DE1083948B - Sicherheitssteuerung von Kernreaktoren - Google Patents
Sicherheitssteuerung von KernreaktorenInfo
- Publication number
- DE1083948B DE1083948B DEU4712A DEU0004712A DE1083948B DE 1083948 B DE1083948 B DE 1083948B DE U4712 A DEU4712 A DE U4712A DE U0004712 A DEU0004712 A DE U0004712A DE 1083948 B DE1083948 B DE 1083948B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- neutron
- control according
- control
- reactor
- substance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
- G21C9/02—Means for effecting very rapid reduction of the reactivity factor under fault conditions, e.g. reactor fuse; Control elements having arrangements activated in an emergency
- G21C9/033—Means for effecting very rapid reduction of the reactivity factor under fault conditions, e.g. reactor fuse; Control elements having arrangements activated in an emergency by an absorbent fluid
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
- G21C9/02—Means for effecting very rapid reduction of the reactivity factor under fault conditions, e.g. reactor fuse; Control elements having arrangements activated in an emergency
- G21C9/022—Reactor fuses
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
- G21C9/02—Means for effecting very rapid reduction of the reactivity factor under fault conditions, e.g. reactor fuse; Control elements having arrangements activated in an emergency
- G21C9/024—Rupture diaphragms
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)
- Monitoring And Testing Of Nuclear Reactors (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitssteuerung für Kernreaktoren, die zur selbsttätigen Steuerung und
Abschaltung des Kernreaktors im Falle eines Davonlaufens bzw. beim Ansteigen des Neutronenflusses auf
einen vorbestimmten Wert dient.
Bisher erfolgte die Steuerung der maximal erzielbaren Reaktivität mittels neutronenabsorbierender
Stoffe, die außerhalb des Reaktors gespeichert wurden. Diese Stoffe sind in Form von Stäben oder Kugeln
oder in flüssiger Form verwendet worden und müssen entweder in den Reaktor eingeführt werden, damit
eine Steuerwirkung erzielt werden kann, oder ihre Lage muß so verändert werden, daß z. B. ein größerer
Anteil des Stabes in den Reaktor gelangt. Da die Leistungshöhe eines nicht gesteuerten Reaktors mit
außerordentlich hoher Geschwindigkeit ansteigen kann, soll der neutronenabsorbierende Stoff außerordentlich
rasch in den Reaktor eingeführt werden. Wenn sich der neutronenabsorbierende Stoff außerhalb des Reaktors
befindet, sind sowohl seine in den Reaktor einzuführende Menge als auch die Strecke, über die sie
zur Erzielung der gewünschten Steuerung bewegt werden muß, so groß, daß bei der Einführung mittels
einer angemessenen Antriebskraft die erforderliche Zeitspanne für bestimmte Reaktoren ziemlich groß ist.
In dieser Zeitspanne kann der Reaktor eine bleibende Schädigung erfahren oder sogar den Zustand erreichen,
in dem von dem Reaktor ausgestoßene Stoffe den Eintritt des Steuermaterials verhindern. Ferner
sind die bisher-bekannten Vorrichtungen zur Sicherheitssteuerung im allgemeinen verwickelt gebaut, von
der Zufuhr elektrischer Energie abhängig und nicht so zuverlässig, daß für Notfälle eine absolut einwandfreie
und schnelle Reaktorsteuerung zur Verfügung stünde.
Es ist auch schon der Vorschlag bekanntgeworden, Reaktoren mit gasförmigem BF3 durch Veränderung
des Drucks desselben zu steuern. Dies ermöglicht zwar eine sehr feine Steuerung der Reaktivität, aber es besteht
stets die Gefahr von Druckverlusten durch Undichtigkeiten, so daß bei Anwendung dieser Steuerung
noch eine schnell wirkende Sicherheitssteuerung notwendig wird. Abgesehen davon ist der apparative
Aufwand sehr groß; die Steuerung ist bei einem Reaktor, der nicht inhärent stabil ist, als Primärsteuerung
überhaupt nicht verwendbar.
Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitssteuerung für Kernreaktoren, die sich durch einen
Vorrat eines neutronenabsorbierenden Stoffes, der völlig innerhalb des Reaktorkerns angeordnet ist, und
eine Einrichtung kennzeichnet, welche die Einwirkung des neutronenabsorbierenden Stoffes auf den Neutronenfluß
des Reaktors zu vergrößern vermag und von einer Einrichtung ausgelöst wird, die bei einem
Sicherheitssteuerung von Kernreaktoren
Anmelder:
United States Atomic Energy Commission, Washington, D. C. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Gaußstr. 6
München 27, Gaußstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. August 1956
V. St. v. Amerika vom 7. August 1956
Norman E. Huston, Woodland Hills, Calif.,
Rodney G. Hoff und Clifford W. Wheelock,
Rodney G. Hoff und Clifford W. Wheelock,
Canoga Park, Calif. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
2
vorbestimmten Wert des Neutronenflusses thermisch anspricht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die thermisch ansprechende Einrichtung von entsprechend
dem Neutronenfluß Wärme erzeugendem Spaltstoff gebildet, der auf ein wärmeempfindliches Element,
insbesondere eine Schmelzsicherung, einwirkt, das seinerseits die Einrichtung auslöst, welche die Einwirkung
des neutronenabsorbierenden Stoffes auf den Neutronenfluß vergrößert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bewirkt die Einrichtung, welche die Einwirkung
des neutronenabsorbierenden Stoffes auf den Neutronenfluß vergrößert, eine Vergrößerung der
Oberfläche des neutronenabsorbierenden Stoffes. Nach einer weiteren Ausführungsform ist der den neutronenabsorbierenden
Stoff im unausgelösten Zustand enthaltende Raum gegen den Neutronenfluß des Reaktors
abgeschirmt, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, welche den neutronenabsorbierenden Stoff beim
Ansprechen der Steuerung aus dem ihn enthaltenden abgeschirmten Raum in eine nicht abgeschirmte Zone
überführt.
009 547/338
Der neutronenabsorbierende Stoff, d. h. ein Isotop mit großem neutronenabsorbierendem Querschnitt,
kann als Gas in verdichtetem Zustand vorgesehen sein, das sich beim Auslösen der Steuerung ausdehnt, oder
kann beim Auslösen der Steuerung durch Verbrennung in Form sich ausbreitender und sich z. B. an Flächen
kondensierender Dämpfe entwickelt werden, er kann ferner auf Flächen ausgebreitet sein, die beim Ansprechen
der Steuerung mechanisch ausgebreitet werden, oder in sonstiger Weise durch mechanische
Mittel ausgebreitet werden. Zur Vergrößerung der Oberfläche des neutronenabsorbierenden Stoffes beim
Ansprechen der Steuerung kann derselbe sowohl in einem in den Reaktor eingesetzten Teil, insbesondere
einem rohrartigen Behälter, ausgebreitet wie auch aus dem Rohr in das Reaktorinnere, insbesondere die
Kühlmittelrohre, ausgepreßt werden, auf deren Innenflächen er sich niederschlägt. Gewöhnlich wird die
Sicherheitssteuerung in einem rohrartigen Behälter oder einer stabförmigen Hülse der gleichen Standardgröße
untergebracht, die ein gewöhnlicher Spaltstoffstab hat, so daß die Steuerung in die Brennstoff rohre
z. B. eines heterogenen Kernreaktors zusammen mit den Spaltstoffstäben eingeführt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Steuerung, die in der Nahe des Reaktorkerns oder in demselben angeordnet
wird, wird der Energiebedarf erheblich verkleinert und die Zeitspanne verkürzt, die zur Bewirkung der
Reaktorsteuerung notwendig ist. Die verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
stellen einfache, verläßliche, in sich abgeschlossene, außerordentlich rasch arbeitende, sabotage-,
bomben- und erdbebensichere Mittel zur automatischen Abschaltung eines Kernreaktors im Falle
eines Davonlaufens bzw. eines plötzlichen Ansteigens des Neutronenflusses dar.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in
den Zeichnungen zur Erläuterung dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitssteuerung.
Es zeigt
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitssteuerung,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform, die sich zur Einspritzung eines neutronenabsorbierenden Stoffes
in ein Kühlmittelrohr des Reaktors eignet,
Fig. 3 eine Sicherheitssteuerung zum Verflüchtigen und Kondensieren eines neutronenabsorbierenden
Stoffes in einem Reaktor,
Fig. 4 eine mechanische Balganordnung zur Vergrößerung der dem Neutronenfluß ausgesetzten Oberfläche
eines neutronenabsorbierenden Stoffes,
Fig. 5 eine Teleskoprohranordnung in Ruhestellung, Fig. 6 die Anordnung von Fig. 5 in Arbeitsstellung,
Fig. 7 eine Blasenanordnung, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 von Fig. 7,
Fig. 9 im Querschnitt die Blase in Arbeitsstellung,
Fig. 10 einen Querschnitt nach Linie 10-10 von Fig.,7,
Fig. 11 und 12 weitere Ausführungsformen einer die Sicherheitssteuerung betätigenden Vorrichtung
und
Fig. 13 einen Schnitt nach Linie 13-13 von Fig. 12.
Die Sicherheitssteuerung nach Fig. 1 ist in der Hülse 1 eines Brennelementes angeordnet, die in ein
Reaktorrohr in der Nähe des Reaktorkernes eingesetzt werden kann. In der Hülse 1 ist eine Hochdruckkammer
S vorgesehen, die von den hochdruckfesten Wandungen 2 und der Verschlußkappe 4 gebildet
wird. Die Kammerwände 2 sind normalerweise mit wärmeleitenden Rippen oder Nasen 5 versehen, um
innerhalb der Vorrichtung einen guten Wärmeübergang zu erhalten. Die Kammer 3 ist mit einem neutronenabsorbierenden
Stoff, im allgemeinen in Form eines unter hohem Druck stehenden gasförmigen Neutronengiftes,
gefüllt. Typische Beispiele für solche Gase sind Bortrifluorid (BF3), das an dem 10B-IsO-top
angereichert ist, Helium (3He) oder irgendein anderes strahlungsbeständiges Gas von hohem mikroskopischem
Eingangquerschnitt für Neutronen. Auf den Innenflächen der Kammer 3 kann eine Kadmiumschicht
niedergeschlagen sein, um den Neutroneneinfang durch das BF3 oder sonstige Gas zu verringern.
