DE2804993A1 - Klappfahrrad - Google Patents

Description

DIPL-CHEM. DR. RER. NAT. WALTER NIELSCi-I

PATENTANWALT

iOOO HAMBURO 65. TELEFON 504165

Hamburg, den 27. 1. 1978

PATENTANMELDUNG

Titel:
Anmelder:

Klappfahrrad

Ampaglas S.p.A. 20067 Tribiano Mailand (Italien)

Priorität:

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Die Erfindung betrifft ein Klappfahrrad, das aus einem
Träger, der an einem Ende eine zur Aufnahme des Vorderrads des Klappfahrrads dienende Gabel, und an seinem anderen
Ende eine Lenkstange aufweist, und einem mit dem Träger verbundenen, sowie mit einem Fahrradsattel und einer zur Aufnahme eines Hinterrads oder von zwei Hinterrädern dienenden Achse versehenen Traggestell.

Es sind bereits Klappfahrräder bekannt, die zum Zwecke des Transports oder der Aufbewahrung zusammengeklappt werden
können, um den Platzbedarf stark zu verringern.

Bei den herkömmlichen Klappmechanismen von Klappfahrrädern wird das eine Rad in bezug auf das andere Rad um etwa 180° verschwenkt, so daß sich die beiden Räder in der zusammengeklappten Stellung in etwa überlagern.

Diese bekannten Klappmechanismen sind jedoch nicht auf Dreiräder anwendbar, teils aufgrund des sehr unterschiedlichen Aufbaus derartiger Dreiräder, und teils deswegen,weil das Verschwenken der Hinterräder des Dreirads in bezug auf das Dreirad-Vorderrad in eine zusammengeklappte Lage, in welcher die Hinterräder das Vorderrad überlagern, nicht die Ausbildung einer kompakten Einheit gestattet, welche einen wesentlich geringeren Platzbedarf hätte und dementsprechend im
zusammengeklappten Zustand leichter zu transportieren wäre als im ausgeklappten Zustand.

Aus diesem Grunde besteht insbesondere für Dreiräder ein
Bedarf für einen neuartigen Aufbau, der in keiner Weise mit den Klappmechanismen bekannter Klappfahrräder vergleichbar ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klappfahrrad, insbesondere in Form eines Dreirads, zu schaffen,

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das nicht wie die bekannten Klappfahrräder durch Verschwenken eines Teils des Klappfahrrads in bezug auf den anderen Teil, sondern auf engstem Raum praktisch in einer Ebene zusammenklappbar ist. Das Klappfahrrad soll dabei im zusammengeklappten Zustand im wesentlichen "flach" sein, oder mit anderen Worten, das Klappfahrrad soll aus seiner dreidimensionalen Gebrauchsstellung in eine unter Vernachlässigung des Platzbedarfs der verschiedenen Teile als nahezu zweidimensional ansprechbare Klappstellung überführbar sein.

Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Klappfahrrad vom eingangs genannten Typ ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell X-förmig ausgebildet ist und aus zwei sich schneidenden, durch einen Bolzen drehbar miteinander verbundenen starren Elementen besteht, von denen das eine an seinem unteren Ende mit dem unteren Ende des Trägers verbunden und an seinem oberen Ende mit einer Halterung für den Fahrradsattel versehen ist, und das andere Element an seinem oberen Ende über einen Stift mit einer starren Stange verbunden ist, und an seinem unteren Ende die Achse für das Hinterrad oder zwei Hinterräder trägt, und der Träger eine zu seiner Längsachse koaxiale Ausnehmung zur gleitend verschiebbaren Aufnahme der starren Stange zwischen einer der Gebrauchsstellung des Klappfahrrads entsprechenden, voll in die Ausnehmung eingeschobenen Stellung und einer der zusammengeklappten Stellung des Klappfahrrads entsprechenden, voll ausgefahrenen Stellung der Stange aufweist.

Entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Träger mit einem zur Festlegung der starren Stange in der voll eingeschobenen Stellung dienenden Verriegelungsmittel versehen sein.

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Wie somit ersichtlich, ist das erfindungsgemäß vorgeschlagene Konzept eines Klappfahrrads ganz allgemein auf Klappfahrräder jeder Ausführung vorteilhaft anwendbar.

Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Klappfahrrad wird im nachfolgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, in welcher ist

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dreirads in einer Zwischenstellung zwischen der voll ausgeklappten Gebrauchsstellung und der voll eingefahrenen Klappstellung,

Fig. 2 ein seitlicher Aufriß des Dreirads von Fig. 1 in der voll zusammengeklappten Stellung und

Fig. 3 ein seitlicher Aufriß eines für das Klappfahrrad geeigneten Sattels.

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß ausgebildetes Dreirad dargestellt, das in seiner Gesamtheit mit T bezeichnet ist. Genau wie Dreiräder bekannter Ausführung weist das Dreirad T einen Träger 1 auf, der an seinem unteren Ende 1a eine Gabel 2 zur Aufnahme des mit Pedalen 2a¹ versehenen Vorderrads 2a trägt. Am oberen Ende 1b des Trägers 1 befindet sich eine Lenkstange 3. Das Klapprad T weist in herkömmlicher Weise ein mit dem Träger 1 verbundenes Traggestell I auf, das den Fahrradsattel S trägt und die'Halterung für eine Achse 4 bildet, an der die Hinterräder 4a und 4b gelagert sind.

Entsprechend der Erfindung und um das Dreirad klappbar zu machen, besteht das Traggestell I im wesentlichen aus einem X-förmigen Rahmengestell aus zwei vermittels eines Bolzens

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drehbar miteinander verbundenen, sich schneidenden, starren Elementen 5, 6. Das erste starre Element 5 ist an seinem unteren Ende 5a schwenkbar mit dem unteren Ende 1a des Trägers 1 verbunden und an seinem oberen Ebde 5b zur Ausbildung einer Tragfläche für den Fahrradsattel S abgewinkelt, der in Fig. 1 in vom Dreirad T abgenommener Lage dargestellt ist. Das starre Element 5 weist eine langgestreckte Ausnehmung 11 auf, durch welche verschwenkbar das starre Element hindurchgreift, wobei das untere Ende der langgestreckten Ausnehmung 11 in der voll ausgeklappten Stellung des Dreirads T als Anschlag für das starre Element 6 dient. Das starre Element 6 ist an seinem oberen Ende 6a vermittels eines Stifts 9 drehbar mit einer starren Stange 8 verbunden, die gleitend verschiebbar in einer langgestreckten Ausnehmung im Träger 1 verschiebbar geführt ist. Diese Ausnehmung verläuft koaxial zur Längsachse des Trägers 1. Das starre Element 6 trägt an seinem unteren Ende 6b eine Achse 4, auf welcher die beiden Hinterräder 4a und 4b gelagert sind. In der ausgeklappten Stellung des Dreirads T befindet sich die starre Stange 8 in einer voll in die Ausnehmung im Träger 1 eingeschobenen Stellung,und das starre Element 6 befindet sich in Anlage gegen das untere Ende der langgestreckten Ausnehmung 11. Zur Sicherheitsverriegelung des Dreirads in der Gebrauchsstellung und um beispielsweise zu vermeiden, daß bei Anfahren eines Hindernisses mit dem Vorderrad 2a die Stange 8 aus der Ausnehmung herausgleitet und dadurch ggf. der Benutzer vom Sattel geworfen wird, sind Verriegelungsmittel vorgesehen (welche in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform aus einem Drehring 10 bestehen), die dazu dienen, den Stift 9 in der abgesenkten Stellung zu verriegeln und jedes unerwünschte Anheben zu verhindern.

Zum Zusammenklappen des Dreirads braucht lediglich der Drehring 10 in eine Lage gedreht zu werden, in welcher er den

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Stift 9 freigibt, so daß die Stange 8 frei in ihrer Ausnehmung verschiebbar ist. Dann brauchen lediglich die beiden starren Elemente 5 und 6 in einer geeigneten Weise verklappt zu werden, um die Stange 8 in die in Fig. 2 dargestellte Lage zu bringen, welche der Klappstellung des Klappfahrrads entspricht.

Dieses überführen in die in Fig. 2 dargestellte Klappstellung läßt sich in besonders einfacher Weise dadurch erreichen, daß das Dreirad am hinteren Ende des Fahrradsattels S angehoben wird.

Zur Verbesserung der Handhabung beim Anheben des Dreirads am Sattel zum Zwecke des Zusammenklappens kann der Fahrradsattel S mit einem griffartigen Ansatz Sa versehen sein, der sich über eine bestimmte Strecke entlang dem hinteren Sattelende erstreckt. Dieser Ansatz Sa bildet zusammen mit dem hinteren Sattelende einen sich nach unten öffnenden spitzen Winkel, in den die Finger einer Hand eingeführt werden können. Beim Anheben des Dreirads am Sattel zum Zwecke des Zusammenklappens in der vorstehend beschriebenen Weise verschwenkt sich das starre Element 6 aufgrund seines Eigengewichts um den Bolzen 7, wobei die Stange 8 voll aus der Ausnehmung herausgefahren wird und das Dreirad in die in Fig. 2 dargestellte zusammengeklappte Stellung gelangt.

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Claims (3)

1. Patentansprüche :

   Klappfahrrad, bestehend aus einem Träger, der an einem Ende eine zur Aufnahme des Vorderrads des Klappfahrrads dienende Gabel, und an seinem anderen Ende eine Lenkstange aufweist, und einem mit dem Träger verbundenen, sowie mit einem Fahrradsattel und einer zur Aufnahme eines Hinterrads oder von zwei Hinterrädern dienenden Achse versehenen Traggestell, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (I) X-förmig ausgebildet ist und aus zwei sich schneidenden, durch einen Bolzen (7) drehbar miteinander verbundenen starren Elementen (5, 6) besteht, von denen das eine (5) an seinem unteren Ende (5a) mit dem unteren Ende (1a) des Trägers (1) verbunden und an seinem oberen Ende (5b) mit einer Halterung für den Fahrradsattel (S) versehen ist, und das andere Element (6) an seinem oberen Ende (6a) über einen Stift (9) mit einer starren Stange (8) verbunden ist, und an seinem unteren Ende (6a) die Achse (4) für das Hinterrad oder zwei Hinterräder (4a, 4b) trägt, und der Träger (1) eine zu seiner Längsachse koaxiale Ausnehmung zur gleitend verschiebbaren Aufnahme der starren Stange (8) zwischen einer der Gebrauchsstellung des Klappfahrrads (T) entsprechenden, voll in die Ausnehmung eingeschobenen Stellung und einer der zusammengeklappten Stellung des Klappfahrrads entsprechenden, voll ausgefahrenen Stellung der Stange (8) aufweist.
2. 2. Klappfahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mit einem zur Festlegung der Stange (8) in der voll eingeschobenen Stellung dienenden Verriegelungsmittel (10) versehen ist.
3. 3. Klappfahrrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrradsattel (S) entlang seiner Hinterkante einen mit dem hinteren Sattelende einen spitzen Winkel einschliessenden griffartigen Ansatz (Sa) aufweist.

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