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Verpackung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verpackungselement gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Verpackungsanordnung aus derartigen Verpackungselementen.
Sie betrifft allgemein eine Verpackung und insbesondere ein verbessertes Verpackungselement,
welches zur Verwendung beim Verpacken zerbrechlicher Bauteile beispielsweise Lautsprecher
und anderer elektromagnetsscher Einrichtungen, geeignet ist.
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Es ist von ausschlaggebender Wichtigkeit beim Verpacken elektromagnetischer
Bauteile, wie beispielsweise Lautsprechern, daß der Bauteil angemessen gegen Stoß
oder Aufprall während des Transports geschützt ist. Aus diesem Grunde waren frühere
Verpackungsanordnungen für derartige Bauteile derart aufgebaut, daß sie den Bauteil
vollkommen umgaben, und die jeweilige Bauteiltype innerhalb der Verpackung wurde
nur durch ein Typenschild angezeigt.
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Es ist jedoch oft erforderlich, daß man den Inhalt der Verpackung
vor dem Verkauf prüft, und dies konnte bei den früheren Verpackungsanordnungen nur
durch Abstreifen der äußeren Lagen der Verpackung erfolgen, um den darin verpackten
Bauteil freizulegen. Dies zerstört jedoch die Verpackung zumindest teilweise und
läßt sie für nachfolgende Käufer unvollständig zurück in dem Fall, wenn ein Verkauf
zu dieser Zeit
nicht abgeschlossen wird. Insbesondere wenn es sich
um Lautsprecher handelt, sind zukünftige Käufer daran interessiert, die Magnete
zu prüfen, und bei Dom- oder Membranlautsprechern kann es erwünscht sein, diese
zu inspizieren. Bei früher verwendeten Verpackungen für derartige Bauteile mußte
die Kartonumhüllung abgestreift werden, um die Magnete sichtbar zu machen. Falls
ein Augenschein des Doms oder der Membran gewünscht war, war es notwendig, die gesamte
Haltevorrichtung aus zupacken.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
und wirksames Verpackungselement zu schaffen, mit Hilfe welches eine Verpackung
gebildet werden kann, die es insbesondere ermöglicht, daß eine Lautsprecher-Haltevorrichtung
für den Verkauf auf besonders attraktive Weise angeboten werden kann, indem sie
sich dem Blick des Käufers darbietet, ohne daß es notwendig wäre, die Verpackung
zunächst von der Umhüllung zu befreien.
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Diese Aufgabe wird bei einem Verpackungselement gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch dessen Kennzeichenmerkmale gelöst. Eine erfindungsgemäße
Verpackungsanordnung aus derartigen Verpackungselementen ergibt sich aus den Kennzeichenmerkmalen
des Anspruchs 8. Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß weist also ein Verpackungselement für ein zerbrechliches
Bauteil, wie beispielsweise einen Lautsprecher, welches für eine Abstützung des
Bauteils ausgebildet ist und einen Teil dieses dem Blick freigibt, einen Körper
aus pressbarem Material mit einem darin befindlichen Einschnitt zur Aufnahme eines
Teils des abzustützenden Bauteils auf, wobei ein Bereich des Körpers auf einer Seite
des Einschnitts weggeschnitten ist, um einen gebil des in dem Einschnitt aufgenommenen
Bauteils freizulegen.
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Insbesondere bei ihrer Anpassung für Lautsprecher macht die vorliegende
Erfindung
Verwendung von der Tatsache, daß Lautsprecher bei ihrer normalen Anbringung ergriffen
werden durch einen umlaufenden Rand, indem sie beispielsweise an eine Abstützplatte
angeschraubt werden. Das Verpackungselement bildet somit eine Einrichtung zum Abstützen
eines Lautsprechers in ähnlicher Weise.
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Vorzugsweise ist ein Bereich des Körpers an beiden Seiten des Einschnitts
derart weggeschnitten, daß der Umfang des Lautsprechers an einer Seite aufgenommen
werden kann, während er auf der anderen Seite dem Blick ausgesetzt ist. Der weggeschnittene
Bereich des Körpers auf der einen Seite des Einschnittes ist bei einer Ausführungsform
der Erfindung im wesentlichen halbkreisförmig. Dies ist zum Bilden von Verpackungen
für Lautsprecher von besonderem Vorteil, wie unten noch näher erläutert wird. Der
Einschnitt ist vorzugsweise im wesentlichen parallel zu einer Hauptfläche des Verpackungselements
und öffnet sich vorzugsweise in eine im wesentlichen flache Stirnfläche dieses.
Die im wesentlichen flache Stirnfläche des Verpackungselements ist bei der bevorzugten
Ausführungs form mit einem Vorsprung und einer Ausnehmung zum Zusammenwirken mit
entsprechenden Vorsprüngen und Ausnehmungen an einer im wesentlichen flachen Stirnfläche
eines anderen Verpackungselements versehen, wodurch die zwei Verpackungselemente
zusammengefügt werden. Wenn zwei derartige Verpackungselemente mit ihren flachen
Stirnflächen gegeneinander zusammengefügt werden, bilden die zwei halbkreisförmigen
weggeschnittenen Bereiche effektiv eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung in
der Verpackung, durch welche hindurch ein in den Einschnitten der Verpackungselemente
aufgenommenes Bauteil betrachtet werden kann.
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Vorzugsweise ist der weggeschnittene Bereich des Körpers an der von
der einen Seite entfernten Seite des Ein schnitts größer als der weggeschnittene
Bereich des Körpers auf der einen Seite des Einschnitts, um eine Aufnahme der Magnete
des
Lautsprechers zu erleichtern.
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Das preßbare Material, aus welchem die Verpackungselemente bestehen,
ist vorzugsweise ein Material, welches leicht gegossen werden kann, wie Polyurethanschaum
oder expandiertes Polystyren.
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Eine erfindungsgemäße Verpackungsanordnung für einen zerbrechlichen
Bauteil umfaßt zwei Verpackungselemente, welche jeweils einen Körper aus preßbarem
Material mit einem Einschnitt zur Aufnahme eines Teils des abzustützenden Bauteils
aufweisen, wobei ein Bereich des Körpers an einer Seite des Einschnitts weggeschnitten
ist, um einen Teil des im Einschnitt aufgenommenen Bauteils freizulegen. Die erfindungsgemaße
Verpackungsanordnung umfaßt ferner Einrichtungen zum Zusammenhalten der beiden Verpackungselemente,
ohne die durch die weggeschnittenen Bereiche des Körpers an der einen Seite des
Einschnitts gebildete Öffnung zu verdecken.
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Die Einrichtungen zum Zusammenhalten der beiden Verpackungselemente
umfassen gemäß einer Ausführungsform ein geschlossenes Band, welches über die zwei
Verpackungselemente gepaßt werden kann, wenn sie zusammengefügt sind, wobei die
beiden Flächen mit den weggeschnittenen Bereichen freiliegend bleiben. Ein derartiges
Band kann aus Karton oder undurchsichtigem Kunststoffmaterial bestehen, Vorzugsweise
ist ferner eine durchsichtige Manschette zum Umgeben der Anordnung vorgesehen, welche
die zwei Verpackungselemente und das Band umfaßt, wobei durch die Manschette die
Verpackungselemente innerhalb des Bandes gehalten werden, wahrend der verpackte
Bauteil durch die Öffnungen sichtbar gelassen wird, welche in den zwei größeren
Flachen der zusammengefügten Anordnung durch die weggeschnittenen Bereiche der Verpackungselemente
gebildet werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt eine perspektivische Explosivdarstellung einer
zusammengesetzten Anordnung, welche erfindungsgemäße Verpackungselemente enthält.
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In der Zeichnung sind zwei identische Verpackungselemente 11, <2
gezeigt, von denen jedes einen im wesentlichen rechtwinkligen Körper aus expandiertem
Polystyren aufweist, dessen Ecken abgerundet sind, außer in den Bereichen, in welchen
die Ecken jeweils mit einer im wesentlichen flachen Stirnfläche 13, 14 zusammentreffen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird im einzelnen nur das Verpackungselement 11
beschrieben, wobei das Verpackungselement 12 im wesentlichen oder exakt identisch
mit dem Verpackungselement 11 sein kann. In der Stirnfläche 13 befindet sich ein
allgemein mit 15 gekennzeichneter Einschnitt, welcher im wesentlichen senkrecht
zur Stirnfläche 13 verläuft, sodaß er parallel zu einer größeren Fläche 16 des Körpers
11 angeordnet ist, welcher eine dazu parallele größere Fläche seiner ( in der Zeichnung
nicht sichtbaren) gegenüberliegenden Seite besitzt, in welcher sich ein weiterer
allgemein mit 18 gekennzeichneter weggeschnittener Bereich befindet, der von unterschiedlicher
Form gegenüber einem halbkreisförmigen weggeschnittenen Bereich 17 in der größeren
Fläche 16 ist, um die Magnete eines Lautsprechers, wie beispielsweise des in der
Zeichnung gezeigten Lautsprechers 19, aufzunehmen, welcher in einer durch die beiden
Verpackungselemente gebildeten Verpackungsanordnung eingekapselt werden soll, indem
ein Flansch 19a des Lautsprechers 19 in die Einschnitte 15 eingefügt wird.
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Die Stirnfläche 13 besitzt eine Ausnehmung 20 im Bereich eines Endes
des-Einschnitts 15 sowie einen Vorsprung 21 im Bereich des anderen Endes des Einschnitts
15 für ein Zusammenwirken mit entsprechenden Vorsprüngen und Ausnehmungen am Verpackungselement
12, wodurch eine zusammengesetzte Verpackungsanordnung gebildet werden kann durch
Anordnen der Stirnfläche 14 des Verpackungselementes 12 (welche mit der
Stirnfläche
13 des Verpackungselementes 11 korrespondiert) gegen die Stirnfläche 13, wobei die
Vorsprünge 21 und Ausnehmungen 20 jeweils in Eingriff miteinander treten.
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Der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Verpackung wird somit ausgeführt,
indem man zunächst den Flansch 19a des Lautsprechers 19 in den Einschnitt 15 des
Verpackungselementes 11 einfügt und dann das Verpackungselement 12 über den vorstehenden
Teil des Flansches 19a drückt , bis die beiden Stirnflächen 13 und 14 gegeneinander
anstoßen. Die beiden Verpackungselemente II, 12 werden dann durch ein geschlossenes
Band 22 zusammengehalten, welches die beiden größeren Flächen der Anordnung freiliegend
läßt, jedoch die beiden Verpackungselemente 11, 12 gegen ein Trennen zusammenhält.
Diese zusammengesetzte Anordnung wird schließlich von einer transparenten Manschette
27 umgeben, die die beiden größeren Flächen der Anordnung bedeckt und eine im wesentlichen
staubdichte Abdeckung bildet,. durch welche der Lautsprecher 19 nichtsdestoweniger
von vorne und hinten betrachtet werden kann.
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Der Lautsprecher 19 wird durch seren Befestigungsflansch fest and
Ort und Stelle gehalten, wobei er gegen Stöße durch die preßbaren Verpackungselemente
11, 12 aus expandiertem Polystyren geschützt ist, während er nichtsdestoweniger
dem Blick des zukünftigen Käufers ausgesetzt ist.