DE2801204C2 - Gewebearmierte Kunststoff-Wetterlutte - Google Patents
Gewebearmierte Kunststoff-WetterlutteInfo
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- F16L11/00—Hoses, i.e. flexible pipes
- F16L11/04—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
- F16L11/08—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with reinforcements embedded in the wall
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wetterlutte, insbesondere für die blasende Bewetterung von
Untertageräumen, mit aus einer gewebearmierten Kunststoffolie bestehendem Luttenkörper, dessen Gewebearmierung
ein grobmaschiges Gewebe mit in Wetterluttenlängsrichtung verlaufenden Kettfäden und ί-ί
querlaufenden Schußfäden aufweist. — Im allgemeinen ist bei derartigen Wetterlutten die Gewebebeschichtung
als sogenannte Durchgriffsbeschichtung ausgeführt. Darunter wird verstanden, daß der Kunststoff, der
innenseitig und außenseitig auf die Gewebearmierung rx>
aufgebracht ist, die Maschen des Gewebes stoffschlüssig durchgreift.
Bei bekannten Wetterlutten der beschriebenen Gattung besitzt die Gewebearmierung über die gesamte
Luttenlänge gleiche Struktur, vgl. »Glückauf«, 1963, r>
S. 445 —447. Sie ist eingerichtet und dimensioniert, um
die Umfangszugspannungen aufzunehmen. Insbesondere bei Wetterlutten für eine blasende Bewetterung, die
unter Innendruck stehen und großen Durchmesser aufweisen, können die Umfangszugspannungen erheb- !·■<
> lieh sein. Dann treten im Luttenkörper auch erhebliche Umfangsdehnungen auf. Um sie aufzunehmen wird mit
entsprechend schweren Gewebearmierungen gearbeitet. Schwer bezeichnet dabei Gewebe mit einer sehr
großen Anzahl von Schußfäden pro Zentimeter " ■ Gewebearmierungslänge und hoher Denierzahl für die
Schußfäden. Das alles hat sich zwar bewährt, ist jedoch aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Wetterlutte so auszubilden, daß bei
vorgegebenem Durchmesser und vorgegebenen Innendrücken mit sehr viel geringerem Aufwand an
Gewebearmierung gearbeitet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Gewebearmierung in Dezimeterabständen um den
Luttenumfang umlaufende zentimeterbreite Dehnungsblockierzonen aufweist, die aus üblichen und zusätzlich
eingebundenen Blockierschußfäden aufgebaut sind. Handelt es sich um die bewährte Ausführungsform mit
Durchgriffsbeschichtung, so ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
auch die Dehnungsblockierzonen in Durchgriffsbeschichtung ausgeführt sind.
Besonders einfach in bezug auf die Herstellung der Gewebearmierung für erfindungsgemäße Wi-ltcrlutten
ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Blockierschußfäden und die normalen
Schußfäden der Gewebearmierung identisch gleich ausgeführt und eingebunden sind (z. B. in Leinwandbindung
oder Panamabindung), daß aber in den Dehnungsblockierzonen die Anzahl der Schußfäden (die die
Summe aus Blockierschußfäden und normalen Schußfäden) verdoppelt ist So kann z. B. die Gewebearmierung
durchweg eine Leinwand- oder Panamabindung 4/4 aufweisen, die in den Dehnungsblockierzonen im Sinne
8/4 verdoppelt ist Zumindest die Blockierschußfäden sind zweckmäßigerweise vollsynthetische, verstreckte
Monofilfäden, deren Festigkeit durch Verstreckung erhöht ist Regelmäßig setzt man jedoch auch für die
übrigen Schußfäden und für die Kettfäden derartige verstreckte vollsynthetische Monofilfäden ein. Im
Rahmen der Erfindung liegt es, auch mit anderem Fadenmaterial zu arbeiten. Je nach dem Durchmesser
der herzustellenden Wetterlutte liegt die Denierzahl im Bereich von 800 bis 2000.
Die Erfindung erreicht vielfache Vorteile. Zunächst nutzt die Erfindung die Tatsache, daß in einem Schlauch,
welcher unter Innendruck steht, die in Abständen angebrachten umlaufenden Armierungsringe auch die
Bereiche zwischen den Armierungsringen abstützen. Die Kombination »Dehnungsblockierzonen plus Kunststoffbeschichtung«
führt bei im übrigen üblichem Aufbau der Gewebearmierung überraschenderweise zu Festigkeiten, die beachtlich höher sind als die, die sich
ergeben würden, wenn die Blockierschußfäden gleichmäßig über die gesamte Länge der Wetterlutte verteilt
wären. Das gilt insbesondere dann, wenn die Beschichtung insgesamt in der beschriebenen Weise als
Durchgriffbeschichtung ausgeführt ist aus welchem Grunde dieser Ausführungsform im Rahmen der
Erfindung besondere Bedeutung zukommt. Erfindungsgemäße Wetterlutten sind regelmäßig sogenannte
Flachlutten. Darunter wird verstanden, daß die Lutten umlaufende Bewehrungen in Form von Ringen od. dgl.
nicht aufweisen. Das schließt jedoch nicht aus, daß auch eine erfindungsgemäße Wetterlutte zusätzlich mit
solchen metallischen Bewehrungsringen od. dgl. ausgerüstet werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Wetterlutte,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand
nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Gewebearmierung aus dem Gegenstand nach F i g. 2.
Die in den Figuren dargestellte Wetterlutte 1 ist insbesondere für die blasende Bewetterung von
Untertageräumen bestimmt In F i g. 1 ist diese Wetterlutte in der Form dargestellt, die sie bei einer solchen
blasenden Bewetterung, d.h. unter Innendruck einnimmt
Die Wetterlutte 1 besitzt einen Luttenkörper 2. der
aus einer gewebearmierten Kunststoffolie aufgebaut ist Insbesondere aus der F i g. 3 entnimmt man, daß es sich
dabei um ein grobmaschiges Gewebe 3 mit in Wetterluttenlängsrichtung verlaufenden Kettfaden 4
und querlaufenden Schußfäden 5 handelt Die Gewebearmierung besitzt in Dezimeterabständen A um den
Luttenumfang umlaufende zentimeterbreite Dehnungsblockierzonen D. Diese sind aus den üblichen Schußfäden 5 und zusätzlich eingebundenen Blockierschußfäden
b aufgebaut — Dezimeterabstand A bezeichnet die Tatsache, daß zwischen den Dehnungsblockierzonen D
in Luttenlängsrichtung Bereiche liegen, die in Dezimetern gemessen werden können, die beispielsweise 1
Dezimeter, 2 Dezimeter oder auch 1,2 bzw. 1,5
Dezimeter ausmachen. Zentimeterbreit meint dabei
Bereiche, die nach Zentimetern gemessen werden, die beispielsweise 1 Zentimeter, 2 Zentimeter oder mehr
ausmachen. Zwischen der Zentimeterbreite der Dehnungsblockierzonen D und den Abständen A der
Dehnungsblockierzonen D liegen also größenordnungsmäßige Unterschiede.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Gewebearmierung
IU als Durchgriffsarmierung ausgeführt Das gilt auch in
den Dehnungsblockierzonen D, wie insbesondere in F i g. 2 erkennbar ist Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel die Anordnung so getroffen, daß die Blockierschußfäden 6 und die normalen Schußfäden 5 der
is Gewebearmierung identisch gleich ausgeführt und
eingebunden sind, wobei im Ausführungsbeispiel aber nicht beschränkend Leü.wandbindung gezeichnet worden ist. In den Dehnungsblockierzonen D ist die Anzahl
der Schußfäden 5,6 jedoch verdoppelt worden. Es mag
sich im Ausführungsbeispiel um die Bindung 4/4 im
normalen und üblichen Bereich der Gewebearmierung, um die Bindung 8/4 im Bereich der Dehnungsblockierzonen D handeln.
Claims (5)
1. Wetterlutte, insbesondere für die blasende Bewetterung von Untertageräumen, mit aus einer
gewebearmierten Kunststoffolie bestehendem Luttenkörper, dessen Gewebearmierung ein grobmaschiges
Gewebe mit in Wetterluttenlängsrichtung verlaufenden Kettfäden und querlaufenden Schußfäden
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebearmierung (3) in Dezimeterabständen
um den Luttenumfang verlaufende zentimeterbreite Dehnungsblockierzonen (D) aufweist, die aus
zusätzlich eingebundenen Blockierschußfäden (6) aufgebaut sind. ι ί
2. Wetterlutte nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit Durchgriffarmierung, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Dehnungsblocki^rzonen (D) für Durchgrif!beschichtung ausgeführt sind.
3. Wetterlutte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierschußfäden
(6) und die normalen Schußfäden (5) der Gewebearmierung (3) identisch ausgeführt und
eingebunden sind, wobei in den Dehnungsblockierzonen (D) die Anzahl der Schußfäden (5, 6)
verdoppelt ist
4. Wetterlutte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebearmierung (3) eine
Leinwand- oder Panamabindung 4/4, die Dehnungsblockierzonen (D) eine entsprechende Bindung 8/4 .to
aufweisen.
5. Wetterlutte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Blokkierschußfäden
(6) als vollsynthetische, verstreckte Monofilfäden ausgeführt sind. ir>
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782801204 DE2801204C2 (de) | 1978-01-12 | 1978-01-12 | Gewebearmierte Kunststoff-Wetterlutte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782801204 DE2801204C2 (de) | 1978-01-12 | 1978-01-12 | Gewebearmierte Kunststoff-Wetterlutte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2801204B1 DE2801204B1 (de) | 1978-12-07 |
DE2801204C2 true DE2801204C2 (de) | 1979-08-02 |
Family
ID=6029367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782801204 Expired DE2801204C2 (de) | 1978-01-12 | 1978-01-12 | Gewebearmierte Kunststoff-Wetterlutte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2801204C2 (de) |
-
1978
- 1978-01-12 DE DE19782801204 patent/DE2801204C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2801204B1 (de) | 1978-12-07 |
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