DE2756894A1 - Verfahren zum betreiben einer vorrichtung zum vermischen eines gases mit einer fluessigkeit und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum betreiben einer vorrichtung zum vermischen eines gases mit einer fluessigkeit und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2756894A1 DE19772756894 DE2756894A DE2756894A1 DE 2756894 A1 DE2756894 A1 DE 2756894A1 DE 19772756894 DE19772756894 DE 19772756894 DE 2756894 A DE2756894 A DE 2756894A DE 2756894 A1 DE2756894 A1 DE 2756894A1
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    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Description

  • Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Ver-
  • mischen eines Gases mit einer Flüssigkeit und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine Unterwasser- bzw. Tauchvorrichtung zum wirkungsvollen Vermischen von Gas mit Abwasser und zum Wegspülen der abgesetzten Verunreinigungsstoffe von dieser Tauchvorrichtung.
  • Industrielle Abwässer, Stadtabwässer und dgl. werden üblicherweise dadurch geklärt, daß die Flüssigkeit in einen großen Tank, einen großen Behälter oder ein großes Becken gepumpt wird, worin eine Bakterienpopulation die organischen und anorganischen Stoffe aufarbeitet. Da der im Abwasser gelöste Sauerstoff normalerweise ungenügend ist, um die erforderliche Bakterienpopulation zu erhalten, muß das Wasser belüftet werden. Dies kann mittels einer Oberflächenbelüftungsmaschine geschehen, die mit Schlagelementen versehen ist, welche sich von oberhalb der Wasseroberfläche in das Abwasser erstrecken und dieses aufrühren und dadurch mit Luft versetzen. Wahlweise kann die Luft durch den Boden des Beckens, z. B. durch ein poröses Medium hindurch, eingeblasen werden. Derartige Oberflächenbelüftungsvorrichtungen arbeiten nicht wirtschaftlich und werfen bestimmte mechanische Probleme auf. Außerdem ist der Energieverlust beim Verteilen der Luft sehr groß, und ein solches Einblas-bzw. Diffusionssystem eignet sich nicht für den nachträglichen Einbau in ein bestehendes Klärbecken.
  • Abwässer können auch in der Weise belüftet werden, daß sie durch unter der Flüssigkeitsoberfläche befindliche Rohre mit Öffnungen, durch welche Luft angesaugt wird, gefördert werden, oder daß zur Hervorbringung eines Vermischens unter Turbulenz Luft durch diese Rohre geleitet wird. Diese Vorrichtungen vom Wirbel-, Strahl-, Venturidüsen- und Pralltyp sind bezüglich des Energiebedarfs wesentlich wirkungsvoller als Diffusions- oder Oberflächenbelüftungsvorrichtungen.
  • Eine Schwierigkeit, die sich bei derartigen Vorrichtungen, bei denen Wasser und Gas in einer Kammer miteinander vermischt werden, ergeben kann, besteht darin, daß in einem Belüftungsbassin, -tank oder -becken enthaltene kleine Teilchen sich in den Mischkammern, der Pumpe oder den Leitungen zwischen diesen Teilen absetzen und schließlich zu einem Verstopfen führen können. Bei der Abwasserbehandlung können sich Fremdkörper, wie Haare, Papier, Stoffstücke usw., in den Mischkammern verfangen und schließlich den Abwasserdurchfluß blockieren und dadurch die Wirksamkeit der Anlage beeinträchtigen. Da Tauchvorrichtungen dieser Art normalerweise eine große Wassermenge fördern, setzen sich die Fremdkörper, selbst wenn sie in geringer Zahl vorhanden sind, schließlich in den Mischkammern ab. Im Normalfall ist es unerwünscht, die Vorrichtung zur Durchführung von Wartungsarbeiten stillzusetzen, und das Entfernen dieser Fremdkörper kann selbst bei entleertem Becken eine schwierige Aufgabe darstellen.
  • Verschmutzungen können jedoch bei diesen Vorrichtungen dadurch weggespült werden, daß die Einlässe der einzelnen Mischkammern, denen das Abwasser normalerweise zur Belüftung zugeführt wird, unmittelbar oder mittelbar mit einer höher bzw. dicht an oder über der Wasseroberfläche gelegenen Rückspülstelle verbunden werden. Wenn die Pumpe abgestellt wird, während (Druck-)Luft weiterhin in die Mischkammern einströmt, bewirkt der Druckunterschied zwischen dem Wasser an den Mischkammern und an der höher gelegenen Stelle, daß die Luft in Rückwärtsrichtung durch die Einlässe hindurch zur Rückspülstelle strömt und dadurch die Anlage durchgespült wird. Überraschenderweise fördert die Luft dabei Abwasser in beträchtlicher Strömungs-oder Durchsatzmenge und mit beträchtlichem Druck in Gegenrichtung durch die Anlage. Eine getrennte Leitung kann in Verbindung mit einem Ventil verwendet werden, um die Verunreinigungen unmittelbar über der Wasseroberfläche auszuspülen,wo sie aufgefangen werden können. Das Abwasser kann in Gegenstromrichtung durch die Pumpe geleitet werden, um das Pumpensieb zu reinigen, vorausgesetzt, daß die Pumpe und ihr Filtersieb über den Mischkammern angeordnet sind.
  • Die Luftzufuhr kann intermittierend ein- und abgeschaltet werden, um Wasserstöße zu erzeugen, die als Schläger (hammer) zum Loslösen von Verunreinigungen wirken.
  • Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Betriebszustand, Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht einer Mischkammer gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine Stirnansicht einer mit spiraligen Leitschaufeln besetzten Mischkammer, Fig. 5 eine Teilschnittansicht der Mischkammer gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung un Fig. 7 und 8 Darstellungen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • In den Fig. 1 und 2 ist schematisch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Gemäß Fig. 1 und 2 sind zahlreiche, auf Umfangsabstände verteilte Mischkammern 20, vorzugsweise mit jeweils identischem Aufbau, kreisförmig um einen kuppelförmigen Verteiler 22 herum angeordnet, der einen Oberteil 24, in den Wasser hineingepumpt wird, sowie einen Unterteil 26 aufweist, der mit einem Vorrat bzw. einer Versorgung für Luft oder Sauerstoff unter einem geeigneten Druck verbunden ist. Die einzelnen Mischkammern besitzen jeweils die in den Fig. 3 bis 5 dargestellte, später noch näher erläuterte Konstruktion.
  • Eine Vielzahl von Leitunqen 30, jeweils bestehend aus einem Metallsegment 32 und einem Kunststoffsegment 34, verbinden den Verteiler-Oberteil 24 mit den einzelnen Mischkammern 20, so daß das Abwasser kontinuierlich durch jede Mischkammer 20 gefördert werden kann. Eine ähnliche Anordnung von Leitungen 40, jeweils bestehend aus einem Metallabschnitt 42 und einem Kunststoffabschnitt 44, verbindet den Verteiler-Unterteil 26 mit den einzelnen Mischkammern 20. Die Mischkammern 20 bilden dabei auf noch zu erläuternde Weise jeweils parallele Luft- und Gas- bzw. Abwasserströme, die in einer Erweiterungskammer (innerhalb) der Mischkammer unter Bildung kleinster Bläschen miteinander in Wechselwirkung treten, wobei sich diese Bläschen wirksam mit dem geförderten Abwasser vermischen. Der Verteiler 22 ist an einer schwimmenden Glasfaser-Arbeitsplattform 50 mit Hilfe von Leitstreben 52, 54 sowie zwei gemäß Fig. 1 hinter diesen angeordneten Streben aufgehängt. Mit der Leitstrebe 54 ist eine industrielle Luftversorgungsleitung 60 zur Zufuhr von Luft zum Verteilerabschnitt 26 verbunden. Ein Drahtseil 62 verbindet den Verteiler 22 mit einem Rahmen 64 auf der Plattform 50, der zum Anheben des Verteilers 22 und zur Aufhängung desselben in einer Wartungsarbeiten ermöglichenden Position dient.
  • Eine über dem Verteiler 22 montierte, herkömmliche Tauchpumpe 66 weist ggf. einen über dem Pumpeneinlaß angeordneten Filter-Siebkorb 67 auf, welcher gröbere Fremdkörper an einem Eintritt in die Pumpe und einem Absetzen darin hindert. Bei verschiedenen Anlagen kann der Siebkorb weggelassen werden, und die sich in der Pumpe ansammelnden Verschmutzungsstoffe können auf noch näher zu erläuternde Weise rückgespült werden. Eine Leitung 68 verbindet die Pumpe 66 mit dem Verteiler-Oberteil 24.
  • Die Arbeitsplattform 50 ist mit einer geeigneten Reeling bzw. Geländer solcher Höhe versehen, daß die Einheit auf eine Höhe angehoben werden kann, in welcher Arbeiten an den Mischkammern und an der Pumpe bequem durchführbar sind. Eine an Land befindliche, schematisch dargestellte Luftpumpe 74 ist mit der Leitung 60 zur Förderung von Luft, Sauerstoff oder eines anderen Gases zum Verteiler-Unterteil 26 für das Vermischen dieses Gases mit dem geförderten Abwasser verbunden.
  • Wenn die Vorrichtung von den sich unvermeidlich in der Pumpe 66 und in der Mischkammer 20 ansammelnden Fremdkörpern und Schmutzstoffen gereinigt werden soll, kann einfach die Pumpe 66 abgeschaltet werden, während die Luftpumpe 74 weiterhin Luft in die Mischkammern 20 hineindrückt. Dabei zeigt es sich jedoch überraschend, daß die Luft, anstatt am Auslaß auszuströmen, das Abwasser entgegengesetzt zur Strömungsrichtung während der Belüftung,durch den Einlaß, durch die Leitungen 32 und 34 in den Verteiler 22, durch die Leitung 68 und die Pumpe 66 zurückfördert und dabei die an der Außenseite des Siebkorbes 67 abgesetzten Schmutzstoffe wegbläst. Dies erfolgt deshalb, weil der Wasserdruck in Höhe des Siebkorbes niedriger ist als der Wasserdruck in Höhe der Mischkammern 20.
  • Die Auslaßstelle für das Rückspülen sollte möglichst dicht an der Wasserlinie liegen. Wahlweise kann das Durchspülen durch Betätigung eines Ventils 76 in einer mit der Leitung 68 verbundenen Leitung 78 erfolgen. Beim vielen Pumpen, insbesondere den außerhalb des Wassers montierten, wird das Spülen über eine getrennte Leitung dem Spülen durch die Pumpe vorgezogen. Die Schmutzstoffe werden dabei in die Luft hineingeblasen, und da der Druckunterschied größer ist, wird die durch die Luft, die als Luftramme (air hammer) wirkt, erzeugte Kraft die Verschmutzung durch die Vorrichtung hindurchgeblasen, so daß das gesamte Verunreinigungsmaterial innerhalb weniger Minuten in Gegenrichtung hinausgespült wird.
  • Durch wiederholtes Ein- und Ausschalten der Druckluft werden Schwingungen bzw. Stöße erzeugt, durch die praktisch alle Verunreinigungen zum Ausspülen aus der Anlage losgelöst werden.
  • Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen zwei Ausführungsformen der speziellen erfindungsgemäßen Mischkammer 20. Das Abwasser fließt dabei vom Einlaß durch einen Kanal 100 in eine Erweiterungskammer 102. Am Übergang zwischen dem Kanal 100 und dem Erweiterungsabschnitt ist eine Stufenfläche 104 vorgesehen, in welche mehrere Bohrungen einmünden. Um die in der Erweiterungskammer 102 entstehenden Wirbel bei hohem Luftdruck zu erhalten, wird über diese Bohrungen Gas unter einem Winkel von ungefähr 11 - 22 ° eingeblasen. Eine in den Fig.
  • 4 und 5 dargestellte Kammer mit spiraligen Leitschaufeln 106 in den Bohrungen liefert verstärkte Wellenbildungsbedingungen.
  • Auf diese Weise werden gemäß Fig. 3 zwei parallele Ströme von Gas und Abwasser erzeugt. Bei der Bewegung dieser Ströme längs der Erweiterungskammer entstehen durch die zwischen ihnen erzeugte Reibung Wellen, wodurch die in den Wellen eingeschlossene Luft zu winzigen Bläschen aufgebrochen wird. Da sich die Luft- und Abwassersträme in derselben Richtung bewegen, wird ein wirksames Vermischen bei minimalem Energiebedarf gewährleistet. Hierbei ist es wünschenswert, daß das Vermischen unter den meisten Bedingungen innerhalb der Erweiterungskammer 102 stattfindet, und aus diesem Grund ist diese Erweiterungskammer innerhalb des Abschnitt 110 sich nach innen geringfügig verjüngend ausgebildet, wobei sich ihr Querschnitt zunächst vom Einlaß zum Auslaß und dann in einem Abschnitt 112 stärker verkleinert. Durch diese verjüngten Abschnitte wird der Bereich maximaler Luftdurchsatzmengen, in welchem die Vorrichtung betriebsfähig ist, ohne wesentlichen Verlust an Wirkungsgrad um ein Mehrfaches erweitert.
  • Die spiraligen Leitschaufeln 106 erteilen der Luft eine drehende Bewegung und rufen dadurch eine stärkere Wellenbildung hervor, wodurch auch das schnellere Aufbrechen der Grenzfläche durch Einführung von Instabilität unterstützt wird.
  • Die Mischkammern können aus einem beliebigen Werkstoff, z. B. aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestehen.
  • Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher die Tauchpumpe durch eine übliche Abwasserpumpe 200 ersetzt ist, die neben dem Becken bzw. Tank 202 montiert und über eine Leitung 206 mit dem Verteiler 204 verbunden ist. Die Pumpe 200 weist dabei einen Einlaß 207 auf. Um den Verteiler 204 herum sind zahlreiche Mischkammern 208 angeordnet, die aus beliebigen Mischvorrichtungen, wie Strahl-, Wirbel-, Venturi oder Prallvorrichtungen bestehen können. Eine ebenfalls neben dem Tank bzw. Becken 202 montierte Luftpumpe 210 ist über eine Leitung 212 mit dem Verteiler 204 verbunden. Ein Ventil 214 kann zum Rückspülen des Abwassers auf beschriebene Weise geöffnet werden, während die Pumpe 200 abgeschaltet ist und die Pumpe 210 weiterhin Gas in die Mischkammern der Vorrichtung 208 hineinfördert. Das Gas drückt dabei das Abwasser durch den Verteiler 204 und die Leitungen 212 zurück, wobei es über das Ventil 214 ausströmt. Das Abwasser wird in den Tank bzw. das Becken zurückgefördert, während die Fremdkörper gewünschtenfalls in einem Filtersieb 216 aufgefangen werden können.
  • Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen noch eine andere Ausführungsform der Erfindung, welche die vorstehend beschriebenen Mischkammern verwendet. Bei der Anordnung gemäß den Fig. 7 und 8 wird das in einem passenden Behälter 300 enthaltene Abwasser mittels einer Pumpe 304 durch eine gerade Rohrleitung 302 hindurchgepumpt.
  • Gemäß Fig. 7 gehen von der Rohrleitung 302 mehrere Mischkammern 306 an voneinander entfernten Stellen nach außen ab. Die Luft wird einer zweiten Rohrleitung 308 zugeführt, die parallel zur Rohrleitung 302 oberhalb dieser verläuft. Wahlweise kann dabei auch die eine Rohrleitung koaxial innerhalb der anderen angeordnet sein. Die Rohrleitung 308 ist an die einzelnen Mischkammern angeschlossen, um Luft in diese einzublasen. Die Rohrleitungen 302 und 308 erstrecken sich vorzugsweise längs der Mitte des Beckens 300 parallel zu dessen Rändern, so daß ein günstiges Strömungsschema des Wassers von der einen Seite zur anderen mit minimalem Energiebedarf und unter Gewährleistung maximaler Strömung und Belüftung hervorgebracht wird.
  • Das Durchspülen dieser Anlage erfolgt durch öffnen eines Ventils 310 bei abgeschalteter Pumpe 304, während die Luft weiterhin den Mischkammern 306 zugeführt wird.
  • Selbstverständlich sind innerhalb des Rahmens der Erfindung verschiedene Änderungen und Abwandlungen der vorstehend offenbarten Ausführungsformen möglich. Beispielsweise kann die Vorrichtung auch für nicht-wässrige Flüssigkeiten verwendet werden, und es kann ein anderes Gas als Luft, beispielsweise reiner Sauerstoff, der Flüssigkeit untergemischt werden. Aus diesem Grund soll die Erfindung alle innerhalb des erweiterten Schutzumfangs liegenden Änderungen und Abwandlungen mit umfassen.
  • In Zusammenfassung werden mit der Erfindung somit ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Belüften und Mischen von Abwasser (mit Gas) geschaffen, das durch eine Anzahl von Durchgängen oder Kanälen in Tauch-Mischkammern von einem Einlaß zu einem Auslaß jeder Mischkammer umgewälzt wird, wobei ein Gas, vorzugsweise unter Bildung zweier paralleler Ströme, mit dem Abwasser vermischt wird.
  • Zum Ausspülen von Fremdkörpern bzw. Verunreinigungsstoffen aus den Mischkammern und Leitungen werden folgende Schritte durchgeführt: 1. Jeder Einlaß wird mit einer über seinem Niveau gelegenen und auf einem niedrigeren Druck befindlichen Stelle verbunden; 2. die Abwasserumwälzung wird unterbrochen; und 3. das Gas wird weiterhin in die Kanäle gefördert, um durch jede Mischkammer von Auslaß zum Einlaß eine Rück- bzw. Gegenströmung des Abwassers zur höher gelegenen Stelle einzuführen und dabei die losgelösten Verunreinigungsstoffe aus den Mischkammern und Leitungen auszutreiben. Durch eine intermittierende Gasströmung werden Schwingungen bzw. Druckstöße erzeugt, welche die Ablösung der Verunreinigungsstoffe begünstigen.
  • Leerseite

Claims (13)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Vermischen eines Gases mit einer Flüssigkeit in einer Flüssigkeitsmasse, wobei die Flüssigkeit in der Flüssigkeitsmasse unterhalb ihrer Oberfläche von einem Einlaß zu einem Auslaß durch mindestens einen Durchgang oder Kanal (102) einer Mischkammer (20, 208, 306) umgewälzt wird und ein Gas in den Kanal eingeleitet wird, so daß sich Gas und Flüssigkeit bei der Umwälzung der Flüssigkeit durch diesen Kanal in letzterem miteinander vermischen, dadurch gekennzeichnet, daß Fremdkörper bzw. Verunreinigungen aus der Mischkammer ausgetrieben werden, indem der Einlaß mit einer über diesem gelegenen Rückspülstelle verbunden wird, an welcher ein niedrigerer Druck herrscht als am Einlaß, während das Gas weiterhin in den Kanal eingeleitet wird, so daß das Gas eine Rück- bzw. Gegenströmung der Flüssigkeit vom Auslaß durch den Einlaß zu der unter dem niedrigeren Druck stehenden Rückspülstelle hervorruft und dadurch Verunreinigungen aus der Mischkammer ausgespült werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (76, 214, 310) in der Leitung (68, 212, 302) zwischen dem Einlaß und einer Pumpe (66, 200, 304) zum Umwälzen bzw. Fördern der Flüssigkeit geöffnet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückspülen über die Pumöe (66) und einen über dem Pumpeneinlaß angeordneten Filtersiebkorb (67) erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Abwasser ist und daß das Gas Sauerstoff enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom zur Erzeugung von Schwingungen bzw.
    Stößen, durch welche Fremdkörper bzw. Verunreinigungen losgelöst werden, intermittierend abgeschaltet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch ein erstes Rohr (302), von welchem die Mischkammern an auf Abstände verteilten Stellen nach außen abstehen, geleitet bzw. umgewälzt wird und daß die Luft durch ein zweites, parallel zum ersten Rohr verlaufendes und mit den Mischkammern verbundenes Rohr (304) geleitet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre zur Gewährleistung eines günstigen Strömungsschemas in der Mitte eines Behälters (33) verlaufen.
  8. 8. Vorrichtung zum Vermischen von Gas mit einer Flüssigkeit in einer Flüssigkeitsmasse, mit einer Anzahl von in der Flüssigkeitsmasse angeordneten Mischkammern (20, 208, 306) mit jeweils einem Durchgang bzw. Kanal 102 zum Hindurchleiten von Flüssigkeit von einem Einlaß zu einem Auslaß durch die Mischkammer und mindestens einer Bohrung (104), die in den Kanal einmündet und in diesen das mit der Flüssigkeit zu vermischende Gas einführt, mit einer Pumpe (66, 200, 304) und einer diese mit dem Einlaß verbindenden Leitung (68, 206, 302) zur Förderung der Flüssigkeit durch den Kanal und mit einer Einrichtung zur Gaszufuhr zu den Bohrungen, so daß das Gas zur Vermischung mit der Flüssigkeit in den Kanal hineingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß mittels einer Leitung (78, 214, 310) mit einer über dem Niveau des Einlasses gelegenen und auf einem niedrigeren Druck als der Einlaß liegenden Rückspülstelle verbunden ist, so daß das Gas bei abgeschalteter Pumpe von der (den) Bohrung(en) durch den betreffenden Kanal zur Rückspülstelle strömt und dabei Fremdkörper bzw. Verunreinigungen aus dem Kanal ausspült.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung ein erstes, gerades Rohr(302) aufweist, an welches an auf Abstände verteilten Stellen Mischkammern angeschlossen sind, und daß die Zufuhreinrichtung ein zweites, mit den Mischkammern verbundenes Rohr (30') aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre zur Gewährleistung eines günstigen Strömungsschemas in der Mitte eines Behälters (300) verlaufen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhreinrichtung eine außerhalb der Flüssigkeitsmasse gelegene Pumpe (210) und eine Leitung (212) zur Verbindung der Pumpe mit den Mischkammern aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Flüssigkeitsmasse in einem Behälter (202, 300) befindet.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verteiler (22) in einen ersten, mit der Pumpe und den Einlässen verbundenen Abschnitt (24) sowie einen zweiten, mit den Bohrungen und der Gaszufuhreinrichtung verbundenen Abschnitt (26) unterteilt ist und daß die Mischkammern vom ersten Abschnitt radial nach außen abgehen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3632654A1 (de) * 1986-09-26 1988-04-07 Kernforschungsanlage Juelich Vorrichtung zur umwaelzung einer suspension von in schwebe zu haltenden partikeln
EP2308601A1 (de) * 2009-09-29 2011-04-13 Siemens Aktiengesellschaft Dispergierdüse, damit ausgestattete Flotationsmaschine, sowie Verfahren zu deren Betrieb

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