DE2759664C2 - Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe - Google Patents

Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe

Info

Publication number
DE2759664C2
DE2759664C2 DE19772759664 DE2759664A DE2759664C2 DE 2759664 C2 DE2759664 C2 DE 2759664C2 DE 19772759664 DE19772759664 DE 19772759664 DE 2759664 A DE2759664 A DE 2759664A DE 2759664 C2 DE2759664 C2 DE 2759664C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
water
moderate
building material
additive combination
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772759664
Other languages
English (en)
Inventor
Volker Dipl.-Chem. Dr. 6200 Wiesbaden Knittel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19772759664 priority Critical patent/DE2759664C2/de
Priority claimed from DE2704929A external-priority patent/DE2704929B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2759664C2 publication Critical patent/DE2759664C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

COOH
oder
COOH
CHOH
COOH
CHOH
CH2OH
oder des ihnen entsprechenden Salzes enthält, worin π = 2 bis 5 bedeutet.
wobei sich die Angaben in Gew.-% auf den Anteil des Bindemittels im Baustoff beziehen.
2. Zusatzmittelkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente c) eine Verbindung aus der Gruppe D-Gluconsäure, Heptonsäure, Weinsäure und deren Salze enthält
Die Erfindung betrifft eine Zusatzmittelkombination zur Verflüssigung von wasserhaltigen, abbindenden Baustoffen, insbesondere aus Zement.
Derartige verflüssigend wirkende Zusatzmittel werden beispielsweise für Zementmörtel oder Beton verwendet, um entweder bei gleicher Menge zugegebenen Wassers bei einem Mörtel oder Beton mit Zusatz eine verbesserte Fließfähigkeit als bei einem gleichartigen ohne Zusatz zu erzielen, oder um bei gleichbleibender Konsistenz des Mörtels oder Betons bei einem solchen mit Zusatz Wasser einzusparen und so eine Steigerung in der Festigkeit zu erreichen.
Es ist deshalb bereits eine Vielzahl von chemischen Zusätzen bekannt, mit denen versucht wird, die Verarbeitungseigenschaften, z. B. das Fließverhalten, von Baustoffen zu beeinflussen; dazu zählen unter anderem anionische Dispergiermittel, wie Alkylarylsulfonate, Ethylenoxid-Additionsprodukte, Alkylphenolpolyglykolether, Ligninsulfonate, insbesondere aber höhermolekulare, anionische Kondensationsprodukte aus gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen oder aromatischen Heterocyclen mit Aldehyden.
In der DE-OS 17 45441 wird ein Verfahren zur Herstellung von Lösungen sulfitmodifizierter Melamin-( = 2,4,6-Triamino-13,5-triazin)-Formaldehyd-Harze beschrieben; die Verfahrensprodukte sollen die Verarbeitungszeit, d. h. die Zeitdifferenz zwischen dem Erstarrungsbeginn und dem -ende von Baustoffmischungen verkürzen.
Aus der DE-OS 19 41 576 ist ein Mörtel auf der Basis von Anhydrit oder Zement bekannt, der einen Zusatz von einem sulfit- oder sulfonsäuremodifizierten Melamin-Formaidehyd-Harz und einem Kondensationsprodukt aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd enthält Dieser Zusatz soll die Ausbildung einer glatten, dichten und festen Oberfläche des Mörtels fördern und damit einer Blasenbildung und einer Separierung von Wasser an der Oberfläche entgegenwirken.
Das Zusatzmittel für hydraulische Zementmischungen gemäß der DE-OS 20 07 603 besteht aus einem Salz eines hochmolekularen Kondensationsprodukts von Naphthaimsulfonsäure mit Formaldehyd und einem Salz der Glukonsäure. Es bezweckt die Erzielung einer leicht dispergierbaren hydraulischen Zementmischung zur Herstellung von festem, gut verarbeitbarem Zement, Mörtel, Beton oder Putzmörtel unter Verminderung der ohne Zusatz benötigten Menge des Misch« assers.
In der DE-OS 23 22 707 wird ein Mörtel beschrieben, der neben den üblichen anorganischen Bindemitteln noch Kondensationsprodukte aus Formaldehyd mit sulfonierten aromatischen Ethern und/oder !minen und/ oder Sulfonen enthält. Die zugesetzten Kondensationsprodukte üben auf den Mörtel einen Verflüssigungs- bzw. Plastifiziereffekt aus, ohne daß das derart hergestellte Material zum »Bluten«, d. h. zum Absondern eines Teils des Anmachwassers neigen soll.
Aus der DE-OS 24 36 603 ist ein Zusatzmittel zum Verflüssigen von Beton und Mörtel bekannt, das aus sulfatiertem Dextrin besteht und nicht zu einer auf das Erstarren verzögernden Wirkung führt.
Das Hilfsmittel zur Verbesserung von während und/oder nach der Verarbeitung wichtigen mechanischen Kenndaten von wasserhaltigen abbindenden anorganischen Baustoffen gemäß der DE-OS 24 21 222 enthält ein Kondensationsprodukt eines zweikernigen sulfonierten Phenols mit Formaldehyd. Es verbessert insbesondere die Fließfähigkeit der Baustoffe.
In der DE-OS 26 02 408 wird ein Verfahren zur Herstellung von dünnen Schichten aus gehärtetem Portlandzementmörtel bei Umgebungsbedingungen relativer Feuchtigkeit beschrieben, bei welchem dem Mörtel 5 bis 15
Gew.-%, bezogen auf das Zementgewicht eines anionischen Dispergiermittels zugesetzt werden. Als anionische Dispergiermittel werden Salze von Alkylarylsulfonsäure, Ljgninsulfonsäure und Alkoxysulfonsäure und insbesondere das Natriumsalz eines Kondensates von Naphthalinsulfinsäure und Formaldehyd verwendet Dieses Verfahren soll vor allem eine ausgezeichnete Haftung von Schichten auf Holz bewirken und femer auf dem Gebiet der Reparaturen und Erneuerung von Oberflächen eingesetzt werden.
Von den zum Stand der Technik gehörenden Verflüssigern für Baustoffe sind jedoch verschiedene oftmals störende Nachteile bekanntgeworden. Beispielsweise zeigt sich bei den eine relativ geringe Verflüssigungswirkung aufweisenden anionischen Dispergiermitteln eine gewisse Minderung der Abbindegeschwindigkeit und eine Erhöhung des Luftporengehalts. Hingegen treten bei den eine relativ bessere Verflüssigungswirkur.3 aufweisenden höhermolekularen, anionischen Kondensationsprodukten Sedimentationserscheinungen auf, die z. B. zum sogenannten »Ausbluten«, d. h. Absondern eines Teils des Anmachwassers oder zu einem fertigen Produkt mit Abschnitten unterschiedlicher Dichte führen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Zusatz für wasserhaltige, abbindende Baustoffe in Form einer Zusatzmittelkombination vorzuschlagen, die bei guter verflüssigender Wirkung keine oder nur eine geringe Sedimentation des Baustoffgemischs zur Folge hat
Die Erfindung geht aus von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 dargestellten Zusatzmittelkombination. Die erfindungsgemäße Zusatzmittelkombination weist die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs aufgeführten Merkmale auf.
Unter dem Begriff wasserhaltige, abbindende Baustoffe sind Gemische (vor dem Abbinden) aus einem Bindemittel, Füii und Zuschlagstoffen, Wasser und gegebenenfalls einem Hilfsmittel zu verstehen. Bindemittel sind üblächenveSs* Zement Kalk, Gips, gebrannter Magnesit oder Gemische aus zwei oder mehreren von ihnen; bevorzugt wird erfindungsgemäß Zement als Bindemittel eingesetzt Als Füll- und Zuschlagstoffe werden in der Regel körnige anorganische Substanzen verwendet, beispielsweise fein- bis grobkörniger Sand, Silicate auf der Basis von Gesteinsmehl oder Hochofenschlacken, Kalksteinmehl, Kaolin, Kieselgur, Perlit, Bimsstein oder geschäumte Kunststoffkügelchen. Zu den Hilfsmitteln zählen unter anderem Luftporenbildner, Abbindeverzögerer oder -beschleuniger, Thixotropiermittel, Frostschutzmittel oder die Wasserundurchlässigkeit erhöhende Mittel; diese Hilfsmittel sind für gewisse Anwendungsgebiete (z. B. Leichtbetoc oder dünne Schichten von Mörtel) der wasserhaltigen, abbindenden Baustoffe von Vorteil.
Bei einigen Anwendungsgebieten wird auch auf den Einsatz von Füll- oder Zuschlagstoffen verzichtet, dies gilt besonders für Baustoffe aus Gips oder Anhydrit
Anionische Polyelektrolyte sind Makromoleküle mit eingebauten ionisierenden Bestandteilen, deren Ladung negativ ist Erfindungsgemäß zählen zu den anionischen Polyelektrolyten höhermolekulare, anionische Kondensationsprodukte-aus gegebeaenfallt substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen oder aromatischen Heterocyclen mit Aldehyden, wit Sulfit- oder sulfonsäuremodifizierte Melamin-Formaldehyd-Harze, sulfonierte Naphthalin-Formaldehyd-Harze ode. Kondensationsprodukte aus zweikernigen sulfonierten Phenolen mit Formaldehyd, wobei die zweikernigen Phenole entweder direkt gebunden oder überbrückt sind mit einer Sulfon-, Sulfoxid-, Methylen-, Dimethyl-methylen-(Propanyl(2,2)-) oder einer Carbonylgruppe.
Von den anionischen Polyeiektrolyten werden 0,1 Gew.-°/o bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel des Baustoffs, zugesetzt
Die erfindungsgemäß verwendeten nichtionogenen, schwachschäumenden Tenside sind solche aus der in der Komponente b) aufgeführten Gruppe wie reine Blockpolymerisate aus Propylenoxid und Ethylenoxid mit hohem Propylenoxid- und niedrigem Ethylenoxidanteil, modifizierte Blockpolymerisate auf der Grundlage von Ethylen- und Propylenoxid oder Umsetzungsprodukte aus Alkylphenolen (z. B. Nonylphenol) und einer geringen Anzahl von Ethylenoxidmolekülen (Alkylarylpolyglykolether). Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren nichtionogenen, schwachschäumenden Tenside sind:
Blockpolymerisat aus 90% Propylenoxid und 10% Ethylenoxid, Blockpolymerisat aus Ethylendiamin, Ethylenoxid und Propylenoxid, Blockpolymerisat aus Fettalkohol, Ethylenoxid und Propylenoxid und ein Nonylphenolpolyglykolether aus Nonylphenol und 4 Mol Ethylenoxid.
Von den nichtionogenen, schwachschäumenden Tensiden werden 0,05 Gew.-% bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Bindemi ttel des Baustoffs, zugesetzt.
Die in der Zusatzmittelkombination zusätzlich zu den nichtionogenen, schwachschäumenden Tensiden entha1-tenen Polyhydroxymono- oder -dicarbonsäuren sind insbesondere solche, die durch eine der beiden Formeln
COOH CHOH CH2OH
und
COOH
