DE2800634A1

DE2800634A1 - Tuerfeststeller fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE2800634A1
Application number: DE19782800634
Authority: DE
Inventors: Rudolf Binder; Hermann-W Dipl Ing Kurth
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-01-07
Filing date: 1978-01-07
Publication date: 1979-07-12

Description

"Türfeststeller für Fahrzeuge"
Die Erfindung betrifft einen Türfeststeller für Fahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 937 758 ist bereits eine Feststellbremse (Feststeller) bekannt, bei der eine zweiteilige gehäuseähnliche Stütze in der fahrzeugtur Armteile für die federnde Rolle und Mittel zur gegenseitigen Festlegung der stützenteile aufweist, die gleichzeitig auch andere Funktionen erhalten und zur wirtschaftlichen Herstellung des Feststellers beitragen.
Dabei ist von nachteil, daß mit diesem Feststeller keine eindeutig arretierbaren Öffnungsstellungen erreichbar sind und eine exakte Führung des Feststellarmes durch die Rollen nicht gewährleistet ist, so daß erhöhter Verschleib, kürzere Lebensdauer und reduzierte lialtekrait eintreten können.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Tiirfeststeller mit baulich und herstellungsmäßig einfachen Mitteln so auszugestalten, daß die vorstehend aufgezeigten Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreichbar, daß der Feststellarm kurvenartige, sich nahezu gegeniiberliegende Nocken aufweist, die sich an seinen beiden Schmalseiten befinden, an denen die ollen gefiihrt entlanggleiten.
Diese Führung ist dadurch erreichbar, daß die Rollen zwei Führungsstege aufweisen, die die Schmalseite des Feststellarmes rechtwinklig umfassen.
Um die Iteibung zu verringern, sind die Fiillrungsstege der Stollen zum Gehäuse hin ballig ausgeführt.
Um eine gleichmäßige Verteilung der Belastung zu erreichen, sind die Lagerachse der festen Rolle und die der federnden Rolle mit einer doppelt wirkenden symmetrisch angeordneten Sciienkelfeder verbunden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die federnde Rolle an einem Gleit,stück im Gehäuse verschiebbar gelagert.
Eine Ausfiihrungsform der Erfindung zeichnet sich noch dadurch aus, daß die kurvenartigen Nocken des Feststellarmes mit Zähnen versehen sind.
IIierbei ist es von Vorteil, wenn die beiden ollen als Zahnräder ausgebildet sind, die in die Zähne des Feststellarmes eingreifen.
In der Zeichnung sind zwei Ausfiihrungsformen des erfindungsgemäßen Türfeststellers beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Zusammenbau des Türfeststellers in perspektivischer Darstellung.
Fig. 2 einen Feststellarm mit kurvenartigen Nocken Fig. 3 einen Feststellarm entsprechend Fig. 2, mit Zähnen und Fig. 4 eine Konturdarstellung einer Führungsrolle.
Fig. 1 zeigt einen Türfeststeller mit einem Feststellarm 1, der bei 2 schwenkbar z.B. in einer nicht dargestellten Türsäule gehalten ist und der mit seinem freien Ende in ein Blechgehäuse 4 eingreift und dort von zwei drehbar gelagerden Rollen erfaßt wird. Das Blechgehäuse 3 ist beispielsweise in einer nicht dargestellten Türe angeordnet. Dabei ist die Rolle 4 auf einer Achse 5 im Gehäuse 3 fest gelagert. Demgegenüber ist die Rolle C an einem Gleitstück 7 (zur Geräuschvermeidung und Reibungsverminderung) in einem Schlitz 8 des Gehäuses 3 verschiebbar gelagert. Die I.ageraciisen der beiden Rollen 4 und 6 sind mit einer doppelt wirkenden, symmetrisch angeordneten Schenkelfeder 9 verbunden. Diese Schenkelfeder 9 kann so ausgebildet sein, daß mindestens ein freies Ende der Feder clirelrt zur Rollenlagerung benutzt werden kann.
Beim Offnen und Schließen der türe wird der Feststellarm 1 zwischen den beiden Rollen 4 und 6 durch das Gehiiuse 3 gezogen bzw. geschoben. Erreichen dabei die ersten Nocken 10 und 11 <lie Rollen 4 und 6, so wird durch die entstehende Keilkraftkomponente die Rolle 6 im Schlitz 8 des Gehäuses 3 nach abßen verschoben. Hierbei wird die Schenkelfeder 9 gespannt.
