DE275664C

DE275664C -

Info

Publication number: DE275664C
Application number: DENDAT275664D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

-M 275664-KLASSE i5d. GRUPPE -M 275664-CLASS i5d. GROUP

Firma EMIL KAHLE in LEIPZIG-PAUNSDORF.EMIL KAHLE company in LEIPZIG-PAUNSDORF.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1913 ab.Patented in the German Empire on October 19, 1913.

Es sind zwei verschiedene Einrichtungen bekannt, die das Werkstück vom Tiegel der Druckpresse selbsttätig entfernen. Die einen entfernen das Werkstück durch seitlichen Anschlag an dasselbe bzw. durch seitliches Blasen. Die Verwendungsmöglichkeit dieser Einrichtungen ist beschränkt, sowohl in bezug auf die Größe als auch in bezug auf die Stärke der Werkstücke. Über große Tiegel hinwegThere are two different devices known that the workpiece from the crucible Remove the printing press automatically. Some remove the workpiece by means of a side stop to the same or by blowing from the side. The possibility of using these facilities is limited both in terms of size and strength of the workpieces. Across large crucibles

ίο genügt der seitliche Anschlag zur Entfernung der Bogen nicht, und bei dünnem Papier liegt die Gefahr vor, daß der Bogen, anstatt völlig vom Tiegel entfernt zu werden, nur auf diesem zusammengeschoben wird. Wenn aber die das Werkstück schiebende Marke über den ganzen Tiegel hinweggeführt wird, ergibt sich der Nachteil, daß eine Beschädigung des Aufzuges fast unvermeidlich ist. Der Nachteil, daß dünnes Papier, anstatt entfernt zu werden, nur zusammengeschoben wird, besteht auch hier. Von diesen Nachteilen frei ist die Einrichtung, durch welche das Werkstück von einer an einem Gelenkparallelogramm befestigten Greifzange seitlich erfaßt, über den Tiegel weggezogen und alsdann losgelassen wird. Diese Einrichtung, die, weil durch die Hauptachse angetrieben, zudem nur bei Tiegeldruckpressen für Fuß- oder Kraftbetrieb möglich ist, hat jedoch neben ihrer Kostspieligkeit den Nachteil, daß das Erfassen des Werkstückes erst dann erfolgen kann, wenn der Tiegel seine Rückwärtsbewegung vollendet hat und zur Ruhe in die Offenstellung gekommen ist, woraus sich ein Zeitverlust ergibt.ίο the side stop is sufficient for removal the sheet does not, and with thin paper there is a risk that the sheet instead of to be completely removed from the crucible, only pushed together on this. if but the mark that pushes the workpiece is moved across the entire crucible, there is the disadvantage that damage to the elevator is almost inevitable. The disadvantage that thin paper, instead of being removed, is only pushed together will also exist here. Free from these disadvantages is the device by which the workpiece laterally by gripping pliers attached to a joint parallelogram detected, pulled away over the crucible and then released. This facility, which, because it is driven by the main axis, and only on platen presses for foot or Power operation is possible, but has the disadvantage that the Detection of the workpiece can only take place when the crucible is moving backwards has completed and has come to rest in the open position, resulting in a loss of time.

Die vorliegende Erfindung soll die Vorteile sämtlicher bisheriger Ableger bieten, ohne ihre Nachteile zu besitzen. Sie ist einfach in der Ausführung und dementsprechend billig. Bei ihr wird das Werkstück unmittelbar nach dem Druck* seitlich erfaßt, also schon während der Tiegel sich öffnet, über ihn weg und aus der Maschine gezogen und zwecks Ablage losgelassen, so daß der Tiegel, sobald er in die Ruhelage kommt, bereits für die Anlage des nächsten Bogens wieder frei ist. Andererseits ist weder die Größe noch die geringe Dicke der Werkstücke von nachteiligem Einfluß auf die Wirkungsweise der Einrichtung. The present invention is intended to provide the advantages of all previous offshoots without theirs Having disadvantages. It is simple to make and therefore cheap. at the workpiece is grasped from the side immediately after printing *, i.e. already during the crucible opens, over it and pulled out of the machine and for the purpose Shelf released so that the crucible, as soon as it comes to rest, is ready for the layout of the next sheet is free again. On the other hand is neither the size nor the small thickness of the workpieces has a detrimental effect on the operation of the device.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des neuen Auslegers, bei dem das Ergreifen und Wegziehen der Bogen durch eine auf einer Schiene gleitende Greifzange, die sich auf dem am Tiegel befestigten Ende der Schiene zum Festhalten des Bogens selbsttätig schließt und am anderen Ende der Schiene zwecks Abwerfens des Bogens öffnet, bewerkstelligt wird. Ebensowohl kann aber das Greifen, Herausziehen und Loslassen der Bogen auf andere Art, z. B. durch eine Saugvorrichtung erfolgen. Es kann zur Führung der Ziehvorrichtung ebensowohl eine einfache Rundeisenstange oder eine eine Verlängerung des gesamten Tiegels bildende Gleitbahn verwendet werden, und es kann schließlich auch die Abziehvorrichtung auf der Führung befestigt werden, und die gesamte Führung kann unter dem Tiegel hinweg verschoben werden.The drawing illustrates an embodiment of the new boom in which the gripping and pulling of the sheets by means of gripping pliers sliding on a rail, which are automatically on the end of the rail attached to the crucible to hold the bow closes and opens at the other end of the rail for the purpose of discarding the bow, is accomplished. But it can just as well gripping, pulling out and releasing the bow in other ways, e.g. B. by a Suction device. It can also be used to guide the pulling device simple round iron bar or one that forms an extension of the entire crucible Slideway can be used, and finally the puller can also be used attached to the guide, and the entire guide can be removed from under the crucible be moved.

Auf der Zeichnung stellt Fig. ι eine sogenannte Bostonpresse mit dem Selbstausleger dar. Das Kniestück a, das den Tiegel· b trägt, ist bei dieser Figur dort, wo es die Teile der Auslegevorrichtung verdecken würde, weggeschnitten gedacht. Fig. 2 zeigt die Bostonpresse mit dem Ausleger von oben gesehen. An der vom Arbeitsstande gesehen rechten Seite des Drucktiegels b ist eineIn the drawing, FIG. 1 shows a so-called Boston press with the self- extension arm. The elbow a, which carries the crucible b , is intended to be cut away in this figure where it would cover the parts of the extension device. Fig. 2 shows the Boston press with the boom seen from above. On the right-hand side of the printing platen b , seen from the work station, there is one

ίο Schiene c befestigt. Auf der Schiene c läuft eine zwangläufig geführte Platte d, auf der die Greifzange i befestigt ist. An der Platte d ist ein Drahtseil k befestigt, das über eine am Schienenende befindliche Rolle e und alsdann zwischen dem Kniestück α und dem Tiegel b hindurch über eine zweite Rolle f nach einer auf dem Handhebel befindlichen Nabe g geführt wird. Der Tiegel b ist in bekannter Weise dort, wo die Schiene c befestigt ist, ausgearbeitet, so daß der zu bedruckende Bogen h am Rande frei liegt und von der Greifzange i gefaßt werden kann. Durch das Drahtseil k und die Nabe g wird die Greifzange i, während der Tiegel b zurückgeht, weggezogen. Um das Loslassen des Werkstückes durch die Greifzange i zu bewirken, ist auf der Platte d neben der Greifzange i ein parallel zur Schiene c verschiebbarer Keil / angebracht. Am Ende der Schiene c befindet sich ein Anschlag m, der so angeordnet ist, daß er den Keil I beim Rückgange der Platte d berührt und zum Stillstand bringt, während die Greifzange i ein Stück weiter geht. Auf der Oberbacke der Greifzange i ist ein Stift η aufgenietet. Dieser Stift η wird durch den Keil I hochgehoben und nimmt die Oberbacke der Greifzange i mit, worauf das hierdurch freigewordene Werkstück infolge seiner Eigenlast in einen bereitstehenden Kasten fällt. Die Greifzange i bleibt nun geöffnet, ein neuer Bogen wird angelegt, der Tiegel schließt sich wieder, wobei sich gleichzeitig die Platte d mit der geöffneten Greifzange i wieder dem Werkstück nähert. Die Unterbacke schiebt sich unter das Werkstück, die Oberbacke über dasselbe. In der äußersten Lage wird der Keil / durch einen Anschlag 0 zurückgehalten, die Oberbacke der Greifzange i schließt sich also, faßt das Werkstück, und das Wegziehen desselben beginnt wieder.ίο Rail c attached. A forcibly guided plate d, on which the gripping tongs i is attached, runs on the rail c. A wire rope k is attached to the plate d, which is guided over a roller e located at the end of the rail and then between the knee α and the crucible b through a second roller f to a hub g located on the hand lever. The crucible b is worked out in a known manner where the rail c is attached, so that the sheet h to be printed is exposed at the edge and can be grasped by the gripping tongs i. The gripping tongs i is pulled away by the wire rope k and the hub g while the crucible b is retreating. In order to cause the gripping tongs i to let go of the workpiece, a wedge / which can be displaced parallel to the rail c is attached to the plate d next to the gripping tongs i. At the end of the rail c there is a stop m, which is arranged so that it touches the wedge I when the plate d retreats and brings it to a standstill, while the gripper i goes a little further. A pin η is riveted to the upper jaw of the gripping pliers i. This pin η is lifted up by the wedge I and takes the upper jaw of the gripping tongs i with it, whereupon the workpiece that is freed as a result of its own weight falls into a standing box. The gripper i now remains open, a new sheet is created, the crucible closes again, and at the same time the plate d with the opened gripper i approaches the workpiece again. The lower jaw slides under the workpiece, the upper jaw over the same. In the outermost position, the wedge / is held back by a stop 0 , so the upper jaw of the gripping tongs i closes, grips the workpiece, and it begins to be pulled away again.

Claims

Patent claim:

Device for the automatic laying out of the sheets for platen printing presses by a device pulling the sheet laterally from the platen, characterized in that the device {i) back and forth with the aid of a guide (c) which follows its movements and is located on the oscillating or rocking part of the machine is brought forth.

1 sheet of drawings.