DE275435C - - Google Patents
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- DE275435C DE275435C DENDAT275435D DE275435DA DE275435C DE 275435 C DE275435 C DE 275435C DE NDAT275435 D DENDAT275435 D DE NDAT275435D DE 275435D A DE275435D A DE 275435DA DE 275435 C DE275435 C DE 275435C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
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Description
KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING
- M 275435 KLASSE 7a. GRUPPE- M 275435 CLASS 7a. GROUP
PETER EYERMANN in WITKOWITZ.PETER EYERMANN in WITKOWITZ.
Werkstücken.Work pieces.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Auswalzen von bereits vorgelochten Blöcken oder auch anderen nicht hohlen Walzerzeugnissen.The invention relates to a method and a device for rolling out already pre-punched blocks or other non-hollow rolled products.
Die bisher für diesen Zweck hauptsächlich in Amvendung kommenden Verfahren lassen sich im wesentlichen in drei Gruppen teilen. Nach der einen Gruppe, zu welcher das bekannte Mannesmann-Pilger-Verfahren zuzuzählen ist, gelangt ein Dorn mittlerer Länge, d. h. ein solcher, der ungefähr der Länge des auszuwalzenden Vorproduktes entspricht, zur Amvendung. Dem Pilgerverfahren nach Mannes mann haftet der Nachteil an, daß infolge Anwendung nur eines Kalibers das Material sehr stark beansprucht wird. Andererseits steht dem wieder der Vorteil gegenüber, daß die Walzen kontinuierlich in einer Richtung umlaufen. Bei einem anderen PiI-gerverfahren derselben Gruppe wird zwar eine zu starke Beanspruchung des Materiales unter Anwendung nur eines Kalibers vermieden, und zwar wird dieser Vorteil dadurch erreicht, daß die Walzen eine pendelnde Bewegung ausführen, wobei das Kaliber doppelt wirkt, indem es sowohl beim Vorgang als auch beim Rückgang der Walzen das Rohr bearbeitet. Es wird demnach der eine Vorteil durch den Nachteil der pendelnden Bewegung der WaI-.Leave the procedures mainly used for this purpose up to now divide essentially into three groups. According to the one group to which the known Mannesmann pilgrim process is to be counted, a spike of medium length arrives, d. H. one that corresponds approximately to the length of the preliminary product to be rolled out for Use. The pilgrimage process according to Mannesmann has the disadvantage that due to the use of only one caliber, the material is very heavily stressed. on the other hand Against this, there is the advantage that the rollers rotate continuously in one direction. With another pi-ger process In the same group, too much stress on the material is avoided by using only one caliber, this advantage is achieved in that the rollers have a pendulum motion with the caliber acting twice, both in the process and in the Fall of the rollers machined the pipe. So it becomes the one advantage through the Disadvantage of the pendulous movement of the WaI-.
zen wieder aufgehoben, wobei noch zu bemerken ist, daß die Antriebsteile für die Walzen infolge der durch die hin und her gehende Bewegung bewirkten starken Beanspruchung derselben häufig brechen.zen repealed, it should also be noted that the drive parts for the rollers as a result of the heavy use caused by the reciprocating motion break the same frequently.
Nach der zweiten Gruppe der Verfahren "35 wird ein langer Dorn verwendet, welcher ungefähr der Länge des fertigen Produktes entspricht. Das Auswalzen über einen langen Dorn bringt den Nachteil mit sich, daß das Rohr nach der Fertigwalzüng in einem besonderen Verfahren vom Dorn erst gelöst werden muß. Außerdem werden durch den langen Dorn große Kosten verursacht. Dem steht aber als Vorteil die größere Walzlänge und weniger Reparaturkosten gegenüber.According to the second group of procedures "35, a long mandrel is used which is approximately corresponds to the length of the finished product. Rolling out over a long one Mandrel has the disadvantage that the tube after finishing rolling in a special Procedure must first be released from the mandrel. In addition, the long mandrel causes great costs. That stands but as an advantage over the longer rolling length and lower repair costs.
Nach der dritten Gruppe der Verfahren wird das gelochte Vorprodukt über und gegen einen kurzen Dorn ge\valzt. Da der Dornhalter, um den gegen ihn ausgeübten Druck aufnehmen zu können, sich irgendwo gtützen muß und hierbei auf Biegung beansprucht ist, wozu noch kommt, daß der Dornhalter schwächer gehalten sein muß als der Dorn, da-' mit das Endprodukt über den Halter vorschreiten kann, so ergibt sich bei diesem Verfahren eine verhältnismäßig kurze Walzlänge, wobei es dennoch öfter vorkommt, daß sich der Dornhalter durchbiegt. Durch die häufigen Reparaturen und durch den Umstand, daß der Dornhalter immer wassergekühlt sein muß, wird das Verfahren trotz des kurzen Domes verteuert und ergibt nur kurze Endlängen. According to the third group of processes, the perforated pre-product is over and against rolled a short mandrel. As the mandrel holder to the pressure exerted against it to be able to take up, has to be supported somewhere and is subject to bending stresses, What is more, the mandrel holder must be held weaker than the mandrel, because- ' with the end product can advance over the holder, this results in this method a relatively short rolling length, although it often happens that the mandrel holder bends. By the frequent Repairs and the fact that the mandrel holder must always be water-cooled, the process is short despite the short Domes are more expensive and only result in short end lengths.
Schließlich sei noch auf ein viertes Verfahren zum Auswalzen von Rohren hingewiesen, nach welchem das Walzgut durch drei oder mehrere hintereinanderliegende Walzenpaare langsam fortschreitet, wobei das Vor-Finally, a fourth method for rolling tubes should be pointed out, according to which the rolling stock is passed through three or more pairs of rollers one behind the other progresses slowly, with the advance
kaliber mehrere Eindrücke auf das Walzgut erzeugen kann, bevor diese bearbeitete Stelle zum nächsten Kaliber zur weiteren Bearbeitung gelangt. Diese Anlagen sind infolge der vielen Walzgerüste teuer.caliber can produce several impressions on the rolling stock before this machined point to the next caliber for further processing. These plants are as a result of many roll stands are expensive.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein Walzverfahren zum Gegenstande, durch das die Vorteile der oben geschilderten Verfahren unter Vermeidung der denselben anhaftendenThe present invention now has a rolling process as an object by which the advantages of the processes outlined above while avoiding those inherent in them
ίο Nachteile vereinigt werden. Zu diesem Zwecke wird zunächst nicht an der alten Pilgerbewegung festgehalten, sondern eine neuartige sprungweise Bewegung des AValzgutes eingeführt. Hierzu wird ein Dorn von mittlerer Länge, wie solche bisher auch zum Abstrecken des Materiales beim Schmieden großer Rohre unter Hämmern verwendet wurden, benutzt, d. h. ein solcher, der eine Länge besitzt, die dem gelochten Vorprodukt ungefähr entspricht. Der Nachteil der zu starken Materialbeanspruchung des Pilgerns durch ein Kaliber, jedoch unter Wahrung der gleichbleibenden Drehrichtung wie bei normalen Walzwerken, wird dadurch vermieden, daß zwei oder mehr Walzensätze angeordnet sind, die jedoch jeder für sich immer im gleichen Sinne laufen und von denen der eine als Vorkaliber und der andere als Fertigkaliber wirkt. Es wird daher, wie bei dem zweiten geschilderten Verfahren, eine geringe Materialbeanspruchung, jedoch unter Vermeidung sowohl des Pilgerschrittes wie auch der pendelnden Bewegung der Walzen und gegenüber dem zuletzt geschilderten Verfahren, nach welchem drei und mehrere Walzenpaare mit langem Dorn in Anwendung kommen, schon mit zwei Walzenpaaren und mittlerer Dornlänge vollendetes Walzgut erzielt. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß das Walzgut stückweise vermittels einmaligen Arbeitseingriffes des einen Walzenpaares vorgewalzt, sodann sprungweise gegen das andere Walzenpaar vorgeschoben und das soeben vorgewalzte Stück teilweise oder ganz durch das letztere abermals durch einmaligen Arbeitseingriff fertiggewalzt wird, worauf das Arbeitsstück in dem Ausmaß des Vorschubes gegen das erste Walzenpaar zum weiteren Vorwalzen wieder sprungweise zurückgeschoben wird.ίο Disadvantages are combined. To this end is initially not adhering to the old pilgrimage, but a new one abrupt movement of the A rolled material introduced. This is done using a medium-sized mandrel Length, as was previously the case for ironing the material when forging large pipes used under hammers, d. H. one that has a length that corresponds approximately to the perforated preliminary product. The disadvantage of the excessive stress on the material the pilgrimage through a caliber, but maintaining the same direction of rotation as with normal rolling mills, is avoided in that two or more roller sets are arranged, which, however each of them always run in the same sense and one of them as a pre-caliber and the other acts as a finished caliber. It is therefore as in the case of the second one Process, a low material stress, but avoiding both the Pilgrim's step as well as the pendular movement of the rollers and towards the last described method, according to which three or more pairs of rollers with a long mandrel come into use, even with two Roll pairs and a medium mandrel length achieved perfect rolling stock. This effect will achieved in that the rolling stock piece by piece by means of one-time work intervention of the one pair of rollers pre-rolled, then pushed forward in leaps and bounds against the other pair of rollers and the one that has just been pre-rolled Piece partially or completely through the latter again through a one-time work intervention is finish-rolled, whereupon the work piece to the extent of the advance against the first pair of rollers is pushed back abruptly for further pre-rolling.
Hierbei ist es belanglos, ob nun die Umlaufrichtung der beiden Walzensätze zueinander entgegengesetzt ist oder ob sich die Walzensätze in der gleichen Richtung kontinuierlich oder periodisch drehen.It is irrelevant here whether the direction of rotation of the two sets of rollers is relative to one another is opposite or whether the sets of rollers are continuous in the same direction or rotate periodically.
In den Fig. ι bis 5 der Zeichnung sind die einzelnen Stufen des Arbeitsvorganges bei im entgegengesetzten und in den Fig. 6 bis 10 bei im gleichen Drehsinne umlaufenden Walzen scliematisch dargestellt.In Figs. Ι to 5 of the drawing, the individual stages of the process are in im opposite and in FIGS. 6 to 10 with rollers rotating in the same direction of rotation shown schematically.
Die beiden Walzenpaare werden möglichst nahe hintereinander angeordnet, woraus sich die Entfernung A (s. Fig. 1) zwischen den Walzensätzen ergibt. Die beiden Walzenpaare drehen sich gemäß den Fig. 1 bis 5, wie die Pfeile 1 und 2 zeigen, in entgegengesetzter Richtung zueinander, so daß sie gegeneinander arbeiten, wobei die Walzen immer in dem gleichen Drehsinne umlaufen.The two pairs of rollers are arranged as close as possible one behind the other, from which the distance A (see FIG. 1) between the sets of rollers results. The two pairs of rollers rotate according to FIGS. 1 to 5, as shown by arrows 1 and 2, in opposite directions to each other, so that they work against each other, the rollers always rotating in the same direction of rotation.
Die Walzen C1, C2 dienen als Vorwalzen und die Walzen D1, D2 als Fertigwalzen. Jede dieser Walzen enthält nur ein ganz kurzes Stück eigentlicher Kalibrierung. Die 'Vorwalzen C1 und C2 besitzen ein Kaliber in dem Winkelausmaß α und die Fertigwalzen D1 und D2 ein solches im Winkelausmaß ß. Der übrige Umfang der Walzen bildet ein großes Leerlaufkaliber, das als Freikreis 5 bezeichnet werden möge. Die beiden Kreise 5 der Walzen C1 und C2 sind an der gegenüberliegenden Stelle so weit voneinander entfernt, daß das Walzgut/7 und der jeweilig zugehörige Dornhalter /-/, der ungefähr die gleiche Länge besitzt wie das Vorprodukt F, zwischen den beiden Walzen passieren können, ohne von ihnen berührt zu werden. Die Walzen C1 und C2 haben, wie aus der Bezeichnung Vorwalzen hervorgeht, den Zweck, dem Walzstück F eine Art Vordruck und eine damit im Zusammenhang stehende Längung C zu erteilen. Das Vorprodukt, welches z. B. einen Durchmesser d hat, erhält nach dem Austritt aus den Kalibern eine Dicke (I1. Dieses so vorgewalzte Stück in der Dicke ^1 bildet demnach das Fertigprodukt des Vorwalzwerkes C, und ist derjenige Teil des Kalibers, der dieser Dicke Ci1 entspricht, durch einen theoretischen Kreis, der als Fertigkreis 6 bezeichnet werden mag, kenntlich gemacht. Der Anfang der Bearbeitung wird an einem Punkt des Kalibers beginnen, der zwischen dem Fertigkreis 6 und Freikreis 5 liegt, und ist dieser Punkt durch einen durch denselben gelegten Kreis 7, der Arbeitskreis genannt werden kann, gekennzeichnet. Die beiden Walzen C1 und C2 sind durch Zahnräder miteinander drehbar verbunden, die durch die Teilkreise 8 kenntlich gemacht sind. Das eben Gesagte gilt auch für die Walzen D1 und D2, nur mit dem Unterschied, daß die Kalibrierung E dieser Walzen etwas kleiner sein kann als jene der Walzen C1 und C3. Ferner ist es nicht notwendig, die Freikreise so groß zu bemessen,. daß das Vorprodukt d und der Halter H zwischen ihnen hindurch passieren kann, vielmehr genügt es, denselben einen solchen Durchmesser zu geben, daß sie das Mittelprodukt durchlassen.The rollers C 1 , C 2 serve as preliminary rollers and the rollers D 1 , D 2 as finishing rollers. Each of these rollers only contains a very short piece of actual calibration. The 'pre-rolls C 1 and C 2 have a caliber in the angular extent α and the finishing rollers D 1 and D 2 such in the angular extent β. The rest of the circumference of the rollers forms a large idle caliber, which may be referred to as free circle 5. The two circles 5 of the rolls C 1 and C 2 are so far apart at the opposite point that the rolling stock / 7 and the respective associated mandrel holder / - /, which has approximately the same length as the preliminary product F, between the two rolls can happen without being touched by them. The purpose of the rolls C 1 and C 2 , as can be seen from the designation pre-rolling, is to give the rolling piece F a type of pre-pressure and a lengthening C associated therewith. The preliminary product, which z. B. has a diameter d , is given a thickness after exiting the gauges (I 1. This pre-rolled piece with the thickness ^ 1 accordingly forms the finished product of the roughing mill C, and is that part of the caliber which corresponds to this thickness Ci 1 , indicated by a theoretical circle, which may be referred to as the finished circle 6. The beginning of the machining will begin at a point of the caliber that lies between the finished circle 6 and free circle 5, and this point is indicated by a circle 7 placed through the same The two rollers C 1 and C 2 are rotatably connected to one another by toothed wheels, which are identified by the pitch circles 8. What has just been said also applies to rollers D 1 and D 2 , only with the The difference is that the calibration E of these rollers can be slightly smaller than that of rollers C 1 and C 3. Furthermore, it is not necessary to dimension the free circles so large that the preliminary product d un d the holder H can pass between them, rather it is sufficient to give them such a diameter that they let the middle product through.
Fig. ι stellt jene Stufe des Arbeitsvorganges dar, in welcher das Vorprodukt F sich zwischen den Walzen C1 und C2 zur Bearbeitung durch die Kaliber B befindet. Das Walzgut schreitet demnach im Sinne des Pfeiles 3 gegen die Walzen D1, D2 vor. Die beiden Ka-Fig. Ι shows that stage of the process in which the preliminary product F is located between the rollers C 1 and C 2 for processing by the B caliber. The rolling stock therefore advances in the direction of arrow 3 against rollers D 1 , D 2 . The two
liber der beiden Walzensätze sind nun derart versetzt zueinander angeordnet, daß, während sich das Kaliber B in Eingriff mit dem Vorprodukt F befindet, das Kaliber E außer Eingriff mit dem Walzprodukt steht, so daß das Walzgut, trotzdem die Walzen D1 und D2 sich im Sinne des Pfeiles 2, also entgegengesetzt zur Fortbewegung des Walzgutes drehen, ungehindert zwischen diesen durchschreiten kann.Above the two sets of rolls are now offset from one another in such a way that while the caliber B is in engagement with the preliminary product F , the caliber E is out of engagement with the rolled product, so that the rolling stock, nevertheless the rolls D 1 and D 2, are in the direction of arrow 2, that is to say opposite to the movement of the rolling stock, can pass unhindered between them.
ίο Bei der Einwirkung der Kaliber B, B drücken diese das noch nicht unter ihrer Einwirkung stehende Material nach rückwärts und das unter Bearbeitung stehende Material im Sinne des Pfeiles 3, also in der Walzrichtung über dem feststehenden Dorn N entlang und über diesen hinaus. Nach erfolgter Einwirkung der Kaliber B entfernen sich dieselben im Sinne der Pfeile 1 (Fig. 2) von dem Walzgut und geben dasselbe frei, während sich die Kaliber E der Walzen D1 und D2 im Sinne des Pfeiles 2 gegen das Walzgut zu bewegen und sich gewissermaßen in einer Auffangstellung für das Walzgut vom Durchmesser^ befinden. In dieser Stellung der Kaliber wird das Walzgut entweder durch den aus der Walzrichtung 3 sich ergebenden Bewegungsimpuls oder durch eine nicht gezeichnete Bewegungsvorrichtung plötzlich gegen die Walzen D1, D,, bewegt (Fig. 2). Bei der Vorbewegung des Walzgutes hat sich das vordere Ende / des ■ Vorproduktes um das Maß K vor und hierbei das fertige Produkt d., samt dem Mittelprodukt O1 im gleichen Maße zwischen den Kalibern E hindurchbewegt, da in der Vor-Schnellbewegung des Walzgutes der Freikreis 5 der Walzen D, D1 die Durchbewegung noch gestattet. Diese Bewegung wird dadurch begrenzt, daß das vordere Ende des Mittelproduktes Ci1 gegen einen nicht gezeichneten seitlichen Anschlag stößt. Fig. 2 stellt jene Stufe des Arbeitsvorganges dar, in welcher das Mittelprodukt Ci1 sich zwischen den Walzen D1 und D2 zur Bearbeitung der Kaliber E befindet. Diese Kaliber sind derart ausgebildet, daß sie, obwohl sich die Walzen D1 und D2 in entgegengesetzter Richtung zu den Walzen C1 und C2, also entgegengesetzt zur Einschubrichtung im Sinne der Pfeile 2 drehen, das Bestreben haben, den größeren Teil des in Arbeit befindlichen Materials in der Richtung des Pfeiles 3, also in der Walzrichtung zu strecken. Das Mittelprodukt Ci1 wird hierbei von den Fertigkalibern zum Teil auf den Durchmesser d2 des Endproduktes gestreckt (Fig. 3). Wie bereits bemerkt, muß das Mittelprodukt nicht zur Gänze von den Fertigkalibern E, sondern kann eventuell nur bis L (Fig. 3) ausgewalzt werden, so daß noch ein Stück Mittelprodukt CU1 in der Länge M verbleibt. Dieses verbleibende Mittelprodukt entsteht jedoch nicht dadurch, daß das Kaliber E eine geringere Länge als das Kaliber B besitzt, sondern dasselbe wird im Anfang des Walzprozesses, d. i. beim Anspitzen des stumpfen Anfangsstückes des Walzgutes durch entsprechenden Vor- und Rückschub des Dornhalters erzielt. Bei jedem nachfolgenden Walzschritt jedoch behält das Stück M die gleiche Länge bei, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Kaliber E einen größeren Druck als die Kaliber B auf das Walzgut ausüben, so daß die Kaliber E die Querschnittsfläche des Walzgutes mehr verringern als die Kaliber B. Die Kaliber E strecken demzufolge das Walzgut entsprechend mehr,. so daß die durch die beiden Kaliber bewirkten Längungen im vollen Einklang miteinander stehen. Im übrigen können noch andere Umstände zur Erreichung des angestrebten Zweckes in Frage kommen. So können die Walzen der beiden Walzensätze verschiedene Durchmesser besitzen; ferner kann die Umfangsgeschwindigkeit der Walzensätze verschieden gewählt werden. Die Kaliber E der Walzen D1, D2 entfernen sich nunmehr in der Richtung des Pfeiles 2 (Fig. 4) vom Walzgut, während die Kaliber B noch nicht zu dem Walzgut gelangt sind, so daß keines der beiden Kaliber in Eingriff mit dem Walzgut sich befindet. \¥ährend dieser Zeit wird das Walzgut samt dem Dorn durch den aus der Bewegungsrichtung 2 der Walzen D1, D2 sich ergebenden Bewegungsimpuls oder durch einen geeigneten Apparat in der Pfeilrichtung 4 gegen die Walzen C1, C2 in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung, d. i. in die Ursprungsstellung, sprungweise zurückbewegt. Fig. 5 stellt endlich jene Phase des Arbeitsvorganges dar, bei welcher der Angriff des Kalibers B auf das Vorprodukt d gerade wieder beginnt. Das Walzgut bewegt sich nunmehr wieder in der Richtung des Pfeiles 3, wobei die Walzen D1, D2 infolge ihrer Stellung das fertige WaIzprodukt zwischen sich durchlassen.ίο When the calibers B, B act , they push the material not yet under their influence backwards and the material under processing in the direction of arrow 3, i.e. in the rolling direction over the fixed mandrel N along and beyond it. After the caliber B has taken effect, the same move away from the rolling stock in the direction of the arrows 1 (FIG. 2) and release the same, while the caliber E of the rollers D 1 and D 2 move in the direction of the arrow 2 against the rolling stock and are, so to speak, in a collecting position for the rolling stock with a diameter of ^. In this caliber position, the rolling stock is suddenly moved against the rollers D 1 , D ,, either by the movement impulse resulting from the rolling direction 3 or by a movement device (not shown) (FIG. 2). In the forward movement of the rolled stock, the front end / the ■ precursor by the dimension K has before and here d the finished product., Moved through, together with the food product O 1 equally between the calibers E, as in the pre-rapid movement of the rolling of the Free circle 5 of the rollers D, D 1 is still allowed to move. This movement is limited by the fact that the front end of the middle product Ci 1 hits against a side stop, not shown. Fig. 2 shows that stage of the process in which the middle product Ci 1 is located between the rollers D 1 and D 2 for processing the E caliber. This caliber are formed such that, although the rollers D 1 and D 2 Turn in the opposite direction to the rolls C 1 and C 2, that is opposite to the insertion direction in the direction of the arrows 2, have the tendency, the greater part of the in Work the material located in the direction of arrow 3, so to stretch in the rolling direction. The middle product Ci 1 is partly stretched by the finished calibers to the diameter d 2 of the end product (FIG. 3). As already noted, the middle product does not have to be completely rolled out of the finished gauges E, but can possibly only be rolled out to L (FIG. 3), so that a piece of middle product CU 1 of length M still remains. This remaining middle product does not arise from the fact that the caliber E has a shorter length than the caliber B , but the same is achieved at the beginning of the rolling process, i.e. when the blunt starting piece of the rolling stock is pointed by the corresponding forward and backward movement of the mandrel holder. In each subsequent rolling step, however, the piece M retains the same length, and this is achieved in that the caliber E exert a greater pressure than the caliber B on the rolling stock, so that the caliber E reduce the cross-sectional area of the rolling stock more than that Caliber B. The caliber E accordingly stretch the rolling stock correspondingly more. so that the elongations caused by the two calibres are in full harmony with one another. In addition, other circumstances may also come into question in order to achieve the intended purpose. So the rollers of the two roller sets can have different diameters; Furthermore, the peripheral speed of the roller sets can be selected differently. The calibres E of the rolls D 1 , D 2 now move away from the rolling stock in the direction of arrow 2 (FIG. 4), while the calibres B have not yet reached the rolling stock, so that neither of the two calibres is in engagement with the rolling stock located. During this time, the rolling stock including the mandrel is moved by the motion impulse resulting from the direction of movement 2 of the rolls D 1 , D 2 or by a suitable apparatus in the direction of the arrow 4 against the rolls C 1 , C 2 in the direction shown in FIG Drawn position, ie in the original position, moved back by leaps and bounds. Finally, FIG. 5 shows that phase of the working process in which the attack of the caliber B on the preliminary product d is just beginning again. The rolling stock now moves again in the direction of arrow 3, with the rollers D 1 , D 2 allowing the finished rolled product to pass between them as a result of their position.
Zu Beginn des beschriebenen Verfahrens befindet sich der Dorn N, wie Fig. 1 zeigt, mit seinem vorderen Ende bei n. Er braucht über das Walzenmittel nicht weiter hinauszuragen, da die Kaliberlänge bei diesem Walzverfahren eine verhältnismäßig kurze ist. Bei der in Fig. 2 gezeigten Arbeitsstufe schnellt oder springt der Dorn gleichzeitig mit dem Walzgut bis H1 vor und braucht auch an dieser Arbeitsstelle nur so weit vorzuragen, daß er die Einwirkung der ganzen Kaliberlänge E noch aufzunehmen vermag. Nach Beendigung der Einwirkung des Kalibers auf das Walzgut nimmt der Dorn sodann infolge des Umstandes, daß die Kaliber B bei ihrer Einwirkung auf das Walzgut einen Druck auf dasselbe entgegen der Vorschubrichtung ausüben und hierbei das Walzgut samt dem Dorn um einAt the beginning of the process described, the mandrel N is, as FIG. 1 shows, with its front end at n. It does not have to protrude further beyond the roller means, since the pass length in this rolling process is a relatively short one. In the working stage shown in FIG. 2, the mandrel jumps or jumps forward at the same time as the rolling stock up to H 1 and also only needs to protrude so far at this working point that it is still able to absorb the effect of the entire length E of the caliber. After the end of the action of the caliber on the rolling stock, the mandrel then takes up due to the fact that the caliber B exert a pressure on the rolling stock against the feed direction when they act on the rolling stock and thereby the rolling stock and the mandrel by
entsprechendes Maß nach rückwärts verschieben, die in Fig. 3 gezeigte Endstellung ein, so daß dessen Ende M1 gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Endstellung zurückversetzt erscheint. Move the corresponding amount backwards, the end position shown in Fig. 3, so that its end M 1 appears set back with respect to the end position shown in FIG.
Bei Walzwerken mit im gleichen Sinne umlaufenden Walzenpaaren ist nur zu beachten, daß die Kaliber jedes Walzenpaares so versetzt zueinander angeordnet sind, so daß dasIn the case of rolling mills with pairs of rollers rotating in the same sense, it is only necessary to that the caliber of each pair of rollers are arranged offset to one another, so that the
to Walzgut nach erfolgter Einwirkung eines jeden Kalibers von beiden Kalibern zur Ausführung der hin und her gehenden Bewegung von einem Walzensatz zum anderen freigegeben wird, während der Walzvorgang im wesentlichen der gleiche wie bei dem vorbeschriebenen Verfahren ist, und ist dieser in den Fig. 6 bis 10 veranschaulicht. Fig. 6 stellt wieder jene Stufe des Arbeitsvorganges dar, in welcher das Vorprodukt F sich zwisehen den Walzen C1 und C2 zur Bearbeitung durch die Kaliber B befindet und von diesen in der Richtung des Pfeiles 3 auf den Durchmesser J1 des Mittelproduktes ausgewalzt wird. Während dieser Zeit nähern sich die Kaliber E der im gleichen Drehsinne wie die Walzen C umlaufenden Walzen D dem Walzgut und nehmen nach erfolgter Freigabe des Walzgutes von den Kalibern B eine solche Lage ein, daß sie das Walzgut bei seiner Vorbewegung gegen das Walzenpaar D1 und D2, wie die Fig. 7 zeigt, mit dem vorderen Ende des Mittelproduktes di auffangen, so daß sich das Walzgut nicht, wie bei dem vorbeschriebenen Verfahren, zwischen den Kalibern E, sondern hinter denselben befindet. Die Kaliber E walzen sodann das Mittelprodukt (Z1 in der Richtimg des Pfeiles 3 auf den Durchmesser d2 des Endproduktes ab. Dadurch, daß sich die Walzen D1 und D2 in der Richtung des Vorschubes drehen, wird im Gegensatz zum vorbeschriebenen A^erfahren, bei welchem infolge der entgegengesetzten Drehrichtung der Walzen D1 und D2 auch ein Druck nach rückwärts auf das Walzgut ausgeübt wird, nur ein Druck in der Walzrichtung im Sinne des Pfeiles 3 ausgeübt, was zur Folge hat, daß das Walzgut samt dem Dorn während der Arbeit etwas in dieser Richtung verschoben wird, so daß das Dornende η nach erfolgtem Arbeitseingriff der Kaliber, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, nach vorn zu versetzt erscheint. Nach erfolgter Einwirkung der Kaliber E der· Walzen D1 und D2 entfernen sie sich nunmehr in der Richtung des Pfeiles 1' (Fig. 9) vom Walzgut, während die Kaliber B noch nicht zu demselben gelangt sind, so daß keines der beiden Kaliber in Eingriff mit dem Walzgut steht. Während dieser Zeit wird das Walzgut samt dem Dorn wieder gegen das W'alzenpaar C1, C2 zu in der Richtung des Pfeiles 4 in die in Fig. 9 gezeichnete Stellung,to rolling stock is released after the action of each caliber of both calibers to perform the reciprocating movement from one set of rolls to the other, while the rolling process is essentially the same as in the method described above, and this is shown in FIGS. 6 to 10 illustrates. Fig. 6 again shows that stage of the process in which the preliminary product F is located between the rollers C 1 and C 2 for processing by the caliber B and is rolled out by these in the direction of arrow 3 to the diameter J 1 of the middle product . During this time, the caliber E of the rolls D, which rotate in the same direction of rotation as the rolls C, approach the rolling stock and, after the rolling stock has been released from the calibers B, assume such a position that they move the rolling stock against the pair of rolls D 1 and D 2 , as FIG. 7 shows, catch with the front end of the middle product d i , so that the rolling stock is not between the gauges E, as in the method described above, but behind them. The caliber E then roll the middle product (Z 1 in the direction of the arrow 3 on the diameter d 2 of the end product. Because the rollers D 1 and D 2 rotate in the direction of feed, in contrast to the above-described A ^ experience in which, due to the opposite direction of rotation of the rolls D 1 and D 2 , pressure is also exerted backwards on the rolling stock, only a pressure is exerted in the rolling direction in the direction of arrow 3, with the result that the rolling stock including the mandrel is shifted somewhat in this direction during work, so that the mandrel end η appears to be displaced forwards after the work has been carried out, as can be seen from Fig. 8. After the caliber E has taken effect, remove the rollers D 1 and D 2 it is now in the direction of arrow 1 ' (Fig. 9) from the rolling stock, while the caliber B has not yet reached the same, so that neither of the two calibres is in engagement with the rolling stock the rolling stock including the mandrel again against the pair of rollers C 1 , C 2 in the direction of arrow 4 in the position shown in FIG. 9,
d. i. die Ursprungsstellung, zurückbewegt. Fig. 10 stellt endlich jene Stufe des Arbeitsvorganges dar"7 bei welcher der Angriff des Kalibers B auf das Vorprodukt gerade wieder beginnt.di the original position, moved back. Fig. 10 finally shows that stage of the work process "7 at which the attack of the caliber B on the preliminary product just begins again.
Was den Walzenantrieb betrifft, um die Umdrehungsrichtungen 1 und 2 der Walzen zu erzielen, so ist es klar, daß derselbe auf verschiedene Weise und mit verschiedenen Mitteln ausgeführt sein kann, und hat diese Einrichtung mit dem Wesen der Erfindung nichts zu tun. Ferner ist es selbstverständlich, daß die Zahl und Anordnung der Walzen zum Walzgut verschieden gewählt werden kann. So können z. B. anstatt der in der Zeichnung gezeigten einfachen Tandemanordnung mit parallelen Walzen in jedem Gerüst drei oder vier Walzen unter entsprechendem Winkel zueinander angeordnet sein. Ferner können die Gerüste bzw. die in der Zeichnung dargestellten Walzenpaare oder bei Anordnung von drei oder vier Walzen diese in einem entsprechenden Winkel versetzt zueinander angeordnet sein. Hierdurch wird erreicht, daß der durch die Vorwalzen gebildete Faden durch die Fertigwalzen abgewalzt wird. Im anderen Falle müßte dem Walzgut während des sprungweisen Vorganges desselben durch den Apparat, welcher den Dorn und das Walzgut vorschiebt, eine entsprechende Drehung um 900, 6o° oder 300 erteilt werden, wodurch aber der Walzgutapparat einen sehr umständlichen Bau erhalten würde.As for the roller drive to achieve the directions of rotation 1 and 2 of the rollers, it is clear that it can be made in different ways and by different means, and this device has nothing to do with the essence of the invention. Furthermore, it goes without saying that the number and arrangement of the rolls for the rolling stock can be selected differently. So z. B. instead of the simple tandem arrangement shown in the drawing with parallel rolls in each stand three or four rolls can be arranged at a corresponding angle to one another. Furthermore, the stands or the roller pairs shown in the drawing or, if three or four rollers are arranged, these can be arranged offset from one another at a corresponding angle. This ensures that the thread formed by the preliminary rollers is rolled off by the finishing rollers. In the other case the rolling stock during the jump point operation would have the same through the apparatus, which advances the mandrel and rolling, a corresponding rotation of 90 0, 6o ° or 30 0 to be issued, thereby but the Walzgutapparat would get a very complicated construction.
Wenn auch mehr als zwei Gerüste vornan- 9S den sind, so dauert der Walzprozeß nach dem vorliegenden Verfahren nicht länger als bei den anderen Verfahren, weil während der Freizeit des einen Walzensatzes der andere sich in der Arbeitszeit befindet.If more than two vornan- scaffolding 9 S to be, the rolling process does not take by the present process is longer than the other methods because the other is in working during free time of a roll set.
Schließlich sei noch bemerkt, daß der Walzvorgang sich auch in vertikalem Sinne abspielen kann, indem die Walzgutachse vertikal angeordnet ist. Hierdurch wird der Vorteil einer gewissermaßen automatischen Geraderichtung des Fertigproduktes sowie einer selbsttätigen Zufuhr des Walzgutes zu den Kalibern erreicht. Natürlicherweise kann auch eine Schräglage der Walzensätze zueinander in Frage kommen.Finally, it should be noted that the rolling process also takes place in the vertical direction can by the rolling stock axis is arranged vertically. This creates the advantage a kind of automatic straightening of the finished product as well as a achieved automatic feed of the rolling stock to the gauges. Of course you can an inclined position of the roller sets to one another also come into question.
Claims (2)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=531720
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