DE2804686A1 - Ionisationskammer - Google Patents

Ionisationskammer

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DE2804686A1
DE2804686A1 DE19782804686 DE2804686A DE2804686A1 DE 2804686 A1 DE2804686 A1 DE 2804686A1 DE 19782804686 DE19782804686 DE 19782804686 DE 2804686 A DE2804686 A DE 2804686A DE 2804686 A1 DE2804686 A1 DE 2804686A1
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ANDREEV VLADIMIR ALEKSANDROVITSCH
EMELYANOV IVAN YAKOVLEVITSCH
OSKOLKOV EVGENIJ ANATOLIEVITSCH
POSTNIKOV VIKTOR VIKTOROVITSCH
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ANDREEV VLADIMIR ALEKSANDROVITSCH
EMELYANOV IVAN YAKOVLEVITSCH
OSKOLKOV EVGENIJ ANATOLIEVITSCH
POSTNIKOV VIKTOR VIKTOROVITSCH
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  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Electron Tubes For Measurement (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

280A686
1. Viktor Ivanovich Alexeev, Moskau, UdSSR
2. Vladimir Alexandrovich Andreev, Moskau, UdSSR
3. Ivan Yakovlevich Emelyanov, Moskau, UdSSR
4. Viktor Viktorovich Postnikov, Moskau, UdSSR
5. Evgeny Anatolievich Oskolkov, Kirs Kirovskoi oblasti
UdSSR
Ionisationskammer
Die Erfindung betrifft eine Ionisationskammer nach Hauptpatent ... (DE-AS 24 37 17I)3 die im wesentlichen zur Kontrolle von Kernreaktoren innerhalb deren Spaltzone durch Messung hochintensiver Neutronen- und Gammastrahlung bei hohen Temperaturen dient.
Die Detektoren für Kontrolle, Steuerung und Schutz von Kernreaktoren mit relativ kleinen geometrischen Abmessungen der Spaltzone (des Reaktorkerns) sowie mit geringer Leistung befinden sich entweder außerhalb der Spaltzone oder im Inneren des Reaktors in speziellen gekühlten Kanälen.
Bei leistungsstarken Leistungs- und Porschungsreak-
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toren, die mit hohen Neutronenflüssen (ca. 5 * 10 Neutronen/cm * s) und Temperaturen (ca. 700 bis 8OO 0C) betrieben werden, ist es aber dringend notwendig, Größe
und Verteilung der Leistung innerhalb der Spaltzone unter Kontrolle zu halten, da außerhalb der Spaltzone angeordnete Detektoren unempfindlich gegen örtliche Ausbrüche des Neutronenflusses sind. Hierbei ist die Reaktorleistung derart zu begrenzen, daß unkontrollierte Leistungszunahmen keinen Ausfall von Brennelementen sowie keine Störfälle auslösen.
Daher besteht ein dringender Bedarf an Neutronendetektoren für Messungen innerhalb der Spaltzone von Leistungsreaktoren.
Die hohen Kosten und der sehr komplizierte Aufbau von gekühlten Meßeinrichtungen hat ebenfalls zu einem Bedarf an besseren Hochtemperatur-Neutronendetektoren geführt.
Die auf Aktivierungsverfahren (Aktivierung von Folien und Drähten) beruhenden Detektoren eignen sich nicht für die betriebsmäßige Kontrolle der Leistungs^Verteilung, was um so mehr für die Verwendung in Steuer- und Schutzsystemen gilt.
Innerhalb der Vielzahl bestehender Bauarten von im Reaktorinnern angeordneten Neutronendetektoren herrschen gegenwärtig innerhalb der Spaltzone angeordnete Ionisationskammern und Emissionsdetektoren vor.
Die Emissionsdetektoren sind einfach im Aufbau und zuverlässig im Betrieb. Jedoch sind sie entweder träge oder - bei Nichtträgheit - geben sie Signale ab, die bereits bei einer Temperatur von 1IOO bis 500 0C mit Rauschstrom vergleichbar sind. Daher ist ihre Anwendung in Steuer- und Schutzsystemen von Reaktoren begrenzt.
