DE2806823A1

DE2806823A1 - Geraet zur zeitmessung und zur information bezueglich der dauer von telefongespraechen

Info

Publication number: DE2806823A1
Application number: DE19782806823
Authority: DE
Inventors: Herward Dr Kopp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-02-17
Filing date: 1978-02-17
Publication date: 1979-08-23

Description

Anlage zur Patentanmeldung
Gerät zur Zeitmessung und zur Information bezüglich der Dauer von Tel efongespröchen Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Zeitmessung und zur Information bezüglich der Telefongesprächsdauer. Bei Ferngesprächen und insbesondere nach Einführung des Minuten-Zeittaktes durch die Deutsche Bundespost ist es bekanntlich schwierig mit Hilfe gewöhnlicher Uhren die Gesprächsdauer exakt zu ermitteln. Nur wenige Menschen verfügen über eine Stoppuhr, die sie beim Telefonieren einsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das 1. auf Befehl z.B. durch einen Knopfdruck den Ablauf einer einstellbaren oder auch fest vorgegebenen Zeitspanne optisch, akustisch oder durch ein anderes Signal stetig oder auch in zeitlichen Abständen anzeigt, 2. gegebenenfalls kurz vor dem Ablauf der Zeitspanne ein besonderes optisches, akustisches oder anderes Signal gibt, 3.nach Ablauf der Zeitspanne oder aber auch auf Befehl(z.B. durch Knopfdruck) in den Ausgangspunkt zurückkehrt, 4. bei Verwendung eines elektrischen-Ausführungsbeispiels nach Ablauf der Zeitspanne die Stromversorgung automatisch abschaltet, sodaß für die Stromversorgung Batterien oder Akkumulatoren verwendet werden können und keine lästige Netzanschlußschnur erforderlich ist, 5. keinen Anschluß an dasTelefonnetz erfordert.
Erfindungsgemäß kann diese Aufgabe auf einfache Art durch eine Schaltanordnung mit elektronischen Bauelementen gelöst werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt als Blockschaltbild eine von vielen Möglichkeiten eines Ausführungsbeispiels .
Fig. 2 zeigt den Stromlaufplan eines Ausführungsbeispiels, eines Gerätes zum Einsatz bei Ortsgespröchen mit 8-Minuten-Zeittakt.
Funktionsprinzip (vgl. Fig. 1) Durch Betätigen des Drucktasters El NIL wird die Betriebsspannung an den Zeitgeber, die Logikschaltung und die Anzeigeelemente gelegt. Die Logikschaltung verarbeitet die Zeitgebersignale und gibt der Anzeige dann Befehl, die verstrichene Zeit gerechnet ab Knopfdruck-Zeitpunkt anzuzeigen.
Die Anzeige erfolgt schrittweise in zeitlichen Abständen. Nach Ablauf der vorgewählten Gesamt-Zeitspanne, die sich als Summe der schrittweise angezeigten Einzelintervalle ergibt, wird die Betriebsspannung abgeschaltet.
Wird vor Ablauf der vorgewählten Gesamtzeitspanne der Drucktaster "EIN" gedrückt, so springt die gesamte Anordnung in den Anfangszustand zurück, und die Anzeige zeigt wiederum die verstrichene Zeit ab Knopfdruckzeitpunkt an.
Die vorwählbare Gesamtzeitspanne ist beliebig, sie kann Sekunden, Minuten, Stunden oder Tage betragen. Sie ist gegeben durch die Dimensionierung des Zei tgebers.
Nach dem automatischen Abschalten der Betriebsspannung wird, abgesehen von Leck- und Kriechströmen, keinerlei Strom der Stromversorgung entnommen.
Es ist aus wirtschaftlichen Gründen vorteilhaft, integrierte Halbleiterbausteine zu verwenden.
Schaltungsbeschreibung (vgl. Fig. 2) Durch Betätigen des Drucktasters "EIN" wird die Betriebsspannung an die integrierten Schaltungen IC1 ... IC5 gelegt. Gleichzeitig werden der Zeitgeber (IC1) über T3 und die Flipflops (IC2 ... IC5) über D9 auf ein definiertes Anfangs-Potential gesetzt. Die Dioden D1 ... D8 leuchten auf. Nach dem Loslassen des Drucktasters "EIN" schwingt der über D10 stabilisierte RC-Oszillator, der sich in IC1 befindet, an. Der Frequenzteiler, der sich ebenfalls in IC1 befindet, gibt dann im Abstand von 1 Minute über T4 Impulse auf die Takteingänge von IC2 ... IC5. D1 verlischt nach einer Minute. Der JK-MS-Flipflop, an den D2 angeschlossen ist, wird durch das Verlöschen von D1 vorbereitet, sodaß der nächste Taktimpuls nach einer weiteren Minute D2 zum Verlöschen bringt. Auf gleiche Weise verlöschen nach jeweils einer weiteren Minute D3 ... D8. Nach Verlöschen von D8 gibt C2 einen negativen Impuls auf die Basis von T1, sodaß T1 und T2 gesperrt werden. Die Betriebsspannung ist damit abgeschaltet.
Durch Betätigen des Drucktasters "EIN" wird zu einem beliebigen Zeitpunkt über die Reset-Eingönge von lCl ... IC5 der Anfangszustand wie qben beschrieben hergestellt.
Durch Betätigen des Drucktasters "ElN"leuchten die Dioden D1 ... D8 auf.
Das bedeutet maximale Stromentnahme aus der Batterie. Ist die Batterie verbraucht, so leuchten die Dioden nur schwach oder garnicht auf. Die Helligkeit der Leuchtdioden D1 ... D8 ist also ein Kennzeichen für den Zustand der Batterie.
Da beim Einschalten der höchste Stromverbrauch stattfindet, hat die Batteriespannung beim Einschalten ihren kleinsten Spannungswert. Da nach und nach die Dioden D1 ... D8 verlöschen, steigt die Batteriespannung jeweils nach dem Verlöschen einer Leuchtdiode an, worauf die übrigen Leuchtdioden heller werden. Am hellsten leuchtet daher die letzte Leuchtdiode D8 als besonderes Signal dafür, daß nach Verlöschen von D8 der Telefonhörer aufgelegt werden muß, damit keine weitere Telefonzeiteinheit von der Deutschen Bundespost registriert werden kann.
Die Taktfrequenz des RC- Oszillators ist gegeben durch R1, R2 und C1.
Sie wird so gewählt, daß die Dioden D1 ... D8 nach weniger als 1 Minute verlöschen, z. B. nach 58,5 Sekunden. Dadurch hat der Telefonbenutzer genügend Zeit, nach Verlöschen von D8 den Telefonhörer aufzulegen, ohne daß 8 Minuten überschritten werden.
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Claims

