DE2809301A1 - Verfahren und vorrichtung zum foerdern von stoffen, insbesondere fasermaterial in fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum foerdern von stoffen, insbesondere fasermaterial in fluessigkeiten

Info

Publication number
DE2809301A1
DE2809301A1 DE19782809301 DE2809301A DE2809301A1 DE 2809301 A1 DE2809301 A1 DE 2809301A1 DE 19782809301 DE19782809301 DE 19782809301 DE 2809301 A DE2809301 A DE 2809301A DE 2809301 A1 DE2809301 A1 DE 2809301A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
valve
feed
vessel
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782809301
Other languages
English (en)
Inventor
Stig Torleif Gloeersen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from SE7609782A external-priority patent/SE7609782L/
Priority to FR7726827A priority Critical patent/FR2363666A1/fr
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19782809301 priority patent/DE2809301A1/de
Publication of DE2809301A1 publication Critical patent/DE2809301A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/06Feeding devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
    • D21B1/14Disintegrating in mills
    • D21B1/26Driving or feeding arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Fasermaterial
  • in einer Transportflüssigkeit mittels eines drehbaren Speiseventils, das Fördereinrichtungen aufweist, die sich im rechten Winkel zur Drehachse des Speiseventils erstrecken und an entsprechende Leitungen angeschlossen sind, durch die das Einspeisen und das Entleeren des Fasermaterials in und aus dem Speiseventil erfolgt, wobei die jeweiligen Transportflüssigkeiten durch selbstreinigende Filter, die im Ventilgehäuse angeordnet sein können, abgefiltert werden.
  • Beim Fördern von Zellulosefasern und Flüssigkeit in ein Uberdruckbehandlungsgefäß, vorzugsweise bei einer kontinuierlich verlaufenden Behandlung wie einem Kocher zum Herstellen von Pulpe, ist es bereits bekannt, solche Speiseventile zum Fördern des Materials zu verwenden. Die Arbeitsweise läuft dabei so ab, daß der mit einer oder mehreren Ausnehmungen versehene Rotor des Speiseventils in verschiedene Drehlagen gebracht wird, in denen die Ausnehmungen mit den zu den verschiedenen Gefäßen führenden Leitungen in Verbindung stehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zu verbessern, mit dem die Stoffe, insbesondere das Fasermaterial zwischen den Leitungen, gefördert wird, wobei verbesserte Steuerungseinrichtungen, ein gleichmäßigereres und weniger temperaturempfindliches Fördern des Fasermaterials, niedrigerer Energieverbrauch, ein verbessertes Endprodukt und eine höhere Pulpenausbeute angestrebt werden. Die Erfindung ermoglicht auch eine größere Verwendungsbreite der geförderten Materialien, so können z.B. größere Mengen Sägemehl und grüne Holzhackstücke im Kochprozeß verwendet werden, ohne daß Schwierigkeiten beim Fördern auftreten.
  • Die genannte Aufgabe ist durch die Merkmale gelöst, wie sie in den beigefügten Ansprüchen angegeben sind.
  • Im folgenden sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer kontinuierlich arbeitenden Kochanlage mit je einem Speiseventil in der Förderstufe und der Heizstufe; Fig. 2 eine ähnliche Ansicht einer Anlage mit Förderschnecke in der Förderstufe und mit Speiseventil in der Heizstufe; Fig. 3 bis 11 verschiedene Anwendungsbeispiele für das Speiseventil mit Darstellung der Anschlußleitungen und Förderwege; Fig. 12 die perspektivische Darstellung eines Speiseventils zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In Fig. 1 wird ein Vorbehandlungsgefäß, z.B. ein Dampfgefäß über eine Fördereinrichtung 11 mit Fasermaterial, z.B. Holzhackstücken, versorgt. Am unteren Auslaß des Gefäßes lo ist ein drehbares Speiseventil 12 vorgesehen, das drei Einlässe und drei Auslässe besitzt die im folgenden näher erläutert werden. Ein Einlaß steht mit dem Auslaß des Gefäßes lo in Verbindung, während ein Auslaß des Speiseventils an die Leitung 13 angeschlossen ist, die in den unteren Teil des Behandlungsgefäßes 14, z.B. eines Imprägniergefäßes führt.
