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Filter für Flüssigkeiten, insbesondere für
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das Schmieröl von Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich
auf ein Filter für Flüssigkeiten, insbesondere für das Schmieröl von Brennkraftmaschinen,
nach dem Oberbegriff des llauptanspruchs.
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Deralttige Filter werden seit vielen Jahren in großen Stückzahlen
hauptsächlich in der Kraftfahrzeugindustrie benutzt.
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Meistens lassen sie sich über ein in der Abflußöffnung angeordnet
es Gewinde durch einfaches Aufschrauben gegen einen mit entsprechendem Gewinderohrstutzen
versehenen Anschlußkörper festziehen, womit gleichzeitig die Zuflußöffnungen und
die Abflußöffnung an die zugehörigen Rohrleitungen des Verbrauchers angeschlossen
sind. Verbrauchte Filter werden abgeschraubt und weggeworfen.
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Die besonders einfache Filterwartung, bei der ja nicht nur der Filtereinsatz
sondern jeweils das ganze Filter ausgetauscht wird, und die sehr hohen Stückzahlen,
die von solchen Filtern benötigt werden, setzen Konstruktionen voraus, die bei Erfüllung
aller an sie gestellten Anforderungen einfach aufgebaut
sind und
extrem rationell gefertigt werden können.
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Das DE-GM 19 61 804 beschreibt ein derartiges Filter für das Schmieröl
von Brennkraftmaschinen, bei dem die Druckfeder durch eine besondere Scheibe gebildet
ist. Andere Konstruktionen, wie beispielsweise der Gegenstand der DE-PS Ii 98 789,
verwenden eine Schraubendruckfeder, die den Filtereinsatz gegen den Gehäusedeckel
andrückt. Diese seit vielen Jahren erprobten Bauarten haben sich in der Praxis bewährt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Filter der eingangs
aufgezeigten Bauart ohne irgendeine Funktionseinbuße im Aufbau zu vereinfachen und
dadurch noch preisgünstiger zu gestalten.
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Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Blechendscheibe
selbst als Druckfeder ausgebildet und einstückig mit den Federzungen verbunden ist,
die sich vom Außenumfang der Blechendscheibe auf den Gehäuseboden zu erstrecken
und radial nach innen abgebogen sind.
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Nunmehr ist ein Bauteil, nämlich die gesondert anzufertigende und
zu montierende Druckfeder, eingespart, was angesichts der Großserienfertigung zu
einer beträchtlichen Kostenverringerung führt. Zudem ist die Gefahr von Montagefehlern
verkleinert, weil der Filtereinsatz mit der angeklebten, als Druckfeder ausgebildeten
Endscheibe vormontiert und so die Druckfeder nicht vergessen werden kann.
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In Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich ein Vorschlag auf ein
derartiges Filter mit einem hochgestellten Zentrierkragen am Außenumfang der Blechendscheibe.
Um bei den allgemein beengten Platzverhältnissen ausreichend Strömungsquerschnitt
zwischen der Blechendscheibe und dem Filtergehäuse zu erhalten, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß sich der Zentrierkragen nur auf die Umfangsbereiche zwischen den
Federzungen erstreckt. Nun kann in üblicher Weise zentral in der Blechendscheibe
ein Kurzschlußventil
vorgesehen sein, das natürlich von der zuströmenden
Flüssigkeit in ausreichendem Maß erreicht werden können muß. Auch steht dadurch
für die Zungenlänge die Zentrierkragenlänge mehr an Material zur Verfügung. Für
die Fertigung hat dies eine große Bedeutung, weil so der unverformte Zuschnitt der
Blechendscheibe unter Ausbildung von beispielsweise vier Federzungen weitgehend
einem Quadrat angenähert und trotzdem die Länge der Zungen reichlich bemessen sein
kann.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein Flüssigkeitsfilter in Ansicht
mit Blick auf den Gehäusedeckel, Figur 2 das auf einen Anschlußkörper aufgeschraubte
Flüssigkeitsfilter der Figur 1, teilweise im Achsschnitt, teilweise in Ansicht,
Figur 3 den unverformten Blechzuschnitt für die beim Filter der Figur 2 verwendete
Blechendscheibe, Figur 4 die fertige Blechendscheibe in Ansicht unter Verwendung
des Blechzuschnitts der Figur 3 und Figur 5 einen Schnitt nach der Linie 5 - 5 der
Figur 4.
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as Fltlssigkeitsfilter 1 hat ein topfförmiges Gehäuse 2 mit Gehäusemantel
3 und Gehäuseboden 4. Mit dem freien Rand des Gehäusemantels 3 ist ein Gehäusedeckel
5 durch Falzen flüssigkeitsdicht verbunden. Der Gehäusedeckel 5 hat zentral eine
von einem Kragen 9 umgebene, mit Gewinde versehene Abf lußöffnung 6, um die herum
Zuflußöffnungen 7 angeordnet sind.
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Ein ringförmiger Filtereinsatz 1G ist koaxial im Gehäuse 2 angeordnet
und besteht aus einem Faltenstern 11 aus Filterpapier, der an seinem Innenumfang
durch ein Mittelrohr 12 aus Lochblech abgestützt und an seiner unteren Stirnseite
durch eine angeklebte Endscheibe 13 sowie an seiner oberen Stirnseite durch eine
gleichfalls angeklebte Blechendscheibe 14 abgedeckt ist. Die untere Endscheibe 13
zentriert den Filtereinsatz an dem Kragen 9 der Endscheibe 5. Der Filtereinsatz
trennt einen mit den Zuflußöffnungen 7 in Verbindung stehenden Zuflußraum 15 von
einem an die Abflußöffnung 6 angeschlossenen Filtratraum 16.
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Die Blechendscheibe 14 ist als Druckfeder ausgebildet, die den Filtereinsatz
10 über den Dichtring 17 abgedichtet gegen den Gehäusedeckel 5 andrückt. Zu diesem
Zweck sind mit der Blechendscheibe 14 vier gleichmäßig am Umfang verteilte Federzungen
20 einstückig verbunden. Wie aus der Figur 2 ersichtlich, erstrecken sich diese
Federzungen 20 vom Außenumfang der Blechendscheibe 14 auf den Gehäuseboden 4 zu.
Sie sind radial nach innen abgebogen.
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Die Blechendscheibe 14 ist mit einem Zentrierkragen 21 versehen, der
den Faltenstern 11 am Außenumfang zentriert und sich nur auf die Umfangsbereiche
zwischen den Federzungen 20 erstreckt.
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Am Innenumfang ist der Faltenstern 11 über das Mittelrohr 12 an einem
Absatz 19 der Blechendscheibe 14 zentriert. Man kann deshalb den Zentrierkragen
21 bei Bedarf weglassen. Natürlich ist es auch möglich, den Zentrierkragen über
den vollen Umfangsbereich der Endscheibe auszubilden und die Federzungen am freien
Rand des Zentrierkragens mit einer Biegung um 180 Grad beginnen zu lassen. Der in
Figur 3 abgebildete, besonders materialsparend gestaltete Zuschnitt würde dann aber
nur zu einer um die Zentrierkragenlänge verkürzten Länge der Federzungen führen,
deren Federeigenschaften dadurch beeinträchtigt wären. Außerdem würde man damit
den Strömungsquerschnitt zwischen dem Gehäusemantel 3 und
der Blechendscheibe
14 einengen, den man benötigt, wenn man in bekannter Weise ein Kurzschlußventil
zur Umgehung des Faltensterns 11 zentral in der Blechendscheibe 14 anordnet.
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Entsprechend der Darstellung in Figur 2 ist das Flüssigkeitsfilter
1 auf den mit Außengewinde versehenen Anschlußstutzen 34 eines Anschlußkörpers 30
geschraubt und ihm gegenüber durch einen axial eingespannten Dichtring 33 abgedichtet.
Die durch einen Zuflußkanal 31 zuströmende Flüssigkeit gelangt durch die Zuflußöffnungen
7 in den Zuflußraum 15. Von dort durchquert sie radial von außen nach innen den
Faltenstern 11, der enthaltende Verunreinigungen ausfiltert. Sodann passiert das
Filtrat die Durchbrechungen des Mittelrohrs 12 und gelangt vom Filtratraum 16 in
einen Abflußkanal 32 zum Verbraucher, beispielsweise zur Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs.
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L e e r s e i t e