DE2807374C2 - Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von NeutronenInfo
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H3/00—Production or acceleration of neutral particle beams, e.g. molecular or atomic beams
- H05H3/06—Generating neutron beams
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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Description
Die vorliegende Erfindung be'rifft eine Vorrichtung tür Erzeugung von Neutronen mit langer Einsatzdauer
ties verwendeten tritium- und/oder deuteriumhaltigen Targels, im wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse jo
Und einem in ihm rotierenden, zylinderförmigen Target,
auf das ein Dei^eionenslrah! auffällt.
14 MeV-Neutronen entstehen bei der Reaktion von Deuterium mit Tritium. Dabei wird das Deuterium als
ionisiertes Gas im Vakuum a'if in «eeigneten Schichten J5
in fester Form gebundenes 1 rititim geschossen. Als
Tritiumträger dienen Metalle oder Metall-Legierungen, deren Hydride einen hohen Wasserstoffgehalt aufweiten.
Durch Einlagerung von Deuterium in das Target können durch eine D-D-Reaktion auch niedrigerenergetische
Neutronen erzeugt werden.
Diese 14 MeV-Neuironen werden — vor allem in hohen Dosen — bei der Materialprüfung in der
Fusionstechnologie und in letzter Zeit in ständig fcunehmendem Maße in der Medizin zur Therapie
bestimmter, nicht gammastrahlenempfindlicher Tumoren eingesetzt. Die Anzahl der erzeugten Neutronen
hängt davon ab, wieviel Tritiumatome vom Deuleriumttrahl bei dessen Eindringen in die Targetschichi
getroffen werden. Da der Wirkungsgrad der T-D-Reaklion sehr klein ist. wird nur ein Bruchteil des in das
Target eindringenden Deuteriums und auch des im Target enthaltenen Tritiums zur Neutronenerzeugung
verbraucht. Die überwiegende Menge des Deuteriums lagert sich in das Target ein, so daß mit fortschreitender
Bestrahlungszeit immer mehr Deuterium im Target angesammelt wird. Da das Target aber schon als
praktisch gesättigtes, mit Tritium beladenes System Vorliegt und zusätzlich während der Bestrahlung
dauernd Wasserstoff als Deuterium eingeführt wird, bo
tnuß aus dem Target zwangsläufig Wasserstoff entweichen.
Dieser entweichende Wasserstoff wird ein Gemisch von Deuterium und Tritium sein, Dadurch verarmt das
Target an Tritium, die NeUtrolienausbeUte nimmt ab.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Deuteronenstrahl stets dieselbe Fläche des Targets
trifft, wie es bei den z. B. in der AT*PS 2 34 233 beschriebenen stationären, d. h. im Deuteronenstruhl
fest installierten Targets der Fall ist.
Das Absinken der Neutronenausbeute auf den halben Wert als MaD für die Einsatzdauer eines Targets erfolgt
in recht kurzer Zeit. Für stationäre Targets liegt dieser Wert bei 1 bis 5 Stunden.
Eine Verlängerung dieser Zeit wurde durch den Einsatz rotierender Targets erzielt (z. B. DE-OS
15 64 024 und 21 02 405). Dabei wird das Tritium z. B. als
Ring auf einer sich drehenden Scheibe aufgebracht
Die aktive. Tritium enthaltende Schicht wird entsprechend
größer und dadurch auch die Einsatzdauer. Durch Verteilung der aufgeschossenen Energie auf eine
größere Fläche kann auch die Anzahl der Deuteronen erhöht werden und somit auch die Neutronenausbeute.
Es ergeben sich für die Einsatzdauer Werte von etwa IO bis 20 Stunden.
Die Forderung der Anwender, hauptsächlich der Mediziner, ist jedoch eine noch größere Einsatzdauer,
da jeder Targetwechsel eine Unterbrechung des Bestrahlungsbetriebes bedeutet.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen der
eingangs genannten Art zu konstruieren, wobei das Target eine 5 bis 20-fach höhere Einsatzdauer aufweisen
soll als die bekannten Targets.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung erfindi/ngsgemäß dadurch gelöst, daß das
Target entlang der Zylinderachse relativ zum Deuteronenstrahl verschiebbar ist.