Nach dem Überrolen der jeweiligen Nocken 10 und 11 wird die Federspannung abgebaut und die TIir in einer' ersten Öffnungsstellung gehalten. Wird die Tür weiter geöffnet und die nachfolgenden Nocken 12 und 13 überrollt, so kann die Tür in eine weitere Öffnungsstellung gebracht werden. Ein Endanschlag 14 am Feststellarm 1 verhindert ein weiteres Öffnen der Tür. Dabei erfolgt nach einer Abbremsung durch Kraftanstieg bedingt durch die Keilform eine formschlüssige Sperrung zwischen Feststellarm und Rolle 6 bzw. dem Gehäuse 3. Beim Schließen der Tir inufen die Rastvorgänge umgekehrt analog ab.
I)ie Fig. 2 und 3 zeigen die Ausführungsformen des Feststell.-armes 1 mit den beidseitig angeordneten Nocken 10 bis 13, den Endanschlag 14 und die zahnstangenähnliche Ausführungsform mit den Zahnen 15. Die vorstehenden Ausführungsformen bewirken eine gijnstige spezifische Belastung, eine bessere Anpassung an den gewünschten Kraftverlauf, eine Reduzierung der Haltekraftschwankungen und damit geringeren Verschleiß bei höherer Lebensdauer.
Fig. zeigt eine Konturdarsteilung einer Führungsrolle, z.B. der festen Rolle 4 auf ihrer Rollenachse 5 im Gehäuse 3. Die beiden Fiihrunssstege 16 und 17 sind so ausgebildet, daß sie die Schmalseite des Feststellarmes 1 rechtwinklig umfassen und zum gehäuse 3 hin ballig ausgeführt sind.
Hiedurch wird die Reibung zwischen Rolle und Feststellarm möglichst groß und zwischen Rolle und Gehäuse möglichst kl ein, d.l1. durch diese besondere Ausführungsform wird ein einwandfrei es Abroll en begünstigt.
Abschließend kann gesagt werden, daß durch die Anwendung des vorstehend beschriebenen Türfeststellers eine weitgehende Standardisierung möglich ist, d.h. je nach Ausführung der Fahrer- bzw. Fondtüre wl.rd ein darallf geometrisch angepaßter Feststellarm verwendet, während die anderen Bauteile nahezu gleich bleiben. Eine Erhöhung oder Reduzierung der Bedienungskräfte zum Öffnen und Schließen der Türe sind in einfacher Weise durch Veränderung der Drahtstärke der verwendeten Schenkelfeder und/oder Änderung der Nockenform des Feststellarmes möglich.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Türfeststeller für Fahrzeuge, insbesondere @raftungen, zum Halten einer Tür in verschiedenen Öffnungsstellungen, bei dem ein Feststellarm von der Türsäule ausgehend in die Tür oder umgekehrt eingreift und dort von je einer in einem Gehäuse gelagerten festen und federnden Rolle erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellarm (1) kurvenartige,sich nahezu gegenüberliegende Nocker (10,11,12,13) aufweist, die sich an seinen beiden Schmalseiten befinden, in denen die Rollen (4,6) geführt entlanggleiten 2. Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (4,6) zwei Führungsstege (16,17) aufweisen, die die Schmalseite des Feststellarmes (1) rechtwinklig umfassen.

3. Türfeststeller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstege (16,17) der Rollen (4,6) zum Gehäuse (3) hin ballig ausgeführt sind.

4. Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (3) der festen Rolle (4) und der federnden Rolle (6) mit einer doppelt wirkenden, symmetrisch angeordneten Schenkelfeder (9) verbunden sind.

5. Türfeststeller nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Rolle (6) an einem Gleitstück (7) im Gehäuse (3) verschiebbar gelagert ist.

6. Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenartigen Nocken (10,11,12,13) des Feststellers @@ (1) mit Zähnen (15) versehen sind.

7. Türfeststeller nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (4,6) als Zahnrader ausgebildet sind.

die in die Nähne (13) des Feststellarmes (1) eingreiten.