-
Neue Benzofuran- und Benzoxepinderivate
-
Neue organische Verbindungen, ihre Herstellung und Verwendung Die
Erfindung betrifft Verbindungen der Formel.
-
worin R1 eine verzweigte Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe
mit 3 bis 8 C-Atomen oder eine Phenylgruppe, R2 Wasserstoff, Methyl, Fluor, Chlor,
Brom oder Jod, X-Y eine
oder CH2-CH2-CH2-CH2 -Gruppe und R3 Wasserstoff oder eine Alkylgrulrpe mit 1 bis
4 C-Atomen bedeuten,
mit der Massgabe, dass, falls R2 für Wasserstoff
und X-Y für -CH=CH- stehen, R1 nicht die Phenylgruppe und, falls R 2 für Wasserstoff
und X-Y für
stehen, R1 nicht die 4-Methyl-pentylgruppe bedeuten kann, sowie Verfahren zu ihrer
erstellung.
-
R1 als verzweigte Alkylgruppe enthält vorzugsweise 3 bis 6 C-Atome.
R1 als Cycloalkylgruppe bedeutet vorzugsweise die Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe,
besonders die Cyclohexylgruppe.
-
R2 bedeutet bevorzugt ein Halogenatom oder die Methylgruppe. R2 bedeutet
als iialogenatom vorzugsweise Chlor.
-
X-Y bedeutet vorzugsweise
R3 als Alkylgruppe steht vorzugsweise für die Methylgruppe. R3 steht vorzugsweise
für Wasserstoff oder Methyl.
-
Erfindungsgemäss gelangt man a) zu den Verbindungen der Formel Ia
worin n 1 oder 3 bedeutet, indem man Verbindungen der Formel II
worin % eine mit dem Wasserstoffatomen der phenolischen Hydroxylgruppe als IIZ leicht
abspaltbare Gruppe be deutet, cyclisiert, b) zu den Verbindungen der Formel Ib
worin R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, indem man Verbindungen
der Formel III
dehyclratiert, c) zu den Verbindugen der Formel Ic
indem man Verbindungen der Fromel IB hydriert d) zu den Verbindungen der Fromel
Id
worin Hal für F, C1, Br oder J steht indem man Verbindungen der
Formel IV
halogeniert, e) zu den Verbindungen der Formel Ie
indem man eine Verbindung der Formel V
reduziert, oder f) zu den Verbindungen der Formel If
indem man Verbindungen der Formel VI
dehydriert.
-
Im Verfahren ) erfolyt die Cyclisierung in Gegenwart einer Base, vorzugsweise
einer tertiären Stickstoffbase oder Natriumacetat. Als tertiäre Stickstoffbasen
können z.B. Pyridin, Triäthylamin und vorzugsweise 1,5-Diazabicyclo[5.4.0]undec-5-en
verwendet werden. Die Reaktion wird vorteilhaft. in einem inerten organischen Lösungsmittel,
gegebenenfalls in einem Ueberschuss der tertiären organischen Base durchgeführt
bei Temperaturen zwischen 200 und 1000. Als Lösungsmittel verwendet man vorzugsweise
Methylenchlorid, im Falle von Natriumacetat vorzugsweise Aethanol.
-
Als leicllt abspaltbare Gruppe Z kommen z.B. die Halogenatome C1,
Br oder J, insbesondere Br, in Frage.
-
Die als Ausgangsmaterial verwendeten bisher unbekannten Verbindungen
der Formel II werden beispielsweise hergestellt, indem man Verbindungen der Formel
VII
gegebenenfalls nach vorangehender Versterung und Halogenierung bzw. Methylierung
(wie in Verfahren d) bzw. e) beschrieben) in an sich bekannter Weise (z.B. mit dem
LiAlH4 oder Diboran) zu Verbindungen der Formel VIII
reduziert und in diesen letzten Verbindungen ebenfalls nach an
sich bekannten Methoden den Rest Z (z.B. mit BBr3) unter gleichzeitiger Umsetzung
der Methoxy- in eine Hydroxylgrupe einführt.