Die Hülse 1 enthält ferner eine Niederdruckkammer 7, in welche das neutronenabsorbiernde Gas eintritt, sobald
eine vorbestimmte Zunahme in der Reaktivität des Kernreaktors erfolgt. In der Niederdruckkammer 7
ist ein urangespeistes Heizelement 10 angeordnet, dessen Heizwirkung auf der Spaltung des in ihm enthaltenen
Urans beruht und das auf einem zu einem Block 13 ausgebildeten Wärmewiderstand ruht, der
normalerweise aus rostfreiem Stahl besteht. Dieser Block 13 zieht von dem urangespeisten Heizelement
10 die normale Betriebswärme ab und liefert die thermische Beaufschlagung der die Sicherheitssteuerung
betätigenden Einrichtung. Innerhalb des Heizelementrohres 10 ist als Schmelzsicherung ein Lotpfropfen 9
vorgesehen, der das die Niederdruckkammer 7 mit der Hochdruckkammer 3 verbindende Rohr 11 verschließt.
Das Rohr 11 ist auf einem Endblock 12 angeordnet, der so ausgebildet ist, daß er Wärme vom Rohr 11 abzieht,
und in bezug auf das Heizelementrohr 10 und den Block 13 so dimensioniert ist, daß in der Vorrichtung
in Längsrichtung kein Wärmefluß auftritt. Der Lotpfropfen besteht zweckmäßig aus einer eutektischen
Silber-Zinn-Legierung; eine Legierung aus 96,5°/o Zinn und 3,5 °/o Silber hat sich als besonders
zufriedenstellend erwiesen. Da der Schmelzpunkt dieser Legierung 221° C beträgt, tritt die Auslösung
bei dieser Temperatur ein. Weitere bauliche Merkmale dieser Sicherheitssteuerung sind eine Füllöffnung 14
zur Beschickung der Hochdruckkammer 3 mit unter hohem Druck stehendem Gas und eine Versteifung 6,
die der Steuerung eine solche Druckfestigkeit, ein solches Gewicht und eine solche Steifheit verleiht, daß
Vibrationen der Steuerung in einem durch die Reaktorrohre strömenden turbulenten Kühlmittelstrom verhindert
werden. Die Versteifung 6 ist mit öffnungen 15 versehen, damit der gasförmige neutronenabsorbierende
Stoff durch die gesamte Niederdruckkammer 7 strömen kann. Endverschlüsse 8 vervollständigen die
Sicherheitssteuerung. Typische Beispiele für den Hülsenwerkstoff sind rostfreier Stahl, der außen mit
Aluminium umkleidet ist, oder Zirkonblech.
Das in Fig. 1 dargestellte und auch später in anderen Ausführungsformen der Sicherheitssteuerung
verwendete Heizelementrahr 10 enthält normalerweise 235U in einer Menge, die eine Funktion der Lage des
Heizelementes im Reaktor, des Reaktorflusses und im Falle von Fig. 1 des thermischen Widerstandes des
Blockes 13 ist. Zum Beispiel können zur Herstellung eines zufriedenstellenden Heizelementes 25 Gewichtsprozent
angereichertes Uranoxyd mit Kupfer verarbeitet werden. Das Heizelement kann z. B. an 233U,
235U oder 239Pu angereichert sein. Ein typisches Heizelement
ist erhältlich, indem man unter einem Druck von 1,13 t/cm2 pulverförmiges 235U-Oxyd (Korngröße
5 μ) mit Kupferpulver (Korngröße 5 μ) zu einem zylindrischen Knopf verdichtet, diesen V2 Stunde bei
700 bis 800° C sintert, ein 0,127 mm dickes Kupfer-
rohr mit einer 0,013 mm dicken Außenschicht aus Zinn herstellt, den Knopf kalt auf das Kupferrohr
aufpreßt und 1 Stunde bei 600° C wärmebehandelt. Die Sicherheitssteuerung gemäß Fig. 1 arbeitet
folgendermaßen:
Im normalen Betrieb eines wassergekühlten Reaktors möge ein solcher Wärmeübergang vom Heizelement
10 über den Wärniewiderstand 13· und den Endblock 12 vorliegen, daß bei normaler Wasserkühlung
und Leistungshöhe des Reaktors und einem thermischen Neutronenfluß im Bereich von 1012 bis
10w n/cm2sec der Lotpfropfen auf etwa 171° C gehalten
wird. Sobald der Reaktor davonzulaufen beginnt oder der Neutronenfluß stärker wird, werden
die Spaltvorgänge in dem Heizelementrohr verstärkt, wodurch auf Grund des zunehmenden Wärmeflusses
durch den Wärmewiderstand 13 die Temperatur ansteigt. Ein Verlust an Kühlmittel im Reaktor führt
ebenfalls zur Temperaturerhöhung des Heizelementes und des Lotpfropfens, da sich die Temperaturdifferenz
zwischen dem Wärmewiderstand und der Hülse der Steuerung verringert. Der Lotpfropfen 9, der von dem
rohrförmigen urangespeisten Heizelement 10 umgeben ist, kann so ausgebildet werden, daß er ausgetrieben
wird oder schmilzt, sobald eine 50°/oige Erhöhung des Neutronenflusses eintritt. Nach Entfernung des
Schmelzpfropfens 9 dehnt sich der gasförmige neutronenabsorbierende Stoff in der Hochdruckkammer 3
aus und füllt die Niederdruckkammer 7, wodurch man praktisch gleichzeitig mit der Neutronenfluß erhöhung
eine starke Senkung der Reaktivität erzielt. Im allgemeinen wird man in den verschiedenen Reaktorzonen
verschiedene Gruppen der erfindungsgemäßen Sicherheitssteuerung vorsehen und diese durch nicht ausgelöste
Steuerungen ersetzen, wenn ein abgeschalteter Reaktor wieder in Betrieb gesetzt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der neutronenabsorbierende
Stoff im normalen Reaktorbetrieb durch einen Spaltstoff gegen den Neutronenfluß abgeschirmt
und eine Einrichtung vorgesehen, welche den neutronenabsorbierenden Stoff in eine nicht abgeschirmte
Zone überzuführen vermag. Die Außenhülse 43 dieser Steuerung kann direkt in den Reaktorkern
eingesetzt werden. In der Hülse 43 ist eine Uranabschirmung 44 vorgesehen, welche den Innenteil
der Steuerung gegen den Neutronenfluß abschirmt. Wenn die Schicht 44 von an 235U angereichertem Uran
gebildet wird, liegt keine negative Reaktivität vor; in der Tat vervielfachen sich die in dem 235U absorbierten
Neutronen und können zu einer Erhöhung der Reaktivität verwendet werden. Die Schicht 44 aus
235U hat die Aufgabe, alle Neutronen zu ersetzen, die
der neutronenabsorbierende Stoff im normalen Betrieb absorbiert. Durch Einstellung der Konzentration der
Schicht 44 an 235U kann man jede gewünschte Auswirkung
auf die Reaktivität erhalten und den Ausgleich der Flußverteilung im Reaktor lenken (d. h. die
Betriebsflußhöhe über eine größere Zone ausdehnen) oder beim Austausch normaler Spaltstoffstäbe Reaktivitätsänderungen
vermeiden. Zur Überführung des neutronenabsorbierenden Stoffes, der sich in einer
flexiblen Metallkammer 45 befindet, aus der abgeschirmten Zone dient ein in der Kammer 46 befindliches
Druckgas, das durch das Schmelzen eines Lotpfropfens 48 ausgelöst wird. Das Schmelzen wird
durch Spaltvorgänge in einem urangespeisten Heizelement 47 bewirkt, das hier die Form einer flachen
Lochscheibe besitzen kann. Durch die Freisetzung des unter hohem Druck stehenden Gases in der Kammer
46 wird der neutronenabsorbierende Stoff unter Druck gesetzt, hierdurch die Scheibe 49 zerstört und der
neutronenabsorbierende Stoff durch die Auslaßöffnungen 60 in die Kühlmittelkanäle oder anderen Teile des
Reaktors ausgepreßt. Der neutronenabsorbierende Stoff wird dabei über eine beträchtliche Fläche der
Kühlmittelkanäle verspritzt und vermag ein Vielfaches mehr an Neutronen zu absorbieren, als wenn er
sich in der abschirmenden Uranhülse befindet. Der neutronenabsorbierende Stoff kann ein Kadmium-Plattierungsbad
sein, das auf den Innenwänden der Reaktorkühlrohre und den Oberflächen der Spaltstoffstäbe
Kadmium niederschlägt. Andere Plattierungsbäder, die Gadolinium, Bor oder Samarium enthalten,
können gleichfalls verwendet werden. Diese neutronenabsorbierenden Stoffe können Verbindungen
von Elementen, wie Bor, Kadmium, Gadolinium oder Samarium sein, z.B. ein Fluoroborat (BF4-ReSt), ein
Octoat (Salz der Caprylsäure) oder ein Naphthenat,
z.B. (C10H7O)2Cd. Als neutronenabsorbierende
Stoffe zum Auspressen in die Kühlmittelrohre können auch Verbindungen, wie Kadmiumsulfat oder Kadmiumchlorid,
dienen. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind ferner eine Füllöffnung 51 und ein
Versteifungsorgan 52 vorgesehen.
Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitssteuerung nach Fig. 3 ist eine Kammer mit
einem unter hohem Druck stehenden, strahlungsbeständigen Oxydationsmittel, wie Sauerstoff oder
einem Gemisch von Sauerstoff, Wasser und Wasserstoffperoxyd, vorgesehen. Durch Austritt des Oxydationsmittels
in eine Brennkammer 33, die ein bandförmiges, einen neutronenabsorbierenden Stoff
tragendes, spontan verbrennbares Material, wie eine Kadmium-Natrium-Legierung oder Kadmium-Magnesium-Barium-Legierung,
enthält, wird ein dampfförmiger neutronenabsorbierender Stoff erhalten, der an in dem Reaktor befindlichen Flächen zu kondensieren
vermag. Geeignet sind z. B. Legierungen aus erstens 10 g Cd und 4 g Na, zweitens 10; g Cd und
10 g U, drittens 101 g Cd und 2 g Mg oder viertens 10 g Cd und 11 g Ba; sie werden so eingestellt, daß
eine genügende Menge verbrennbares Material zur Verflüchtigung des Kadmiums zur Verfügung steht.
Die Kammern 29 und 33 sind durch ein Rohr 30 verbunden, das von einem scheibenförmigen, urangespeisten
Heizelement 3-2 umgeben ist. Bei der Erhitzung des Heizelementes durch entsprechend verstärkten
Neutronenfluß wird ein Lotpfropfen 31 geschmolzen oder durch den Gasdruck aus dem Rohr
geblasen, wodurch das Oxydationsmittel Zutritt zu dem spontan verbrennbaren Stoff erhält, diesen entflammt
und den neutronenabsorbierenden Stoff verflüchtigt. In den Wänden der Kammer 33 sind Austrittsöffnungen
34 für den entwickelten neutronenabsorbierenden Stoff zu einer Kammer 27 hin vorgesehen.
Die Dämpfe entweichen durch die Austrittsöffnungen und kondensieren sich an den Wänden der
Kammer 27 in Form eines Films. Dieser Film braucht nur 0,14 mm stark zu sein, um eine 86°/oige Neutronenaufnahme
zu erzielen; eine vergleichsweise kleine Kadmiummenge liefert somit den für eine
große Fläche erforderlichen neutronenabsorbierenden Stoff. Um eine Sublimation des spontan verbrennbaren
Stoffes vor der gewollten Entzündung zu verhindern, kann über den Austrittsöffnungen 34 eine
dünne Aluminiumfolie 35 angeordnet werden. Wie bei den früher beschriebenen Ausführungsformen ist in
der Hülse 28 eine Füllöffnung 36 vorgesehen, die zur Beschickung der Kammer 29 mit unter hohem Druck
stehendem Gas dient.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist innerhalb einer Außenhülse 17 und Innenhülse 18 eine gasgefüllte
Hochdruckkammer 20 und eine Mitteldruckkammer 21 vorgesehen, die durch ein Diaphragma 22
getrennt sind; ein Auslaßrohr 24 führt von der Mitteldruckkammer zu der in der Hülse 18 befindlichen
Kammer 26 und ist mit einem Lotpfropfen 25 verschlossen, der von einem urangespeisten Heizelement
19 erhitzt wird. In der Hülse 18 ist ein ausdehnbarer Balg 16 angeordnet, dessen Oberfläche mit einem neutronenabsorbierenden
Stoff überzogen und der gegen die Kammern 20 und 21 abgedichtet ist. Wenn der
Lotpfropfen 25 auf Grund einer vorbestimmten Verstärkung der Spaltungen im Heizelement 19 und der
daraus resultierenden Erweichung herausgeblasen wird, wird die Druckdifferenz auf den beiden Seiten
des Diaphragmas 22 so groß, daß es birst, das unter hohem Druck stehende Gas austritt und rasch das geborstene
Diaphragma 22 zerstört. Das freigesetzte Gas dehnt den Balg 16 in der Kammer 26 aus, so daß ao
die neutronenabsorbierende Oberfläche vergrößert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist ein zylindrisches Ringheizelement 37 vorgesehen, das mit
seinem Umfang an der Innenwand der Hülse 18 anliegt. In dem Ringheizelement 37 sind konzentrisch
teleskopartig ineinandergeschobene Rohrteile 39 angeordnet; koaxial zu Außen- und Innenhülse 17,18 ist
ein Druckmittel in Form einer Schraubenfeder 40 vorgesehen. Die Rohrteile 39 werden von Lotverbindungen
38 und 42 in ihrer ineinandergeschobenen Stellung gehalten. Fig. 6 zeigt die teleskopartig auseinandergeschobenen
Rohrteile; dieses Auseinanderschieben erfolgt, wenn das Heizelement bei einem vorbestimmten
Wert des Neutronenflusses anspricht. Infolge der größeren, von den Spaltungsvorgängen in Ringheizelement
37 gelieferten Wärmemenge beginnen dabei die Lötstellen 38 und 42 zu erweichen, bis der Punkt
erreicht ist, an dem die Kraft der Feder 40 ausreicht, um die Rohrteile 39 in die Stellung gemäß Fig. 6 zu
schieben. An der Innenfläche der Innenhülse 18 ist in Ruhestellung mittels Lötnaht 42 eine Platte 41 befestigt,
an der die Feder 40 anliegt; diese Platte bleibt stets mit dem äußersten Teleskopieil verbunden.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 bis 10 weist eine ausdehnbare, mit Kadmium oder einein anderen neutronenabsorbierenden
Stoff überzogene Blase 53 auf, die in Ruhestellung zusammengewickelt ist und bei
Auslösung der Steuerung vollständig ausgedehnt wird. Die Blase 53 ist innerhalb der Hülsen 17,18 in aufgewickelter
Form vorgesehen und erstreckt sich in Längsrichtung der Hülsen (Fig. 7). Am einen Hülsenende
befindet sich eine Hochdruckkammer 54. Diese Hochdruckkammer 54 ist mit dem Inneren der Blase
53 durch das Rohr 57 verbunden, das mit einem Lotpfropfen 56 verschlossen ist, so daß das in der
Kammer 54 befindliche Gas nicht in das Innere der Blase 53 gelangen kann. Um die Hälfte des Lotpfropfens
56 herum ist ein urangespeistes Heizelement 55 angeordnet, das wie das für Fig. 1 bis 6 beschriebene
Heizelement arbeitet. Durch ein entsprechendes Ansteigen des Neutronenflusses in dem
Kernreaktor wird die Spaltung des 235U in dem Heizelement
55 verstärkt und genügend Wärme erzeugt, daß der Lotpfropfen 56 in das Innere der Blase ge- 6g
trieben werden und das unter Druck stehende Gas aus der Kammer 54 durch die öffnungen 63 in die Blase
53 eintreten und diese ausdehnen kann. Diese Betätigungseinrichtung kann z. B. so ausgelegt werden, daß
sie bei einer Nennwerterhöhung des Neutronenflusses von 25 bis 50% über den normalen Betriebsbereich
von 1012 bis 1013 n/cm2sec oder mehr anspricht.
Fig. 8 zeigt im Querschnitt die aufgewickelte Blase 53 wie auch das Druckrohr 57. Fig. 9 zeigt die Lage
der ausgedehnten Blase 53, wobei die neutronenabsorbierende Oberfläche über die gesamte Hülse 17 ausgedehnt
ist. Fig. 10 zeigt in einem Teilschnitt das Rohr 57, das Heizelement 55 und den Lotpfropfen 56.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform einer stabilisierten Auslösevorrichtung für die Sicherheitssteuerung. Am einen Ende der Sicherheitssteuerung
ist gegenüber Öffnungen 60, durch welche der neutronenabsorbierende Stoff in den Reaktorkern ausgespritzt
werden kann, eine zerstörbare Kappe 70 vorgesehen. Die Auslösevorrichtung besteht aus einer
Nadel 71, die gegen die Wirkung einer zusammengepreßten Schraubenfeder 72 von einem Lotknopf 74
gehalten wird, der seinerseits gegen einen 235U enthaltenden
Ring 73 angedrückt wird. Sobald die von dem 235U gelieferte Spaltungswärme das Lot bis zur
Fließgrenze erweicht, treibt die Feder die Nadel durch das Diaphragma, so daß ein in der Kammer 75
vorgesehener neutronenabsorbierender Stoff durch den Druck eines in der Kammer 46 befindlichen Gases ausgepreßt
wird oder sich durch den Eigendruck ausdehnt. Die Sicherheitssteuerung ist wie bei den obigen
Ausführungsformen von einer Außenhülse 80 umgeben, die mit einer Füllöffnung 51 versehen ist.
Fig. 12 zeigt eine Auslösevorrichtung, bei der die unterschiedliche Ausdehnung von Metallen in der
Wärme ausgenutzt wird. Die Sicherheitssteuerung weist eine ähnliche Hülse 80 mit Füllöffnung 51 wie
auch eine zerstörbare Kappe 70 und eine Nadel 71 auf. Die Nadel 71 ist an einer Auslösefeder 76 befestigt,
die, wie in der Zeichnung gezeigt, in dreifach gebogener Form gespannt und in dieser Lage von
einer durch das Bimetallelement 77 ausgeübten Kraft gehalten wird. Das Bimetallelement 77 besteht aus
drei parallelen Federstahlstreifen. Auf die beiden äußeren Streifen 78 (Fig. 13) ist galvanisch eine
Schicht von 235U aufgebracht, so daß die Streifen proportional
zum Neutronenfluß erhitzt werden. Der Mittelstreifen 79 ist länglich geformt und gekrümmt,
wobei seine konvexe Seite in entspanntem Zustand der Kappe 70 zugewandt ist; er wird gespannt, indem
man ihn in der entgegengesetzten Richtung biegt. Auf Grund seiner etwas größeren Länge bleibt er in dieser
Lage, bis die relative thermische Ausdehnung der Außenstreifen die ihn haltenden Druckkräfte verringert.
Die Mittelfeder springt dann in ihre ursprüngliche Biegung und löst die Feder 76 aus, wodurch die
Diaphragmakappe 70 zerstört wird und der neutronenabsorbierende Stoff aus der Kammer 75 austritt.
Claims (16)
1. Sicherheitssteuerung für Kernreaktoren, gekennzeichnet durch einen Vorrat eines neutronenabsorbierenden
Stoffes, der völlig innerhalb des Reaktorkerns angeordnet ist, und eine Einrichtung,
welche die Einwirkung des neutronenabsorbierenden Stoffes auf den Neutronenfluß des Reaktors
zu vergrößern vermag und von einer Einrichtung ausgelöst wird, die bei einem vor-^
bestimmten Wert des Neutronenflusses thermisch anspricht.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermisch ansprechende Einrichtung
von entsprechend dem Neutronenfluß Wärme
erzeugendem Spaltstoff gebildet wird, der auf ein wärmeempfindliches Element einwirkt, das seinerseits
die Einrichtung auslöst, welche die Einwirkung des neutronenabsorbierenden Stoffes auf den
Neutronenfluß vergrößert.
3. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeempfindliche Element
eine Schmelzsicherung ist.
4. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung,
welche die Einwirkung des neutronenabsorbierenden Stoffes auf den Neutronenfluß vergrößert,
eine Vergrößerung der Oberfläche des neutronenabsorbierenden Stoffes bewirkt.
5. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den neutronenabsorbierenden
Stoff im unausgelösten Zustand enthaltende Raum gegen den Neutronenfluß des Reaktors abgeschirmt ist.
6. Steuerung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche den neutronenabsorbierenden
Stoff beim Ansprechen der Steuerung aus dem ihn enthaltenden abgeschirmten Raum in eine nicht abgeschirmte Zone überführt.
7. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als neutronenabsorbiereader
Stoff ein Gas in verdichtetem Zustand in einer Hochdruckkammer (3) vorgesehen ist, die
beim Ansprechen der Steuerung mit einer Niederdruckkammer (7) in Verbindung gebracht wird.
8. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der neutronenabsorbierende
Stoff in spontan verbrennbarer Form und zu seiner Entwicklung ein unter Druck
stehendes Oxydationsmittel (29) vorgesehen ist, das beim Ansprechen der Steuerung mit dem
neutronenabsorbierenden Stoff zusammengebracht wird (Fig. 3).
9. Steuerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der neutronenabsorbierende Stoff in
einer Brennkammer (33) angeordnet ist.
10. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der neutronenabsorbierende
Stoff in einer Kammer (45 und 75) angeordnet und ein Druckmittel (46) vorgesehen
ist, das ihn beim Ansprechen der Steuerung in das Reaktorinnere auspreßt (Fig. 2, 11, 12).
11. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der neutronenabsorbierende
Stoff auf der Oberfläche eines ausdehnbaren Organs angeordnet ist, das beim Ansprechen
der Steuerung ausgedehnt wird.
12. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das ausdehnbare Organ als Blase (53) ausgebildet ist (Fig. 7 bis 10).
13. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das ausdehnbare Organ aus
teleskopartig ineinandergeschobenen Rohrteilen (39) zusammengesetzt ist (Fig. 5 und 6).
14. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das ausdehnbare Organ als
Balg (16) ausgebildet ist (Fig. 4).
15. Steuerung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausdehnung
des ausdehnbaren Organs eine Druckeinrichtung vorgesehen ist.
16. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem
rohrartigen Behälter angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Nucleonics«, Bd. 13, 1955, H. 8, S. 30 bis 33.
»Nucleonics«, Bd. 13, 1955, H. 8, S. 30 bis 33.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 009 547/338 6.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US602641A US2987455A (en) | 1956-08-07 | 1956-08-07 | Method and apparatus for reactor safety control |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1083948B true DE1083948B (de) | 1960-06-23 |
Family
ID=24412182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU4712A Pending DE1083948B (de) | 1956-08-07 | 1957-08-06 | Sicherheitssteuerung von Kernreaktoren |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2987455A (de) |
BE (1) | BE559907A (de) |
DE (1) | DE1083948B (de) |
FR (1) | FR1192201A (de) |
GB (1) | GB823672A (de) |
NL (2) | NL112156C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204346B (de) * | 1961-07-18 | 1965-11-04 | Siemens Ag | Notabschalteinrichtung fuer Atomkernreaktoren |
DE1236676B (de) * | 1963-08-05 | 1967-03-16 | Gen Dynamics Corp | Regelstabanordnung fuer einen Kernreaktor |
DE3222045A1 (de) * | 1982-06-11 | 1983-12-15 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Kernreaktor mit einer in abhaengigkeit vom neutronenfluss reagierenden abschalteinrichtung |
Families Citing this family (29)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3087860A (en) * | 1958-12-19 | 1963-04-30 | Abbott Lab | Method of prolonging release of drug from a precompressed solid carrier |
DE1156905B (de) * | 1959-08-25 | 1963-11-07 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Sicherheitsvorrichtung fuer Kernreaktoren |
GB897145A (en) * | 1960-01-19 | 1962-05-23 | Atomic Energy Authority Uk | Improvements in or relating to fuel elements for nuclear reactors |
US3031393A (en) * | 1960-09-14 | 1962-04-24 | Albert J Saur | Coupled diaphragm nuclear reactor safety device |
BE639780A (de) * | 1962-11-12 | 1900-01-01 | ||
US3205149A (en) * | 1964-04-06 | 1965-09-07 | Glen V Brynsvold | Fuse device for a nuclear reactor |
US3365368A (en) * | 1964-07-10 | 1968-01-23 | Atomic Energy Authority Uk | Telescopically arranged nuclear reactor control elements |
US4192714A (en) * | 1966-12-07 | 1980-03-11 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Reactor safety method |
US3666616A (en) * | 1970-01-07 | 1972-05-30 | Babcock & Wilcox Co | Vapor suppressing means for a nuclear reactor |
FR2188245B1 (de) * | 1972-06-02 | 1974-12-27 | Activite Atom Avance | |
US4104121A (en) * | 1972-06-02 | 1978-08-01 | Groupement Atomique Alsacienne Atlantique | Solid absorbent safety device for a nuclear reactor |
US4120753A (en) * | 1972-11-21 | 1978-10-17 | Groupement Atomique Alsacienne Atlantique | Solid absorbant safety device for a nuclear reactor |
DE2753928A1 (de) * | 1977-12-03 | 1979-06-13 | Bayer Ag | Verfahren und vorrichtung zum abschalten einer kernreaktoranlage mit gasgekuehltem kernreaktor |
USRE33030E (en) * | 1981-01-23 | 1989-08-22 | Westinghouse Electric Corp. | Self rupturing gas moderator rod for a nuclear reactor |
US4431603A (en) * | 1981-05-06 | 1984-02-14 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Self-actuated device |
JPS6010197A (ja) * | 1983-06-30 | 1985-01-19 | 動力炉・核燃料開発事業団 | タグガスカプセル付き端栓 |
DE3335839A1 (de) * | 1983-10-03 | 1985-04-18 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Verfahren zur absenkung der reaktivitaet und zum abschalten eines gasgekuehlten, graphitmoderierten kernreaktors und graphitelement mit abschaltsubstanz |
US4728480A (en) * | 1985-02-12 | 1988-03-01 | Westinghouse Electric Corp. | Apparatus and method for refurbishing a spectral shift mechanism for a nuclear reactor fuel assembly |
US4683103A (en) * | 1985-02-12 | 1987-07-28 | Westinghouse Electric Corp. | Spectral shift apparatus and method for a nuclear reactor fuel assembly |
EP0197291A1 (de) * | 1985-03-04 | 1986-10-15 | Andrzej Kamil Drukier | Automatisches System und Verfahren zur Reaktivitätskontrolle in einem Kernreaktor |
SE8605418L (sv) * | 1986-12-17 | 1988-06-18 | Asea Atom Ab | Reaktor |
US5319688A (en) * | 1991-03-01 | 1994-06-07 | Hora Heinrich W | Pneumatic safety equipment to prevent the overheating of nuclear reactors |
US20060285622A1 (en) * | 2005-06-15 | 2006-12-21 | Atomic Energy Council - Institute Of Nuclear Energy Research | Method and apparatus for backscatter neutron non-destructive examination |
US9704604B2 (en) * | 2009-04-16 | 2017-07-11 | Terrapower, Llc | Nuclear fission reactor fuel assembly and system configured for controlled removal of a volatile fission product and heat released by a burn wave in a traveling wave nuclear fission reactor and method for same |
KR20120018768A (ko) * | 2009-04-16 | 2012-03-05 | 시리트 엘엘씨 | 진행파 핵분열 원자로에서 연소파동에 의해 방출된 휘발성 핵분열 생성물 및 열의 제어된 제거를 위해 구성된 핵분열 원자로 연료집합체와 시스템 및 이를 위한 방법 |
US9443623B2 (en) * | 2009-04-16 | 2016-09-13 | Terrapower, Llc | Nuclear fission reactor fuel assembly and system configured for controlled removal of a volatile fission product and heat released by a burn wave in a traveling wave nuclear fission reactor and method for same |
US9159461B2 (en) * | 2009-04-16 | 2015-10-13 | Terrapower, Llc | Nuclear fission reactor fuel assembly and system configured for controlled removal of a volatile fission product |
US9659673B2 (en) * | 2009-04-16 | 2017-05-23 | Terrapower, Llc | Nuclear fission reactor fuel assembly and system configured for controlled removal of a volatile fission product and heat released by a burn wave in a traveling wave nuclear fission reactor and method for same |
RU2608826C2 (ru) * | 2015-06-01 | 2017-01-25 | Российская Федерация, от имени которой выступает Государственная корпорация по атомной энергии "Росатом" - Госкорпорация "Росатом" | Устройство для пассивной защиты ядерного реактора |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2735811A (en) * | 1956-02-21 | Reactor control | ||
US2579994A (en) * | 1945-02-03 | 1951-12-25 | Walter H Zinn | Neutron density indicator device |
-
0
- NL NL214666D patent/NL214666A/xx unknown
- NL NL112156D patent/NL112156C/xx active
- BE BE559907D patent/BE559907A/xx unknown
-
1956
- 1956-08-07 US US602641A patent/US2987455A/en not_active Expired - Lifetime
-
1957
- 1957-07-23 GB GB23253/57A patent/GB823672A/en not_active Expired
- 1957-08-06 DE DEU4712A patent/DE1083948B/de active Pending
- 1957-08-07 FR FR1192201D patent/FR1192201A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204346B (de) * | 1961-07-18 | 1965-11-04 | Siemens Ag | Notabschalteinrichtung fuer Atomkernreaktoren |
DE1236676B (de) * | 1963-08-05 | 1967-03-16 | Gen Dynamics Corp | Regelstabanordnung fuer einen Kernreaktor |
DE3222045A1 (de) * | 1982-06-11 | 1983-12-15 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Kernreaktor mit einer in abhaengigkeit vom neutronenfluss reagierenden abschalteinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL214666A (de) | |
US2987455A (en) | 1961-06-06 |
FR1192201A (fr) | 1959-10-23 |
GB823672A (en) | 1959-11-18 |
NL112156C (de) | |
BE559907A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1083948B (de) | Sicherheitssteuerung von Kernreaktoren | |
DE3903844C2 (de) | ||
CH658535A5 (de) | Kernbrennstoffkassette mit einem kuehlmittel fuehrenden rohr. | |
DE2920190C2 (de) | ||
DE2424994C2 (de) | Notabschaltstab für Kernreaktoren | |
DE2220486B2 (de) | Druckwasserreaktor | |
DE1514964C3 (de) | Schneller Leistungsbrutreaktor | |
DE1089488B (de) | Kernreaktor mit einsetzbarer Sicherheitsvorrichtung | |
DE2259570A1 (de) | Kernbrennstoffelement | |
CH626739A5 (en) | Burnable neutron absorber rod | |
DE6925243U (de) | Kernbrennelement | |
DE68914561T2 (de) | Verfahren zur Unterdrückung der Tritiumdiffusion sowie die dazugehörige Vorrichtung. | |
DE1207522B (de) | Regel- und Abschaltelement fuer Kernreaktoren | |
DE2347817C2 (de) | Kugelhaufenreaktor mit Einmaldurchlauf der Brennelemente | |
DE2352691C2 (de) | Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Schüttung von kugelförmigen Brennelementen | |
DE1614308B2 (de) | Stabfoermiges brennelement fuer kernreaktoren | |
DE1439924A1 (de) | Brennstab fuer Kernreaktoren | |
DE3222045C2 (de) | Kernreaktor mit einer in Abhängigkeit vom Neutronenfluß reagierenden Abschalteinrichtung | |
DE2803355A1 (de) | Transportbehaelter fuer brennelemente | |
DE1945193C (de) | Energieaustauscheinrichtung fur stromende Medien einer nuklearen Energiequelle | |
DE2303992A1 (de) | Brennstoffstab fuer einen mit fluessigem metall gekuehlten schnellen brutreaktor | |
AT221196B (de) | Verfahren zum Betrieb eines Neutronen-Siedereaktors und Reaktor zu dessen Ausübung | |
DE1564001C3 (de) | Einrichtung zum Prüfen von für Kernreaktoren hoher Leistungsdichte und hoher Kühlmitteltemperatur bestimmten Spaltstoffelementen | |
DE1439843A1 (de) | Strahlungsreaktor | |
DE1295713B (de) | Forschungsreaktor mit einem Moderator in Form einer Fluessigkeit |