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Wassermischventil
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wassermischventil mit einem
Gehäuse, das einen Kaltwasser- und einen Warmwassereingang sowie einen Mischwasserausgang
aufweist, wobei im Mischwasserausgang ein Thermostat zur Steuerung des Mischungsverhältnisses
der durch die beiden Eingänge ins Gehäuse fließenden Eintrittsmengen angeordnet
ist.
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Die bisher bekannten Wassermischventile weisen einen Schieberkolben
auf, der in einer Führung axial verschoben wird und dabei die Zuflußöffnungen für
Warm- und Kaltwasser gegenüber der Abflußöffnung mehr oder weniger freigibt oder
verschließt.
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Der Schieberkolben wird dabei durch O-Ringe gegenüber der Führung
abgedichtet. Durch die stetige Reibung zwischen O-Ring und Führung, auf welcher
sich mit der Zeit Kalkablagerungen und andere Rückstände bilden, wird der O-Ring
einer immer größer werdende Beanspruchung unterworfen, die schließlich ein einwandfreies
Brbeiten des Wassermischventiles in Frage stellt. Die Reibungskraft kann mit der
Zeit auf einen solchen Wert anwachsen, daß sie die Stellkraft des Thermostaten übersteigt,
so daß dieser wirkungslos und unter Umständen sogar beschädigt wird.
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Um den O-Ring auszuwechseln, ist ein Ausbau des Kolbens in axialer
Richtung erforderlich, was in der Regel einen Ausbau des Gehäuses mit dem Wassermischventil
voraussetzt.
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Hierdurch ist es aber nur möglich, das Wassermischventil über Putz
anzuordnen, da der Kolben sonst für ein Auswechseln des O-Ringes nicht zugänglich
ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein im Aufbau einfaches
thermostatgesteuertes Wassermischventil zu schaffen,
das unanfällig
gegen Störungen ist und bei welchem alle Teile des Wassermischventils ohne Ausbau
des Gehäuses zugänglich sind, so daß es für eine Montage unter Putz geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden
Eingänge des Wassermischventiles parallel nebeneinander angeordnet sind und jeder
der beiden Eingänge einen Sitz aufweist, wobei die ihnen zugeordneten Dichtungen
an den beiden Enden eines Waagehebels angeordnet sind, der mittels einer Schwenkachse
im Gehäuse mittig zwischen den beiden Eingängen gelagert ist und dessen dem Kaltwassereingang
zugeordnetes Ende durch eine Druckfeder und dessen dem Warmwassereingang zugeordnetes
Ende durch den Thermostaten jeweils in Schließrichtung beaufschlagt ist. Die Dichtungen
werden auf diese Weise nicht in Führungen bewegt, sondern frontal auf die Sitze
der Eingänge aufgelegt oder von diesen abgehoben. Reibbewegungen treten hierbei
nicht auf. Kalkrückstände, die sich auf die Beweglichkeit des Waagehebels auswirken
könnten, bilden sich nur an der Schwenkachse des Waagehebels, so daß infolge des
kleinen Hebelarmes nur ein kleines Moment ausgeübt wird im Vergleich zu dem infolge
des großen Hebelarmes großen Momentes, das die Druckfeder bzw.
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der Thermostat ausüben. Eine Beeinträchtigung der Beweglichkeit und
damit der Funktion des Wassermischventiles tritt somit bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht auf.
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Erfindungsgemäß sind die Dichtungen in Ausnehmungen an den Enden des
Waagehebels lediglich eingelegt. Eine Schraubbefestigung ist nicht erforderlich,
da die Dichtungen lediglich einer Hubbewegung unterliegen. Zur sicheren Fuhrung
der Druckfeder und des Thermostaten weist der Waagehebel auf seiner den Dichtungen
abgewandten Seite an seinem einen Ende einen Ansatz zur Sicherung der Druckfeder
und an seinem anderen Ende eine Bohrung zur teilweisen Aufnahme eines im
Thermostaten
gelagerten Stellstiftes auf.
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Um die Grundeinstellung des Thermostaten und damit den Öffnungsgrad
der beiden Wassereingänge regulieren zu können, ist gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung die axiale Stellung des Thermostaten relativ zum Wassereingang verstellbar.
Dadurch ändert sich der Abstand der Dichtung vom Sitz des Warmwassereinganges und
über den Waagehebel auch der Abstand der Dichtung vom Sitz des Kaltwassereinganges,
so daß das Mischungsverhältnis zwischen dem Kalt- und dem Warmwasser verändert werden
kann0 Vorteilhafterweise ist der Thermostat durch einen Schwenkhebel beaufschlagt,
der mittels einer Schwenkachse außerhalb der Längsachse des Thermostaten im Gehäuse
gelagert ist und dem eine Stellvorrichtung zugeordnet ist, mit deren Hilfe der Schwenkhebel
den Thermostaten gegen den Waagehebel drückt, wodurch in weiterer Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes die Stellvorrichtung einen außerhalb der Schwenkachse
des Schwenkhebels angeordneten, auf den Schwenkhebel einwirkenden Einstellexzenter
aufweisen kann. Zweckmäßigerweise bildet hierbei der Einstellexzenter eine Lagerachse
für den Schwenkhebel, so daß der Schwenkhebel nun an zwei Punkten durch die Schwenkachse
und die Lagerachse gelagert ist. Die Stellung des Schwenkhebels ist somit in beiden
Schwenkrichtungen fixiert. Durch Drehen des Einstellexzenters kann aber die Hebelstellung
geändert werden, wodurch sich dann auch die axiale Position des Thermostaten ändert,
so daß das Mischungsverhältnis in der beschriebenen Weise verstellt wird.
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Eine besonders kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Wassermischventiles
ergibt sich, wenn der Schwenkhebel gekröpft ist und die Schwenkachse des Schwenkhebels
und der eine Lagerachse des Schwenkhebels bildende Einstellexzenter zusammen mit
der Schwenkachse des Waagehebels auf der Mittelgeraden zwischen den beiden Eingängen
angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise ist das Gehäuse durch einen abnehmbaren Deckel
verschlossen, wobei die Schwenkachsen des Waagehebels und des Schwenkhebels sowie
der die Lagerachse des Schwenkhebels bildende Einstellexzenter in der Rückwand des
Gehäuses und im Deckel gelagert sind. Damit zur Vornahme der Grundeinstellung des
Schwenkhebels und damit des Thermostaten nicht der Deckel vom Gehäuse abgenommen
werden muß, weist der Stellexzenter eine Stellachse auf, für deren Aufnahme der
Deckel eine Öffnung mit einer Dichtung aufweist und deren Ende mit einer Werkzeug-Angriffsfläche
versehen ist. Die Werkzeug-Angriffsfläche kann dabei verschieden ausgebildet sein,
z.B.
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als ein über die Deckeloberfläche hinausragendes Profil, als ein Schlitz
oder Vielkant, so daß der Einstellexzenter mittels eines geeigneten Werkzeuges nach
der Montage im Versuchsbetrieb eingestellt werden kann.
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Aber nicht nur die Lagerachse des Schwenkhebels, sondern auch die
als Schwenkachse bezeichnete Achse des Schwenkhebels kann als Stellexzenter ausgebildet
sein, wobei seine Stellachse aus dem Gehäuse herausragt und mit einem Griff versehen
ist. Mittels dieses Griffes ist somit eine Regulierung des Wassermischventiles möglich,
die zusätzlich zu der durch den Einstellexzenter ermöglichten Regulierung vorgesehen
sein kann. Wenn sowohl der Einstellexzenter als auch der mittels eines Griffes gesteuerte,
die Schwenkachse des Schwenkhebels bildende Stellexzenter vorgesehen sind, dient
der Einstellexzenter der Festlegung einer Grundeinstellung, während der griffgesteuerte
Stellexzenter eine Feinsteuerung ermöglicht.
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Um zu verhindern, daß die Temperatur des Mischwassers zu heiß geregelt
werden kann, ist zweckmäßigerweise dem durch die Schwenkachse gebildeten Stellexzenter
eine Wegbegrenzung zugeordnet, die vorteilhafterweise eine mit dem durch die Schwenkachse
gebildeten Stellexzenter bewegungsmäßig verbundene Anschlagnase sowie zwei am Deckel
angeordnete Anschlagstifte
aufweist. Damit der Einstellexzenter
nicht der Drehung des Schwenkhebels, die durch die Einstellung des Schwenkhebels
mittels des durch die Schwenkachse gebildeten Stellexzenters erzeugt wird, folgen
kann, weist der Einstellexzenter eine Stellachse mit einem Bund zur Abstützung am
Deckel auf, wobei ferner in der die Stellachse aufnehmenden Bohrung in der Rückwand
des Gehäuses eine Gummischeibe angeordnet ist, welche den Bund der Stellachse des
Einstellexzenters fest gegen den Deckel drückt, so daß die bei der Drehung des Einstellexzenters
zu überwindende Reibung wesentlich erhöht wird.
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Um eine Beeinträchtigung der Funktion des Thermostaten infolge Verkalkung
seines Stellstiftes zu vermeiden, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
der Stellstift des Thermostaten von einem Schlauch umgeben, der einerseits auf einem
Schlauchanschlußstutzen am Thermo -staten und andererseits an einem Ansatz des Waagehebels
beist festigt/. Der Stellstift wird somit dem Wasser überhaupt nicht ausgesetzt,
sondern wird durch den Schlauch vor diesem geschützt. Um zu große Schaltwege des
Stellstiftes zu verhindern, die zu einer Beschädigung des Thermostaten führen können,
ist vorteilhafterweise der Stellstift in zwei Teilstifte unterteilt, von denen der
eine Teilstift einen Schlauchanschlußstutzen trägt, mittels welchem er im Schlauch
gehalten wird, wobei dieser Teilstift eine Axialbohrung zur teilweisen Aufnahme
des im Thermostaten gelagerten Teilstiftes aufweist, wobei die Tiefe der Axialbohrung
auf den maximal zulässigen Einschubweg des Teilstiftes in den Thermostaten abgestimmt
ist.
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Im fertigmontierten Zustand befindet sich das Gehäuse mit dem Wassermischventil
vorteilhafterweise unter Putz, wobei es durch eine Abdeckung abgedeckt ist, die
eine Öffnung für die mit einem Griff versehene Stellachse aufweist.
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Um unerwünschtes Rückließen von Wasser in den beiden Wassereingängen
zu vermeiden, sind zweckmäßigerweise in beiden Eingängen Rückflußverhinderer angeordnet.
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Das erfindungsgeniäße Wassermischventil ist einfach im Auf bau und
sehr funktionssicher. Sollte wirklich einmal das Innere des Wassermischventils zugänglich
gemacht werden müssen, so geschieht dies durch einfaches Abnehmen des Deckels. Die
einem Verschleiß unterliegenden Teile, d. h.
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die Dichtungen und der Thermostat, sind nun zugänglich und können
ausgewechselt werden, ohne daß ein Ausbau des Gehäuses notwendig ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 das erfindungsgemäße Wassermischventil im Längsschnitt; und Fig.
2 den Erfindungsgegenstand in der Draufsicht im teilweisen Querschnitt.
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In den Zeichnungen ist die bevorzugte Ausführung des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Diese Ausführung läßt sich aber, wie später erläutert wird, in vielen
Details vereinfachen oder abwandeln, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen
und die hiermit verbundenen Vorteile einzubüßen.
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In einem Gehäuse 1 sind an einem Ende nebeneinander zwei parallel
verlaufende Eingänge 10 und 11 vorgesehen, von denen der Eingang 10 den Kaltwassereingang
und der Eingang 11 den Warmwassereingang bildet. Jeder Eingang 10 und 11 weist auf
seiner dem Gehäuseinnenraum 12 zugewandten Seite einen Sitz 100 bzw. 110 auf. Mit
dem Sitz 100 arbeitet eine Dichtung 200 zusammen, die an dem einen Ende 20 eines
Waagehebels 2 angeordnet ist, während mit dem Sitz 110 eine Dichtung 210 zusnmmenarbeitet,
die an dem anderen Ende 21 des Waagehebels 2
angeordnet ist. Der
Waagehebel 2 ist auf einer Schwenkachse 22 gelagert, die ihrerseits mittig zwischen
den beiden Eingängen 10 und 11 in der Rückwand 13 des Gehäuses 1 gelagert ist. Das
dem eingang 10 für Kaltwasser zugeordnete Ende 20 des Waagehebels 2 ist durch eine
Druckfeder 3 beauf schlagt, während das dem Eingang 11 für Warmwasser zugeordnete
Ende 21 des Waagehebels 2 durch einen Thermostaten 4 beaufschlagt ist, wobei die
Druckfeder 3 die Dichtung 200 soweit in Richtung gegen den Sitz 100 drückt, wie
der Thermostat 4 mit seinem Stellstift 40 das Ende 21 des Waagehebels 2 freigibt.
Der Thermostat 4 selber ist im Mischwasserausgang 14 angeordnet, so daß er vom gemischten
Wasser umflossen wird.
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Somit reiert der Thermostat 4 auf die sich entsprechend dem Öffnungsgrad
der Eingänge 10 und 11 ergebende Mischungstemperatur. Bei zu hoher Mischtemperatur
dehnt sich das Medium im Thermostaten 4 aus, wodurch der Stells.tift 40 weiter aus
dem Thcrmostaten 4 herausgedrückt wird und dabei die Dichtung 210 dem Sitz 110 nähert
und die Dichtung 200 vom Sitz 100 entfernt. Bei zu niedriger Mischtemperatur dagegen
zieht sich das Medium zusammen, so daß infolge der über den Waagehebel 2 wirkenden
Kraft der Druckfeder 3 der Stellstift 40 in den Thermostaten 4 hineingeschoben wird,
wobei sich die Dichtung 200 dem Sitz 100 nähert und sich die Dichtung 210 vom Sitz
110 entfernt. Der Öffnungsgrad der Eingänge 10 und 11 wird somit selbsttätig so
geregelt, daß immer eine konstante Temperatur am Thermostaten 4 und damit im Mischwasserausgang
14 herrscht.
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Da die Dichtungen 200 und 210 nicht innerhalb von Führungen bewegt
werden, sondern sich frontal auf die Sitze 100 und 110 auflegen bzw. von diesen
abgehoben werden, treten an den Dichtungen 200 und 210 keine Reibbewegungen auf.
Die einzigen Kalkrückstände, die einen Einfluß auf die Beweglichkeit des Waagehebels
2 ausüben könnten, bilden sich an der Schwenkachse 22 des Waagehebels 2. Infolge
des kleinen Hebelarmes
von der Idealachse bis zum Umfang der Schwenkachse
22 im im Vergleich zu dem langen Hebelarm von dieser Idealachse bis zum hngriffspunkt
der Druckfeder 3 bzw. des Thermostaten 4 am Waagehebel 2 können sich diese Rückstände
jedoch niemals bewegungshindernd ausüben. Somit ist stets eine einwandfreie Funktionssicherheit
gewährleistet.
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In der Regel wird eine Einstellbarkeit der Temperatur des das Wassermischventil
durch den I;iscIlwasserausgang 14 verlassenden Wassers verlangt. In der dargestellten
Ausfiihrungsform des erfindungsgemäßen Jassermischventiles ist deshalb die axiale
Stellung des Thermostates relativ zum eingang 11 für Warmwasser verstellbar. Zu
diesem Zweck ist der Thermostat 4 durch einen Schwenkhebel 5 beaufschlagt, der mittels
einer Scliwenl=achse 50 außerhalb der Längsachse 41 des Thermostaten 4 im Gehause
1 gelagert ist und dem eine Stellvorrichtung zugeordnet ist, mit deren Hilfe der
Schwenkhebel 5 den Thermostaten 4 gegen den '7aatgehebel 2 drückt. Die Stellvorrichtung
wird hierbei durch einen Einstellexzenter 6 gebildet, der gleichzeitig eine Lagerachse
für den Schwenkhebel 5 bildet. Somit ist der Schwenkhebel 5 mittels der Schwenkachse
50 und dem Einstellexzenter 6 in seiner Lage einwandfrei fixiert. Das freie Ende
51 des Schwenkhebels 5 umfaßt in der gezeigten, bevorzugten Ausführung den Thermostaten
4 gabel- oder ösenartig und wirkt über einen Bund 42 auf den Thermostaten 4 ein.
Der Einstellexzenter 6 weist eine Stellachse 60 auf, deren eines Ende in der Rückwand
13 des Gehäuses 1 gelagert ist und dessen anderes Ende eine erkzeug-Angriffsfläche
aufweist, die in der gezeigten Ausführung als Schlitz 61 ausgebildet ist, so daß
der Einstellexzenter 6 mit Hilfe eines Schraubenziehers verdreht werden kann. Entsprechend
der Stellung des Einstellexzenters 6 kann der Schwenkhebel 5 den Thermostaten 4
dem Eingang 11 für Warmwasser nähern oder den Thermostaten 4 freigeben, so daß der
Thermostat 4 durch Einwirkung der Druckfeder 3 auf den Waagehebel 2 der Bewegung
des Schwenkhebels 5 folgt. Durch die Bewegung des Waagehebels
2
wird das Zuflußverhältnis zwischen den beiden Singcingen 10 und 11 geändert. Dadurch
ändert sich bei gleicher Temperatur die Grundstellung der Dichtungen 200 und 210
relativ zu den Sitzen 100 und 110, so daß das den Mischwasserausgang verlassende
Wasser eine andere Mischtemperatur aufweist. Somit ist durch Verstellung des Einstellexzenters
6 eine Vorwahl der gewünschten jassertemperatur möglich.
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Auch die Schwenkachse 50 des Schwenkhebels 5 is-t in der gezeigten
Ausführung als Stellexzenter ausgebildet und weist eine aus dem Gehäuse 1 herausragende
Stellachse 52 auf. Das die als Stellexzenter ausgebildete Schwenkachse 50 aufnehmende
Ende 57 des Schwenkhebels 5 ist vorteilhafterweise gabelförmig ausgebildet. Das
eine Ende der Stellachse 52 ist in der Rückwand 13 des Gehäuses 1 gelagert. Auf
dem anderen Ende der Stellachse 52 befindet sich ein Griff 53 zur Verstellung des
die Schwenkachse 50 bildenden Stellexzenters des Schwenkhebels 5. Dem durch die
Schwenkachse 50 gebildeten Stellexzenter ist eine Wegbegrenzung zugeordnet, Beispielsweise
können in der Rückwand 13 des Gehauses 1 mit dem Schwenkhebel 5 zusammenwirkende
Anschlagstifte vorgesehen sein In der gezeigten, bevorzugten Ausführung besteht
die Wegbegrenzung aus einer Anschlagnase 54, die von der Stellachse 52 radial nach
außen ragt, sowie aus zwei Anschlagstiften 55 und 56, die auf der Innenseite eines
Deckels 15 angeordnet sind, mit welchem das Gehäuse 1 verschlossen werden kann.
Die Anschlagstifte 55 und 56 und die Anschlagnase 54 sind zueinander derart angeordnet,
daß der durch die Schwenkachse 50 gebildete Stellexzenter in der einen Anschlagstellung
den Schwenkhebel 5 in die eine extreme Schwenkposition bringt, während er in der
anderen Anschlagstellung den Schwenkhebel 5 in die andere extreme Schwenkposition
bringt.
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Durch den Einstellexzenter 6 läßt sich eine Grundeinstellung vorwählen,
während der Stellexzenter 50 eine zusätzliche Regulierung ermöglicht. Vorzugsweise
wird mit dem Einstellexzenter 6 die Maximalöffnung des Einganges 11 für 'warmwasser
eingestellt, wobei sich der Stellexzenter 50 in der Stellung befindet, die eine
maximale Entfernung des Thermostaten 4 von dem Ringang 11 entspricht, so daß durch
Verstellung der den Stellexzenters bildenden Schwenkachse 50 nur die Wahl einer
kälteren Mischtemperatur möglich ist.
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Dadurch kann das das assermischventil verlassende Wasser die voreingestellte
aximaltemperatur nicht überschreiten.
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Der Schwenkhebel 5 kann sich längs einer Geraden erstrecken.
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In der gezeigten Ausführung ist der Schwenkhebel 5 jedoch gekröpft
ausgebildet. Der Arm mit dem Ende 51 des Schwenkhebels 5 erstreckt sich im wesentlichen
senkrecht zur Längsachse 41 des Thermostaten 4, während sich der Arm mit dem gabelförmigen
Ende 57 des Schwenkhebels 5 im wesentlichen parallel zur Längsachse 41 des Thermostaten
erstreckt. Somit befinden sich die Stellachse 60 des Einstellexzenters 6 und die
Schwenkachse 50 des Schwenkhebels 5 zusammen mit der Schwenkachse 22 des Waagehebels
2 auf der Mittelgeraden 16 zwischen den beiden Eingängen 10 und 11. Auf diese eise
wird eine besonders kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Wassermischventils erreicht.
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Es ist zwar möglich, die Schwenkachse 22 und 50 sowie den Einstellexzenter
6 alleine in der Rückwand 13 des Gehäuses 1 zu lagern. Eine derartige Lagerung ist
jedoch aufwendig, da und sie dicht sein muSVteilweise sogar eine bewegliche Lagerung
verlangt wird. Wie Fig. 1 zeigt, bildet der Deckel 15 das Gegenlager für die in
der Rückwand 13 des Gehäuses 1 durch Abstützen in Ausnehmungen gelagerten Achsen,
d. h. für die Stellachse 60 sowie die Schwenkachsen 50 und 22, wobei die Schwenkachse
50 durch eine Öffnung 152 im Deckel 15 hindurchragt. Damit der Einstellexzenter
6 nicht den Schwenkbewegungen, die dem Schwenkhebel 5 durch den die Schwenkachse
50
bildenden Stellexzenter erteilt werden, folgen kann, ist in der die Stellachse 60
des Einstellexzenters 6 aufnehmenden Bohrung in der Rückwand 13 des Gehäuses 1 eine
Gummischeibe 130 o. dgl. eingelegt. Die Stellachse 60 weist an ihrem dem Deckel
15 zugewandten Seite einen Bund 62 auf, der durch die Gummischeibe 130 gegen den
Deckel 19 gepreßt wird. Dadurch ist die Stellachse 60 einer erhöhten Reibung unterworfen
und gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert.
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Damit der Einstellexzenter 6 bei geschlossenem Deckel 15 und somit
in installierte$ Zustand reguliert werden kann, weist der Deckel 15 eine Öffnung
150 auf, bis in welche die Stellachse 60 mit der Werkzeug-Angrifisflche ragt. Ist
diese Ierkzeug-Ängriffsfläc?c'e als Vielkant zur Betätigung durch einen Steckschlüssel
oder als Schlitz 61 ausgebildet, so endet die Stellachse 60 vorzugsweise vertieft
im Deckel 15. Es ist aber auch möglich, daß die ;gEerkzeug-Angriffsfläche bei anderer
Ausbildung die Außenfläche des Deckels 15 überragt. Gegen Austritt von Wasser ist
die Öffnung 150 durch eine oder mehrere Dichtungen 151 gesichert. In gleicher weise
ist die Öffnung 152 für die Schwenkachse 50 durch eine oder mehrere Dichtungen 153
gegen das Austreten von Wasser gesichert.
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l.Wie erläutert, ermöglicht der Waagehebel 2 infolge seiner Kipp-Schaltbewegungen
eine hohe Betriebssicherheit. Es ist infolge dieser Art von Bewegung auch nicht
erforderlich, die Dichtungen 200 und 210 mit dem IVaagellebel 2 zu verschrauben,
sondern es genügt vollkommen, wenn diese Dichtungen 200 und 210 in entsprechende
Ausnehmungen an den Enden des Waagehebels 2 eingelegt sind.
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Um die im Gehäuse 1 geführte Druckfeder 3 und den im Mischwasserausgang
14 geführten Thermostaten 4 zusätzlich zu führen, weist zweckmäßigerweise der Waagehebel
2 auf seiner den Dichtungen 200 und 210 abgewandten Seite an seinem einen
Ende
20 einen Ansatz 23 zur Sicherung der Druckfeder 3 und an seinem anderen Ende 21
eine Bohrung 24 zur teilweisen Aufnahme des Stellstiftes 40 des Thermostaten 4 auf.
Der Stellstift 40 kann dabei verschieden ausgebildet sein. Um auch nach längerer
Betriebsdauer eine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Thermostaten 4 infolge
Verkalkung zu vermeiden, ist der Stellstift 40 vorzugsweise von einem Schlauch 43
umgeben. Dieser ist einerseits auf einem am Thermostaten 4 angebrachten Schlauchanschlußstutzen
430 und andererseits an einem Ansatz 240 des Waagehebels 2 befestigt, wobei die
Bohrung 24 in diesem Ansatz 240 vorgesehen ist.
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Der Schlauch 43 ist so elastisch, daß die Beweglichkeit des Stellstiftes
40 nicht beeinträchtigt wird. Andererseits wird der Kontakt des Stellstiftes 40
mit Wasser wirksam vermieden, so daß Kalk- und ähnliche Ablagerung am Stellstift
40 vermieden werden und somit eine stets gleichbleibende Beweglichkeit des Stellstiftes
40 erreicht wird.
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Ein übliches Thermostat ist in der Regel nur in der Lage, bestimmte
Maximaldrücke aufzunehmen. Wird dieser Maximaldruck überschritten, so führt dies
zu einer Beschädigung des Thermostaten, der damit funktionsunfähig wird. Um eine
Beschädigung des Thermostaten auch bei Auftreten größerer Wege zu vermeiden, ist
erfindungsgemäß der Stellstift 40 in zwei Teilstifte 44 und 45 unterteilt. Der Teilstift
44 ist im Thermostaten 4 gelagert und wird durch diesen beaufschlagt. Der andere
Teilstift 45 trägt einen Schlauchanschlußstutzen 450, mittels welchem er im Schlauch
43 gehalten wird. Dieser Teilstift 45 weist ferner eine Axialbohrung 451 zur teilweisen
Aufnahme des Teilstiftes 44 auf, wobei die Tiefe der Axialbohrung 451 auf den maximal
zulässigen Einschubweg des Teilstiftes 44 in den Thermostaten 4 abgestimmt ist.
Diese Abstimmung wird dadurch erreicht, daß sich der Teilstift 45 am Schlauchanschlußstutzen
430 anlegt, kurz bevor die kritische Einschublänge des Teilstiftes 44 in den Thermostaten
4 erreicht ist. Da der Teilstift 44 niemals über ein bestimmtes
Maß
hinaus in den Thermostaten 4 eingeschoben werden kann, wird auf diese weise sichergestellt,
daß der Thermostat 4 nicht beschädigt wird.
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In der gezeigten und beschriebenen Ausführung bildet der Einstellexzenter
6 eine Lagerachse für den Schwenkhebel 5, so daß sich der Einstellexzenter 6 außerhalb
der Schwenkachse 50 des Schwenkhebels 5 befindet. Es ist aber auch möglich, den
Schwenkhebel 5 lediglich auf der Schwenkachse 50 zu lagern und den Einstellexzenter
6 außerhalb des Schwenkhebels 5 anzuordnen, so daß der Einstellexzenter 6 von außen
am Schwenkhebel 5 anliegt und diesen gegen den Thermostaten 4 drückt. Zu diesem
Zweck kann der Einstellexzenter 6 auf der dem Eingang 11 für Warmwasser abgewandten
Seite des dann einarmigen Schwenkhebels 5 angeordnet sein. Der Thermostat 4 kann
aber auch durch eine Stellschraube, die an das dem Eingang 11 für Warmwasser abgewandte
Ende des Thermostaten 4 angreift, beaufschlagt werden. Im letzten Pall ist der Schwenk,
hebel 5 gar nicht erforderlich.
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Dem Wassermischventil kann pro Eingang 10 bzw. 11 auch jeweils ein
Rückflußverhinderer 7 zugeordnet sein, um bei Druckabfall in den Zuflußleitungen
ein Rückfließen des Wassers zu vermeiden.
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Dadurch, daß ein Waagehebel 2 als Stellorgan dient, wird die Voraussetzung
geschaffen, daß ein evtl. Austausch von Teilen nicht in Längsrichtung des Ventiles
erfolgen muß. Dieser Austausch ist beim Erfindungsgegenstand durch den abnehmbaren
Deckel 15 möglich. Hierdurch ist es möglich, das erfindungsgemäße Wassermischventil
auch unter Putz anzuordnen. Nach dem Einbau in die Mauer 8 wird die Grundeinstellung
des Thermostaten 4 mittels des Einstellexzenters 6 vorgenommen, so daß die maximale
Wassermischtemperatur festliegt und später nur eine Regelung im kälteren Bereich
stattfinden kann. Die Öffnung 80 in der Mauer 8 mit dem Wassermischventil wird
anschließend
durch eine Abdeckung 81 abgedeckt, die eine Öffnung 810 für die Stellachse 5 aufweist,
auf die anschließend der Griff 53 aufgesetzt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht somit eine ästhetische Montage.
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Da darüber hinaus die beiden Eingange 10 und 11 unmittelbar nebeneinander
angeordnet sind, sind auch nicht zwei separate Mauerschlitze zur Aufnahme der Zuflußleitungen
erforderlich, sondern es genügt ein einziger, etwas breiterer Schlitz in der Mauer
8. Somit wird auch die Installation vereinfacht.