DE2759188A1 - Elektromotorisches stellglied, insbesondere fuer eine vorrichtung zum regeln der fahrgeschwindigkeit eines fahrzeuges - Google Patents

Elektromotorisches stellglied, insbesondere fuer eine vorrichtung zum regeln der fahrgeschwindigkeit eines fahrzeuges

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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D27/00Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor
    • F16D27/10Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings
    • F16D27/105Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings with a helical band or equivalent member co-operating with a cylindrical coupling surface

Description

Die Erfindung betrifft ein elektromotorisches Stellglied, insbesondere für eine Vorrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeuges, mit einer vom Elektromotor angetriebenen Antriebswelle, einer Abtriebswelle zur Übertragung der Stellkraft, einer Kupplung, deren beide Kupplungsteile mit der Antriebs- bzw. Abtriebswelle in Verbindung stehen,und einem Elektromagneten zum Betätigen der Kupplung.
Elektromotorische Stellglieder haben gegenüber elektromagnetischen Stellgliedern den Vorteil eines großen Verstellweges bei großer Verstellkraft.
Es wurde bereits ein elektromotorisches Stellglied der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei welchem die Kupplung durch eine starke Feder ständig ausgerückt gehalten und durch Einschalten eines Elektromagneten einrückbar ist. Bei Magneterregung werden die beiden Kupplungsteile der Kupplung entgegen der Federkraft durch die Magnetkraft kraftschlüssig aneinander angedrückt. Bei Wegfall der Magneterregung kehren die beiden Kupplungsteile unter Wirkung der Feder schlagartig in ihre Ausgangsstellung zurück, sodaß die Kupplung wieder ausgerückt ist.
Solche Magnetkupplungen erfordern eine relativ große Magnetkraft zum Einrücken der Kupplung und zum Halten der Kupplungsteile während der Stellkraftübertragung. Dies erfordert wiederum einen großen Magneterregerstrom und damit zur Steuerung des Elektromagneten elektronische Bauelemente großer Leistung. Solche Stellglieder haben also nicht nur eine relativ große Stromaufnähme,sondern sind infolge der erforderlichen Leistungselektronik zur Steuerung des Elektromagneten auch relativ teuer. Darüberhinaus wirken sich das größe Volumen und Gewicht des erforderlichen Elektromagneten nachteilig auf das Stellglied aus. Derartige Stellglieder sind aus diesem Grund für bestimmte Einsatzzwecke nicht geeignet.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Stellglied der eingangs genannten Art zu schaffen, das kleinvolumig ist, bei gleicher zu übertragender Stellkraft mit wesentlich geringerem Erregerstrom für den Kupplungsmagneten auskommt, somit zur Steuerung des Kupplungsmagneten keine Leistungselektronik benötigt,und insgesamt kostengünstig zu fertigen ist.
Diese Aufgabe ist bei einem elektromotorischen Stellglied der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Kupplungsteilen eine Schlingfeder angeordnet ist, über welche die Kupplungsteile in inversen Drehrichtungen kraftschlüssig miteinander verbindbar sind, und daß ein vom Elektromagneten betätigtes Steuerelement vorgesehen ist, das mit der Schlingfeder derart zusammenwirkt, daß der KraftSchluß durch das Steuerelement auslösbar- und aufhebbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Stellglied wird die eigentliche Kupplungskraft von der sich bein Drehen der Kupplungsteile festziehenden Schlingfeder übertragen. Das Steuerelement sorgt lediglich dafür, daß in einem Fall die Schlingfeder sich festziehen und damit die beiden Kupplungsteile kraftschlüssig miteinander verbinden kann, und daß im anderen Fall ein solches Festziehen der Schlingfeder beim Drehen eines Kupplungsteiles verhindert wird. Der Elektromagnet braucht zum Betätigen des Steuerelements nur eine äußerst kleine Magnetkraft aufzubringen. Daher kann der Magnet sehr klein bauen. Auch der Erregerstrom für den Magneten ist äußerst klein. Dieser kleine Magneterregerstrom ermöglicht die Verwendung von billigen elektronischen Bauteilen zur Steuerung des Magneten. Die Schlingfeder gewährleistet eine schlupffreie Übertragung, da mit zunehmendem Drehmoment die Schlingfeder stärker anzieht und der Kraftschluß zwischen den Kupplungsteilen sich vergrößert. Die übertragung sehr hoher Drehmomente ist möglich. Die Schlingfederkupplung ist robust, weitgehend wartungsfrei und zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus. Die Kupplung und damit der Stellmotor können raumsparend aus
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einfach zu fertigenden Teilen aufgebaut werden. So können beispielsweise die beiden Kupplungsteile, die Schlingfeder und das Schaltelement koaxial auf einer gemeinsamen Welle angeordnet werden, die die Abtriebs- oder Antriebswelle des Stellgliedes bildet. Die dabei ineinander angeordneten Übertragungsteile ergeben in Verbindung mit dem sehr kleinvolumigen Elektromagneten zum Betätigen des Steuerelements ein elektromotorisches Stellglied mit äußerst kleinen Abmessungen. Bei Verwendung eines Getriebekleinmotors zum Antrieb des Stellgliedes lassen sich die Schlingfederkupplung und der Elektromagnet in das Getriebegehäuse des Getriebekleinmotors miteinbeziehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten, auf die hier ausdrücklich zur erfindungswesentlichen Offenbarung Bezug genommen wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Axialeohnltt des erfindungsgemäßen Stellgliedes und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II - II in Fig. 1.
Das in Fig. 1 gezeigte elektromagnetische Stellglied ist insbesondere für eine Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeuges gedacht. Solche Vorrichtungen, die unter der Bezeichnung Tempostat bekannt sind, halten die Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeuges auf einen konstanten Wert. Bei Kraftfahrzeugen wird zu diesem Zweck der Beschleunigungshebel des Kraftfahrzeugs,also das Gaspedal, in eine bestimmte Stellung gebracht und von dem Stellglied in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Vorrichtung verstellt.
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Das elektromotorische Stellglied weist eine Antriebswelle 1 auf, die von einem durch strichpunktierte Linien angedeuteten Elektromotor 2 angetrieben wird. Zur Übertragung der Stellkraft beispielsweise auf das Gaspedal eines Kraftfahrzeuges, hat das Stellglied eine Abtriebswelle 3. Zwischen Antriebswelle 1 und Abtriebswelle 3 ist eine Kupplung 4 eingeschaltet, deren beide Kupplungsteile 5 und 6 mit der Antriebs- bzw. Abtriebswelle 1, 3 in Verbindung stehen. Die Kupplung 4 wird von einem Elektromagneten 7 betätigt.
Zwischen den beiden Kupplungsteilen 5 und 6 ist eine Schlingfeder 8 angeordnet, über welche die Kupplungsteile 5 und 6 in inversen Drehricht\mgeri kraitschlilssig miteinander verbindbar sind, Ein von dem Elektromagneten 7 betätigtes Steuerelement 9 für die Kupplung 4 wirkt mit der Schlingfeder 8 derart zusammen, daß der Kraftschluß durch das Steuerelement 9 auslös- und aufhebbar ist. Zum Zwecke der Fahrgeschwindigkeitsregelung eines Kraftfahrzeuges ist es wesentlich, daß die Kupplung 4 ständig ausgerückt und durch den Elektromagneten 7 Tjei Magneterregung zeitweilig einrückbar ist. Somit ist das Steuerelement 9 derart ausgebildet und mit dem Elektromagneten 7 gekuppelt» daß der KraftSchluß bei nicht erregtem Elektromagneten 7 aufgehoben ist und durch Magneterregung ausgelöst wird«
Die Kupplungsteile 5 und 6 weisen je eine Zylinderfläche 10 und 11 auf, die koaxial zueinander angeordnet sind und beidseitig die dazu koaxial angeordnete Schlingfeder 8 umgeben. Die Schlingfeder liegt an einer der Zylinderflächen 10 fezw. an, und ihre winklig abgebogenen Federenden 12 und 13 sind räumlich Anschlagflächen 14 und 15t die an der anderen Zylinderfläche mit Abstand angeordnet sind, derart zugeordnet, daß bei relativer Drehung der beiden ZyIinderflachen 10 und 11 zueinander jeweils ein Federende 12 bzw. 13 und eine Anschlagflache 14 bzw« 15 zur Anlage kommen.
Das Steuerelement 9 weist zwei Schaltflächen 16 und 17 auf,
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die bei nichterregtem Elektromagneten 7 ortsfest im Drehweg der Anschlagflächen 14, 15 und Pederenden 12, 13 derart angeordnet sind, daß Jeweils ein Federende 12 bzw. 13 mit Spiel zwischen einer Schaltfläche 16 bzw. 17 und einer Anschlagfläche 14 bzw. 15 liegt. Das Steuerelement 9 ist dabei drehbar koaxial zu den Zylinderflächen 10 und 11 angeordnet. Seine Schaltflächen 16 und 17 liegen ständig im Drehweg der Anschlagflächen 14 und 15 und der Federenden 12 und 13. Bei nichterregtem Elektromagneten 7 ist das Steuerelement 9 gegen Drehung gehalten und bei erregtem Elektromagneten 7 zur Drehung freigegeben. Hierzu trägt das Steuerelement 9 eine Verzahnung 18, in welche eine mit dem Anker des Elektromagneten 7 verbundene Klinke 19 unter der Wirkung einer Feder eingreift. Die Magnetkraft des Elektromagneten 7 ist größer gewählt als die Kraft der Feder 20.
Bei der Kupplung 4 in Fig. 1 und 2 liegt die Schlingfeder 8 auf der inneren der koaxialen Zylinderfläche 10 auf. Die äußere Zylinderfläche 11 weist eine Aussparung 21 auf, in welche die Federenden 12 und 13 der Schlingfeder 8 hineinragen. Dabei ist der Innendurchmesser der Schlingfeder 8 geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der inneren Zylinderfläche 10. Dadurch liegt die Schlingfeder 8 mit geringer Reibkraft an der inneren Zylinderfläche 10 an und kann bei Drehung dieser Zylinderfläche mitgenommen werden. Die Schlingfeder 8 ist als Schraubenfeder ausgebildet, so daß die beiden Federenden 12 und 13 in axialer Richtung versetzt sind. Die Schlingfeder 8 ist dabei aus rundem oder bandförmigem Federstahl gefertigt. Die Aussparung 21 in der äußeren Zylinderfläche 11 verläuft axial mindestens über die Länge der Schlingfeder 8, so daß die beiden Federenden 12 und 13 von der Aussparung erfaßt werden. Die beiden Schaltflächen 16 und 17 des drehbar angeordneten Steuerelements 9 begrenzen einen Schaltnocken 22, der in die Aussparung 21 der äußeren Zylinderfläche 11 hineinragt. Auch der Schaltnocken 22 hat eine mindestens der Länge der Schlingfeder 8 entsprechende axiale Länge. Die beiden Kupplungsteile 5 und 6 der Kupplung sitzen
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auf einer gemeinsamen Welle, die in Fig. 1 und 2 die Abtriebswelle 3 des Stellmotors ist. Selbstverständlich sind aber die Funktionen von Antriebswelle 1 und Abtriebswelle 3 austauschbar, so daß beispielsweise der Elektromotor 2 mit der Welle 3 starr gekuppelt sein kann und die Welle 1 die Funktion der Abv triebswelle zur Übertragung der Stellkraft übernimmt. In Fig. 1 und 2 ist das die äußere Zylinderfläche 11 tragende Kupplungsteil 6 fest mit der Abtriebswelle 3 verbunden und glockenförmig ausgebildet. Der Innemantel der Glocke bildet die äussere Zylinderfläche 11 der Kupplung A. Das lose auf der Welle angeordnete Kupplungsteil 5 ist als Schneckenrad 23 ausgebildet, das mit einer auf der Antriebswelle 1 drehfest sitzenden Schnecke 24 in Eingriff steht. Das Schneckenrad 23 weist eine Nabe 25 auf, die axial in das glockenförmige äußere Kupplungsteil 6 hineinragt, wobei der Außenmantel der Nabe 25 die innere Zylinderfläche 10 der Kupplung 4 bildet.
Das Steuerelement 9 ist auf der gemeinsamen Welle der beiden Kupplungsteile 5 und 6, also auf der Abtriebswelle 3, frei drehend angeordnet und als eine die Kupplungsteile 5 und 6 umgebende Glocke ausgebildet, die an ihrem Innenmantel den Schaltnocken 22 trägt. Der Elektromagnet 7 ist in einem die Kupplungsteile 5 und 6 und das Steuerelement 9 umgebenden Gehäuse 26 derart angeordnet, daß die Zugrichtung des Elektromagneten parallel zur Achse der Abtriebswelle 3 verläuft. Antriebsund Abtriebswelle 1 bzw. 3 sind im Gehäuse 26 gelagert.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen elektromotorischen Stellgliedes ist wie folgt:
Wird der Elektromagnet 7 eingeschaltet, so zieht er seinen Anker an, wodurch die Klinke 19 aus der Verzahnung 18 auf der Stirnseite des glockenförmigen Steuerelementes 9 ausgehoben wird. Das Steuerelement 9 kann dadurch frei auf der Abtriebswelle 3 drehen. Wird nunmehr der Elektromotor 2 eingeschaltet, so wird die auf der Antriebswelle 1 des Elektromotors 2 drehfest
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sitzende Schnecke 24 gedreht. Deren Drehbewegung wird auf das das Kupplungsteil 5 bildende Schneckenrad 23 übertragen, das nunmehr sich auf der Abtriebswelle 3 zu drehen beginnt, und zwar entsprechend der Drehung des Elektromotors 2 in oder entgegen Uhrzeigerrichtung. Nachfolgend wird angenommen, daß sich das Schneckenrad 23 bzw. das Kupplungsteil 5 entgegen Uhrzeigersinn dreht. Durch die geringfügige Reibkraft zwischen der Schlingfeder 8 und der von der Nabe 25 gebildeten inneren Zylinderfläche 10 wird die Schlingfeder 8 entgegen Uhrzeigersinn bei Drehung des Kupplungsteils 5 mitgenommen, bis das Federende 12 an die Anschlagfläche 14 in der Aussparung 21 des Kupplungsteils 6 anstößt. Bei weiterer Drehung des Kupplungsteils 5 zieht sich die Schlingfeder 8 fest, über das Federende 12 und die Anschlagfläche 14 wird das drehfest auf der Abtriebswelle 3 sitzende Kupplungsteil 6 mitgenommen und dadurch die Abtriebswelle 3 gedreht. Das infolge der Magneterregung zur Drehung freigegebene Steuerelement 9 dreht synchron mit den beiden Kupplungsteilen 5 und 6 mit.
Sobald der Elektromagnet 7 abgeschaltet wird, rastet die Klinke 19 unter der Kraft der Feder 20 in die Verzahnung 18 des Steuerelementes 9 ein, sodaß das Steuerelement ortsfest gehalten wird. Da sich die beiden Kupplungsteile 5 und 6 zunächst weiterdrehen, legt sich das Federende 13 an die Schaltfläche 17 des Schaltnockens 22 an. Dadurch weitet sich die Schlingfeder 8 und die kraftschlüssige Verbindung zwischen der inneren Zylinderfläche 10 und der Schlingfeder 8 wird aufgehoben. Das Kupplungsteil 5 kann sich bei feststehendem Kupplungsteil 6 frei drehen, die Kupplung 4 ist ausgerückt.
Bei inverser Drehrichtung des Elektromotors 2, also im Uhrzeigersinn, wird die Schlingfederkupplung 4 wirksam durch Anlage des Federendes 13 an der Anschlagfläche 15 der Aussparung 21 im äußeren Kupplungsteil 6. Die Kupplung wird bei Wegfall der Magneterregung und damit stillstehendem Steuerelement 9 durch Andrücken der Schaltfläche 16 des
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Schaltnockens 22 an das Federende 12 der Schlingfeder 8 ausgerückt. Das Ein- und Ausrücken der Kupplung erfolgt sehr schnell, da die Schaltflächen 16 und 17 des Schaltnockens 22 und die Anschlagflächen 14 und 15 der Aussparung 21 im Kupplungsteil 6 für eine Drehbewegung der beiden Federenden 12 und 13 der Schlingfeder 8 nur wenig Spiel zulassen* Die Kupplung arbeitet schlupffrei und kann hohe Drehmomente übertragen, da der Kraftschluß zwischen Schlingfeder und der inneren Zylinderfläche 10 des Kupplungsteils 5 mit Zunahme des Drehmoments anwächst. Wie vorstehend bereits erwähnt, können die Abtriebswelle 3 und die Antriebswelle 1 ihre Funktionen oTine Änderung des elektromotorischen Stellgliedes ändern, wobei der Elektromotor 2 starr mit der Welle 3 gekuppelt ist und die Stellkraft an der ¥elle 1 abgenommen wird.
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Claims (14)

  1. Robert Bosch GmbH
    Stuttgart 1 14. Dezember 1977
    Patentansprüche
    / 1. !Elektromotorisches Stellglied, insbesondere für eine
    V /Vorrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines
    Fahrzeuges, mit einer vom Elektromotor angetriebenen Antriebswelle, einer Abtriebswelle zur Übertragung der Stellkraft, einer Kupplung,
    deren beide Kupplungsteile mit der Antriebs- bzw. "Abtriebswelle in Verbindung stehen, und einem Elektromagneten zum Betätigen der Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Kupplungsteilen (5, 6) eine Schlingfeder (8) angeordnet ist, über welche die Kupplungsteile (5» 6) in inversen Drehrichtungen kraftschlüssig miteinander verbindbar sind, und daß ein vom Elektromagneten (7) betätigtes Steuerelement (9) vorgesehen ist, das mit der Schlingfeder (8) derart zusammenwirkt, daß der Kraftschluß durch das Steuerelement (9) auslös- und aufhebbar ist.
  2. 2. Stellglied nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (9) derart ausgebildet und mit dem Elektromagneten (7) gekoppelt ist, daß der Kraftschluß bei nicht erregtem Elektromagneten (7) aufgehoben ist und durch Hagneterregung ausgelöst wird.
  3. 3. Stellglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (5, 6) ,Ie eine Zylinderfläche (10, 11) aufweisen, die koaxial zueinander angeordnet sind und beidseitig die dazu koaxial
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    angeordnete Schlingfeder (8) umgeben, und daß die Schlingfeder (8) an einer Zylinderfläche (10) gleitend anliegt und ihre winklig abgebogenen Federenden (12, 13) räumlich an der anderen Zylinderfläche (11) mit Abstand angeordneten Anschlagflächen (14, 15) derart zugeordnet sind, daß bei Relativdrehung der beiden Zylinderflächen (10, 11) zueinander jeweils ein Federende (12 bzw. 13) und eine Anschlagfläche (14 bzw. 15) zur Anlage kommen.
  4. 4. Stellglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (9) zwei Schaltflächen (16, 17) auf v/ei st, die bei nichterregtem Elektromagneten (7) ortsfest irc Drehweg der Anschlagflächen (14,
    15) und der Federenden (12, 13) derart angeordnet sind, daß jeweils ein Federende (12 bzw. 13) mit Spiel zwischen einer Schalt- (16 bzw. 17) und einer Anschlagfläche (14 bzw. 15) liegt.
  5. 5. Stellglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (9) koaxial zu den Zylinderflächen (10, 11) drehbar angeordnet ist und seine Schaltflächen (16, 17) ständig im Drehweg der Anschlagflächen {14, 15) und der Federenden {12,13) liegen Tand daß das Steuerelement (9) bei nichterregtem Elektromagneten (7) gegen Drehung gehalten und bei erregtem Elektromagneten (7) zur Drehung freigegeben ist.
  6. 6. Stellglied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (9) eine Verzahnung (18) trägt, in welche eine mit dem Anker des Elektromagneten (7) verbundene Klinke (19) unter Federkraft (20) eingreift, und daß die Magnetkraft größer als die Federkraft ist.
  7. 7. Stellglied nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingfeder (8) auf der inneren (10) der koaxialen Zylinderflächen (10, 11)
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    aufliegt, deren äußere (11) eine Aussparung (21) aufweist, in welche die Federenden (12, 13) hineinragen.
  8. 8. Stellglied nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Schlingfeder (8) geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der inneren Zylinderfläche (10) ist.
  9. 9. Stellglied nach Anspruch 7 oder 8,dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingfeder (8) als Schraubenfeder ausgebildet ist und die Aussparung (21) in der einen Zylinderfläche (11) mindestens über die Länge der Schlingfeder (8) axial verläuft.
  10. 10. Stellglied nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 7-9» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltflächen (16, 17) des Steuerelements (9) einen Schaltnocken (22) begrenzen, der in die Aussparung (21) der äußeren Zylinderfläche (11) hineinragt.
  11. 11. Stellglied nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kupplungsteil (6) fest und das andere Kupplungsteil (5) lose auf einer gemeinsamen Welle (3) angeordnet ist.
  12. 12. Stellglied nach Anspruch 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das die äußere Zylinderfläche (11) tragende Kupplungsteil (6) fest mit der Welle (3) verbunden und glockenförmig ausgebildet ist und daß der Innenmantel der Glocke die äußere Zylinderfläche (11) der Kupplung (4) bildet.
  13. 13. Stellglied nach Anspruch 7 und Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das lose auf der Welle (3) angeordnete Kupplungsteil (5) als Schneckenrad (23) ausgebildet ist, das mit einer auf einer weiteren Welle (1) drehfest sitzenden Schnecke (24) in Eingriff steht.
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  14. 14. Stellglied nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckenrad (23) eine Nabe (25) aufweist, die axial in das glockenförmige äußere Kupplungsteil (6) kineinragt, und daß der Außenmantel der Nabe (25) die innere Zylinderfläche (10) der Kupplung (4) bildet.
    15. Stellglied nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 11 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (9) auf der gemeinsamen Welle (3) der Kupplungsteile (5, 6) frei drehbar angeordnet und als eine die Kupplungsteile (5, 6) umgebenden Glocke ausgebildet ist, die an ihrem Innenmantel den Schaltnocken (22) trägt.
    16. Stellglied nach einem der Ansprüche 11 -15» dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Welle durch die Abtriebswelle (3) des Stellgliedes gebildet ist.
    17. Stellglied nach einem der Ansprüche 13 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Welle durch die Antriebswelle (1) des Stellgliedes gebildet ist.
    18. Stellglied nach einem der Ansprüche 15 -17» dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet(7)in einem die Kupplungsteile (5, 6) und das Steuerelement (9) umgebenden Gehäuse (26) derart angeordnet ist, daß die Zugrichtung des Elektromagneten (7) parallel zur Achse der gemeinsamen Welle (3) verläuft.
    19. Stellglied nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (22) eine mindestens der axialen Länge der Schlingfeder (8) ent sprechende axiale Länge hat.
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