Vorteilhaft ist es die Vorrichtung so auszuführen, daß
das Target mit dem Zylinder relativ zum Gehäuse verschiebbar ist, wobei die Schiebebewegung über die
Achse des Zylinders erfolgt.
Anhand der Abb. I wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch in beispielhafter Ausführungsform näher erläutert.
In einem vakuumdichten Gehäuse (1) ist ein Zylinder (2) dreh- und verschiebbar angeordnet, der auf seiner
Mantelfläche eine Targetschicht ·(_)) trägt, in der das
Tritium enthalten ist. Im Zylinder (2) ist zur Erhöhung der Wassergeschwindigkeit, die zur Kühlung dient, und
zur Verminderung der Masse ein Verdrängungskörper (4) eingebaut. Die Achse (5) des Zylinders wird durch das
Gehäuse geführt und mit Simmerringen oder anderen geeigneten MitU In (6) gegen die Atmosphäre abgedichtet.
Eines der Achsenenden dient dem Kühlwasserzu- und -abfluß. durch das andere Acheenende wird die
Dreh- und .Schiebebewegung auf den Zylinder (2) übertragen.
Eine beispielhafte Ausführung der Erfindung weist einen Zylinderdurchmesser von 150 mm und eine
Zylinderlänge von 200 mm auf. Die Zylinderdrehzahl beträgt 300 min ' und die Geschwindigkeit der Hin-
und Herbewegung 10 cm/min.
Dabei ergibt sich eine Verlängerung dtr Einsatzdauer des Targets gegenüber einem vergleichba -en bekannten
rotierenden Target um den Faktor 9.
Besonders vorteilhaft, insbesondere für die Bestrahlung von Proben mit sehr hohen Neutronendichten, ist
eine Vorrichtung, bei der das Gehäuse (11) und der das
Target (13) tragende Zylinder (12) als einseitig offene Hohlzylinder ausgebildet sind (A b b. 11).
Ein weilerer erheblicher Vorteil gegenüber bisher
verwendeten Targetkonstruktionen ist, bedingt durch die große Einsatzdauer, ein wesentlich seltener erforderlicher
Targelwechscl Und die daraus resultierende geringere Strahlenbelastung des Bedienungspersonals
durch beim Targetwechsel Freiwerdendes Tritiumgas.
Anstelle einer Relativbewegung des Zylinders (2) mit dem Target (3) gegen das Gehäuse (1) entlang der
Zylinderachse kann auch die Gesamtvorrichtung eine Hin- und Herbewegung auf einem Kreisbogenabschnitt
relativ zum Deuteronenstrahl ausführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen mit langer Einsatzdauer des verwendeten tritium-
und/oder deuteriumhaltigen Targets, im wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse und einem in
ihm rotierenden, zylinderförmigen Target, auf das ein Deuteronenstrahl auffällt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Target (3) entlang der Zylinderachse relativ zum Deuteronenstrahl (7)
verschiebbar ist
2. Vorrichtung gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Target (3) mit dem Zylinder
(2) relativ zum Gehäuse (1) verschiebbar ist, wobei die Schiebebewegung über die Achse (5) des. j -,
Zylinders erfolgt.'
3. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) und
der das Target (13) tragende Zylinder (12) als einseitig offene Hohlzylinder ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782807374 DE2807374C2 (de) | 1978-02-21 | 1978-02-21 | Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782807374 DE2807374C2 (de) | 1978-02-21 | 1978-02-21 | Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2807374B1 DE2807374B1 (de) | 1979-08-23 |
DE2807374C2 true DE2807374C2 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=6032539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782807374 Expired DE2807374C2 (de) | 1978-02-21 | 1978-02-21 | Vorrichtung zur Erzeugung von Neutronen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2807374C2 (de) |
-
1978
- 1978-02-21 DE DE19782807374 patent/DE2807374C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2807374B1 (de) | 1979-08-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NUKEM GMBH, 8755 ALZENAU, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |