DE2811763A1

DE2811763A1 - Trommelbremse

Info

Publication number: DE2811763A1
Application number: DE19782811763
Authority: DE
Inventors: Richard Thomas Burnett
Original assignee: Bendix Corp
Current assignee: Bendix Corp
Priority date: 1977-03-25
Filing date: 1978-03-17
Publication date: 1978-09-28
Also published as: IT1093730B; FR2384992A1; JPS53118671A; ES468153A1; CA1071549A; AU3463378A; AR212838A1; IT7821607A0; BR7801762A

Description

Die Erfindung betrifft eine Trommelbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Trommelbremsen besitzen allgemein zwei Bremsschuhe, die beim Bremsen radial von mindestens einem hydraulischen Betätigungselement ausgefahren werden. Um das Bremsen zu beenden, wird der Druck vom hydraulischen Betätigungselement genommen; eine Feder, welche in die beiden Bremsschuhe eingreift, zieht die Bremsschuhe vom umlaufenden Teil zurück.

Die beiden Bremsschuhe tragen außerdem im allgemeinen einen Einstellmechanismus, der dafür sorgt, daß die Bremsschuhe einen Abstand vom umlaufenden Teil einhalten.

Feder und Einstellmechanismus tragen zu den Kosten und zur Größe der gesamten Trommelbremse bei. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Trommelbremse zu schaffen, welche ohne die Verwendung einer Feder und eines Einstellmechanismus zwischen den beiden Bremsschuhen letztere zurückstellt, wenn der Bremsvorgaig beendet wird, und ein Spiel der Bremsschuhe aufrecht erhält.

Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der

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Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bremse;

Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Linie 2-2 von Fig. 1;

Fig. 3 die vergrößerte Ansicht des eingekreisten Ab

schnitts von Fig. 1.

Die Trommelbremse ist in Fig. 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen Io versehen. Eine zu einem Rad gehörige umlaufende Trommel 12 ist an einem Achsgehäuse (nicht gezeigt) so montiert, daß sie sich bei der Bewegung des Fahrzeugs dreht. Eine Rückplatte 14 ist an einem nicht umlaufenden Abschnitt des Achsgehäuses über die öffnungen 16 befestigt. Die Rückplatte 14 trägt zwei Zapfen 18,2o, die sich axial von der Rückplatte 14 weg erstrecken.

Ein erster Bremsschuh 22 ist am Zapfen 18 angelenkt; ein zweiter Bremsschuh 24 ist am Zapfen 2o angelenkt. Die beiden Bremsschuhe werden mittels herkömmlicher Niederhaltefedern 27,29 auf der Rückplatte 14 gehalten. Die Bremsschuhe 22,24 werden radial nach außen bewegt, wenn sie um ihre entsprechenden Zapfen verschwenken. Sie geraten hierbei in Reibungsberührung mit dem umlaufenden Teil 12 und rufen die Bremswirkung hervor.

Ein hydraulisches Betätigungselement26 ist am Zapfen 18 angebracht; ein ähnliches hydraulisches Betätigungselement 28 ist am Zapfen 2o angebracht. Das hydraulische Betätigungselement 26 wird anhand von Fig. 2 näher beschrieben. Es enthält ein Gehäuse 3o mit einer

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öffnung 32, welche den Zapfen 18 aufnimmt. Die Bohrung 34 enthält den verschiebbaren Kolben 36. Die Bohrung 34 und der Kolben 36 wirken so zusammen, daß eine Druckkammer 38 gebildet wird. Diese kommuniziert über die öffnung 41 mit einer Druckmittelquelle, z.B. einem Hauptbremszylinder (nicht gezeigt). Das mit der Druckkammer 38 kommunizierende Strömungsmittel bewegt den Kolben 36 innerhalb der Bohrung 34.

Der Kolben 36 enthält eine Blindbohrung 4o, in welche ein Kopf 4 2 eingepreßt ist. Eine Ringnut 44 am Kopf 4 2 nimmt einen Ring auf, der am einen Ende eines Federclips 46 ist. Das andere Ende des Federclips 46 erstreckt sich in eine öffnung 48 des Bremsschuhes 24 und liegt so lösbar am Bremsschuh 24 an. Der Federclip 46 dient so als Verbindungseinrichtung, welche den Bremsschuh 24 in Anlage am Kopf 4 2 des Kolbens 36 hält. Ein Schlitz 5o ist im Kopf 42 vorgesehen, der einen Steg 5 2 des Bremsschuhes 24 aufnimmt.

Zum Rückziehen des Bremsschuhes 24 vom umlaufenden Teil 12 ist die Bohrung 34 mit einem Rücksprung 54 versehen. Dieser besitzt eine kegelstumpfförmige Bodenwand 56 mit schräg verlaufenden Seitenwänden 58, wie in Fig. 3 gezeigt. Eine elastische Ringdichtung 6o befindet sich im Rücksprung 54. Die Dichtung 6o ist radial dehnbar und bildet eine passende kegelstumpfförmige Außenfläche 6 2, welche der kegelstumpfförmigen Bodenwand 56 entspricht und an dieser anliegt. Die Dichtung 6o berührt den Kolben 36 dichtend, wobei sich aber der Kolben relativ zur Dichtung verschieben kann. Wenn sich der Kolben in Fig. 2 nach rechts bewegt, wird beim Betätigen der Bremse die Dichtung 6o axial derart deformiert, daß sie gegen die

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rechte, schräg verlaufende Seitenwand 58 anliegt. Wenn der Bremsvorgang beendigt wird, bewegt die Rückstellkraft der Dichtung 60 den Kolben 36 nach links, und zwar über eine Entfernung, die ausreicht, der Dichtung 60 ihre ursprüngliche Gestalt wiederzugeben. Die Bewegung des Kolbens 36 durch die Dichtung 60 wird möglich, da die Druckkammer 38 zur Rückführleitung entlüftet wird, wenn der Bremsvorgang beendet wird. Auf diese Weise wird der Druck des in der Kammer 38 befindlichen Strömungsmittels reduziert. Da der Kolben 36 mit dem Bremsschuh 24 über den Federclip 46 verbunden ist, schwenkt der Kolben 36 beim Zurückziehen außerdem den Bremsschuh 24 um den Zapfen 2o. Dabei wird der Bremsschuh 24 vom umlaufenden Teil 12 wegbewegt. Die Rückstellkraft der elastischen Dichtung 60 sorgt somit für ein Spiel zwischen dem Bremsschuh 24 und dem umlaufenden Teil 12.

In Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Dichtung 60 mit einer inneren Fläche 64 versehen ist, welche dicht gegen den Außendurchmesser des Kolbens 36 anliegt. Wenn der Strömungsmitteldruck in der Kammer 38 den Kolben 36 in Fig. 3 nach rechts drückt, bewegt sich die Fläche 64 mit dem Kolben nach rechts, bis die Dichtung 60 an der rechten, schräg verlaufenden Seitenwand 58 anliegt. Dann überwindet der Druck in der Kammer 38 den Reibungseingriff zwischen Dichtung und Kolben und bewegt den Kolben relativ zur Dichtung nach rechts. Wenn der Druck des Strömungsmittels in der Kammer 38 verringert wird, sucht die Dichtung 60 in ihre ursprüngliche Gestalt zurückzukehren, so daß die Dichtfläche 64 sich nach links bewegt und die Dichtung auf die gestrichelte Linie A ausrichtet. Wenn

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kein Druck auf den Kolben 36 wirkt, bewegt diese Bewegung der Dichtfläche 64 nach links auch den Kolben 36 nach links. Dies berührt auf dem Reibungseingriff zwischen Dichtung und Kolben, wenn der Druck von der Kammer 38 genommen ist.

Wie in Fig. 3 angegeben, -ist die Bewegung der Fläche 64 und des Kolbens 36 nach links im wesentlichen gleich der Entfernung C. Diese Entfernung C hängt von der Neigung bzw. der Schrägheit der Seitenwände 58 ab. Wenn demzufolge ein bestimmter Abstand bzw. ein bestimmtes Spiel zwischen den Bremsschuhen und dem umlaufenden Teil gewünscht wird, wird die Neigung der schräg verlaufenden Seitenwände 58 so eingestellt, daß C im wesentlichen gleich dem gewünschten Laufspiel ist.

Wenn sich dar Kolben 36 beim Betätigen der Bremse nach rechts bewegt, wird die Dichtung 6o, wie oben beschrieben, deformiert. Der Kolben 36 verschiebt sich relativ zur deformierten Dichtung 6o, bis der Bremsschuh 24 in Reibungsberührung mit dem umlaufenden Teil gerät. Wenn nun der Bremsvorgang beendigt wird, zieht die Rückstellkraft der deformierten Dichtung 6o den Kolben 36 und den Bremsschuh 24 um eine bestimmte Entfernung zurück, die ausreicht, der Dichtung 6o ihre ursprüngliche Form wiederzugeben. Das Laufspiel zwischen dem Bremsschuh 24 und dem umlaufenden Teil 12, welches von der erwähnten Entfernung bestimmt wird, wird durch die Rückstellkraft der Dichtung 6o aufrecht erhalten. Da zwischen den Bremsschuhen keine Federn verlaufen, welche die Bremsschuhe vom umlaufenden Teil wegdrücken, bewegen sich der Kolben 36 und der Bremsschuh 24 nur um die bestimmte Entfernung

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bzw. das Laufspiel zurück; Bremsschuh 24 und Kolben 36 werden so auf ein Laufspiel gegenüber dem umlaufenden Teil eingestellt.

Bei einer derartigen Einstellung von Kolben und Bremsschuh müssen Kolben und Schuh nur um eine Entfernung bewegt werden, die im wesentlichen gleich dem Laufspiel ist, wenn die Bremse das nächste Mal betätigt wird.

Die obige Beschreibung war auf das hydraulische Betätigungselement 26 von Fig. 1 gerichtet. Es versteht sich, daß das untere hydraulische Betätigungselement 28 mit dem Bremsschuh 22 auf dieselbe Weise zusammenwirkt, und diesen gegen das umlaufende Teil drückt.

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Claims

Patentanwälte Dipl. In- H. Hauck l- Ph·/-. VV. n.-s.- D I ρ i. j; . 1 ·/ ! .,:, „ _ r i. The Bendix Corporation Dip!. ·";-:·-.·.·.. ·.;. ·. i--'i~;is Df.-i.ij. >,,". L. ir ing Executive Offices „ 8 O C O Mtnchen i> Bendix Center 15. März 1978 Southfield, Mich. 48o75, USA Anwaltsakte M-455o Trommelbremse Patentansprüche

1.) Trommelbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer umlaufenden Trommel und mindestens einem hydraulischen Betätigungselement, welches einen in einer Gehäusebohrung verschiebbar angebrachten Kolben sowie eine zwischen Dichtung und Gehäusebohrung vorgesehene Dichtung enthält, wodurch zwischen Gehäusebohrung und Kolben eine Druckkammer ausgebildet wird, wobei der Kolben bei Unterdrucksetzen der Druckkammer in der Gehäusebohrung bewegbar ist und einen entsprechenden Bremsschuh gegen die Bremstrommel drückt, wodurch die Bremswirkung hervorgerufen wird, dadurchgekennzeichnet, daß die Dichtung (6o) bei der Bremsenanlegung deformierbar ist, während sich der Kolben (36) innerhalb der Gehäusebohrung (34) bewegt, wodurch eine Rückstellkraft gebildet wird, welche den Kolben (36) innerhalb der Gehäusebohrung (34) zurückführt, wenn die Bremsenbetätigung beendet wird, und daß eine Verbindungseilrichtung (46) am Kolben (36) und dem Bremsschuh (24) angreift und eine Trennung zwischen Bremsschuh (24) und Kolben (36) verhindert,

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2. Trommelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (36) mit einem Kopf (4 2) versehen ist, der gegen den Bremsschuh (24) anliegt, wobei letzterer in der Nähe des Kolbens (36) eine Öffnung (48) enthält, und wobei die Verbindungseinrichtung einen Federclip (46) umfaßt, der an dem Kopf (4 2) befestigt ist und sich durch die Öffnung (48) erstreckt.

3. Trommelbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federclip (46) flexibel ist und lösbar am Bremsschuh (24) anliegt, wenn der Federclip (46) ausgebogen ist.

4. Trommelbremse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf (4 2) eine Ringnut (44) enthält, und daß an einem Ende des Federclips (46) ein Ring ausgebildet ist, der in der Ringnut (44) aufgenommen ist.

5. Trommelbremse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben eine Blindbohrung (4o) enthält, und daß der Kopf (4 2) im Preßsitz in der Blindbohrung (4o) angebracht ist.

6. Trommelbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Gehäusebohrung (34) einen Rücksprung (54) mit einer kegelstumpfförmigen Bodenwand (56) enthält, und daß sich die Dichtung innerhalb des Rücksprungs(54) befindet, und daß sie radial dehnbar ist, wodurch eine passende kegelstumpfförmige äußere Fläche geschaffen wird, die in Anlage an

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der kegelstumpfförmigen Bodenwand (56) des Rücksprunges (54) ist.

7. Trommelbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücksprung (54) mindestens eine sich verjüngende Seitenwand

(58) enthält, und daß die Dichtung (6o) axial so deformierbar ist, daß sie sich um eine bestimmte Entfernung C bis in Anlage an die sich verjüngende Seitenwand (58) bewegt, wobei die Entfernung C im wesentlichen gleich der entsprechenden Radialbewegung des Bremsschuhes (24) ist.

8. Trommelbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusebohrung (34) einen Rücksprung (54) enthält, und daß die Dichtung (6o) in dem Rücksprung (54) angeordnet ist und den Kolben (36) so berührt, daß der Kolben dicht gegenüber der Dichtung (6o) verschiebbar ist, wenn letztere beim Betätigen der Bremse deformiert wird, und daß der Kolben

(36) zusammen mit der Dichtung (6o) bewegbar ist, wenn die Bremsbetätigung beendet wird.

9. Trommelbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Betätigungselement (26) über einen Zapfen (18) an einer Rückplatte (14) montiert ist, wobei der Zapfen (18) außerdem der Anlenkung eines weiteren Bremsschuhes (22) dient, daß ein zweites hydraulisches Betätigungselement (28) über einen zweiten Zapfen (2o) an der Rückplatte (14) angebracht ist, und der zweite Zapfen (2o) außerdem der Anlenkung des ersten Bremsschuhes (24) dient.

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