DE2747654B2 - - Google Patents

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DE2747654B2
DE2747654B2 DE19772747654 DE2747654A DE2747654B2 DE 2747654 B2 DE2747654 B2 DE 2747654B2 DE 19772747654 DE19772747654 DE 19772747654 DE 2747654 A DE2747654 A DE 2747654A DE 2747654 B2 DE2747654 B2 DE 2747654B2
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/213Frequency-selective devices, e.g. filters combining or separating two or more different frequencies
    • H01P1/2138Frequency-selective devices, e.g. filters combining or separating two or more different frequencies using hollow waveguide filters

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  • Non-Reversible Transmitting Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Frequenzweiche zur Trennung zweier Bänder unterschiedlicher Frequenzlage, bestehend aus einem ersten Hohlleiterabschnitt, in dem beide Frequenzbänder existent sind, aus einem sich an den ersten Hohlleiterabschnitt anschließenden zweiten Hohlleiterabschnitt, in dem nur das obere Frequenzband existent ist und beide Hohllcitcrabschnitte als Rechteckhohlleiter mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen ausgebildet sind, und aus wenigstens einer selektiven Auskoppelvorrichtung für das untere Frequenzband.
Ein wesentliches Anwendungsgebiet derartiger, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Systemweiche aus der DE-OS 24 43 166 bekannter Frequenzweichen ist der Satellitenfunk, bei dem die verfügbaren Sende- und Empfangsfrequenzbänder unter hohen Entkopplungsforderungen zu trennen sind. Nachteilig bei einer solchen im niehl eindeutigen Hohlleiter betriebenen Anordnung ist jedoch, daß für jede der beiden H ι !-Polarisationen zwei symmetrische Einkopplungen erforderlich sind, um die Entstehung einer unerwünschten Eoi-Welle im Rundhohlleiter zu vermeiden. Bei der Anordnung entsprechend Fig. 2 der DE-OS 24 43 166 werden außerdem infolge der nicht rechtwinkligen Einkopplung an der konisch verlaufenden Übergangsstelle zwischen dem ersten und dem zweiten Rundhohlleiterabschnitt unerwünschte Längskomponenten der elektrischen Feldstärke mit zusätzlichen Em- und Ei i-Komponenten angeregt.
Ferner ist aus der DE-AS 12 64 636 ein als Radialkreissperre ausgebildetes Filter bekannt, das sich bei einer Ausbildung mit verlängertem Innenleiter als selektive Auskoppelvorrichtung für eines der zu trennenden Frequenzbänder eignet.
In einem älteren Vorschlag ist weiterhin eine Frequenzweiche angegeben, bei der die Auskopplung des unteren Frequenzbandes über den verlängerten Innenleiter einer Radialkreissperre an einem für beide Frequenzbänder gemeinsamen Hohlleiterabschnitt er-
folgt Für hohe Durchgangsleistungen isl zum Schutz der spannungsempfindlichen Radialkreissperre und ihrer koaxialen Einkopplung ein mit dem gemeinsamen Hohileiterabschnitt gekoppelter dritter Hohlleiter erforderlich. >
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend genannten Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise zu begegnen. Vor allem soll eine für die Übertragung hoher Durchgangsleistungen geeignete Anordnung angegeben werden, bei der ein dritter Hohlleiter nicht eigens erforderlich ist.
Ausgehend von einer Frequenzweiche zur Trennung zweier Bänder unterschiedlicher Frequenzlage, bestehend aus einem ersten Hohlleiterabschnitt, in dem beide Frequenzbänder existent sind, aus einem sich an den ersten Hohlleiterabschnitt anschließenden zweiten Hohlleiterabschnitt, in dem nur das obere Frequenzband existent ist und beide Hohlleiterabschnitte als Rechteckhohlleiter mit unterschiedliche!. Querschnittsabmessungen ausgebildet sind, und aus wenigstens einer _> <> selektiven Auskoppelvorrichtung für das untere Frequenzband, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Auskoppelvorrichtung für das untere Frequenzband ein seitlich über seine Hohlleiterschmalseite abgewinkelter H-Krümmer ist, welcher an r, den ersten Hohlleiterabschnitt unmittelbar angeschlossen ist, und dessen ebene oder gegebenenfal s gestufte Abschrägung hinsichtlich Reflexionsarmut im unteren Frequenzband optimiert ist, daß die Abschrägung eine das untere Frequenzband aperiodisch dämpfende so Öffnung enthält, an die der zweite Hohlleiterabschnitt unmittelbar angeschlossen ist, und daß ein dritter Hohlleiterabschnitt vorgesehen ist, der an den Ausgang des Η-Krümmers angeschlossen ist, und an dessen einer Breitseite zur Sperrung des oberen Frequenzbandes r> wenigstens ein mit seiner Breitseite parallel zur Breitseite des dritten Hohlleiterabschnittes ausgerichteter Sperrhohlieiter angeschlossen ist, dessen Länge mit XiiJA gewählt ist, wobei λ//, eine einer Frequenz des oberen Frequenzbandes zugeordnete Wellenlänge w bedeutet.
Vorteilhaft ist insbesondere die extreme Verlustarmut der erfindungsgemäßen Frequenzweiche, die sich aus der Verwendung von Hohlleiter anstelle von Koaxialbauelementen und aus der querstromfreien und damit 4> verlustfreien Teilbarkeit der Anordnung ergibt. Hieraus resultiert als weiterer Vorteil eine besonders einfache und kostenspat ende Fertigungsmöglichkeit.
Vorteilhaft im Hinblick auf eine gute Anpassung des Durchgangsweges für den oberen Frequenzbereich ist es, wenn der Abstand zwischen der den Sperrhohlleiter abschließenden Kurzschlußebene und der Anschlußebene des dritten Hohlleiterabschnittes an den H-Krümmer λ», j/2 beträgt, wobei λ», 2 eine einer weiteren Frequenz des oberen Frequenzabstandes zugeordnete Wellenlänge bedeutet.
Für die Erzielung einer guten Selektivität des ersten Hohlleiterabschnittes gegenüber dem dritten Hohlleiterabschnitt im oberen Frequenzbereich ist es vorteilhaft, wenn weitere, auf die Breitseite des dritten t>o Hohlleiterabschnittes aufgesetzte Sperrhohlleiter vorgesehen sind, deren gegenseitiger Abstand Α/λ >/4 oder ein ungeradzahliges Vielfaches von λ//, j/4 beträgt, wobei λ us 1 eine einer Frequenz des oberen Frequenzbandes zugeordnete Wellenlänge bedeutet, in diesem h r> Falle addieren sich die Sperrwirkungen der einzelnen Sperrhohlleiter.
Eine besonders hohe Sperrwirkung für den oberen Frequenzbereich, bezogen auf eine normierte Reflexion des unteren Frequenzbereiches wird dadurch erreicht, daß die Breitseite der Sperrhohlleiter kleiner gewählt ist als die Breitseite des dritten Hohlleiterabschnittes.
Nachstehend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 eine Frequenzweiche gemäß der Erfindung,
F i g. 2 der Verlauf des elektrischen Feldes im Bereich zweier gegenüberliegender Sperrhohlleiter,
Fig.3 ein Längsschnitt des dritten Hohlleiterabschnittes mit Sperrhohlieiter und Kompensationen der Sperrhohlleiterreaktanz,
F i g. 4 ein Anpassungsdiagramm zur Anordnung nach F ig-3,
Fig.5 eine Schnittbilddarsteilung des dritten Hohlleiterabschnittes mit Reflexionskompensation im unteren Frequenzband.
F i g. 1 zeigt den Aufbau einer Frequenzweiche für die Frequenzbereiche 4 und 6GHz, deren gerader Durchgangsweg für den oberen Frequenzbereich aus zwei aufeinanderfolgenden Hohlleiterabschnitten besteht. Der erste Hohlleiterabschnitt 1 führt das 4- und das 6-GHz-Band, während der sich daran anschließende zweite Hohlleiterabschnitt 2 hinsichtlich seines Querschnittes so verkleinert ist, daß er das 4-GHz-Band aperiodisch sperrt, und nur das 6-GHz-Band aperiodisch ungedämpft durchläßt. Vor der Querschnittsverengung ist als Auskoppelvorrichtung für das untere Frequenzband ein seitlich über seine Hohlleiterschmalseite abgewinkelter H-Krümmer 4 angeordnet, welcher an den ersten Hohlleiterabschnitt 1 unmittelbar angeschlossen ist, und dessen Abschrägung 5 eine das untere Frequenzband aperiodisch dämpfende öffnung 6 enthält, an die der zweite Hohlleilerabschnitt 2 unmittelbar angeschlossen ist. An den Ausgang des H-Krümmers 4 ist ein dritter Hohlleiterabsohnitt 3 angeschlossen, auf dessen Breitseiten zur Sperrung des oberen Frequenzbandes jeweils zwei mit ihrer Breitseite parallel zur Breitseite des dritten Hohlleiterabschnittes 3 ausgerichtete Sperrhohlleiter 7, T aufgesetzt sind. Die Länge der am Ende kurzgeschlossenen Sperrhohlieiter 7, T beträgt annähernd XnJA, wenn A//s eine einer Frequenz des oberen Frequenzbandes zugeordnete Wellenlänge bedeutet. Es wird die Hauptselektivität des dritten Hohlleiterabschnittes 3 gegenüber dem oberen Frequenzband durch die Sperrhohlleiter 7, T deshalb bewirkt, da es sich hierbei um extrem verlustarme Hohlleitersperren handelt, die auf den oberen Frequenzbereich abgestimmt sind.
Der erste Hdtrlleiterabschnitt 1 geht über den H-Krümmer 4 in einer schrägverlaufenden Ebene sprunghaft in den dritten Hohlleiterabschnitt 3 über. Die Querschnittsabmessungen des dritten Hohlleiterabschnittes 3 sind so gewählt, daß dieser das untere Frequenzband aperiodisch sperrt, während er das obere Frequenzband durchläßt. Der Querschnittssprung in der Abschrägung 5 des H-Krümmors 4 dient in bekannter Weise als im unteren Frequenzband optimierte Eckenabflachung des im Ausführungsbeispiel beispielsweise unter 90° nach rechts abzweigenden H-Krümm?rs4.
Zusätzlich kann die Anpassung des H-Krümmers 4 im unteren Frequenzband insbesondere durch solche Maßnahmen ,verbessert werden, die nur im unteren Frequenzband wirken, und die Anpassungsverhältnisse für das obere Frequenzband unbeeinflußt lassen, tine
solche Maßnahme ist beispielsweise die Einbringung einer in F i g. 1 dargestellten runden Metallscheibe 10 in den ersten Hohlleiterabschnitt I. Der Durchmesser D dieser Metallscheibe ist etwa gleich der halben Hohlleiterwellenlänge für das obere Frequenzband, so daß diese Metallscheibe im oberen Frequenzband nicht reflektiert. Daneben können die Anpassungsverhältnisse des Durchgangsweges für das untere Frequenzband im dritten Hohlleiterabschnitt 3 unabhängig vom Durchgangsweg des oberen Frequenzbandes beeinflußt werden.
Wegen der relativ großen öffnung 6 der Abschrägung 5 durch den zweiten Hohlleiterabschnitt 2 liegt die effektiv leitende Wand um einen gewissen Betrag hinter der eigentlichen Querschnittssprungstelle. Das Prinzip der hier vorgenommenen Sperrung beruht darauf, daß die auf der Breitseite eines Hohlleiters fließenden Längsströme von dem in Serie dazu geschalteten, unendlich großen Eingangswiderstand des am Ende durch eine Kurzschlußebene 8 kurzgeschlossenen Sperrhohlleiters 7 unterbunden werden. Die Länge der Sperrhohlleiter ist demnach theoretisch für die zu sperrende Frequenz XnJA zu dimensionieren. Wgen der an der Einmündung in den Hohlleiterabschnitt 3 auftretenden Streukapazitäten ist es jedoch in der Praxis erforderlich, die Länge der Sperrhohlleiter demgegenüber etwas zu verkleinern.
Die so erreichte Sperrung ist nach dem Prinzip des Spannungsteilers um so breitbandiger, je höher die Reaktanz des Sperrhohlleiters 7 an der Mündungsstelle in den dritten Hohlleiterabschnitt 3 im Vergleich zum Leitungswellenwiderstand des zu sperrenden Hohlleiterabschnittes 3 bezogen auf die Grenzen des zu sperrenden Frequenzbandes gemacht werden kann.
Entsprechend der allgemeinen Beziehung für den Leitungswellenwiderstand Z/ > im Sperrhohlleiter
7 =
α.
a* = Sperrhohlleilerbreitseite
£>, = Sperrhohlleiterhöhe
kann durch Vergrößerung der Höhe bs des Sperrhohlleiters dessen Leitungswellenwiderstand und damit auch seine Sperreaktanz vergrößert werden. Bei mehrkreisigen Sperren für besonders hohe Sperrforderungen ist dem jedoch eine Grenze gesetzt, weil der Abstand aufeinanderfolgender Sperrhohlleiter etwa Ah5/4 betragen muß, wenn sich die Dämpfungen der Einzelsperrungen addieren sollen. Eine weitere Möglichkeit zur Vergrößerung des Leitungswellenwiderstandes im Sperrhohlleiter besteht nach obiger Formel in der Verkleinerung der Breite a, des Sperrhohlleiters. Hierdurch wird wie folgt eine zweifache Wirkung erzielt Da der Leitungswellenwiderstand Zu umgekehrt proportional zur Hohlleiterbreite as ansteigt und außerdem der Dispersionsfaktor
bei Annäherung der Freiraumbetriebswellenlänge Ao an die Grenzwellenlänge AkHio=2a5 gegen Null gehend abnimmt, wächst der Leitungswellenwiderstand Zu entsprechend stark mit der Folge einer steil ansteigenden Sperrwirkung.
Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung des Sperrverhaltens wird durch eine Verringerung des Leitungswellenwiderstandes des zu sperrenden dritten Hohlleiterabschnittes 3 erzielt. Hierzu kann der dritte Hohlleiterabschnitt 3 durch ein parallel zu seiner Breitseite und in der Mitte seiner Schmalseite ι angeordnetes Trennblech 9 in zwei Hohlleiterhälften von jeweils halber Höhe aufgeteilt werden, die dann jeweils nur noch den halben Leitungswellenwiderstand haben. Wird nun in jedem dieser beiden Hohlleiter halber Höhe ein gleicher Sperrhohlleiter 7 bzw. T
κι angebracht wie zuvor bei voller Hohlleiterhöhe, so ergibt sich hierdurch eine wesentliche Vergrößerung der Bandbreite des so entstehenden Doppelsperrhohlleiters 7,7'.
Aus dem in der Fig.2 dargestellten Verlauf des
Ii elektrischen Feldes im Bereich zweier gegenüberliegender Sperrhohlleiter 7 und T des dritten Hohlleiterabschnittes 3 ergibt sich wie folgt, daß das Trennblech 9 ohne Einbuße an Sperrwirkung und Reflexionsarmut fortgelassen werden kann. Es steht nämlich das elektrische Querfeld aus Symmetriegründen immer senkrecht auf der Leiteroberfläche, während das elektrische Längsfeld, das von den Streukapazitäten der Sperrhohlleiter herrührt, beim oberen Sperrhohlleiter 7 gegenüber dem unteren T stets entgegengesetzten Richtung hat. Deshalb ist am Ort des Trennbleches 9 in der Mitte zwischen beiden Sperrhohlleitern 7 und T die elektrische Längsfeldstärke stets Null. Die sich ergebende Feldkonfiguration ist also unabhängig von der Existenz einer durch das Trennblech 9 gebildeten
jo leitenden Ebene.
Bei der Verwendung eines Trennbleches ist es zur Vermeidung von Gangunterschieden in der unteren und oberen Hälfte des dritten Hohlleiterabschnittes 3 für die Rekombination beider Teilwellen erforderlich, daß jeweils zwei der sich gegenüberliegenden oberen und unteren Sperrhohlleiter 7 und T gleich aufgebaut und einander exakt gegenüberliegend angeordnet sind.
Die Verwendung mehrerer bzw. gegenüberliegender Sperrhohlleiter 7, T verursacht im reflexionsarm durchzulassenden unteren Frequenzband eine Fehlanpassung. Es stellt nämlich ein nach F i g. 1 in Serie zum Hohlleiterabschnitt 3 geschalteter Sperrhohlleiter 7, T, welcher für das obere Frequenzband etwa Α/λ/4 lang ist. für das untere Frequenzband im dritten Hohlleiterab-
4j schnitt 3 eine Serieninduktivität U deshalb dar, weil die elektrische Länge des Sperrhohlleiters für das untere Frequenzband kleiner als ein Viertel einer dem unteren Frequenzband zugeordneten Wellenlänge λ;«/ist. Eine Kompensation der Reflexion des unteren Frequenzbandes des Sperrhohlleiters kann entsprechend der Darstellung nach F i g. 3 durch zwei gleich große Querkapazitäten C1, zu beiden Seiten des Sperrhohlleiters erzielt werden. Diese Querkapazitäten können unmittelbar an der Innenseite der Wandung des dritten Hohlleiterabschnittes 3, bzw. bei der Verwendung eines Trennbleches 9 an diesem selbst angebracht werden. Aus dem Anpassungsdiagramm nach Fig.4 ergeben sich die zur Kompensation der Serieninduktivität Li erforderlichen Werte der Querkapazität Cp.
do Bei einer in der Schnittbilddarstellung nach F i g. 5 des dritten Hohlleiterabschnittes 3 dargestellten Folge von eng benachbarten Sperrhohlleitern, fallen zwischen den einzelnen Sperrhohlleitern jeweils zwei Kompensationskapazitäten zu einer gemeinsamen Kompensationskapazität 11 vom Gesamtwert 2CP zusammen, während zu Beginn und am Ende der Sperrhohlleiterkette jeweils eine einfache Querkapazität Cp erforderlich ist
Besonders gut im unteren Frequenzband zu kompensieren sind Sperrhohlleiter nach Fig. 1, deren Breite a< so gewählt ist, daß das für das untere Frequenzband sich ausbildende Feld in den Sperrhohlleiter nur noch aperiodisch gedämpft eindringen kann. Für das untere Frequenzband ist die Kurzschlußebene dieses Sperrhohlleiters nicht mehr identisch mit der mechanischen Lage der Kurzschlußebene 8 des Sperrhohlleiters, sondern sie liegt wesentlich vor dieser. Dadurch wird die im unteren Frequenzband wirksame elektrische Länge des Sperrhohlleiters und damit auch die Störung im unteren Frequenzband wesentlich reduziert.
Der Durchgangsweg für das obere Frequenzband vom ersten zum zweiten Hohlleiterabschnitt wird durch die seitliche öffnung bei der Mündung des dritten Hohiieiterabschnittes 3 für das untere Frequenzband gestört. Diese Störung kann jedoch durch die folgenden Maßnahmen behoben werden. Wird der dritte Hohlleiterabschnitt 3 gemeinsam mit den Sperrhohlleitern 7, T von dem H-Krümmer 4 abgetrennt, und dessen Eingangsreaktanz gemessen, so zeigt sich, daß die Kurzschiußebene sich in einem gewissen Abstand vor dem Beginn des ersten Sperrhohlleiters ausbildet. Diese Knotenebene der elektrischen Feldstärke ergibt sich aufgrund des im oberen Frequenzband um den Betrag von A///2 vortransformierten, tatsächlichen Kurzschlusses des ersten Sperrhohlleiters. Als solche ist die Lage dieser Knotenebene im oberen Frequenzband räumlich nicht stationär, sondern frequenzabhängig. Wird nun
der dritte Hohlleiterabschnitt beispielsweise bei einer mittleren Frequenz des oberen Frequenzbandes derart an die Schmalseite des H-Krümmcrs 4 angesetzt, daß die elektrische Knotenebenc des dritten Hohlleiterabschnittes 3 mit der fehlenden Schmalseiteninnenwand des ersten Hohlleilerabschnittes 1 zusammenfällt, so bildet diese Knotenebene bei der betrachteten Frequenz einen vollwertigen Ersatz für die fehlende Hohlleiterschmalseite. An der oberen bzw. unteren Bandgrenze des oberen Frequenzbandes entsteht im Verzweigungsbereich ein um einen bestimmten Betrag hinsichtlich seiner Breitseite erweiterter bzw. verengter Hohlleiter. Der Einfluß des hierdurch zusätzlich entstehenden geringfügigen Frequenzganges kann verhältnismäßig einfach dadurch kompensiert werden, daß die Breite at des dritten Hohlleiterabschnittes 3 durch einen in seiner Längsrichtung verlaufenden metallischen Steg bis zur halben Hohlleiterwellenlänge des oberen Frequenzbereiches verringert wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daran gedacht, hinsichtlich der topologischen Anpassung der Frequenzweiche an die angrenzende Hohlleiterstruktur, beispielsweise an ein Antennenspeisesystem, den dritten Hohlleiterabschnitt über die Hohlleiterschmalseite oder die Hohlleiterbreitseite um an sich beliebige Winkel abzuknicken und/oder um an sich beliebige Winkel um seine eigene Achse zu verdrallen. Dies gilt auch für den zweiten Hohlleiterabschnitt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Frequenzweiche zur Trennung zweier Bänder unterschiedlicher Frequenzlage, bestehend aus einem ersten Hohlleiterabschnitt in dem beide ί Frequenzbänder existent sind, aus einem sich an den ersten Hohlleiterabschnitt anschließenden zweiten Hohlleiterabschnitt in dem nur das obere Frequenzband existent ist und beide Hohlleiterabschnitte als Rechteckhohlleiter mit unterschiedlichen Quer- in Schnittsabmessungen ausgebildet sind, und aus wenigstens einer selektiven Auskoppelvorrichtung für das untere Frequenzband, dadurch gekennzeichnet, daß als Auskoppelvorrichtung für das untere Frequenzband ein seitlich über seine r> Holilleiterschmalseite abgewinkelte·' H-Krümmer (4) vorgesehen ist welcher ai. den ersten Hohlleiterjbschnitt (1) unmittelbar angeschlossen ist und dessen ebene oder ggf. gestufte Abschrägung (5) hinsichtlich Reflexionsarmut im unteren Frequenzband optimiert ist daß die Abschrägung (5) eine das untere Frequenzband aperiodisch dämpfende öffnung (6) enthält an die der zweite Hohlleiterabschnitt (2) unmittelbar angeschlossen ist, und daß ein dritter Hohlleiterabschnitt (3) vorgesehen ist, der an den Ausgang des H-Krümmers (4) angeschlossen ist, und an dessen einer Breitseite zur Sperrung des oberen Frequenzbandes wenigstens ein mit seiner Breitseite parallel zur Breitseite des dritten Hohllciterabschnittes ausgerichteter Sperrhohlleiter (7) jo angeschlossen ist, dessen Länge mit λ///4 gewählt ist, wobei λ//, eine einer Frequenz des oberen Frequenzbandes zugeordnete Wellenlänge bedeutet.
2. Frequenzweiche nach Anspruch 1, dadurch r> gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der den Sperrhohlleiter (7) abschließenden Kurzschlußebene (8) und der Anschlußebene des dritten Hohlleiterabschnittes (3) an den H-Krümmer (4) Xnsil2 beträgt, wobei A//.V2 eine einer weiteren Frequenz des oberen Frequenzabstandes zugeordnete Wellenlänge bedeutet.
3. Frequenzweiche nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß weitere auf die Breitseite des dritten Hohlleiterabschnittes (3) 4-, aufgesetzte Sperrhohlleiter (7) vorgesehen sind, deren gegenseitiger Abstand A//,j/4 oder ein ungeradzahliges Vielfaches von A//,j/4 beträgt, wobei Xus s eine einer Frequenz des oberen Frequenzbandes zugeordnete Wellenlänge bedeu- w tet.
4. Frequenzweiche nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß weitere, auf die gegenüberliegende Breitseite des dritten Hohlleiterabschnittes (3) aufgesetzte Sperrhohlleiter (7') π vorgesehen sind.
5. Frequenzweiche nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zur Breitseite des dritten Hohlleiterabschnittes (3) in der Mitte der Schmalseite angeordnetes Trennblech (9) ω vorgesehen ist, und daß jeweils zwei der Sperrhohlleiter (7, T) einander exakt gegenüberliegend angeordnet sind.
6. Frequenzweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die <,<; Breitseite (a^der Sperrhohlleiter (7) kleiner gewählt ist als die Breitseite (ai) des dritten Hohlleiterabschnittes (3).
7. Frequenzweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der äußeren Wandung des ei-sten (1) und/oder des dritten Hohlleiterabschnittes (3) in der Nähe der Anschlußstelle mit dem H-Krümmer (4) jeweils eine in der Längsrichtung justierbare Metallscheibe (10) mit einer Längenausdehnung D«A//s4/2 angeordnet ist
8. Frequenzweiche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennblech (9) jeweils unmittelbar vor und nach einem Sperrhohlleiter (7) mit als Parallelkapazität wirkenden Mitteln (11) versehen ist
9. Frequenzweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß der dritte Hohlleiterabschnitt (3) an der Innenwandung seiner Breitseite jeweils unmittelbar vor und nach einem Sperrhohlleiter (7) mit als Parallelkapazität wirkenden Mitteln (11') versehen ist.
10. Frequenzweiche nach einem der Ansprüche ! bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Breite (aj) des dritten Hohlleiterabschnittes (3) durch einer, in seiner Längsrichtung verlaufenden metallischen Steg verringert ist.
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