  • Das im Gefäß 14 behandelte Fasermaterial steigt nach oben und gelangt über eine Leitung 15 zu einem weiteren meiseventil 16, das ähnlich wie das Speiseventil 12 aufgebaut ist und dessen einer Auslaß mit einem nachfolgenden Behandlungsgefäß 17, z.B. einem Kocher, in Verbindung steht. Das im Gefäß 17 behandelte Material wird am Boden des Gefäßes abgezogen, nachfolgend gekühlt und vorgewaschen und wird dann zur nächsten Behandlungsstufe in bekannter Weise oder ebenfalls über ein erfindungsgemäßes Speiseventil geführt. Ferner enthält die Figur mehrere Leitungen, deren Bedeutung anhand der Fig. 3 bis 11 erläutert ist.
  • In Fig. 2 ist im Prinzip die gleiche Anlage dargestellt und werden gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 benutzt, doch erfolgt das Fördern des Materials zwischen dem Gefäß lo und dem Gefäß 14 über eine Förderschnecke 18 anstelle eines Speiseventils.
  • In Fig. 3a ist ein Ausschnitt der Fig. 1 dargestellt, nämlich das Ahfördern des Materials aus dem Vorbehandlungsgefäß lo. Das Speiseventil 16 soll das Material über die Leitung 26 entweder in ein Imprägniergefäß oder auch direkt in einen Kocher fördern. Wie aus den Fig. 3a und 3b sowie in Zusammenhang mit Fig. 12 erkennbar ist, welche das aufgeschnittene Speiseventil in perspektivischer Darstellung zeigt, ist innerhalb eines Gehäuses 19 ein drehbarer Rotor 20 vorgesehen, der einen entsprechenden Antrieb besitzt. Der Rotor 20 ist mit einer oder mehreren durchgehenden Ausnehmungen 21 versehen, welche beim Drehen des Rotors in Verbindung mit Öffnungen gebracht werden, die zu den Anschlüssen 22 am Umfang der Gehäusewandung führen. Gemäß Fig. 12 besitzt der Rotor mehrere Ausnehmungen, die in regelmäßigen Abständen am Umfang des Rotors angeordnet sind, so daß sich ein gleichmäßiger Materialfluß durch das Speiseventil ergibt. Das Ventilgehäuse ist je nach Verwendungszweck des Speiseventils mit einem oder mehreren nicht dargestellten Filtern versehen. Aus Gründen der einfacheren Darstellung soll der in den nachfolgenden Beispielen verwendete Rotor nur eine Ausnehmung 21 aufweisen.
  • Wie in Fig. 3a dargestellt ist, wird das Fasermaterial durch die Ausnehmung 21 gefördert, welche periodisch mit dem Einlaß 23 in Verbindung gebracht wird,so daß die Ausnehmung gefüllt und die einspeisende Transportflüssigkeit über die Leitung 24 durch einen Filter abgezogen wird. Hierauf wird der Rotor 16 in die in der Zeichnung dargestellte Lage gedreht, in der eine zum Entleeren dienende Transportflüssigkeit aus der Leitung 25 die Holzhackstücke bzw. das Fasermaterial aus der Ausnehmung 21 austrägt und durch eine Leitung 26 in den Kocher fördert. Wird dann anschließend die Ausnehmung 21 in die dritte Stellung gedreht, so wird ein Teil der Flüssigkeit aus der speisenden Transportflüssigkeit abgezweigt, wobei in dem Ventil oder der Leitung ein zweites selbstreinigendes Filter vorgesehen ist, und wird die abgezweigte Flüssigkeit dazu verwendet, um die Flüssigkeitsmenge in der Entleerungsphase zu vergrößern. Es ist also in dieser Lage des Ventils eine Verbindung über die Leitungen 27,28 zur Leitung 25 geschaffen.