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Ionisationskammern sorgen für trägheitslose Signale und sind bei hohen Temperaturen arbeitsfähig. Die neutronenempfindliche Beschichtung der Ionisationskammern kann eine Kombination von Spaltisotopen darstellen, so daß Ionisationskammern gebaut werden können, die lange Zeit in großen Flüssen thermischer Neutronen ohne Empfindlichkeitsänderung arbeitsfähig bleiben.
In allen Ionisationskammern ist unabhängig von deren Bauart, Einsatzzweck und Aufbau eine Sammelelektrode vorgesehen, an die ein elektrisches Potential von einer fremden Spannungsquelle angelegt wird und die von anderen Bauteilen der Ionisationskammer isoliert sein soll. Eine Herabsetzung des Widerstandswerts der Zwischenelektrodenisolation auf einen bestimmten Wert zieht aber eine Störung des Arbeitsvermögens bzw. den Ausfall der Ionisationskammer nach sich.
Die Entwicklung von bei hohen Temperaturen und starken Feldern ionisierender Strahlung arbeitsfähigen Ionisationskammern wurde in zwei Richtungen vorgenommen, bei welchen zuerst die Wärme- und Strahlungsfestigkeit der Zwischenelektrodenisolation verbessert und zum anderen neue konstruktive Lösungen für das Problem der Verminderung von Leckströmen gefunden werden sollten. So wurden (vgl. z. B. US-PS 2 976 418, Kl. 250-83.1; US-PS 2 736 816, Kl. 250-83.1; US-PS 3 075 116, Kl. 313-93, FR-PS 2 031 672, Kl. HOI j 39/00 und DE-PS 1 097 578, Kl. 21g 18/01; DE-PS 1 937 626, Kl. 21g 18/01) Ionisationskammern geschaffen, bei welchen Isolierstoffe mit hoher Dielektrizitätskonstante eingesetzt sind, die bis zu 600 0C arbeitsfähig sind.
Die Anwendung von Isolatoren mit einer vergrößerten Oberfläche (DE-PS 1 937 626, Kl. 21g 18/01), die für die Verminderung von Leckströmen und eine Vergrößerung des VoIu-
mens des Isolierstoffes der Ionisationskammer gedacht war, begünstigte ebenfalls einen Anstieg der Wärme- und Strahlungsfestigkeit von Ionisationskammern.
Jedoch gilt eine Betriebstemperatur von 600 0C für die gegenwärtig in der Kerntechnik verwendeten Ionisationskammern praktisch als Grenzwert. Das läßt sich dadurch erklären, daß der Zwischenelektrodenisolierstoff unter Einwirkung von intensiven Feldern ionisierender Strahlung und Hochtemperaturen an Isoliereigenschaften verliert und zu einer Rauschstromquelle wird, die den Betriebstemperaturbereich begrenzt und die Zuverlässigkeit der Ionisationskammer beeinbrächtigt. Selbst zur Zeit bekannte Isolierstoffe mit bester Wärme- und Strahlungsfestigkeit, die auf Grundlage von hochreinem Aluminiumoxid hergestellt sind, werden bei einer Temperatur von über 600 0C leitfähig.
Die Suche nach neuen konstruktiven Lösungen führte zu einer stark erhitzten Ionisationskammer mit einer Schutzelektrode (US-PS 2 976 443, Kl. 313-61). Diese Ionisationskammer löst jedoch das Problem nur teilweise, weil sich die Schutzelektrode, die in Form von zwei miteinander mittels Stegen verbundenen und an Distanzelementen aus Isolierstoff angebrachten Ringen gebildet ist, innerhalb der Ionisationskammer befindet. Bei einem derartigen Aufbau werden die Leckströme lediglich im Inneren der Ionisationskammer abgeleitet, nicht aber an deren Einführung. Wegen eines solchen Aufbaues ist es grundsätzlich unmöglich, die radialen Abmessungen der Ionisationskammer zu verkleinern, so daß ihr Anwendungsgebiet eingeengt ist.
