DE2759664C2 - Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe - Google Patents
Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende BaustoffeInfo
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Description
COOH
oder
COOH
CHOH
COOH
CHOH
COOH
CHOH
CH2OH
oder des ihnen entsprechenden Salzes enthält, worin π = 2 bis 5 bedeutet.
oder des ihnen entsprechenden Salzes enthält, worin π = 2 bis 5 bedeutet.
wobei sich die Angaben in Gew.-% auf den Anteil des Bindemittels im Baustoff beziehen.
2. Zusatzmittelkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente c) eine
Verbindung aus der Gruppe D-Gluconsäure, Heptonsäure, Weinsäure und deren Salze enthält
Die Erfindung betrifft eine Zusatzmittelkombination zur Verflüssigung von wasserhaltigen, abbindenden
Baustoffen, insbesondere aus Zement.
Derartige verflüssigend wirkende Zusatzmittel werden beispielsweise für Zementmörtel oder Beton verwendet,
um entweder bei gleicher Menge zugegebenen Wassers bei einem Mörtel oder Beton mit Zusatz eine
verbesserte Fließfähigkeit als bei einem gleichartigen ohne Zusatz zu erzielen, oder um bei gleichbleibender
Konsistenz des Mörtels oder Betons bei einem solchen mit Zusatz Wasser einzusparen und so eine Steigerung in
der Festigkeit zu erreichen.
Es ist deshalb bereits eine Vielzahl von chemischen Zusätzen bekannt, mit denen versucht wird, die Verarbeitungseigenschaften,
z. B. das Fließverhalten, von Baustoffen zu beeinflussen; dazu zählen unter anderem anionische
Dispergiermittel, wie Alkylarylsulfonate, Ethylenoxid-Additionsprodukte, Alkylphenolpolyglykolether, Ligninsulfonate,
insbesondere aber höhermolekulare, anionische Kondensationsprodukte aus gegebenenfalls substituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen oder aromatischen Heterocyclen mit Aldehyden.
In der DE-OS 17 45441 wird ein Verfahren zur Herstellung von Lösungen sulfitmodifizierter Melamin-(
= 2,4,6-Triamino-13,5-triazin)-Formaldehyd-Harze beschrieben; die Verfahrensprodukte sollen die Verarbeitungszeit,
d. h. die Zeitdifferenz zwischen dem Erstarrungsbeginn und dem -ende von Baustoffmischungen
verkürzen.
Aus der DE-OS 19 41 576 ist ein Mörtel auf der Basis von Anhydrit oder Zement bekannt, der einen Zusatz
von einem sulfit- oder sulfonsäuremodifizierten Melamin-Formaidehyd-Harz und einem Kondensationsprodukt
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd enthält Dieser Zusatz soll die Ausbildung einer glatten, dichten
und festen Oberfläche des Mörtels fördern und damit einer Blasenbildung und einer Separierung von Wasser an
der Oberfläche entgegenwirken.
Das Zusatzmittel für hydraulische Zementmischungen gemäß der DE-OS 20 07 603 besteht aus einem Salz
eines hochmolekularen Kondensationsprodukts von Naphthaimsulfonsäure mit Formaldehyd und einem Salz
der Glukonsäure. Es bezweckt die Erzielung einer leicht dispergierbaren hydraulischen Zementmischung zur
Herstellung von festem, gut verarbeitbarem Zement, Mörtel, Beton oder Putzmörtel unter Verminderung der
ohne Zusatz benötigten Menge des Misch« assers.
In der DE-OS 23 22 707 wird ein Mörtel beschrieben, der neben den üblichen anorganischen Bindemitteln
noch Kondensationsprodukte aus Formaldehyd mit sulfonierten aromatischen Ethern und/oder !minen und/
oder Sulfonen enthält. Die zugesetzten Kondensationsprodukte üben auf den Mörtel einen Verflüssigungs- bzw.
Plastifiziereffekt aus, ohne daß das derart hergestellte Material zum »Bluten«, d. h. zum Absondern eines Teils
des Anmachwassers neigen soll.