-
Die Verbindungen der Formel VII, worin n = 3, sind ebenfalls neu und
können beispielsweise hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel IX
mit Bernsteinsäureanhydrid zu einer Verbindung der Formel X
umsetzt, nachfolgend nach an sich bekannter Weise (z.B.
-
mit NaBH4) die Retogruppe zu einer Hydroxylgruppe reduziert und schliesslicn
ebenfalls nach an sich bekannter Weise die resultierende Verbindung zu einer Verbindung
der Formel VII (worin n = 3) hydriert.
-
Die Dehydratierung gemäss Verfahren b) kann nach an sich bekannten
Methoden erfolgen, z.T. durch blosses Ansäuern der ilydroxyverbindung oder z.D.
in Gegenwart katalytischer Mengen einer starken Säure wie p-Toluolsulfonsäure.
-
Diese Reaktion wird in einem inerten organischen Lösungsmittel wie
benzol oder Toluol vorgenonmen. Zur vollständigen Wasserabspaltung wird auf Temperaturen
bis zur Siedetemperatur erhitzt.
-
Die Ausgangsprodukte der Formel III können z.B. liergestellt werden,
indem man
a) eine Verbindung der Formel IX nach Friedel-Crafts
mit Chloracetylchlorid zu einer Verbindung der Formel XI umsetzt,
b) aus einer Verbindung der Formel XI die Methylgruppe mit Hilfe von BBr3 abspaltet
und anschliessend die erhaltene Verbindung in Gegenwart von Natriumacetat bei erhöhter
Temperatur zu einer Verbindung der Formel XII
cyclisiert, c) die Verbindung der Formel XII mit einem Grignard-Reagens R4Mgtial
nach an sich bekannten Methoden in eine Verbindung der Formel XIII
überführt und d) die Verbindung der Formel XIII nach an sich bekannten Methoden
hydrolysiert, z.B. durch Giessen der ätherischen Lösung auf Eiswasser. Bei dieser
Hydrolyse kann neben der Verbindung III auch schon die Verbindung rb entstehen,
besonders wenn angesäuert wird.
-
Die hydrierung gemäss Verfahren c) kann nach an sich für die Hydrierung
von Benzofuranen zu 2,3-Dihydrobenzofuranen bekannten Methoden erfolgen. Vorzugsweise
wird die Verbindung der Formel Ib in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators hydriert.
Als Katalysator wird bevorzugt Palladium auf Kohle verwendet. Die Reaktion wird
vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel wie Essigester oder einem niederen Alkohol
bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und Siedetemperatur des Reaktionsgemisches
bei Normaldruck oder leichtem Ueberdruck durchgeführt.
-
Die Halogenierung gemäss Verfahren d) kann nach an sich bekannten
Methoden durchgeführt werden. Beispielsweise kann man die Verbindung der Formel
IV mit Sulfurylchlorid oder -bromid, vorzugsweise in Gegenwart von Kieselgel, oder
mit Chlor- oder Bromgas in Gegenwart von Friedel-Crafts-Natalysatoren chlorieren
bzw. hromieren. Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel,
z.B. Piethylenchlorid, bei Temperaturen zwischen O ° und Siedetemperatur des Reaktionsgemisches.
-
Zur Jodierung kann man JC1 in Gegenwart einer Säure, z.B. CEI3COOEX,
verwenden.
-
Zur Fluorierung werden die Verbindungen der Formel IV nitriert z.B.
mit IINO3 in Cti2Cl2 bei Temperaturen zwischen -20° und +50°C, anschliessend die
erhaltenen 5-Nitroverbindungen zu den entsprechenden 5-Aminoverbindungen reduziert
z.B. durch katalytische Hydrierung in Gegenwart von Pd. Die Aminoverbindungen werden
dann gemäss der Schiemann-Reaktion in die Fluoride umgesetzt, wobei zuerst eine
Diazotierung in Gegenwart von
Fluoroboraten dutchgeführt wird und
nachher die erhaltenen Diazoniumfluoroboraten bis zur Zersetzung erhitzt werden.
-
Die Hydrierung gemäss Verfahren e) erfolgt in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators,
vorzugsweise Pd auf Kohle, nach an sich bekannten Methoden. Die iiydrierung findet
in einem inerten Lösungsmittel wie einem niederen Alkohol oder Essigester statt.
Vorzugsweise verwendet man einen leichten Ueberdruck (ca. 3 atü).
-
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen der Formel V können
z.B. hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel IV z.B. mit Dichlormethyl-methyläther
formyliert und die erhaltenen Verbindungen der Formel XIV
z.B. mit NaB194 zu den Verbindungen der Formel V reduziert.
-
Die Dehydrierung gemäss Verfahren f) erfolgt in Gegenwart eines Dehydrierungsmittels
nach an sich bekannten Methoden. Als Dehydrierungsmittel kann man beispielsweise
Palladium auf Kohle, 2,3-Dichlor-5,6-dicyan-1,4-benzochinon oder Chloranil verwenden.
Die Reaktion wird vorteilhaft in einem inerten Lösungsmittel wie Dioxan, Essigsäure,
Toluol- oder p-Cymol bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchführt.
-
Soweit die Herstellung der Ausgangsverbindungen nicht beschrieben
wird, sind diese i>ckannt' oder nach an sich
bekannten Verfahren
bzw. analog zu den in den Beispielen beschriebenen Verfahren herstellbar.
-
Die VerbindungCn der Formel I zeichnen sich in der pharmakologischen
Prüfung durch vielfältige Effekte aus und können daher als Heilmittel verwendet
werden. So zeigen die Verbindungen in Tierversuchen insbesondere antiphlogistische,
analgetische und fiebersenkende Wirkungen.
-
Aufgrund ihrer antiphlogistischen Eigenschaften können die Verbindungen
zur Heizung der Exsudation bei Entzündungen oder Oedemen Verwendung finden.
-
Aufgrund ihrer analgetischen Wirksamkeit können die Substanzen zur
Behandlung von Schmerzen verschiedener Genese verwendet werden.
-
Schliesslich eignen sich die Verbindungen auch als Blutplättchen-Aggregations-Hemmer,
z.B. für die Behandlung der Thrombose.
-
Die Erfindung betrifft auch Heilmittel, die eine Verbindung der Formel
I enthalten. Diese EIeilmittel, beispielsweise eine Lösung oder eine Tablette, können
nach bekannten Methoden, unter Verwendung der üblichen Hilfs-und Trägerstoffe, hergestellt
werden.
-
Alle Temperaturangaben erfolgen in Celsiusgraden.
-
Beispiel 1: 5-Chlor-6-cyclohexyl-2,3-dihydro-benzofuran (Verfahren
a) 4,4 g 1-Brom-2-(5-chlor-4-cyclohexyl-2-hydroxyphenyl)-äthan in 100 ml Methylenchlorid
werden bei 0° mit 1,84 ml 1,5-Diazabicyclo[5.4.0]undec-5-en versetzt. flach 2 Std.
Rühren bei 220 wird weitgehend eingedampft und der Rückstand an 60 g Kieselgel chromatographiert.
Das mit Methylenchlorid eluierte Produkt wird im Kugelrohr destilliert. Bei 1400/0,1
mm geht reines 5-Chlor-6-cyclohexyl-2,3-dihydro-benzofuran über. Smp. 84-85°.
-
NMR-Spektrum(CDCl3): 1,1 - 1,9 (10H), 2,94 b (1H), 3,11 t (2H), 4,51
t (2H), 6,7 s (1H), 7,1 s (1H).
-
Das als Ausgangsmaterial verwendete l-Brom-2-(5-chlor-4-cyclohexyl-2-hydroxyphenyl)-äthan
wird wie folgt hergestellt: a) (4-Cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-essigsäure-methylester
Eine Lösung von 20 g [4-Cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-essigsäure in 200 ml trockenem
,-Iethanol wird bei 0° mit IICl-Gas gestittigt. Nach 18 Std. Stehen bei 220 wird
zur Trockene elngedampft.
-
Der Rückstand wird an 500 g Kieselgel chromatographiert. Mit Methylenchlorid
wird einheitliches Produkt eluiert.
-
b) (5-Chlor-4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-essigsäuremethylester Der
oben erhaltene (4-Cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-essigsäure-methylester wird in 500
ml Methylenchlorid gelöst und mit 5,5 ml Sulfurylchlorid und 200 mg Kieselgel versetzt.
Nach 60 Std. Rühren bei 220 dampft man weitgehend ein und chromatograFElliert den
Rückstand an 300 g Kieselgel. Mit Methylenchlorid wird einheitliches Produkt eluiert.
-
c) 2-(5-Chlor-4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-äthanol 16 g (5-Chlor-4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-essisäure-methylester
in 350 ml trockenem Tetrahydrofuran werden bei 0° unter Inertgas portionenweise
mit 7 g LiA1H4 versetzt. Dann wird 18 Std. bei 220 nachgerührt. Zur Vernichtung
des überschüssigen LiA1H4 werden vorsichtig 20 ml Essigester zugetropft.
-
Dann wird auf eine Lösung von Nil 4C1 in Eiswasser gegossen, mit
2N-H2SO4 angesäure und dreimal mit Essigester extrahiert. Die organischen Phasen
erden mit Wasser gewaschen, über t1a2S04 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wird an 250 g Kieselgel chrornatographiert. Das mit Ilcthylenchlorid eluiert Produkt
wird im Kugelrohr destilliert. Smp. 78-79°.
-
d) 1-Brom-2-(5-Chlor-4-cyclohexyl-2-hydroxyphenyl)-äthan 11 g 2-(5-Chlor-4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-äthanol
in 300 ml trockenem Methylenchlorid werden bel 04
unter Rühren
langsam mit 20 ml Bortribromid versetzt.
-
Dann wircl noch 5 Std. bei 220 gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
auf Eiswasser gegossen und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert.
-
Die organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, Uber Na2SO4 getrocknet
und eingeengt. Der Rückstand wird an 200 g kieselgel chromatographiert. Mit flethylenchlorid
wird 1-Brom-2-(5-chlor-4-cyclohexyl-2-hydroxyphenyl)-äthan eluiert. Smp. 77-780.
-
Auf analoge Weise erhält man durch Cyclisierung ausgehend von den
entsprechenden Verbindungen der Formel II folgende Verbindungen: Beispiel 2: 6-Cyclohexyl-2,3-dihydro-benzofuran
NMR-Spektrum (CDCl3): 1,1 - 2,1 (10H), 2,45 b (1H) 3,16 t (J = 9Hz, 2H), 4,55 t
(tt = 911z, 2H), 6,6 - 7,2 (31!).
-
Das als Ausgangsmaterial verwendete l-Bro.m-2-(4-cyclohexyl-2-hydroxyphenyl)-äthan
wird durch Reduktion von (4-Cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-essigsäure mit Diboran und
anschliessende Umsetzung mit BBr3 hergestellt.
-
Beispiel 3: 6-Cyclohexyl-2,3-dihydro-5-methyl-benzofuran NMR-Spektrum
(CDC13): 1,2 - 1,9 (10H), 2,23 s (311), 2,64 b (1H), 3,11 t (211), 4,49 t (211),
6,66 s (1H), 6,93 s (111).
-
Das als Ausgangsmaterial verwendete l-Brom-2-(4-cyclohexyl-2-hydroxy-5-methylphenyl)-äthan
wird die folgt hergestellt: (4-Cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-essigsäure wird mit 1,1-Dichlormethyl-methyläther
umsetzt, die entstandene 5-Formylverbindung mit NaBH4 zum entsprechenden 5-Hydroxymethylderivat
reduziert, dann zur 5-Methylverbindung hydriert und anschliessend wie im vorigen
Beispiel mit Diboran und nachher mit BBr3 behandelt.
-
Beispiel 4: 5-Chlor-2,3-dihydro-6-phenyl-benzofuran NMR-Spektrum (CDCl3):
3,17 t (2H), 4,54 t (2H), 6,69 s (1H), , 7,19 s (1H), 7,33 (511).
-
Das Ausgangsmaterial wird analog zu den vorigen Beispiel len hergestellt.
-
Beispiel 5: 2,3-Dihydro-5-methyl-6-phenyl-benzofuran NMR-Spektrum
(CDC13) : 2,15 s (3H), 3,19 t (211) , 4,54 t (211), 6,G5 s (1H), 7,05 s (111) ,
7,3 (511).
-
Das Ausgangsmaterial wird analog zu den vorigen Beispielen hergestellt.
-
Beispiel 6: 7-Chlor-8-cyclohexyl-2,3,4,5-tetrahydrol-henzoxepin NMR-Spektrum
(CDCl3): 1,2 - 2,0 (14H), 2,65 - 3,1 m 3,96t(2H), 6,86 s (1H), 7,06 s (1H).
-
Das als Ausgangsmaterial verwendete l-Brom-4-(5-chlor-4-cyclohexyl-2-hydroxyphenyl)-butan
wird wie folgt hergestellt: a) 4-Oxo-4-(4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-buttersäure
47,5 g m-Cyclohexylanisol, 26,5 g Bernsteinsäureanhydrid, 250 ml Tetraciiloräthan
und 62,5 ml Nitrobenzol werden unter Rühren bei -5° so langsam mit 70 g AlCl3 versetzt,
dass die Temperatur nicht über -5° ansteigt.
-
Dann wird 72 Stunden bei 220 gerührt.
-
Die Reaktionslösung wird in der Kalte langsam mit 2N Salzsäure versetzt,
bis keine Reaktion mehr erkennbar ist und anschliessend zweimal mit Methylenchlorid
extrahiert. Die organischen Phasen werden mit 2N-NaOH ausgezogen. Den Alkaliauszug
säuert man an und extrahiert dreimal mit Essigester. Die Essigester-Phasen werden
zweimal mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wird zweimal aus Methylenchlorid-jiexan kristallisiert. Smp. 130-1310.
-
NMR-Spektrum (CDCl3): 1,1 -2,0 b (10H), 2,50 b (1H), 2,69 t (J =
7Hz, 2H), 3,27 t (J = 7Hz, 2H), 3,9 s (3H) 6,75 s (1H), 6, 8 d (J ~ 8Hz, 1H), 7,7
d (J ~ 811z, 1H).
-
b) 4-Hydroxy-4-(4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-buttersäure Zu 1,16
g 4-Oxo-4-(4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-buttersäure in 200 ml Dioxan-Wasser (1:1)
tropft man unter Rühren bei Raumtemperatur 1,06 g NaBH4 in 90 ml Dioxan-Wasser (1:1).
Man lässt 5 Stunden bei 22° stehen und stiucrt dann mit 2N-H2SO4 auf pH = 2 an.
-
Der Grossteil des Dioxans wird am Rotationsverdampfer abgezogen und
die wässrige Lösung dreimal mit Essigester cxtrahiert. Die organischen Phasen werden
einmal mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wird zweimal aus Aeter-Petroläther umkristallisiert. Smp. 105-106°.
-
NMR-Spektrum (CDCl3): 1,2 -2,6 b (15H), 3,83 s (3H) 4,89 t (J = 6Hz,
111) , 6,71 s (1H), 6,78 d (J = 8Hz, 1H), 7,18 d (J = 8Hz, 1H).
-
c) 4-(4-Cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-buttersäure 1 g 4-Hydroxy-4-(4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-buttersAure
wird in 20 ml Essigester gelöst und in Gegenwart von 100 mg Pd auf Kohle (10%) hydriert.
Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird abfiltriert.
-
Das Filtrat wird eingedampft und der Rückstand aus CH2Cl2-Pentan
umkristallisiert. Smp. 104-105°.
-
NME-Spektrum (CDCl3): 1,1 - 2,8 b (17H), 3,80 s (3H), 6,60 - 7,10
(311). -
d) 4-(5-Chlor-4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-buttersäure
methylester 7,8 g 4-(4-Cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-buttersäure werden in 700 ml
wasserfreiem Itethanol gelöst und unter mühlen mit lfCl-Gas qesättigt.
-
Nach 48 Stunden unter Feuchtigkeitsausschliss wird am Vakuum eingedampft
und der Rückstand in 400 ml Methylebnchlorid gelöst. Unter Kühlen und Rühren werden
2,4 ml Sulfurylchlorid und 500 3ng Kieselgel zugogeben. nach 18 Std. Rühren bei
200 wird filtriert und der Rücl;stand zur Trockene eingeengt.
-
e) 4-(5-Chlor-2-methoxyphenyl)-butan-1-ol 8,6 g 4-(5-Chlor-4-cyclohexyl-2-methoxyphenyl)-butter
säure-methylester in 300 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran werden unter Rühren und
Inertgas bei O° portionenweise mit 4 g LiA1H4 versetzt. Nach 24 Std. bei 200 wird
auf eiskaltc NH4-Cl-Lösung gegossen. Dann wird auf pH = 3 angesäuert und dreimal
mit Essigester extrahiert. Die organischen Phasen werden einmal mit Wasser gewaschen,
über Na2SO4 getrocknet und eingeengt.
-
Der Rückstand wird bei 1700 / 0,5 mm destilliert.
-
f) 1-Brom-4-(5-chlor-4-cyclohexyl-2-hydroxyphenyl)-butan Zu 10,23
g Triphenylphosphit in wasserfreiem Aether werden bei 0° 1,7 ml Brom getropft. Nach
10 Min. wird der Niederschlag filtriert, mit Aether gewaschen, getrocknet, in Methylenchlorid
gelöst und bei 00
tropfenweise mii einer Lösung von 4,5 g 4- (5-Chlor-4-cyclohexyl-2-methylenphenyl)-butan-1-ol
und 2,64 g Pyridin in Methylenchlorid versetzt. Nach 18 Std.
-
Rühren bzw 200 wird eingedampft und der Rückstand an 150 g Kieselgel
chromatographiert. Das mit Toluol eluierte Produkt wird in 150 ml Nethylenchlorid
gelöst und bei O° unter Rühren langsam mit 10 ml BBr3 versetzt. Nach 2 Std. Rühren
bei 200 wird auf Eiswasser gegossen und dreimal mit t-Jethylenchlorid extrahiert.
-
Die organischen Phasen werden einmal mit Wasser gewaschen, über Na2SO4
getrocknet und eingeengt, wobei die Titelverbindung erhalten wird.
-
Beispiel 7: 7-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-8-phenyl-1-benzoxepin NMR-Spektrum
(CDCl3): 1,5 - 2,1 (4H), 2,80 (2H), 4,01 (2H), 6,98 s (lH), 7,21 s (113), 7,39 (5H).
Smp. 69-700.
-
Das als Ausgangsmaterial verwendete l-Brom-4-(5-chlor-2-hydroxy-4-biphenyl)-butan
wird analog zu l-Brom-4-(5-chlor-4-cyclohexyl-2-hydroxyphenyl)-butan aus 3-Methoxyphenyl
hergestellt.
-
Beispiel 8: 6-Cyclohexyl-3-methyl-benzofuran (Verfahren b) In 500
ml Aether (absolut) werden 14,4 g Magnesiumspäne suspendiert, mit 20 mg Jod versetzt
und durch langsames Zutropfen von 36,6 ml Methyljodid das Grignard-Reagens hergestellt.
Nach 60 Minuten wird eine aetherische
Lösung von 40 g 6-Cyclohexyl-2,3-dihydrobenzofuran-3-c.i
eingetropft und 48 Stunden bei 220 nachgerührt.
-
Dann wird 2 Stunden rückflussiert, das Reaktionsgemisch auf Eiswasser
gegossen, leicht angesäuert und mit Essigester dreimal extrahiert. Die organischen
Phasen werden mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und eingedampft. Der
Rückstand wird an i kg Kieselgel chromatographiert. Das mit Toluol eluiert Produkt
wird im Kugelrohr bei 1300C/O,l mm destilliert.
-
NMR-Spektrum (CDCl3): 1,1 - 2,1 (10H), 2,20s (3H), ca. 2,6 (1H), 7,05-7,43
(411).
-
Das als Ausgangsprodukt verwendete 6-Cyclohexyl-2,3-dlhydro-benzofuran-3-on
kann wie folgt hergestellt werden: 50 g 3-Cyclohexylanisol werden in 500 ml absolutem
Methylenchlorid gelöst, auf 0°C abgekühlt und mit 42,5 g Aliminiumtrichlorid versetzt.
Unter gutem Rühren werden 41,8 ml Chloracetylchlorid zugetropft und nach 5 Stunden
nochmals 42,5 g Aliminiumtrichlorid zugegeben.
-
Das Reaktionsgemisch lässt man auf 200 erwärmen und rührt noch 25
Stunden nach. Man giesst auf Eis und extrahiert dreimal mit Methylenchlorid. Die
organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und eingeengt.
Der ölige Rückstand wird in 500 ml absoluten Methylenchlorid gelöst, auf -15° gekühlt
und mit 30 ml Bortribromid versetzt. Dann wird noch 3 Stunden bei 220 gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird auf ELswasser gegossen unci dreimal mit Methylenchlorid extra
hiert Die organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet
und eingeengt. Der ölige Rückstand und 50,0 g Natriumacetat werden in GOO Inl Aethanol
während
25 Stunden am Rückfluss gekocht und gerührt.
-
Nach dem Erkalten wird das Lösungsmittel abgezogen, zwischen Wasser
und Essigester verteilt und dreimal mit Wasser ausgezogen. Die Wasserphasen werden
nochmals mit Essigester extrahiert, die organischen Phasen vereinigt, über Nå2SOd
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird an 1,5 kd Kieselgel chromatographiert.
Mit Toluol wird 6-Cyclohexyl-2,3-dihydrobenzofuran-3-on eluiert. Nach dem Umkristallisieren
aus wenig liexan schmilzt dies bei 47-500C.
-
Beispiel 9: 6-Cyclohexyl-2,3-dihydro-3-methyl-benzofuran (Verfahren
c) 9,2 g 6-Cyclohexyl-3-methyl-benzofuran werden in 140 ml Essigester gelöst und
in Gegenwart von Palladium (10% auf Aktivkohle) hydriert. Nach 5 Stunden wird filtriert
und eingeengt. Durch Destillation im Kugelrohr bei 120°C/0,1 mm erhält man öliges
6-Cyclohexyl-2,3-dihydro-3-methyl-benzofuran.
-
NMR.-Spektrum (CDCl3): 1,0 - 2,0 (13H), ca. 2,43(1H), 3,48 (1H), 4,03t
(lii), 4,64t (1H), 6,64-7,20 (3H).
-
Beispiel 10: 5-Chlor-6-cyclohexl-2,3-dihydro-3-methylbenzofuran (Verfahren
d) 6,2 g 6-Cyclohexyl-2,3-dihydro-3-methyl-benzofuran werden in 350 rnl Methylenchlorid
gelöst und nit 200 mg Kieselgel und 2,32 g Sulfurylchlorid versetzt. Nach 25 Stunden
Rühren bei 220 wird filtriert und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird in Kugelrohr
bei 1400/0,1 mm destilliert.
-
Beispiel 11: 6-Cyclohexyl-2,3-dihydro-5-methyl-benzofuran (Verfahren
e) 2 g 6-Cyclohexy1-2,3-dihydro-5-hydroxmethyl-benzofuran werden in 100 ml Aethanol
gelöst und in Gegenwart von ,5 g Palladium auf Kohle (10%) unter 3 atü Druck während
18 Std. hydriert. Die Reaktionslösung wird filtriert und eingeengt und der Rückstand
an Kieselgel chromatographiert.
-
Mit Methylenchlorid wird reine Titelverbindung eluiert.
-
NMR-Spektrum: siehe Beispiel 3.
-
Das als Ausgangsmaterial verwendete 6-Cyclohexyl-2,3-dihydro-5-hydroxymethyl-benzofuran
wird wie folgt hergestellt: 5 g 6-Cyclohexyl-2,3-dihydro-benzofuran werden in Methylenchlorid
gelöst. Unter Stühlen und Rühren werden langsam 9,5 ml TiCl4 und anschliessend 2,9
g Dichlormethylmethyläther in 10 ml CI12Cl2 zugetropft. Man lässt 5 Std.
-
bei 220 weiterrühren. Dann wird auf Eiswasser gegossen-und mit Essigester
extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Ma2SO4 getrocknet
und eingeengt. Der Rückstand wird ohne Reinigung in Tetrahydrofuran gelöst, mit
einem Ueberschuss an NaB4 versetzt und 3 Std. am Rückfluss gekocht. Uebliche Aufarbeitung
liefert 6-Cyclohexyl-2,3-dihydro-5-hydroxymethyl-benzofuran.
-
Beispiel 12: 5-Chlor-2,3-cyclohexyl-3-methyl-benzpfuran (Verfahren
f)
5,2 g 5-Chlor-6-cyclohexyl-2,3-dihydro-3-methyl-benzofuran werden
in 400 ml Dioxan gelöst und mit 4,7 g 2,3-Dichlor-5,6-dicyan-1,4-benzochinon versetzt.
Man kocht 18 Stunden am Rückfluß, lässt erkalten und filtriert. Das Filtrat wird
eingedampft und der Rückstand an 100 g Kieselgel chromatographiert. Mit Toluol wird
öliges 5-Chlor-6-cyclohexyl-3-methyl-benzofuran eluiert, das im Kugelrohr bei 1300/0,1
mm destillicrt wird.
-
NMR.-Spektrum (CDCl3): 1,1 - 2,1 (10H), 2,16s (3H), ca. 3,1 (1H),
7,30-7,44 (3l').
-
Beispiel 13: 5-Chlor-6-cyclohexyl-benzofuran Auf analoge Weise wie
in Beispiel 12 beschrieben erhält man ausgehend von 5-Chlor-6-cyclohexyl-2,3-dihydrobenzofuran
die Titelverbindung. Smp. 28-30°.
-
NMR-Spektrum (CDCl3): 1,0 - 2,1 (10H), 3,1b(1H), 6,65 (1H), 7,39 (1II),
7,55 (2EI).
-
Beispiel 14: 5-Methyl-6-phenyl-benzofuran 830 mg 2,3-Dihydro-5-methyl-6-phenyl-benzofuran
und 100 mg Palladium auf Kohle werden in 10 ml frisch destilliertem p-Cymol während
48 Std. rückflussiert. Nach dem Erkalten wird über Talk filtriert und das Filtrat
eingedampft. Der Rückstand wird an 15 g Kieselgel chromatographiert. Mit Toluol
wird einheitliches öliges 5-Methyl-6-phenyl-benzofuran eluiert.
-
NMR-Spektrum (CDCl3): 2,30 (3EI), 6,71 (1H), 7,1 - 7,6 (8H).
-
Auf analoge Weise erhält man durch Dehydrierung der entsprechenden
Verbindungen der Formel VI folgende Verbindungen: Beispiel 15: 6-Cyclohexyl-5-methyl-benzofuran
NMR-Spektrum (CDC13): 1,2 - 2,1 (10H), 2,38 s (3H), 2,75 b (1H), 6,62 (1H), 7,2
- 7,5 (3H).
-
Beispiel 16: 5-Chlor-6-phenyl-benzofuran NMR-Spektrum (CDCl3): 6,78
(1H), 7,2 - 7,7 (8H).
-
Beispiel 17: 2,3-Dihydro-6-isobutyl-benzofuran (Verfahren a) Analog
Beispiel 1 erhält man durch Cyclisierung der entsprechenden Verbindung der Formel
II die Titelverbindung.
-
NMR-Spektrum (CDCl3): 0,88 d (6H), 1,83 m (1H), 2,41 d (2H), 3,14
t (2H), 4,52 t (2H), 6,5 - 7,1 (3H).
-
Beispiel 18: 5-Chlor-2,3-dihydro-6-isopropyl-benzofuran (Verfahren
a) Analog Beispiel 1 erhält man durch Cyclisierung der entsprechenden Verbindung
der Formel II die Titelverbindung.
-
NMR-Spektrum (CDCl3): 1,20 d (6H), 3,0 - 3,6 m (3H), 4,58 t (2H),
6,75 (1H), 7,17 (1H).