Rotorwelle
16 bereits ebenfalls innerhalb der ihr zugeordneten Freiarbeitung 8, und der untere
Befestigungsvorsprung befindet sich mit seinem Dämpfungsteil durch die schräge Lage
des Elektrokleinmotors noch außerhalb der ihm zugeordneten unteren Ausnehmung 6
des Lagerbockes 2. In dieser Stellung liegt der Elektrokleinmo,tor 5 mit seinem
rechten Ende und dem D-ämpfungsteil 26 auf der abgeschrägten Rastnase 12 auf. Beim
weiteren Eindrücken des Elektrokleinmotors zwischen die Lagerböcke 2 und 3 wird
der Lagerbock 3 durch die Wirkung der Schrägfläche der Rastnase 12 fedrig nach rechts
ausgelenkt, wodurch der Elektrokleinmotor mit seinem Dämpfungsteil 26 in die Aufnahmemulde
11 hineingeschwenkt werden kann. Nach Erreichen dieser endgültigen Montagelage kann
der Lagerbock 3 wieder zurückfedern und somit den Elektrokleinmotor an der oberen
Kante der Außenkontur 27 dessen Dämpfungsteiles 26 durch die Rastnase 12 verrasten.
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Durch die derartige Einsetzweise des Elektrokleinmotors 5, bei der
daseine Dämpfungsteil 21 während der letzten Phase der Montagebewegung, die praktisch
in Form einer Renkbewegung abläuft, auf dem Anschlag 24 aufliegt, gelangt der untere
Befestigungsvorsprung 19 mit seinem Dämpfungsteil 21 mit einer im wesentlichen axial
gerichteten Bewegung in die Ausnehmung 6, 25-, die in einem unteren, wesentlich
weniger elastischen Bereich des Lagerbockes 2 vorgesehen ist. Diese endgültige Einsetzbewegung
des Elektrokleinmotors 5 in die Lagerböcke 2 und 3 wird noch dadurch wesentlich
erleichtert, wenn der obere Bereich des Lagerbockes 2 nachgiebig ausgebildet ist.
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An der in die Achsrichtung des Elektrokleinmotors 5 weisenden Außenseite
31 des Lagerbockes 3 und an einem anderen im wesentlichen
unnachgiebigen
Teil 32, das an dem Aufnahmeteil 1 vorgesehen ist, sind nach oben weisende und durch
senkrecht verlaufende Stützkanten begrenzte Auflagekanten 34 bzw. 35 vorgesehen,
die zur Auflage eines weiteren an dem Aufnahmeteil befestigbaren Bauteiles 36 dienen.
Die senkrecht angeordneten Stützkanten werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einerseits durch die Innenseite 31 des Lagerbockes 3 und andererseits durch die
senkrecht zur Achslinie des Elektrokleinmotors 5 verlaufende Seitenwand 33 des Teiles
32 (z. B. eines Transformators) gebildet.
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Das auf die Anlagekanten 34 und 35 auflegbare Bauteil 36 besteht aus
einer mit verschiedenen Schaltungselementen versehenen Leiterplatte, die mittels
Haltenasen 37 und einer Rastnase 38 an dem Aufnahmeteil 1 befestigbar ist. Dieses
verhältnismäßig flache Bauteil 36 weist einen Bereich 39 auf, der in seiner Breite
so bemessen ist, daß er den zwischen dem zweiten Lagerbock 3 und dem Teil 32 vorgesehenen
Zwischenraum mit einem verhältnismäßig geringen Montagespiel ausfüllen kann. Durch
diesen Bereich 39 des Teiles 36, welches erst nach der Montage des Elektrokleinmotors
5 an dem Aufnahmeteil 1 angebracht wird, ist der Federbereich des zweiten Lagerbockes
3 derart begrenzbar, daß sich der Elektrokleinmotor bei stoßartigen Bewegungen der
gesamten Baugruppe nicht selbsttätig aus der verrasteten Lagerung lösen kann, d.
h.
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mit anderen Worten, daß sich die Masse des Motors über den Lagerbock
3 und den Bereich 39 des Teiles 36 an dem unnachgiebigen Teil 32 abstützen kann.
Bei einer Beschleunigung des eine verhältnismäßig große Masse darstellenden Elektrokleinmotors
5 in der anderen Richtung kann der Lagerbock 2 die dabei auftretenden Kräfte,ohne
sich dabei wesentlich zu verformen, aufnehmen, da sich der Elektrokleinmotor 5 über
den Bund 28 seines einen Dämpfungsteiles 21 an der Innenfläche 30 des
Lagerbockes
2 in dessen unterem mit der Ausnehmung 6 versehenen nicht-elastischen Bereich abstützen
kann. Der obere elastische Bereich des Lagerbockes 2 wird demnach bei solchen Belastungen
nicht beansprucht.
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Das Aufnahmeteil 1 ist für sich als-bereits komplett montierte Baugruppe
über e-ine Verriegelungszunge 40 und eine oder mehrere Schraubverbindungsösen 41
in einem Gerät befestigbar.
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