Bei einer anderen bekannten Ionisationskammer (Bauart
DC-8 der Firma 2Oth Century Electronics Ltd.) befindet sich die Schutzelektrode an der Einführung der Ionisationskammer, was aber nicht das Problem der Vermeidung von Leckströmen (Ableitströmen) innerhalb der Ionisationskammer löst. Des weiteren verhindert dies eine allgemeine Verwendung einer solchen Ionisationskammer vorwiegend in Reaktoren mit einer Spaltzonen-Temperatur von über 600 0C.
Schließlich ist durch das Hauptpatent ... (DE-AS 2M 37 171.9-33) bekanntgeworden eine Ionisationskammer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die genannte Ionisationskammer dient zur Messung von Gamma- und Neutronenstrahlung. In einigen Fällen ist es allerdings erforderlich, parallel die Messung von Gamma- und Neutronenstrahlung durchzuführen, was aber mit dieser Ionisationskammer nicht immer möglich ist, denn bei Verwendung der Ionisationskammer z. B. in einem Kernreaktor gestattet der Durchmesser der sie aufnehmenden Kanäle nicht, zwei Ionisationskammern auf einmal einzusetzen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die Ionisationskammer nach dem Hauptpatent ... (DE-AS 2M 37 171.9-33) so zu verbessern, daß ihr Aufbau eine größere Anzahl von Meßpunkten für die Messung über die Neutronen- und Gammastrahlung unter Beibehaltung der Kammermaße gewährleistet.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch im Längsschnitt die Ionisationskammer ohne Isolationszwischenlagen zwischen den Rohrabschnitten und dem Hohlrohr sowie ohne Isolierlage zwischen den innerhalb des Hohlrohres angeordneten Stabelektroden;
Fig. 2 einen Schnitt II-II der Fig. 1;
Fig. 3 im Längsschnitt die ein Kabel mit vier Mittelleitern aufweisende Ionisationskammer;
Fig. 4 vergrößert einen Schnitt IV-IV von Fig. 3;
Fig. 5 vergrößert einen Schnitt V-V der Fig. 3j
Fig. 6 vergrößert einen Schnitt VI-VI der Fig. 3; und
Fig. 7 vergrößert einen Schnitt VII-VII der Fig. 3.
Die erfindungsgemäße Ionisationskammer besitzt ein dichtes zylinderförmiges Gehäuse 1 (Fig. 1) aus einem wärme- und strahlungsfesten Werkstoff, der hier korrosionsfester Stahl ist. Im Gehäuse 1 der Ionisationskammer ist ein Sechsleiter-Kabel 2 zur Übertragung von elektrischen Meßsignalen mit zwei koaxialen leitenden Mänteln 3 und 4 und vier Mittelleitern 5-8 befestigt, die voneinander sowie vom inneren Mantel 4 mittels einer Isolations-Zwischenlage 9 (in Fig. 1 sind im Schnitt nur die Mittelleiter 6, 7 gezeigt)
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isoliert sind. Der innere Mantel 4 ist seinerseits durch eine Zwischenlage 10 vom äußeren Mantel 3 des Sechsleiter-Kabels 2 getrennt. Die Mittelleiter 5-8 sowie die Mäntel
3 und 4 des Sechsleiter-Kabels 2 sind hier aus korrosionsfestem Stahl, während die Zwischenlagen 9 und 10 aus pulverförmigem Magnesiumoxid gepreßt sind.
Das Sechsleiter-Kabel 2 ist unter Luftabschluß mit dem Gehäuse 1 mittels einer Durchführung 11 verbunden.
Innerhalb des Gehäuses 1 der Ionisationskammer befinden sich eine Schutzelektrode 12 zur Verminderung von unter Einwirkung ionisierender Strahlung und Wärme entstehender Leckströmesmindestens zwei Sammelelektroden - hier vier Sammelelektroden 13 - 16 - und Distanzelemente 17.
Die Schutzelektrode 12 ist als Hohlrohr ausgebildet, dessen Länge durch die Länge des Gehäuses 1 der Ionisationskammer bestimmt ist und dessen eines Ende am inneren Mantel
4 des Sechsleiter-Kabels 2 angelötet ist.
Jede Sammelelektrode 13» 14, 15 bzw. 16 verfügt über Stabelektroden 18 (in Fig. 1 sind die Stabelektroden 18 der Sammelelektroden 14 und 16 abgebildet) sowie über mindestens einen dazu koaxialen und damit elektrisch gekoppelten Rohrabschnitt. Hier sind die Sammelelektroden 13, l4 und 15 mit je einem Rohrabschnitt 19 und die Sammelelektrode 16 mit zwei Rohrabschnitten 19 versehen. Dabei dient die Oberfläche jedes Rohrabschnitts 19 als wirksame Fläche der jeweiligen Sammelelektrode 13, 14, 15 bzw. 16.
Jeder Rohrabschnitt 19 ist mit der entsprechenden Stabelektrode 18 mittels eines leitenden Stegs 20 verbunden, der durch ein zugehöriges Loch 21 der Schutzelektrode
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geführt und von dieser isoliert ist (in der Zeichnung sind die Stege 20 der Sammelelektroden 14 und 16 wiedergegeben) . Hierbei liegen die Distanzelemente 17 aus Isolierstoff zwischen den Rohrabschnitten 19, die einen Spalt 22 zwischeneinander aufweisen, und dienen zur Lagesicherung der Sammelelektroden 13 - 16 bezüglich des Gehäuses 1.
Die Sammelelektroden 13 - 16 sind mittels der Stabelektroden l8 mit den zugehörigen Mittelleitern 5-8 des Sechsleiter-Kabels 2 verbunden. Zwischen den Stabelektroden 18 der Sammelelektroden 13 - 16 und der Schutzelektrode 12 ist eine Isolationslage 23 (Fig. 2) und zwischen der Schutzelektrode 12 und den Rohrabschnitten eine Isolations-Zwischenlage 24 vorgesehen.
Das Gehäuse 1 (Fig. 1) der Ionisationskammer ist mit Edelgas gefüllt, das hier Argon ist. Zum Evakuieren und Füllen mit Argon ist die Ionisationskammer mit einem Pumpstutzen 25 versehen, der an einem Ansatz 26 des Gehäuses 1 befestigt und mit einer Kappe 27 verschlossen ist.
Die Verbindung der Ionisationskammer mit Meßgeräten 28 und 29 und einer stromversorgenden Gleichspannungsquelle 30 erfolgt mittels des Sechsleiter-Kabels 2. Die Mittelleiter 5 und 6, zwischen denen das Meßgerät 28 liegt, sind über Stellwiderstände 31 und 32 an die Gleichspannungsquelle 30 angeschlossen. Die Mittelleiter 7 und 8, zwischen denen das Meßgerät 29 liegt, sind ebenfalls mit der Gleichspannungsquelle 30 verbunden. Der innere Mantel 4 des Sechsleiter-Kabels 2 ist unmittelbar an die Gleichspannungsquelle 30 angeschlossen, während der äußere Mantel 3 des Sechsleiter-Kabels 2 geerdet ist.
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Zur Messung von Neutronenfluß ist auf die Oberfläche der Rohrabschnitte 19 eine Schicht 35 aus auf Neutronen ansprechendem Werkstoff, z. B. mit dem Uranisotop 235 angereichertem Uran, aufgebracht.
Es bietet sich eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ionisationskammer an, die der vorstehend beschriebenen ähnlich ist.
Der Unterschied besteht nur darin, daß die Schutzelektrode 12 und die Sammelelektroden 13 - 16 der Ionisationskammer sowie die Distanzelemente 17 einstückig mit dem Kabel 2 zur übertragung von elektrischen Meßsignalen auf der Grundlage eines Kabels mit zwei leitenden koaxialen Mänteln 3 und (Fig. 3) 4, die den leitenden Mänteln3 und des Kabels 2 (Fig. 1) entsprechen, und mit mindestens zwei im inneren Mantel 4 (Fig. 3) angeordneten Mittelleitern hier den vier Mittelleitern 5 - 8 - ausgebildet sind.
Am äußeren Mantel 3 des Sechsleiter-Kabels 2 sind Ringnuten vorgesehen, die dem Spalt 22 zwischen den Stirnflächen der Rohrabschnitte 19 und den Distanzelementen 17 entsprechen. Die Tiefe der Ringnuten hängt vom Abstand zwischen dem äußeren Mantel 3 und dem inneren Mantel 4 des Kabels 2 ab. Somit ist der äußere Mantel 3 des Kabels 2 mit den Ringnuten in abwechselnde Abschnitte eingeteilt, die den Rohrabschnitten 19 der Sammelelektroden 13 - 16 und den Distanzelementen 17 entsprechen. In den Kabelabschnitten, die den Rohrabschnitten 19 entsprechen, sind im inneren Mantel 4 des Kabels, der als die Schutzelektrode 12 (Fig. 1) dient, Kanäle 36 (Fig. 4-7) ausgeführt, in die die leitenden Stege 20 eingelegt sind. Die Stege 20 verbinden die Mittelleiter 5-8, die den Stabelektroden 18 (Fig. 1) der Sammelelektroden 13 - 16 entsprechen, mit den abwechselnden Abschnitten des äußeren Mantels 3 (Fig. 3) des Kabels 2, die den Rohrabschnitten 19 derselben Sammelelektroden 13 entsprechen.
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An den Enden jedes der genannten Abschnitte des äußeren Mantels 3 des Kabels 2, die den Distanzelementen entsprechen, sind zwei metallische Ringe 37 vorgesehen, die das Gehäuse 1 der Ionisationskammer berühren und für die Konstanz des Gasspaltes zwischen den wirksamen Flächen der Sammelelektroden 13 - 16 des Gehäuses 1 sorgen.
Es bietet sich auch eine andere Ausführung des Anschlusses der Ionisationskammer der beschriebenen Bauform an die Meßgeräte und die Gleichspannungsquelle an. Diese Ausführung ist an der in Fig. 3 abgebildeten Ausführungsform der Ionisationskammer gezeigt, bei der die Mittelleiter 5-8 des Kabels 2 über Meßgeräte 28, 29, 38 bzw. an die Gleichspannungsquelle 30 angeschlossen sind. Der äußere Mantel 3 des Kabels 2 ist geerdet.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der ersten und der zweiten Ausführungsform der Ionisationskammer erläutert:
Bei der ersten Ausführungsform arbeitet die Ionisationskammer wie folgt:
Spannung wird von der Gleichspannungsquelle 30 (Fig. 1) über die niederohmigen Stellwiderstände 31 - 34 an den Sammelelektroden 13 - 16 angelegt. Hierbei bildet sich zwischen den Sammelelektroden 13 - 16 und dem Gehäuse 1 der Ionisationskammer eine Potentialdifferenz aus. Gleichzeitig wird Spannung von der Gleichspannungsquelle 30 der Schutzelektrode 12 zugeführt.
Bei Anordnung der Ionisationskammer in einem gemischten Feld von Neutronen- und Gamma-Strahlung findet in den Spalten zwischen dem Gehäuse 1 und den Sammelelektroden 13 -
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eine Ionisation des Füllgases der Ionisationskammer statt. Der zwischen dem Gehäuse 1 und den Sammelelektroden 14, entstehende Strom ist proportional der Größe der Gammastrahlung am Ort dieser Sammelelektroden. Der zwischen dem Gehäuse 1 und den Sammelelektroden 13 und 15 entstehende Strom ist proportional dem Gesamtwert der Ionisation, verursacht durch die Gamma-Strahlung und Spaltprodukte, die infolge Wechselwirkung der Neutronen mit der Schicht 35 aus auf Neutronen ansprechendem Werkstoff von der Oberfläche der Sammelelektroden 13 und 15 austreten.
Die Einstellung der Stellwiderstände 33, 3^ ist derart, daß bei konstanter Intensität der Gamma-Strahlung am Ort der Sammelelektroden 15, 16, die mit dem Meßgerät 29, also einem Spannungsmesser, gekoppelt sind, dessen Anzeige proportional der Größe des Neutronenflusses am Ort der Sammelelektroden 15, 16 ist.
Die Stellwiderstände 31, 32 sind derart eingestellt, daß bei konstanter Intensität der Gamma-Strahlung am Ort der Sammelelektroden 13, 14, die an das Meßgerät 28, also einen Spannungsmesser, angeschlossen sind,dessen Anzeige ebenfalls proportional der Größe des Neutronenflusses am Ort der Sammelelektroden 13, 14 ist.
Bei einer derartigen Schaltung der Ionisationskammer mißt diese die Größe des Neutronenflusses am Ort der Sammelelektroden 13, 15 mit der auf Neutronen ansprechenden Schicht 35 unter gleichzeitiger Kompensation der Signal-Gammakomponente, die eine verzögerte Aufzeichnung des Neutronenflusses verursachen könnte.
Der Aufbau der Sammelelektroden, insbesondere der Sammelelektrode 16, aus mehreren Rohrabschnitten 19, deren Oberfläche als wirksame Fläche der Sammelelektrode 16 dient, ist für eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Neutronenfluß vorgesehen.
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Bei Verminderung des Widerstandswerts des Isolierstoffes zwischen dem Gehäuse 1 und der Schutzelektrode entstehen Leckströme, die lediglich die Gleichspannungsquelle belasten und die die niederohmigen Stellwiderstände 31 - 3*f durchfließenden Ströme nicht beeinflussen. Eine Senkung des Widerstandswerts des Isolierstoffes zwischen den Sammelelektroden 13 - 16 und der Schutzelektrode 12 kann die Genauigkeit von Messungen nur dann beeinträchtigen, wenn dieser Widerstandswert mit dem der niederohmigen Stellwiderstände 31 - 3^ vergleichbar ist.
Wie bereits oben erwähnt, sichert die Kompensation der Gamma-Signalkomponente bei der Messung des Neutronenflusses eine bessere Kontrolle des Neutronenflusses. Da in der erfindungsgemäßen Ionisationskammer mit vielen Elektroden auch eine Schutzelektrode vorhanden ist,steigt die Betriebssicherheit der Ionisationskammer an.
Bei der zweiten Ausführungsform der Ionisationskammer arbeitet diese in ähnlicher Weise, wie bereits beschrieben.
Unterschiedlich ist hierbei nur die Schaltung der Ionisationskammer. Bei der in Fig. 3 abgebildeten Ausführungsform wird mit den Meßgeräten 28, 29, 38, 39 Gammastrahlung am Ort der Sammelelektroden 13 - 16 registriert. Bei gleicher Schaltung der Ionisationskammer ist die Erfassung von Gamma-Neutronen-Strahlung mit sämtlichen Meßgeräten wie auch eine getrennte Erfassung von Gamma- und Gamma-Neutronen-Strahlung gleichzeitig möglich.
Ein grundsätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ionisationskammer ist, daß ihre Punktion erweitert ist.
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Durch den Einsatz von zusätzlichen Elektroden wird ermöglicht , die Verteilung von Neutronen- und Gammaflüssen z. B. über die Höhe der Spaltzone (des Reaktorkerns) zu messen. Dadurch ergeben sich seinerseits eine erhöhte Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Kernreaktor-Kontrolle, da die Anzahl von Kontrollpunkten in der Spaltzone größer ist.
Es ist aber auch möglich3 daß bei den geringen Abmessungen der Ionisationskammer gleichzeitig und getrennt Neutronen- und Gamma-Strahlung gemessen werden, was ebenfalls Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Kontrolle begünstigt, weil dadurch das Verhältnis zwischen Neutronenfluß und Leistung, die im Beharrungszustand genauer aufgrund der Gamma-Strahlung kontrolliert wird, besser erfaßt wird.
Neben den neuen Punktionen kann die Ionisationskammer auch ihre bisherige Punktion, nämlich die Messung des Integralflusses über ihre Länge durch Summation von Signalen aller Mittelleiter der Ionisationskammer, ausführen. Darüber hinaus trägt der Aufbau der Ionisationskammer auf der Grundlage eines einheitlichen Kabels zu deren verbesserter Herstellbarkeit bei.
Le e rs e
ite

Claims (3)

1. Ionisationskammer
mit einem gasgefüllten Gehäuse,
mit einer im Gehäuse angeordneten rohrförmigen Schutselektrode,
mit einem Mehrleiter-Kabel zur übertragung elektrischer Meßsignale zu einem Meßgerät, und
mit einer Sammelelektrode aus koaxial außerhalb der Schutzelektrode isoliert angeordneten Rohrabschnitten, die ihrerseits mit einer koaxial im Innern der Schutzelektrode angeordneten, an den Mittelleiter des Kabels angeschlossenen Stabelektrode über Löcher der Schutzelektrode durchsetzende Stege verbunden sind,
nach Hauptpatent ... (DE-AS 24 37 171.9-33),
gekennzeichnet durch
mindestens eine zusätzliche Stabelektrode (18),
die innerhalb der Schutzelektrode (12) vorgesehen und mittels Stegen (20) mit mindestens einem der Rohrabschnitte (19) elektrisch gekoppelt ist,
dessen Außenfläche als wirksame Fläche einer zugehörigen zusätzlichen Sammelelektrode (14 - 16) dient,
wobei das Kabel (2) zur übertragung von elektrischen Meßsignalen mit zusätzlichen Leitern (6 - 8) versehen ist,
deren Anzahl gleich der der Zusatz-Stabelektroden (18) und deren jeder mit der zugehörigen Stabelektrode (18) elektrisch gekoppelt ist.
53O-(O8O2/2 P.7O26O-M-6l)-HdSl
ORIGINAL INSPECTED
809S35/QS59
2. Ionisationskammer nach Anspruch 1,
deren Kabel zwei koaxiale leitende Mantel und einen Leiter aufweist, der innerhalb des inneren Mantels angeordnet und mit zugehörigen Abschnitten des äußeren Mantels elektrisch gekoppelt ist, deren Oberfläche als wirksame Fläche der Sammelelektrode dient,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel mindestens einen zusätzlichen Leiter
(5-7) aufweist,
der ebenfalls innerhalb des inneren Mantels (4) liegt und mittels Stegen (20) mindestens mit einem zugehörigen Abschnitt des äußeren Mantels (3) elektrisch gekoppelt ist,
dessen Oberfläche als wirksame Fläche der zugehörigen zusätzlichen Sammelelektrode (14 - 16) dient.
3. Ionisationskammer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wirksame Fläche zumindest einer zusätzlichen Sammelelektrode (15) mit einer Schicht (35) aus einem auf Elektronen ansprechenden Werkstoff versehen ist (Fig. 1).
DE19782804686 1977-02-04 1978-02-03 Ionisationskammer Pending DE2804686A1 (de)

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DE (1) DE2804686A1 (de)
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GB (1) GB1592998A (de)
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Publication number Publication date
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IT1104447B (it) 1985-10-21
SU815795A2 (ru) 1981-03-23
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