DE2758615A1 - Schlagzaehe polyamid-formmassen - Google Patents

Schlagzaehe polyamid-formmassen

Info

Publication number
DE2758615A1
DE2758615A1 DE19772758615 DE2758615A DE2758615A1 DE 2758615 A1 DE2758615 A1 DE 2758615A1 DE 19772758615 DE19772758615 DE 19772758615 DE 2758615 A DE2758615 A DE 2758615A DE 2758615 A1 DE2758615 A1 DE 2758615A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
meth
weight
graft
acrylonitrile
acid ester
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19772758615
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Ing Grad Fahnler
Gert Dipl Chem Dr Humme
Dieter Dipl Chem Neuray
Karl-Heinz Dipl Chem Dr Ott
Peter Dipl Chem Dr Tacke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19772758615 priority Critical patent/DE2758615A1/de
Priority to EP78100850A priority patent/EP0001245B1/de
Priority to DE7878100850T priority patent/DE2861577D1/de
Priority to IT51130/78A priority patent/IT1106914B/it
Priority to US05/943,379 priority patent/US4221879A/en
Priority to JP11417878A priority patent/JPS5454166A/ja
Priority to DK413878A priority patent/DK145744C/da
Priority to ES473482A priority patent/ES473482A1/es
Publication of DE2758615A1 publication Critical patent/DE2758615A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L51/00Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L51/04Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

Description

  • Schlagzähe Polyamid-Formmassen
  • Die Erfindung betrifft thermoplastische Polyamid-FormmassenE die eine erhöhte Kerbschlagzähigkeit und Resistenz gegen oxidativen Abbau aufweisen.
  • Im Trocken zustand besitzen Formkörper aus Polyamiden eine relativ geringe Schlagzähigkeit. Durch Konditionierung, d.h.
  • durch Aufnahme von Wasser kann die Zähigkeit erheblich verbessert werden. Da die erforderliche gleichmäßige Verteilung des Wassers jedoch ein zeitraubender Vorgang ist, wird schon lange nach geeigneten Substanzen gesucht, die den Polyamiden schon im Trockenzustand die Zähigkeit verleihen, die sie sonst nur durch Konditionierung erreichen.
  • Eine Verbesserung der Zähigkeit bewirken beispielsweise niedermolekulare Weichmacher1 die im Kunststff-Handbuch Band VIj S. 242r Polyamide, Carl-Hanser-Veriay, 1966,genannt sind. Diese Weichmacher weisen aber verschiedene Nachteile auf, so z.B. ihre Neigung zur Migration, Flüchtigkeit, ihre geringe Wirksamkeit bei tiefen Temperaturen1 zu starke Weichmachung bei bescheidener Verbesserung der Zähigkeit.
  • Aus den DBP 1 241 606 uild . 669 702 ist die Einarbeitung von Copolymeren aus Äthylen, Acrylsäure und/oder Derivaten der Acrylsäure in die Polyamide zur Verbesserung der Schlagzähigkeit bekannt. Diese Mischungen zeigen aber eine ungenügende Stabilität gegen oxidativen Abbau.
  • Dies trifft auch für die Polyamidformmassen zu, die gemäß DOS 2 622 973 eine Verbesserung der Schlagzähigkeit durch Abmischen mit den verschiedensten Copolymeren oder Pfropfpolymeren von Vinylverbindungen auf Homo- und Copolymere aufweisen.
  • Gemische aus aliphatischen Polyamiden und Polybutadien- und Isoprenkautschuk zeigen zwar eine erhöhte Resistenz gegen oxidativen Abbau, aber ihr Herstellungsverfahren ist durch langdauerndes Einrühren des Kautschukes in die Polyamidschmelze nicht wirtschaftlich. Werden daher die Formmassen au; Polybutadienkautschuk und Polyamiden in handelsüblichen Extrudern hergestellt, so zeigt sich eine starke Unverträglichkeit der Komponenten. Die Unverträglichkeit erkennt man an inhomogenen Oberflächen und besonders an Abschieferungen bei Biegebeanspruchung der aus den Legierungen hergestellten Formteile.
  • Versuche, die Verträglichkeit durch Verwendung von Pfropfcopolymeren ; W kautschukelastischen Eigenschaften zu verbessern, sind aus der DOS 2 435 266 bekannt. Gemäß der Lehre dieser Patentschrift eignen sich dazu alle üblichen Pfropfcopolymere, sofern sie nicht als Pfropfgrundlage Diene mit konjungierten Doppelbindungen, wie z.B. Butauien enthalten. Diese Art Pfropfpolymere sind zum Abmischen mit Polyamiden ungeeignet, da dabei Formmassen mit einer ungenügenden Stabilität gegen die Einwirkung von Licht, Wärme und Sauerstoff erhalten werden.
  • Uberraschenderweise wurde aber erfindungsgemäß gefunden, daß Polymerlegierungen aus Polyamiden und Propfcopolymeren von (Meth)acrylsäurederivaten auf vernetzte Polybutadiene nicht @@ eine hervorragende Homogenität ohne Neigung zur Entmischung und sehr gute Schlag- und Kerbschlagzähigkeit, besonders bei tiefen Temperaturen aufweisen, sonderen auch eine überraschende Stabilität gegen oxidativen Abbau.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher Polyamidformmassen bestehend aus 1. 40 bis 99,5 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 95 Gew.-% Polyamiden b einer relativen Viskosität (gemessen an einer 1 %igen Lösung in m-Kresol bei 250C) von 2,3 bis 5, 2. 0,5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-% eines Pfropfproduktes hergestellt aus a) 34-95 Gew.-%,vorzugsweise 50-90 Gew.-%,eines vernetzten Polymerisats aus Butadien und/oder substituiertem Butadien, das gegebenenfalls bis zu 40 Gew.-% aus Styrol, und/oder Acrylnitril und/oder einem Ester der Acrylsäure aufgebaut sein kann, als Pfropfgrundlage und b) 5-66 Gew.-%, vorzugsweise 10-50 Gew.-%, von aufzupfropfenden Einheiten von ) 3-100 Gew.-% vorzugsweise 10-100 Gew.-%,eines Esters der (Meth)acrylsäure B) 0-80 Gew.-%, vorzugsweise 0-60 Gew.-%,von (Meth)-acrylamid und rs) 0-80 Gew.-%, vorzugsweise 0-60 Gew.-% von (Meth)-acrylnitril, wobei die Summe aus 1. und 2., a) und b) bzw. n -) jeweils 100 Gew.-% ergeben muß.
  • Als Polyamide für die erfindungsgemäßen Formmassen können eingesetzt werden: Polyamid-6, Polyamid-6,6, Gemische und Blockcopolymere aus diesen beiden Komponenten und Copolymere aus E -Caprolactam, Adipinsäure und Hexamethylendiamin.
  • Weiterhin kommen Polyamide in Betracht, deren Säurekomponente ganz oder teilweise aus Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure und/oder Korksäure und/oder Sebacinsäure und/oder Azelainsäure und/oder Cyclohexandicarbonsäure, deren Diaminkomponente ganz oder teilweise aus m- und/oder p-Xylylendiamin und/oder 2,2,4-Trimethylhexamethylendiamin und/oder 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin und/oder Isophorondiamin besteht.
  • Außerdem sind Polyamide zu nennen, die ganz oder teilweise aus Lactamen mit 7-12 C-Atomen, gegebenenfalls unter Mitverwendung einer oder mehrerer der obengenannten Ausgangskomponenten, hergestellt werden.
  • Für die Herstellung der Pfropfprodukte werden vernetzte Kautschuke als Pfropfgrundlage eingesetzt. Vorzugsweise werden Dienkautschuke auf Basis Polybutadien und/oder Polyisopren, die bis zu 40 Gew.-% Styrol und/oder Acrylnitril und/oder Ester der Acrylsäure als Comonomere enthalten können, verwendet.
  • Pfropfmonomere im Sinne der Erfindung sind Acrylnitril, Methacrylnitril, aliphatische Ester und Amide der Acrylsäure und Methacrylsäure mit bis zu 22 C-Atomen. Bevorzugte Pfropfmonomere sind Ester der Acrylsäure und Acrylnitril.
  • Von den Estern der Acrylsäure sind der Äthyl-, der n-Butyl-, der tert.-Butyl-, der Octyl- und der Äthylhexylester besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäßen P opfprodukte können nach allen bekannten Polymerisationsverfahren (Emulsions-, Lösungs-, Masse-, Suspensions-, Fällungspolymerisation) sowie nach Kombinationen aus diesen Verfahren hergestellt werden.
  • Zur Herstellung der Pfropfprodukte werden die aufzupfropfenden Monomeren in Gegenwart der vorgebildeten Kautschuk-Pfropfgrundlage polymerisiert. Es bildet sich dabei neben dem eigentlichen Pfropfpolymerisat auch freies Polymerisat der Pfropfmonomeren. Unter Pfropfprodukte wird die Summe der eigentlichen Pfropfpolymerisate und der freien Polymerisate verstanden. Die Menge der aufgepfropften Monomeren, ihr Molekulargewicht und die Zusammensetzung der gepfropften Monomeren kann in weiten Grenzen durch Variation der Polymerisationsbedingungen beeinflußt werden. Hierzu gehören vor allem: Art des Polymerisationsverfahrens, Temperatur, Aktivatorsystem, Molekulargewichtsregler, Rührbedingungen und Art der Monomer-Dosierung.
  • Bevorzugtes Polymerisationsverfahren für die erfindungsgemäßen Pfropfpolymeren ist die Emulsionspolymerisation.
  • Für die Herstellung der Pfropfprodukte durch Emulsion polymerisation werden vernetzte, vorzugsweise durch Emulsionspolymerisation gewonnene,Dienkautschuke als Pfropfgrundlagen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind solche Kautschuke, die einen "mittleren Teilchendurchmesser" d 50 7 0,1/um,vorzugsweise > 0,2/umthaben (zur Bestimmung vgl. W. Scholtan und H. Lange, Kolloid-Z.
  • und Z. Polymere 250 (1972) 782-796).
  • Die vorgenannten Pfropfmonomeren können jedes für sich allein oder auch in Mischung zur Pfropfreaktion eingesetzt werden.
  • Statt nur einer Pfropfgrundlage können auch Abmischungen verschiedener Pfropfgrundlagen zur Herstellung der Pfropfprodukte eingesetzt werden. Weiterhin können statt nur eines Pfropfproduktes auch Abmischungen mehrerer erfindungsgemäßer Pfropfprodukte mit unterschiedlichem Aufbau zur Abmischung mit den Polyamiden herangezogen werden.
  • In die erfindungsgemäßen Formmassen können bis zu 30 Gew.-% Füll- und/oder Verstärkungsstoffe, bis zu 3 Gew.-% Verarbeitungshilfsmittel, bis zu 1 % Stabilisatoren, bis zu 3 % Antistatika, bis zu 5 % Farbpigmente und Farbstoffe und bis zu 20 % Brandschutzmittel eingearbeitet werden.
  • Als solche sind unter anderen zu nennen: Glasfasern und -kugeln, Asbest, Kreide, Talkum, Kaolin, sterisch gehinderte Phenole, Kupfersalze, TiO2, ZnS, Phthalocyanine, pulverisierter roter Phosphor, Phosphorverbindungen, Halogen- und Stickstoffverbindungen, Oxide von Antimon, Eisen, Zink, Aluminiumoxidhydrat.
  • Die Einarbeitung der Pfropfprodukte in die Polyamide kann in handelsüblichen Extrudern erfolgen. Bevorzugt werden Doppelwellenextruder eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen Formmassen eignen sich besonders zur Herstellung von auch bei tiefen Temperaturen noch sehr schlagzähen Spritzgußteilen, die ohne besondere Stabilisierung eine hervorragende Resistenz gegen oxidativen Abbau bei erhöhten Temperaturen besitzen.
  • Beispiele Herstellung der Pfropfgrundlagen (Versuche 1-3) In einen druckfesten Rührgefäß wird eine Lösung aus (siehe Tabelle 1) w Gew.-Teilen salzfreiem Wasser, 1 Gew.-Teilen Natriumsalz der disproportionierten Abietinsäure und p Gew. -Teilen Kaliumperoxidigulfat vorgelegt.
  • Nach Verdrängen der Luft durch Stickstoff und Einstellung der Innentemperatur auf 550C werden zunächst r Gew.-Teile Dodecylmercaptan, sodann b Gew.-Teile Butadien, s Gew.-Teile Styrol, f Gew.-Teile n-Butylacrylat als Vernetzer zugesetzt und polymerisiert.
  • Mit absinkender Reaktionsgeschwindigkeit bei fortschreitender Polymerisation wird die Temperatur langsam auf 680C angehoben.
  • Nach beendeter Polymerisation werden geringe Mengen des nicht umgesetzten Butadiens durch Ausrühren des erhaltenen Latex unter vermindertem Druck entfernt.
  • Herstellung der Pfropfprodukte (Versuch-14) Die in den Versuchen l-j beschriebenen Pfropfgrundlagenlatices werden mit entsalztem Wasser auf eine solche Polymerisatkonzentration verdünnt, daß auf g Gew.-Teile Pfropfgrundlage (Festprodukt) (s. Tab. 2) 175 g Gew.-Teile Wasser entfallen.
  • Das zur Verdünnung des Latex verwendete Wasser enthält 0,3 Gew.-Teile (bezogen auf Pfropfgrundlage + Pfropfmonomere) Kaliumperoxidisulfat.
  • Nach Verdrängung der Luft durch Stickstoff und Erwärmen auf 65°C werden in 2 getrennten Zuläufen, bezogen auf g Teile Pfropfgrundlage (Festpolymerisat), Tabelle 2, 2 Gew.-Teile Emulgator (Na-Salz der disproportionierten Abietinsäure oder Alkylsulfat) gelöst in 25 Gew.-Teilen entsalztem Wasser und die Summe der in Tabelle 2 angegebenen Monomeren (Acrylnitril, Acrylsäureester) zugesetzt.
  • Die Zulaufdauer beträgt ca. 4 Stunden. Zur Vervollständigung der Reaktion wird nach beendetem Zulauf noch 2 Stunden bei 65 0C weitergerührt.
  • Der so erhaltene Pfropfprodukt-Latex wird nach Zusatz von 1 Gew.-Teil (auf 100 Teile Festpolymerisat) eines phenolischen Antioxidans (2,6-Ditertiärbutyl-p-kresol) mit 2 %iger MgSO4-Lösung koaguliert, das Koagulat abgetrennt, salzfrei gewaschen und bei 700C im Vakuum getrocknet.
  • Einarbeitung der Pfropfprodukte in Polyamid (Versuche 19- 30, Vergleichsbeispiele A-C) Die Einarbeitung der in den Versuchen 4-14 beschriebenen Pfropfprodukte in die Polyamide erfolgte in einem handelsüblichen Doppelwellenextruder ZSK 53 der Firma Werner & Pfleiderer. Die Schnecken besaßen eine Länge von 25 D. Die Arbeitsbedingungen und Versuchsergebnisse von Legierungen vom konstantem Mengenverhältnis Polyamid/ Pfropfprodukt = 80:20 (Gew.-Teile) sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
  • Tabelle 1: Zusammensetzung der Pfropfgrundlagen Versuchs-Nr. w l p r b s f Feststoff d50 gehalt (%) 1 80 1,5+ 0,3 0,35 100 - - 56,1 0,38 2 80 1,5+ 0,3 0,35 90 10 - 56,8 0,35 3 80 1,5+ 0,3 0,35 95 - 5 56,5 0,31 +) Es werden zu Beginn der Polymerisation 0,5 Gew.-Teile des Emulgators vorgelegt und im Laufe der Polymerisation 1 Gew.-Teil nachdosiert.
  • Tabelle 2: Aufbau der Pfropfprodukte Versuchs- Pfropfgrund- Gew.-Tle. Gew.-Tle. Gew.-Tle. Gew.-Tle. Gew.-Tle.
  • Nr. lage (Latex) Pfropfgrund- n-Butyl- Acryl- weitere Emulgator aus Vers.-Nr. lage(Fest- acrylat nitril Monomere polymerisat) 4 1 80 13 7 - 2 5 1 50 32 18 - 2 6 1 80 8 12 - 2 7 1 80 20 - - 2 8 1 80 - - 20 tert.Butylacrylat 2 9 1 80 - 13 7n-Oktylacrylat 2 10 1 80 - 5 15 Styrol 2 11 2 50 32 18 - 2 12 2 80 13 7 - 2 13 2 80 18 - 2Acrylamid 2 14 3 80 13 7 - 2 Tabelle 3: Zusammensetzung und Eigenschaften der Legierungen (Gewichsverhältnis Polyamid: Pfropfprodukt = 80:20) Versuchs- Pfropfpro- Poly- Massetemp. Kerbschlagzähigk. Homogenität Farbe Nr. dukte von amid/ °C bei 23°C in (Weißbruch+) Vers.-Nr. rel kJ/m2 beim knicken 15 4 PA-6 3,91 266 53,8 sehr gut gelb 16 5 " " 267 52,2 sehr gut gelb 17 6 " " 262 54,1 sehr gut hellgel 18 7 " " 265 29,8 sehr gut farblos 19 8 " " 273 55,3 sehr gut farblos 20 9 " " 262 33,7 seht gut gelb 21 11 " " 269 55,7 sehr gut gelb 22 12 " " 263 55,1 sehr gut gelb 23 13 " " 269 32,5 sehr gut farblos 24 14 " " 265 53,9 sehr gut gelb 25 4 " 2,94 243 41,5 sehr gut gelb 26 4 PA-6,6 4,05 288 51,7 sehr gut gelb 27 4 " 3,17 281 43,2 sehr gut gelb +) Der Weißbruch wurde beurteilt nach 10-maligem Knicken eines Normkleinstabes in der Mitte um 36O0C.
  • Die relative Lösungsvlskosität des jeweiligen Polyamidanteils (# rel) wurde mit einer 1 %igen Lösung in m-Kresol bei 25°C in einem Ubbelohde-Viskosimeter gemessen.
  • Die Temperaturmessung der Masse erfolgte beim Austritt aus der Extruderdüse mit einem Temperaturfühler.
  • Die Kerbschlagzähigkeit wurde im spritzfrischem Zustand gemäß DIN 53 453 an Normkleinstäben gemessen.
  • Tabelle 4 enthält einige Versuche, bei denen das Mengenvernältnls Polyamid/ Pfropfprodukt = 65:35 beträgt.
  • In Tabelle 5 wird die Kerbschlagzähigkeit der Legierungen bei tiefen Temperaturen, gemessen nach DIN 53 453, verglichen.
  • In Tabelle 6 ist die Stabilität der Legierungen gegen oxydativen Abbau bei erhöhten Temperaturen gegenübergestellt Normkleinstäbe aus den verschiedenen Produkten wurden im Umlufttrockenschrank bei 100 bzw. 150°C gelargert, nach den angegebenen Zeiten ein Teil der Stäbe herausgenommen und nach Ab-kühlung auf 230C die Schlagzähigkeit bestimmt. Tabelle 3: (Fortsetzung) Versuchs- Pfropfpro- Polyamid /# rel Massetemp. Kerbschlag- Homogenität Farbe Nr. dukt von °C zähigkeit (Weißbruch Vers.-Nr. bei 23°C beim knicken) in kJ/m² 28 4 Copolymeres aus 245 45,4 sehr gut gelb 85 Gew.-Tle. Caprolactam, 15 Gew.-Lte. Laurinlactam / 2,89 29 4 50 Gew.-Tle PA-6 285 55,4 sehr gut gelb / 3,91 50 Gew.Tle. PA-6,6 / 4,05 30 4 PA aus Isophthal- 243 51,9 sehr gut gelb säure/Hexamethylendiamin / 2,68 Vergleichsbeispiel A Lupolen A PA-6/3,91 268 55,3 " farblos 2910MXx vergl. Tbl.
  • 6 B Polybutadien PA-6/3,91 262 33,8 sehr schlecht hellbraun ungepfropft von Vers. 2 C Pfropfprodukt PA-6/3,91 268 11,3 mittel fast farbl.
  • von Vers. 10 Tabelle 4: Zusammensetzung der Eingenschaften der Legierungen (Gewichtsverhältnis Polyamid: Pfropfprodukt = 65:35) Versuchs. Pfropfpro- Polyamid/# rel Massetemp. Kerbschlag- Homogenität Farbe Nr. dukt von °C zähigkeit (Weißbruch Vers.-Nr. bei 23°C beim Knicken) in kJ/m² 31 4 PA-6 /3,91 276 58,9 sehr gut gelb 32 7 " " 273 60,3 sehr gut farblos 33 8 " " 273 69,3 sehr gut farblos Tabelle 5: Vergleich der Kerbschlagzähigkeit bei versch. Temp.
  • Legierungen aus Versuch Nr. Kerbschlagzähigkeit in kJ/m² bei 23°C 0°C -20°C -40°C Pa-6, ( rel = 3,91) Vergleich 5,5 4,5 4 4 18 29,8 22,3 18,2 11,2 19 55,3 32,5 23,2 21,3 22 55,1 34,6 23,5 17,8 31 58,9 45,6 32,8 26,4 Tabelle 6: Vergleich der Stabilität gegen oxidativen Abbau
    tc
    a) 0
    c I
    CN
    tc
    CVC310
    CO C] 01 r h:
    M
    I 1 I
    O H ur
    U
    O ri In io co
    E 1000C Schlagzähigkeit in kJ/m2 1500C
    hl CDD1 C*)
    I
    aus Vers.Nr. 24 Std.3T 7 T 9 T um T 21 T 36 T 78 T 24 Std. 3 T 7 T 9 T 14 T 21 T 36 T ?8T
    Inlnln
    Ez rl PA-6,
    t ^ ~ ~
    tD e OD O Cn H
    gq rel=3,91 26,6 25,2 6,4 N tD tO 9,6 8 5,2 N - - - -
    ' PA-6,
    ts - v CO N tD
    N Qrel=3,91 n.geb. 58,8 36,2 19,5 5,5 t - - 7,9 23,6 8,6 6,1 <N
    E
    \ Eq t N H
    5 tD ~ ~ ~
    m oo Ocoooclo
    n H b rw b O
    C CV
    CD r
    P
    CD or o
    O v t0 O - bO
    LCV In
    M n.geb. 66 14,8 8 b H C ===
    18 n.geb.n.geb.72,3 68,3 56 50,9 32,6 n.geb. 76,2 74,5 68,8 53,6 48 z
    6
    NJ3 aOloln
    19 ,, I I 73,8 66,2 58,6 52,9 30,8 m 78 73,9 69,7 57,2 54 51,5 23,
    22 Ez 71,9 62,6 O O H H
    0
    U2 ,t 71,9 85,9 69,1 58,1 35,6 O N 96,2 81,8 75,3 68 61,5 X
    CX I I I uz
    Ev tD ~ ~
    H eD X O cn
    N u)
    tN N <
    Ev uz
    ^ oo eD N 1D
    H u: D X
    e n X O O
    Es :) oO N n H 1
    s
    V O
    O N oD D
    O st ~ ^ O
    O Es ~ (D t blb
    H gD n H
    N X
    Ez tD D
    n e X Q O
    w Q C
    U) tD Q O
    ^ O bD
    t eD hD
    N N rq C: : : :
    C O
    ; r1 H ~ O
    Z O r * w z
    bX ^ - C I ; X
    C CX CN O O
    « ; | w 3 w A
    5« o H H H o ,4
    o :> o ~ o Y O: H
    ,4 < S I >>
    bt
    t « ¢ H ¢ SJ C ^ - « vXJ X N) N 1
    ; ed Pz Pz O O N D ¢ H vI N n
    Vergleichsbeispiele
    T = Tage X gemäß Tabelle 3

Claims (2)

  1. Patentanspruche 1. Polyamidformmassen bestehend aus 1. 40 bis 99,5 Gew.-% Polyamiden mit einer relativen Viskosität (gemessen an einer 1 %igen Lösung in m-Kresol bei 250C) von 2,3-5, und 2. 0,5 bis 60 Gew.-% eines Pfropfproduktes hergestellt aus a) 34 - 95 Gew.-% eines vernetzten Polymerisats aus Butadien und/oder substituiertem Butadien, das gegebenenfalls bis zu 40 Gew.-% aus Styrol und/ oder Acrylnitril und/oder einem Ester der Acrylsäure aufgebaut sein kann, als Pfropfgrundlage und b) 5 - 66 Gew.-% von aufzupfropfenden Einheiten von ot) 3 - 100 Gew.-% eines Esters der (Meth)acrylsäure ß) 0 - 80 Gew.-% von (Meth)acrylamid und ) 0 - 80 Gew.-% von (Meth)acrylnitril, wobei die Summe aus 1. und 2., a) und b) bzw.ol) -), jeweils 100 Gew.-% ergeben muß.
  2. 2. Verwendung der Formmassen gemäß Anspruch 1 zur Herstellung schlagzähiger Formkörper.
DE19772758615 1977-09-20 1977-12-29 Schlagzaehe polyamid-formmassen Ceased DE2758615A1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772758615 DE2758615A1 (de) 1977-12-29 1977-12-29 Schlagzaehe polyamid-formmassen
EP78100850A EP0001245B1 (de) 1977-09-20 1978-09-08 Schlagzähe Polyamidmasse und deren Verwendung in Formkörpern
DE7878100850T DE2861577D1 (en) 1977-09-20 1978-09-08 Impact-resistant polyamide masses and their use in mouldings
IT51130/78A IT1106914B (it) 1977-09-20 1978-09-18 Masse da stampaggio poliammidiche tenaci all'urto
US05/943,379 US4221879A (en) 1977-09-20 1978-09-18 Impact-resistant polyamide moulding compositions
JP11417878A JPS5454166A (en) 1977-09-20 1978-09-19 Highhimpact strength polyamide molding composition
DK413878A DK145744C (da) 1977-09-20 1978-09-19 Slagseje formmasser af blandinger af polyamider og podecopolymere
ES473482A ES473482A1 (es) 1977-09-20 1978-09-19 Procedimiento para la obtencion de masas conformables de po-liamida

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772758615 DE2758615A1 (de) 1977-12-29 1977-12-29 Schlagzaehe polyamid-formmassen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2758615A1 true DE2758615A1 (de) 1979-07-05

Family

ID=6027592

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772758615 Ceased DE2758615A1 (de) 1977-09-20 1977-12-29 Schlagzaehe polyamid-formmassen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2758615A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0001245B1 (de) Schlagzähe Polyamidmasse und deren Verwendung in Formkörpern
EP0208187B1 (de) Neue Pfropfpolymerisate und deren Abmischungen mit Polyamiden
EP0058331B1 (de) Polyamid-Formmassen
EP0027198B1 (de) Schlagzähe Polyamid-Formmassen
CA1196130A (en) High-impact polyamide moulding compositions
EP1287074A1 (de) Witterungsstabile polymerblends
EP0040730B1 (de) Elastomere thermoplastische Formmassen aus Polybutadienpfropfpolymerisaten und Polyamiden
EP0678531A1 (de) ABS-Formmassen mit verbesserter Zähigkeit
EP0355512B1 (de) Thermoplastische Homogenisierungsprodukte und ihre Verwendung in Mischungen aus Polyamid und Styrol-Co- und/oder -Pfropf-Polymerisaten
EP0253236B1 (de) Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Formmassen
EP0043491B1 (de) Schlagzähe Polyamid-Formmassen
DE19501998A1 (de) Thermoplastische Polyamidformmassen
DE3827668A1 (de) Verstaerkte/gefuellte blends aus thermoplastischen interpolymeren und polyamiden, und ein verfahren
EP0725091B1 (de) Formmassen mit verbesserter Tieftemperaturzähigkeit
DE2742176A1 (de) Schlagzaehe polyamid-formmassen
DE3743486A1 (de) Weiche, thermoplastisch verarbeitbare, polyamid enthaltende polymerlegierungen
DE2758615A1 (de) Schlagzaehe polyamid-formmassen
EP0248255B1 (de) Thermoplastische Pfropfpolymerisate
DE3534088A1 (de) Schlagzaehe leicht fliessende polyamidformmassen
EP0327806A2 (de) Mit Silikon-Pfropfkautschuken modifizierte, schlagzähe Polyamidformmassen
EP0176011B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Poliamidformmassen verbesserter Verarbeitungsstabilität
EP0176012B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schlagzähen Polyamid-Formmassen
EP0264793B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus thermoplastischem Polyamid und Pfropfkautschuk
DE3938421A1 (de) Formmassen aus polyamiden und speziellen tert.-alkylester-haltigen pfropfpolymerisaten
DE4114590A1 (de) Schlagzaehe polyamid-formmassen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection