DE2749659A1 - Messwandler - Google Patents

Messwandler

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DE2749659A1
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DE
Germany
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pressure
porcelain
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tube
space
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Withdrawn
Application number
DE19772749659
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English (en)
Inventor
Jean Dipl Ing Galere
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Balteau SA
Original Assignee
Balteau SA
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Publication date
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Publication of DE2749659A1 publication Critical patent/DE2749659A1/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/20Instruments transformers
    • H01F38/22Instruments transformers for single phase ac

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Bez.: Meßwandler
  • Die Erfindung betrifft einen Meßwandler zum Anpossen der zu messenden elektrischen Größen an den Meßbereich des verwendeten tleßgerotes mit einem Isolationsstoff einschließenden Porzellanhohlkörper, dessen Innenroum zylinder- oder kegelförmig ausgebildet ist.
  • Derartige Meßwandler finden bei Hochspannungsnetzen Verwendung. Als Isolation dient ein im Porzellanhohlkörper eingeschlossenes Öl-Papier-Dielektrikum. Auf der Außenseite ist der Porzelionuberwurf mit übereinander angeordneten Schirmen versehen. Reben der Isolierfunktion besitzt diese sich im wesentlichen selbstreinigende Freiluftausführung des Porzellanhohlkörpers je nach Aufbau des Meßwandlers weitere Aufgoben. So dient der Porzellanhohlkörper beispieisweise beim Topfstromwandler oder beim Kaskadenspannungswandler als Behälter. B«im Stützer-Strom- oder Spannungswandler erfüllt der Porzellanhohlkörper eine statische Funktion, indem am Kopf des wandlers auftretende Kräfte durch den Porzellanüberwurf übertragen werden.
  • Bei der Konstruktion und Fertigung der Meßwandler muß auf eine große Zuverlässigkeit geachtet werden, damit ein störungsfreier Betrieb Uber einen möglichst langen Zeitraum sichergestellt wird. In der Praxis erwartet man eine über mehrere Jahrzehnte reichende Haltbarkeit.
  • Trotz sorgfältigster Fertigungskontrollen treten im Betrieb Störungen auf, die zu einer explosionsartigen Zerstörung des tleEwcndlers führen können. Die folgenschwersten Schäden treten durch auf, daß die Explosion zu einem Zerbersten des Porzellanhohlkörpers führt, wodurch Porzellanstcke und Scherben über große Bereiche geschleudert werden, was zu erheblichen Folgeschäden führen kann, die den unmittelbaren Schaden aufgrund des zu ersetzenden Meßwandlers um ein Vielfaches Ubertreffen können.
  • Das explosionsartige Zerspringen des Porzellonüberalurfs ist eine Folge des starken Druckanstiegs im Wandler, der durch einen Durchschlag der Isolation in Form eines Lichtbogens durch den mit Isolierdl gefüllten Teil des Wandlers entsteht, da der Lichtbogen schlagartig einen Teil des Isolieröls zum Verdampfen bringt.
  • Zur Begrenzung des Druckanstiegs im Porzellanhohlkörper ist es allgemein bekannt, eine Druckentlastungseinrichtung, beispielsweise in Form einer Berstscheibe, vorzusehen. Trotz einer solchen Einrichtung läßt sich die Explosionswirkung nicht ausreichend verringern, da die Druckentlastungseinrichtung mit einer zu großen Verzögerung anspricht, so daß die geringe Schlogzähigkeit des Porzellanhohlkörpers zuvor bereits zu einer Sprengung des Porzellanüberwurfs geführt hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meßwandler der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Porzellanhohlkörper bei auftretenden Störungen, insbesondere bei einem Durchschlag der inneren Isolation in Form eines Lichtbogens, daran gehindert ist, mit der vollen Explosionskraft beaufschlagt zu werden.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Innenraum durch ein druckfestes Rohr aus isolierendem Werkstoff in einen von der Innenfläche des Rohrs begrenzten Kernraum und in einen von der Außenflöche des Rohrs und der Innenfläche des Porzeilanhohlktsrpers begrenzten Mantelraum unterteilt ist.
  • Mit der erfindungsgemößen Unterteilung des zylinderförmigen Innenroums durch ein druckfestes Rohr kann zwar die Zerstörung des Porzellanhohlkörpers bei. Auftreten eines Isolierschadens nicht ausgeschlossen werden. Mit Hilfe des druckfesten Rohrs lößt sich cber die Zerstörung des Porzellanhohlkörpers so sehr dämpfen, daß Porzellanstucke und Scherben keine so große kinetische Energie erhalten, daß sie Folgescheden anrichten können. Dos den Druckstoß zunöchst aufnehmende Rohr besitzt gegenüber dem Porzellanuberwurf eine große Schlagzdhigkeit; der Druckstoß wird abgeschwächt,bevor er den Porzellanhohlkarper erreicht.
  • Während bei den bekannten Heßwandlern Druckentlastungseinrichtungen nur sehr bedingt die Explosion abschwöchen konnten, ist die Wirksamkeit einer Druckentlastungseinrichtung beim erfindungsgemäßen Meßwandler dann sehr vorteilhaft, wenn noch einer Ausgestoltung der Erfindung der Kernrau. am Fuß oder Kopf des Meßwandlers mit einer solchen Entlastungseinrichtung versehen ist, da diese Einrichtung immer dann voll ihre Aufgabe erfüllt, wenn das druckfeste Rohr dem Druckstoß so lange stondlitilt, wie die Entlostungseinrichtung bis zum Ansprechzeitpunkt benötigt.
  • Da ein weiterer Druckanstieg i. Kernraum aber nicht auszuschließen ist, der letztlich doch zur Zerstörung des druckfesten Rohrs führen wurde, ist es vorteilhaft, ein fruhzeitiges ersten des Porzellanüberwurf zu erzielen, so daß beim Aufplatzen des druckfesten Rohrs der Porzellanüberwurf bereits zerstört ist.
  • Um dieses frühzeitige ersten des Porzellanüberwurfs zu erzielen, ist es vorteilhaft, den dernraum und den Mantelraum über Kanäle miteinander zu verbinden. Auf diese weise gelangt zurächst eine die Zerstörung des Porzellonüberwurfs herbeifxhrende Druckwelle in den Nantelraum, die aber nicht ausreichend ist, um den Porzellanbruchstücken eine nennenswerte kinetische Energie zu verleihen, da die Verbindungskanäle so ausgelegt sind, daß in diesen Kanälen ein großes Druckgefdlle aufgebaut wird. Bei der vollen Entfaltung der Explosionskraft ist auch in diesem Folle der Porzellanhohlkörper bereits zerstört und stellt sich der Druckwelle nicht mehr im Weg.
  • koch einer besonders vorteilhoften Ausgestaltung der Erfindung ist das druckfeste Rohr exzentrisch im zylinderförmigen Innenraum des Porzellanhohlkörpers angeordnet. Durch die erfindungsgemaBe Anordnung läßt sich die Richtung fur die größte Explosionsauswirkung festlegen, so daß man einen besonders gefährdeten Bereich um so wirksamer schützen kann.
  • Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß die Innenfloche des Porzellanhohlkörpers mindestens eine sich ueber mindestens einen Teil der Mantellinie erstreckende Einkerbuna aufweist. Mit der erfindungsgemäßen Einkerbung des Porzellanhohlkörpers lößt sich der Berstvorgang nicht nur besonders frühzeitig herbeiführen, sondern auch innerhalb bestimmter Grenzen kanalisieren.
  • Sofern der Mantelraum mit einem flüssigen Isolierstoff gefüllt ist, ist es zum Druckausgleich bei normalem Betrieb zweckmäßig, auch den Mantelraum beispielsweise mit de. Kopf des Wandlers in Verbindung zu bringen.
  • In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Meßwandler in einem Ausführungsbeispiel als Kopfstromwondler in einem vertikolen Querschnitt dargestellt.
  • Um eine Hochspannungsleitung 1 schließt sich ringförmig ein Aktivteil 2 in einem Kopf 3. Vom Aktivteil 2 fUhren Leitungen 4 zu einem Klemenkosten 5 an einem Fuß 6.
  • Zwischen dem Kopf 3 und dem Fuß 6 ist ein Porzellanhohikörper 7 angeordnet, der auf seiner Außenseite Schirme 8 tritt.
  • Im Kopf 3 ist eine Ausdehnunaskompensationseinrichtung 9 untergebracht, von der aus Verbindungsleitungen 10 zum Innenraum des Porzellonhohlkörperi 7 fuhren.
  • Im Porzellonhohlkörper 7 ist ein druckfestes Rohr 11 aus isolierendem Werkstoff so angeordnet, daß der Innenraum des Porzellanhohlkörpers 7 in einen Kernraum 12 und einen Mantelraum 13 unterteilt wird, die beide Isolationsstoffe enthalten.
  • Tritt zum Aktivteil 2 ein Durchschlog auf, so erreicht der nachfolgende Lichtbogen beispielsweise das als Isolierstoff dienende bl im Kernraum 12, worauf ein großer Druck mit raschem Druckanstieg entsteht. Der Druckstoß wird im wesentlichen von dem Rohr 11 aufgenommen und mit verminderter Kraft uber den Mantelraum 13 auf den Porzellanhohlkörper 7 weitergeleitet.
  • Durch die hohe Schlag- und Druckfestigkeit des Rohrs 11 tritt im Kernraum 12 ein hoher Druck auf, der sehr schnell eine Druckentlastungseinrichtung 14 am Fuß 6 ansprechen lößt, so daß ein Druckausgleich zumindest eingeleitet wird.
  • Durch die Verformung des beispielsweise aus glasfaserverstörktem Kunststoff hergestellten Rohrs 11 und Uber die Verbindungsleitungen 10 tritt auch im Mantelraum 13 ein Druckanstieg auf.
  • Der im Mantelraum 13 auftretende Druckanstieg kann zur Zerstörung des Porzellanhohlkörpers 7 fUhren, wobei er aber sehr rasch abgebaut wird, da das Rohr 11 zunächst noch dem im Kernraum 12 auftretenden Druck standhdlt und die Verbindungskonäle 10 so ausgelegt sind, daß in diesen Kanälen ein großes Druckgefölle auftritt. Der Porzellanhohlkörper 7 wird dabei zwar zerstört, aber seine Bruchstücke erhalten keine große kinetische Energie, die zur Beschädigung oder Zerstörung benachbarter Einrichtungen führen könnte, so daß mit hinreichender Sicherheit Folgeschöden vermeidbar sind.
  • Tritt im weiteren Verlauf des Durchschlags im Meßstromwandler ein solcher Druck im Kernraum 12 auf, daß das Rohr 11 platzt, trifft die aus dem Rohr 11 austretende Druckwelle auf den bereits zersprungenen Porzellanhohlkörper 7, so daß die Ausbreitung der Druckwelle nicht nennenstert behindert wird. Damit können auch in diesem Stadium der Zerstörung des Meßwandlers keine Porzellonstücke eine nennenswerte Beschleunigung erhalten.

Claims (5)

  1. Patentanspruche: 1. fießwondler zum Anpassen der zu messenden elektrischen Größen cn den MeBbereich des verwendeten meßgerätes mit einem Isolotionsstoff einschließenden Porzellanhohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenroum durch ein druckfestes Rohr (11) aus isolierendem Werkstoff in einen von der Innenfläche des Rohrs (11) begrenzten Kernraum (12) und in einen von der Außenfläche des Rohrs (11) und der Innenfläche des Porzellonhohikörpers (7) begrenzten Manteilraum (13) unterteilt ist.
  2. 2. Meßwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine isolierende Flüssigkeit enthaltende Kernroum (12) mit einer am Fuß (6) oder am Kopf (3) des Meßwandlers angeordneten Druckentlastungseinrichtung (14) in Verbindung steht.
  3. 3. Meßwandler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernraum (12) und der Mantelraum (13) Uber Kanäle miteinander in Verbindung stehen.
  4. 4. Meßwandler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das druckfeste Rohr (11) exzentrisch im zylinderförmigen Innenraum des Porzellonhohikörpers (7) angeordnet ist.
  5. 5. Meßwandler nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des porzellanhohlkörport (7) mindestens eine sich Uber mindestens einen Teil der Mantellinie erstreckende Einkerbung aufweist.
DE19772749659 1977-11-05 1977-11-05 Messwandler Withdrawn DE2749659A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037796B1 (de) * 1980-03-27 1984-02-29 Siemens Aktiengesellschaft Gas- oder flüssigkeitsisolierter Stromwandler
EP1189249A2 (de) * 2000-09-16 2002-03-20 Kommanditgesellschaft Ritz Messwandler GmbH & Co. Explosionsgeschützter Spannungswandler

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037796B1 (de) * 1980-03-27 1984-02-29 Siemens Aktiengesellschaft Gas- oder flüssigkeitsisolierter Stromwandler
EP1189249A2 (de) * 2000-09-16 2002-03-20 Kommanditgesellschaft Ritz Messwandler GmbH & Co. Explosionsgeschützter Spannungswandler
EP1189249A3 (de) * 2000-09-16 2002-11-27 Kommanditgesellschaft Ritz Messwandler GmbH & Co. Explosionsgeschützter Spannungswandler

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