DE2814091C2 - Detektoranordnung zur energie- und richtungsunabhängigen Messung der Dosis oder Dosisleistung einer ionisierenden Strahlung mit einem Strahlungsdetektor und einem diesen umschließenden Absorptionsfilter - Google Patents
Detektoranordnung zur energie- und richtungsunabhängigen Messung der Dosis oder Dosisleistung einer ionisierenden Strahlung mit einem Strahlungsdetektor und einem diesen umschließenden AbsorptionsfilterInfo
- Publication number
- DE2814091C2 DE2814091C2 DE19782814091 DE2814091A DE2814091C2 DE 2814091 C2 DE2814091 C2 DE 2814091C2 DE 19782814091 DE19782814091 DE 19782814091 DE 2814091 A DE2814091 A DE 2814091A DE 2814091 C2 DE2814091 C2 DE 2814091C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- detector
- radiation
- energy
- radiation detector
- detector arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005855 radiation Effects 0.000 title claims description 73
- 230000005865 ionizing radiation Effects 0.000 title claims description 27
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 title claims description 21
- 238000005259 measurement Methods 0.000 title claims description 12
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 8
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 6
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 6
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 4
- 238000011161 development Methods 0.000 description 3
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 3
- 230000003595 spectral effect Effects 0.000 description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 3
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 description 2
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 238000013461 design Methods 0.000 description 2
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 239000007769 metal material Substances 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 239000011358 absorbing material Substances 0.000 description 1
- 229910001385 heavy metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000414 obstructive effect Effects 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 238000012549 training Methods 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01T—MEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
- G01T1/00—Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
- G01T1/02—Dosimeters
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01T—MEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
- G01T1/00—Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
- G01T1/16—Measuring radiation intensity
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K1/00—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
- G21K1/10—Scattering devices; Absorbing devices; Ionising radiation filters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
das sowohl das für die Strahlungsmessung wirksame aktive Volumen des Strahlungsdetektors
als auch Teile des Detektors außerhalb dessen aktiven Volumens umgibt,
das außerdem entlang der Rohrachse des Detektors in mehrere Filterabschnitte mit
einem die Energieabhänfeigkeit des Strahlungsdetektors kompensierenden Absorptionsprofil
aufgeteilt ist, bei dem ferner ein das wirksame Volumen des
Strahlungsdetektors umgebendes mittleres Filterteil zur Kompensation der spektralen Energieverteilung
einer senkrecht zur Rohrachse des Strahlungsdetektors auf die Detektoranordnung
einwirkende ionisierende Strahlung bemessen ist,
und bei dem die mittlere Ordnungszahl der außerhalb des aktiven Volumens des Strahlungsdetektors
angeordneten äußeren Filtertet-Ie nicht wesentlich von der mittleren Ordnungszahl der Stoffe abweicht, aus denen das mittlere
Filterteil gebildet ist.
5. Detektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das mittlere
Filterteil (12) wenigstens eine Lage eng aneinander gereihter Ringe aufweist
6. Detektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 mit wendeiförmigem Absorptionsfilter,
dadurch gekennzeichnet daß das Absorptionsfilter als auf dem Trägerrohr (11) angeordnete Drahtwendel
(25) ausgebildet ist deren Windungen (26) im Sereich des mittleren Filterteils (12) eng aneinanderliegen
und im Bereich der äußeren Filterteile (13,13') eine nach außen hin zunehmend größer werdende
Steigung aufweisen.
7. Detektoranordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß das
mittlere Filterteil (12) von einem rohrförmigen Mantel (27) aus einem eine ionisierende Strahlung in
einem vorgegebenen Maß absorbierenden Material umschlossen ist
8. Detektoranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Mantel (27)
einen Längsschlitz (28) einer vorgegebenen Schlitzbreite (^aufweist
dadurch gekennzeichnet,
a) daß das mittlere Filterteil (12) eine zusätzliche Absorption senkrecht zur Rohrachse (1) des
Strahlungsdetektors (2) aufweist deren Betrag so bemessen ist da3 sie einen auf das aktive
Volumen (6) des Strahlungsdetektors einwirkenden Anteil (21) der Streustrahlung, die unter
der Einwirkung einer senkrecht zur Rohrachse der Detektoranordnung verlaufenden ionisie-Die
Erfindung betrifft eine Detekioranordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Derartige Detektoranordnungen werden in Strahlungsmeßgeräten mit einem Meßwertumformer und
einer Anzeige- und/oder Meldeeinrichtung oder in
größeren Strahlungsmeßsystemen mit einem oder mehreren Meßwertumformern und Meßwertausgabevorrichtungen
zur Messung einer ionisierenden Strahlung verwendet Der in der Detektoranordnung
enthaltene Meßwandler ist ein Strahlungsdetektor mit einem abgeschlossenen effektiven Volumen, in dem eine
auf den Strahlungsdetektor einwirkende ionisierende Strahlung eine elektrische Größe in der Gestalt eines
Stromes oder einer Spannung oder einer Impulszahl erzeugt. Diese elektrische Größe ist jedoch im
50 allgemeinen nicht nur von der Strahlungsmenge der ionisierenden Strahlung am Meßort abhängig, sondern
renden Strahlung in den äußeren Filterteilen 45 auch von der Photonenenergie der einzelnen spektralen
(13,13') erzeugt wird, kompensiert Strahlungsanteile und von der Richtung, in der die
ionisierende Strahlung auf den Strahlungsdetektor auftrifft Diese Energieabhängikeit und Richtungsabhängigkeit
ist eine für eine genaue Messung hinderliche Eigenschaft derartiger Strahlungsdetektoren, z. B. Ionisationskammern
oder Zählrohre. Da andererseits diese Strahlungsdetektoren verhältnismäßig einfach handzuhaben
sind, ist man bestrebt, diese unerwünschten Abhängigkeiten durch vorgeschaltete Absorptionsfilter
2. Detektoranordnung nach Anspruch 1, gekenn- 55 in weiten Bereichen zu kompensieren.
Eine aus der DD-PS 49 547 bekannte Detektoranordnung besteht aus einem zylinderförmigen Strahlungsdetektor
und einem den Strahlungsdetektor vollständig umgebenden kugelförmigen Metallabsorber, der aus
b) und daß die Zusammensetzung und die Abstände der äußeren Filterteile (13,13') gegeneinander
und gegen das mittlere Filterteil (12) so bemessen sind, daß der vom Strahlungsdetektor
(2) gelieferte Meßwert weitgehend vom Einstrahlungswinkel («,) der Strahlung gegen die
Senktrechte zur Rohrachse (1) unabhängig ist
zeichnet durch ein den Strahlungsdetektor (2) umschließendes Trägerrohr (11), auf dem das
mittlere Filterteil (12) und die äußeren Filterteile (13, 13') angeordnet sind.
3. Detektoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, 60 einzelnen Metallringen bei Einhaltung von geeigneten
dadurch gekennzeichnet daß die äußeren Filterteile Abständen aufgebaut ist. Die Abstände der Metallringe
(13, 13') jeweils aus wenigstens einem Ring (18)
und/oder wenigstens einer Scheibe (19) gebildet
und/oder wenigstens einer Scheibe (19) gebildet
ersetzen eine gleichmäßig über eine geschlossene Kugel verteilte Perforation, die zur Kompensation der
sind. Energieabhängigkeit des Detektors auf der Kugel
4. Detektoranordnung nach Anspruch 3, dadurch 65 angebracht ist, und die ebenfalls aus der genannten
gekennzeichnet, daß die äußeren Filterteile (13,13') Patentschrift bekannt ist. Ein mit einem ein- oder
aus Ringen mit einem kreisförmigen Querschnitt gebildet sind.
mehrschichtigen, in seiner Form der Oberflächengestalt
eines zylinderförmigen Detektors angepaßten Rohr aus
einem Schwermetall belegter Detektor weist nach der genannten Patentschrift eine bedeutend vergrößerte
Richtungsabhängigkeit der Anzeige auf. Die Kugelform des Absorbers verhindert eine Richtungsabhängigkeit
der Strahlungsmessung, die allein durch den Absorber hervorgerufen wird. Zur Kompensation einer Richtungsabhängigkeit
eines zylinderförmigen Strahlungsdetektors muß die Kugelgestalt des Absorbers in die
Form eines abgeplatteten Rotationsellipsoides übergeführt werden, dessen kleinere Achse mit der Zylinderachse
des Detektors zusammenfällt Ein derartiger Absorber erfordert gegenüber sinem zylinderförmigen
Strahlungsdetektor verhältnismäßig viel Raum und ist deshalb insbesondere für die Verwendung in kleinen
tragbaren Strahlungsiueßgeräten, z. B. für den Strahlenschutz,
nicht geeignet Ferner erfordert die Herstellung eines geeigneten Rotationsellipsoiden aus einzelnen
Metallringen und die Lagerung des zylinderförmigen Strahlungsdetektors in diesem Absorber einen hohen
Aufwand, der ebenfalls der Herstellung preiswerter Strahlenschutzgeräte im Wege steht Schließlich ist in
der bekannten Druckschrift kein für eine Kompensation erforderlicher Zusammenhang zwischen der Form des
Rotationsellipsoiden des Absorbers und der Richtungsabhängigkeit des Strahlungsdetektors angegeben.
Eine Detektoranordnung der im Obergegriff des Anspruches 1 angegebenen Art ist aus der FR-PS
80 057, Zusatz zur FR-PS 12 95 620, bekannt In Fig. 1 dieser Patentschrift ist ein im wesentlichen rohrförmiger
Strahlungsdetektor dargestellt, um den zur Kompensation der Energieabhängigkeit der vom Strahlungsdetektor
erzeugten Meßsignale ein der Oberflächengestalt des Strahlungsdetektors folgendes, nach den
Figuren 2 bis 5 im wesentlichen rohrförmig ausgebildetes Absorptionsfilter angeordnet ist Dieses Absorptionsfilter
enthält nach Fig. 5 zur zusätzlichen Energiekompensation auch der niederenergetischen ionisierenden
Strahlung Schlitze in axialer Richtung und umschließt das aktive Volumen des Strahlungsdetektors
über das aktive Volumen hinausgehend. Die randseitigen Schlitze des Absorptionsfilters münden offen in die
beiden Ränder des Filters, so daß Teile des aktiven Volumens des Detektors in den Randzonen unbedeckt
sind. Dies führt nach der Patentschrift zu einer Reduzierung der Richtungsabhängigkeit der bekannten
Detektoranordnung. Auch eine wendeiförmige Ausbildung des Absorptionsfilters ist aus der FR-PS bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Detektoranordnung der im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Art so auszubilden, daß gegenüber dem im Oberbegriff vorausgesetzten Stand der
Technik eine wesentlich genauere Annäherung an die gewünschte Richtungsabhängigkeit erzielt wird.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht man davon aus, daß sich das aktive Volumen vorzugsweise längs der
Rohrachse des rohrförmigen Strahlungsdetektors erstreckt und daß die Vorzugsrichtung für die Strahlungsmessung
des Strahlungsdetektors in einer mit Normalebene bezeichneten Ebene senkrecht zu dieser Rohrachse
liegt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 angegebene Ausbildung gelöst.
Nach dem Stand der Technik geschaffene Detektoranordnungen, die eine gewünschte Richtungsunabhängigkeit
aufweisen, können nur mit wesentlich größeren Raumabmessungen hergestellt werden, als sie der
Strahlungsdetektor aufweist. Kleinvolumige, in einer gewünschten Weise richtungskompensierte Detektoranordnungen
können mit einem bekannten geschlitzten oder andere Absorptionsprofile aufweisenden
Absorptionsfilter höchstens in einer groben Annäherung und unter Umständen nur mit großem Herstellungsaufwand
geschaffen werden. Eine Detektoranordnung nach der Erfindung weist dagegen den Vorteil auf,
daß zunächst das mittlere Teilfilter zum Ausgleich der Energieabhängigkeit des Strahlungsdetektors in be-
Ό kannter Weise bemessen und hergestellt werden kann.
In weiteren daran anschließenden Meßschritten werden die einfach ausgebildeten äußeren Teilfilter derart
ausgewählt und angeordnet daß bei den einzelnen Meßeinstellungen des Strahlungsdetektors dessen Rich-
'5 tungsabhängigkeit ausgeglichen ist Der Einfluß der
Streustrahlung der äußeren Filterteile auf das aktive Volumen kann beispielsweise durch eine zusätzliche
Absorberfolie auf dem mittleren Teilfilter ausgeglichen werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu
sehen, daß infolge der einfachen Ausbildung der äußeren Filterteile bei der Bemessung des Absorptionsfilters die Anordnung der äußeren Teilfilter leicht
verändert werden kann. Detektoranordnungen nach der Erfindung sind somit nicht nur leicht herzustellen,
sondern auch einfach zu bemessen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausbildungen
und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das mittlere Filterteil wenigstens eine Lage
eng aneinandergereihter Ringe auf. Insbesondere bei langgestrecktem aktiven Volumen entlang der Detektorachse
kann in kurzer Zeit durch Verändern der Lage und Anzahl der Ringe ein optimales mittleres Filterteil
bemessen werden (Anspruch 5).
Den Ringen des Absorptionsfilters äquivalent sind die Windungen einer Drahtwendel, deren Windungen im
Bereich des mittleren Filterteils eng aneinanderliegen und im Bereich der äußeren Filterteile eine nach außen
hin zunehmend größer werdende Steigung aufweisen (Anspruch 6).
Zum Ausgleich der geringerer. Absorption an den Stoßstellen der Ringe oder der Windungen im Bereich
des mittleren Filterteils kann es von Vorteil sein, wenn das mittlere Filterteil von einem rohrförmigen Mantel
aus einem eine ionisierende Strahlung in einem vorgegebenen Maß absorbierenden Material umschlossen
ist (Anspruch 7).
Insbesondere zum Ausgleich der Absorption durch die Bauteile eines Dosimeters, in dem die erfindungsgemaß
ausgebildete Detektoranordnung befestigt ist, kann dieser rohrförmige Mantel in vorteilhafter Weise einen
Längsschlitz einer vorgegebenen Schlitzbreite aufweisen (Anspruch 8).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Detektoranordnung in einem Schnitt entlang der Rohrachse des
Strahlungsdetektors,
F i g. 2 ein Diagramm zur schematischen Darstellung der Abhängigkeit der elektrischen Ausgangsgröße eines
Strahlungsdetektors vom Einfallswinkel der ionisierenden Strahlung,
Fig.3 die schematische Darstellung einer Detektoranordnung
in drei Meßeinstellungen zur Bemessung
des Absorptionsfilters,
Fig.4 die schematische Darstellung einer Detektoranordnung
mit einer Drahtwendel und einem auf dem mittleren Filterteil angeordneten geschlitzten rohrför-
migen Mantel.
F i g. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Ausschnitt einer Detektoranordnung, die längs der
Rohrachse 1 eines Strahlungsdetektors 2, zum Beispiel eines Zählrohres, zur Messung einer ionisierenden
Strahlung aufgeschnitten ist. Von dem Strahlungsdetektor ist in der Zeichnung ein Teil der Detektorwand 3, der
Anodendraht 4 und ein Teil der den Anodendraht halternden Isolationsstützen 5 dargestellt. Um den
Anodendraht 4 liegt das für die Strahlungsmessung wirksame aktive Volumen 6, in dem eine die
Detektorwand durchdringende ionisierende Strahlung ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt. Eine ionisierende Strahlung 7, die senkrecht zur Rohrachse 1 auf
den Strahlungsdetektor 2 einwirkt, erzeugt den größten Wert des elektrischen Ausgangssignals des Strahlungsdetektors bezogen auf das Ausgangssignal, das eine
gleichwertige ionisierende Strahlung unter einem anderen Einfallswinkel in dem Strahlungsdetektor
erzeugt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Vorzugsrichtung des Strahlungsdetektors, nämlich die
Strahleneinfallsrichtung mit der größten Wirkung im Strahlungsdetektor, in einer Normalebene, die senkrecht zur Rohrachse 1 verläuft und in der Zeichnung
durch die strichpunktierte Linie 8 angedeutet ist
In dem in Fig.2 dagestellten Diagramm wird die
Richtungsabhängigkeit des unter dem Einfluß einer ionisierenden Strahlung in einem Strahlungsdetektor
erzeugten elektrischen Ausgangssignals vom Einfallswinkel der ionisierenden Strahlung dargestellt Es zeigt
die Rohrachse 1 des im Zentrum des Diagrammes angeordneten Strahlungsdetektors 2. Die Linie 8 stellt
die Vorzugsrichtung des Strahlungsdetektors oder die Durchgangslinie der zugehörigen Normalebene durch
die Diagrammebene dar. Der Abstand des Punktes P0
vom Zentrum O stellt schematisch den Wert des Ausgangssignals des Strahlungsdetektors dar bei einer
Einstrahlungsrichtung der ionisierenden Strahlung in der Vorzugsrichtung. Bei einer von der Vorzugsrichtung
der Linie 8 abweichenden Einstrahlungsrichtung «, der
gleichen ionisierenden Strahlung ist der dem Punkt P-, entsprechende Wert nicht mehr durch den Kreisbogen 9
durch den Punkt P0 bestimmt, sondern durch eine die
Richtungsabhängigkeit des Strahlungsdetektors 2 kennzeichnenden Kennlinie 10.
Zur Kompensation der Energieabhängigkeit und der Richtungsabhängigkeit des in F i g. 1 teilweise dargestellten Strahlungsdetektors ist dieser von einem
Trägerrohr 11 umschlossen, auf dem ein mittleres Filterteil 12 und zu beiden Seiten des mittleren
Filterteiles mehrere äußere Filterteile 13 angeordnet sind. Das mittlere Filterteü 12 besteht aus mehreren eine
ionisierende Strahlung um einen vorgegebenen Betrag absorbierenden Schichten 14 und 15 eines metallischen
Stoffes und ist so bemessen, daß es die unterschiedliche Wirkung der spektralen Energieverteilung der in
Vorzugsrichtung auf das aktive Volumen 6 des Strahlungsdetektors 2 einwirkenden ionisierenden
Strahlung 7 ausgleicht Es ist für diesen Zweck deshalb unmittelbar über dem aktiven Volumen 6 angeordnet
Durch das Vorsetzen des mittleren Filterteils 12 vor das
aktive Volumen 6 des Strahlungsdetektors wird die in F i g. 2 dargestellte richtungsabhängige Kennlinie 10 des
Strahlungsdetektors 2 in die dort gestrichelt gezeichnete, energiekompensierte Kennlinie 16 geändert und
trifft dort auf einen Kreisbogen 17 für die Ausgangssignale des Strahlungsdetektors mit dem Wert A0.
Die äußeren Filterteile 13 (Fig. 1) sind in ihrer
Zusammensetzung so ausgebildet und in ihrem Abstand zueinander und zum mittleren Filterteil so bemessen,
daß in weitem Bereich des Einstrahlungswinkels die energiekompensierte Kennlinie 22 der Detektoranordnung etwa längs des Kreisbogens 17 verläuft. Auf der
Kennlinie 22 entspricht der Einstrahlungsrichtung «,der
Wert Aj. Versuche zeigten, daß es zur Beibehaltung der Energiekompensation auch bei von der Vorzugsrichtung abweichenden Einstrahlungsrichtungen erforderlich ist, daß die mittlere Ordnungszahl der Stoffe, aus
denen die äußeren Filterteile 13 bestehen etwa in der Nähe der mittleren Ordnungszahl der Stoffe liegt, aus
denen das mittlere Filterteil 12 gebildet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die dem
mittleren Filterteil 12 zunächst liegenden äußeren Filterteile je aus einem Ring 18 mit einem kreisförmigen
Querschnitt und einer Scheibe 19, während "die beidseitig äußersten Filterteile je aus zwei Ringen 18
bestehen. Ringe mit kreisförmigem Querschnitt sind handelsüblich oder können wenigstens mittels handelsüblicher Werkzeuge hergestellt werden. Die Abstände
der äußeren Filterteile voneinander und vom mittleren Filterteil 12 werden durch Abstandsringe 20 aus einem
die ionisierende Strahlung nicht absorbierenden Werkstoff, z. B. Presspappe, festgelegt
Ist das Trägerrohr 11 so ausgebildet, daß es die in der
Vorzugsrichtung 8 einfallende ionisierende Strahlung 7 nur unwesentlich absorbiert, so kann eine von dieser
ionisierenden Strahlung in den äußeren Filterteilen erzeugte Streustrahlung in das aktive Volumen 6 des
Strahlungsdetektors 2 gelangen und dort einen zusätzlichen Anteil des Ausgangssignals des Detektors
erzeugen, der im Diagramm der F i g. 2 durch eine Beule
21 der energie- und richtungskompensierten Kennlinie
22 der Detektoranordnung dargestellt ist Zum Ausgleich dieser Beule an der Vorzugsrichtung 8 der
Kennlinie 22 kann es erforderlich sein, auf den mittleren Filterteil 12 zusätzlich eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Absorptionsfolie anzubringen.
Vielfach ist das Trägerrohr 11 jedoch aus einem dünnen metallischen Material mit einer vorgegebenen
Absorption ionisierender Strahlung hergestellt und absorbierender Bestandteil des aus den Filterteilen 12
und 13 gebildeten Absorptionsfilters. In diesem Fall gelangt im allgemeinen ein für die Messung unmerklicher Anteil der Streustrahlung zum aktiven Volumen, so
daß die Kennlinie 22 keine Ausbeulung 21 zeigt
In F i g. 3 ist schematisch ein Kompensationsabgleich der Richtungsabhängigkeit einer Detektoranordnung
dargestellt Die Detektoranordnung 23 ist in drei Meßstellungen I, II und III dargestellt, die durch
unterschiedliche Winkel Null, c. 1 und a. 2 ihrer
Vorzugsrichtung 8 zur Richtung 24 des ionisierenden Strahlungsfeldes gekennzeichnet sind. In allen drei
Meßstellungen ist die Detektoranordnung 23 gleich weit von der nicht dargestellten ionisierenden Strahlungsquelle entfernt In der Meßstellung I ist auf das
Trägerrohr 11 der Detektoranordnung nur das mittlere Filterte« 12 aufgesetzt In der Meßstellung Π wird auf
die Seite des Trägerrohrs 11, die der Strahlungsquelle
zunächst liegt ein äußeres Filterteil 13 aufgeschoben und in seiner Lage so lange verändert, bis der Meßwert
des Ausgangssignales der Detektoranordnung in der Meßstellung Π dem Meßwert A0 des Ausgangssignales
^ der Detektoranordnung in der Meßstellung I entspricht
In der Meßstellung ΠΙ der Detektoranordnung wird auf dem der Strahlungsquelle zunächst liegenden Teil des
Trägerrohrs ein weiterer Filterteil 13' aufgeschoben und
so lange in seiner Lage verändert, bis der Meßwert des Ausgangssignales der Detektoranordnung in dieser
Meßstellung wiederum dem Ausgangswert A0 der Detektoranordnung in der Meßstellung I entspricht.
In Fig.4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
energie- und richtungskompensierten Detektoranordnung dargestellt. Bei dieser Detektoranordnung ist auf
dem Trägerrohr 11 eine Drahtwendel 25 aufgebracht, deren Windungen 26 im Bereich des mittleren Filterteils
12 eng aneinander gepreßt sind. Im Bereich der äußeren Filterteile ist die Drahtwendel mit zunehmend größer
werdender Steigung gewickelt, so daß die Abstände der einzelnen Windungen mit zunehmender Entfernung
vom mittleren Filterteil größer werden. Die einzelnen Windungen 26 stellen in diesem Bereich die einzelnen
Filterteile 13 dar. Im Bereich des mittleren Filterteils 12 ist über die Windungen der Drahtwendel ein längsge-
schlitzter, rohrförmiger Metallmantel 27 geschoben, der die Dichteeinbrüche an den Stoßstellen der Windungen
26 ausgleicht und insbesondere an dieser Stelle die notwendige Energiekompensation herstellt. Die Breite
b des Schlitzes 28 in dem Metallmantel 27 ist so
ίο bemessen, daß er die Absorption der ionisierenden
Strahlung durch Bauteile eines Dosimeters ausgleicht, die die in dieses Dosimeter eingebaute Detektoranordnung
abdecken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
230244/356
Claims (1)
1. Detektoranordnung zur energie- und richtungsunabhängigen Messung der Dosis oder Dosisleistung
einer ionisierenden Strahlung mittels eines im wesentlichen rohrförmigen Strahlungsdetektors mit
einem den Strahlungsdetektor umschließenden, der Oberflächengestalt des Strahlungsdetektors folgend
im wesentlichen rohrförmig ausgebildeten Absorptionsfilter,
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782814091 DE2814091C2 (de) | 1978-04-01 | 1978-04-01 | Detektoranordnung zur energie- und richtungsunabhängigen Messung der Dosis oder Dosisleistung einer ionisierenden Strahlung mit einem Strahlungsdetektor und einem diesen umschließenden Absorptionsfilter |
AT229479A AT365785B (de) | 1978-04-01 | 1979-03-28 | Detektoranordnung zur energie- und richtungsunabhaengigen messung der dosis oder dosisleistung einer ionisierenden strahlung |
CH291179A CH639782A5 (en) | 1978-04-01 | 1979-03-29 | Detector arrangement for the energy- and direction-independent measurement of the dose or dose rate of an ionising radiation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782814091 DE2814091C2 (de) | 1978-04-01 | 1978-04-01 | Detektoranordnung zur energie- und richtungsunabhängigen Messung der Dosis oder Dosisleistung einer ionisierenden Strahlung mit einem Strahlungsdetektor und einem diesen umschließenden Absorptionsfilter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2814091A1 DE2814091A1 (de) | 1979-10-04 |
DE2814091C2 true DE2814091C2 (de) | 1982-11-04 |
Family
ID=6035915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782814091 Expired DE2814091C2 (de) | 1978-04-01 | 1978-04-01 | Detektoranordnung zur energie- und richtungsunabhängigen Messung der Dosis oder Dosisleistung einer ionisierenden Strahlung mit einem Strahlungsdetektor und einem diesen umschließenden Absorptionsfilter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT365785B (de) |
CH (1) | CH639782A5 (de) |
DE (1) | DE2814091C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3149148C2 (de) * | 1981-12-11 | 1984-03-29 | Graetz Gmbh & Co Ohg, 5990 Altena | Verfahren zur Herstellung einer Kompensationsfilteranordnung für einen Strahlungsdetektor zum Messen einer ionisierenden Strahlung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1295620A (fr) * | 1961-05-10 | 1962-06-08 | Vakutronik Veb | Dispositif de mesure de rayonnements à chambre d'amplification par gaz |
FR80057E (fr) * | 1961-05-24 | 1963-03-08 | Vakutronik Veb | Dispositif de mesure de rayonnements à chambre d'amplification par gaz |
-
1978
- 1978-04-01 DE DE19782814091 patent/DE2814091C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-03-28 AT AT229479A patent/AT365785B/de active
- 1979-03-29 CH CH291179A patent/CH639782A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH639782A5 (en) | 1983-11-30 |
DE2814091A1 (de) | 1979-10-04 |
ATA229479A (de) | 1981-06-15 |
AT365785B (de) | 1982-02-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2439847C3 (de) | Medizinisches radiographisches Gerät zur Untersuchung von Querschnittsscheiben des Körpers eines Patienten | |
DE2637960A1 (de) | Winkelstellungsmessfuehler | |
DE2817018C2 (de) | Vorrichtung zur Messung der Dichte einer Ein- oder Mehrphasenströmung | |
DE1806498B2 (de) | Ortsempfindliches zaehlrohr | |
DE3829688A1 (de) | Anordnung zur erzeugung eines roentgen- oder gammastrahls mit geringem querschnitt und veraenderlicher richtung | |
EP0556887B1 (de) | Anordnung zum Messen des Impulsübertragsspektrums von elastisch gestreuten Röntgenquanten | |
EP0462658A2 (de) | Anordnung zum Messen des Impulsübertragsspektrums von Röntgenquanten | |
DE2460686A1 (de) | Detektor zur teilchenortung | |
DE2814091C2 (de) | Detektoranordnung zur energie- und richtungsunabhängigen Messung der Dosis oder Dosisleistung einer ionisierenden Strahlung mit einem Strahlungsdetektor und einem diesen umschließenden Absorptionsfilter | |
DE69318381T2 (de) | Strahlungsbündel-Kollimatorvorrichtung | |
DE1299084B (de) | Radionuklid-Batterie | |
DE2757320C2 (de) | Anordnung zur Darstellung einer Ebene eines Körpers mit Gamma- oder Röntgenstrahlung | |
DE7809675U1 (de) | Detektoranordnung zur energie- und richtungsunabhaengigen messung der dosis oder dosisleistung einer ionisierenden strahlung | |
DE1296415B (de) | Anordnung zum einstellbaren Begrenzen von vorzugsweise der Werkstoffpruefung dienenden Roentgenstrahlen | |
DE2731629A1 (de) | Kollimator | |
DE3526860C2 (de) | ||
DE4137242A1 (de) | Kollimator zum ausblenden von roentgenstrahlung | |
Girle et al. | Detector arrangement for measurement of dose or dose rate of ionising radiation independent of energy and direction using a radiation detector enclosed by an air absorption filter | |
DE1623050B2 (de) | Verfahren zur fluessigkeitsszintillationsspktrometrie und anordnung zu seiner durchfuehrung | |
Girle et al. | Detector arrangement for measurement of dose or dose rate of ionising radiation independent of energy and direction | |
DE2610875B2 (de) | Strahlendetektor für einen Röntgenbelichtungsautomaten | |
EP3574834B1 (de) | Streustrahlenraster für eine medizinische röntgeneinrichtung | |
DE2437078C3 (de) | Vorrichtung zur Einstellung der Strahlenabgabe eines Ultraviolett-Bestrahlungsgeräts | |
DE961561C (de) | Filteranordnung fuer Strahlenmessungen | |
DE1623050C3 (de) | Verfahren zur Flüssigkeitsszintillationsspektrometrie und Anordnung zu seiner Durchführung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STANDARD ELEKTRIK LORENZ AG, 7000 STUTTGART, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOKIA GRAETZ GMBH, 7530 PFORZHEIM, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOKIA UNTERHALTUNGSELEKTRONIK (DEUTSCHLAND) GMBH, |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |