DE2746998A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von harzprodukten, die in einer richtung durch fasern verstaerkt sind - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von harzprodukten, die in einer richtung durch fasern verstaerkt sindInfo
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Description
- B @ S t. h r e i b u n
- DieErfindung betrilft ein Verfahien zur Herstellung von faserverstärkten Kunstborzprodukten, insbesondere von Kunstharzprodukten, die durch in liner Richtung ausgerichtete Fasern verstärkt sind, sowie eine Vorrichtung zur Herstellung dieser Kunsthorzprodukte, Insbesondere unter Anwendung dieses Verfahrens.
- Es ist bekannt, daß Kunsthorzprodukte, die in einer Richtung durch Fasern verstärkl@@@nd, bergestellt werden können durch Verwendung von Fasern mit einer hohen Zugfestigkeit (Reißfestigket), wie z.B. tehletaden, Metallfasern, chemischenFasern und dgl., als verstörkende Fasern und durch Uberziehen oder Imprägnieren dieser aser mit einem in der Wärme aushurtenden Ijarz, wie z.fl. einer Phenolhorz, odei einem in der Kälte aushärtenden Harz. wie ;.f. einem Lpoxyhai z. Dieses konventionelle Verfahren hat jedoch den schwerwiegenden Nachteil. daß die Fasern unter der Einwirkung des umgebenden Harzmaterials, das beim Aushärten schrumpll und nach der Wörmehärtung wörmeschrumpft, sich zwongsldufig entspannen, wobei sie locker (schlaff) werden und teilweise in @@@e@ tbngsrichtung einer Kompression ausgesetzt sind, so daß die Fasern in dem Zustand, in dem sie teilweise gekrummt oder entspannt sind, für fall, daß der lineare Ausdehnungskoeffizient der verwendeten Fasern kleiner ist als derjenige des verwendeten Harzmaterials, fixiert werden. Da die Fasern die Kompression nicht aufnehmen können, wenn sie in ihrer Ldngsrichtung komprimiert werden, weiden die Fasern nach der Aushärtung und Schrumpfung des Harzmateriols nicht-linear, wellenlinienförmig oder unregelmäßig gekrummt und sie werden in dem entspannten Zustand in dem Marzmatetial Fixiert. Daher sind die Fasern, ob(jleich sie in dem getormten Produkt tn Längsrichtung orientiert zu sein scheinen, in Wahrheit im entspannten Zustand fixiert und sie Liegen nicht in aer gewUnschten linearen parallelen Anordnung oi. Deshalb weiser die auf diese Weise erhaltenen Produkte keine einheitliche Festigkeit auf und sie kronen demzufolge auch nicht homogen sein und nicht die gewünschte Festigkeit hoben, Man kann daher sagen, daß der Effekt des wirklich in einer Richtung durch Fasern verstdrkten tlarzproduktes bei dem konvtntionelieri Verfahren nicht erreicht werden kann Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues, verbessertes Verfahren und eine neue, verbesserte Vorrichtung zur Herstallung von Harzprodukten, die durch in einer Richtung otisgerichtete Fasern verstärkt sind, anzugeben, die eine llamogenet einheitliche und hohe Festigkeit aufweisen.
- Es wurde nun gefunden, daß dieses Ziel erfindungsgemdß dadurch erreicht werden kann, d.h. daß die anfängliche Biegung bzw Krümmung der Fasern dadurch minimal geholten werden kann, daß man auf die in dem Harzmateriot angeordneten Fasern beim Formen des in einer Richtung durch Fasern verstärkten Harzes eine Anfangsspannung auf die Fasern ausübt, wobei man geformte Produkte (Formkörper) erhalt, die eine einheitliche Festigkeit und Qualität und eine ausreichend hohe Festigkeit aufweisen.
- Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines in einer Richtung durch Fasern verstörkten Kunsthnrzprodtlkts, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Fasern In einer Richtung anc::dnet und das Harzmaterial aushärtet, während man auf die Fasern eine bestimmte Spannung (Zugspannung) atisUbt.
- Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einem Verfahren zur Herstellung von in einer Richtung durch Fasern verstärkten Harzprodukten bei dem man an die Fasern beim aushärten des Harzmaterials eine Anfangsspannung anlegt sowie in einer Vorrichtung zur Hersiellung dieser Produkte, die im wesentlichen dadurch charakterisiert ist, daß sie eine Einrichtung aufweist, welche die Fasern beim Ausharten des Harzmaterials unter einer bestimmten Spannung (Zugspannung) hält. Durch Einwirkung dieser anfänglichen Spannung aut die Fasern wird eine anfängliche Verformung der Fasern stark herabgesetzt und man erhält ein Produkt mit einer ei:.heitlichen Qualität und hohen Festigkeit.
- Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor. Dabei zeigen: Fig. 1 eine vergrößerte tragmentarische Langsschnittansicht einer Rohrwand eines rohrfbrmigen Produkts; Fig. 2 eine vergrößert fragmentarlsche Querschnittsansicht der Rohrwand gemaß Fig. 1; Fig. 3 eine vergrößerte fragnentarische Löngsschnittansicht einer vorimprägnierten Folie mit eingearbeiteten Füllstoffen Fig. 4 und 5 vergrdßerte fragmentarische Ansichten, teilweise im Längsschnitt, eines rohrförmigen Produkts, das nach einem konventionellen Verfahren hergestellt worden ist; Fjg. 6 und 7 ähnliche vergrößerte fragmentarische Ansichten, teilweise im Längschnitt, eines rohrförmigen Produktes, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist; Fig. 8 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines erfindung gemäßen Dorns; Fig. 9 eine Seitenansicht des Dorns mit dei darum her@mgewickelten, mit einem Harz imprdgnierten Folie; Fig, 10 Querschnitts- und Langsschnittsansichten einer Klemmeinrichtung (Einspanneinrichtung), die für den Dorn der Fig. 8 und 9 verwendbar ist; Fig. 11 eine Seitenansicht einer Fixierungs-Einspanneinrichtung, die zur Herstellung eines massiven (festen) erfindungsgemäßen Produktes verwendet werden kann; und Fig. 12 Oucrschnitts- und Lingsschnittc.nsichten einer Klemmeinrichtung (Einsponneinrichtung), die für die Fixierungs-Einspanneinrichtung gemäß Fig. 11 verwendbar ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter C5ZUJnAhme auf die t-iliegenden Zeichnungen an hand bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Form eines generellen rohrförmigen Produktes im Längsschnitt bzw. im Querschnitt. Die Ziffer 1 bezeichnet Fasern und die Ziffer 2 bezeichnet ein Harzmaterial.
- Obgleich in den Fig. 1 und 2 eine Schichtstruktur aus drei Schichten dargestellt ist, kann die Anzahl der Schichten je nach Bedarf in geeigneter Weise ausgewdhlt werden.
- In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß dann, wenn die aus Fasern und einem horzmaterial bestehenden Schichten um einen Dorn herumgewickelt werden, der ein Profil hat, das der inneren Oberfläche des gewunschten rohrförmigen Produktes entspricht und wenn der dabei erhaltene Schichtstoff (dos Laminat) einer Aushörtung unterworfen wird, um das Harzmaterial auszuhärten, unter Anwendung des konventionellen Verfahrens, um einen Formkörper mit der in den Fig. t und 2 dargestellten Struktur herzustellen, das Harzmaterial schrumpft und die Fasern 1 zwangsläufig gelockert oder entsp~;1nt werden, wie in Fig. 4 dargestellt, aus den weiter oben angegebenen Gründen. Die auf das Harzmaterial 2 und die Fasern 1 einwirkenden Spannungen sind durch die Pfeile 3 und 4 angezeigt. So wirkt beispielsweise auf die Fasern 1 eine Kompressionspannung 3 ein, während auf das Harzmaterial 2 eine Zugspannung 4 einwirkt, Wie oben erwähnt, ist die Kompressionsspannung der Fasern 1 begrenzt und sie kann nicht groß sein.
- Wenn ein Biegemoment M auf das rohrförmige Produkt einwirkt aufgrund seines Eigengewichtes oder aufgrund von äußeren Kräften, werden die auf der gespannten Seite angeordneten Fasern 1 gestreckt und die auf der entspannten (lockeren) oder komprimierten Seite angeordneten Fasern 1^ werden zurUckgezogen. So lange der Grad der Verformung verhdltnismdßig gering ist, nimmt nur die Relaxierungsrate der Fasern 1 ab und es wird noch keine Zugspannung durch die Spannung der Fasern 1 selbst ausgeubt. Daher kilt das rohrförmige Produkt der Biegung unter dem Einfluß der Zugspannung 4 und der Kompressionsspannung 4' des Harzmateriais 2 stand. Der Modul des Harzmaterials beträgt jedoch beispielsweise bei aromatischen Polyamidfasern (KEVLAR-49, Handelsname fUr ein Produkt der Firma Du Pont Co., USA) 1,3 x 106 kg/cm2. Daher kann das rohrförmige Produkt verformt oder gebogen werden, wenn die Spannung nicht auf die Fasern ausgeubt wird.
- Sobald das Biegemoment M größer wird und auf die Fasern 1 auf der gespannten Seite in der Fig. 5 eine Spannung ausgeubt wird, geht die Faserspannung 3 in eine Zugspanr.ung Uber und verleiht den Fasern eine wirksame Verstörkungsfunktion.
- In den Fig. 8 bis 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgema.ßen Verfahrens und der erfindungsgemaßen Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen rohrförmigen Produktes dargestellt. Die Fig. 8 zeigt ein Beispiel für einen Dorn, der eine sich konisch verjungende Form hat, deren Durch.
- messer sich entlang seiner Lange öndet. Natürlich kann erfindungsgemäß erforderlichenfalls auch ein Dorn mit einem gleichmäßigen Durchmesser von einem Ende bis zu dem anderen Ende verwendet werden. Die Ziffer 6 bezeichnet den Hauptteil des Dorns, der in seinem einen Endabschnitt ein inneres Schraubengewinde 7 und an seinem anderen Endabschnitt auf dem Umfang desselben eine Rille 8 aufweist. Die Ziffer 9 bezeichnet einen Hilfsteil des Dorns. Eine Welle 11 mit einem Kopf wird durch eine zentrale Bohrung in den Dorn-Hiltsteil 9 eingeführt, die an ihrem einen Ende hinter einem Flansch 12, der eine integrale Einheit mit dem Dorn-Hilfsteil 9 bildet, eine Schraube 13 aufweist.
- Die Schraube 13 wird so weit in das Gewinde 7 eingeschraubt, bis der Flansch 12 an dem Dorn-Hauptteil 6 anstößt, und der Dorn-Hilfsteil 9 gleitet in eine Position, in der er mit dz Flansch 12 in Kontakt steht. Der Dorn-Hilfsteil 9 weist auf seinem Umfang auch eine Rille 10 auf. U..i den Dorn wird eine vorimprtignierte Folie 14 aus in einer Richtung ausgerichteten Fasern, die mit einem Harzmaterial imprdgniert worden sind, herumgewickelt, um so die Fasern parallel zur Achsenrichtung des Dorns anzuordnen.
- In der Fig. 9 wird die um den Dorn herumgewickelte vorimprdgnierte Folie 14 an ihren Endabschnitten mittels Klemmeinrichtungen 15, 15 festgehalten, die mittels einer Schraube 17 in komplementäre Elemente unterteilbar sind, wie in Fig. 10 dargestellt. Die Klemmpositionen entsprechen den Rillen 8 und 10.
- Wenn sich der Kopf der Welle 11 in der Richtung dreht, bei der die Schraube 13 aus dem Gewinde 7 herausgeschraubt wird, vergrößert sich der Abstand des Dorn-Hilfsteils 9 von dem Dorn-Hauptteil 6 und auf die Fasern der voripragnierten Folie 14 wird eine Spannung (Zugkraft) ausgeübt. Um leicht eine geeignete Spannung (Zugkraft) zu erzeugen, wird die Anzahl der Umdrehungen der Schraube 13 zweckmußig vorher in bezug auf die Lange des Dorns bestimmt.
- Die vorimprägnierte Folie 14 wird dann durch Erhitzen oder bei Normaltemperatur ausgehärtet, wobei man die Fasern unter Spannung hält, anschließend wird sie gekühlt und an den durch die Ziffern 16, 16' in der Fig. 9 angegebenen Stellen geschnitten. Cle Klemmeinrichtungen 15, 15 werden dann geöffnet und die Abfölle des rohrförmigen Produktes werden beseitigt und das zentrale rohrförmige Produkt wird herausgenommen. Die innere Struktur des dabei erhaltenen rohrför..ligen Produktes ist in Form von vergrößerten Schnittansichten in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
- Die Fasern 1 sind linear und nicht im lockeren oder entspannten Zustand angeordnet und fixiert. Die Ziffer 3 zeigt eine Zugbeanspruchung der Fasern 1 und die Ziffer 4 zeigt eine Kompressionsbeanspruchung (Druckbeanspruchung) des Horzmaterials 2. Im Vergleich zu dem konventionellen Material ist daraus zu ersehen, daß die Richtungen der Spannungen bzw. Beanspruchungen umgekehrt sind.
- Die Fig. 7 zeigt das gleiche rohrförmige Produkt, das einem Biegemoment M ausgesetzt ist. Selbst wenn die Belastung verhöltnismößig gering ist, wird eine Zugspannung 3 auf die Fasern 1 der gespannten Seite ausgeübt und die Zugspannung 3' bleibt bestehen, wenn auch vermindert. Daher wirkt sich die Faserspannung stets auf die rohrförmigen Produkte aus entsprechend den angelegten dußeren Kröften.Damit hängt der Grad der Verformung des rohrförmigen Produktes als Folge einer Spannung (Zugspannung) oder einer Biegung hauptsöchlich von dem Modul der Fasern ab und die anföngliche Verformung kann stark herabgesetzt werden.
- Die Fig. 3 zeigt eine Form einer varimprögnierten Folie mit in ein Harzmateriol 2 eingearbeiteten Füllstoffen 5, die dort verwendet werden, wo das Harziaterial tiöglicherweise als Folge einer auf das Harzmaterial 2 ausgeübten Kompressìonsbeonspruchung (Druckbeanspruchung) einer lang andauernden plastischen Verformung unterworfen wird. In der Fig. 3 bezeichnet die Ziffer 1 ebenfulls die Fasern. Als Füllstoffe 5 werden zweckmäßig feine Teilchen mit einem hohen Modul, wie z.B. hohle geschmolzene oder feste (massive) Teilchen aus Aluminiumoxid, verwendet.
- Diese Teilchen werden so in das Harzmaterial eingearbeitet, daß sie nebeneinander liegen und nicht nur dem Harzmaterial 2 eine hohe Kompressionsfestigkeit und einen hohen Modul verleihen, sondern auch das Kriechen verhindern, das möglicherweise auftritt, wenn das Harzmoterial ständig einer Spannung ausgesetzt ist.
- Obgleich die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf ein Verfahren zur Herstellung eines ringförmigem hohlen Produktes, wie z.B. eines ringförmigem Rohres oder einer Röhre, beschrieben worden ist, können selbstverständlich erfindungsgemäB auch hohle oder massive Produkte mit anaoren (variierenden) Querschnitten hergestellt werden. Zur Herstellung eines massiven Produktes können zweckmäßig eine Aushärtngs-Einspanneinrichtung 18, wie in der Fig. 11 dargestellt, und eine Klemmeinrichtung 21, wie in Fig. 12 dargestellt, verwendet werden. Ein massives Produkt 20 wird mittels einer Schraube 19 gestreckt. Auf diese Weise kann die Klemmeimrichtung 21 das Material unter eine bestimmte Spannung (Zugspannung) setzen. ohne daß das Material gleitet.
- Die erfindungsgemaß hergestellten Produkte weisen ausgezeichnete, in einer Richtung durch Fasern verstärkte Eigenschaften und eine ausgezeichnete Leistungsfdhigkeit auf und sie können mit Vorteil als Fertigbearbeitungsstabe (Oberflochenbehondlungsstdbe) oder -rohre in der chemischen Industrie verwendet werden.
- Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erlöutert, es ist jedoch fUr den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
- L e e r s e i t e
Claims (7)
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Harzprodukten, die in einer Richtung durch Fasern verstärkt sind Patentansprüche Verfahren zur Herstellung eines in einer Richtung durch masern verstärkten Kunstharzproduktes, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man Fasern in einer Richtung anordnet und während des Aushärtens des Harzmaterials eine bestimmte Zugspannung auf die Fasern ausgibt.
- 2. Verfahren zur Hersteilung eines Ln einer Richtung durch Fasern verstärkten Kunstharzproduktes dadurch gekennzeichnet, daß man eine vorimprägnierte Folie mit Fasern, die in einex Richtung ausgerichtet und mit einem Harzmaterial Imprägniert sind, um einen Dorn herunwickelt, um so din Fasern parallel zur Achse des Dorns anzuordnen, eir Zugspannung auf die Fasern der vorimprdgnierten Folie ausübt, das Harzmaterial der vorimprognierten Folie aushärtet, wdhrend man die Fasern unter Spannung halt, und die ausgehärtete vorimprägnierte Folie von dem Dorn herunternimmt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das AusUben einer Zugspannung auf die Fasern in der h'eise durchführt, daß man den Dorn, auf den die vorlmprägnierte Folie aufgewickelt worden ist und auf dem sie festgehalten wird, in Lungsrichtung verlängert.
- 4. Vorrichtung zur Herstellung indes in einer Richtung durch Fasern verstärkten Kunstharzproduktes, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Dorn (6,9), eine Klemmeinrichtung (15, 15), die eine vormprögnierte Folie (14) mit Fasern (1), die in einer Richtung ausgerichtet und mit einem Harzmaterial Lmprdgniert sind, die um den Dorn (6, 9) herumgewickelt ist, festhält, und eine Einrichtung (7, 11, 12, 13)mit deren Hilfe es möglich ist, auf die Fasern (1) der vorimprdgnierten Folie (14) eine Zugspannung auszu-Uben.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gokennzelchnet, daß der Dorn aus zwei Teilen (6, 9) besteht und daß die Einrichtung zur Ausübung einer ZcJspannung aus Elementen besteht, mit deren Hilfe es möglich ist, die beiden Teile (6, 9) des Dorns in einen Abstand voneinondet zu bringen, um so die Länge des Dorns zu vergröBern
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, mit deren Hilfe die beiden Teile (6, 9) des Dorns in einen Abstand voneinander gebracht werden können, besteht aus einem inneren Schraubengewinde (7) in einem Ende eines Teils (6) des Dorns, einer Bohrung, die im Zentrum des anderen Teils (9) des Dorns angeordnet ist, die beim Zusammenbau auf das innere Schraubengewinde (7) ausgerlchtet werden kann, und einer Welle (11), die gleitend in die Bohrunn eingesetzt werden kann und an ihrem einen Ende mit einem überstehenden Kopf und an ihrem anderen Ende mit einer Schraube (13), die in das innere Schraubengewinde (7) eingeschraubt werden kann, und zwischen den Enden mit einem Flansch (12) versehen ist, der an das Ende des einen Teils (6) des Dorns anstoßen kann, wenn die Schraube (13) in das innere Schraubengewinde (7) eingeschraubt wird.
- 7. Vorrichtung nach mindestens einem der Anspruche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (15, 15) aus zwei unterteilbaren, komplementären Teilen besteht, die jeweils fest auf den Rillen (8, 10) sitzen können, die auf dem Umfang der Endabschnitte des einen und des anderen Teils (6 bzw. 9) des Dorns vorgesehen sind, um die vorimprögnierte Folie (14) dazwischen festzuhalten.
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