  • Auf diese Weise läßt sich eine sehr wirksame Temperaturabstufung zwischen dem Dampfprozeß und dem Imprägnierprozeß erzielen, wobei es möglich ist, beim Einspeisen des Ventils mit Temperaturen unter looOC zu arbeiten und beim Entleeren mit Temperaturen über loo0C, da das Sieden der Speiseflüssigkeit durch Unterdrucksetzen der Flüssigkeit im Abzweig verhindert wird, wenn die Flüssigkeit in dem Speiseventil von der Einspeiseseite auf die Entleerungsseite übergeführt wird. Z.B. kann die Entleerungsseite durch Wärme-übertragung auf die Waschflüssigkeit gekühlt werden, die dem unteren Teil des Kochers zugeführt wird, oder die aus einem getrennten Waschtank stammt. Dampfschwadenbildung auf der Einspeiseseite wird ebenfalls verhindert, indem die Kochflüssigkeit dem Kochprozeß über die Einspeiseseite zugeführt wird. Die auf diese Weise vorgenommene Förderung erlaubt ferner eine Vakuumbehandlung des Fasermaterials in dem Dampfgefäß, wodurch ein schnelleres und besseres Entfernen der Luft aus dem Fasermaterial möglich ist. Auch kann eine Konzentration von Terpentin im Kochprozeß durch die Verwendung von z.B. HeiSluft und/oder Terpentin-freiem Frischdampf von niedrigem Druck zum Einweichen des Fasermaterials vermieden werden.
  • Fig. 3b zeigt das Flußschema der Förderung für eine Anlage mit einem kombinierten atmosphärischen und/oder Vakuum-Einweichprozeß, auf den ein Einweichen mit niedrigem Druck folgt, wobei zwei der sechs Anschlüsse des Speiseventils mit Filtern versehen sind und zum Abfiltern der Transportflüssigkeit auf der Einspeiseseite dienen.
  • In der in den Fig. 4a und 4b dargestellten Anlage gelangt das Fasermaterial bzw. die Holzhackstücke von einem Imprägniergefäß 14 über die Leitung 29 zu den Speiseventil 16, das im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird. Das geförderte Material gelangt zunächst in den Förderkanal 21 des Speiseventils 16 und die zum Einspeisen verwendete Transportflüssigkeit wird durch ein selbstreinigendes Filter 30 in die Leitung 31 abgezogen und zum Imprägniergefäß zurückgeführt. In der nächstfolgenden Drehlage des Förderkanals 21, wie sie in gestrichelten Linien in der Zeichnung dargestellt ist, werden die Holzhackstücke mit Hilfe einer ebenfalls in der Anlage zirkulierenden, zum Entleeren dienenden Flüssigkeit, die aus Kochflüssigkeit in der Leitung 32 besteht, in den Kocher 17 geführt.
  • Um die Koch flüssigkeit heranführen zu können, gelangt diese über eine Leitung 33 nach Abzug aus dem Kocher ohne Filter in der dritten Drehstellung des Speiseventils in den Förderkanal 21, wird die Flüssigkeit durch ein selbstreinigendes Ventil 34 in eine Leitung 35 abgefiltert. Die Zufuhr von Hochdruckdampf über eine Leitung 36 und Wärmeaustauscher 37,38 bewerkstelligt ein indirektes Erhitzen der zirkulierenden Flüssigkeiten und somit der Holzhackstücke bzw. des Fasermaterials im Förderkanal 21, wobei der Temperaturanstieg bis zur Kochtemperatur von z.B. 160 bis 1850C vorgenommen wird, bevor das Material in den Kocher gefördert wird. Über eine Leitung 39 läßt sich der Flüssigkeitsentzug für die Förderung wieder ausgleichen. Die Anlage wird mittels Temperaturfühler TR und mittels Temperatur- und Druckregler TRC und PRC gesteuert.
  • Auch ein Flußmengenregler FRC ist vorgesehen.
  • Die Anlagen in den Fig. 4a und 4b sind insofern unterschiedlich, als verschiedene Kocher verwendet werden. In Fig. 4a handelt es sich um einen hydraulisch stabilisierten Kocher, der vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und bei der Anlage in Fig. 4b um einen Kocher, der im oberenTeil mit einer eigenen Gasphase versehen ist.
  • Mit der hier erläuterten Anlage zum Fördern von Fasermaterial in ein Behandlungsgefäß, z.B. einem Kocher, kann das Material bei einer gewünschten niedrigen Temperatur imprägniert werden, ohne daß die Imprägniertemperatur von der nachfolgenden Behandlung, z.B. dem Kochprozeß, beeinflußt wird. Ferner erhält man ein Endprodukt, also eine Pulpe von besserer Qualität, wenn das Dampfkondensat vor dem Speiseventil im wesentlichen aus dem Dampfgefäß entfernt wird, wodurch sich der Vorteil einstellt, daß sich eine geringere Änderung der Alkalikonzentration im Kocher ergibt und das Kondensat nicht auf die Kochtemperatur erhitzt und in der Verdampfungsstufe nicht verdampft werden muß. Hierzu wird auf die schwedische Patentanmeldung 74 11 396-o hingewiesen. Die Kondensatentfernung verringert auch den Ansatz von Belägen an den Wärmeaustauschrohren auf der Kocherseite zum Fördern des Fasermaterials, wodurch sich ein geringerer Dampfverbrauch ergibt. Der Dampfverbrauch wird ferner dadurch verkleinert, daß die Holzhackstücke indirekt in verbessertem Ausmaß erhitzt werden, weil der Erhitzungsvorgang im Speiseventil 16 vor dem Kocher durchgeführt wird.
  • Ein solches Erhitzen des Fasermaterials im Ventil vor dem Kocher bedarf eines geringeren Dampfverbrauchs als z.B. das Erhitzen im Kocher selbst, z.B. gemäß Fig. 6 mittels einer radialen Förderung durch im Kocher angeordnete Vorrichtungen. Die Qualität des Endproduktes ist gleichmäßiger und die Ausbeute des Fasermaterials steigt, wenn vor dem Kocher erhitzt wird.
  • In der in Fig. 5 dargestellten Anlage, in der die mit den Fig. 4a, 4b gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen tragen, sind die Verbindungen so gewählt, daß auf die periodische Heizstufe verzichtet werden kann. In diesem Fall wird Hochdruckdampf und/oder Luft direkt über die Leitung 39 in den oberen Teil des Kochers 17 eingeführt und außerdem über die Zweigleitungen 40,41 zum Speiseventil 16, um das Fasermaterial zu erhitzen und zum Kocher zu fördern.
  • Das im Uhrzeigersinn drehbar angetriebene Speiseventil 16 verbindet zunächst seine Fördertashe 21 mit den Leitungen 29,31, so daß die Holzhackstücke eingespeist werden und die Transportfldssigkeit der Speiseseite über die Leitung 31 abgezogen und in das Imprägniergefäß 14 zurückgeführt wird, nachdem sie ggf. im Wärmetauscher 38 erhitzt wurde. Die Fördertasche wird dann in eine die Leitungen 42,35 verbindende Lage gedreht, so daß die Holzhackstücke auf die Kochtemperatur von z.B. 160 oder 180°C erhitzt werden, indem Hochdruckdampf aus der Leitung 42 zugeführt wird.
  • Die Behandlungsflüssigkeit wird über die Leitung 35 zum Zurückführen über die Leitung 32 in das Imprägniergefäß 14 abgezogen, während gleichzeitig ein Teil der Flüssigkeit über die Leitung 40 zum Speiseventil 16 zurückgeführt wird. In der nächstfolgenden Drehlage des Ventils werden die vorerhitzten Holzhackstücke aus der Fördertasche 21 in den Kocher 17 durch den Hochdruckdampf aus der Leitung 40 und die Flüssigkeit aus der Leitung 43 geblasen.
  • Diese Lage der Fördertasche 21 ist in gestrichelten Linien in der Zeichnung gezeigt.
  • In Fig. 7 ist ein kontinuierlicher Kochprozeß dargestellt, bei dem ebenfalls Speiseventile 16 verwendet werden,um zwei unterschiedliche Pulpen mit verschiedener Ausbeute herzustellen. Hier sind die Dampf- und Imprägnierstufen für beide Kocher gemeinsam, doch wird der Kochprozeß in verschiedenen Kochern getrennt durchgeführt, um für das vorbehandelte Fasermaterial unterschiedliche Qualitäten und Ausbeuten zu erhalten und um ferner die gesamte Herstellungsmenge auf Kocher mit den gewünschten Kapazitäten zu verteilen.
  • Fig. 8 zeigt eine Anlage für Chargenbetrieb mit einem Speiseventil 16 zwischen den Kochern und einem freistehenden Waschtank.
  • Werden die Kocher abwechselnd über das Speiseventil angeschlossen, um das Fasermaterial aus den Kochern in den Wäscher zu entleeren, so kann nach der Wäsche eine Chargenkochanlage auch kontinuierlich betrieben werden.
  • Fig. 9 zeigt eine kontinuierliche Kochanlage ohne Vorbehandlung.
  • Das Fasermaterial wird auf die Kochtemperatur erhitzt, indem es teilweise durch Hochdruckdampf im oberen Abschnitt des Kochers direkt erhitzt wird und indem es teilweise in einem Wärmetauscher indirekt erhitzt wird, der durch ein Speiseventil gespeist wird. Der Kocher enthält eine Gasphase in seinem oberen Abschnitt. Die Gasphase besteht aus einer Mischung von Dampf aus dem Kochprozeß plus Dampf und Luft, die zur Steuerung des Kochdruckes zugeführt werden. Indem Luft in den oberen Abschnitt des Kochers eingeführt wird, ist es möglich, den Druck der Gasphase weniger abhängig von der Temperatur zu gestalten. Die abgezogene Flüssigkeit, die nach dem Kochprozeß in eine Verdampfungsanlge geführt wird, wird durch eine kühlere Flüssigkeit ersetzt, die aus einem freistehenden Waschtank, der nicht dargestellt ist, unten in den Kocher eingespeist.wird. Die abgezogene Kochflüssigkeit wird zu einem Verdampfer geführt, z.B. über ein Expandiergefäß, das als erste Verdampfungsstufe dient. Der Dampf vom Expandiergefäß wird z.B. zur Bereitung von heißem Wasser verwendet, und das Kondensat mit seinem Terpentingehalt wird abgezogen, und das Terpentin durch bekannte Verfahren zum Behandeln des Kondensats zurückgewonnen. Das in dem Fasermaterial zurückbleibende Terpentin wird in nachfolgenden Behandlungsschritten zurückgewonnen, z.B. mittels einer Sauerstoff-Delignifikation.
  • Fig. lo zeigt eine kontinuierliche Kochanlage mit einem getrennten Imprägniergefäß. Sonst entspricht die Anlage der in Fig. 9 erläuterpen Kochanlage.
  • Schließlich zeigt Fig. 11 noch eine kontinuierlich arbeitende Anlage mit Vakuumverdampfung, einem freistehenden Imprägniergefäß und Speiseventilen sowohl für die Förderstufe des Fasermaterials vom VakuumdampfgeSß in das Imprägniergefäß und vom Imprägniergefäß in den Kocher. Das Erhitzen wird sowohl indirekt als auch direkt durch Hochdruckdampf bewerkstelligt.

Claims (23)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Stoffen, insbesondere Fasermaterial in Flüssigkeiten Paten tansprüche Verfahren zum Fördern von in Flüssigkeiten getragenen Stoffen, insbesondere von Faserstoff von einer Behandlungsstufe inWeine andere Behandlungsstufe, wobei ein Speiseventil zum Fördern im rechten Winkel zur Drehachse des Ventils vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Ventilstellung zum Einspeisen von Fasermaterial und zur Ventilstellung zum Entleeren von Fasermaterial eine weitere Verstellung des Ventils vorgenommen wird, in der ein Flüssigkeitsaustausch als Verbindung zwischen verschiedenen Anlageteilen und/oder eine zusätzliche Behandlung des geförderten Materials erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einspeisen des geförderten Materials in das Speiseventil die speisende Transportflüssigkeit abgefiltert wird und daß das zu fördernde Material aus dem Ventil durch eine zweite zur Entleerung dienende Flüssigkeit ausgetragen wird, die wenigstens teilweise durch ein ebenfalls im Gehäuse des Speiseventils vorgesehenes selbstreinigendes Filter abgefiltert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit einem Anlagenteil zum Ersetzen der Transportflüssigkeit mit einer von einem Behandlungsgefäß ohne Filtern abgezogenen Flüssigkeit verbunden wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlauf der Flüssigkeiten durch eine oder mehrere Pumpen erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entleeren des Ventils eine Flüssigkeit verwendet wird, die aus dem nachfolgenden Behandlungsgefäß ohne Filtern abgezogen wird und das die Flüssigkeit zu dem Speiseventil geführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Austragen der zu fördernden Fasermasse aus dem Ventil dienende Flüssigkeit im nachfolgenden Behandlungsgefäß senkrecht nach unten mittig abgegeben wird, wobei sich das Fasermaterial infolge seiner höheren Masse absetzt und die Förderflüssigkeit über den gesamten Querschnitt des Gefäßes verteilt und dann ringförmig innerhalb des Gefäßes nach oben geführt und senkrecht nach unten aus der Mitte des Gefäßes abgesaugt und zum Speiseventil zurückgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermasse durch Erhitzen der Förderflüssigkeit erhitzt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermasse mittels der Speise- und Entleerungsflüssigkeit gekühlt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Förderflüssigkeiten mit Vakuum, Hochdruck oder druckgleich mit der anderen Flüssigkeit betrieben wird.
  10. lo. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Flüssigkeit zum Speisen des Ventils durch ein selbstreinigendes Filter abgezogen und mengenmäßig derart gesteuert wird, daß im zum Speisekreis gehörenden Gefäß ein konstanter Flüssigkeitspegel aufrecht erhalten wird, wobei das dem Prozeß zugeführte Kochwasser zum Fördern der Fasermasse zum Speiseventil verwendet wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 2 und lo, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Speiseseite abgezogene Anteil der Flüssigkeit zum Fördern der Fasermasse verwendet wird und einen Teil der zum Entleeren dienenden Flüssigkeit bildet.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der zum Speisen verwendeten Flüssigkeit abgezogen wird und dabei im Druck so kontrolliert wird, daß in dem an den Speisekreis angeschlossenen Behälter ein gewünschter Druck aufrechterhalten wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf der Entleerseite des Ventils durch den Druck in dem nachfolgenden Behandlungsgefäß bestimmt wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf der Entleerseite und im nachfolgenden Behandlungsgefäß mit Hilfe einer zugeführten oder vom Behandlung gefäß abgezogenen Flüssigkeit gesteuert wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf der Entleerungsseite und im nachfolgenden Behandlungsgefäß durch den Druck in einer getrennten Dampfphase im oberen Abschnitt des nachfolgenden Behandlungsgefäßes bestimmt wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 2 und lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Speiseventil einen Temperaturunterschied zwischen der Speiseseite und der Entleerungsseite aufrecht erhält.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 2 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit auf der Entleerungsseite dem Speiseventil nach einer Sandabscheidung zugeführt wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der filterlose Abzug von der Oberseite des nachfolgenden Behandlungsgefäßes als Sandabscheidung dient, wobei sich der Sand zusammen mit der Fasermasse im Gefäß infolge der höheren spezifischen Masse absetzt und das Prozeßwasser ringförmig nach oben abgesaugt wird.
  19. 19. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18, mit einem Speiseventil, das aus einem drehbar und dichtend in ein Gehäuse eingesetzten Rotor besteht, wobei das Gehäuse mehrere diametral gegenüberliegende Anschlüsse für die Förderleitungen aufweist und in dem drehbaren Rotor rechtwinklig zur Drehachse liegende durchgehende Fördertaschen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichat, daß bei jeder Umdrehung des Rotors (20) der Inhalt einer jeden Fördertasche (21) sechsmal durch den Anschluß an die Förderleitungen (22) ersetzbar ist und daß jede Fördertasche während einer Umdrehung des Rotors zweimal gefüllt und geleert wird.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor sechs Fördertaschen aufweist, die paarweise in drei Reihen in der Längsachse des Rotors angeordnet sind.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnt, daß das Ventilgehäuse sechs Verbindungsanschlüsse aufweist, von denen einer oder zwei mit Filtern zum Abfiltern der Förderflüssigkeiten versehen ist.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter mit einem mechanischen Reinigungssystem versehen sind.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter von zwei der sechs Verbindungsanschlüsse im Ventilgehäuse zum Abfiltern von Förderflüssigkeit auf der Einspeiseseite vorgesehen sind.
DE19782809301 1976-09-03 1978-03-03 Verfahren und vorrichtung zum foerdern von stoffen, insbesondere fasermaterial in fluessigkeiten Withdrawn DE2809301A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7726827A FR2363666A1 (fr) 1976-09-03 1977-09-05 Procede et dispositif pour le transfert de matieres, telles que fibres de cellulose, a l'aide d'un courant liquide d'un circuit vecteur a un autre circuit
DE19782809301 DE2809301A1 (de) 1976-09-03 1978-03-03 Verfahren und vorrichtung zum foerdern von stoffen, insbesondere fasermaterial in fluessigkeiten

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7609782A SE7609782L (sv) 1976-09-03 1976-09-03 Sett och anordning for att overfora fibermaterial
DE19782809301 DE2809301A1 (de) 1976-09-03 1978-03-03 Verfahren und vorrichtung zum foerdern von stoffen, insbesondere fasermaterial in fluessigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2809301A1 true DE2809301A1 (de) 1979-09-13

Family

ID=32963270

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782809301 Withdrawn DE2809301A1 (de) 1976-09-03 1978-03-03 Verfahren und vorrichtung zum foerdern von stoffen, insbesondere fasermaterial in fluessigkeiten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2809301A1 (de)
FR (1) FR2363666A1 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3433392A (en) * 1967-11-20 1969-03-18 Beloit Corp High pressure chip transfer valve

Also Published As

Publication number Publication date
FR2363666A1 (fr) 1978-03-31
FR2363666B1 (de) 1982-11-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1935067A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entholzen und Bleichen von Zellulosepulpen mit Sauerstoff
AT392972B (de) Verfahren zur herstellung von loesungen von cellulose sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2112633B2 (de) Verfahren zum aufschliessen von zellulose und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2442627A1 (de) Verfahren zum behandeln eines fasermaterials
DE2312679C3 (de) Zuführvorrichtung für Zellstoffkocher
DE1034968B (de) Kontinuierliches Verfahren zum chemischen Aufschluss von zellulosehaltigen Faserstoffen zu Zellstoff oder Halbzellstoff und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung
EP0534994B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen einer hartbonbonmasse
DE69816478T2 (de) Verfahren zur herstellung von zellstoff
DE1517145A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Ablauge in Verbindung mit staendiger Cellulose-Aufschliessung und Vorrichtung hierzu
DE1283666B (de) Kocher zum kontinuierlichen Aufschliessen von zellulosehaltigem Material
AT504589B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfernung von gas aus holzschnitzeln
DE2623259A1 (de) Verfahren zum impraegnieren von fasermaterial und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2809301A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum foerdern von stoffen, insbesondere fasermaterial in fluessigkeiten
DE1692826A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Holzpulpe
DE2329074A1 (de) Anlage zum aufschliessen von cellulose
DE1918899A1 (de) Vorrichtung fuer den Abzug einer Lauge aus einer Faseraufschlemmung und zum Waschen und Entwaessern eines daraus gebildeten endlosen Faserfilzes
DE2528393C3 (de) Verfahren zur Behandlung von ZeIlstoffaserbrei und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1267076B (de) Verfahren zum kontinuierlichen Kochen von Zellulosematerial
DE10219844C1 (de) Verfahren zur Heissdispergierung eines Papierfaserstoffes
DE10119182A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Kochen von zellulosehaltigem Rohmaterial
DE1517147C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Vor hydrolyse und anschließendem Sulfatauf Schluß von Zellulosematenal in einem ste henden Zellstoffkocher
DE10235715B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Verarbeitung von Stärkematerial
DE202008006609U1 (de) Anlage zur Vakuumtrocknung
AT209705B (de) Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Behandlung faserhaltiger Stoffe bei der Erzeugung von Zellstoff oder Halbzellstoff
DE2612086C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung von Naßschlamm

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination