DE2757522B2 - - Google Patents
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Description
Zerstäubungsgas bzw. Zerstäubungs- und gegebenenfalls
Lenkungsgas kann sowohl der Zerstäubungsgrad als auch die Strahlform eingestellt werden.
Es ist zwar schon in der eigenen, älteren Anmeldung P 27 05 7063 für eine Rund- oder Ringstrahldüse ein
zweiter ringförmiger Kanal zum Zuführen des unter Druck stehenden Zerstäubungsgases und außerdem
vorgeschlagen worden, daß die zwei ringförmigen Zerstäubungsgasstrahlen von verschiedenen Seiten her
in den Beschlchtungsmaterialstrahl eindringen. Dieser !0
Vorschlag bezieht sich jedoch auf eine gattungsfremde Düse mit Innenzerstäubung in einer Zerstäubungskammer,
in welcher der Nebel oder das Aerosol erzeugt wird, der bzw. das fertig aus der Düse austritt, und hat
dort den Nachteil, daß die das axial vordere Ende der Düse bildende Düsenkappe durch sich absetzendes
Beschichtungsmaterial verschmutzt wird. Deshalb ist zusätzlich vorgeschlagen worden, zur Vorbeugung
einen Ri.ngspalt für den Austritt gepreßter Lenkluft und/oder zur Reinigung einen pneumatischen Antrieb
der dann drehbar zu lagernden Düsenkappe vorzusehen. Auf einer rotierenden Düsenkappe setzen sich
weniger Materialpartikel ab und diese werden sofort abgeschleudert
Aus der DE-AS 23 26 440 ist eine Sprühmischdüse zur Vereinigung zweier Flüssigkeiten mit Kanälen für ein
Druckgas und die Flüssigkeiten bekannt, bei der ein zentraler Druckgaskanal, zwei konzentrische Ringkanäle
für die Flüssigkeiten und ein äußerer, konzentrischer, ringförmiger Druckgaskanal vorhanden sind, wobei der jo
Ausgang des zentralen Druckgaskanals gegenüber den konzentrischen Ringkanälen vorgezogen ist und die
Außenwand des äußeren, konzentrischen, ringförmigen Driickgaskanals mindestens im Mündungsbereich kegelförmig
sich verjüngend verläuft. Die bekannte Düse y,
unterscheidet sich daher nach Aufgabe und Lösung von der Erfindung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rund- oder Ringstrahldüse zeichnet sich
dsdürch aus, daß der Durchdringungsort von Zerstäubungsgas
und Beschichtungsmaterial innerhalb der Düse an deren Rand liegt, daß dazu die der Düsenachse
näherliegende, kegelmantelförmige Begrciizungsfläche
des Ringspaltes für das Beschichtungsmaterial axial weiter nach vorn reicht als dessen äußere Begrenzungsfläche
und daß der äußere Ringspalt für das Zerstäubungsgas dem vordersten, freiliegenden Abschnitt
der inneren Begrenzungsfläche gegenüber ins Freie mündet. Damit wird erreicht, daß der Gasstrahl
zur ersten Zerstäubung des Beschichtungsmaterials auf w
eine reflektierende Unterlage des Beschichtungsmaterials, nämlich den vordersten, freiliegenden Abschnitt
der inneren, der Düsenachse näherliegenden Begrenzungsfläche des Ringspaltes für das Beschichtungsmaterial,
trifft, so daß diese erste Zerstäubung schon sehr wirkungsvoll ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist außerdem vorgesehen, daß der hier nicht mit dem Durchdringungsort von Zerstäubungsgas und Beschichtungsmaterial
identische Durchdringungsort von Zerstäubungs- und gegebenenfalls Lenkungsgas einerseits t>o
und Nebel oder Aerosol andererseits außerhalb der Düse an deren Rand liegt und daß dazu der innere
Ringspalt für das Zerstäubungs- und gegebenenfalls Lenkungsgas axial vor dem Durchdringungsort von
Zerstäubungsgas und Beschichtungsmaterial neben der Stelle des Austritt·1 des Nebels bzw. Aerosols aus der
Düse ins Freie mündet. Daran ist vorteilhaft, daß die Zerstäubung in zwei Stufen erfolgt, die insgesamt
wirkungsvoller sind als eine einzige Zerstäubung von zwei Seiten her, und daß mit dem Zerstäubungs- und
Lenkungsgas die Strahlform besser beeinflußt werden kann als dann, wenn die beiden getrennt zugeführten
Zerstäubungsgase an ein und derselben Stelle in das Beschichtungsmaterial strömen.
Die aus der DE-AS 15 77 919 bekannte, gattungigleiche
Düse weist einen in der Düsenachse liegenden Zentralkörper auf, dessen vorderer Abschnitt im
wesentlichen kegelstumpfförmig ist und sich nach vorn erweitert. Dadurch ist ein von hinten fernbetätigbarer
Ventiikörper geschaffen, der mit einem hohlkegelförmigen Ventilsitz zusammenwirkt und mit diesem ein Ventil
für den Durchtritt des Beschichtungsmaterials bildet. Das ist auch bei der bevorzugten Ausführungsform der
Fall. Darüber hinaus ist aber vorgesehen, daß der Zentralkörper als vorn trichterartig aufgeweitete
Hohlnadel ausgebildet ist und daß im vorderen Abschnitt der Hohlnadel ein im wesentlichen kegelstumpfförmiger
Lenkkörper angeordnet ist. der mit dem vorderen Abschnitt der Hohlnadv den inneren Ringspait
für das Zerstäubungs- und gtg^benenfaiis Lenkungsgas
bildet.
Wahlweise kann bei der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, daß der Lenkkörper entweder
mit ^inem an sein hinteres Ende angeformten
Schraubbolzen versehen ist, der in einen mehrere achsparallele Bohrungen aufweisenden Lagerteil der
Hohlnadel axial verstellbar eingeschraubt ist. oder am vorderen Ende einer relativ zur Hohlnadel axial
verschiebbaren Betätigungsstange angeordnet ist. die mit der Hohlnadel einen ringförmigen Zuführkanal für
das Zerstäubungs- und gegebenenfalls Lenkungsgas bildet. Die erste Variante ist weniger aufwendig, dafür
ist die zweite Variante beweglicher. Beide erlauben es. die Breite des inneren Ringspaltes für das Zersläubungs-
und gegebenenfalls Lenkungsgas bei Bedarf zu ändern und die zweite Variante ist auf ein Steuerkommando hin
sogar in der Lage, den genannten Ringspalt schnell zu schließen und auf die eingestellte Breite zu öffnen.
Auch aus der FR-PS 20 52 003 ist eine Düse mit einem
m der Düsenachse liegenden Zentralkörper bekannt, dessen vorderer Abschnitt im wesentlichen kegelstumpfförmig
ist und sich nach vorn erweitert. Bei dieser bekannten Düse ist der Zentralkörper als vorn
trichterartig aufgeweiteter Hohlkörper ausgebildet, in dessen vorderen Abschnitt ein im wesentlichen
kegelstumpfförmiger Lenkkörper angeordnet ist. der mit dem vorderen Abschnitt des Hohlkörpers einen
inneren Ringspalt für ein fließfähiges Beschichtungsmaterial wie Farbe bildet. Dabei ist der Lenkkörper mit
einem an sein hinteres Ende angeschraubten, gefederten Schraubbolzen versehen, der in einem mehrere radiale
Bohrungen aufweisenden Lagerteil des Hohlkörpers axial verschiebbar gelagert ist, damit der innere
Ringspalt unter d ;m Gegendruck der Farbe auf den als
Verschlußkörper wirkenden Lenkkörper geöffnet werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten Ausführungsform
der erfinciungsgemäßen Rund- oder Ringstrahldüse in beiden Varianten im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen abgebrochen dargestellten zentralen Längsschnitt durch die erste Variante der Ausführungsform; und
Fig. 2 eine entsprechend dargestellte Einzelheit der
zweiten Variante der Ausführungsform.
Die Ausführungsform ist bis auf äußerliche Angriffs-
flächen für Werkzeuge und verschiedene Bohrungen im Innern bezüglich der Düsenachse 4 rotationssymmetrisch
ausgebildet und besteht im wesentlichen aus einem hohlen mittleren Düsenkern 6. aus einem radial
äußeren, axial hinteren Düsenmantel 8, aus einer radial äußeren, axial vorderen Düsenkappe 10, aus einer radial
inneren Hohlnadel 12 und aus einem axial vorderen Lenkkegel 14.
Der Düsenkern 6 ist aus einem Rohr 6.1 und aus einem auf sein vorderes Ende aufgeschraubten Rohrstück
6.2 gebildet. Der Düsenmantel 8 ist entsprechend aus einem Rohr 8.1 und aus einem auf sein vorderes
linde geschraubten Ring 8.2 gebildet. Die axial nach vorn äußerlich abgerundete Düsenkappe 10 ist als
Überwurfmutter auf den Ring 8.2 des Düscnmantcls 8 geschraubt. Die Hohlnadel 12 besieht ihrerseits aus
einem axial hinteren Rohr 12.1 und aus einem auf dessen
vorderes finde geschraubten Rohrstück 12.2, das axial vorn Irichterartig aufgeweitet ist und dort einen
vorderen Abschnitt 12.2.1 der Hohlnadel 12 bildet, die
als Zentralkörper die Düsenachse 4 und den als l.enkkegel 14 ausgebildeten Lenkkörper umgibt.
Der Ring 8.2 des Düsenmantcis 8 ist mit mehreren, gleichmäßig auf den Umfang verteilten, achsparallelen
Bohrungen 8.2.1 versehen, die einen hauptsächlich vom
Rohr 6.1 des Düsenkernes 6 und vom Rohr 8.1 des Düscnmantcls 8 gebildeten ringförmigen Zuführkanal
16 für ein erstes Zerstäubungsgas mit einem vom abgerundeten, axial vorderen Teil der Düsenkappe 10
und von dem axial vorderen Teil des Rohrstückes 6.2 des Düsenkernes 6 gebildeten ersten Ringspalt 18
verbinden. Dazu sitzt der Ring 8.2 des Düsenmantcis 8 auf dem Rohrstück 6.2 des Düsenkerncs6.
In den axial vorderen Teil des Rohrstückes 6.2 des
Düsenkernes 6 ist ein Führungsring 20 für die axial verschiebbare Hohlnadel 12 eingesetzt, welcher mit
mehreren, gleichmäßig auf den Umfang verteilten, achsparallelen Bohrungen 20.1 versehen ist. die einen
hauptsächlich vom Rohr 6.1 des Düsenkernes 6 und von der Hohlnadel 12 gebildeten, ringförmigen Zufiihrkanal
22 für ein zu zerstäubendes, fließfähiges Beschichtungsmaterial mit einer axial direkt vor dem Ring liegenden
Ringkammer 24 und einem axial nach vorn anschließenden zweiten Ringspalt 26 verbinden. Demnach sind die
Ringkammer 24 und der zweite Ringspalt 26 durch die axial vorderen Teile des Rohrstückes 6.2 des Düsenkernes
6 bzw. des Rohrstückes 12.2 der Hohlnadel 12 gebildet, der Ringspalt dabei mittels des vorderen
Abschnittes 12.2.1 der Hohlnadel.
Die Hohlnadel 12 weist hinter dem vorderen Abschnitt 12.2.1 ihres Rohres 12.1 einen Innenbund
1^.2.2 als Lageneil auf. der mit mehreren, gleichmäßig
auf den Umfang verteilten, achsparallelen Bohrungen 12.2.2.1 versehen ist, die einen hauptsächlich vom Rohr
IiI der Hohlnadel 12 gebildeten Zuführkanal 28 mit
kreisrundem Querschnitt für ein zweites Zerstäubungsgas und gegebenenfalls Lenkungsgas mit einer axial
direkt vor dem Innenbund 12.2.2 angeordneten Ringkammer 30 und einem axial nach vorn anschließenden
dritten Ringspalt 32 verbinden. Die Ringkammer 30 ist radial außen durch das Rohrstück 12.2 der Hohlnadel
12 und radial innen (Fig. 1) durch den Schaft 14.1.1 eines an das axial hintere Ende des Lenkkegels 14
angeformten Schraubbolzens 14.1 begrenzt. An den Schaft 14.1.1 ist ein in die Ringkammer 30 eingesetzter
Zentrierbund 34 mit mehreren, gleichmäßig auf den Umfang verteilten, achsparallelen Bohrungen 34.1
angeformt. Der dritte Ringspalt 32 ist durch den Lenkkegel 14 und den vordeicii Abschnitt 12.2.1 des
Rohrstückes 12.2 der Hohlnadel 12 gebildet. Der Schraubbolzen 14.1 ist bei der Variante nach F i g. I
axial von vorn in eine mit einem Innengewinde versehene, durchgehende Bohrung 12.2.2.2 im Innenbund
12.2.2 des Rohrstückes 12.2 der Hohlnadel 12 axial verstellbar eingeschraubt, so daß die Breite des dritten
Ringspaltes 32 veränderbar ist. Die im wesentlichen aus der Hohlnadel 12 und dem Lenkkegel 14 bestehende
ίο bauliche Einheit ist insgesamt axial verschiebbar, so daß
der zweite Ringspalt 26 auf ein bestimmtes Maß geöffnet und geschlossen werden kann, ohne daß sich
dabei die Breite der beiden anderen Ringspaltc 18 und
32 ändert.
i'i Die Ausbildung und Anordnung der drei Ringspalto
18,26 und 32 ist folgende:
Der erste Ringspalt 18 ist durch zwei kegclmantelförmigc
Begrenzungsflächen 36 und 38 an der Außenseite des Düscnkcrnes 6 bzw. an der Innenseite der
>o Düsenkappe iö gebildet. F.r konvergiert schwach nach
vorn gegen die Düsenachsc 4. wobei die äußere Begrenzungsflächc 38 etwas stärker konvergiert als die
innere Begrenzungsfläche 36. so daß sich der erste Ringspalt 18 axial nach vorn etwas verjüngt.
>■■> Der zweite Ringspalt 26 ist durch zwei kegelmantclförmigc
Begrenzungsflächen 40 und 42 an der Außenseite der Hohlnadel 12 bzw. an der Innenseite des
Düsenkernes 6 gebildet. F.r konvergiert ebenso schwach nach hi.ilen gegen die Düsenachsc 4, wobei die äußere
in Begrenzungsfläche 42 und die innere Begrenzungsflächc
40 als Kegelventilflächen denselben Kegelöffnungswinkel aufweisen, so daß der zweiic Ringspalt 26 überall
gleich breit ist. Wenn der zweite Ringspalt 26 durch axiales Vorschieben der Hohlnadel 12 geöffnet ist.
π mündet der erste Ringspalt 18 dem vordersten,
freiliegenden Abschnitt 40.1 der Begrenzungsfläche 40 gegenüber am Düsenrand ins Freie. Dort befindet sich
auch die Stelle des Austritts des beim ersten Zerstäuben des flüssigen oder pulverförmiger Beschichtungsmaterials
mittels des ersten Zerstäubungsgases hergestellten Nebels bzw. Aerosols aus der Düse ins Freie. Wenn der
zweite Ringspalt durch axiales Zurückschieben der Hohlnadel 12 geschlossen ist, liegen seine beiden
Begrenzungsflächen 40 und 42 dichtend aneinander.
Ji Der dritte Ringspalt 32 ist durch zwei kcgelmantelförmige
Begrenzungsflächen 44 und 46 an der Außenseite des Lenkkegels 14 bzw. an der Innenseite der Hohlnadel
12 gebildet. Er konvergiert stärker als der zweite Ringspalt 26 nach hinten gegen die Düsenachse 4, wobei
ϊο die äußere Begrenzungsfläche 46 etwas schwächer nach
vorn divergiert als die innere Begrenzungsfläche 44, so daß sich der dritte Ringspalt 32 stärker als der erste
Ringspalt 18 axial nach vorn verjüngt. Er mündet axial und radial dicht neben der Austrittsstelle des Nebels
S5 bzw. Aerosols, das dort ein zweites Mal zerstäubt und
außerdem in die gewünschte Rund- oder Ringstrahlform gebracht wird.
Die Strahlform und der Zerstäubungsgrad hängen außer von der Geometrie der Düse von den
κι Betriebsbedingungen ab, insbesondere von den Durchflüssen
und Drücken der Medien. In jedem Fall ist aber dafür gesorgt, daß der axial nach vorn konvergierende
Strömungskegel des außen geführten ersten Zerstäubungsgases den axial nach vorn divergierenden
h5 Strömungskegel des in der Mitte geführten Beschichtungsmaterials
knapp innerhalb der Düse an deren Rand radial von außen nach innen durchdringt und daß der
axial nach vorn divergierende Strömungskegel des
innen geführten zweiten Zerstäubungsgases den .Strömungskegel
des Beschichtungsmaterials und damit auch den Nebel bzw. das Aerosol knapp außerhalb der Düse
an deren Rand raHial von innen nach außen durchdringt. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß sich die zweite Variante
der Ausführungsform dadurch von der ersten Variante nach F i g. I unterscheidet, daß der Bund 34 fehlt, daß die
Bohrung 12.2.2.2' glatt ist und daß diese Bohrung eine
axial verschiebbare Betätigungsstange 48 führt, die an
das hintere Ende des Lenkkeeels 14 einstückig
angeformt ist und dem Zuführku..ui i%' für das zweite
Zerstäubungs- und gegebenenfalls Lenkungsgas einen kreisringförmigen Querschnitt gibt. Mittels der Betätigungsstange
48 kann der dritte Ringspalt 32 vergrößert und verkleinert werden, indem die Stange relativ zur
Hohlnadel 12 axial nach vorn bzw. hinten verschoben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rund- oder Ringstrahldüse zum Erzeugen und Abstrahlen eines Nebels oder Aerosols zur Beschichtung
von Gegenständen, mit einem bezüglich der Düsenachse nach vorn divergierenden, kegeligen
Ringspalt für den Austritt von fließfähigem Beschichtungsmaterial wie Lack bzw. Farbpulver
und mit einem radial äußeren, nach vorn konvergierenden, kegeligen Ringspalt für de.ι Austritt eines
unter Druck ausströmenden Zerstäubungsgases wie Druckluft, dessen Strömungskegel den Strömungskegel des Beschichtungsmaterials radial von außen
nach innen durchdringt, gekennzeichnet durch einen radial inneren, nach vorn divergierenden,
kegeligen Ringspalt (32) für den Austritt eines unter Druck ausströmenden Zerstäubungs- und
gegebenenfalls Lenkungsgases wie Druckluft, dessen Strömungskegel den Strömungskegel des
Beschichtungsmaterials radial von innen nach außen durchdringt.
2. Düse nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchdringungsort von Zerstäubungsgas und Beschichtungsmaterial innerhalb der Düse an
deren Rand liegt, daß dazu die der Düsenachse (4) näherliegende, kegelmantelförmige Begrenzungsfläche
(40) des Ringspaltes (26/ für das Beschichtungsmaterial axial weiter nach vorn reicht als dessen
äußere Begrenzungsfläche (42) und daß der äußere Ringspalt (18) für das Zerstäubungsgas dem
vordersten, freiliegenden Abschnitt (40.1) der inneren Be^renzungsfläche (40) gegenüber ins Freie
mündet.
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der D'-chdringungsort von
Zerstäubungs- und gegebenenfalls Lenkungsgas einerseits und Nebel oder Aerosol andererseits
außerhalb der Düse an deren Rand liegt und daß dazu der innere Ringspalt (32) für das Zerstäubungsund
gegebenenfalls Lenkungsgas axial vor dem Durchdringungsort von Zerstäubungsgas und Beschichtungsmaterial
neben der Stelle des Austritts des Nebels oder Aerosols aus der Düse ins Fr?,ie
mündet.
4. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem in der Düsenachse liegenden Zentralkörper,
dessen vorderer Abschnitt im wesentlichen kegelstumpfförmig ist und sich nach vorn erweitert,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper als vorn trichterartig aufgeweitete Hohlnadel (12)
ausgebildet ist und daß im vorderen Abschnitt (12.2) der Hohlnadel ein im wesentlichen kegelstumpfförmiger
Lenkkörper (14) angeordnet ist, der mit dem vorderen Abschnitt der Hohlnadel (12) den inneren
Ringspalt (32) für das Zerstäubungs- und gegebenenfalls Lenkungsgas bildet.
5. Düse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkkörper (14) mit einem an sein hinteres
Ende angeformten Schraubbolzen (14.1) versehen ist, der in einen mehrere achsparallele Bohrungen
(12.2.2.1) aufweisenden Lagerteil (12.2.2) der Hohlnadel (12) axial verstellbar eingeschraubt ist.
6. Düse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkkörper (14) am
vorderen Ende einer relativ zur Hohlnadel (12) axial verschiebbaren Betätigungsstange (48) angeordnet
ist, die mit der Hohlnadel einen ringförmigen Zuführkanal (28') für das Zerstäubungs- und
Die Erfindung betrifft eine Rund- oder Ringstrahldüse zum Erzeugen und Abstrahlen eines Nebels oder
Aerosols zur Beschichtung von Gegenständen, mit einem bezüglich der Düsenachse nach vorn di"ergierenden,
kegeligen Ringspalt für den Austritt von fließfähigem Beschichtungsmaterial wie Lack bzw. Farbpulver
und mit einem radial äußeren, nach vorn konvergierenden, kegeligen Ringspalt für den Austritt eines unter
Druck ausströmenden Zerstäubungsgases wie Druckluft, dessen Strömungskegel den Strömungskegel des
Beschichtungsmaterials radial von außen nach innen durchdringt
Bei einer aus der DE-AS 15 77 919 (Fig. 1) bekannten
Düse dieser Art erweitert sich der Ringspalt für das Zerstäubungsgas nach hinten in eine Ringkammer, in die
isowohl achsparallele Luftzuführbohrungen als auch tangentiaie Luftzuführbohrungen münden. Die Düse
kann auf zweierlei Weise betrieben werden. Wenn nur durch die achsparallelen Bohrungen Druckluft in die
Ringkammer strömt, verlaufen die Stromfäden im wesentlichen längs den Mantellinien des vom Zerstäubungsgas
gebildeten Strömungskegels. Wenn zusätzlich durch die tangentialen Bohrungen Druckluft in die
Ringkammer strömt, verlaufen die Stromfäden längs
JU Schraubenlinien, die sich um die Achse des vom
Zerstäubungsga·; gebildeten Strömungskegels winden
und ihr annähern. Je mehr sich die tangentiale Komponente der axialen Komponente überlagert, desto
größer wird sowohl die tangentiale Komponente der Strömungsgeschwindigkeit des Zerstäubungsgases als
auch der Öffnungswinkel des Matcrialstrahles und desto kleiner wird dementsprechend die axiale Komponente
der Strömungsgeschwindigkeit des Zerstäubungsgases. Der Benutzer der bekannten Düse kann also zwischen
einem langsamen Drallstrahl mit großem Öffnungswinkel und einem schnellen Normalstrahl mit kleinem
Öffnungswinkel wählen. In den beiden Extremfällen und auch in allen Übergangsfällen ist der Zerstäubungsgrad
aber nicht zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine strömungstechnisch günstige, verlustarme Düse der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche ohne großen Aufwand durch eine sehr starke Zerstäubung
des Beschichtunpsmaterials einen homogenen Nebel
so mit feinsten Materialtröpfchen oder ein ebenfalls
homogenes Aerosol erzeugt, in dem die Materialpartikel so wenig wie möglich agglomeriert sind.
Diese Aufgabe ist bei einer Düse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch einen radial
5^ inneren, nach vorn divergierenden, kegeligen Ringspalt
für den Austritt eines unter Druck ausströmenden Zerstäubungs- und gegebenenfalls Lenkungsgases wie
Druckluft gelöst, dessen Strömungskegel den Strömungskegel des Beschichtungsmaterials radial von
innen nach außen durchdringt.
Mittels eines durch einen inneren Ringspalt ausströmenden Zerstäubungs- und Lenkungsgases wird erreicht,
daß entweder das bereits zerstäubte Beschichtungsmaterial nochmal und dann feiner zerstäubt wird
oder daß von zwei verschiedenen Seiten her sehr fein zerstäubt wird, je nachdem, ob die Durchdringungsorte
der drei Strömungskegel zusammenfallen oder nicht. Durch gegenseitige Abstimmung der Durchflüsse an
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