DE2758831C2 - - Google Patents
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- DE2758831C2 DE2758831C2 DE19772758831 DE2758831A DE2758831C2 DE 2758831 C2 DE2758831 C2 DE 2758831C2 DE 19772758831 DE19772758831 DE 19772758831 DE 2758831 A DE2758831 A DE 2758831A DE 2758831 C2 DE2758831 C2 DE 2758831C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen der Bildung
von Ablagerungen auf einer einem Fluid ausgesetzten Oberfläche
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Es besteht der Bedarf, mit einfachen Mitteln festzustellen,
ob sich auf bestimmten Oberflächen in einem System Ablage
rungen bilden, z. B. Kesselstein. Wird festgestellt, daß
die Neigung zur Bildung von Ablagerungen besteht, kann man
gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen. Gefordert wird
von einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Erfassen der
Bildung von Ablagerungen, daß der Prüf- und Meßvorgang ein
fach durchzuführen ist bzw. daß die dafür verbesserte
Apparatur mit wirtschaftlich vertretbarem Kostenaufwand
hergestellt werden kann. Das Verfahren muß so empfindlich
sein, daß die Neigung zur Bildung von Ablagerungen in re
lativ kurzer Zeit festgestellt werden kann.
Früher war es üblich, durch Augenscheinnahme Kesselstein und
andere Niederschläge festzustellen. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, z. B. die Wärmeübertragungsgeschwindigkeit
durch eine möglicherweise mit einer Ablagerung versehenen
Oberfläche zu messen, oder die Strömungsgeschwindigkeit von
Flüssigkeit zu messen, die benötigt werden, um eine be
stimmte Wärmeübertragungsgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten.
Die bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß die
Ablagerungen, die eigentlich verhindert werden sollen, zu
nächst vorhanden sein müssen, bevor nach Feststellung der
Ablagerungen Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
In den US-PS 38 48 187 und 39 51 168 sind exakte und
empfindliche Verfahren beschrieben, mit denen die beginnende
oder sich abzeichnende Bildung von Ablagerungen festgestellt
werden kann, anhand der Ermittlung von elektrischen Kontakt
widerständen. Hierzu wird in das Fluid eine Testsonde mit
einer Testoberfläche eingebracht. Nachteilig bei den bekannten
Verfahren und den dazu eingesetzten Vorrichtungen ist es,
daß bewegte Teile erforderlich sind, die für einen Langzeit
betrieb ungeeignet sind.
Mit den bekannten Verfahren läßt sich grundsätzlich die
Bildung von Ablagerungen erst dann feststellen, wenn die
Ablagerungen eine beträchtliche Dicke aufweisen. Dies soll
aber möglichst vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, die Bil
dung von Ablagerungen auf einer einem Fluid ausgesetzten
Oberfläche einfach und in relativ kurzer Zeit zu erfassen.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 8
gekennzeichneten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich in relativ
kurzer Zeit bereits geringe Ablagerungen erfassen. Hier
durch läßt sich grundsätzlich die Neigung erkennen, daß
sich auf einer einem Fluid ausgesetzten Oberfläche Ablage
rungen bilden. Man kann beispielsweise zunächst die Test
oberfläche dem Fluid aussetzen und die Bildung von Ablage
rungen durch Erwärmen der Testoberfläche stimulieren. Dann
kann man die Testoberfläche und die Bezugsoberfläche dem
selben Fluid oder einem anderen Fluid aussetzen, um festzu
stellen, ob die beiden Oberflächen unterschiedliche Wärme
übertragungseigenschaften aufweisen oder nicht. Dieser Test
braucht nicht in demjenigen Fluid stattzufinden, für das
die Bildung von Ablagerungen auf der Testoberfläche fest
gestellt werden soll. Wesentlich ist, daß die unterschied
lichen Wärmeübertragungseigenschaften ermittelt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus,
daß keine beweglichen Teile benötigt werden. Die Meßvorrich
tung gemäß der Erfindung bildet eine Wärmeübertragungsan
ordnung, in der von einer als Heizvorrichtung ausgebildeten
Wärmequelle Wärme in das Fluid übertragen wird. Das Fluid
fungiert somit als Wärmesenke. Haben sich auf der Testober
fläche Ablagerungen gebildet, so ist der Wärmeübergang
zwischen Testoberfläche und dem diese Testoberfläche um
gebenden Fluid anders als zwischen der Bezugsoberfläche und
dem diese Bezugsoberfläche umgebenden Fluid. Mit der An
zeigevorrichtung werden die Temperaturverhältnisse an den
beiden Oberflächen dargestellt. Beispielsweise wird die
Temperaturdifferenz mit Hilfe von Thermoelementen angezeigt.
Je stärker die Ablagerungen auf der Testoberfläche ausge
bildet sind, desto größer ist die Temperaturdifferenz.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung in Form einer Wärmeübertra
gungsanordnung soll im folgenden vereinfacht als "thermische
Brücke" bezeichnet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Funktionsdiagramm einer erfindungsge
mäßen thermischen Brücke;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Sonde;
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht, bei der Teile weggebrochen sind
und die Komponenten der Sonde von Fig. 2
gezeigt werden;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 von
Fig. 2;
Fig. 5 einen vergrößerten teilweisen Längsschnitt
der Sonde von Fig. 2;
Fig. 6 ein Diagramm der mit der Sonde von Fig. 2-5
verwendeten Schaltungen;
Fig. 7 ein Diagramm anderer elektronischer Schaltungen,
die mit der Sonde der Fig. 2-5 verwendet wer
den können;
Fig. 8 weitere abgewandelte elektrische Schaltungen
zur Verwendung mit der Sonde der Fig. 2-5;
und
Fig. 9 eine Anwendung einer Kesselsteinsonde bei
einem beispielhaft gezeigten Fluidumsystem.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
die Wärmeübertragungseigenschaften einer mit einem Nieder
schlag überzogenen Fläche schnell erfaßt oder gemessen wer
den ohne die Notwendigkeit einer genauen Steuerung der
Fluidumumgebung. Und zwar wird eine neuartige Form einer
thermischen Brücke vorgesehen, bei der ein Wärmestrom durch
erste und zweite Wärmestromwege hindurch über erste und zweite
Oberflächen zu ersten und zweiten Fluidumumgebungen fließt:
Die beiden Fluidumumgebungen sind so beschaffen, daß sie zwangsläufig eine feste Beziehung hinsichtlich der Wärmeüber tragungseigenschaften aufweisen. Diese feste Beziehung wird am einfachsten durch Verwendung von im wesentlichen identi schen Fluidumumgebungen erreicht. Anstatt daß nun im wesent lichen die Temperatur auf einer einzigen Oberfläche entlang eines einzigen Wärmestromweges gemessen wird, beobachtet man im wesentlichen die Temperaturdifferenz zwischen ähnlichen Orten in jedem der Wärmestromwege und führt im Endeffekt einen Vergleich oder eine Differenzmessung des Temperaturab falls entlang der ersten und zweiten Wärmestromwege und der ersten und zweiten Fluidumumgebungen durch. Differenzen hin sichtlich der thermischen Widerstände der beiden Wärmestrom wege, die z. B. auf Differenzen hinsichtlich der Niederschlags bildung beruhen, werden mittels eines solchen Vergleiches leicht erkannt.
Die beiden Fluidumumgebungen sind so beschaffen, daß sie zwangsläufig eine feste Beziehung hinsichtlich der Wärmeüber tragungseigenschaften aufweisen. Diese feste Beziehung wird am einfachsten durch Verwendung von im wesentlichen identi schen Fluidumumgebungen erreicht. Anstatt daß nun im wesent lichen die Temperatur auf einer einzigen Oberfläche entlang eines einzigen Wärmestromweges gemessen wird, beobachtet man im wesentlichen die Temperaturdifferenz zwischen ähnlichen Orten in jedem der Wärmestromwege und führt im Endeffekt einen Vergleich oder eine Differenzmessung des Temperaturab falls entlang der ersten und zweiten Wärmestromwege und der ersten und zweiten Fluidumumgebungen durch. Differenzen hin sichtlich der thermischen Widerstände der beiden Wärmestrom wege, die z. B. auf Differenzen hinsichtlich der Niederschlags bildung beruhen, werden mittels eines solchen Vergleiches leicht erkannt.
Bei der Verwendung dieser thermischen Brücke ist es nicht
notwendig, dieselben Fluidum-Parameter oder eine bekannte
Beziehung derselben von einer Messung zur nächsten aufrecht
zuerhalten. Es ist lediglich notwendig, dieselben relativen
Parameter der beiden Fluidumumgebungen zur Zeit der Messung
aufrechtzuerhalten. Innerhalb bestimmter Bereiche können
diese Parameter von einer Messung zur nächsten variieren,
ohne die Erfassung oder Messung ernstlich zu beeinträchtigen.
Eine thermische Brücke, die diesem erfindungsgemäßen Aspekt
entspricht, wird in Fig. 1 in funktionsmäßiger Hinsicht ge
zeigt, wobei eine Wärmequelle 18 einen Wärmestrom erzeugt,
der über erste und zweite Wärmestromwege 20 bzw. 22 fließt,
von denen jeder eine Oberfläche aufweist, die sich in Kontakt
mit jeweils einer der beiden Fluidumumgebungen 24 und 26 be
findet, welche Wärme zu einer schematisch angedeuteten Wärme
senke 18 abführen. Bei der Wärmesenke kann es sich im Endeffekt
um das Fluidum selbst handeln, welches während der Messung
kontinuierlich an den Oberflächen vorbeifließen kann. Die
Wärmestromwege 20 und 22 enthalten diejenigen Teile der
ersten und zweiten Niederschlagsmeßelemente (Test- und Be
zugselemente), die sich zwischen den Fluidumumgebungen 24
und 26 in Kontakt mit diesen und den Punkten 30 und 32 inner
halb der Meßelemente befinden. Temperatursensoren befinden
sich an den Punkten 30 und 32. Die Teile der Niederschlags
meßelemente zwischen den Punkten 30 und 32 und der Wärme
quelle 18 können für die Zwecke dieser Erörterung als Teil
der Wärmequelle behandelt werden.
Man kann einen Wärmestrom von der Quelle 18 über die Wege
20 und 22 für bestimmte Zwecke in einer vorbestimmten Be
ziehung fließen lassen, z. B. zwecks Kompensation einer
Asymmetrie der Wege, wie noch beschrieben wird. Für die
hier gegebene Erläuterung wird jedoch davon ausgegangen,
daß die Wärmeströme über die Wege 20 und 22 von einer kon
stanten Wärmequelle 18 mit gleicher Wärmeflußdichte erfol
gen und daß daher der relative Temperaturabfall entlang der
beiden Wege von deren relativen thermischen Widerständen be
stimmt ist.
Es wird für die Zwecke der Erläuterung auch angenommen, daß
keine thermische Leitung zwischen den beiden Wegen auftritt.
Der thermische Widerstand, der zusätzlich zu dem des ersten
Wärmestromweges 20 und der ersten Fluidumumgebung 24 vor
handen ist, kann in dem einen Zweig dieser thermischen Brücke
vernachlässigt werden. Ähnlich kann der thermische Widerstand,
der zusätzlich zu dem zweiten Wärmestromweg 22 und der zwei
ten Fluidumumgebung 26 vorhanden ist, in dem zweiten Zweig
der thermischen Brücke vernachlässigt werden.
Solange bei der Brücke von Fig. 1 die ersten und zweiten
Fluidumumgebungen 24 und 26 Wärmeübertragungseigenschaften
haben, die in fester Beziehung zueinander stehen, oder im
speziellen Fall die beiden Fluidumumgebungen hinsichtlich
des thermischen Widerstandes identisch miteinander sind, ist
es gleichgültig, wie die beiden sich ändern, wenn sie sich
nur in gleicher Weise ändern. In anderen Worten ist es bei
Verwendung dieser thermischen Brücke nur notwendig, daß die
relativen wirksamen thermischen Übertragungseigenschaften
der beiden Fluidumumgebungen von einer Messung zur nächsten
konstant bleiben, wobei aber die thermischen Eigenschaften
selbst sich ändern können. Diese Bedingung kann relativ leicht
erhalten werden, insbesondere in zwei benachbarten Teilen des
selben Fluidumsystems.
Wenn die relativen wirksamen thermischen Übertragungseigen
schaften der beiden Fluidumumgebungen 24 und 26 konstant
sind, ist die Temperaturdifferenz an den Punkten 30 und 32
eine genaue Anzeige des Temperaturabfalls entlang des Weges
22 relativ zu dem Temperaturabfall entlang des Weges 20. Wenn
die beiden Wege denselben thermischen Widerstand oder die
selbe spezifische thermische Leitfähigkeit aufweisen, wird
die in einem Meßgerät 34 angezeigte Temperaturdifferenz zwi
schen den Punkten 30 und 32 Null sein, wenn man gleiche Wärme
ströme von der Quelle 18 zu den beiden Wegen 20 und 22 vor
aussetzt. Wenn andererseits eine Differenz der thermischen
Widerstände der beiden Wege 20 und 22 besteht, wie sie z. B.
durch eine unterschiedliche Bezugsbildung verursacht wird,
bei der eine Fläche stärker als die andere überzogen wird,
so wird sich bei gleichen Eingangswärmeströmen eine Differenz
hinsichtlich des Temperaturabfalls entlang des ersten und
zweiten Weges ergeben. Diese Differenz hängt von der Differenz
der thermischen Widerstände der beiden Wege ab, die wiederum
von der Differenz der Niederschlagsbildung der beiden Ober
flächen abhängt. Die Differenz wird auf einem Meßgerät 34
angezeigt, dessen Ablesewert die Temperaturdifferenz (Δ T)
an den Punkten 30 und 32 darstellt.
Diese Differenz ist unabhängig von Änderungen der Fluidum
umgebung, wenn man eine Symmetrie der Oberflächen und eine
ideale Apparatur voraussetzt. Bei sehr hohen Empfindlichkei
ten können jedoch Asymmetrien und Apparaturmängel zu Ände
rungen der Fluidumumgebung führen und dadurch die Messung
beeinträchtigen. Nachstehend werden Methoden und Schaltungs
anordnungen beschrieben, mit denen derartige Effekte kompen
siert werden können, wodurch eine weitere Steigerung der
Empfindlichkeit erhalten wird.
Die oben beschriebene thermische Brücke kann in vielen ver
schiedenen Formen verwendet werden, um die Erfindung in die
Praxis umzusetzen. Im allgemeinen ist ein Testelement, welches
eine Wärmestromweg analog z. B. dem Wärmestromweg 20 von Fig.
1 aufweist, mit einer Oberfläche in ein Fluidum eingetaucht,
dessen Neigung zur Niederschlagsbildung bestimmt werden soll.
Diese Oberfläche wird so eingetaucht gelassen für eine solche
Zeit und unter solchen Bedingungen, daß normalerweise das
Fluidum, in welches sie eingetaucht ist, in gewissem Ausmaß
eine Niederschlagsbildung darauf bewirkt. Dann wird die be
schriebene thermische Brücke verwendet, um diese evtl. Nie
derschlagsbildung auf der Oberfläche zu messen oder zu er
fassen. Für eine solche Messung oder Erfassung werden die
Testoberfläche und die Oberfläche eines zweiten Elements,
welches als Bezugselement bezeichnet werden kann und dem
Wärmestromweg 22 analog ist, in im wesentlichen identische
Fluidumumgebungen eingetaucht oder in Fluidumumgebungen, die
bekannte relative Wärmeübertragungseigenschaften haben. Die
Bezugsüberfläche weist z. Z. keinen Niederschlag auf. Die
Test- und Bezugselemente haben eine bekannte Beziehung -
wie etwa Identität oder Fastidentität - der Wärmeübertragungs
eigenschaften, bevor die Testoberfläche der möglicherweise zur
Niederschlagsbildung neigenden Fluidumumgebung ausgesetzt
wird. Während sie eingetaucht sind, werden beide Oberflächen
mittels der Quelle 18 für die Messung aufgeheizt. Die rela
tive Wärmeübertragung entlang der Wege 20 und 22 oder genauer
gesagt über die Zwischenfläche zwischen der Testoberfläche
und ihrer Fluidumumgebung einerseits und zwischen der Bezugs
oberfläche und ihrer Fluidumumgebung andererseits, werden
verglichen. Dieser Vergleich ergibt die gewünschte Anzeige
des Testoberflächenbelags.
Eine derartige Methode ergibt ohne zusätzliche Schritte eine
Erfassung und Messung von Belag auf der Testoberfläche ver
glichen mit dem auf der Bezugsoberfläche. Für die Erfassung
oder Messung wird die thermische Brücke anfänglich justiert,
und zwar vorzugsweise, während die Testoberfläche und die
Bezugsoberfläche sich im selben Zustand befinden, z. B. im
sauberen belagfreien Zustand, derart, daß in einem solchen
Zustand das Meßgerät 34 einen ersten bekannten Ablesewert
liefert, wie z. B. Null. Nach einer Niederschlagsbildung,
bei der die Testoberfläche potentiell eine Niederschlagsbil
dung bewirkenden Bedingungen ausgesetzt worden ist, während
die Bezugsoberfläche nicht derartigen Bedingungen ausgesetzt
worden ist oder in geringerem Maß ausgesetzt worden ist, während
gesäubert worden ist oder in anderer Weise gegen Niederschlags
bildung geschützt worden ist, wird die Differenzmessung wie
derholt, wobei die Differenz von dem Meßgerät 34 angezeigt
wird. Die Differenz zwischen dem Meßwert des Meßgeräts 34
in dieser Meßperiode und dem Meßwert während der anfäng
lichen Meßperiode ist eine Anzeige für die Änderung der
thermischen Übertragungseigenschaften der Testoberfläche an
schließend an die Periode, während der die Brücke anfänglich
justiert wurde. Somit ist das Meßergebnis ein Maß für die
Niederschlagsbildung.
Eine Meßperiode kann eine Dauer von 5-15 Minuten aufweisen,
wobei die Dauer lediglich dafür ausreichen muß, daß die An
ordnung sich thermisch und elektrisch stabilisiert, während
der Wärmeeingangsstrom von einem Zustand zu einem anderen
verändert wird. Eine typische Niederschlagsbildungs-Periode,
d. h. die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Meßperioden,
kann in der Größenordnung von einer bis vier Stunden liegen.
Die zyklisch abwechselnde Aufeinanderfolge von Meß- und Nie
derschlagsbildungsperioden wird fortgesetzt, solange die
Überwachung des Fluidumsystems erwünscht ist.
Das Verfahren und die Vorrichtung, die hier beschrieben wer
den, können zur schnellen Bestimmung von Bedingungen ver
wendet werden, unter denen ein anhaftender Niederschlag ab
geschieden wird. Es ist nur notwendig, eine bestimmte Be
dingung während der Niederschlagsbildungsperiode auszuwäh
len und die Wirkungen der Niederschlagsbildung unter dieser
Bedingung während einer nachfolgenden Meßperiode zu messen.
So können z. B. dadurch, daß man die der Testoberfläche zuge
führte Wärme oder die Temperatur oder die Zusammensetzung
oder die Viskosität der überwachten Flüssigkeit während der
Niederschlagsbildungsperiode auswählt, die Niederschlags
vorgänge unter solchen besonderen Bedingungen einzeln unter
sucht werden.
Es dürfte deutlich geworden sein, daß die Prinzipien der Er
findung in vielen verschiedenen Apparaturen und Schaltungen
verkörpert werden können, die die Funktionen der oben beschriebe
nen thermischen Brücke ausführen. Eine große Vielfalt von
Wärmequellen kann verwendet werden einschließlich gesonder
ter interner oder externer Heizvorrichtungen, elektrische
Aufheizung oder Strömungsaufheizung etwa mit Dampf oder direk
te Widerstandsaufheizung. Eine große Vielfalt von Temperatur
fühlern kann verwendet werden einschließlich unabhängig von
den Heizvorrichtungen angeordneten Temperaturfühlern wie
Thermistoren, Thermoelementen und ähnlichem.
Es können viele verschiedene Arten zur Erzielung einer unter
schiedlichen Niederschlagsbildung auf der Testoberfläche und
der Bezugsoberfläche verwendet werden. Die früheren US-Patente
38 48 187 und 39 51 161 der Anmelderin beschreiben eine An
zahl von derartigen Methoden zur Erhöhung der Neigung zur Nie
derschlagsbildung, bei denen die Niederschlagsrate oder das
Niederschlagsbildungspotential bedeutend erhöht wird und da
durch die Empfindlichkeit der Messung beträchtlich gesteigert
wird. Derartige Methoden können ohne weiteres dazu verwendet
werden, die Testoberfläche und die Bezugsoberfläche unter
schiedlich mit Niederschlag zu überziehen und dadurch eine
größere Niederschlagsbildung und eine größere Wahrscheinlich
keit der Niederschlagsbildung auf der Testoberfläche als auf
der Bezugsoberfläche hervorzurufen. Die Methoden zur unter
schiedlichen Niederschlagsbildung schließen einen physikali
schen Schutz der Bezugsoberfläche während der Zeit ein, wäh
rend der die Testoberfläche den Niederschlagsbildungs-Bedin
gungen ausgesetzt wird. So kann die Bezugsoberfläche ent
fernbar sein oder getrennt sein von der Testoberfläche und
kann von der Fluidumumgebung während der Niederschlagsbil
dungsperiode entfernt werden. Die Bezugsoberfläche kann den
Niederschlagsbildungsbedingungen zusammen mit der Testober
fläche ausgesetzt werden, jedoch vor einer nachfolgenden
Messung, nach der Niederschlagsbildungsperiode, gesäubert
werden. Die Bezugsoberfläche kann mit einer Schutzschicht
versehen werden. Chemische Inhibitoren können verwendet wer
den, die auf einen Bereich in unmittelbarer Nähe der Bezugs
oberfläche beschränkt sind. Für solche Fluidsysteme, bei
denen die Niederschlagsbildung durch geringe Temperaturen
erhöht wird, können Kühleinrichtungen verwendet werden, um
die Temperatur der Testoberfläche unter die der Fluidumum
gebung zu senken, während eine höhere Temperatur an der Be
zugsoberfläche aufrechterhalten wird oder die Bezugsober
fläche auf andere Weise gegen Niederschlagsbildung geschützt
wird.
Eine weitere Methode, eine unterschiedliche Niederschlags
bildung zu erreichen, besteht in der Zuführung von gleicher
Heizleistung zu der Bezugsoberfläche und der Testoberfläche
während der Niederschlagsbildung und der gleichzeitigen Ver
wendung einer niedrigeren Fluidumtemperatur rings um die
Bezugsoberfläche. Es wird dann während einer Meßperiode der
Fluidumstrom erhöht oder andere Maßnahmen werden unternom
men, um die Fluidumumgebung der Bezugsoberfläche und die
der Testoberfläche einander anzugleichen.
Schließlich kann sowohl die Testoberfläche als auch die Be
zugsoberfäche erwärmt werden, wobei jedoch die Wärmezufuhr
zu der Testoberfläche einige Male höher ist als die zur Be
zugsoberfläche.
Die Sonden können so ausgebildet sein, daß sie ein Fließen
des beobachteten Fluidums entweder innerhalb oder außerhalb
der Sonde vorsehen. Die letztgenannte Ausbildung wird ge
wählt, um weitere erfindungsgemäße Aspekte zu erreichen.
Eine eine externe Oberfläche aufweisende Sonde wird vorge
zogen, weil sie leichter inspiziert und leichter chemisch ge
reinigt werden kann.
In Fig. 2 wird eine Ausführungsform gezeigt, die vorzugs
weise für bestimmte wäßrige Systeme wie Kühlwassersysteme
verwendet wird, wobei die Sonde jedoch auch bei anderen
Systemen verwendet werden kann. Die Sonde von Fig. 2 ist
insbesondere zur Verwendung mit verschiedenen Justier- und
Kompensationsschaltungen geeignet, die noch beschrieben wer
den und es ermöglichen, quantitative Messungen mit sehr
hohem Empfindlichkeits- und Genauigkeitsgrad durchzuführen.
Gemäß Fig. 2, 3, 4 und 5 besteht der Sondenmantel 64 aus
einem langgestreckten Hohlrohr aus dünnwandigem wärmeleiten
dem Material wie etwa rostfreiem Stahl und ist an seinem
Stromaufwärtsende 66 stromlinienförmig ausgebildet, um die
Störung der Strömung gering zu halten, und weist eine ge
nügende Länge auf, um die Test- und Bezugsheizvorrichtungen
und die Temperaturfühler in axialem Abstand voneinander zu
halten. Ein ringförmiger Umfangsbereich 68 des Mantels 64
wird als Bezugsoberfläche verwendet und ein ähnlicher ring
förmiger Umfangsbereich 70, der stromabwärts von dem Bereich
68 liegt, wird als Testoberfläche verwendet. Innerhalb des
Mantels 64 und in fester Beziehung zu diesem ist eine elektri
sche Patronenheizvorrichtung angeordnet, die von der im US-
Patent 28 31 951 beschriebenen Art sein kann und voneinander
beabstandete und unabhängig aktivierte Widerstandsheizungs-
Drahtspulen 72 und 74 aufweist, die innerhalb eines zylindri
schen metallischen Rohres 76 befestigt sind. Heizstromleitun
gen 78 verbinden die Heizspulen mit externen Heizleistungs
stufen, die noch beschrieben werden.
Um die Merkmale der in Fig. 1 gezeigten thermischen Brücke
bei der Ausführungsform von Fig. 2, 3, 4 und 5 zu ver
wirklichen, ist es erwünscht, die Temperaturdifferenz zwi
schen der Bezugsoberfläche 68 und der Testoberfläche 70 zu
messen. Wie schon erwähnt wurde, können viele verschiedene
Arten von Temperaturfühlern verwendet werden. So kann man
übliche Thermoelemente, Thermistoren oder andere temperatur
empfindliche Vorrichtungen an der Testoberfläche und der Be
zugsoberfläche innerhalb oder außerhalb derselben befestigen,
oder sogar innerhalb der Heizpatrone selbst, um die gewünsch
te Messung der Temperaturdifferenz durchzuführen.
Es sei daran erinnert, daß die bei der beschriebenen thermi
schen Brücke durchgeführte Messung keine Temperaturmessung
an einem bestimmten Punkt erfordert, sondern lediglich die
Messung einer Temperaturdifferenz erfordert. Da nur eine
Temperaturdifferenz gemessen werden muß, kann man diese
Differenz an den Oberflächen 68 und 70 einfach dadurch mes
sen, daß man ein einziges Thermoelementpaar mit diesen Ober
flächen verbindet, d. h. ein Draht wird mit der Oberfläche
68 und der andere Draht mit der Oberfläche 70 verbunden unter
der Voraussetzung, daß die Drähte thermoelektrisch verschie
den sind von dem Material des elektrisch leitenden Mantels
der Sonde. Wenn eine Temperaturdifferenz zwischen den Be
reichen 68 und 70 besteht, entsteht ein thermoelektrischer
Potentialgradient entlang der Sonde zwischen diesen Bereichen.
Daher erscheint eine Spannung zwischen den beiden mit der
Testoberfläche bzw. der Bezugsoberfläche verbundenen Dräh
ten, die ein Maß für die Temperaturdifferenz ist.
Die Verbindung solcher Thermoelementdrähte, die relativ zu
dem Sondenmantel, jedoch nicht relativ zueinander thermo
elektrisch unähnlich sind, mit dem Äußeren des Probenman
tels oder die Verbindung anderer Temperaturfühler mit dem
Äußeren des Probenmantels ist unerwünscht, weil dadurch
die Struktur der Strömung entlang dem Äußeren des Mantels
gestört werden kann und die Säuberung der Sonde erschwert
wird. Bei der in Fig. 2, 3, 4 und 5 beschriebenen Sonde
wird die Temperaturdifferenz zwischen der Testoberfläche und
der Bezugsoberfläche dadurch gemessen, daß thermoelektrische
Drähte mit dem Inneren des Sondenmantels verbunden werden.
Die hier gezeigte Art der Verbindung der thermoelektrischen
Drähte ergibt auch einen guten Wärmeströmungsweg, nämlich
einen Weg geringen thermischen Widerstandes, von den Heiz
vorrichtungen zu der Testoberfläche bzw. der Bezugsoberfläche
und zu den thermoelektrisch unähnlichen Verbindungsdrähten.
Um die Thermoelementdrähte zu verbinden, werden erste und
zweite wärmeleitende Abstandshülsen 80 und 82 auf dem Heiz
rohr 76 über den jeweiligen Heizspulen angebracht. Diese
Hülsen 80 und 82 sitzen in festem Preßsitz auf dem Heizrohr
und befinden sich in eng angepaßter fester Anlage mit dem
Inneren des Sondenmantels. Die Hülsen können aus 1020-1040
Weicheisen, Kupfer oder einem anderen Material mit guter
thermischer Leitfähigkeit und thermoelektrischen Eigenschaf
ten bestehen, die verschieden sind von dem Material der Thermo
elementdrähte. Alle Thermoelementdrähte bestehen aus demselben
Material wie z. B. aus Konstantan.
Wie man in Fig. 3 und 4 sehen kann, hat jede Hülse eine
Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten in Längsrich
tung verlaufenden Nuten oder Schlitzen, die zusammen mit
dem Sondenmantel 64 eine Vielzahl von Durchgängen bilden,
welche sich in Längsrichtung der Hülsen erstrecken. Die
Nuten der Hülse 82 sind mit den Bezugszeichen 84 a, 84 b, 84 c,
84 d, 84 e und 84 f bezeichnet, und ähnliche Längsnuten 86 a,
86 b, 86 c, 86 d, 86 e und 86 f sind in der Hülse 82 ausgebildet.
Zum Abfühlen der Temperaturdifferenz zwischen der Bezugsober
fläche und der Testoberfläche sind die thermoelektrischen
Drähte an den Hülsen befestigt. An der Hülse 80 ist eine
Mehrzahl von elektrisch isolierten thermoelektrischen Dräh
ten befestigt, wie etwa Konstantandrähte 82 a, 82 b und 82 c,
die mit ihren abisolierten Spitzen wie der Spitze 90 an der
Hülse befestigt sind, und zwar an in Umfangsrichtung beab
standeten Punkten rings um die Hülse. Die Hülse 82 ist mit
einer ähnlichen Gruppe von isolierten thermoelektrischen
Drähten versehen, die abisolierte Spitzen aufweisen, wie
die Spitze 91, welche an der Hülse an in Umfangsrichtung
beabstandeten Punkten befestigt sind.
Die Drähte sind mit ihren Spitzen z. B. durch Schweißen oder
Löten an jeder Hülse befestigt, und zwar in Umfangsrichtung
beabstandet voneinander, um eine Temperaturdifferenzmessung
an Punkten zu ermöglichen, die rings um die Umfänge der
Test- und Bezugsoberflächen beabstandet voneinander sind.
So sind in dem gezeigten Beispiel an jeder Hülse je drei
Thermoelement-Verbindungsstellen vorgesehen. Für jede Hülse
sind die von der Hülse entfernten Enden der drei zugeordneten
thermoelektrischen Drähte elektrisch und thermisch mitein
ander verbunden, wie noch beschrieben wird, um eine Tempera
turdifferenz zu ermitteln, die die Differenz zwischen Tempe
raturdurchschnittswerten von in Umfangsrichtung beabstande
ten Teilen der Test- und Bezugsbereiche darstellt.
Die Hülse 82, die mit der Hülse 80 identisch ist, weist eben
falls drei elektrisch isolierte thermoelektrische Konstantan
drähte 86 a, 86 b und 86 c auf, die in jedem zweiten der sechs
Schlitze untergebracht sind und mit ihren abisolierten Enden
in den Umfangsschlitz 98 umgebogen sind und an diesen ange
schweißt sind, wie bei 91 für den Draht 96 c gezeigt ist.
Um die Wärmeleitung zu den Hülsen und damit zu den mit diesen
verbundenen thermoelektrischen Drähten von der äußeren Ober
fläche des Sondenmantels zu vergrößern, ist der Mantel mit
einer Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Löchern
wie mit den Löchern 100 a, 100 b und 100 c versehen. In dem be
schriebenen Beispiel befinden sich die wirksamen Thermoele
mentverbindungen an den Test- und Bezugsoberflächen zwischen
dem Stahlmantel und den Konstantandrähten, obwohl die mecha
nischen Verbindungen zwischen den Drähten und den Hülsen be
stehen, die sich in gutem thermischen Kontakt mit dem Mantel
befinden und einen Teil des thermoelektrischen Kreises bilden.
Die Löcher befinden sich in Ausrichtung mit solchen Be
reichen der darunter liegenden Hülsen, die von den darin
befindlichen Nuten entfernt sind. Nach dem Zusammenbau
können diese Löcher dazu benutzt werden, Lötmaterial ein
zuführen, um die Hülse und den äußeren Mantel gut zusammen
zufügen. Alternativ können die Löcher weggelassen werden
und das Lötmaterial kann vor dem Zusammenbau der Hülsen
mit dem Mantel in den Nuten placiert werden. Ein darauf
folgendes Erhitzen läßt dann das Lötmaterial in die Zwi
schenräume zwischen dem Mantel und der Hülse fließen. Wenn
es als notwendig oder erwünscht erachtet wird, den Wärme
übergang von der äußeren Oberfläche des Mantels 64 zu der
messenden Thermoelementverbindung zu verbessern, wird der
Mantel auf die Abstandshülsen und gegen diese aufgeschmiedet,
wobei sicherzustellen ist, daß dieses Aufschmieden ohne
wesentliche Störung der gewünschten Strömungseigenschaften
der glatten und ununterbrochenen äußeren Oberflächen des
Mantels erfolgt. Vorzugsweise wird das Aufschmieden des
Mantels auf die Hülse vor dem Löten durchgeführt.
Man sieht somit, daß die Patronenheizvorrichtung mit ihren
beiden getrennten Heizspulen fest an den beiden Abstands
hülsen fixiert ist, die im Preßsitz darauf sitzen und daß
die Hülsen durch Schmieden und/oder Löten innerhalb des
Sondenmantels an diesem befestigt sind, wodurch eine feste
kompakte Sonde entsteht, die keine bewegten Teile aufweist.
Die Heizvorrichtung 72 und die Thermoelementverbindungen
der Bezugsoberfläche sind symmetrisch innerhalb der ring
förmigen Bezugsoberfläche und in Umfangsrichtung rings um
dieselbe angeordnet, wobei die Bezugsoberfläche von dem
ringsum verlaufenden Abschnitt 68 des Sondenmantels ge
bildet wird. Die Heizvorrichtung 74 und die zugeordneten
thermoelektrischen Drahtverbindungen sind innerhalb des
ringförmigen die Testoberfläche bildenden Bereichs 70
des Sondenmantels und rings um diesen Bereich angeordnet.
Die Bezugs- und Testabschnitte der Sonde sind um einen Ab
stand voneinander entfernt, der dazu ausreicht, eine ge
nügende thermische Isolierung zwischen ihnen sicherzustellen.
Falls erwünscht, kann eine zusätzliche thermische Isolierung
zwischen den Bezugs- und Testoberflächen vorgesehen werden.
An dem Sondenmantel ist eine geeignete Armatur vorgesehen
wie das Außengewinde 102, welches mit einem ein Innengewinde
aufweisenden Armaturteil 104 zusammenwirkt, welches an einem
in Fig. 2 nicht gezeigten System befestigt ist, dessen
Fluidum hinsichtlich seiner Neigung, Niederschläge zu bil
den, gemessen werden soll.
An dem äußeren Ende der Sonde ist ein Gehäuse 106 befestigt,
welches elektronische Komponenten wie einen Vorverstärker 108,
eine Steckeraufnahme 110 zur Aufnahme von Heiz- und Meß
leistungskabeln und eine Steckeraufnahme 112 zur Verbindung
der thermoelektrischen Leitungen und der Vorverstärker
leitungen mit äußeren Schaltungen, die noch beschrieben wer
den.
Man sieht, daß die in Fig. 2-5 dargestellte Sonde alle
Elemente der in Fig. 1 gezeigten thermischen Brücke enthält
mit Ausnahme des Meßgeräts und Schaltern, die außerhalb der
Sonde vorgesehen sind und mit deren Heizvorrichtung und den
thermoelektrischen Drähten verbunden sind. Die drei (oder
mehr) thermoelektrischen Drähte einer Hülse, wie die Drähte
92 a, 92 b, 92 c sind innerhalb des Gehäuses 106 miteinander
verbunden, und entsprechend sind die drei (oder mehr) thermo
elektrischen Drähte 96 a, 96 b und 96 c der Testoberflächen
hülse innerhalb des Gehäuses 106 miteinander verbunden, so
daß zwei Signale bereitgestellt werden, die der Testober
fläche bzw. der Bezugsoberfläche zugeordnet sind und jedes
Signal einen Durchschnittswert von Temperaturen darstellt,
die an in Umfangsrichtung beabstandeten Punkten rings um
die Testoberfläche bzw. die Bezugsoberfläche abgetastet
worden sind.
Die beschriebene Sonde bildet eine thermische Brücke der
in Fig. 1 dargestellten Art. Sie hat eine Wärmequelle in
Form der Heizspulen 72 und 74, einen ersten Wärmestromweg
über die Hülse 82 und den Testbereich 70 des Mantels 74 und
einen zweiten Wärmestromweg über die Hülse 80 und den Be
zugsbereich 68 des Mantels. Beide Wärmestromwege sind in
Kontakt mit den untereinander identischen oder fast identi
schen Fluidumumgebungen, die durch die Strömung desselben
Fluidums an der Sonde vorbei und um diese herum in Richtung
der Pfeile 116 gebildet werden.
Es werden in den Zeichnungen verschiedene elektrische Schal
tungen für die Sonde der Fig. 2-5 gezeigt, wobei nur
einige der verschiedenen Möglichkeiten der Kompensation,
der Messung und der Steuerung gezeigt werden. Die Schal
tung von Fig. 6 enthält eine einstellbare Kompensation
hinsichtlich thermischer Asymmetrie. Die Sonde wird schema
tisch gezeigt einschließlich ihres Mantels 64, der Bezugs
oberfläche 68, der Testoberfläche 70, der Bezugs- und Test
heizvorrichtungen 72 und 74 und der thermoelektrischen Be
zugs- und Testübergangsstellen 90 und 91, wobei alle diese
Teile die in Fig. 2-5 im einzelnen gezeigten Teile sche
matisch andeuten sollen.
Heizenergie wird von einer nicht gezeigten Energiequelle
über einen Transformator 118 bezogen, dessen Sekundärwin
dung 119 mit dem Arm 120 eines Widerstandsteilers 122 ver
bunden ist, dessen Enden mit je einem von zwei miteinander
gekoppelten Schaltern 124 und 126 verbunden sind. Die Schal
ter 124 und 126 sind über Leitungen 128 und 130 mit den ent
gegengesetzten Enden von Heizvorrichtungen 72 und 74 verbun
den, die selbst miteinander verbunden sind und deren Verbin
dungspunkt mit dem anderen Ende der Sekundärwindung des
Transformators 18 verbunden ist. Die Leitungen 128 und 130
von den Enden der Heizdrähte sind ferner mit gekoppelten
Schaltern 132 und 134 verbunden, die mit dem bewegbaren Ab
griff 136 bzw. mit einem Ende 138 einer Sekundärwindung 139
eines Transformators 140 verbunden sind, dessen Primärwin
dung mit einer zweiten Quelle elektrischer Energie (nicht
gezeigt) verbunden ist.
Die drei thermoelektrischen Drähte werden in Fig. 6 durch
den Draht 96 dargestellt und werden an der Klemme 97 in
einer gemeinsamen isothermen Verbindungsbox 142 miteinander
verbunden. In ähnlicher Weise werden die drei thermoelektri
schen Drähte, die in Fig. 6 durch die Leitung 92 dargestellt
sind, an der Klemme 99 in der Verbindungsbox 142 miteinander
verbunden. Übliche Kupferdrähte 144 und 146 verbinden diese
Thermoelementklemmen mit den Eingängen eines Differentialver
stärkers 148.
Der Verstärker 148 erzeugt ein Ausgangssignal, welches zu
der Differenz zwischen den beiden gemittelten thermoelektrisch
erzeugten Spannungen an seinen beiden Eingängen proportional
ist, wobei diese Differenz dargestellt werden kann von ϑ t -
ϑ r , wobei ϑ t die Temperatur der Testoberfläche von ϑ r die
Temperatur der Bezugsoberfläche ist.
Ein Potentiometer 150 zur Nullpunkteinstellung enthält einen
variablen Widerstand, der mit Potentialen entgegengesetzter
Polarität beaufschlagt wird und dessen Ausgang zu dem Tempe
raturdifferenzsignal vom Verstärker 148 in einem Widerstands-
Summiernetzwerk 152, 154 hinzuaddiert wird, dessen Ausgangs
signal einem geeigneten Anzeige-Meßgerät oder einer anderen
Anzeige-, Verarbeitungs- oder Aufzeichnungseinrichtung 156
zugeführt wird.
Ein Meßstrom wird beiden Heizvorrichtungen 72 und 74 von
dem Transformator 118 über die Schalter 124 und 126 zuge
führt, wenn diese geschlossen sind, und ein Niederschlags
bildungsstrom, der nur die Testoberfläche aufheizt, wird der
Heizspule 74 von dem Transformator 140 zugeführt, wenn die
Schalter 132 und 134 geschlossen sind. Das Meßgerät 156 gibt
die an den Oberflächen 68 und 70 während einer Meßperiode
ermittelten Temperaturdifferenzen wieder.
In jeder Apparatur existieren gewisse Asymmetrien, da es
praktisch nicht möglich ist, eine Sonde herzustellen, bei
der die Testoberfläche 68, die Hülse 80, die thermoelektri
sche Verbindung 90 und die Heizvorrichtung 72, wobei alle
diese Elemente miteinander verbunden sind und thermisch,
physikalisch und elektrisch zusammenwirken, exakt gleich
ausgebildet sind wie die Testoberfläche 70, die Hülse 80,
die thermoelektrische Verbindung 91 und die Heizvorrichtung
74. Die Test- und Bezugsteile sind auch dann asymmetrisch,
wenn bei der Herstellung äußerste Sorgfalt darauf verwandt
wird, die Bezugs- und Testteile genau identisch herzustellen.
Solche Asymmetrien zwischen Bezugs- und Testteilen der Sonde
verursachen Veränderungen der vom Meßgerät während einer Mes
sung gelieferten Meßwerte, d. h. der abgefühlten Temperatur
differenz, wobei diese Änderungen von Änderung der Fluidum
umgebung verursacht werden.
Jedoch wurde gefunden, daß, wenn die Eingangswärmeströme
zu den Test- und Bezugsflächen im sauberen Zustand des
selben variiert werden, es einen Punkt in der Beziehung
zwischen den Eingangswärmeströmen gibt, bei dem die ge
messene Temperaturdifferenz wenig oder keine Änderung über
einen beträchtlichen Variationsbereich der Fluidumumgebung
zeigt.
Es wurde gefunden, daß die beschriebene Vorrichtung in einer
anfänglichen Meßperiode auf folgende Weise abgeglichen oder
justiert werden kann, wobei beide Oberflächen sich in sau
berem überzugsfreiem Zustand befinden. Die Schalter 132 und
134 sind offen. Die Schalter 124 und 126 sind geschlossen,
und die Sonde ist in ein geeignetes Fluidum eingetaucht,
welches nicht das Fluidum zu sein braucht, dessen Ablage
rungsneigung gemessen werden soll. Es wird eine Anfangsstel
lung des Arms 120 des Widerstandsteilers 122 gewählt, und
die Fluidumumgebung wird variiert. Für diesen Justiervorgang
wird die Fluidumumgebung am einfachsten dadurch geändert,
daß die Strömungsgeschwindigkeit des Fluidums an der Sonde
vorbei verändert wird, obwohl man auch andere Eigenschaften
der Fluidumumgebung variieren kann. Die Strömungsgeschwin
digkeit wird durch irgendwelche üblichen Mittel (nicht ge
zeigt) variiert wie etwa ein einstellbares Steuerventil.
Die von dem Meßgerät 156 wiedergegebene Temperaturdifferenz
wird beobachtet, während die Fluidumumgebung variiert wird.
Wenn die Temperaturdifferenz sich bei einer bestimmten Stel
lung des Arms 120 ändert, während die Fluidumumgebung variiert
wird, wird der Arm verschoben, um die relativen Heizeingangs
signale für die beiden Heizvorrichtungen zu ändern, und die
Fluidumumgebung (Fluidumgeschwindigkeit) wird wieder variiert,
während man die gemessene Temperaturdifferenz beobachtet. Es
wird durch diese Ausprobiermethode eine Stellung des Arms 120
gefunden, bei der der vom Meßgerät 156 gelieferte Wert nicht
schwankt oder nur in minimalem Ausmaß schwankt, wenn die
Fluidumumgebung variiert wird. Diese Einstellung des Arms
120, mit der den beiden Oberflächen Heizeingänge in be
stimmtem Verhältnis zugeführt werden, wird dann bei allen
mit dieser Sonde durchgeführten Messungen verwendet. In der
Praxis wird diese Justierung nach vollendeter Herstellung
der Sonde in der Fabrik durchgeführt, und die Einstellung des
Wärmezufuhrverhältnisses kann dann fixiert werden oder fest
in die jeweilige Sonde eingebaut werden und bildet ein für
die einzelne Sonde charakteristisches Merkmal. Wenn man z. B.
das Wärmezufuhrverhältnis für die Heizvorrichtungen einer be
stimmten Sonde gemäß der vorstehenden Methode bestimmt hat,
können feste Widerstände in den Heizkreisen eingebaut werden,
um diese Asymmetrie-Kompensation sicherzustellen, und der
variable Widerstandsteiler 122 kann weggelassen werden.
Wenn man auf diese Weise das Wärmezufuhrverhältnis justiert
hat, wird die Temperaturdifferenz im allgemeinen nicht gleich
Null sein, aber das Meßgerät 156 kann dadurch auf Null ge
bracht werden, daß man das Potentiometer 150 verstellt, um
dann Signal ϑ t - ϑ r am Ausgang des Differenzverstärkers 148
zu erhöhen oder zu verringern, bis der Meßwert des Meßgeräts
156 gleich Null ist. Nun ist die Sonde einschließlich ihrer
Schaltungen kompensiert und hinsichtlich des Nullpunkts
justiert im sauberen und überzugsfreien Zustand der beiden
Oberflächen. Die Schalter 124 und 126 werden geöffnet, und,
während die Sonde mit ihren Test- und Bezugsoberflächen in
eine Flüssigkeit, deren Ablagerungsneigung gemessen werden
soll, eingetaucht wird, werden die Überzugsbildungsschalter
132 und 134 geschlossen, um die Testoberfläche 70 über die
Heizvorrichtung 74 auf eine Temperatur aufzuheizen, die
durch die Einstellung des variablen Arms 136 der Sekundär
windung 138 des Transformators 140 gesteuert wird. Die
Temperatur der Testoberfläche 70 während der Ablagerungsperiode
wird so gewählt, daß es sich um die Temperatur handelt, bei
der die gewünschte Erfassung und Messung der Ablagerungsnei
gung der Flüssigkeit durchgeführt werden soll. Falls er
wünscht, kann die Temperatur der Testoberfläche während der
Ablagerungsperiode durch zusätzliche Thermoelemente oder
Thermistoren (in Fig. 6 nicht gezeigt) gemessen werden,
wie noch beschrieben wird. Während der Ablagerungsperiode
bleibt die Bezugsoberfläche 68 in der Nähe der Temperatur
des umgebenden Fluidums, welches die Sonde umströmt, und er
hält somit während der Ablagerungsperiode keine Ablagerungen
oder, wenn sie Ablagerungen erhält, sind diese Ablagerungen
beträchtlich geringer. Natürlich können andere Methoden zur
Verursachung unterschiedlicher Ablagerungen verwendet wer
den, wie erwähnt wurde.
Nach der Ablagerungsperiode, die z. B. ein bis vier Stunden
dauern kann, werden die Schalter 132 und 134 geöffnet und
die Schalter 124 und 126 werden wieder geschlossen, um die
justierte Meßwärme zuzuführen. Zu dieser Zeit werden keine
weiteren Einstellungen vorgenommen. Der Meßwert des Meßge
räts 156 wird notiert, nachdem die Sonde und die zugeordnete
Schaltung sich thermisch stabilisiert haben. Diese Stabili
sierungsperiode wird mindestens teilweise deswegen benötigt,
weil die Wärmeströmung zu den Test- und Bezugsoberflächen
geändert worden ist. Der Meßwert des Meßgeräts relativ zu
dem der anfänglichen Meßperiode erhaltenen Meßwert, der
mittels des Potentiometers 150 auf Null gestellt wurde, ist
ein Maß für die Wärmeübertragungseigenschaften der Testober
fläche 70 bezüglich der Wärmeübertragungseigenschaften der
Bezugsoberfläche 68. Der Meßwert ist unabhängig von den im
wesentlichen identischen Fluidumumgebungen, in welche die
beiden Oberflächen eingetaucht sind, und ist ein Maß für
die Ablagerungen, die auf der Testoberfläche 70 während
der Ablagerungsperiode angesammelt worden sind, und zwar
im wesentlichen unabhängig von der Sondenasymmetrie.
Im allgemeinen werden die Dauer der Ablagerungsperiode und
die Bedingung verstärkter Ablagerung auf der Testoberfläche
(durch Erhöhung der Temperatur derselben mittels der Heiz
vorrichtung 74) so gewählt, daß auf der Bezugsoberfläche 68
sich wenig oder keine Ablagerung ergibt, während eine be
trächtlich größere Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daß Ab
lagerungen sich auf der Testoberfläche 70 ansammeln. Es sind
viele Methoden einschließlich der oben erörterten verfügbar,
um eine Differenz der Ablagerung auf der Testoberfläche und
der Bezugsoberfläche während der Ablagerungsperiode sicher
zustellen. Zum Beispiel kann die Bezugsoberfläche 68 vor der Ab
lagerungsperiode mit einer Schutzhülle versehen werden. Alter
nativ kann die Sonde vor der zweiten Meßperiode entfernt wer
den, um die Bezugsoberfläche 68 von allen Ablagerungen, die
sich möglicherweise angesammelt haben, zu säubern.
Die in Fig. 6 dargestellte Schaltung ergibt bei Benutzung
mit der Sonde der Fig. 2-5 eine Apparatur hoher Empfind
lichkeit und guter Zuverlässigkeit, die hinsichtlich gewis
ser Sondenasymmetrien kompensiert ist. Es ist jedoch gefun
den worden, daß eine zusätzliche Kompensation des Null
punkts einer Sonde hoher Empfindlichkeit eine weitere Er
höhung dieser Empfindlichkeit zur Folge hat. Auch mit der
oben beschriebenen Justierung des Wärmezufuhrverhältnisses
können Änderungen der Fluidumumgebung einer Sonde sehr hoher
Empfindlichkeit noch eine gewisse Schwankung des Meßwerts
des Meßgeräts 156 verursachen. So kann die beschriebene
Sonde, obwohl sie bedeutend besser und empfindlicher ist
als bekannte Anordnungen, eine unerwünschte Empfindlichkeit
gegenüber Änderungen der Fluidumumgebung aufweisen, wenn
sie zur Durchführung von Messungen hoher Präzision und
Empfindlichkeit verwendet wird. Man wird verstehen, daß eine
hohe Empfindlichkeit für Ablagerungen bei den beschriebenen
Verfahren und Vorrichtungen erwünscht ist, weil die Chance,
Abhilfemaßnahmen vor dem Auftreten von Schäden treffen zu
können, umso größer ist, je früher der Kesselstein entdeckt
wird und je kleiner die Kesselsteinmenge ist, die entdeckt
werden kann.
Eine zusätzliche Kompensation hinsichtlich solcher Änderungen
der Fluidumumgebung kann in beträchtlichem Maß in der in Fig.
7 gezeigten Weise erreicht werden. Bei dieser Anordnung
wird eine Kompensation durch ein Signal bewirkt, welches die
Temperaturdifferenz zwischen der Bezugsoberfläche und einer
dritten Oberfläche darstellt, die unterschiedlich aufgeheizt
oder nicht aufgeheizt oder indirekt aufgeheizt wird. In Fig.
7 ist eine Sonde schematisch dargestellt, die ähnlich der
Sonde von Fig. 2-5 ist. Ein Sondenmantel 160 hat eine Be
zugsoberfläche 162, eine Testoberfläche 164, eine zur Ab
tastung der Bezugstemperatur dienende thermoelektrische
Konstanten-Stahl-Übergangsstelle 166, eine zur Messung der
Testtemperatur dienende thermoelektrische Konstantan-Stahl-
Übergangsstelle 168 und Bezugs- und Testheizvorrichtungen
170 und 172, wobei alle diese Elemente so verbunden sind und
so arbeiten wie die vergleichbaren Elemente der Sonde der
Fig. 2-5. Diese Sonde hat jedoch eine zusätzliche thermo
elektrische Übergangsstelle 174 in einem geringer und indirekt
geheizten Bereich 176 des Sondenmantels 160, und zwar strom
aufwärts von der Testoberfläche und von der Bezugsoberfläche.
Die Arbeitsweise und die Steuerung der Heizvorrichtungen 170
und 172 dieser Sonde verlaufen genauso wie bei der Sonde der
Fig. 2-5 und der Schaltung der Fig. 6. Die Übergangsstel
len 166 und 168 der Bezugs- und Testflächen sind mit einem
Differentialverstärker 180 verbunden, dessen Ausgang ϑ t - ϑ r
in einem Widerstands-Summiernetzwerk 182 kombiniert wird mit
einem selektiv variablen Verschiebungssignal, welches von
einem Potentiometer 184 abgeleitet wird ebenso wie in der
vorher beschriebenen Schaltung.
Bei der Anordnung von Fig. 7 hat jedoch der stromaufwärts
gelegene Bereich 176 des Probenmantels, der als Fluidumum
gebungsbereich bezeichnet werden kann, eine Temperatur rela
tiv zu der Temperatur der Bezugsoberfläche, die von einer
thermoelektrischen Übergangsstelle 174 abgefühlt wird. Die
Drähte von den beiden Übergangsstellen 166 und 174 werden
als Eingangssignale einem zweiten Differentialverstärker
186 zugeführt. Dabei bezeichnet ϑ r die Temperatur an der
Bezugsoberfläche, und ϑ a bezeichnet die abgefühlte Temperatur
an der Fluidumumgebungsoberfläche 176, die sich auf einer von
der Bezugsoberfläche verschiedenen Temperatur befindet, da
die erste nur indirekt geheizt wird und die letztere direkt
geheizt wird. Daher zeigt das Ausgangssignal des Verstärkers
186 die Differenz zwischen diesen beiden unterschiedlich ge
heizten Oberflächen, d. h. ϑ r - ϑ a , an, was als Fluidumum
gebungssignal bezeichnet werden kann. Eine Funktion dieses
Fluidumumgebungssignals wird bei der hier vorliegenden Kom
pensation verwendet.
Das Fluidumumgebungssignal wird einem invertierenden Ver
stärker 188 zugeführt. Die Ausgänge einander entgegenge
setzter Polarität der Verstärker 186 und 188 werden den
entgegengesetzten Enden eines Widerstandsteilers 190 zu
geführt, der einen bewegbaren Abgriff 192 aufweist. Der
Abgriff 192 ist so verbunden, daß er ein Eingangssignal
zu einem Widerstands-Netzwerk 193 liefert, dem ein zweites
Eingangssignal von dem Potentiometer 194 zugeführt wird,
welches eine Spannung von selektiv variabler Größe und
Polarität liefert, die von einem Widerstand 195 abgenommen
wird, dessen Enden mit positiven und negativen Potential
quellen verbunden sind. Das Ausgangssignal des Summiernetz
werks 193 wird mit dem Ausgangssignal des Summiernetzwerks
182 in einem dritten Summiernetzwerk 196 kombiniert, und das
Ausgangssignal des letzteren wird einem Meßgerät 197 zuge
führt, um einen kompensierten Meßwert der Temperaturdifferenz
zwischen der Testoberfläche und der Bezugsoberfläche zu lie
fern.
Die Einstellung des Potentiometerarms 192 für die Fluidumum
gebungs-Kompensation wird empirisch bestimmt, wobei die Ober
flächen sich in sauberem überzugsfreiem Zustand befinden. Wäh
rend den Heizvorrichtungen Meßenergie zugeführt wird und die
Sonde in ein Fluidum eingetaucht ist, welches nicht notwen
digerweise das zu messende Fluidum sein muß, diesem vorzugs
weise jedoch ähnlich ist, wird die Geschwindigkeit des vor
beiströmenden Fluidums vom Normalwert relativ zur konstanten
Meßgeschwindigkeit beträchtlich verringert. Zum Beispiel kann man
normalerweise mit der beschriebenen Sonde bei Fluidumge
schwindigkeiten in der Größenordnung von 100 cm pro Sekunde
messen. Diese Geschwindigkeit wird bei dieser empirischen
Bestimmung auf die Hälfte herabgesetzt, und eine evtl. Ände
rung des Meßwerts des Meßgeräts wird notiert. Dann wird die
Geschwindigkeit auf die normalerweise bei der Messung verwen
dete Größe zurückgebracht, und der Arm 192 wird in einer oder
anderen Richtung verschoben. Die Geschwindigkeit wird wieder
im selben Ausmaß wie vorher verringert, z. B. auf 50 cm pro
Sekunde, und die Meßwertveränderung, die von dem Geschwindig
keitsabfall bei dieser neuen Position des Arms 192 verur
sacht wird, wird notiert. Wenn die Meßwertänderung größer ist
als die vorhergehende Meßwertänderung, wird der Arm 192 in
der anderen Richtung bewegt. Wenn sie geringer, jedoch noch
bedeutsam ist, wird der Arm 192 erneut in derselben Richtung
bewegt. Wieder wird die Geschwindigkeit auf die Meßbedingung
zurückgebracht, der Meßwert wird notiert, der Arm 192 wird
in der einen oder der anderen Richtung in der oben genannten
Weise bewegt, und die Geschwindigkeit wird wieder verringert.
Wieder wird die Änderung des Meßwerts notiert und mit der frü
heren Änderung des Meßwerts verglichen. Diese Prozedur wird
wiederholt, bis eine Einstellung des Arms 192 gefunden wird,
bei der eine beträchtliche Veränderung der Fluidgeschwindig
keit eine nur geringe oder keine Änderung des Meßwerts verur
sacht. Nun ist die Sonde bezüglich der Wirkungen von Geschwin
digkeitsänderungen kompensiert, und diese Position des Arms
192 wird fixiert und bleibt während der nachfolgenden Messung
konstant. Falls notwendig, wird die nun vorliegende Position
des Meßgeräts zurück auf Null einjustiert, indem man in das
Summiernetzwerk 193 mittels des Potentiometers 194 ein Justier
signal einführt, oder das Potentiometer 184 kann für diesen
Zweck verwendet werden, wobei dann das Potentiometer 194
weggelassen wird.
Zur empirischen Einstellung des Arms 192 wird die Fluidumum
gebung variiert, und der Arm 192 wird eingestellt, bis ein
Meßwert erhalten wird, der keine Schwankung aufweist, wenn
die Fluidumumgebung variiert wird. In der Tat wird die empi
rische Bestimmung dadurch erhalten, daß eine Wärmeübertra
gungseigenschaft der Fluidumumgebung variiert wird. Wie je
doch vorher erwähnt wurde, ist eine der Eigenschaften, die
besonders leicht variiert werden können, die Strömungsge
schwindigkeit. Es ist daher diese besondere Fluidumeigen
schaft, nämlich die Strömungsgeschwindigkeit, die bei der
empirischen Bestimmung variiert wird, obwohl die Bestimmung
auch durch Variation anderer Fluidumumgebungseigenschaften
durchgeführt werden kann, die die Wärmeübertragungseigen
schaften der Fluidumumgebung beeinflussen.
Die beschriebene thermische Brücke weist eine beträchtlich
erhöhte Empfindlichkeit auf und ist hinsichtlich ungünstiger
Einflüsse der Fluidumumgebung kompensiert. Ferner läßt sich
die Arbeitsweise der Brücke durch Verwendung von elektrischen
Präzisionsschaltungen und genau geregelten Spannungsversor
gungen verbessern. Jedoch kann eine weitere Verbesserung
durch eine Regelschleife und eine Stabilisierung der Fluidum
umgebung erreicht werden. So kann, wie auch in Fig. 7 ge
zeigt wird, das Fluidumumgebungssignal ϑ r - ϑ a , welches am
Ausgang des Verstärkers 186 während einer Meßperiode erzeugt
wird, einem Differenzverstärker 198 zugeführt werden, dessen
zweites Eingangssignal eine einstellbare Spannung ist, die
von einem Potentiometer 199 abgeleitet wird, dessen entgegen
gesetzte Enden mit Potentialen entgegengesetzter Polarität
beaufschlagt werden. Der Verstärker 198 erzeugt ein Rückkopp
lungssignal, welches das abgetastete Fluidumumgebungssignal
j r - ϑ a darstellt, um eine Steuerstufe 200 zu betätigen, die
ein Strömungsventil 201 steuert, welches mehr oder weniger
geöffnet wird, um die Strömungsgeschwindigkeit des Fluidums
in Abhängigkeit von Änderungen der Fluidumumgebung zu erhöhen
oder zu vermindern. Die Art dieser Steuerung der Fluidumum
gebung kann auf viele verschiedene Arten variieren. So kann
man statt der Einstellung der Geschwindigkeit entsprechend
dem Ausgangssignal des Verstärkers 198 die Viskosität, die
Temperatur oder andere Parameter, welche die Wärmeübertragungs
eigenschaften der Fluidumumgebung beeinflussen, einstellen in
Abhängigkeit von der abgefühlten Temperaturdifferenz zwischen
der erwärmten Bezugsoberfläche 162 und der nicht erwärmten
Oberfläche 176 während der Meßperiode.
Die oben beschriebenen Kompensations- und Justierschaltungen
sorgen zwar für eine Kompensation der Asymmetrie der Sonde
und auch für eine Kompensation der Nullpunkteinstellung bei
sauberen Sondenoberflächen hinsichtlich einer Änderung der
Fluidumumgebung, wodurch eine verbesserte Empfindlichkeit
der Messung und gleichzeitig eine verstärkte Unempfindlich
keit gegenüber Fluidumumgebungsänderungen erhalten werden;
jedoch wurde gefunden, daß wenn z. B. die Testoberfläche Ab
lagerungen aufweist, die einen Meßwert in der Größenordnung
der Hälfte der vollen Skala erzeugt, der Meßwert immer noch
schwankt, wenn die Fluidumumgebung sich ändert, auch wenn
der Niederschlag sich nicht ändert. Somit führt bei sehr
hohen Empfindlichkeiten der Apparatur eine Veränderung der
Fluidumumgebung während einer Messung zu einer Änderung der
gemessenen Temperaturdifferenz der überzogenen oder teilweise
überzogenen Sonde. Diese Wirkung einer Änderung der Fluidum
umgebung auf eine überzogene Oberfläche kann mittels der in
Fig. 8 gezeigten Schaltung minimal gemacht werden. Fig. 8
zeigt im wesentlichen dieselbe Sonde, wie sie vorher beschrie
ben wurde, mit gewissen Abwandlungen der Heiz- und Meßschal
tung. Diese Figur enthält eine Darstellung sowohl der vorher
beschriebenen Nullpunktkompensation hinsichtlich Umgebungs
änderungen und zeigt auch Schaltungen zur Kompensation einer
eine Ablagerung aufweisenden Sonde auf der Basis des Produkts
des Ablagerungsmeßwerts ϑ t - ϑ r und eines die Fluidumumgebung
repräsentierenden Meßwerts j r - ϑ a .
Bei der Anordnung von Fig. 8 umfließt, wie durch den Pfeil
203 angedeutet wird, das Fluidum einen aus rostfreiem Stahl
bestehenden Sondenmantel 202 mit einer Testoberfläche 204
und einer Bezugsoberfläche 206 und einer stromaufwärts lie
genden Fluidumumgebungsoberfläche 208. Thermoelektrische
Übergänge 210 und 212 sind in Abstandshülsen nahe der Test
oberfläche bzw. der Bezugsoberfläche angebracht. Heizvor
richtungen 214 und 216 für die Testoberfläche bzw. die Be
zugsoberfläche sind nahe diesen Oberflächen in der vorher
beschriebenen Weise angeordnet. Ein dritter einzelner thermo
elektrischer Konstantandraht-Stahl-Übergang 215 ist an der
Fluidumumgebungsoberfläche 208 vorgesehen, und ein thermo
elektrischer Zweidraht-Übergang 217 enthaltend Chrom- und
Aluminiumdrähte 218 a und 218 b ist nahe der Oberfläche 208
befestigt, um eine absolute Temperaturmessung zu liefern.
Konstantandrähte 220 und 221 von den Übergängen 210 und 212
werden in einer isothermen Verbindungsbox 222 mit üblichen
elektrischen Leitungen wie mit Kupferdrähten 223 und 224 ver
bunden, welche Eingangssignale einem Differenzverstärker 226
zuführen, dessen Ausgangssignal das Signal ϑ t - ϑ r ist, wel
ches proportional zu der Temperaturdifferenz an der Testober
fläche und der Bezugsoberfläche ist. Die Leitung 221, die
mit dem thermoelektrischen Übergang 212 verbunden ist, und
eine Leitung 227 von dem thermoelektrischen Übergang 215
sind in der Verbindungsbox 222 mit Kupferdrähten 224 und
228 verbunden, die einem zweiten Differentialverstärker
229 Eingangssignale zuführen, dessen Ausgangssignal die
Temperaturdifferenz an den Übergängen 212 und 215, bezeich
net durch die Größe ϑ r - ϑ a , darstellt. Die absolute Tempe
ratur am Übergang 217 wird von den thermoelektrischen Dräh
ten 218 a, 218 b über die Verbindungsbox 222 zwecks Verbin
dung mit Kupferdrähten 232 und 233 als erste und zweite
Eingänge einem Verstärker 234 zugeführt. Der Ausgang die
ses Verstärkers wird in einem Summiernetzwerk 235 dem Aus
gangssignal eines Verstärkers 236 hinzuaddiert, der seine
Eingänge über Leitungen 237 und 238 von einem Bezugsther
mistor 240 erhält, der dazu verwendet wird, die Temperatur
der isothermen Verbindungsbox 222 zu messen, in der alle
thermoelektrischen Drähte mit üblichen Kupferdrähten ver
bunden werden.
Das Ausgangssignal des Summiernetzwerks 235 ist proportional
der absoluten Temperatur der Fluidumumgebungsoberfläche 208
und wird in einem Summiernetzwerk 244 mit dem Ausgangssignal
ϑ t - ϑ r des Verstärkers 226 und mit dem Ausgangssignal ϑ r -
ϑ a des Verstärkers 229 kombiniert, die dem Netzwerk 244 über
nicht gezeigte Leitungen zugeführt werden. Das Summiernetz
werk 244 erzeugt ein Signal ϑ T , welches die absolute Tempe
ratur der Testoberfläche darstellt. Diese Temperatur der
Oberfläche 204 ist die Summe der Temperatur der Oberfläche
208 und der beiden Temperaturdifferenzen zwischen den Ober
flächen 208 und 206 und zwischen den Oberflächen 206 und 204.
Das Signal von dem Summiernetzwerk 244 wird in einer Steuer
stufe 246 für die Testoberflächentemperatur mit einer vorbestimmten
Testoberflächentemperatur verglichen, die in
der Steuerstufe 246 mittels eines Einstellknopfes 248 ein
gestellt worden ist. Die Steuerstufe 246 erhält elektrische
Energie über Leitungen 250 und 251 und erzeugt ein Ausgangs
signal über einen Ablagerungsperiodenschalter 253 zu der Test
oberflächen-Heizvorrichtung 214. Somit wird nur während der
Ablagerungsperiode die der Heizvorrichtung 214 zugeführte
Energie in einer geschlossenen Regelschleife gesteuert
und bei einer durch den Einstellknopf 248 gewählten Tempe
ratur gehalten.
Meßenergie wird beiden Heizvorrichtungen 214 und 216 über
die gekoppelten Schalter 254 und 256 zugeführt, die mit
entgegengesetzten Enden einer Spule 258 verbunden sind,
welche über einen verstellbaren Angriff 260 aktiviert wird,
der wiederum mit einem Abgriff 262 einer Spule 264 ver
bunden ist, die über Eingangsleitungen 250 und 251 akti
viert wird.
Der Abgriff 262 wird so eingestellt, daß während der Meß
periode die gewünschte Wärmemenge zugeführt wird. Der Arm
260 wird in derselben Weise, wie das für die Einstellung
des Arms 120 der Fig. 6 beschrieben wurde, so eingestellt,
daß das gewählte Verhältnis der den beiden Heizvorrichtungen
zugeführten Energie zwecks Kompensierung der Sondenasymmetrie
gewährleistet wird. Der Arm 260 kann in der vorher erwähn
ten Weise in der Fabrik während der Fertigung der Sonde ein
gestellt und fixiert werden, oder seine Funktion wird von
festen Widerständen übernommen.
Für sehr präzise Messungen ist eine entsprechend präzise
Regelung der Spannungsversorgungen erforderlich. Um jedoch
eine teuere Regelung der hohen Leistung für Heizzwecke zu
vermeiden, werden die Temperaturdifferenzmeßwerte hinsicht
lich Spannungsänderungen kompensiert. Das Temperaturdifferenz
signal ϑ t - ϑ r wird durch ein Leistungssignal W dividiert,
welches proportional zum Quadrat der Heizspannnung ist. Das
Signal W wird von einer Quadrierungsstufe 270 geliefert,
die einen Eingang von dem Arm 262 erhält und einen Ausgang
zu einem Dividierer 272 liefert, der ferner das Temperatur
differenzsignal ϑ t - ϑ r erhält und das letztere durch W
dividiert, um das spannungskompensierte Signal S 1 zu er
zeugen.
Das Leistungssignal W wird ferner einem zweiten Dividierer
274 zugeführt, der das Signal ϑ r -ϑ a von dem Verstärker 229
erhält und dieses Signal W dividiert, um das spannungskom
pensierte Fluidumumgebungssignal FE zu liefern. Falls die
Eingangsspannung schwanken sollte, ändern sich die der Test
oberfläche und der Bezugsoberfläche zugeführten Wärmemengen,
und ein zusätzlicher Faktor wird von den Dividierern 272 und
274 mit den Temperaturdifferenzsignalen kombiniert, um eine
Kompensation hinsichtlich der Wirkungen solcher Spannungs
schwankungen zu erreichen.
Eine bei sauberen Oberflächen vorgenommene Nullpunktjustie
rung hinsichtlich der Fluidumumgebung wird in der in Verbin
dung mit den Spannungsteilern 190 und 192 von Fig. 7 be
schriebenen Weise sichergestellt. Somit wird das Fluidumum
gebungssignal FE vom Dividierer 274 über Leitungen (nicht ge
zeigt) zu einem Ende eines Widerstandes 276 geführt, im Ver
stärker 278 invertiert und dem anderen Ende des Widerstands
zugeführt. Der Abgriff 279 wird eingestellt, wie das im Zu
sammenhang mit dem Abgriff 192 von Fig. 6 beschrieben wurde,
um eine minimale Änderung des Meßwerts des Meßgeräts bei sich
ändernder Fluidumumgebung zu erhalten. Somit wird ein Fluidum
umgebungs-Kompensationssignal k (FE) von dem Arm 279 zu dem
spannungskompensierten Kesselsteinsignal S 1 in einem Summier
netzwerk 280 hinzuaddiert, um ein hinsichtlich der Fluidum
umgebung kompensiertes Kesselsteinsignal S₂ zu erhalten.
Ein Justiersignal wird von dem bewegbaren Abgriff 282 eines
Widerstands 284 abgenommen, dessen entgegensetzte Enden
mit positiven und negativen Potentialen beaufschlagt werden.
Dieses Justiersignal wird im Summiernetzwerk 286 dem Signal
S 2 hinzuaddiert, um ein justiertes Kesselsteinsignal S 3 zu
erzeugen, welches eines Nullablesewert am Meßgerät 290 er
gibt.
Um das justierte Kesselsteinsignal S 3 hinsichtlich Änderungen
zu kompensieren, die auf Änderungen der Fluidumumgebung bei
eine Kesselsteinbildung aufweisender Sonde beruhen, wird das
Fluidumumgebungssignal FE von dem Dividierer 274 in einem
Multiplizierer 292 mit dem Kesselsteinsignal S₃ multipliziert,
um das Signal S 3 (FE) für eine zusätzliche Kompensation zu
erzeugen. Wenn kein Kesselstein aufgetreten ist, ist S 3 gleich
Null, und diese Kompensation ist gleich Null. Der Ausgang
des Multiplizierers 292 wird direkt und über einen inver
tierenden Verstärker 294 den entgegengesetzten Enden eines
Widerstands 296 zugeführt, der einen verschiebbaren Abgriff
298 aufweist. Das Signal am Abgriff 298 wird einem Summier
netzwerk 300 zugeführt, um zu dem Kesselsteinsignal S 3 am
Ausgang des Summiernetzwerks 286 hinzuaddiert zu werden.
Das kombinierte Signal S 4 von dem Summiernetzwerk 300 ist
das endgültige Signal, welches dem Meßgerät 300 zugeführt
wird und welches hinsichtlich Spannungsänderungen, Sonden
asymmetrie, Fluidumumgebungsänderungen, welche die Sonde im
mit Ablagerungen versehenen Zustand beeinflussen, und Fluidum
umgebungsänderungen, die die saubere Sonde beeinflussen, kom
pensiert ist.
Der Arm 298 wird empirisch einjustiert, und zwar in einer
Weise, wie sie im wesentlichen bei der Justierung des Arms
192 in Verbindung mit Fig. 7 und dem Arm 279 von Fig. 8
beschrieben wurde, wobei sich jedoch die Sonde in einem mit
Ablagerungen versehenen Zustand befindet. Ein derartiger
mit Ablagerungen versehener Zustand ist äquivalent z. B.
einem Zustand, der einen Ablesewert entsprechend der Hälfte
der vollen Skala des Meßgeräts ergibt. Der Arm 298 wird an
fänglich in eine mittlere Stellung an dem Widerstand 296 ge
bracht, die Standard-Meßwärme wird zugeführt, und die Ge
schwindigkeit des Fluidums, in welches die Sonde eingetaucht
ist, wird auf eine vorgewählte normale Meßgeschwindigkeit
gesteuert. Diese Geschwindigkeit wird dann beträchtlich her
abgesetzt, z. B. auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Wer
tes, und eine evtl. Änderung des Ablesewerts des Meßgeräts
wird notiert. Dann wird der Arm 298 in eine andere Stellung
verschoben, und die Geschwindigkeit wird auf ihren normalen
Wert zurückgebracht und dann wieder herabgesetzt. Die durch
diese Geschwindigkeitsänderung verursachte Änderung des Ab
lesewerts wird wieder notiert. Wenn diese Änderung geringer
ist als die zuerst notierte Änderung, ist der Arm 298 in der
richtigen Richtung bewegt worden. Wenn die zweite Änderung
größer ist, ist der Arm in der falschen Richtung bewegt wor
den. Es wird dann der Arm 298 wieder bewegt, die Geschwindig
keit wird auf den normalen Wert zurückgebracht und dann ver
mindert, und eine dritte Ablesewertänderung wird notiert.
Diese Ausprobiermethode bei der Einstellung des Arms 298
wird fortgesetzt, bis eine Stellung des Arms 298 erreicht
wird, bei der eine große Änderung der Geschwindigkeit der
Fluidumumgebung nur eine geringe oder keine Änderung des ab
gelesenen Meßwerts verursacht. Damit ist der Arm 298 in eine
Stellung gebracht worden, bei der die abgelesenen Meßwerte
bei Ablagerungen aufweisender Sonde hinsichtlich möglicher
Änderungen der Fluidumumgebung kompensiert sind. Dadurch ist
eine noch größere Unempfindlichkeit der Sonde gegenüber Än
derungen der Fluidumumgebung erreicht worden.
Man sieht, daß die beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen
keine Messung von Temperaturen (sondern nur von Temperatur
differenzen) oder von Durchflußraten erfordern und daß eine
verbesserte Messung von Ablagerungen und eine erhöhte
Empfindlichkeit durch verschiedene Merkmale und Kompensations
maßnahmen erreicht wird. Erstens schafft die Verwendung der
beschriebenen thermischen Brücke eine wesentliche Verbesse
rung hinsichtlich der Unabhängigkeit von der Fluidumumgebung.
Zweitens wird durch Justierung des Wärmezufuhrverhältnisses
die thermische Asymmetrie kompensiert. Drittens wird eine
Kompensierung hinsichtlich der Fluidumumgebung für die Null
punkteinstellung vorgesehen. Viertens wird eine Kompensier
rung hinsichtlich Kesselstein und Fluidumumgebung für einen
Zustand mit Kesselsteinbildung vorgesehen. Fünftens wird
eine Regelung der Fluidumumgebung vorgesehen. Jedes der vor
genannten Merkmale zwei bis fünf kann für sich allein oder
in Verbindung mit einem oder mehreren der anderen Merkmale
verwendet werden, um die Arbeitsweise der beschriebenen
thermischen Brücke zu verbessern.
Das Meßgerät kann in Graden Temperaturdifferenz geeicht
werden oder, indem man die Temperaturdifferenz durch die
während der Meßperiode auftretende Wärmestromdichte in
Watt pro cm² dividiert, kann das Meßgerät in Grad cm2/Watt,
also in Einheiten des thermischen Widerstands, geeicht werden.
Fig. 9 veranschaulicht die beispielsweise Anwendung der
Sonde der Fig. 2-5 bei einem Kühlwassersystem 340,
dessen Kesselsteinbildungstendenz gemessen werden soll. Für
eine solche typische Anwendung der Sonde wird Wasser von dem
Kühlsystem durch eine Leitung 342 abgezogen und, während es
durch eine Heizvorrichtung 344 fließt, erwärmt, um seine
Temperatur auf einen Wert anzuheben, bei dem die Ablagerungs
neigung gemessen werden soll. Diese Temperatur kann z. B.
die Temperatur des Kühlwassers nahe einer Oberfläche der
Wärmeaustauscherelemente sein, die in Kontakt mit dem Kühl
wasser stehen und von diesem gekühlt werden. Allgemein ist
die Bildung von Ablagerungen an derartigen heißen Wärmeaus
tauscherflächen am größten. Das erwärmte Wasser aus dem System
fließt durch ein Verteilerventil 346 und von dort über eine
Leitung 348 zu einer Leitung 352. Das erwärmte Wassser fließt
dann über die lange gerade Leitung 352 durch eine T-Armatur
354, deren einer Arm mit der Leitung 352 verbunden ist. Die
T-Armatur hat einen Ausgangsarm 356, über den Wasser aus der
Leitung 352 in einen Behälter 358 abgegeben wird, von wo
es entweder aus dem System entfernt oder in das System re
zirkuliert werden kann. Das andere Ende der T-Armatur dient
dazu, eine Sonde wie die in Fig. 2-5 gezeigte Sonde auf
zunehmen, wobei deren Mantel durch die T-Armatur hindurch
in die lange gerade Rohrleitung 352 zwischen der T-Armatur
und dem Ventil 346 eingeführt wird. Das Sondengehäuse 106
(siehe auch Fig. 6) ist entfernbar an dem freien Ende der
T-Armatur angebracht und steht von dieser vor. Die gesamte
Sonde kann mittels dieser Verbindung in das Fluidsystem ein
gesetzt und von diesem entfernt werden.
Das Ventil 346 ist ferner mit einer Quelle 360 frischen
Wassers, wie etwa Leitungswasser, verbunden und kann zwi
schen einer ersten (Ablagerungs-) Position, in der es eine
Wasserströmung von der Heizvorrichtung 344 zur Leitung 348
gestattet und das Strömen von frischem Wasser von der Quelle
360 blockiert, und einer zweiten (Meß-) Position geschaltet
werden, in der Wasser von der Frischwassserquelle 360 zur
Leitung 348 fließen kann, während die Wasserströmung von
der Heizvorrichtung 344 blockiert wird.
Die Sonde wird in die T-Armatur eingesetzt, wobei das Ventil
346 sich in seiner Meßposition befindet und die Strömung von
der Heizvorrichtung 344 blockiert und eine Strömung von rela
tiv kühlem Wasser von der Frischwasserquelle 360 hindurch
läßt. Die verschiedenen Justiervorgänge, wie sie in Verbin
dung mit Fig. 8 beschrieben wurden, werden an der Sonde
während einer anfänglichen Meßperiode durchgeführt, wobei
die beiden Sondenheizvorrichtungen mit einer gewählten Meß
wärme aktiviert werden, um eine Bezugsoberflächen- und Test
oberflächentemperatur zu erzeugen, die höher ist als die
Temperatur des umgebenden Fluidums. Nach dieser anfänglichen
Justierung in der Meßperiode wird das Ventil 346 in seine
Ablagerungsposition gebracht, um den Fluß von frischem Wasser
zu unterbrechen und Wasser von der Heizvorrichtung 344 zu
der Sonde zu leiten. Die Heizvorrichtung 344 wird so einge
stellt, daß sie das zu messende Wasser aus dem Kühlsystem
auf die gewünschte Temperatur bringt, nämlich die Temperatur,
bei der die Ablagerungsneigung gemessen werden soll. Das auf
geheizte Wasser fließt an der Sonde vorbei, die sich nun in
ihrer Ablagerungsperiode befindet, zu dem Behälter 358. In
der Ablagerungsperiode der Sonde wird die Meßwärme von der
Heizvorrichtung entfernt, und nur die Bezugsoberflächen-Heiz
vorrichtung wird aktiviert, wie das in Verbindung mit Fig.
6, 7 oder 8 beschrieben wurde. Diese Ablagerungs
periode kann wie schon erwähnt wurde, eine Dauer von einer
bis zu mehreren Stunden haben. Am Ende dieser Periode wird
die Sondenschaltung zurück in den Meßzustand geschaltet.
Die Ablagerungs-Heizleistung wird entfernt, die Meßleistung
wird zugeführt zwecks Erwärmung sowohl der Bezugsoberfläche
als auch der Testoberfläche, und das Ventil 346 wird wieder
betätigt, um die Strömung aus dem Kühlwassersystem zu unter
brechen und frisches Wasser bei der Temperatur der Quelle 360,
die in der Größenordnung von 60°F bis 70°F liegen kann,
über die Sonde und in den Behälter 356 zu leiten. Diese
zyklische Umschaltung zwischen Ablagerungs- und Meßzustand,
also das Umschalten der Sondenheizschaltungen und des Ventils
346 kann manuell durchgeführt werden. Für eine Langzeitar
beitsweise kann für diese einfachen repetitiven Schalt
funktionen eine automatische Taktsteuerung verwendet werden.
Während die Sonde sich wieder in ihrem Meßzustand befindet,
wird eine zweite Messung durchgeführt, und der Ablesewert
des Meßgeräts oder des Aufzeichnungsgeräts 360, welches
mit der Sondenschaltung zur Wiedergabe oder Aufzeichnung
der Ablagerungsmessung verbunden ist, erzeugt eine Anzeige
der Ablagerungsneigung des Kühlwassersystems. Es ist darauf
hinzuweisen, daß bei der gezeigten Anwendung die Sonde in
dem zu messenden Fluidum, nämlich dem Wasser des Kühlsystems
340, nur während der Ablagerungsperioden arbeitet, während
in den Meßperioden ein anderes Fluidum, nämlich Leitungs
wasser verwendet wird. Das Leitungswasser ist kühler als
das erwärmte Wasser aus dem Kühlsystem 340, und daher kann
ein größerer Wärmefluß über die Test- und Bezugsoberflächen
geleitet werden, um eine erhöhte Empfindlichkeit zu erreichen.
Das Meßperiodenfluidum kann so gewählt werden, daß es andere
Eigenschaften aufweist, die für die Meßperiode erwünscht sind.
Die erwünschte niedrigere Fluidumtemperatur während der Meß
periode kann alternativ in der Weise vorgesehen werden, daß
die Heizvorrichtung 344 lediglich abgeschaltet wird, ohne
daß eine zweite Fluidumquelle verwendet wird; in diesem Fall
wird das Ventil 346 weggelassen.
Bei einem automatischen Betrieb des beschriebenen Systems
kann man z. B. eine Messung alle ein oder zwei Stunden durch
führen, so daß eine große Anzahl von Messungen gemacht und
gemittelt werden können und Änderungen der Meßwerte genauer
bestimmt werden können. Eine solche Änderung bedeutet dann
eine Änderung der Ablagerungstendenz des beobachteten Fluidum
systems.
Bei vielen Systemen erfolgt die Bildung von Ablagerungen
sehr langsam, und schädliche Auswirkungen können erst nach
sehr langen Zeitspannen auftreten. Die beschriebene Erfin
dung kann jedoch dazu verwendet werden, eine wirksame Über
wachung der Ablagerungstendenz über derartig lange Zeit
spannen durchzuführen und weit vor dem Schädlichwerden der
Ablagerungen derartige Änderungen hinsichtlich der gemesse
nen Ablagerungen zu entdecken, was dann dafür ausreichend
sein wird, Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Die entdeckten Ab
lagerungsänderungen können in einem Steuersystem verwendet
werden, welches automatisch einen Alarm auslöst und zusätz
lich genügend früh Abhilfemaßnahmen trifft, wie etwa die
automatische Hinzufügung von zusätzlichen Inhibitoren zu
dem System.
Um eine Kompensation hinsichtlich Änderungen der Fluidumum
gebung zwischen der Testoberfläche und der Bezugsoberfläche
während einer Messung durchzuführen, kann die Sonde mit
zwei Bezugsoberflächen versehen werden, die symmetrisch
in gleichen axialen Abständen stromaufwärts bzw. stromab
wärts von der Testoberfläche angeordnet sind. Die den beiden
Bezugsoberflächen zugeführten Heizleistungen sind gleich,
und die gemessenen Temperaturen der beiden Bezugsoberflächen
zugeführten Heizleistungen sind gleich, und die gemessenen
Temperaturen der beiden Bezugsoberflächen werden gemittelt,
um hinsichtlich möglicher axialer Asymmetrien der Fluidum
umgebung zu kompensieren und um hinsichtlich eines möglichen
axialen Gradienten der Fluidumtemperatur zu kompensieren.
Bei einer Art der Anwendung der beschriebenen Erfindung wird
die Ansammlung von Ablagerungen auf gekühlten Flächen gemes
sen. Bei einer solchen Anwendung werden die Bezugsoberfläche
und die Testoberfläche nur während der Meßperiode gekühlt
statt erwärmt. Die Fluidumumgebung kann ein heißes geo
thermisches Fluidum sein, wodurch Wärme von der Fluidumum
gebung zu den gekühlten Test- und Bezugsoberflächen strömt.
Man sieht, daß ein Umkehren der Richtung der Wärmeströmung -
bei einer Anwendung für eine gekühlte Oberfläche - in der
thermischen Brücke von Fig. 1, wobei das Kästchen 18 eine
Wärmesenke und das Kästchen 28 eine Wärmequelle ist, keine
der wesentlichen Eigenschaften der thermischen Brücke ver
ändert, wie etwa auch eine Polaritätsumkehr der Spannung
an einer elektrischen Brücke deren prinzipielle Arbeitsweise
nicht ändert.
Claims (12)
1. Verfahren zum Erfassen der Bildung von Ablagerungen
auf einer einem Fluid ausgesetzten Oberfläche, bei dem eine
Testoberfläche dem Fluid ausgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem eine Bezugsoberfläche dem Fluid ausgesetzt wird,
daß zwischem dem Fluid einerseits und den Oberflächen andererseits, falls noch nicht vorhanden, eine Temperatur differenz geschaffen wird, und daß die Wärmeübertragungen zwischen den Oberflächen und dem Fluid bestimmt und mit einander verglichen werden.
daß außerdem eine Bezugsoberfläche dem Fluid ausgesetzt wird,
daß zwischem dem Fluid einerseits und den Oberflächen andererseits, falls noch nicht vorhanden, eine Temperatur differenz geschaffen wird, und daß die Wärmeübertragungen zwischen den Oberflächen und dem Fluid bestimmt und mit einander verglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß veranlaßt wird, daß die Oberflächen vor deren Ein
tauchen in das Fluid im wesentlichen dieselben thermi
schen Eigenschaften haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Wärmeströme der Testoberfläche und der Bezugsober
fläche zugeführt werden und die Temperaturen dieser Ober
flächen miteinander verglichen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß voneinander verschiedene Wärmeströme der Testoberfläche
und der Bezugsoberfläche zugeführt werden, um einander
gleiche Temperaturen auf diesen Oberflächen aufrechtzuer
halten, und daß die den Oberflächen jeweils zugeführten
Wärmeströme miteinander verglichen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung des Fluids zur Bildung von Ablagerungen
auf der Testoberfläche gegenüber der Neigung des Fluids
zur Bildung von Ablagerungen auf der Bezugsoberfläche
dadurch variiert wird, daß verschiedene Temperaturen auf
der Testoberfläche und auf der Bezugsoberfläche geschaffen
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugsoberfläche gegen Ablagerungen aus dem Fluid
geschützt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Testoberfläche ein erster Wärmestrom zugeführt wird,
um die Ablagerungsneigung zu erhöhen, und daß dann zweite
Wärmeströme sowohl der Testoberfläche als auch der Bezugs
oberfläche zugeführt werden.
8. Vorrichtung zum Erfassen der Bildung von Ablage
rungen auf einer einem Fluid ausgesetzten Oberfläche, mit
einem dem Fluid ausgesetzten Test-Wärmeübertragungsele
ment (70, 82, 98), gekennzeichnet durch
- - ein Bezugs-Wärmeübertragungselement (68, 80, 94),
- - eine Heizvorrichtung (72, 74), mit der den beiden Wärme übertragungselementen in einem vorbestimmten Verhältnis Wärme zuführbar ist,
- - eine Einrichtung (66), mit der die beiden Wärmeübertra gungselemente einem Fluid ausgesetzt werden, und
- - eine Anzeigevorrichtung (90, 91, 156) zum Anzeigen der Temperaturverhältnisse der beiden Wärmeübertragungs elemente.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Wärmeübertragungselemente verschiedenen
Fluidumgebungen ausgesetzt sind, die die gleichen Wärme
übertragungseigenschaften aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (120, 136)
zur Einstellung des Verhältnisses der den Wärmeübertragungs
elementen zugeführten Wärmemengen vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (72, 74)
eine Einrichtung (118, 138) zum unterschiedlichen Erwärmen
der Wärmeübertragungselemente aufweist, um unterschied
liche Wärmeübertragungseigenschaften der Elemente, wenn
sich diese im gleichen Zustand befinden, kompensieren.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß thermoelektrische Elemente (90, 91)
vorgesehen sind, die die Wärmeübertragungselemente miteinander
verbinden, daß die Anzeigevorrichtung (156) zur Anzeige der
Temperaturverhältnisse einen ersten und einen zweiten Draht
(92, 96) aufweist, die mit dem Test- bzw. mit dem Bezugs
wärmeübertragungselement verbunden sind, und daß die Drähte
aus einem Material bestehen, das andere thermoelektrische
Eigenschaften besitzt als die die Wärmeübertragungselemente
verbindenden thermoelektrischen Elemente.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758831 DE2758831A1 (de) | 1977-12-30 | 1977-12-30 | Verfahren und vorrichtung zum erfassen und messen von ablagerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772758831 DE2758831A1 (de) | 1977-12-30 | 1977-12-30 | Verfahren und vorrichtung zum erfassen und messen von ablagerungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2758831A1 DE2758831A1 (de) | 1979-08-16 |
DE2758831C2 true DE2758831C2 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=6027696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2758831A1 (de) |
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DE102005038870B3 (de) * | 2005-08-17 | 2007-03-22 | Daniel Dipl.-Ing. Goll (FH) | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion eines Belages |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3848187A (en) * | 1973-02-26 | 1974-11-12 | Magna Corp | Method of detecting the onset of formation of adherent precipitates on surfaces immersed in liquids, and of controlling the formation of such precipitates |
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1977
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