CHOH
COOH
oder deren entsprechende Salze dargestellt werden, worin π eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Tetrön-, Penton-, Hexon- und Heptonsäuren bzw. die Tetraf-, Pentar-, Hexar- und Heptarsäuren und ihre entsprechenden Salze, insbesondere die Weinsäure, die Tartrate, D-Gluconsäure, die D-Gluconate,die Heptonsäure und die Heptonate.
Von dem letztgenannten Verbindungstyp werden 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel des Baustoffs, zugesetzt. Ihr Zusatz hat eine synergistische Verflüssigungswirkung zur Folge, die wesentlich über einen rein additiven Effekt hinausgeht.
Die erfindungsgemäße Zusatzmittelkombination weist gegenüber den aus dem Stand der Technik (s. auch die nachfolgend beschriebenen Vergleichsbeispiele) bekannten Zusätzen verschiedene Vorteile auf. Beispielsweise
tritt bei Zusatz der nichtionogenen, schwachschäumenden. Tenside zu den bekannt verflüssigend wirkenden, anionischen Polyelektrolyten die bei ihrer alleinigen Benutzung zu beobachtende Sedimentationsneigung nicht mehr oder nur noch in geringerem Maße auf, ohne daß die verflüssigende Wirkung nachläßt Darüber hinaus kann durch weiteren Zusatz von Polyhydroxy-mono- oder -dicarbonsäuren ein über eine reine Additionswir-
kung hinausgehender, synergistischer Verflüssigungseffekt erreicht werden. Beispielsweise wird so bei verringerter Einsatzmenge der relativ teuren anionischen Polyelektrolyte ein gleichwertiger oder sogar besserer Verflüssigungseffekt mit keiner oder nur einer geringfügig auftretenden Sedimentationsneigung bewirkt.
Die in den Beispielen aufgeführten %-Werte sind — wenn nichts anderes angegeben ist — immer als Gew.-% zu verstehen. Die in den Beispielen aufgeführten Meßwerte wurden mit den folgenden Baustoffen und nach den
ίο folgenden Meßmethoden ermittelt:
Verflüssigungswirkung
Als Maß für die Verflüssigungswirkung wird das Ausbreitmaß des Baustoffs — mit und ohne Zusatz — in cm auf dem Rütteltisch nach DIN 1164 (Ausgabe 1958) ermittelt
Luftporengehalt
Der Luftporengehalt wird in Vol.-% angegeben und mit dem Luftporengehalt-Prüfer (Drucktopf 11) der Bauart Tonindustrie bestimmt.
Biegezug- und Druckfestigkeit
Diese Werte werden nach DIN 1164 Ausgabe 1970, Blatt 7) nach 28 Tagen Lagerzeit bestimmt und in kp/cm2, angegeben.
Für die beiden ersten Messungen wurde ein Baustoff der folgenden Zusammensetzung — ohne bzw. mit dem (den) in den Beispielen angegebenen Zusatz (Zusätzen) — verwendet:
50 Gew.-Teile Portlandzement 350 F
50 Gew.-Teile Normensand I
100 Gew.-Teile Normensand II
25 Gew.-Teile Wasser
Für die Ermittlung der Biegezug- und Druckfestigkeit kam der folgende Baustoff zum Einsatz:
45 Gew.-Teile Portlandzement 350 F 135 Gew.-Teile Normensandgemisch 22,5 Gew.-Teile Wasser.
In beiden Fällen betrug der Wasser/Zement-Wert OA die Mischungen wurden mit dem Mischer nach DIN 1164 (Abgabe 1970, Blatt 7) erstellt Der Wasser/Zement-Wert von 0,5 wurde gewählt, urn eine für z.B. Fließbeton oder Fließestrich repräsentative Versuchsreihe durchführen zu können.
Die Sedimentationsneigung wurde visuell nach vergleichenden Kriterien in 3 Kategorien: mäßig, mittel und stark bestimmt.
Vergleichsbeispiele V 1 bis V 5 V 1: Baustoff ohne Hilfsmittel-Zusatz (Verflüssiger)
V 2: Baustoff mit Zusatz eines sulfonierten Kondensationsproduktes aus einem Dihydroxy-diphenylsulfon und Formaldehyd
V 3: Baustoff mit Zusalz eines sulfonierten Kondensationsproduktes aus Melamin und Formaldehyd V 4: Baustoff mit Zusatz eines sulfonierten Kondensationsproduktes aus Naphthalin und Formaldehyd von dem
mei;r als 70% aus solchen Molekülen bestehen, die 7 oder mehr Naphthalin-Gruppen aufweisen.
V 5: Baustoff mit Zusatz eines Gemischs aus 50% eines Kondepsationsproduktes aus Naphthalin,/"-Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und 50% Na2SO4.
Die ermittelten Meßwerte sind aus Tabelle I zu entnehmen.
Vergleichsbeispiele V 6 bis V 9 (Tabelle II)
Es wird ein Baustoff mit einer Zusatzmittelkombination aus einem sulfonierten Kondensationsprodukt aus einem Dihydroxy-diphenylsulfon und Formaldehyd (Komp. a)) und einem Blockpolymerisat aus Ethyldiamin. Ethylenoxid und Propylenoxid (Komp. b)) hergestellt, wobei die Zusatzmengen variiert werden. Dabei zeigt sich, daß die Komp. b) eine deutliche Abschwächung der Sedimentationsneigung bewirkt, ohne daß der Luftporengehalt entscheidend ansteigt. Bei geringerer Einsatzmenge von Komp. a) tritt mit Hilfe von Komp. b) eine Steigerung in der Verflüssigungswirkung ein, die auch mit abnehmender Menge an Komp. b) in etwa konstant bleibt (siehe V 2).
Vergleichsbeispiele V 10 und V J1 (Tabellen)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus Komp. a) nach V 6 bis V 9 und Na-D-Glukonat (Komp. c)) hergestellt, wobei die Menge der Komp. c) variiert wird. Dabei zeigt sich, daß die Komp. c) eine deutliche Abschwächung der Sedimentationsneigung bei einer Verringerung des Luftporengehalts bewirkt. Gegenüber einem Baustoff ohne Komp. c) aber mit Komp. a) tritt außerdem eine Steigerung in der Verflüssigungswirkung ein. die mit abnehmender Menge an Komp. c) sich nur wenig verringert (s. V 2).
Vergleichsbeispiel V 12
(Tabelle II)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus einem sulfonierten Kondensationsprodukt aus Melamin, und Formaldehyd (Komp. a)) und Komp. b) nach V 6 bis V 9 hergestellt. Dabei zeigt es sich, daß die Komp. b) eine Abschwächung der Sedimentationsneigung bewirkt, ohne daß der Luftporengehalt oder die Verflüssigungswirkung sich wesentlich verändert (siehe V 3).
Vergleichsbeispiel V 13
/T- 1 II™ ll\
{ 1 aucnc lly
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus einem sulfonierten Kondensationsprodukt aus Naphthalin und Formaldehyd, von dem mehr als 70% aus solchen Molekülen bestehen, die 7 oder mehr Naphthalin-Gruppen aufweisen (Komp. a)) und Komp. b) nach V 6 bis V 9 hergestellt. Dabei zeigt es sich, daß die Komp. b) die Verflüssigungswirkung der Komp. a) bei etwa gleichem Luftporengehalt steigen (siehe V 4).
Vergleichsbeispiel V 14 (Tabelle II)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus einem Gemisch aus 50% eines Kondensationsprodukts aus Naphthalin, /-Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und 50% Wasser (Komp. a)) und (Komp. b) nach V 6 bis V 9 hergestellt Dabei zeigt sich, daß die Komp. b) die Verflüssigungswirkung der Komp. a) bei nur geringfügiger Veränderung des Luftporengehalts steigert (siehe V 5).
Beispiele 1 bis 3
(Tabelle III)
Es wird ein. Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und b) nach V 6 bis V 9 und Na-D-Gluconat (Beispiele 1 und 2) bzw. Weinsäure (Beispiel 3) als Komp. c) hergestellt. Dabei zeigt sich ein synergistischer Effekt bezüglich der Verflüssigungswirkung (siehe V 2 und V 6 bis V 11). Die Biegefestigkeit beträgt bei den Baustoffen nach Beispiel 1 und 2 nach 28 Tagen 763 kp/cm2 bzw. 72,8 kp/cm2, die Druckfestigkeit 426 bzw. 510 kp/cm2.
Beispiele 4 und 5
(Tabelle III)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und b) nach V 12 und Na-D-Gluconat (Beispiel 4) bzw. Weinsäure (Beispiel 5) als Komp. c) hergestellt. Dabei zeigt sich erneut ein synergistischer Effekt bezüglich der Verflüssigungswirkung (siehe V 3 und V 12). Die Biegefestigkeit beträgt beim Baustoff nach Beispiel 4 nach 28 Tagen 83,3 kp/cm2, die Druckfestigkeit 583 kp/cm2.
Beispiel 6
(Tabelle III)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und b) nach V 13 und Na-D-Gluconat als Komp. c) hergestellt Der synergistische Effekt ist erneut festzustellen (siehe V 4 und V 13).
Beispiel 7
(Tabelle III)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und b) nach V 14 und Na-D-Gluconat eo als Komp. c) hergestellt Der synergistische Effekt ist wiederum festzustellen (siehe V 5 und V 14).
Vergleichsbeispiele V 15 bis V 17 (Tabelle III)
Es wird ein Baustoff mit der Zusatzmittelkombination aus den Komp. a) und c) nach V 6 bis V 9 und verschiedenen nicht erfindungsgemäßen Polyhydroxyverbindungen aus der Zucker-Gruppe (der Gluconsäure ähnliche Verbindungen) als Komp. c) hergestellt Als nicht erfindungsgemäße Polyhydroxyverbindungen werden
als Hexose: D-Glucose (V 15), als Pentose: Xylose (V 16) und als Disaccharid: Rohrzucker (V 17) verwendet; in allen Fällen tritt gegenüber einem vergleichbaren Baustoff ohne Komp. c) (V 9) praktisch keine oder nur eine geringfügige Veränderung in der Verflüssigungswirkung bei Steigerung des Luftporenanteils auf.
Tabelle I
Vl V
V3 V4 V5
Betspiel Zusatzmenge, Ausbreitmaß Luftporen Biegezug Druckfestigkeit Sedimen
bezogen auf das gehalt festigkeit tations-
Zementgewicht neigung
(%) (cm) (Vol.-%) (kp/cm2) (kp/cm2)
0,50 0,25 1,00 0,50 1,00 0,50 2,00 1,00
15,2 25,5 16,8 24,6 16,8 213 203 20,1 18,5
3,5
2,5
3,6
2,1
3,9
6,0
4,6
6.2
5,8
75,9 84,7
92,3
404 mäßig
524 stark
524 stark
663 mittel
mittel
mäßig
mäßig
mäßig
mäßig
Tabelle II
Beispiel Menge des Zusatzes (%). bezogen Ausbreitmaß Luftporengehalt Sedimentations
auf das Zementgewicht neigung
Komponente a) Komponente b) (cm) (Vol.-%)
oder c)
V 6
V 7
V 8
V 9
VlO
VIl
V 12
V 13
V 14
Tabelle III
0,50 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 0,50 0,50 1.0
0,500 0,500 0,250 0,125 0,500 0,250 0,500 0,125 0,125
25,7 193 19,4 19,3 22,0 21,6 17,0 21,1 19,4
3,2 mäßig ■»
3,9 mäßig
4,2 mäßig r' ι
4,8 mäßig ι ί
2,8 mäßig
2,8 mäßig
3,6 mäßig Lj
4,4 mäßig i-'i
6,5 mäßig
Beispiel Menge des Zusatzes (%), bezogen auf das Zementgewicht Komponente a) Komponente b)
Ausbreitmaß Komponente c) (cm)
Luftporengehalt
Sedimentationsneigung
2
3
4
5
6
7
V 15
V 16
V 17
0,25 0.25 0,25 0,50 0,50 0,50 1,00 0,25 0,25 0,25
0,125 0,125 0,125 0,125 0,125 0,125 0,125 0,125 0,125 0,125
0,125
0,075
0,075
0,075
0,050
0,075
0,075
0,060
0,050
0,115
26,0 253 23,1 24,4 24,4 22,4 20,2 19,7 18,6 19,6
3,0 mäßig
4,0 mäßig '■!
3.6 mäßig ·'·.
3a mäßig ».·;
2JS mäßig tj§
3,5 mäßig χ*
53 mäßig £.;
5,9 mäßig >J
53 mäßig (i
5,9 mäßig y
I

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe, insbesondere aus Zement, auf der Basis eines anionischen Polyelektrolyten und eines nichtionogenenTensids, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als anionischeD Polyelektrolyten 0,1 bis 3,0 Gew.-% eines höhermolekularen Kondensationsproduktes aus gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen oder aromatischen Heterocyclen mit Aldehyden,
als nichtionogenes Tensid 0,05 bis 1,0 Gew.-% mindestens ein schwachschäumendes Tensid aus der Gruppe gegebenenfalls modifizierter Blockpolymerisate aus Propylenoxid und Ethylenoxid und Alkylarylpolyglykolether und zusätzlich
0,01 bis 0,5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel
DE19772759664 1977-02-07 1977-02-07 Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe Expired DE2759664C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772759664 DE2759664C2 (de) 1977-02-07 1977-02-07 Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2704929A DE2704929B1 (de) 1977-02-07 1977-02-07 Verfluessigerkombination fuer Baustoffe
DE19772759664 DE2759664C2 (de) 1977-02-07 1977-02-07 Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2759664C2 true DE2759664C2 (de) 1986-01-09

Family

ID=25771564

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772759664 Expired DE2759664C2 (de) 1977-02-07 1977-02-07 Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2759664C2 (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2704929B1 (de) Verfluessigerkombination fuer Baustoffe
EP1966103B1 (de) Pulverförmige polykondensationsprodukte
EP1902085B1 (de) Polyether-haltiges copolymer
EP0214412B1 (de) Verwendung von Salzen wasserlöslicher Naphthalinsulfonsäure-Formaldehydkondensate als Zusatzmittel für anorganische Bindemittel und Baustoff
EP1719742B1 (de) Hydraulisches Bindemittel
DE2341923C3 (de) Mörtel aus anorganischen Bindemitteln, Verfahren zur Herstellung und Verwendung desselben
DE4324334A1 (de) Fliessfähige Zementmischungen
DE3121814A1 (de) "zusatzmischung fuer zement"
DE10005707A1 (de) Pulverförmige Zusammensetzung auf der Basis von wasserlöslichen Polymeren
DE19812246C2 (de) Fließfähiges, hydraulisch abbindendes Mörtelsystem und seine Verwendung
DE2649709B2 (de) Leichtbeton und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69701091T2 (de) Betonzusammensetzung der beton ergibt mit hoher festigkeit bei variierender dichte, verfahren zur herstellung der zusammensetzung und dem beton, und verwendung einer anionischen zusatz
DE69114831T2 (de) Fliessfähigkeit verbesserndes mittel, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung.
DE10061410A1 (de) Fließfähiges Mörtelsystem, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
EP0025143B1 (de) Mörtel aus anorganischen Bindemitteln, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2759664C2 (de) Zusatzmittelkombination für wasserhaltige, abbindende Baustoffe
WO1999015475A1 (de) Verpumpbare bindemittelzusammensetzung sowie verfahren zu ihrer herstellung
WO2007009732A2 (de) Verwendung eines organischen additivs zur herstellung von porenbeton
DE3730067A1 (de) Selbstnivellierende moertelmischung
DE2524228A1 (de) Portlandzement enthaltende beton- und moertelzusammensetzungen
EP1004556B1 (de) Hydraulische Bindemittelzusammensetzung sowie deren Verwendung
DE69902038T2 (de) Antischrumpfmittel für beton oder mörtel
EP1433768B1 (de) Porenbildendes Betonzusatzmittel
DE4430362A1 (de) Fließmittel für zementhaltige Bindemittelsuspensionen
DE2019781A1 (de) Baustoffmischung

Legal Events

Date Code Title Description
BI Miscellaneous see part 2
OI Miscellaneous see part 1
OD Request for examination
OD Request for examination
8225 Change of the main classification

Ipc: C04B 24/24

8281 Inventor (new situation)

Free format text: DEBUS, GERHARD, 6220 RUEDESHEIM, DE KNITTEL, VOLKER, DIPL.-CHEM. DR., 6200 WIESBADEN, DE

AC Divided out of

Ref country code: DE

Ref document number: 2704929

Format of ref document f/p: P

8339 Ceased/non-payment of the annual fee