AnsprUch e Hauptansprüche: Gerät zur Zeitmessung und zur Infomation bezüglich der Dauer von Telefongesprächen, gekennzeichnet dadurch, daß 1. auf Befehl z. B. durch einen Knopfdruck der Ablauf einer einstellbaren oder auch fest vorgegebenen Zeitspanne optisch, akustisch oder durch ein anderes Signal stetig oder auch in zeitlichen Abständen angezeigt wird, 2. gegebenenfalls kurz vor dem Ablauf der Zeitspanne ein besonderes optisches, akustisches oder anderes Signal gegeben wird, 3. nach Ablauf der Zeitspanne oder aber auch auf Befehl (z.B. durch Knopfdruck) der Ausgangspunkt wieder erreicht wird, 4. bei Verwendung eines elektrischen Ausführungsbeispiels nach Ablauf der Zeitspanne die Stromversorgung automatisch abgeschaltet wird, sodaß für die Stromversorgung Batterien oder Akkumulatoren verwendet werden können und keine lästige Netzanschlußschnur erforderlich ist, 5. kein Anschluß an das Telefonnetz erforderlich ist.

Unteransprüche: a. Gerät nach Hauptanspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigen des Drucktasters "EIN" vorteilhaft der ordnungsgemäße Zustand der Batterie überprüft werden kann, ohne daß eine zusätzliche Batterie-Kontrollanzeige notwendig wäre.

b. Gerät nach Hauptanspruch A. dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Diode D8 am hellsten leuchtet, als besonderes Signal für den Telefonbenutzer.

c. Gerät nach Hauptanspruch A. dadurch gekennzeichnet, daß die Taktfrequenz des RC-Oszillators vorteilhaft so gewählt wird, daß nach Verlöschen der 1letzten" Leuchtdiode D8 für den Telefonbenutzer noch genügend Zeit für das Auflegen des Telefonhörers bleibt, ohne daß 8 Minuten überschritten werden.

d. Gerät nach Hauptanspruch A. dadurch gekennzeichnet, daß die Taktfrequenz des RC-Oszillators vorteilhaft lediglich durch Wahl der Werte des RC-Gliedes (R1, R2, C1 in Fig. 2) festgelegt ist, und keine weiteren Änderungen des Stromlaufplanes erforderlich sind, um das Gerät auch für den 4, 12 oder l&Minuten-Takt der Deutschen Bundespost einsetzen zu können.