DE2812827C2 - Wärmespeicher für die Speicherung von Wärme im Erdreich - Google Patents
Wärmespeicher für die Speicherung von Wärme im ErdreichInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmespeicher für
die Speicherung von Wärme im Erdreich, für Heizzwecke,
mit Mittel zum Durchleiten als Wärmeträger dienender
Fluide durch im Erdreich angeordneter Wärmespeichermedien, mit einer Wärmeisolation
gegen vorzeitiges Entweichen von Wärme, mit festen
Wärmespeichermedien verschiedener Wärmeleitung.
Es sind Wärmespeicher bekannt, die aus einem Wassertank
von ca. 6 m³ Inhalt bestehen, der von einigen Tonnen halbgroßer
Steine umgeben ist. Derartige bekannte Wärmespeicher
können bei Heizung mittels Sonnenenergie für ca.
vier sonnenlose Tage Heizenergie für ein Einfamilienhaus
von ca. 140 m² Wohnfläche speichern.
Wünschenswert wäre jedoch ein Wärmespeicher, der im Stande
wäre, Wärme für einen weit größeren Zeitraum zu speichern;
dem stehen jedoch die für die Erstellung eines
weit größeren Wärmespeichers erwachsenden weit höheren
Kosten entgegen, sowie auch technische Schwierigkeiten,
wie beispielsweise die Gefahr von auftretenden Schwund-
und Dehnungsrissen, bei durch Temperaturschwankungen auftretenden
Verformungen, wobei auch bei einem größeren Tank
eine um so größere Leckgefahr zu erwarten ist.
Es ist auch ein als Erdspeicher gestalteter Wärmespeicher
bekannt (sh. DE-GbM 76 04 366), bei dem zwei von Wasser
als Wärmeträger durchflossene Rohrkreise verwendet werden,
aus deren primären Rohrkreis die Wärme in das umgebende
Erdreich übertritt, bzw. die Wärme von der Erde
auf den sekundären Rohrkreis übertragen wird, wobei diese
beiden Rohrkreise auf einem Träger angeordnet sind,
welcher unter Bildung einer Platte in einer wärmeleitenden
Masse eingebettet oder einbetoniert ist, und wobei
dann diese Platte in einen auszuhebenden Schlitz ins
Erdreich versenkt ist. Die hierbei ausschließlich aus
Beton bestehende Platte vermag jedoch die Leitfähigkeit
keineswegs im Vergleich mit Erdreich zu verbessern, da
Beton die Wärme nicht besserr als normaler Baugrund aus
Kies und Sand leitet, weil Beton ein Gemisch aus Kies,
Sand und Zement ist und derart einen künstlichen Stein
bildet. Es ist hierbei auch nachteilig, daß eine derartige
große Betonplatte ein großes Gewicht von ca. 2 Tonnen
aufweist, wodurch die Herstellung, der Transport und die
mit Kran erfolgende Verlegung kostenaufwendig sind, wobei
auch geringe Senkungen die Rohre beschädigen können.
Derartige bekannte Gestaltungen haben sich daher als Wärmespeicher
nicht durchgesetzt.
Es ist auch ein Wärmespeicher in Form eines im Erdreich
angeordneten Tankes bekannt (sh. US-PS 40 10 731). Bei
dieser bekannten Vorrichtung wird als Wärmeträger ein
Fluidum in Form von Wasser verwendet, welches zwischen
innerhalb dieses Tankes angeordneten, als Wärmespeichermedium
dienenden Kies oder Schotter oder auch zu
Klumpen zusammengebackenem feinem Material vorübergeleitet
wird. Es ist bei dieser bekannten Vorrichtung auch
nachteilig, daß der Tank sehr stark dimensioniert werden
muß, da Füllmaterial im Gewicht von vielen Tonnen eingebracht
wird, wobei auch das Einfüllen umständlich sein
dürfte, und sehr sorgfältig von Hand vorgenommen werden
muß. Die aus dieser bekannten Vorrichtung ersichtliche
im Vergleich mit der anmeldungsgemäßen Anordnung andersartige
Gestaltung ist somit kostenaufwendig und unpraktisch.
Es ist auch ein Wärmetauscher für eine Wärmepumpe bekannt
(US-PS 4 042 012). Diese bekannte Vorrichtung ist
jedoch mit der anmeldungsgemäßen Gestaltung nicht vergleichbar,
da sie einen Wärmetauscher und keinen Wärmespeicher
betrifft, wobei insbesondere darauf hingewiesen
wird, daß gemäß dieser Entgegenhaltung keine Wärmeisolation
vorgesehen ist, die auch nachteilig wäre, da
ja Wärme gesammelt werden soll. Diese bekannte Vorrichtung weist
eine durch den Wärmeaustauschbereich führende Rohrleitung
für Kältemittel auf und eine in diesem Wärmeaustauschbereich
verlegte unterirdische Wärmezuführleitung, eine
diese umgebende Erdverfüllung und eine Vielzahl in der
Erdverfüllung dispergierter, mit Wasser getränkter Teilchen,
deren Aufnahmefähigkeit für Wasser einem Vielfachen
ihres Eigengewichtes entspricht. Eine derartige
bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß
die Feuchtigkeit oder das Wasser, welches einen Wärmeaustauscher
im Erdreich umgibt, kurze Zeit nach Inbetriebnahme
der Wärmepumpe gefriert, wodurch das Erdreich um
Bruchteile eines Millimeters bis 3 mm oder mehr weggedrückt
wird und nicht mehr zurückgelangen kann. Dieser
durch die Eisbildung verursachte Luftspalt verhindert jedoch
eine gute Wärmeleitung, wobei dieses Phänomen auch
durch die Verwendung von Teilchen aus einem hydrophilen
Polymergel (wasseraufnehmendem Lehmgemisch) nicht gelöst
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
bekannter Vorrichtungen zu vermeiden und einen wirtschaftlichen
Wärmespeicher zu schaffen, der mit geringen
Unterhaltskosten ohne der bei einem Heißwassertank
oft zu befürchtenden Unfallgefahr wirtschaftlich und
sicher betrieben werden kann.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen werden durch
die Merkmale der Ansprüche 2 bis 9 gelöst.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Wärmespeicher in Draufsicht,
Fig. 2, 2A einen Schnitt nach der Linie I-I gemäß Fig. 1,
wobei mit "A" eine zusätzliche Ausführungsvariante
bezeichnet ist.
Aus Fig. 1 ist ein in Draufsicht oval gestalteter Wärmespeicher
ersichtlich. Ein zum Durchleiten eines als Wärmeträger
dienenden Fluidums verwendeter Rohrstrang 1 wird
bei 2 ins Erdreich eingeführt und tritt aus diesem bei 3
wieder aus. Dieser Rohrstrang, der ein galvanisiertes
Wasserrohr sein kann, ist in einem Graben 4 verlegt (Fig. 2).
Dieser Rohrstrang ist zur Verbesserung des Wärmeübergangs
auf das Erdreich 6 unmittelbar in Schwerschlacke 5
eingebettet. Das den Baugrund bildende und als wesentlichstes
Wärmespeicherungsmedium dienende Erdreich 6 ist von
einem Graben 7 umgeben, der zur Wärmeisolierrung mit leichter
Schlacke angefüllt ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist gegen unten zu keine Isolierung vorgesehen. Auf die
Schicht 5 Schwerschlacke ist eine Schicht 9 Bollensteine
mit einem Durchmesser von 5 bis 25 cm aufgebracht und mit
feinem Kies abgedeckt, damit die oberhalb aufzubringende
Aufschüttung nicht zwischen die Bollensteine eindringen
kann. Diese Schicht 9 Bollensteine ist als Luftkanal ausgebildet,
der als Wärmeträger dienende Warmluft führen kann,
welche sowohl die als Wärmespeicherungsmedium dienenden
Bollensteine, wie auch das als Hauptwärmespeicherungsmedium
dienende Erdreich 6 erwärmt. Auch hier dient die
Schicht 9 aus Bollensteinen gleichzeitig zum besseren Wärmeübergang
auf das Erdreich 6.
In der Nähe von 2 ist ein Zufuhrkanal 10 für die Einspeisung
von Warmluft angeordnet, welche in der Nähe von 3 die
Schicht 9 der Bollensteine wieder verläßt. In der Schicht
9 der Bollensteine, in der Schicht 5 von Schwerschlacke
und im Erdreich 6 sind Thermometer angeordnet.
Auf dem Boden des Grabens 7 ist ein Entwässerungsrohr 15
vorgesehen. Eine vorteilhafterweise aus Isolierbeton erstellte
Betonplatte 16 bedeckt den Wärmespeicher und dient gleichzeitig
als Fundament des zu beheizenden Gebäudes. Da der
unter dem Gebäude befindliche Baugrund, der als Wärmespeicher
ausgebildet ist, im Winter nicht gefrieren kann, ist
es nicht erforderlich, daß die Fundamente des Gebäudes sich
bis in eine frostfreie Tiefe erstrecken.
Bei der Herstellung des Wärmespeichers ist darauf zu achten,
daß mit möglichst wenig Material und möglichst wenig
Erdbewegung ein Höchstmaß an Speichervolumen erzielbar ist.
Zunächst wird ein Graben 4 ausgehoben und das Aushubmaterial
gegen die Mitte hin abgeladen. Dann erfolgt das Einbringen
der Schichten 5 an Schwerschlacke und des Rohrstranges 1,
sowie auch der Thermometer 12, 13 und 14. Ist auch die
Schicht 9 der Bollensteine eingebracht, so wird der Graben
7 ausgehoben und das Erdreich wiederum gegen die Mitte abgeladen
und verfestigt. Dann wird zuvor das Entwässerungsrohr
15 verlegt und danach die leichte Schlacke 8 eingebracht
und verfestigt. Zuletzt werden die Haus-Installationsleitungen,
wie Elektrokabel, Wasserleitungsrohre, Abwasserrohre
etc. verlegt und dann als Fundamentplatte die Betonplatte
16 darüber vergossen.
Die Fundamentplatte besteht vorzugsweise aus Isolierbeton,
insbesondere aus solchem, der Polystyrolgranulat enthält.
Ein solcher Beton reagiert langsamer auf Temperaturschwankungen
und bildet gleichzeitig eine Dampfsperre. Das ursprüngliche
Niveau des Erdbereiches ist mit 17 bezeichnet.
Die Wirkungsweise des Wärmespeichers ist folgende:
Ist beispielsweise eine längere Heizperiode nur im Sommer
vorgesehen, so kann ein nicht isoliertes Rohr in gewöhnlichem
Erdreich dieses im Umkreis bis zu 2 m erwärmen, sofern
das Rohr ständig eine Wärme von 70° in genügender Menge
liefert. Man kann hier Erfahrenswerte vom Verlegen von
Elektrokabeln heranziehen. Eine vorteilhafte Verlegungstiefe
für den Rohrstrang 1 ist daher etwa 3 m, da über dem
erwärmten Erdreich noch eine Schicht von 1 m verbleiben
soll. Diese kann, falls das erwünscht ist desgleichen teilweise
als Wärmespeicherungsmedium dienen und teils mittels
Schlacke als Isolierschicht ausgebildet sein. Nach oben
dringende Wärme ist in der Regel nicht verloren, da sie
mit zur Erwärmung des Gebäudes dient. Der gegenseitige
horizontale Abstand zwischen den Rohren des Rohrstranges 1
beträgt vorteilhafterweise 3 m, womit sich eine gewisse
Überschneidung der Heizwirkung der Rohre ergibt.
Zur besseren Gestaltung des Wärmeüberganges von dem Wärmeträger
leitenden Rohrstrang 1 auf das Erdreich 6 erfolgt eine
Einbettung des Rohrstranges in ein Material besserer Wärmeleitfähigkeit,
wobei Schwerschlacke (mit einem Raumgewicht
von ca. 3,5) sehr wirtschaftlich ist. Dabei soll
auf eine geeignete Kornabstufung geachtet werden, die ein
kompaktes Verlegen ermöglicht.
Der Rohrstrang 1 wird in der Regel mit einer Flüssigkeit
als Wärmeträger beschickt.
Die Schicht 9 aus Bollensteinen ist als Luftkanal ausgebildet,
wobei dann Luft als Wärmeträger dient. Der Wärmeübergang
von Luft auf Stein ist wohl sehr schlecht, was jedoch
durch die große zur Verfügung stehende Oberfläche der Steine
wettgemacht wird. Auch hier ist somit durch die große
Kontaktfläche der Bollensteine mit dem Erdreich eine gute
Wärmeübertrittsfähigkeit an das Erdreich gegeben.
Ein weiterer Vorteil des vorgeschlagenen Wärmespeichers
ist die Möglichkeit, als Wärmeträger sowohl Luft wie auch
Flüssigkeit für das Beschicken des Wärmespeichers mit Wärmeenergie
verwenden zu können.
Als Beispiel für die Wärmespeicherungsfähigkeit hinsichtlich
des Verhältnisses zu den Gestehungskosten wird angeführt,
daß ein bekannter, aus einem Wassertank von 6 m³ bestehender
Speicher, der von Steinen umgeben ist, ein Volumen von
insgesamt etwa 10 m³ aufweist. Er vermag ein Haus von etwa
140m³ Wohnfläche über einen Zeitraum von vier Tagen zu
heizen.
Der erfindungsgemäße Wärmespeicher kann bei weit geringeren
Gestehungskosten für ein gleich großes Haus ein ca. 50mal
größeres Volumen aufweisen, d. h. ein Volumen von ca. 500 m³
haben. Er vermag somit das gleiche Haus über einen um ein
Vielfaches längeren Zeitraum zu heizen, natürlich nicht
etwa 50mal 4 Tage. Er kann jedoch
im Winter immer wieder eine neue Wärmeaufladung erhalten
und dadurch in günstigen Fällen die ganze Heizperiode
überbrücken.
Hinsichtlich der Korrosionsgefahr des Materials ist zu beachten,
daß es in der Regel untersagt ist, Keller und Fundamente
in einen Grundwasser führenden Baugrund einzubauen.
Ebensowenig ist der Einbau des erfindungsgemäß gestalteten
Wärmespeichers in einen solchen Baugrund gestattet. Das
wäre auch sinnlos, wenn das Grundwasser die Wärme wieder
abfühlen würde. Ist der Baugrund jedoch nicht wasserführend,
so sind auch die verwendeten Materialien, wie Isolierschlacke
und Schwerschlacke umweltfreundlich. Nach
neuen Erkenntnissen werden derartige Materialien für den
Straßenbau empfohlen, da sie als wiederverwendetes Material
wirtschaftlich sind und zur Schonung von Kiesreserven dienen.
Um eine langdauernde Funktionsfähigkeit des Rohrstranges zu
gewährleisten, lohnt es sich, ein zweckmäßiges Rohmaterial,
wie z. B. verzinktes Stahlrohr oder geeignete Kunststoffrohre,
zu verwenden. Hinsichtlich einer zu beachtenden
Korrosion der verwendeten Isolierschlacke bestehen keine
Bedenken, da Archäologen bei Ausgrabungen auch derartige
Materialien freigelegt haben, die unverändert Jahrtausende
überdauert hatten. Schwerschlacke, welche oft auch metallische
Bestandteile aufweist, liegt ja hierbei in trockener
Umgebung, so daß sie kaum korrodieren kann. Es ist auch möglich,
die Schwerschlacke in einem Tumbler zu versiegeln.
Der erfindungsgemäße Wärmespeicher kann auch für die Verwendung
von Luft als Wärmeträger, d. h. ohne Rohrstrang 1
und ohne Schwerschlacke vorgesehen werden.
Es ist auch möglich, als Wärmeträger bzw. als Wärmeübertragungsmedium
Flüssigkeit zu verwenden und hierbei die
Steine fortzulassen.
