DE2755356C3 - Drainagefreie Abdichtung für kreuzförmig verlaufende Teilfugen eines Druckbehälters - Google Patents
Drainagefreie Abdichtung für kreuzförmig verlaufende Teilfugen eines DruckbehältersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
- F16J15/062—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces characterised by the geometry of the seat
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
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35
Die Erfindung bezieht sich auf eine drainagefreie Abdichtung
im Kreuzungsbereich der Teilfugen eines aus mehreren Teilstücken zusammengefügten Druckbehälters,
insbesondere für die Kreuzfugen von Dampfturbinengehäusen.
Bei Dampfturbinengehäusen mit horizontalen Teilfugenflanschen, deren Gehäuse aus einem Hochdruckteil
und einem in axialer Richtung daran anschließenden Niederdruckteil zusammengefügt ist, entstehen im
Kreuzungsbereich von vertikalen Teilfugen und horizontalen Teilfugen sogenannte Kreuzfugen. Der Bereich
des kreuzförigen Tcilfugenverlaufes muß abgedichtet werden, da hier häufig Leckstellen entstehen, aus
denen der Turbinendampf austritt. Λη die Abdichtung im Bereich der Kreuzfuge werden die folgenden Anforderungen
gestellt:
a) Die Abdichtung muß den Austritt von Turbinendampf durch entsprechende Leckstellen des Turbinengehäuses
vollständig verhindern;
b) das Gehäuse und insbesondere die Teile der Abdichtung müssen im Bedarfsfälle, beispielsweise regelmäßiger
Überholungen der Turbine (ein- oder zweimal im Jahr je nach den Vorschriften), leicht
auseinandergenommen werden können; außerdem müssen die Abdichtungen bei voller Funktionssicherheit
eine lange Lebensdauer erreichen.
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Zur Abdichtung eine Kreuzfuge ist es bekannt, im Kreuzungsbereich einen Bolzen einzusetzen. Hierdurch ergibt
sich jedoch keine verläßliche lecksichere Abdichtung. Der Bolzen muß bei Überholungen der Turbine
ersetzt werden, je nachdem, wie weit Abnutzung und Korrosion seine Haltbarkeit beeintrjichtigt haben. Ein
Verschweißen des Kreuzungsbereichs der Teilfugen ist zwar möglich, es verhindert jedoch ein Auseinandernehmen
des Gehäuses und erschwert Überholungen der Turbine.
Durch die FR-PS 12 65 753 ist es auch bekannt, zur Abdichtung einer Kreuzfuge im Kreuzungsbereich ein
gesondertes Verbindungsstück anzuschweißen. Hierdurch wird jedoch wie beirr direkten Verschweißen der
Teilfugen im Kreuzungsbereich ein Auseinandernehmen des Druckbehälter verhindert oder zumindest erheblich
erschwert.
Durch eine offenkundige Vorbenutzung ist es auch bekannt, bei Dampfturbinengehäuseri auf den Außenflächen
der Teilfugenflansche im Krei zungsbereich der
Teilfugen eine Sitzfläche vorzusehen auf welcher der Rohrflansch eines Drainagerohres lösbar befestigt ist.
Durch eine derartige Teilfugendrainage wird jedoch keine vollständige Abdichtung der Kreuzfuge, sondern
eine definierte Ableitung des im Kreuzfugenbereich austretenden Turbinendampfes bewirkt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine drainagefreie Abdichtung für
die kreuzförmig verlaufenden Teilfugen zu schaffen, hei welcher die Nachteile der bekannten Abdichtungen vermieden
werden und durch konstruktiv einfache Maßnahmen der Austritt von Dampf durch Leckstellen vollständig
verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Außenflächen der Teilfugenflansche
im Kreuzungsbereich der Teilfugen eine Sitzfläche für einen Deckelflansch vorgesehen ist und daß der Dejc·-
kelflansch lösbar auf der Sitzfläche befestigt ist. Eine derartige erfindungsgemäß ausgebildete Abdichtung
ist insbesondere zur Abdichtung der Kreuzfugen von Dampfturbinengehäusen geeignet.
Im folgenden werden Kreuzfugenabdichtungen nach dem Stand der Technik und Ausführungsbeispiele
der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Dampfturbinengehäuses mit horizontalen Teilfugenflanschen
und kreuzförmig angeordneten Teilfugen,
Fig. 2 eine ausschnittsweisc wiedergegebene perspektivische Darstellung entsprechend der Einzelheit
»a« der Fig. 1,
Fig. 3a eine nach dem Stand der Technik abgedichtete Kreuzfuge im Aufriß,
Fig. 3b einen ausschnittsweise wiedergegebenen Schnitt durch ein Dampfturbinengehäuse mit einer
nach dem Stand der Technik abgedichteten Kreuzfuge, wobei der Schnitt entlang der horizontalen Teilfuge
verläuft, wie es beispielsweise durch die Linie III-III der Fig. 3a angegeben ist,
Fig. 4 den Aufriß einer erfindungsgemäß abgedichteten Kreuzfuge in schematischer Darstellung,
Fig. 5 einen ausschnittsweise wiedergegebenen Schnitt durch ein Dampfturbinengehäuse mit einer
erfindungsgemäß abgedichteten Kreuzfuge, wobei der Schnitt entlang der horizontalen Teilfuge verläuft, wie
es beispielsweise durch die Linie V-V der Fig. 4 angegeben ist und die
Fig. 6a bis 6d schematisch dargestellte Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäß
ausgebildeter Deckelflansche, 'velche von den vorstehend aufgezeigten Deckelflanschen abweichen
und ohne Schrauben dargestellt sind.
Das in Fig. 1 dargestellte Turbinengehäuse besteht aus einem Hochdruckteil 1 und einem Niederdruckteil
2. Die beiden Teile I und 2 sind mit vertikal ausgerichteten Tcilfugenflanschen 3 bzw. 4 versehen,
über welche sie miteinander verschraubt werden können. Der Hochdruckteil 1 besteht aus einem Oberteil
la und einem Unterteil Ib, welche mit horizontal ausgerichteten
Teilfugenflanschen 5 und 6 versehen sind und mittels Schrauben verbunden werden. In ähnlicher
Weise besteht der Niederdruckteil 2 aus einem Oberteil la und einem Unterteil Ib, welche mit horizontal
ausgerichteten Teilfugenflanschen 7 bzw. 8 versehen sind und mittels Schrauben verbunden werden.
Das Bezugszeichen A bezieht sich auf die vertikale Teilfuge zwischen den Teilfugenflanschen 3 und
4, während sich das Bezugszeichen B auf die horizontale Teilfuge zwischen den Teilfugenflanschen 5 und
6 bzw. 7 und 8 bezieht. Die Kreuzungsstelle der Teilfugen A und B bildet eine Kreuzfuge.
Um das durch Leckstellen im Bereich der Kreuzfuge mögliche Austreten von Dampf aus dem Turbinengehäuse
1,2 zu verhindern, ist es bekannt, an der Kreuzungsstelle einen Bolzen 9 einzusetzen, wie es in
den Fig. 3a und 3b dargestellt ist. Feiner ist es bekannt, den Bereich der Kreuzfuge durch eine in
Fig. 3b dargestellte Schweißnaht 10 abzudichten.
Die bekannten Methoden zur Abdichtung einer Kreuzfuge erfüllen jedoch nicht sämtliche der eingangs
aufgestellten Forderungen. So wird bei der Abdichtung mit Hilfe eines Bolzens keine lecksichere
Dichtwirkung erreicht. Bei der Abdichtung mit Hilfe einer Schweißnaht ist keine leichte Demontage des
Gehäuses bei Überholungen der Turbine gewährleistet.
Wie es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist daher auf den äußeren Flächen der Teilfugenflansche 5, 6,
7 und 8, welche die Kreuzfuge AB bilden, im Kreuzungsbereich der vertikalen Teilfuge A "nd der horizontalen
Teilfuge B eine Sitzfläche 13 für einen Dekkelflansch 11 vorgesehen. Der Deckelflansch 11 ist
auf der Sitzfläche 13 z. B. mit Schrauben 12 lösbar befestigt und bewirkt auf diese Weise eine sichere Abdichtung.
Bei einer in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform besteht die Sitzfläche 13 aus in zwei
Richtungen ebenen Flächen, deren zentraler Bereich eine kreisförmige Halterung bildet, welche einen vorspringenden
ringförmigen Teil 14 des Deckelflansches 11 umfaßt. Die Sitzfläche 13 kann durch mechanische
Bearbeitung der in der Fabrik zusammengefügten Gehäuseleile 1 und 2 hergestellt werden. Mit der Bezugsziffer
15 ist eine ringförmige Dichtung bezeichnet, welche an das Ende des vorspringenden ringförmigen
Teils 14 angepaßt ist. Die Bezugsziffern 16 bezeichnen Leitschaufelträger und die Bezugsziffern 17 die entsprechenden
Leitschaufeln.
Der Deckelflansch 11, der in den Fig. 4 und 5 mit einem vorspringenden ringförmigen Teil und der ringförmigen
Dichtung 15 dargestellt ist, kann auch so ausgebildet werden, wie es in den Fig 6 a bis 6d dargestellt
ist. So kann ein Deckelflansch 11a bzw. 11 b ein vorspringendes, massives Teil 14e mit einer ringförmigen
Dichtung 15a (Fig. 6a) bzw. mit einer massiven
Dichtung 156 (Fig. 6b) aufweisen. Außerdem kann ein Deckelflansch lic ein vorspringendes ringförmiges
Teil! 14c mit abgerundeten Kanten und ohne zusätzliche Dichtung aufweisen (Fig. 6c) oder aber
ein Deckelflansch llif ein vorspringendes ringförmiges
Teil 14 d aufweisen, das ohne zusätzliche Dichtung in den zylindrischen Bereich der Halterung der Sitzfläche
13 sicher eingesetzt werden kann.
Gemäß den vorstehend an Hand der Fig. 4 bis 6 beschriebenen Ausführungsformen werden folgende
Wirkungen vollständig realisiert: Die Kreuzfugen von Druckbehältern, wie Turbinengehäusen, können
leicht und sicher abgedichtet werden, um das Austreten von Dampf durch Leckstellen der Kreuzfuge zu
verhindern, durch die lösbare Ausgestaltung der relevanten Teile wird eine leichte Demontage der Gehäuse
bei Überholungen der Turbine gewährleistet; bei Beanspruchungen der Gehäuse, die ein Verziehen
der Kreuzfuge verursachen, ist eine lange Lebensdauer der Abdichtung ohne die Gefahr eines Bruches
der Abdichtung gewährleistet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Drainagefreie Abdichtung im Kreuzungsbereich der Teilfugen eines aus mehreren Teilstücken zusammengefügten Druckbehälters, insbesondere für die Kxeuzfugen von Dampfturbinengehäusen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Außenflächen der Teilfugenflansche (!>, 6, 7, 8) im Kreuzungsbereich (AB) der Teilfugen (A, B) eine Sitzfläche (13) für einen Deckelflansch (11, lla, 116, lic, lid) vorgesehen ist und daß der DeckeiHansch lösbar auf der Sitzfläche befestigt is L10
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DE2755356B2 DE2755356B2 (de) | 1979-10-31 |
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Family Applications (1)
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NL (1) | NL7714426A (de) |
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NL7714426A (nl) | 1978-06-29 |
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