Aus der DE-OS 24 36 603 ist ein Zusatzmittel zum Verflüssigen von Beton und Mörtel bekannt, das aus
sulfatiertem Dextrin besteht und nicht zu einer auf das Erstarren verzögernden Wirkung führt.
Das Hilfsmittel zur Verbesserung von während und/oder nach der Verarbeitung wichtigen mechanischen
Kenndaten von wasserhaltigen abbindenden anorganischen Baustoffen gemäß der DE-OS 24 21 222 enthält ein
Kondensationsprodukt eines zweikernigen sulfonierten Phenols mit Formaldehyd. Es verbessert insbesondere
die Fließfähigkeit der Baustoffe.
In der DE-OS 26 02 408 wird ein Verfahren zur Herstellung von dünnen Schichten aus gehärtetem Portlandzementmörtel
bei Umgebungsbedingungen relativer Feuchtigkeit beschrieben, bei welchem dem Mörtel 5 bis 15
Gew.-%, bezogen auf das Zementgewicht eines anionischen Dispergiermittels zugesetzt werden. Als anionische
Dispergiermittel werden Salze von Alkylarylsulfonsäure, Ljgninsulfonsäure und Alkoxysulfonsäure und insbesondere
das Natriumsalz eines Kondensates von Naphthalinsulfinsäure und Formaldehyd verwendet Dieses
Verfahren soll vor allem eine ausgezeichnete Haftung von Schichten auf Holz bewirken und femer auf dem
Gebiet der Reparaturen und Erneuerung von Oberflächen eingesetzt werden.
Von den zum Stand der Technik gehörenden Verflüssigern für Baustoffe sind jedoch verschiedene oftmals
störende Nachteile bekanntgeworden. Beispielsweise zeigt sich bei den eine relativ geringe Verflüssigungswirkung
aufweisenden anionischen Dispergiermitteln eine gewisse Minderung der Abbindegeschwindigkeit und
eine Erhöhung des Luftporengehalts. Hingegen treten bei den eine relativ bessere Verflüssigungswirkur.3
aufweisenden höhermolekularen, anionischen Kondensationsprodukten Sedimentationserscheinungen auf, die
z. B. zum sogenannten »Ausbluten«, d. h. Absondern eines Teils des Anmachwassers oder zu einem fertigen
Produkt mit Abschnitten unterschiedlicher Dichte führen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Zusatz für wasserhaltige, abbindende
Baustoffe in Form einer Zusatzmittelkombination vorzuschlagen, die bei guter verflüssigender Wirkung keine
oder nur eine geringe Sedimentation des Baustoffgemischs zur Folge hat
Die Erfindung geht aus von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 dargestellten Zusatzmittelkombination. Die
erfindungsgemäße Zusatzmittelkombination weist die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs aufgeführten
Merkmale auf.
Unter dem Begriff wasserhaltige, abbindende Baustoffe sind Gemische (vor dem Abbinden) aus einem
Bindemittel, Füii und Zuschlagstoffen, Wasser und gegebenenfalls einem Hilfsmittel zu verstehen. Bindemittel
sind üblächenveSs* Zement Kalk, Gips, gebrannter Magnesit oder Gemische aus zwei oder mehreren von ihnen;
bevorzugt wird erfindungsgemäß Zement als Bindemittel eingesetzt Als Füll- und Zuschlagstoffe werden in der
Regel körnige anorganische Substanzen verwendet, beispielsweise fein- bis grobkörniger Sand, Silicate auf der
Basis von Gesteinsmehl oder Hochofenschlacken, Kalksteinmehl, Kaolin, Kieselgur, Perlit, Bimsstein oder
geschäumte Kunststoffkügelchen. Zu den Hilfsmitteln zählen unter anderem Luftporenbildner, Abbindeverzögerer
oder -beschleuniger, Thixotropiermittel, Frostschutzmittel oder die Wasserundurchlässigkeit erhöhende
Mittel; diese Hilfsmittel sind für gewisse Anwendungsgebiete (z. B. Leichtbetoc oder dünne Schichten von
Mörtel) der wasserhaltigen, abbindenden Baustoffe von Vorteil.
Bei einigen Anwendungsgebieten wird auch auf den Einsatz von Füll- oder Zuschlagstoffen verzichtet, dies gilt
besonders für Baustoffe aus Gips oder Anhydrit
Anionische Polyelektrolyte sind Makromoleküle mit eingebauten ionisierenden Bestandteilen, deren Ladung
negativ ist Erfindungsgemäß zählen zu den anionischen Polyelektrolyten höhermolekulare, anionische Kondensationsprodukte-aus
gegebeaenfallt substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen oder aromatischen Heterocyclen
mit Aldehyden, wit Sulfit- oder sulfonsäuremodifizierte Melamin-Formaldehyd-Harze, sulfonierte
Naphthalin-Formaldehyd-Harze ode. Kondensationsprodukte aus zweikernigen sulfonierten Phenolen mit Formaldehyd,
wobei die zweikernigen Phenole entweder direkt gebunden oder überbrückt sind mit einer Sulfon-,
Sulfoxid-, Methylen-, Dimethyl-methylen-(Propanyl(2,2)-) oder einer Carbonylgruppe.
Von den anionischen Polyeiektrolyten werden 0,1 Gew.-°/o bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel des
Baustoffs, zugesetzt
Die erfindungsgemäß verwendeten nichtionogenen, schwachschäumenden Tenside sind solche aus der in der
Komponente b) aufgeführten Gruppe wie reine Blockpolymerisate aus Propylenoxid und Ethylenoxid mit
hohem Propylenoxid- und niedrigem Ethylenoxidanteil, modifizierte Blockpolymerisate auf der Grundlage von
Ethylen- und Propylenoxid oder Umsetzungsprodukte aus Alkylphenolen (z. B. Nonylphenol) und einer geringen
Anzahl von Ethylenoxidmolekülen (Alkylarylpolyglykolether). Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren
nichtionogenen, schwachschäumenden Tenside sind:
Blockpolymerisat aus 90% Propylenoxid und 10% Ethylenoxid, Blockpolymerisat aus Ethylendiamin, Ethylenoxid
und Propylenoxid, Blockpolymerisat aus Fettalkohol, Ethylenoxid und Propylenoxid und ein Nonylphenolpolyglykolether
aus Nonylphenol und 4 Mol Ethylenoxid.
Von den nichtionogenen, schwachschäumenden Tensiden werden 0,05 Gew.-% bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf
das Bindemi ttel des Baustoffs, zugesetzt.
Die in der Zusatzmittelkombination zusätzlich zu den nichtionogenen, schwachschäumenden Tensiden entha1-tenen
Polyhydroxymono- oder -dicarbonsäuren sind insbesondere solche, die durch eine der beiden Formeln
COOH CHOH CH2OH
und
COOH
CHOH
COOH
oder deren entsprechende Salze dargestellt werden, worin π eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet. Beispiele für
derartige Verbindungen sind die Tetrön-, Penton-, Hexon- und Heptonsäuren bzw. die Tetraf-, Pentar-, Hexar-
und Heptarsäuren und ihre entsprechenden Salze, insbesondere die Weinsäure, die Tartrate, D-Gluconsäure, die
D-Gluconate,die Heptonsäure und die Heptonate.
Von dem letztgenannten Verbindungstyp werden 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel
des Baustoffs, zugesetzt. Ihr Zusatz hat eine synergistische Verflüssigungswirkung zur Folge, die wesentlich über
einen rein additiven Effekt hinausgeht.
Die erfindungsgemäße Zusatzmittelkombination weist gegenüber den aus dem Stand der Technik (s. auch die
nachfolgend beschriebenen Vergleichsbeispiele) bekannten Zusätzen verschiedene Vorteile auf. Beispielsweise
tritt bei Zusatz der nichtionogenen, schwachschäumenden. Tenside zu den bekannt verflüssigend wirkenden,
anionischen Polyelektrolyten die bei ihrer alleinigen Benutzung zu beobachtende Sedimentationsneigung nicht
mehr oder nur noch in geringerem Maße auf, ohne daß die verflüssigende Wirkung nachläßt Darüber hinaus
kann durch weiteren Zusatz von Polyhydroxy-mono- oder -dicarbonsäuren ein über eine reine Additionswir-
kung hinausgehender, synergistischer Verflüssigungseffekt erreicht werden. Beispielsweise wird so bei verringerter Einsatzmenge der relativ teuren anionischen Polyelektrolyte ein gleichwertiger oder sogar besserer
Verflüssigungseffekt mit keiner oder nur einer geringfügig auftretenden Sedimentationsneigung bewirkt.
Die in den Beispielen aufgeführten %-Werte sind — wenn nichts anderes angegeben ist — immer als Gew.-%
zu verstehen. Die in den Beispielen aufgeführten Meßwerte wurden mit den folgenden Baustoffen und nach den
ίο folgenden Meßmethoden ermittelt:
Als Maß für die Verflüssigungswirkung wird das Ausbreitmaß des Baustoffs — mit und ohne Zusatz — in cm
auf dem Rütteltisch nach DIN 1164 (Ausgabe 1958) ermittelt
Der Luftporengehalt wird in Vol.-% angegeben und mit dem Luftporengehalt-Prüfer (Drucktopf 11) der
Bauart Tonindustrie bestimmt.
Diese Werte werden nach DIN 1164 Ausgabe 1970, Blatt 7) nach 28 Tagen Lagerzeit bestimmt und in kp/cm2,
angegeben.
Für die beiden ersten Messungen wurde ein Baustoff der folgenden Zusammensetzung — ohne bzw. mit
dem (den) in den Beispielen angegebenen Zusatz (Zusätzen) — verwendet:
50 Gew.-Teile Portlandzement 350 F
50 Gew.-Teile Normensand I
100 Gew.-Teile Normensand II
25 Gew.-Teile Wasser
45 Gew.-Teile Portlandzement 350 F
135 Gew.-Teile Normensandgemisch
22,5 Gew.-Teile Wasser.
In beiden Fällen betrug der Wasser/Zement-Wert OA die Mischungen wurden mit dem Mischer nach DIN
1164 (Abgabe 1970, Blatt 7) erstellt Der Wasser/Zement-Wert von 0,5 wurde gewählt, urn eine für z.B.
Fließbeton oder Fließestrich repräsentative Versuchsreihe durchführen zu können.
Die Sedimentationsneigung wurde visuell nach vergleichenden Kriterien in 3 Kategorien: mäßig, mittel und
stark bestimmt.
V 2: Baustoff mit Zusatz eines sulfonierten Kondensationsproduktes aus einem Dihydroxy-diphenylsulfon und
Formaldehyd
mei;r als 70% aus solchen Molekülen bestehen, die 7 oder mehr Naphthalin-Gruppen aufweisen.
V 5: Baustoff mit Zusatz eines Gemischs aus 50% eines Kondepsationsproduktes aus Naphthalin,/"-Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und 50% Na2SO4.
Vergleichsbeispiele V 6 bis V 9
(Tabelle II)
Es wird ein Baustoff mit einer Zusatzmittelkombination aus einem sulfonierten Kondensationsprodukt aus
einem Dihydroxy-diphenylsulfon und Formaldehyd (Komp. a)) und einem Blockpolymerisat aus Ethyldiamin.
Ethylenoxid und Propylenoxid (Komp. b)) hergestellt, wobei die Zusatzmengen variiert werden. Dabei zeigt sich,
daß die Komp. b) eine deutliche Abschwächung der Sedimentationsneigung bewirkt, ohne daß der Luftporengehalt entscheidend ansteigt. Bei geringerer Einsatzmenge von Komp. a) tritt mit Hilfe von Komp. b) eine
Steigerung in der Verflüssigungswirkung ein, die auch mit abnehmender Menge an Komp. b) in etwa konstant
bleibt (siehe V 2).
Vergleichsbeispiele V 10 und V J1
(Tabellen)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus Komp. a) nach V 6 bis V 9 und Na-D-Glukonat
(Komp. c)) hergestellt, wobei die Menge der Komp. c) variiert wird. Dabei zeigt sich, daß die Komp. c) eine
deutliche Abschwächung der Sedimentationsneigung bei einer Verringerung des Luftporengehalts bewirkt.
Gegenüber einem Baustoff ohne Komp. c) aber mit Komp. a) tritt außerdem eine Steigerung in der Verflüssigungswirkung
ein. die mit abnehmender Menge an Komp. c) sich nur wenig verringert (s. V 2).
Vergleichsbeispiel V 12
(Tabelle II)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus einem sulfonierten Kondensationsprodukt aus
Melamin, und Formaldehyd (Komp. a)) und Komp. b) nach V 6 bis V 9 hergestellt. Dabei zeigt es sich, daß die
Komp. b) eine Abschwächung der Sedimentationsneigung bewirkt, ohne daß der Luftporengehalt oder die
Verflüssigungswirkung sich wesentlich verändert (siehe V 3).
Vergleichsbeispiel V 13
/T- 1 II™ ll\
{ 1 aucnc lly
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus einem sulfonierten Kondensationsprodukt aus
Naphthalin und Formaldehyd, von dem mehr als 70% aus solchen Molekülen bestehen, die 7 oder mehr
Naphthalin-Gruppen aufweisen (Komp. a)) und Komp. b) nach V 6 bis V 9 hergestellt. Dabei zeigt es sich, daß die
Komp. b) die Verflüssigungswirkung der Komp. a) bei etwa gleichem Luftporengehalt steigen (siehe V 4).
Vergleichsbeispiel V 14 (Tabelle II)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus einem Gemisch aus 50% eines Kondensationsprodukts
aus Naphthalin, /-Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und 50% Wasser (Komp. a)) und (Komp. b)
nach V 6 bis V 9 hergestellt Dabei zeigt sich, daß die Komp. b) die Verflüssigungswirkung der Komp. a) bei nur
geringfügiger Veränderung des Luftporengehalts steigert (siehe V 5).
Beispiele 1 bis 3
(Tabelle III)
Es wird ein. Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und b) nach V 6 bis V 9 und
Na-D-Gluconat (Beispiele 1 und 2) bzw. Weinsäure (Beispiel 3) als Komp. c) hergestellt. Dabei zeigt sich ein
synergistischer Effekt bezüglich der Verflüssigungswirkung (siehe V 2 und V 6 bis V 11). Die Biegefestigkeit
beträgt bei den Baustoffen nach Beispiel 1 und 2 nach 28 Tagen 763 kp/cm2 bzw. 72,8 kp/cm2, die Druckfestigkeit
426 bzw. 510 kp/cm2.
Beispiele 4 und 5
(Tabelle III)
(Tabelle III)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und b) nach V 12 und Na-D-Gluconat
(Beispiel 4) bzw. Weinsäure (Beispiel 5) als Komp. c) hergestellt. Dabei zeigt sich erneut ein synergistischer
Effekt bezüglich der Verflüssigungswirkung (siehe V 3 und V 12). Die Biegefestigkeit beträgt beim Baustoff nach
Beispiel 4 nach 28 Tagen 83,3 kp/cm2, die Druckfestigkeit 583 kp/cm2.
Beispiel 6
(Tabelle III)
(Tabelle III)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und b) nach V 13 und Na-D-Gluconat
als Komp. c) hergestellt Der synergistische Effekt ist erneut festzustellen (siehe V 4 und V 13).
Beispiel 7
(Tabelle III)
(Tabelle III)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und b) nach V 14 und Na-D-Gluconat eo
als Komp. c) hergestellt Der synergistische Effekt ist wiederum festzustellen (siehe V 5 und V 14).
Vergleichsbeispiele V 15 bis V 17 (Tabelle III)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und c) nach V 6 bis V 9 und
verschiedenen nicht erfindungsgemäßen Polyhydroxyverbindungen aus der Zucker-Gruppe (der Gluconsäure
ähnliche Verbindungen) als Komp. c) hergestellt Als nicht erfindungsgemäße Polyhydroxyverbindungen werden
als Hexose: D-Glucose (V 15), als Pentose: Xylose (V 16) und als Disaccharid: Rohrzucker (V 17) verwendet; in
allen Fällen tritt gegenüber einem vergleichbaren Baustoff ohne Komp. c) (V 9) praktisch keine oder nur eine
geringfügige Veränderung in der Verflüssigungswirkung bei Steigerung des Luftporenanteils auf.
Vl
V
V3
V4
V5
Betspiel | Zusatzmenge, | Ausbreitmaß | Luftporen | Biegezug | Druckfestigkeit | Sedimen |
bezogen auf das | gehalt | festigkeit | tations- | |||
Zementgewicht | neigung | |||||
(%) | (cm) | (Vol.-%) | (kp/cm2) | (kp/cm2) |
0,50 0,25 1,00 0,50 1,00 0,50 2,00 1,00
15,2 25,5 16,8 24,6 16,8 213 203 20,1 18,5
3,5
2,5
3,6
2,1
3,9
6,0
4,6
6.2
5,8
2,5
3,6
2,1
3,9
6,0
4,6
6.2
5,8
75,9 84,7
92,3
404 | mäßig |
524 | stark |
524 | stark |
663 | mittel |
mittel | |
— | mäßig |
— | mäßig |
mäßig | |
— | mäßig |
Beispiel | Menge des Zusatzes (%). bezogen | Ausbreitmaß | Luftporengehalt | Sedimentations |
auf das Zementgewicht | neigung | |||
Komponente a) Komponente b) | (cm) | (Vol.-%) | ||
oder c) |
V 6
V 7
V 8
V 9
VlO
VIl
VlO
VIl
V 12
V 13
V 14
0,50 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 0,50 0,50 1.0
0,500 0,500 0,250 0,125 0,500 0,250 0,500
0,125 0,125
25,7 193 19,4 19,3 22,0 21,6 17,0 21,1 19,4
3,2 | mäßig | ■» |
3,9 | mäßig | |
4,2 | mäßig | r' ι |
4,8 | mäßig | ι ί |
2,8 | mäßig | |
2,8 | mäßig | |
3,6 | mäßig | Lj |
4,4 | mäßig | i-'i |
6,5 | mäßig | |
Beispiel Menge des Zusatzes (%), bezogen auf das Zementgewicht
Komponente a) Komponente b)
Ausbreitmaß Komponente c) (cm)
Luftporengehalt
Sedimentationsneigung
2
3
4
5
6
7
3
4
5
6
7
V 15
V 16
V 17
0,25 0.25 0,25 0,50 0,50 0,50 1,00 0,25
0,25 0,25
0,125 0,125 0,125 0,125 0,125 0,125 0,125 0,125 0,125
0,125
0,125
0,075
0,075
0,075
0,050
0,075
0,075
0,060
0,050
0,115
0,075
0,075
0,075
0,050
0,075
0,075
0,060
0,050
0,115
26,0 253 23,1 24,4 24,4 22,4 20,2 19,7 18,6 19,6
3,0 | mäßig |
4,0 | mäßig '■! |
3.6 | mäßig ·'·. |
3a | mäßig ».·; |
2JS | mäßig tj§ |
3,5 | mäßig χ* |
53 | mäßig £.; |
5,9 | mäßig >J |
53 | mäßig (i |
5,9 | mäßig y |
I |
Claims (1)
1. Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe, insbesondere aus Zement, auf der
Basis eines anionischen Polyelektrolyten und eines nichtionogenenTensids, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
als anionischeD Polyelektrolyten 0,1 bis 3,0 Gew.-% eines höhermolekularen Kondensationsproduktes
aus gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen oder aromatischen Heterocyclen
mit Aldehyden,
als nichtionogenes Tensid 0,05 bis 1,0 Gew.-% mindestens ein schwachschäumendes Tensid aus der
Gruppe gegebenenfalls modifizierter Blockpolymerisate aus Propylenoxid und Ethylenoxid und Alkylarylpolyglykolether
und zusätzlich
0,01 bis 0,5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772759664 DE2759664C2 (de) | 1977-02-07 | 1977-02-07 | Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2704929A DE2704929B1 (de) | 1977-02-07 | 1977-02-07 | Verfluessigerkombination fuer Baustoffe |
DE19772759664 DE2759664C2 (de) | 1977-02-07 | 1977-02-07 | Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2759664C2 true DE2759664C2 (de) | 1986-01-09 |
Family
ID=25771564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772759664 Expired DE2759664C2 (de) | 1977-02-07 | 1977-02-07 | Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2759664C2 (de) |
-
1977
- 1977-02-07 DE DE19772759664 patent/DE2759664C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
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