Auch kann ein (in Fig. 2A)
zusätzlicher, in der Mitte des Wärmespeichers angeordneter
Rohrstrang verwendet werden, der mit Schwerschlacke umhüllt
ist, wobei dann das ganze mit einer wärmeisolierenden Schicht
umgeben wird. Dieser zusätzliche Rohrstrang 1′ kann auf
eine höhere Temperatur als der übrige Speicher aufgeheizt
werden, wobei er dann z. B. als Wärmespeicher nur für direkten
Haushalts-Wasserverbrauch verwendet werden kann. Da das
Temperaturgefälle zum umgebenden Wärmespeicher in diesem Fall
klein ist, kann mit einer über einen langen Zeitabschnitt
zur Verfügung stehenden ausreichend großen Speicherungskapazität
gerechnet werden (Fig. 2A, Mitte).
Werden etwas höhere Baukosten für den Wärmespeicher in Kauf
genommen, so kann der Speicher auch nach unten mittels Isolierschlacke
isoliert werden. Die nach unten gerichtete Wärmeabstrahlung
ist jedoch weit geringer als man früher geneigt
war anzunehmen, wie sich das nun bei Messungen an Schwimmbädern
erwiesen hat.
Wird hingegen der ganze den Wärmespeicher bildende Baugrund
aufgeschüttet, wie das z. B. bei Hanglagen vorkommen kann, so
lohnt es sich oft gegen unten eine Wärmeisolierung anzuordnen,
weil dann ja ohnehin ein Aushub entfällt.
Im Bereich von Stadtgebieten wird Isolierschlacke üblicherweise
kostenlos auf den Bauplatz geliefert. Für außerhalb
liegende Bauten wird in der Regel nur der zusätzliche Transport
in Rechnung gestellt. In Ermangelung von Isolierschlacke
oder Schwerschlacke kann auch geschäumtes Glasgranulat
oder Magerbeton verwendet werden.
Claims (9)
1. Wärmespeicher für die Speicherung von Wärme im Erdreich
für Heizzwecke, mit Mittel zum Durchleiten
als Wärmeträger dienender Fluide durch im Erdreich
angeordnete Wärmespeichermedien, mit einer Wärmeisolation
gegen vorzeitiges Entweichen von Wärme,
mit festen Wärmespeichermedien verschiedener
Wärmeleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei Wärmespeichermedien die
Wärmespeichermedien (5, 6) zum Zweck guter
Wärmeübertragung derart angeordnet sind, daß
in Richtung zum Erdreich hin das Wärmespeichermedium
(5) besserer Wärmeleitung
dem Wärmeträger am nächsten liegt, dabei
die Wärmeübertragungsfläche vergrößert und das
Erdreich (6) volumenmäßig den größten Anteil des
Wärmespeichers bildet.
2. Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von mehreren Wärmespeichermedien (5, 6, 9)
die Wärmespeichermedien
zum Erdreich (6) in Reihe
abnehmender Wärmeleitfähigkeit liegen, wobei als
Wärmespeicherträger Wasser verwendet wird.
3. Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Durchleiten des
Wärmeträgers Rohre (1) sind, welche zur besseren
Wärmeleitfähigkeit an das umgebende Erdreich (6),
mit einem Material guter Wärmeleitfähigkeit und
einem Raumgewicht von über 2000 kg/m³ umgeben
sind, wobei das Material vorzugsweise aus Schwerschlacke
(5) oder Schrott von über 3000 kg/m³
besteht.
4. Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (1) zum Durchleiten des
Wärmeträgers mindestens 1,5 m unter der Erdoberfläche
angeordnet sind und nur die Zufuhr- und
Ableitungskanäle (10, 11) eine geringere Verlegungstiefe
aufweisen.
5. Wärmespeicher nach Anspruch 1, bei Verwendung eines
aus Warmluft bestehenden Wärmeträgers, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzliche Mittel zum
Durchleiten des Wärmeträgers aus kanalförmig angeordneten
Schichten (9) von Steinen, insbesondere
Steinen mit Durchmessern von 3 bis 25 cm bestehen.
6. Wärmespeicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als durch die Rohre (1) zirkulierender
Wärmeträger Warmwasser dient.
7. Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeisolation Abfallstoffe,
insbesondere Schlacke enthält.
8. Wärmeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er unter einem zu beheizenden
Bauwerk angeordnet ist.
9. Wärmeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er in Draufsicht die Form einer
ovalen oder runden Scheibe aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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