DE2750028A1 - Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
DE2750028A1
DE2750028A1 DE19772750028 DE2750028A DE2750028A1 DE 2750028 A1 DE2750028 A1 DE 2750028A1 DE 19772750028 DE19772750028 DE 19772750028 DE 2750028 A DE2750028 A DE 2750028A DE 2750028 A1 DE2750028 A1 DE 2750028A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressing
pressure
phase
chamber
limit value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772750028
Other languages
English (en)
Other versions
DE2750028C2 (de
Inventor
Rolf Flach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUEBLER FA HANS
Original Assignee
KUEBLER FA HANS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KUEBLER FA HANS filed Critical KUEBLER FA HANS
Priority to DE19772750028 priority Critical patent/DE2750028A1/de
Priority to CH1134378A priority patent/CH634538A5/de
Priority to AT798078A priority patent/AT361868B/de
Priority to GB7843784A priority patent/GB2016942B/en
Publication of DE2750028A1 publication Critical patent/DE2750028A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2750028C2 publication Critical patent/DE2750028C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/003Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements integrally combined with devices for controlling the filtration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/003Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements integrally combined with devices for controlling the filtration
    • B01D25/007Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements integrally combined with devices for controlling the filtration by pressure measuring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/176Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type attaching the filter element to the filter press plates, e.g. around the central feed hole in the plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/19Clamping means for closing the filter press, e.g. hydraulic jacks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/30Feeding devices ; Discharge devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/04Controlling the filtration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2201/00Details relating to filtering apparatus
    • B01D2201/20Pressure-related systems for filters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

Patentanwalt
Dr.J.O.Lutz
Hohentwielstr.41
7000 Stuttgart 1
-S-
Stuttgart,den 21.10.1977 . P 77 101
Anmelder:
Firma Hans Kubier
Dietlinger Straße 93
7574 Birkenfeld
und
Herr Rolf Flach
Torstraße 6
7033 Herrenberg-Gültstein
3t\,Y
iM>
ΝΑΟΗβΒΛβΟΗΤ I
VERFAHREN ZUM AUSPRESSEN VON KLARSCHLÄMMEN UND VORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auspressen von Klärschlämmen mittels einer Kammerfilterpresse mit einer Anzahl mit wasserdurchlässigen aber für die Feststoffteile des Schlammes im wesentlichen undurchlässigen Filter tüchern ausgekleideten,miteinander kommunizierenden Presskammern, die durch je zwei Kammerplatten begrenzt sind,die in einem zwischen einem feststehenden Pressentisch und einem beweglichen Pressenkopf lösbar fest eingespannten Kammerplattenstapel angeordnet sind und mindestens an Berei chen ihrer den Kammerhohlraum begrenzenden Innenflächen mit mit einem Auslaßkanal kommunizierenden Rillen versehen sind,durch die das durch die Filtertücher,zwischen denen die Feststoffe zurückgehalten werden,unter dem Einfluß des Pretidruckes hindurchtretende Wasser abfließen kann,wobei der Preßvorgang im Anschluß an eine erste Anlaufpreßphase, in der die Kammern erstmalig mit einer das Kammer volumen homogen erfüllenden Feststoffmenge beschickt werden, eine Vielzahl von weiteren Preßzyklen umfaßt,in denen
909819/0430
jeweils eine Nachbeschickung der Kammern mit geringeren Schlammmengen erfolgt,wobei die den Preßdruck erzeugende Förderpumpe eingeschaltet wird,wenn der Kammerdruck auf einen unteren Grenzwert abgesunken ist und wieder abgeschaltet wird,wenn ein für die Erzielung eines möglichst hohen Feststoffgehaltes des ausgepreßten Schlammkuchens erforderlicher oberer Grenzwert des Kammerdruckes wieder aufgebaut ist.
Klärschlämme,die in Kläranlagen in den verschiedensten organisch- und anorganisch-chemischen und/oder biologischen Zusammensetzungen anfallen,werden vielfach unter Verwendung von sogenannten Kammerfilterpressen zu relativ "trockenen"Schlammkuchen ausgepreßt,die sich dann einfacher weiter verarbeiten lassen,beispielsweise zu Dünger oder Dünger-Zusatz,fal Is die chemische und/oder biologische Vorbehandlung der Schlamme dies zuläßt,oder sich mit geringerem Raumbedarf auf einer Mülldeponie ablagern lassen oder mit geringerem Aufwand zu einer Müllverbrennungsanlage transportierbar und verbrennbar sind.In jedem Falle ist es dabei erwünscht,wenn der Feststoffgehhalt der Schlammkuchen möglichst hoch,bzw.der Restwasssergehalt möglichst gering ist.
Das bislang günstigste Verfahren zum Betrieb solcher Kammerfilterpressen besteht darin,daß man die Preßkammern in einer Anlaufphase kontinuierlich mit Naßschlamm beschickt, dessen Feststoffanteile zwischen den die Filterkammern auskleidenden Filtertüchern nahezu vollständig zurückgehalten werden,während das Wasser durch die Filtertücher hindurchtreten und durch die Rillen und die mit diesen kommunizierenden Ablaufstutzen der einzelnen Kammerplatten abfließen kann.Je mehr sich dabei die Kammern mit dem Feststoffge halt des Schlammes auffüllen und eine in dem Sinne "homo-
909819/0430
gene"Befüllung des Kammervolumens erreicht wird,daß dieses mit etwa gleichmäßig dichter Feststoffpackung voll -ständig ausgefüllt ist,steigt der zum weiteim Einpressen von Naßschlamm und Auspressen seines Wassergehalts erforderliche Druck,der von einer Schlamm-Förderpumpe erzeugt wird an,der in praktischen Fällen auf etwa 12 - 15 bar gesteigert werden kann.Ist dieser zum weiteren Einpressen von Naßschlamm erforderliche obere Grenzwert des Druckes erreicht,der gleichzeitig anzeigt,daß die im obigen Sinne homogene Befüllung des Kammervolumens, erstmalig erreicht ist,so wird die Pumpe abgeschaltet und die Anlauf-Preßphase ist beendet.Man läßt nun das in den Kammern enthaltene Wasser,das anfänglich noch unter einem diesem oberen Grenzwert entsprechenden Druck steht,solange abfließen,bis der hydroststische Druck in den Kammern-soweit abgenommen hat, daß in nachfolgenden Preßzyklen,in denen der Schlammkuchen wei.ter verfestigt wird,gegen den in den Kammern herrschenden Druck eine Nachbeschickung mit Naßschlamm erfolgen kann. Dabei wird zwischen einem unteren Grenzwert des Druckes von etwa 8 bar,bei dem die Pumpe jeweils wieder eingeschaltet wird,und dem genannten oberen Grenzwert des Druckes von 12-15 bar,bei dem die Pumpe jeweils wieder ausgeschaltet wird, in wiederholten Nachpreßzyklen gearbeitet.Im Verlauf die -ser wiederholten Preßzyklea,die von einer Bedienungsperson, die mittels eines Manometers den Innendruck in den Kammern überwacht,oder auch automatisch gesteuert sein können,wird mit zunehmender Verfestigung des Schlammkuchens immer we -niger Feststoff eingespeist,was sich darin äußert,daß das vom Anschalten der Pumpe beim unteren Grenzwert des Druckes bis zum Erreichen des oberen Grenzwertes des Druckes ver -streichende Zeitintervall immer kürzer wird.Der Preßvorgang wird dann beendet,wenn dieses Zeitintervall nur noch im Bereich einiger weniger ZehntelSekunden liegt. Angaben des Kammerdruckes(in barbezeichnen im folgenden stets die Größe der Druckdifferenz zum Außendruck,d.h.also den Kammerüberdruck.
909819/0430
-A-
Mit diesem üblichen Betriebsverfahren bekannter Filter - pressen,wie sie von der Mitanmelderin hergestellt werden, erzielt man zwar Schlammkuchen mit einer im Vergleich zu anderen Schlammpressen wie beispielsweise Siebbandpressen erheblich höheren Feststoffgehalt des Schlammkuchens von bis zu 35%,jedoch ist das Verfahrensergebnis in vielen Fällen insofern unbefriedigend,als stark ölhaltige Schlämme oder Schlämme,die mit viskosen Substanzen verunreinigt sind vielfach zu Schlammkuchen mit weicher oder schmieriger Konsistenz führen,die beim Öffnen der Filterkammern zerfließen oder auseinanderfallen und damit eine für die Weiterverarbeitung,den Weitertransport und die Ablagerung ungünstige Beschaffenheit aufweisen und auch umfangreiche Reinigungsarbeiten an der Presse erfordern.Insbesondere die Filtertücher verschmutzen sehr rasch,da an diesen leicht Teile des relativ weichen Schlammkuchens haften bleiben können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einmal,ein Verfahren zum Betrieb einer an sich bekannten Kammerfilterpresse an zugeben,das zu einem wesentlich besseren Arbeitsergebnis, d.h.insbesondere zu Schlammkuchen mit.einem erheblich er höhten Feststoffgehalt und größerer Festigkeit führt,und dessen Durchführung zumindest keine höheren Betriebskosten verursacht als das bekannte Verfahren und insgesamt sogar billiger ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß der Grenzwert des Druckes,bei dem die Anlauf-Preßphase zur Erstbeschickung des Kammervolumens mit Naßschlamm beendet wird, höchstens etwa 25% des in der Endphase des Preßvorganges einzuhaltenden oberen Grenzwertes des Auspreßdruckes beträgt, daß in einer sich an die Anlauf-Preßphase anschließenden Nachbeschickungsphase,die mindestens zehn Preßzyklen umfaßt, in denen jeweils durch Nachförderung von Naßschlamm der Druck in den Kammern wieder auf einen oberen Grenzwert erhöht wird,
909819/0430
dieser Grenzwert schrittweise auf den in der Endpreßphase zuc Anwendung gelangenden oberen Grenzwert des Druckes erhöht wird,und daß man mindestens im Anschluß an die Anlauf-Preßphape den Kammerdruck auf einen Wert absinken läßt,der nur wenig größer ist als der Umgebungsdruck.
Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren,bei dem von Anfang an mit dem höchst möglichen oberen Grenzwert des Preßdruckes gearbeitet wird,und bei dem in den nachfolgenden Preßzyklen stets zwischen einem unteren Grenzwert des Druckes von etwa 70% des oberen Grenzwertes gearbeitet wird,was im Hinblick auf eine schnelle Ausbildung eines festen Schlammkuchens auch einleuchtend erscheint,wird also erfindungsgemäß so verfahren,daß man die Anlauf-Preßphase schon dann beendet, wenn sich,bedingt durch den steigenden Feststoffgehalt in den Preßkammern der Strömungswiderstand für da-s abströmende Wasser so weit erhöht hat,daß der sich dabei aufbauende Gegendruck etwa 1/4,d.h.also einen kleinen Bruchteil desjenigen Druckes beträgt,der in nachfolgenden Preßzyklen und in der Endphase des Preßvorganges maximal zur Anwendung gelangt. Dies hat natürlich zur Folge,daß zumindest in der Anlauf-Preßphase zunächst einmal weniger Feststoff in die Kammern eingespeist wird als nach dem bekannten Verfahren.Im weiteren Unterschied zu diesem wird nun der erste Preßzyklus der Nachbeschickungsphase nicht schon dann eingeleitet,wenn ein für die Nachbeschickungs-Preßzyklen charakteristischer unterer Grenzwert des Druckes unterschritten wird,sondern erst dann,wenn der Kammerdruck auf einen mindestens in der Nähe des Umgebungsdruckes,in praktischen Fällen auf einen Druck von größenordnungsmäßig 0,2-0,5 bar abgesunken ist,also auf einen Druck,der wiederum sehr viel kleiner ist als der in der Anlauf-Preßphase maximal zur Anwendung gelangende Kammerdruck.Erst wenn dieser relativ niedrige Kammerdruck un-
909819/0430
terschritten wird,wird der erste Preßzyklus der Nachbe schickungsphase,eingeleitet,für die eine Folge schritt weise erhöhter oberer und gegebenenfalls auch unterer Grenzwerte des Kammerdruckes charakteristisch ist.-Man kann die für die Nachbeschickungsphase geltenden oberen und unteren Grenzwerte des Kammerdruckes sb wählen,daß in jedem Preßzyklus,der sich zwischen einem unteren und einem oberen Grenzwert des Kammerdruckes vollzieht,praktisch dieselbe Feststoffmenge von den Preßkammern aufgenommen wird,was daran erkennbar ist,daß zwischen den einzelnen Preßzyklen jeweils etwa dieselbe /Jassermenge aus den Preiikammern aus strömt.Nach einer begrenzten Anzahl von Preßzyklen der Nachbeschickungsphase wird dann jeweils mit demselben,höchsten Grenzwert des Kammerdruckes gearbeitet,wobei von Preßzyklus zu Preßzyklus immer weniger Feststoffgehalt in die Kammern eingespeist wird.Dies äußert sich dadurch,daß die Zeit,die die> Naßschlamm-Förderpumpe benötigt,um so viel Naßschlamm in die Kammern einzuspeisen,bis sich in diesen der Gegen druck wieder auf den oberen Grenzwert erhöht,immer kürzer wird,bzw.dadurch,daß die nach Abschalten der Förderpumpe abfließende,ausgepreßte Wassermenge immer kleiner wird.Je nachdem,welche Zusammensetzung die auszupressenden Naß schlämme haben,wie groß ihr Feststoffgehalt ist,wie groß die Förderleistung der Förderpumpe und wie groß insgesamt das Kammervolumen der Kammerfilterpresse ist,dauert der Preßvorgang insgesamt etwa 4-8Stunden,wobei auf die An lauf-Preßphase und die Nachbeschickungsphase zusammen etwa die Hälfte bis 2/3 dieses Zeitraumes entfallen.
Die im Rahmen umfangreicher Versuche festgestellten Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zumindest die folgenden:
!.Man erreicht im ausgepressten Schlammkuchen ohne Schwie-
909819/0430
rigkeit einen Feststoffanteil von über 50*.Der Feststoffgehalt des Schlammkuchens ist also etwa um 50%höher als der rach dem bekannten Verfahren erzielbare Feststoffgehalt, was zweifellos einen sprunghaften Fortschritt bedeutet..
2.Während man,wenn man nach dem bekannten Verfahren vor -geht,vielfach Schlammkuchen erzielt,die zwar eine relativ feste Außenhaut haben,im Inneren aber noch fast flüssiges Schlammmaterial mit relativ geringer Feststoff-Pactaungs -dichte enthalten,ergibt da« erfindungsgemäfce Verfahren Schlammkuchen mit einer praktisch vollkommen homogenen Feststoff-Packungsdichte und homogener Festigkeit und einem erheblich festeren Zusammenhang zwischen äußeren und inneren Schichten des Schlammkuchens.Beim Öffnen der Preßkammern löst sich der Schlammkuchen in der Regel als eine einstükkige Platte von den Filtertüchern ab,die nahezu völlig sauber, bleiben.Im Gegensatz dazu kam es,wenn nach dem bekannten Verfahren vorgegangen wurde,häufig vor,daß die dünne Außenhaut des Schlammkuchens beim Öffnen der Filterkammer riß und der nahezu flüssige innere Teil des Schlammkuchens auslief und/oder Teile der festen Außenhaut an den Filtertü -ehern haften blieben,was in jedem FaLIe umfangreiche Rei -nigungsarbeiten erforderte.
3.0bwohl nach dem erfindungsgemäßen Verfahren am Beginn des Preßvorganges deutlich weniger Schlamm in die Preßkammern eingespeist wird,als beim bekannten Verfahren,dauert der Preßvorgang insgesamt nicht länger,vielmehr ist wegen der erhöhten Effizienz des erfindungsgemäßen Verfahrens die Zeit, die benötigt wird,um eine vorgegebene Feststoffmenge aus einem Naßschlamm abzupressen um etwa ein Drittel niedriger.
Man kann in der sich an die Anlauf-Preßphase anschließenden Nachbeschickungsphase so vorgehen,daß der obere und der un-
909819/0430
tere Grenzwert des für einen Preßzyklus charakteristischen Druckes jeweils von Preßzyklus zu Preßzyklus schrittweise erhöht wird.Dies ist im sogenannten Handbetrieb,d.h.wenn, der Preßvorgang ständig von einer Bedienungsperson überwacht und gesteuert wird,ohne weiteres möglich.Für einen automatisch gesteuerten Preßvorgang ist es jedoch günstiger, wenn die Nachbeschickungsphase auf eine Anzahl von mehrere Preßzyklen mit gleichem oberem und unterem Grenzwert des Kammerdruckes umfassenden Preßphasen verteilt ist,und dann dementsprechend größere Äncbrungsschri tte von Preßphase zu Preßphase vorgewählt sind.Der steuerungstechnische Aufwand wird dadurch erheblich vermindert.
Durch die Merkmale der Ansprüche 3 und 4 sind Werte der Zyklenzahl in diesen einzelnen Preßphasen und obere und untere Grenzwerte des Druckes in den einzelnen Preßphasen angegeben,die sich bei Versuchen als besonders günstig erwiesen haben.
Besonders vorteilhaft ist es,wenn man im Verlauf der Nachbeschickungsphase beim Übergang von einer Preßphase auf die nächste den Kammerdruck auf einen Übergangswert absenkt oder absinken läßt,der erheblich niedriger ist als der untere Druckgrenzwert der vorhergehenden Preßphase und in dem durch die Merkmale des Anspruchs 6 angegebenen Druckbereich liegt. Dies führt dann zu einer "Entspannung"des bislang erzeugten Schlammkuchens,der sich dadurch wieder etwas "lockerf'und dadurch in der nächsten Preßphase,in der ein höherer Grenzwert des Kammerdruckes angewandt wird,relativ mehr Feststoff aus dem eingespeisten Naßschlamm aufnehmen kann.
Besonders vorteilhaft ist es auch,wenn man gemäß den Merk malen der Ansprüche 7 und 8 mit dem Einschalten der nächsten Preßphase eine bestimmte Pausenzeit wartet,nachdem der Druck
909819/0430
nach Abschluß der vorhergehenden Preßphase auf den niedrigen Übergangswert abgesunken ist.Man läßt dadurch dem Schlammkuchen genügend Zeit für die für die nachfolgende Feststoffaufnähme günstige Entspannung und "Selbstlockerung".
Durch die Merkmale des Anspruchs 9 ist eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben,die eine Steigerung des Feststoffgehaltes auf optimale Werte ermöglicht.Das Abpumpen von Restfeuchtigkeit aus dem Schlammkuchen ist insbesondere während der letzten Preßzyklen der Endphase sinnvoll,in denen im Normalfall nur noch sehr wenig Wasser aus dem Schlammkuchen heraussickern würde.Man kommt dann auch mit Saugpumpen relativ geringer Leistung zu dem gewünschten Ergebnis.
Als besonders vorteilhaft hat sich weiter eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erwiesen,wonach der auszupressende Naßschlamm mit ungelöschtem Kalk (CaO) oder einer äquivalenten Kalkmilchmenge versetzt wird,wobei pro m Naiischlamm zwischen 2 und 12,vorzugsweise zwischen 5 und 11 kg CaO bzw.die äquivalente Kalkmilchmenge zugesetzt werden.,
Unter dem Ausdruck "Kalkzugabe" soll im folgenden,wenn nicht ausdrücklich die Bezeichnung "ungelöschter Kalk" oder ''Kalkmilch" (Ca OH 2> verwendet wird,die Zugabe von ungelöschtem Kalk und/oder von Kalkmilch verstanden werden.
Durch die Kalkzugabe werden zumindest die weiteren erheblichen Vorteile ersichtlich:
1. Es wird der effektive Feststoffgehalt des Schlammkuchens erhöht,da der im Schlammkuchen mit zurückgehaltene Teil des, zunächst ungelöschten Kalks.einen Teil des Wassergehalts abbindet,wenn er im Schlammkuchen "gelöscht" wird,was sich im Ergebnis als eine innere "Selbsttrocknung" des Schlammkuchens auswirkt.
909819/0430
2. Durch die Zugabe von ungelöschtem Kalk bzw.von Kalk -milch tritt im Naßschlamm und damit auch im Ablaufwasser eine pH-Wert-Verschiebung auf Werte zwischen 8 und 11 auf, die zur Folge hat,daß anaerobe Bakterien vernichtet wer -den.Hierunter fallen aber gerade die Krankheitserreger wie Coli-Bakterien und Salmonellen,die ein besonderes Problem bei der Abwasserklärung aber auch bei der Weiterverarbeitung und Ausnutzung von Klärschlämmen darstellen.Unter -suchungen des Schlammkuchens haben ergeben,daß solche Bakterien im Schlammkuchen nicht mehr vorhanden sind,und daß auch Wurmeier,die in großen Mengen in Klärschlämmen anfallen völlig zerstört sind.Nach dieser Verfahrensgestaltung erzeugte Schlammkuchen können praktisch ohne weitere Nachbearbeitung vermählen oder auf andere Weise zerkleinert und als Dünger oder Düngerzusatz in der Landwirdtschaft verwendet werden.Hierbei wirkt sich auch günstig aus,daß die grundsätzlich bodenfreundlichen aeroben Bakterien durch die pH-Wert-Verschiebung nicht abgetötet werden.
Zwar ist es bekannt,Klärschlämme,die allerdings nicht ge preßt werden durch Zugabe von ungelöschtem Kalk zu entkeimen.Dabei nutzt man die bei der exothermen Reaktion
CaO + H2O > Ca(OH)2 + 15 kcal
anfallende Wärmemenge mit dazu aus,um resistente Erreger wie Wurmeier durch erhöhte Temperatur (bis 70 ) unschädlich zu machen.Man benötigt dann allerdings sehr viel mehr Kalk,nämlich etwa 100,im Extremfall sogar 200 kg pro m Naßschlamm.Der nach dem Austrocknen an Luft verbleibende Feststoffanteil enthält dann mehr Kalk als ursprünglich vorhandene Schlammfeststoffe und ist daher nicht für eine unmittelbare Verwendung als Dünger geeignet.Demgegenüber wird bei dem
909819/0430
-V-
erfindungsgemäßen Verfahren weniger als ein Zehntel der Kalkmenge benötigt,wobei das an sich überraschende Ergebnis,daß im Schlammkuchen auch keine Wurmeier mehr nach -weisbar sind wohl darauf zurückzuführen ist,daß diese unter dem hohen Druck zerquetscht oder zumindest verletzt werden und dann infolge des relativ hohen pH-Wertes vollends zugrunde gehen. ' . ·
Den ungelöschten Kalk kann man in fein gemahlener oder puverisierter Form unter hohem Druck in das Beschickungssystem einblasen oder einpressen und mittels einer geeigneten Mischvorrichtung gut mit dem Naßschlamm vermischen.3ei Verwendung von Kalkmilch wird diese vorzugsweise in den Naß -schlamm eingerührt.
In jedem Falle ist es vorteilhaft,wenn die Kalk- bzw.Kalk -mitchzugabe stromab von der Förderpumpe an der von dieser zur Presse führenden Beschickungs-Druck-Leitung erfolgt,damit bei der Pumpe eine durch die Kalkzugabe bedingte Korrosion vermieden wird.
Ausgehend von einer Kammerfilterpresse,die mittels einer Schlammförderpumpe mit dem erforderlichen Preßdruck beschickbar ist,und eine die Pumpe steuernde,den Kammerdruck über -wachende Druck-Sensoreinrichtung aufweist,die die Pumpe aktiviert, wenn der Kammerdruck auf einen unteren Druck-Grenz -wert abgefallen ist,oder diesen unterschreitet,und die Pumpe wieder abschaltet,wenn ein oberer Druck-Grenzwet erreicht bzw.überschritten wird,ist Gegenstand der Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens,wobei die Aufgabe darin besteht,diese Vorrichtung so zu gestalten,daß das erfindungsgemäße Verfahren automatisch gesteuert ablaufen kann,und daß der je nach der Qualität des anfallenden Naßschlammes günstigste. Verfahrensablauf
909819/0430
auf einfache Weise programmierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtungsmertaale (a) bis (d) des Anspruchs 14 und in Verbindung mit diesen in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 15 gelöst,wobei man durch geeignete Einstellung der Druckwächter und Impulsvorwahl an den den, einzelnen Preßphasen der Nachbeschickungsphase zugeordneten Zyklenzähler sowie durch geeignete Einstellung der Pausen zeiten der Verzögerungsglieder auf einfache Weise alle in praxi erfoderlichen Verfahrensabläufe programmieren kann.
Die Realisierung der im wesentlichen durch die Art und das Zusammenwirken ihrer einzelnen Baueinheiten charakterisierten Vorrichtung ist dem Fachmann auf vielfältige Art und Weise möglich,sei es in der Art einer Relaisschaltung,die insbesondere dann in Frage kommt,wenn als Druckwächter Druck-Schalter verwendet werden,über deren Arbeitskontakt die Spannung einer hinreichend starken Spannungsquelle auf die Sig naleingänge der Relaisschaltung schaltbar ist,sei es in der Art einer in integrierter Schaltungstechnik oder auch mit diskreten Elementen aufgebauten elektronischen Steuerschaltung,was insbesondere bei großen Stückzahlen eine preisgünstige Herstellung ermöglicht,oder in der Art einer pneumatischen oder elektro-pneumatischen Steuerungsvorrichtung.Welcher Aufbau der Steuerschaltung am günstigsten ist,kann sich insbesondere danach bestimmen,wie die Druckwächter aufgebaut sind,die zur Überwachung des Kammer-bzw.Förderdruckes eingesetzt werden.Werden hierzu beispielsweise Dehnungsmeßstrei fen eingesetzt,die auf einem sich in Abhängigkeit vom Kam merdruck durchbiegenden 3iegebalken oder einer Membran an geordnet sind und ein druckproportionales Spannungs-Ausgangssignal geringer Leistung abgeben,so ist es am günstigsten, wenn die Steuerschaltung in der Art einer elektronischen
909819/0430
Schaltung aufgebaut ist,die solche Niederspannungs-Signale direkt verarbeiten kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 16 erreicht man,daß man aus allen Kammern gleichzeitig mindestens einen erheblichen Anteil des im Schlammkuchen enthaltenen Restwassers absaugen kann,und man vermeidet,daß die Pumpe aus den Kammern austretendes j relativ stark basisches und noch nicht verdampftes Wasser ansaugen kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 17 ist eine Dosiervor richtung angegeben,die sich sowohl für die Zugabe von ungelöschtem Kalk als auch für die Zugabe von Kalkmilch zu dem in die Preßkammern eingespeisten Naßschlamm eignet.
Durch eine gemäß dem Merkmal des Anspruchs 18 vorgesehene Mischvorrichtung erreicht man,daß sich der in den Naßschlamm eingespeiste ungelöschte ^KaIk und/oder die entstehende bzw. eingespeiste Kalkmilch homogen im Naßschlamm verteilt.
Weitere Einzelheiten und Herkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens und eines speziellen Ausführungsbeispiels einer zur Durchführung diese Verfahrens geeigneten Vorrichtung.Es zeigt:
Fig.l Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auspressen von Klärschlämmen mit einer Kammerfilterpresse,deren Preßzyklen mittels einer elektrischen Steuerungsvorrichtung automatisch steuerbar sind.
Fig.2 Einzelheiten der Kammerfilterpresse gemäß Fig.l im Schnitt längs der Linie II-II der Fig.l,jedoch in einer zu Anordnung der Fig.l spiegelbildlichen Anordnung,
909819/0430
-Vl-
Fig.3 Einzelheiten einer Dosiervorrichtung zur Zugabe von ungelöschtem Kalk oder Kalkmilch zum Naßschlamm,
Fig.4 den zeitlichen Verlauf des Druckes in den Preßkammern der Vorrichtung gemäß Fig.1,beim Betrieb nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig.5 einen Stromlaufplan einer als Relaisschaltung ausgebildeten Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Pumpe in den einzelnen Preßphasen.
Fig.6 einen Stromlaufplan einer Relaisschaltung zur Steuerung - der Preßzyklen in der Ariauf-Preßphase und in der ersten Preßphase der Nachbeschickungsphase des Preßvorganges und
Fig.7a einen Stromlaufplan einer Relaisschaltung zur Steuerung DJS /d ^es preß2yklenablaufs in weiteren Preßphasen der Nach beschickungsphase und in der Endpreßphase.
Die in der Fig.l und in Einzelheiten in den Figg.2 und 3 dargestellte Vorrichtung zum Auspressen von Klärschlamm umfaßt eine Kammerfilterpresse 1 mit vier Preßkammern 2, deren jede durch zwei Kammerplatten 3,4 bzw.6 begrenzt ist. Die Kammerplatten 3,4 und 6 sind zwischen einem fest stehenden Pressentisch 7,dessen Gegendruckfläche 8 vertikal ver -läuft,und einem beweglichen Pressenkopf 9mit zur Gegendruckfläche 8 des Pressentisches 7 paralleler Druckfläche 11 in einem Plattenstapel angeordnet,wobei die enständigen Kammerplatte^ 3 und 6 jeweils nur eine Halbkammer und die dazwi -
909819/0430
sehen angeordneten Kammerplatten 4,die symmetrisch zu ihrer parallel zu den Gegendruck-bzw.Druckflächen 8 und 11 des Preßtisches 7 bzw.des Pressenkopfes 9 verlaufenden Mittelebene 12 ausgebildet sind,jeweils zwei einander gegenüber liegende Hälften der Preßkammern 2 begrenzen.Die Kammerplatten 3,4 und 6 haben jeweils dieselbe quadratische Grundfläche. Die in Richtung der horizontal verlaufenden Läng sachse 13 des Plattenstapels gemessene Weite der Preßkammern 2 ist im we sentlichen durch die Höhe längs des Außenumfangs der Kammer-
s platten 3,4 und 6 verlaufender Rahmenflanche 14 uod 16 be stimmt,zwischen deren einander gegenüberliegenden und exakt parallel zueinander verlaufenden,vertikalen Stirnflächen" 17 und 18 Filtertücher 19 und 21 eingespannt sind,die die Innenwände der Preßkammern 2 allseitig auskleiden.Die Filtertü eher 19 und 21 und die zwischenständigen Kammerplatten 4 sowie die eingangsseitige Kammerplatte 3 haben miteinander fluchtende,mit der zentralen Längsachse 13 des Plattenstapels koaxiale,runde Aussparungen 22,23 und 24 gleichen Durchmes sers.In die zentralen Aussparungen 22 der zwischenständigen Kammerplatten 4 sind passend Rohrstücke 26 eingesetzt,die an ihren einander gegenüberliegenden Endabschnitten 27 und 28, die in einem deutlichen Abstand von der vertikalen Mittel ebene 29 der Preßkammern 2 enden,mit einem Außengewinde 31 versehen sind,auf das jeweils eine Spannmutter 32 aufschraubbar ist,mit der die Filtertücher 19 und 21 im Bereich ihrer zentralen Aussparungen 23 bzw.24 an den Kammerplatten 4 zentral festspannbar sind.Ein in seiner Funktion analoges Rohrstück,das die zentrale Aussparung der eingangsseitigen Kammerplatte 3 durchquert,ist fest mit dem Pressentisch 7 verbunden und kommuniziert mit der Förderleitung 34,über die der Naßschlamm in die Preßkammern 2 der Kammerfilterpresse einspeisbar ist.Die Filtertücher 19 und 21 sind vorzugsweise als mehrlagige Gewebe aus Kunststofffasern ausgebildet,deren Lagen im aereich ihrer zwischen den Stirnflächen 17 und 18 der Rahmenflanche 14 und 16 eingespannten Ränder zu folien-
909819/0430
förmigen Randstreifen 36 und 37 verschweißt sind,die,wenn die Kammerplatten 3,4 und 6 zusammen gepreßt sind,die einzelnen Kammern 2 flüssigkeitsdicht und luftdicht abdichten. Die Masühenweite der Filtertücher ist so gewählt,daß sie zwar wasserdurchlässig sind,jedoch die im Naßschlamm enthalterm Feststoffe zurückhalten können.In die in der Re gel aus Kunststoff bestehenden Kammerplatten 3,4 und 6 sind mit Auslaßkanälen 38,die an der Unterseite der Kammerplatten 3,4 und 6 angeordnet sind,kommunizierende Wasser-Abflußrillen 39 und 41 eingefräst,durch die durch die Filtertücher 19 und 21 hindurchtretendes Wasser zu den Auslaßkanälen 38 strömen und durch diese aus den Filterkammern 2 austreten kann.Die Filtertücher 19 und 21 haben eine solche Elastizität und/oder Gestaltung,daß sie sich,wenn die Preßkammern 2 mit unter Druck stehendem Naßschlamm beschickt werden,zwar an die ins Innere der Preßkammern 2 weisenden schmalen Stirnflächen 42,43 der die Afcflußrillen 38,39 begrenzenden Plattenrippen 44,46 anschmiegen können,nicht aber gleichzeitig auch den lichten Querschnitt der Abflußrillen 39,41 verschließen,so daß durch diese tatsächlich auch das durch die Filtertücher 19,21 hindurchtretende Schlammwasser abfließen kann.Zur Vorbereitung auf den Preßbetrieb werden zunächst die gereinigten Filtertücher 19 und 21 mit dafür an ihren Rändern vorgesehenen Ösen 4Sa an Zapfen 45,die an den Außenseiten der Rahmenflarfche 14,16 angeordnet sind,eingehängt und anschließend im 3ereich ihrer zentralen öffnungen 23,24 an den Kammerplatten 3 und 4 festgespannt.Sie nehmen dann etwa die im linken Teil der Fig.2 gestrichelt eingezeichnete Stellung ein.Es versteht sich,daß die äußerste,am Pressenkopf 9 anliegende Kammerplatte 6,die den Plattenstapel 3,4,6 abschließt,keine zentrale Aussparung hat und demgemäß auch nicht das diese Platte auskleidende FiItertuch.Jedoch ist auch diese äußerste Kammerplatte 6 an ihrer Innenseite mit Wasserablaufrillen
909819/0430
35-
versehen,die in einen Auslaßkanal 38 münden.Sodann werden die Kammerplatten3,4,6 zwischen den Pressentisch 7 und den Pressenkopf 9 gestapelt,wobei als Halte- und Führungsele mente nicht dargestellte Zuganker wirken,die in Verbindung mit dem fest stehenden Pressentisch 7,einer vom Pressen tisch 7 aus gesehen jenseits vom Pressenkopf 9 angeordneten massiven Rahmenplatte 46 und dem diese Rahmenplatte 46 fest mit dem Pressentisch 7 verbindenden Bodenrahmen 47 einen Reaktionsrahmen bilden,der die während des Pressens auf tretenden,auf die Presse 1 wirkenden Reaktionskräfte aufnimmt.Mittels eines entlang der Längsachse 13 der Presse doppelt wirkenden Hydraulikzylinders 48,dessen Kalbenstange in einer Führungsbohrung der Rahmenplatte 46 gleitet,wird dann der Pressenkopf 9 zum Zusammenpressen der Kammerplatten 3,4,6 gemäß Fig.l nach rechts verschoben,und die Presse ist zur 3eschickung mit Naßschlamm bereit,wenn der Druck des *Arbeitsmediums im Hydraulikzylinder 48 groß genug ist, daß die Kammerplatten unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes des eingespeisten Naßschlammes nicht auseinander weichen können.
Jetzt kann der Preßvorgang durch Anschalten einer als ächnekkenpumpe ausgebildeten Förderpumpe 51 eingeleitet werden, die aus einem Klärschlammbecken 52 Naßschlamm ansaugt und über das Förderleitungssystem 34 in die Kammerfilterpresse 1 einspeist.Als Förderpumpe kann auch eine Kolbenmembranpumpe verwendet werden.
Das Föderleitungssystem 34 umfaßt zwei parallele Zweige 53 und 54,die alternativ aber auch gemeinsam zur Schlammein speisung benutzt werden Können.Über den einen Zweig 53 wird der Naßschlamm ohne weitere Vorbehandlung über den Eingangsstutzen 56 der Kammerfilterpresse l,der mittels eines ersten Ventils 57 vakuumdicht absperrbar ist,in die Preiskammern 2 eingespeist.Im anderen Zweig 54 kann dem von der Pumpe 51
909819/0430
- 18 -
zum Eingang 56 der Kammerfilterpresse 1 geförderten Naij schlamm mittels einer Dosiervorrichtung 58 eine bestimm te Menge an ungelöschtem Kalk (CaO) oder eine dazu äqui valente Kalkmilchmenge (Ca[üH]_) zugegeben werden,die mittels einer der Dosiervorrichtung 58 nachgeschalteten Nischvorrichtung 60 im Naßschlamm gleichmäßig verteilt wird.Im einzelnen ist das Förderleitungssystem 34 wie folgt aufgebaut:
In Strömungsrichtung des Naßschlammes gesehen folgt auf die Förderpumpe 51 ein erstes Rückschlagventil 59,das verhindert, daß Naßschlamm aus einem der beiden Förderzweige .53 oder 54 in die Pumpe zurückströmen kann.An den Ausgang dieses ersten . Rückschlagventils 59 ist die Eingangsseite 61 des direkten Astes 61,62 einer T-Rohrverzweigung '63 angeschlossen,von cer die beiden Förderleitungszweige 53,54 ausgehen.Der eine Zweig 53, in dem keine weitere Vorbehandlung des Naßschlammes stattfindet,geht vom abzweigenden nst 64 der T-Rohrverzweigung 63 aus,der mittels eines ersten Ventils 66 absperrbar bzw.freigebbar ist.An dieses erste Ventil 66 ist der Eingang 67 eines Förderleitungsrohres 68 angeschlossen,dessen Ausgang 69 mittels eines zweiten Ventils 71 absperrbar bzw.freigebbar ist. Die Ausgangsseite 62 des direkten Astes 61,62 der auf das erste Rückschlagventil folgenden T-Rohrverzweigung 63 ist mittels eines dritten Ventils 72 absperrbar bzw.freigebbar,das den Eingang des anderen Leitungszweiges 54 bildet.Dieser führt von dem dritten Ventil 72 zu der Dosiervorrichtung 58 und von dieser zu der Nischvorrichtung 60,die vorzugsweise eine Bauein heit mit der Dosiervorrichtung 58 bildet.Der Ausgang 73 der iiischvorrichtung 59 ist mittels eines vierten VentiIs^absperrbar bzw.freigebbar,das den Ausgang des Kalkzugabezweiges 54 bildet,der beim dargestellten Ausführungsbeispiel an die Eingangsseite 76rdes direkten Astes 76,77 einer zweiten T-Rohr-Verzweigung 78 angeschlossen ist,an deren abzweigenden Ast 79
909819/0430
das den Ausgang des einen Leitungszweiges 53 bildende zweite Ventil'angeschlossen ist.Die beiden Förderleitungszweige 53 und 54 werden also an dieser zweiten T-Rohr-Verzweigung 78 zusammengeführt.An die Ausgangsseite 77 des direkten Astes 76,77 der zweiten T-Rohrverzweigung 78 ist ein zweites Rückschlagventil 81 angeschlossen,das verhindert, daß Schlamm aus der Kammerfilterpressel in einen der beiden Zweige 53,54 des Förderleitungssystents 14 zurückgedrückt werden kann.Vom Ausgang des zweiten Rückschlagventils 81 führt ein Verbindungs-Rohrstück 82 zur Eingangsseite des vakuumdichten Ventils 57,mit dem der Eingangsstutzen 56 der Kammerfilterpresse 1 absperrbar bzw.freigebbar ist.
Je nachdem,welche Zusammensetzung der Klärschlamm hat und/oder welche Qualität der mittels der Kammerfilterpresse 1 erzeugte Schlammkuchen haben soll,kann man die Kammerfilterpresse 1 über den einen Beschickungszweig 53 mit nicht vorbehandeltem Schlamm oder über den anderen Zweig 54 mit Schlamm beschickt werden,der mit ungelöschtem Kalk und/oder Kalkmilch versetzt ist,eine Maßnahme,auf die im folgenden noch näher eingegangen werden wird.
Wie immer der in die Kammerfilterpresse 1 eingespeiste Naßach lamm beschaffen und/oder vorbehandelt ist,wird die Kam -merfilterpresse 1 nach dem folgenden erfindungsgemäßen Verfahren betrieben,das nunmehr anhand der Fig .4 an einem speziellen Durchführungsbeispiel erläutert wird:
In der Fig.4 ist als Abszisse die Zeit t und als Ordinate der in den Kammern herrschende Überdruck in bar aufgetragen.
Nachdem die Kammerfilterpresse 1 für den Preßvorgang vorbereitet ist,wird durch Einschalten der Förderpumpe 51 im Zeit-
909819/0430
-JO-
punkt t„ die Anlaufpreßphase des Preßvorganges eingeleitet, in der die Kammerfilterpresse 1 über den einen und/oder den anderen Beschickungszweit 53 und/oder 54 mit Naßschlamm beschickt wird.
Es sei beispielsweise angenommen,daß der wässrige Naßschlamm einen Feststoffanteil von ca 3% habe,und daß der Strömungswiderstand,den die Filtertücher 19 und 21 dem durch die Ab flußrillen 39 und 41 abströmenden Wasseranteil des Naßschlammes entgegensetzen,so klein ist,daß sich bei der vorgegebe nen Förderleistung der Pumpe 51,dann,wenn diese ausschließ lieh Reinwasser fördern würde,in den Preßkammern 2 ein Ge gendruck aufbauen würde,der höchstens etwa lbar beträgt.Je mehr sich nun die Preßkammern 2 mit dem zwischen ihren Filtertüchern 19 und 21 zurückgehaltenen Feststoffanteil des
Naßschlammes auffüllen,desto größer wird auch der Strömungswiderstand für den Wasseranteil des Naßschiamrr.es und der sich in den Kammern aufbauende Gegendruck steigt dementsprechend an.Wenn im Zeitpunkt t. dann ein Gegendruck von 3 bar er reicht wird,wird die Förderpumpe 51 abgeschaltet,womit die Anlauf-Preßphase beendet ist.Sobald die Förderpumpe 51 aufhört zu arbeiten,schließen die Rückschlagventile 81 und 59, auf die im wesentlichen der in den Preßkammern 2 bzw.der im Förderleitungssystem 34 herrschende hydrostatische Druck wirkt. Solange die Pumpe 51 abgeschaltet ist,strömt Schlammwasser unter dem Einfluß des sich abbauenden Kammerdruckes durch die Auslaßkanäle 38 der Preßkammern 2 ab.Wenn im Zeitpunkt t_ der
einen Wert pmin von '
Kammerdruck aufVetwa 0,2 bar abgesunken ist,wird durch erneutes Einschalten der Förderpumpe 51 der erste Preßzyklus der Nachbeschickungs-Preßphase eingeleiteten dem man die Pum pe 51 so lange arbeiten läßt,bis in einem Zeitpunkt t, ein erster oberer Grenzwert G.. von etwa 5 bar erreicht ist,bei dem die Förderpumpe 51 wieder abgeschaltet wird,wobei die
Rückschlagventile 81 und gegebenenfalls 59 wieder schließen.
909819/0430
Ist dann in einem Zeitpunkt t. der Kammerdruck wieder auf einen ersten unteren Grenzwert g. abgefallen,der niedri ger ist als der obere Grenzwert des Kammerdruckes in der Anlauf-Preßphase und beim dargestellten Durchführungsbeispiel etwa 2 bar beträgt,so wird die Förderpumpe 51 wie der eingeschaltet und arbeitet in diesem Preßzyklus so lange,bis im Zeitpunkt t_ wieder der obere Grenzwert G. des Kammerdruckes erreicht ist.Nach zehn weiteren Preß-bzw.Nachbeschickungszyklen,in denen die Förderpumpe 51 jeweils bei Erreichen bzw.Unterschrei ten des unteren Grenzwertes g. des Kammerdruckes eingeschaltet und bei Erreichen des oberen Grenzwertes G1 des Kammerdruckes wieder abgeschaltet wird (diese weiteren Preßzyklen sind in der Fig.4 nur gestri chelt angedeutet)wird im Zeitpunkt tß die insgesamt 12 Preiizyklen umfassende erste Preßphase,die durch den unteren Grenzwert g1 und den Oberen Grenzwert G1 des Kammercruckes charakterisiert ist,durch Abschalten der Förderpumpe 51 beendet.Nach dieser ersten Preßphase läßt man den Kammerdruck sehr viel weiter als den unteren Grenzwert g. absinken.Vom
Zeitpunkt t~ an,in dem ein weiterer unterer Grenzwert P . (0,5bar) / ' mi n
des Kammerdruckes unterschritten wird,wartet man dann ein vorgegebenes Zeitintervall Δ, von etwa 5 Minuten bis zum Einleiten der zweiten Preßphase,in der im Prinzip genau so verfahren wird wie in der vorbeschriebenen ersten Preßphase,wobei im Unterschied zu dieser die Preßzyklen der zweiten Preßphase jetzt zwischen einem oberen Grenzwert G? von etwa 7bar und einem unteren Grenzwert g_von etwa 4bar durchgeführt werden,Die Preßzyklenzahl ist vorzugsweise dieselbe wie in der ersten Preßphase.Mit derselben auf das Unterschreiten des unteren Druckgrenzwertes Ρ«. bezogenen Verzögerungszeit At wie zwischen der ersten und der zveiten Preßphase folgt auf diese eine dritte Preßphase und auf diese noch eine vierte Preßphase mit je einer Anzahl von je 12 Preßzyklen. In der dritten Preßphase beträgt der untere Grenzwert g^ des
909819/0430
Kammerdruckes 6bar und der obere Grenzwert G.J?bar,in der vierten Preßpnase sind die entsprechenden Werte g4 und G4 8 bzw. llbar.An die Nachbeschickungsphase,in der die unteren Grenzwerte des Kammerdruckes g bisg und die oberen Grenzwerte des Kammerdruckes G bisG. jeweils um gleiche Beträge erhöht werden,folgt schließlich,wiederum mit der Zeitverzögerung Δ .,die End-Preßphase,deren analoge Preßzyklen zwischen dem höchsten oberen Grenzwert G5 des Kammerdruckes von etwa 12bar und dem für die vorhergehende,letzte Preß phase der Nachbeschickungsphase charakteristischen unteren Grenzwert g. von 8 bar durchgeführt werden.Wann die End-Preßphase, in der pro Preßzyklus nur noch relativ wenig Naß schlamm in die Kammerfilterpresse 1 eingespeist wird,beendet wird,richtet sich beispielsweise danach,daß pro Preßzyklus nur noch sehr kleine 3ruchteile derjenigen Schlammmenge din die Kammerfilterpresse eingespeist werden kann,die beispielsweise im ersten Preßzyklus der End-Preßphase eingespeist wird.Wann dies der Fall ist,läßt sich auf einfache Weise durch Messung derjenigen 'Wassermenge feststellen, die aus der Presse ablauft,während der kammerdruck vom oberen Grenz wert G5 auf den unteren Grenzwert g. absinkt.Selbstverständlich kann man das Ende der End-Preßphase auch dadurch fest legen,daß man sich für die Dauer des Gesamt-Preßvorganges einen durch Experimente ermittelten günstigen Zeitraum vorgibt.Bei einer Kammerfilterpresse mit einem Kammervolumen von 15,2 1 und unter Verwendung von Fi1tertüchern,die von der Firma P&S,Salzgitter mit der Cualitätsbezeichnung 256 geliefert werden,wobei die Kammerfilterpresse insgesamt 6 Kammern hatte und mit einer Förderpumpe don etwa 30 l/min Förderleistung beschickt wurde,betrug die Gesamtpreßdauer bei einem Klärschlamm mit einem etwa l%igen Feststoffge halt 4-6 Stunden,wobei auf die einen Arbeitszyklus umfassende Anlauf-Preßphase und die 48 Preßzyklen umfassende Nach-
909819/0430
beschickungspreßphase gemäß Fig.4 insgesamt etwa 2/3 der Gesamtpreßdauer entfiel.Der erzielte. Schlammkuchen hatte einen Feststoffanteil von ca 55%.
Eine weitere Erhöhung des Feststoffgehaltes läßt sich durch "Evakuierender Preßkammern 2 erzielen.Hierbei ist es besonders vorteilhaft,wenn man den Druck bis unter den bei der jeweiligen Kammertemperatur geltenden Siededruck absenken kann,damit das Restwasser des Schlammkuchens.mindestens teilweise gleichsam "herauskocht".Die zum Abpumpen des Restwassergehaltes erforderliche Vakuumdichtigkeit der Kammerfil -terpresse 1,deren miteinander kommunizierende Preßkammern 2 mittels der zwischen den Stirnflächen 17 und 18 der Rahmenflanche 14 und 16 eingepreßten glatten Filtertuchränder ohnehin hinreichend dicht nach außen abgeschlossen sind,ist mit bekannten Mitteln erreichbar.Die vorzugsweise seitlich an*der Unterseite der Kammerplatten 3,4 und 6 austretenden Abflußkanäle 41 setzen sich in abstehende Auslaßstutzen 83 mit Anschlußflanchen fort,an die die Einlaßstutzen 84 eines Verteiler- bzw.Sammelkopfes' 86 mittels nicht dargestellter Spann-und Dichtungsmittel vakuumdicht anschließbar sind.An den rohrförmigen Sammelkopf 86 ist ausgangssei tig eine weitere T-Rohrverzweigung 87 angeschlossen,deren abzweigender Ast 88 nach unten weist.Der durchgehende,waagrechte Ast dieser T-Rohrverzweigung 87 ist ausgangssei tig mittels eines ersten Auslaßventils 'vakuumdicht absperrbar.An dieses Auslaßventil ist ein üblicher Ablaufkrümmer 91 angeschlossen. Der nach unten abzweigende Ast 88 der weiteren T-Rohrver -zweigung 87 ist mittels eines weiteren Auslaßventils 92 vakuumdicht absperrbar bzw.freigebbar.Über dieses zweite Auslaßventil 92 ist an die weitere T-Rohrverzweigung 87 ein mittels einer Vakuumpumpe 93 evakuierbarer Rezipient 94 angeschlossen,der mit einem mittels eines weiteren Auslcßven -tils 96 vakuumdicht absperrbaren Auslauf 97 versehen ist.
909819/0430
Den Anschluß des Rezipienten 94 an das zwei te,vakuumdichte Auslaßventil 92 vermittelt ein Auslaß-Rohrstück 98,das in einem mittleren Abschnitt koaxial von einem Außenmantel 99 umgeben ist,der an seinem oberen Ende vakuumdicht mit dem zentralen Auslaß-Rohrstück 98 verbunden ist.Der durch den Außenmantel 99 und das zentrale Auslaß-Rohrstück begrenzte Mantelhohlraum 101 kommuniziert an seinem unteren Ende, mit dem Rezipienten 94,der somit über einen am oberen Ende des Außenmantels 99. sitzenden AbsauCjstutzen 102 mittels der Vakuumpumpe 93 evakuierbar ist.Die vom Absaugstutzen 102 zur Vakuumpumpe 93 führende Saugleitung 103 ist mittels eines Vakuumventils 104 absperrbar.Der Rezipient 94 hat ein Vo lumen,das etwa gleich dem halben Gesamt-Kammervolumen der Kammerfilterpresse 1 ist.
Zum Absaugen des Restwassers aus den in den einzelnen Kammern 2 gepreßten Schlammkuchen wird wie folgt verfahren:
Zunächst wird bei geschlossenem Absperrventil 96 und ge schlossenem Auslaß ventil 92 der Rezipient 94 evakuiert. Dann wird die Saugleitung 103 der Vakuumpumpe 93 mittels des Vakuumventils 104 abgesperrt.Spätestens jetzt wird das vakuumdichte Ventil^m Eingang der Kammerfilterpresse 1 abgesperrt und ebenso das am direkten Ausgang an den Sammelkopf 86 angeschlossenen T-Rohrverzweigung sitzende erste Auslaßventil 89.Anschließend wird das zweite Auslaßventil geöffnet,so daß nunmehr Restwasser aus den Schlammkuchen über den Sammelkopf 86 und den nach unten abzweigenden Ast der T-Verzweigung 87 und das Anschluß-Rohrstück 98 in den Rezipienten strömen kann,bis sich der Druck in dem nunmehr die Pressenkammern 2,den Sammelkopf 86 und den Rezipienten und die weiteren Anschlußelemente umfassenden Raum ausge glichen hat.Sodann wird das Auslaßventil 92 wieder geschlossen,damit der Druck in den Preßkammern 2 nicht ansteigt,wäh-
909819/0430
rend anschließend der Rezipient 94 belüftet und sein Ablaufventil 96 geöffnet wird,damit das im Rezipienten 94 aufgefangene Restwasser abströmen kann.Danach wird das Ablaufventil 96 des Rezipienten 94 wieder geschlossen und dieser erneut evakuiert.Diese Arbeitszyklen werden so lange wiederholt,bis der Druck in der Kammerfilterpresse 1 so weit abgesunken ist,.daß der Siededruck des Wassers unterschritten wird.Jetzt kann das Auslaufventil 96 des Rezi pienten 94 geschlossen bleiben,während der aus den Preß kammern beim Abpumpen entweichende Wasserdampf fortlaufend über die Vakuumpumpe 93 abgesaugt wird.
Zwar könnte man auf diese Weise den Schlammkuchen,theoretisch zumindest,vollkommen entwässern,müßte dann aber sehr lange pumpen.Auch hat die "Evakuierung"der Kammerfilter presse in aller Regel nur dann einen Sinn,wenn im Anschluß ant einen solchen Evakuierzyklus wieder eine nennenswerte ■\'aßschlammmenge in die Preßkammern 2 einspeisbar und damit der absolute Feststoffanteil des Preßkuchens vergrößert werden kann.Es ist,einleuchtend,daß hierbei die Beschaffenheit des FeststoffanteiIs des Naßschlammes eine wesentliche Rolle spielt.Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein,wenn man zumindest in der Endpreßphase mehrere Evakuierungszyklen jeweils zwischen zwei normalen Nachbeschickungszyklen vorsieht,um die Feststoff-Aufnahmekapazität der Filterkammern 2 voll ausnutzen zu können.Es kann auch vorteilhaft sein schon im Anschluß an die Anlauf-Preßphase und/oder zwischen den einzelnen durch verschiedene untere und obere Grenzwerte des Kammerdruckes charakterisierten Preßphasen der Nachbeschickungsphase und/oder zwischen einzelnen Preßzyklen derselben Evakuierungszyklen einzuschalten,um möglichst rasch auf eine hohe Packungsdichte des Feststoff gehaltes in den Preßkammern 2 zu gelangen.Welche Kombination der verschiedenen Arbeitszyklen gewählt wird,um den
909819/0430
unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimalen Ablauf des gesamten Preßvorganges zu erzielen,hängt letztlich , wie bereits erwähnt,von der 3eschaffenheit des anfallenden Naßschlammes ab.Zwar wird in den meisten Fällen die Beschaffenheit des in einer Kläranlage anfallenden Naßschlammes von Standort zu Standort variieren,so daß keine allgemein gültigen Anweisungen für eine optimale Kombination der einzelnen Verfahrenszyklen angegeben werden kann.In der Regel aber wird der an einem bestimmten Standort anfallende Naßschlamm in größeren jahreszeitlichen Perioden auch dieselbe Zusammensetzung aufweisen,so daß es sich zumindest in größeren Zeitabständen lohnt,den optimalen Verfahrensablauf durch Versuche,die der Fachmann leicht durchführen kann,zu ermitteln.Während über den einen Zweig 53 des Förderleitungssystems 34 der Kammerfil terpresse 1 nicht vorbehandelter ,Maßschlamm zuführbar ist, ist es in dem anderen Förderleitungszweig 54 möglich,dem Naßschlamm eine vorbestimmte henge an ungelöschtem Kalk oder Kalkmilch zuzumischen.-
Die Kalkzugabe wird vorzugsweise so dosiert,daß man stromab von der Dosiervorrichtung 58 einen pH-Wert zwischen 8 und 11 erzielt.Diese pH-Wert-Verschiebung hat zum einen die bereits eingangs erläuterte keimtötende Wirkung,zum ande ren werden im Naßschlamm enthaltene,gelöste Salze,insbesondere Phosphate,mindestens zum Teil ausgefällt und können dann im Schlammkuchen zurückgehalten werden.Jedenfal Is ist es wichtig,daß man die Kalkzugabe sehr genau dosieren kann, und daß man einen groben Dosierbereich hat,so daß man die Kalkkonzentration des in die Kammerfilterpresse 1 einge -
909819/0430
speisten Naßschlammes im interessierenden Bereich um mindestens eine Größenordnung variieren kann.
Eine hierfür geeignete Dosiervorrichtung 58 ist in der Fig.3 dargestellt.Der Naßschlamm wird in Richtung des Pfeils 106 in die Dosiervorrichtung 58 eingespeist.Ein sich in Strö mungsrichtung konisch verjüngender Leitungsabschnitt 107 . vermittelt zwischen dem größeren Querschnitt des eingangssei tigen Förderleitungsrohres 108,das einen lichten Durchmesser von etwa 6-8 cm hat,und dem kleineren Querschnitt eines kurzen Rohrabschnittes 109,der eine.Länge von etwa 10 cm hat und einen lichten ttrchmesser von etwa 2-4 cm.Auf diesen folgt ein sich wieder konisch erweiternder Rohrabschnitt 111,der die querschnittsmäßige Anpassung an einen zur nachgeschalteten Mischvorrichtung 60 führenden Förderleitungsabschnitt 112 vermittelt.In den kurzen Rohrabschnitt 109 mündet ein sich zu diesem hin kegelförmig erweiternder 3eschickungskanal 113,dessen Längsachse 114 mit der Längsachse 116 des kurzen Rohrabschnittes 109 in Strömungsrichtung gesehen einen spitzen Winkel von etwa 60 - 80°ein schließt.An der Mündungsstelle ist der lichte Querschnitt des Beschickungskanals etwa zwei- bis.dreimal größer als an seinem Eingang und nur wenig kleiner als der dichte Querschnitt des kurzen Rohrabschnittes 109. Mittels einer Schnekkenpumpe 117 mit einstellbarer Förderleistung wird ungelöschter Kalk in Pulverform aus einem Vorratsbehälter 118 (Fig. Düber den Beschickungskanal 113 in den kurzen Rohrabschnitt 109 des Förderleitungszweiges 54 eingespeist und in dem nach geschalteten Mischer 60 homogen in dem Naßschlamm verteilt. Die sich kegelförmig erweiternde Form des Baschickungska nals 113 bewirkt,daß sich in diesem festgesetzte Kalk-oder Schlammpfropfen leicht lösen können.Man erkennt,daß die Dosiervorrichtung sowohl für die Zugabe von ungelöschtem Kalk als auch für die Zugabe von Kalkmilch geeignet ist.Um einen
909819/0430
größeren Dosierbereich zu erzielen,kann es auch vorteilhaft sein,die beiden Förderleitungszweige 53 und 54 parallel zu benutzen.Es ist dann günstig,wenn in dem ohne Kalkzugabe arbeitenden Zweig 53 eine einstellbare Drossel 119 vorgesehen ist,mit der man die durch den Förderleitungszweig 53 strömende Naßschlammmenge steuern kann.Um auch in dem Zweig 54,in dem die Kalkzugabe erfolgt,den Schlammdurchfluß auf einfache Jeise steuern zu können,kann man beispielsweise als 4.Absperrven til 74 ein Quetschventi1 benutzen,dessen Durchlaßquerschnitt veränderbar ist.Ein solches Quetschventil kann auch als Drossel 119 -verwendet werden. Das Förderleitungssystem 34 kann auch so aufgebaut sein,daß in dem einen Förderleitungszweig 53 eine Dosiervorrichtung für Kalkmilchzugabe und in dem anderen Förderleitungszweig 54 die Dosiervorrichtung 58 für die Zugabe ungelöschten Kalkes sitzt.Es ist dann vorteilhaft ,wenn der Mischer 60 stromab von der zweiten T-Rohr-Verzweigung 78 angeordnet ist,an der sich die beiden Förderlei tungszweige 53 und 54 vereinigen.Im Gegensatz zu der Do siervorrichtung,in deren kurzem,verengtem Rohrabschnitt 109 die Strömungsgeschwindigkeit des waßschlammes im Verhältnis des Querschnittes des Förderleitungsrohres 108 zum Querschnitt des Rohrabschnittes 109 erhöht ist,hat der bischer 60 eine sich von seinem Eingang aus erweiternde und zu seinem Aus gang 73 hin wieder verengende Nischkammer 121,in der die Strömungsgeschwindigkeit des mit Kalk beschickten .Maßschlammes so weit erniedrigt ist,daß er von dem in der Mischkammer angeordneten Kischrührer mindestens dreimal umgewälzt wird, bevor er am Ausgang 73 austritt.
Um den beschriebenen Verfahrensablauf wahlweise von Hand oder automatisch durchführen zu können,sind sämtliche Ventile elektrisch betätigbar.Die verfahrensgemäße Steuerung ihres üffnungs- bzw.Schließzustandes sowie das verfahrensgerechte Aktivieren der Förderpumpe 51,der Dosiervorrich -tung 58,des Mischers 60 und gegebenenfalls der Vakuumpumpe 93 erfolgt mit Hilfe einer Steuerungsvorrichtung 126,die.den in .der Fig.4 veranschaulichten Verfahrensablauf im wesentlichen in Abhängigkeit von dem in den Preßkammern 2 herr -sehenden Überdruck ρ Ä^eÄt^fties5r*Druclc wird mit Hilfe von
- 29 - ■
als Druckschalter ausgebildeten Druckwächtern überwacht, die auf den Druck des Arbeitsmediums eines üblichen Druckkessels 127 ansprechender unter dem Druck steht,der in dem unmittelbar zu Eingang 56 der Kammerfilterpresse 1 führenden End-Leitungsabschnitt 82 des Förderleitungssystems herrscht (Fig.l).
Die für bestimmte untere und obere Grenzwerte des kammerdruckes ρ charakteristischen elektrischen Ausgangssignale der Druckwächter werden in einer im folgenden anhand des in den Figg.5-7din allen Einzelheiten dargestellten Stromlaufplanes einer als Relaisschaltung ausgebildeten Steuerungsvorrichtung beschrieben.Dabei wird im wesentlichen nur auf die Steuerung der Förderpumpe 51 Bezug genommen werden,da deren Aktivierung im wesentlichen den Verfahrensablauf bestimmt.In welchem Zeitablauf die den Schlammdurchgang durch das Förderleitungssystem 34 steuernden Ventile und gegebe nenfalls die Evakuierung der Preßkammern 2 der Kammerfil terpresse 1 erfolgt und gesteuert wird ergibt sich sinnfällig aus dem vorbeschriebenen Verfahren.
Han erkennt auch,daß die Aktivierung der Dosiervorrichtung und der f-'.ischvorrichtung 60 unmittelbar an die Aktivierung der Förderpumpe 51 gekoppelt sein kann.Über gestrichelt eingezeichnete Steuerleitungen 128 können die Steuerelemente auch einzeln angesteuert sein.
Die Steurungsvorrichtung 126 enthält beim dargestellten Ausführungsbeispiel sechs Druckwächter bl,IbI,2bl,3bl,4bl und 5bl,deren erster (bl) der Anlauf-Preßphase zugeordnet ist und die Förderpumpe 51 abschaltet,wenn in den Preßkammern im Zeitpunkt t^ ein Überdruck von 3 bar erreicht ist.Zu diesem Zeitpunkt öffnet sein Arbeitskontakt und unterbricht dadurch mittelbar den Stromdurchgang durch den Pumpenmotor.
Der zweite Druckwächter (IbI) ist der ersten Preßphase der Nachbeschickungsphase zugeordnet.Sein Arbeitskontakt schließt, wenn der für diese Preßphase untere charakteristische Wert des Kammer-Überdruckes g^ unterschritten wird und öffnet, wenn der Kammerdruck den für dies· Preßphase oberen fcharak-
909819/0430
teristischen Grenzwert G1 erreicht bzw.überschreitet.Mit analoger Funktion sind der dritte,vierte und fünfte Druckwächter 2bl,3bl,4bl der zwei ten,dritten und vierten Preß phase der Nachbeschickungsphase zugeordnet. ·
Der Steuerungsablauf i&t in jeder der durch verschiedene untere und obere Grenzwerte g. bis g. bzw.G. bis G. charakterisierten Preßphasen derselbe und wird im folgenden ausgehend von der ersten Preßphase,in der der untere Grenzwert des Kammer-Überdruckes 2 bar und der obere Grenzwert des Kammer-Überdruckes 5 bar beträgt,näher erläutert:
Jedesmal,wenn die Förderpumpe eingeschaltet wird,wird urch das Aktivierungssignal des Druckwächters IbI,...4bl ein Impulsgeber angesteuert,der einen Eingangsimpuls für einen der Preßphase zugeordneten Impulszählter IuI,...4ul erzeugt, der auf eine bestimmte vorgewählte Impulszahl einstellbar ist und die empfangenen Eingangsimpulse von dieser Impulszahl subtrahiert.Vienn dieser Impulszähler IuI,...4ul den Null-Zählerstand er.reicnt, gibt er ein Ausgangssignal ab, das die nächste Preßphase aktiviert und die vorhergehende Preßphase verriegelt.Die nächste Preßphase kann erst aktiviert werden,wenn nach Jeendigung der vorhergehenden Preßphase der Kammerdruck auf einen mittels eines weiteren Druckwächters bl überwachten weiteren unteren Grenzwert f...
abgesunken ist,der etwa 0,5 bar beträgt.Zu diesem Zeit punkt t_ schließt der nrbeitskontakt dieses Druckwächters und aktiviert ein Zeitverzögerungsglied Id3,... 4d3 bzw.5d3, das mit einer Zeitverzögerung^ t von 5 Minuten die jeweils nächste Preßphase der .\achbeschickungsphase bzw.die End Preßphase einschaltet,wobei der erste Preßzyklus dieser weiteren Preßphasen jeweils bei dem durch den Druckwäch ter bl überwachten niedrigen Grenzwert PM- des Druckes einsetzt.
909819/0430
-inzwischen der Anlauf-Preßphase und der ersten Preßphase der Nachbeschickungsphase ist eine solche Zeitverzögerung nicht vorgesehen,da die für die Auflockerung des Schlammkuchens wesentlichen Pausenzeiten zwischen den einzelnen Preßphasen erfahrungsgemäß erst dann wirksam werden,wenn höhere obere Grenzwerte des Kammerdruckes zur Anwendung gelangen.Gem'iß Fig.5 ist ein Wahlschalter a3 vorgesehen,mit dem von Handbetrieb auf Automatik-Betrieb umschaltbar ist,in dem die vorbeschriebenen Verfahrenszyklen automatisch ablaufen*.
Anzumerken ist noch,daß die sich an die Anlauf-Preßphase anschließende erste Preßphase der Nachbeschickungsphase dann eingeleitet wird,wenn der mittels eines weiteren Druckwächters bO überwachte Kammerdruck auf einen Viert ρ . von
mm
etwa 0,2 bar abgesunken ist,der niedriger ist als der Wert P„. ,bei dem der Druckwächter bl anspricht,dessen Ausgancssignal die jeweils folgenden Preßphasen der iiachbeschickungsphase einleitet.Dies hat den Zweck,daß die Steueruncsvor richtung 126 auf einfache '.Veise zwischen dem Ende eier An lauf-Preßp'nase und dem jeweiligen Ende der r>re3phasen der ^achbeschickungsphase unterscheiden kann.
In den Figg.5-%auf deren Einzelheiten zur Vereinfachung der weiteren Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird,und die den mit dem 3au von Steuerschaltschränken vertrauten Fachmann unmittelbar in die Lage versetzen,die Steuerungsvorrichtung auch als komplexe Schützschaltung zu realisieren, sind mit i<. und R- die Stromversorgungsphasen für die Schaltrelais dO2, d2,ld2 und 2d4 - 5d4 bezeichnet,über die der Stromdurchgang durch die Erregerwicklung eines Schaltrelais C1 gesteuert wird,das die Aktivierung der Förderpumpe 51 steuert.Mit bO2 und bO3 sind Ein- und Aus-Taster für den Handbetrieb bezeichnet. b2 bzeichnet einen von Hand betitigbaren Taster,der über das Relais d4 sämtliche Impulszähler auf Null-Stellung setzt.
909819/0430
Das mit d5 bezeichnete Relais hat dieselbe Funktion für Automatikbetrieb,in dem der Taster b2 geschlossen ist.Durch die Verschaltung der Remanenz-Schütze dl und IdI gemäß Fig.6 bzw.2dl und 2d3 gemäß Fig.7 wird erreicht,daß eine Preßphase bei ihrem Ablauf gesperrt wird und während der nächsten Preßphase bzw.der weiteren Preßphasen gesperrt bleibt.Die Kon taktnummern 13 - 43 und 51 - 81 in den Figg.5-7d entsprechen den genormten Kontaktnummern für die Offnungs-und Schließ kontakte bei Schaltschützen.In Verbindung mit L angegebene Nummern sind die Klemmleistennummern für außenliegende Einheiten wie Druckwächter,Motoren,Druck-und Steuerschalter oder -Signaleinrichtungen.Die Schaltung gemäß Fig.7a ist für jede der Preßphasen der Nachbeschickungsphase vorgesehen.Die. Druckwächter IbI - 4bl und ein die Arbeitszyklen der End-Preßphase steuernder Druckwächter 5bl sind so ausgebildet,daß der untere Grenzwert des Druckes und der obere Grenzwert aes Druck.es,bei denen sie ansprechen in weiten Grenzen wählbar sind.Desgleichen sind die für die einzelnen Preßphasen der Nachbeschickungsphase und die End-Preßphase vorgesehenen Impulszähler IuI - 5ul auf eine in weiten Grenzen variierende Impulswahl einstel lbar. I:·. den gemäß Fig. 4 vorgesehenen vier Preßphasen der Nachbeschickungsphase beträgt die Zyklenzahl in den einzelnen Preßphasen jeweils zwölf.Die Zahl der /Arbeitszyklen der End-Preßphase ist sehr viel höher. Sie wird entweder nach einer durch Erfahrungswerte bestimmten Anzahl von Preßzyklen beendet oder nach einer voreingestellten Gesamt-Preßzeit oder wenn die Zeit,die verstreicht, bis der Druck vom unteren,für die End-Preßphase charakteristischen Druck-Grenzwert auf den oberen Grenzwert angestie -
1^eh η t s 1
gen ist,nur noch im Dereich weniger^Sekunden liegt.Die Steuerungsvorrichtung 126 ist damit an alle praktisch vorkommenden 3etriebsbedürfnisse anpassbar und durch Einstellung der Impulszahlen der Impulszähler IuI - 5ul durch Eistellung der für die einzelnen Preßphasen charakteristischen Druck-Grenz-
909819/0430
werte Q1-Q4 bzw.G1-G5 sowie durch geeignete Vorwahl der ebenfalls einstellbaren Verzögerungszeiten At sowie der niedrigeren Druck-Grenzwerte ρ . und P . auf einfache Weise pro grammierbar.
Zwar ist das erfindungsgemäße Verfahren mit Bezug auf das Auspressen von Klärschlämmen beschrieben worden,und mit besonde rem Bezug auf die Beschaffenheit des erzielten Schlammkuchens. Es eignet sich aber insbesondere auch für solche Anwendungs fälle,in denen es darauf ankommt,den Flüssigkeitsanteil des Preßgutes möglichst quantitativ ausnutzen zu können,d.h.beispielsweise zur Gewinnung von Obstsäften oder pflanzlichen Ölen.Auch aus ölhaltigen Industrieschlämmen lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unerwartet feste Schlammkuchen erzielen.
Vorteilhaft kann es in jedem fall auch sein,wenn man den Preßkuchen nur so weit verdichtet,daß durch Evakuieren der Preß kammern 2 der im Preßkuchen zurückgehaltene Flüssigkeitsan teil mit vernünftigem Zeitaufwand praktisch quantitativ abgesaugt werden kann.Man kann d.ann den Schlammkuchen sofort einer weiteren Verarbeitung zuführen.
Anstatt als Relais-Schaltung mit elektromechanischen Schaltelementen wie Schaltschützen oder dergleichen kann die Steuerungsvorrichtung als eine aus rein elektronischen Schalt elementen bestehende Vorrichtung aufgebaut sein,Die dem beschriebenen Ausführungsbeispiel,das als Relais-Schaltung ausgebildet ist,innewohnende Eigenschaft,daß nach einem den freßvorgang unterbrechenden Stromausfall der Preßvorgang in der -
er
jenigen Phase wieder fortgesetzt wird,in der*durch den Stromausfall unterbrochen worden ist,läßt sich dann auf einfacne Weise dadurch realisieren,daß man den Preßvorgang mittels eines Programmträgers steuert,auf dem die den einzelnen Pha sen des Preßvorganges entsprechenden Programmschritte in der dem Zeitablauf des.Preßvorganges entsprechenden Reihenfolge gespeichert sind.Selbstverständlich kann die Steuerungsvorrichtung auch al eine rein pneumatische oder elektro-pneumatisch arbeitende Vorrichtung ausgebildet sein.
909819/0430

Claims (18)

  1. Patentansprüche
    Verfahrenzum" Auspressen von Klärschlämmen mittels einer Kammerfilterpresse mit einer Anzahl mit wasserdurchlässigen aber für die Feststoffteile des Schlammes im we sentlichen undurchlässigen Filtertüchern ausgekleideten, miteinander kommunizierenden Pre.}kammern,die durch je zwei Kammerplatten begrenzt sind,die in einem zwischen einem feststehenden Pressentisch und einem beweglichen Pressenkopf lösbar fest eingespannten Kammerplattenstapel angeordnet sind und mindestens an Bereichen ihrer den Kammerhohlraum begrenzenden Innenflächen mit mit einem Auslaßkanal kommunizierenden Rillen versehen sind, durch die das durch dieFiltertücher,zwischen denen die Feststoffe zurückgehalten werden,unter dem £influü des Preßdruckes hindurchtretende Wasser abfließen kann,wobei der Preßvorgang im Anschluß an eine erste Anlauf Preßphase,in der die Kammern erstmalig mit einer das Kammervolumen homogen erfüllenden Naßschlammmenge beschickt werden,eine Vielzahl von weiteren Preßzyklen umfaßt,in denen jeweils eine Machbeschickung der Kammern mit geringeren Schlammmengen erfolgt,wobei die den
    909819/0430
    Preßdruck erzeugende Förderpumpe eingeschaltet wird, wenn der Kammerdruck auf einen unteren Grenzwert abgesunken ist und wieder abgeschaltet wird,wenn ein für die Erzielung eines möglichst hohen Feststoffgehalts des ausgepreßten Schlammkuchens erforderlicher oberer Grenzwert des Kammerdruckes wieder aufgebaut ist, dadurch ge kennzeichnet, » daß der Grenzwert des Druckes,bei dem die Anlauf-Preßphase zur Erstbeschickung des Kammervolumens mit Naß schlamm beendet wird,höchstens etwa 25% des in der Endphase des Preßvorganges einzuhaltenden oberen Grenz wertes des Anpreßdruckes beträgt,daß in einer sich an die Anlauf-Preßphase anschließenden Nachbeschickungsphase,die mindestens zehn Preßzyklen umfaßt,in denen jeweils durch Nachförderung von Naßschlamm der Druck in den Kammern wieder auf einen oberen Grenzwert erhöht wird,dieser Grenzwert schrittweise auf den in der End-Preßphase zur Anwendung gelangenden oberen Grenz wert des Druckes erhöht wird,und daß man mindestens im Anschluß an die Anlauf-Preßphase den Kammerdruck auf einen Wert absinken läßt,der nur wenig größer ist als der Umgebungsdruck.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbeschickungsphase auf eine Anzahl von mehrere Preßzyklen mit gleichem oberem und unterem Grenzwert des Kammerdruckes umfassenden Preßphasen verteilt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Zyklenzahl in den einzelnen Preßphasen gleich ist und etwa gleich dem auf eine ganze Zahl abgerunde-
    909819/0430
    27S0028
    ten Wert des Bruches 50/n ist,wenn η die Zahl der Preßphasen mit verschiedenen oberen Grenzwerten des Druckes ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daß der obere Grenzwert des Druckes (Überdruckes) in der ersten Preßphase 3+0,5 bar beträgt,und daß die Nachbeschickungsphase vier Preßphasen umfaßt,in denen der obere Grenzwert des Druckes jeweils sukzessive um 2+0,5 bar erhöht ist,daß der obere Grenzwert des Drukkes in der End-Preßphase mindestens 12 bar beträgt,und daß der untere Druck-Grenzwert in jeder Phase etwas niedriger ist als der obere Druckgrenzwert der vorhergehenden Phase.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daß man beim Übergang von einer Preßphase auf die nächste den Kammerdruck auf einen Übergangswert absenkt oder absinken läßt,der erheblich niedriger ist als der unte re Druck-Grenzwert der vorhergehenden Preßphase.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Übergangswert zwischen 0 und 1 bar beträgt
    und daß der Übergangswert zwischen der Anlauf-Preßphase und der ersten Preßphase der Nachbeschickungsphase niedriger ist als zwischen den nachfolgenden Preßphasen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß die einzelnen Preßphasen der Nachbeschickungsphase und die End-Preßphase mit einer bezogen auf den Zeit -
    909819/0430
    273002a
    punkt des Unterschrei tens des Übergangs-Druckwertes konstanten Zeitverzögerungen eingeschaltet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerung 6 + 2 Minuten und vorzugsweise 5 Minuten beträgt.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammerdruck mindestens im Anschluß an den letzten Preßzyklus der End-Preßphase und vorzugsweise zwischen mehreren der dem letzten Preßzyklus vorhergehenden Preßzyklen durch Evakuieren der Preßkammern auf einen Wert abgesenkt wird,der niedriger ist als der Siededruck des Wassers bei den jeweils herrschenden Umge hjungsbedingungen.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auszupressende Naßschlamm mit ungelöschtem Kalk (CaO) oder einer äquivalenten Kalkmilchmenge versetzt wird,wobei pro m Naßschlamm zwischen 2 und 12, . vorzugsweise zwischen 5 und 11 kg CaO bzw.die äquivalente Kalkmilchmenge zugesetzt werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß der ungelöschte Kalk (CaO) in Pulver- oder fein granulierter Form unter hohem Druck in das sich stromab an die Förderpumpe (51) anschließende Förderlei tungssystem (34) eingeblasen oder eingepreßt wird.
    909019/0430
    2780028
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalkmilch unter dem im Förderleitungssystem(34) herrschenden Druck in den Naßschlamm eingerührt wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe des ungelöschten Kalkes in einem Zweig(54) des Förderleitungssystemsi34)erfolgt,der ^u einem wei teren Zweig(53)parallel schaltbar ist,in dem bei Bedarf die Zuführung von Kalkmilch erfolgt.
  14. 14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,mit einer Kammerfilterprese,einer Schlammförderpumpe zur Beschickung der Presse mit dem erforderlichen Preßdruck und mit einer die Pumpe steuernden,den Kammerdruck überwachenden Druck-Sen soreinrichtung,die die Pumpe aktiviert,wenn der Kammerdruck auf einen unteren Druck-Grenzwert abgefallen ist, oder diesen unterschreitet,und die Pumpe wieder abschaltet,wenn ein oberer Druck-Grenzwert erreicht bzw.über schritten wird,g ekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    a. es ist ein den Kammerdruck in der Anlauf-Preßphase überwachender erster Druckwächter(bl)vorgesehen,der bei Erreichen des für diese Phase charakteristischen oberen Druck-Grenzwertes ein Steuersignal zum Abschalten der Förderpumpe(51)und bei Erreichen eines ersten unteren Grenzwertes(p . )ein Steuersignal zur Aktivierung der Pumpe(51)im ersten Zyklus der ersten Preß phase der Nachbeschickungsphase erzeugt.
    b. Es ist ein den Kammerdruck in der ersten Preßphase
    909819/0430
    der Nachbeschickungsphase überwachender,den Preßzyklenablauf steuernder zweiter Druckwächter(IbI) vorgesehen,der bei Erreichen des für die erste Preßphase charakteristischen oberen Druck-rGrenzwertes(G^) ein Steuersignal zum Abschalten der Förderpumpe(51) und bei Erreichen des für die erste Preßphase cha rakteristischen unteren Grenzwertes (g.. )ein Steuersignal zum Einschalten der Förderpumpe(51)fUr den nächsten Preßzyklus erzeugt.
    c. Ein ZählimpulsgeberiId3)erzeugt für jeden Preßzyklus einen Zählimpuls,der das Zähl-Eingangssignal eines subtrahierenden Zyklenzählers( luUmit vor wählbarer Impulszahl ist,dessen Null-Zählerstands— Ausgangssignal einen weiteren Druckwächter(2bl)aktiviert,der das Steuersignal zur Aktivierung der nächsten,durch einen höheren Druck-Grenzwert(G_) charakterisierten Preßphase erzeugt,wenn der Druck nach dem Abschalten der Förderpumpei51)im letzten Zyklus der vorhergehenden Preßphase auf einen einstellbaren unteren Grenzwert(g.)abgesunken ist.
    d. Für jede weitere,auf die erste Preßphase folgenden Preßphasen sind den Merkmalen b und c analoge Druckwächter ( 2bl, 3bl, 4bl, 5bl) und Zyklenzähler(2ul,3ul, 4ul,5ul)mit analoger Funktion vorgesehen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein auf das Ausgangssignal des weiteren Druckwächters( lbDbzw.der weiteren Druckwächter( 2bl bis 4bl)ansprechendes Verzögerungsglied(IdI - 5dl)vorgesehen ist,das das Einschalten der Förderpumpei51)im ersten Zyklus der jeweils nachfolgenden Preßphase gegenüber dem Ausgangssignal des weiteren,das Ende der
    909819/0430
    vorhergehenden Preßphase signalisierenden weiteren Druckwächtersdbl - 4bl)um eine zwischen den beiden Preßphasen vorgesehene,einstellbare Pausenzeit(4t) verzögert.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, gekennzeichnet durch folgende f-ierkmale:
    a. Der die einzelnen miteinander kommunizierenden PreßkammernC2)umfassende Pressenhohlraum ist mittels einer Vakuumpumpe(93)evakuierbar,deren Saugleitung(103) an einen als Auffangbehälter ausgebildeten Rezipienten(94)angeschlossen ist,der über das Auslaufrohr(98) eines an die Auslaßstutzen(83)der Preßkammern (2 )a-igeschlossenen Sammelkopfes(86)vakuumdicht an die Presse(1)anschließbar ist.
    b. Der Rezipient(94)ist mittels eines Ventils(92)vakuumdicht gegenüber den Pressenkammern(2)und mittels eines weiteren Ventils(104)gegenüber der Saugseite der Va kuumpumpe(93)absperrbar und mit einem ebenfalls mit tels eines Ventils(96)absperrbaren Auslauf(97)verse hen.
    c. Der an die Saugleitung (103)der Vakuumpumpe(93)angeschlossene Absaugstutzen(102)des Rezipienten(94)ist oberhalb drjenigen Stelle angeordnet,an der das Auslauf rohr(98)in den Rezipienten(94)mündet und ober halb des höchsten im Rezipienten(94)auftretenden Flüssigkeitsspiegels.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14- 16,dadurch gekennzeichnet, daß in einem von der Förderpumpe(51)zum Eingang(56)der
    909819/0430
    Fi1terkammerpresse(1)führenden Zweig(54)des Förderleitungssystems(34)eine Dosiervorrichtung(58)für die KaIkzugabe vorgesehen ist,die einen in einen verengten Rohrabschnitt 109) des Förder1eitungszweiges(54)mündenden, zu diesem verengten Abschnitt hin sich konisch erweiternden Kalk-Beschickungskanal(113)aufweist,dessen Längs achse(114),in Förderrichtung gesehen einen spitzen Winkel mit der LängsachseC116)des verengten Rohrabschnitts(113) einschließt.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Dosiervorrichtung(58)eine Hischvorrichtung(60 ) mit einem Rührwerk zur homogenen Verteilung des zugegebenen ungelöschten Kalkes bzw.der Kalkmilch im Naß schlamm nac.iceschal tet ist.
    909819/0430
DE19772750028 1977-11-09 1977-11-09 Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Granted DE2750028A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772750028 DE2750028A1 (de) 1977-11-09 1977-11-09 Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
CH1134378A CH634538A5 (de) 1977-11-09 1978-11-03 Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
AT798078A AT361868B (de) 1977-11-09 1978-11-08 Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
GB7843784A GB2016942B (en) 1977-11-09 1978-11-09 Method of and an apparatus for expressing liquid from clarifying sludges

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772750028 DE2750028A1 (de) 1977-11-09 1977-11-09 Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2750028A1 true DE2750028A1 (de) 1979-05-10
DE2750028C2 DE2750028C2 (de) 1989-06-29

Family

ID=6023308

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772750028 Granted DE2750028A1 (de) 1977-11-09 1977-11-09 Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT361868B (de)
CH (1) CH634538A5 (de)
DE (1) DE2750028A1 (de)
GB (1) GB2016942B (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027910A1 (de) * 1979-10-03 1981-05-06 Hans Kübler Verfahren zum Auspressen von Klärschlämmen mittels einer Kammerfilterpresse
EP0057732B1 (de) * 1981-02-05 1984-08-01 Simon Moos Maskinfabrik ApS Verfahren und Vorrichtung zur Ausscheidung von Flüssigkeiten aus heterogenen Flüssigkeits-Massegefügen, zum Beispiel Entwässerungs- bzw. Eindickverfahren für kommunale oder industrielle Schlämme
DE3346834C1 (de) * 1983-12-23 1985-05-15 Allied Colloids Manufacturing GmbH, 2000 Hamburg Verfahren und Anlage zum Entwaessern von Klaerschlamm
EP0265794A2 (de) * 1986-10-29 1988-05-04 Rittershaus &amp; Blecher GmbH Verfahren zur Regelung des Filterplatten-Anlagedruckes bei Filterpressen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0421265A1 (de) * 1989-10-02 1991-04-10 RITTERSHAUS &amp; BLECHER GMBH Verfahren und Vorrichtung zum Einmischen einer Flockungsmittellösung in eine zu filtrierende Trübe
US5827432A (en) * 1994-08-29 1998-10-27 Raision Tehhtaat Oy Ab Method for dewatering sludges
CN114735920A (zh) * 2022-04-20 2022-07-12 正升环境科技股份有限公司 一种含油污泥卧式搅拌调质清洗方法

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2134403A (en) * 1983-02-02 1984-08-15 Edwards & Jones Filtering
AT384010B (de) * 1984-05-28 1987-09-25 Voest Alpine Ag Verfahren zum entwaessern von schlaemmen und/oder organischen stoffen
FR2983083B1 (fr) * 2011-11-25 2014-01-03 Faure Equipements Procede et dispositif de nettoyage des plateaux filtrants d'un filtre-presse
RU2531747C2 (ru) * 2012-11-21 2014-10-27 Виктор Анатольевич Черников Способ автоматического управления работой фильтр-пресса и установка для его осуществления
CN104888502A (zh) * 2015-05-15 2015-09-09 安徽省通源环境节能有限公司 分段式污泥高干压榨方法
CN105561645B (zh) * 2016-01-25 2018-08-17 佛山市金凯地过滤设备有限公司 一种齿状式保压压滤方法
CN106517720B (zh) * 2016-11-22 2019-04-26 哈尔滨工业大学 一种基于多点进泥的污水污泥多级耦合板框压滤脱水装置及其使用方法
CN112403047A (zh) * 2020-10-10 2021-02-26 安徽双发华德环保科技有限公司 一种多功能压滤机快速进料装置
CN112452037A (zh) * 2020-11-13 2021-03-09 王琳 一种具有反洗功能的污泥脱水用带式压滤机
CN114917633A (zh) * 2022-07-07 2022-08-19 景津装备股份有限公司 明流集液与单阀控制式清浊双管分流装置及明流压滤机

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2244917A1 (de) * 1972-09-13 1974-03-21 Netzsch Maschinenfabrik Verfahren und einrichtung zum beschicken einer filtervorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2244917A1 (de) * 1972-09-13 1974-03-21 Netzsch Maschinenfabrik Verfahren und einrichtung zum beschicken einer filtervorrichtung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Technisch wissenschaftliche Schriftenreihe der ATV"Spezielle Möglichkeiten der künstlichen Entwässe-rung von Klärschlamm, 1970, S.24-29 *

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027910A1 (de) * 1979-10-03 1981-05-06 Hans Kübler Verfahren zum Auspressen von Klärschlämmen mittels einer Kammerfilterpresse
DE2940045A1 (de) * 1979-10-03 1981-05-07 Hans 7534 Birkenfeld Kübler Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen mittels einer kammerfilterpresse und vorichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0057732B1 (de) * 1981-02-05 1984-08-01 Simon Moos Maskinfabrik ApS Verfahren und Vorrichtung zur Ausscheidung von Flüssigkeiten aus heterogenen Flüssigkeits-Massegefügen, zum Beispiel Entwässerungs- bzw. Eindickverfahren für kommunale oder industrielle Schlämme
DE3346834C1 (de) * 1983-12-23 1985-05-15 Allied Colloids Manufacturing GmbH, 2000 Hamburg Verfahren und Anlage zum Entwaessern von Klaerschlamm
EP0265794A2 (de) * 1986-10-29 1988-05-04 Rittershaus &amp; Blecher GmbH Verfahren zur Regelung des Filterplatten-Anlagedruckes bei Filterpressen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0265794B1 (de) * 1986-10-29 1992-04-29 Rittershaus &amp; Blecher GmbH Verfahren zur Regelung des Filterplatten-Anlagedruckes bei Filterpressen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0421265A1 (de) * 1989-10-02 1991-04-10 RITTERSHAUS &amp; BLECHER GMBH Verfahren und Vorrichtung zum Einmischen einer Flockungsmittellösung in eine zu filtrierende Trübe
US5827432A (en) * 1994-08-29 1998-10-27 Raision Tehhtaat Oy Ab Method for dewatering sludges
CN114735920A (zh) * 2022-04-20 2022-07-12 正升环境科技股份有限公司 一种含油污泥卧式搅拌调质清洗方法

Also Published As

Publication number Publication date
GB2016942B (en) 1982-06-03
DE2750028C2 (de) 1989-06-29
GB2016942A (en) 1979-10-03
ATA798078A (de) 1980-08-15
AT361868B (de) 1981-04-10
CH634538A5 (de) 1983-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2750028A1 (de) Verfahren zum auspressen von klaerschlaemmen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP2709840B1 (de) Schneckenpresse
DE2821365C3 (de) Filtervorrichtung zum Entwässern von schlammförmigem Material
DE102016207549A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen oder intermittierenden Herstellung von Schlauchbeutelverpackungen und Schlauchbeutelmaschinen
DE2513751A1 (de) Ultrafiltrationsanlage
DE102006052669A1 (de) Verfahren zum Eindicken von Gärsubstrat aus einer Biogasanlage
DE2401580B2 (de) Vorrichtung zur Verfestigung des Baugrundes in säulenförmigen Verfestigungsbereichen
EP0027910B1 (de) Verfahren zum Auspressen von Klärschlämmen mittels einer Kammerfilterpresse
DE2228657C3 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Wasser oder wäßrigen Lösungen
DE2838899A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von abwasserschlamm
CH637602A5 (en) Process and equipment for clarifying effluents
DE10207451A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Entwässerung von Schlämmen
EP0003593B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren von Schlamm od.dgl.Filtergut in einer Filterpresse
EP0318732A2 (de) Vorrichtung zum Auspressen von Flüssigkeit aus schütt- und/oder rieselfähigem Gut
DE2115159B2 (de) Vorrichtung zum extrahieren von in pflanzlichem material enthaltenen substanzen durch diffusion
DE102004038842B4 (de) Vorrichtung, Verfahren und Steuerung zur Nachentfeuchtung und Verdichtung von Feststoffen
DE2244917A1 (de) Verfahren und einrichtung zum beschicken einer filtervorrichtung
DE4018310C1 (en) Filtering plastic melts - includes using an arrangement which incorporates melt channel in housing and rotatable sieve plate inside sieve chamber
DE2347948C2 (de) Vorrichtung zum Trennen und Reinigen von Feststoff aus einer Suspension und zum Auslaugen fester Partikel
DE4325907C1 (de) Pelletiervorrichtung für entwässertes pastöses Material, insbesondere Klärschlamm
EP0057732B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausscheidung von Flüssigkeiten aus heterogenen Flüssigkeits-Massegefügen, zum Beispiel Entwässerungs- bzw. Eindickverfahren für kommunale oder industrielle Schlämme
DE102014107573B3 (de) Hydraulische Waschsäule für Kristallisat und Anlage zur Gefrierkonzentration
DE3239326C2 (de) Vorrichtung zum Abtrennen von Feststoffen aus Schlämmen und Suspensionen
DE2949520A1 (de) Vorrichtung zur abtrennung von gasfoermigen und fluessigen bestandteilen aus dickschlammartigen mischungen
DE2612385C2 (de) Vorrichtung zum Entwässern von Schlamm

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee
OI Miscellaneous see part 1
8110 Request for examination paragraph 44
8172 Supplementary division/partition in:

Ref country code: DE

Ref document number: 2760443

Format of ref document f/p: P

Q171 Divided out to:

Ref country code: DE

Ref document number: 2760443

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee