DE2746800C2 - Anordnung zum Lichtempfang und zur Lichtreflexion, insbesondere für Schußsimulationszwecke - Google Patents
Anordnung zum Lichtempfang und zur Lichtreflexion, insbesondere für SchußsimulationszweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Lichtempfang und zur Lichtreflexion, insbesondere für
Schußsimulationszwecke, bei der an einem Träger, insbesondere einem Fahrzeug, eine Anzahl von
räumlich verteilten Lichtempfangselementen und ein mit diesen durch Leitungen verbundenes Zentralgerät
angeordnet ist.
Eine derartige Anordnung ist aus DE-PS 12 61 019 bekannt und findet insbesondere Verwendung bei der
mit Lichtsignalen, insbesondere Laserstrahlen, arbeitenden Schußsimulation, um zu ermitteln bzw. anzuzeigen,
wenn ein mit einer derartigen Anordnung versehenes Fahrzeug od. dgl. von einem einen Schuß simulierenden
Lichtstrahl getroffen wird. Die Verwendung zahlreicher räumlich verteiler Lichtempfangselemente ist dabei
notwendig, um einen Lichtempfang an beliebiger Stelle des Fahrzeugs und/oder aus beliebiger Richtung
anzuzeigen.
Bei der bekannten Anordnung sind die Lichtempfangselemente lichtelektrische Sensoren, z. B.
Photozellen oder Halbleiterelemente, die durch elektrische Leitungen mit dem Zentralgerät verbunden sind. In
der Praxis muß, um die schwachen Empfangssignale zum Zentralgerät weiterleiten zu können, jeder einzelne
Sensor mit einem entsprechenden Vorverstärker mit zugehöriger Stromversorgung ausgerüstet sein. Derartige
Empfangselemente stellen dann insgesamt recht
ίο
große Einheiten dar, so daß die gesamte Anordnung erhebliche Probleme hinsichtlich der Unterbringung
und Befestigung der Empfangselemente, des Gewichts, der Kosten und insbesondere der Störanfälligkeit
gegenüber elektronischer Strahlung und Rauschen mit sich bringt. Derartige Probleme treten erst recht dann
auf, wenn das Zentralgerät nicht nur, wie aus DE-PS 12 61 019 bekannt, aus einem einfachen Verstärker mit
angeschlossener Anzeigevorrichtung bestehen soll, sondern ein komplizierteres Gerät z. B. zur datenmäßigen
Auswertung von in den empfangenen Lichtsignalen enthaltenen Impulscodierungen darstellt.
Häufig ist es auch erwünscht, daß die Anordnung das einfallende Licht nicht nur empfängt und auswertet,
sondern es auch in seine Einfallsrichtung reflektiert, damit z. B. mit einem einen Schuß simulierenden
Laserstrahl auch die Entfernung gemessen werden kann. Für diesen Fall ist es bekannt, neben jedem
Lichtempfangselement einen Retroreflektor anzuordnen. Ein Reiroreflektor äst ein Reflektor mit drei
zueinander senkrecht stehenden ebenen Spiegelflächen und kann insbesondere in Form eines Prismas realisiert
werden. Eine derartige Anordnung, wie sie aus der DE-OS 2148157 bekannt ist und bei der die
Lichtempfangselemente nicht mit einem Zentralgerät verbunden, sondern jeweils für sich mit den notwendigen
Verstärker- und Anzeigeeinrichtungen ausgerüstet sind, stellt einen noch größeren Aufwand an Kosten,
Gewicht usw. dar, insbesondere auch wegen der nötigen Befestigungsmittel und Verkabelungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die unter
gleichzeitiger Eignung zur Reflexion des einfallenden Lichtes insgesamt wesentlich einfacher, leichter, billiger
und störsicherer auszuführen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lichtempfangselemente als Retroreflektoren
und die Leitungen als mit den Reflektoren optisch
gekoppelte Lichtleiter ausgebildet sind, die an einen oder je einen Sensor des Zentralgeräts angeschlossen
sind.
Bei dieser Anordnung braucht an jeder Lichtempfangsstelle nur ein rein optisch passives Element,
nämlich der Retroreflektor angeordnet sein, von dem das Licht direkt über den Lichtleiter zum Zentralgerät
geleitet wird. Vorverstärker, Stromversorgung, Sensoren usw. an den einzelnen Lichtempfangsstellen
entfallen. Die Signalweitergabe bis zum Zentralgerät ist absolut störungsfrei. Die verwendeten optischen EIemente
können als Massenprodukte sehr billig, leicht und klein hergestellt werden.
Jeder Lichtleiter ist an dem zugehörigen Retroreflektor vorzugsweise an der gemeinsamen Ecke der drei
zueinander senkrechten Spiegelflächen angeschlossen, und zwar vorteilhafterweise über ein Licht sammelndes
oder verstärkendes Ankopplungselement, z. B. eine Luneberglinse od. dgl., so daß bereits mit rein optischen
Mitteln eine Intensivierung des Signals erreicht wird.
Da die Lichtleiter sehr dünn und leicht hergestellt und ohne besondere Maßnahmen zur Isolierung, Abschirmung
od. dgl. verlegt werden können, ist es ohne weiteres möglich, jede einzelne Lichtempfangsstelle mit
dem Zentralgerät direkt über einen eigenen Lichtleiter zu verbinden, wobei die am Zentralgerät zusammenlaufenden
Lichtleiter entweder an einzelne Sensor- und Verstärkereinrichtungen und/oder an eine Abtasteinrichtung
zur Ermittlung der Einfallsrichtung des Lichts angeschlossen sein können, z. B. an eine matrixartige
oder ringartige Anordnung von Sensoren, einen Quadrantendetektor od. dgl. zur sequentiellen Abfrage.
Ferner können sie auch an einen Lichtsender angeschlossen sein und somit auch zur Ausstrahlung eines
Antwortlichtsignals verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung im folgenden erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Lichtempfangsanordnung an einem Hubschrauber;
F i g. 2 und 3 zeigen schematisch zwei Ausführungsformen des Retroreflektors mit angeschlossenem
Lichtleiter.
Gemäß F i g. 1 sind an einem Hubschrauber 1 verteilt eine Anzahl von Retroreflektoren 2 angeordnet, also
Reflektoren mit drei aufeinander senkrecht stehenden Spiegelflächen, die aus beliebiger Richtung einfallendes
Licht stets in seine Einfallsrichtung reflektieren. An jedem Retroreflektor 2 ist ein Lichtleiter 3 angeschlossen,
der einen kleinen Teil des einfallenden Lichtes (der dann natürlich für die Reflexion verlorengeht) zu einem
Zentralgerät 4 weiterleitet. In dem Zentralgerät 4 befinden sich die eigentlichen Lichtempfangs- und
Auswerteelemente, also ein gemeinsamer oder je ein Sensor für die einzelnen Lichtleiter, sowie an die
Sensoren angeschlossene Vorverstärker und weitere Einrichtungen zum Auswerten der von den Sensoren
erzeugten elektrischen Signale. Ober eine einfache Anzeige der Tatsache des Lichtempfangs hinau3 kann
die Auswertung insbesondere aus einer Datenverarbeitung einer in dem Lichtsignal impulscodiert enthaltenen
Information bestehen. Auch können die aus den Lichtleitern kommenden Lichtsignale z. B. durch Quadrantendetektor,
durch matrix- oder ringförmige Anordnungen der Sensoren od. dgl. derart abgetastet
werden, daß die Einfallsrichtung des Lichts sowie Laufzeitunterschiede zwischen den einzelnen Lichtempfangsstellen
ausgewertet werden können.
Gemäß F i g. 2 besteht der Retroreflektor 2 aus einer Halterung 5, in der drei ebene Spiegel 6 so angeordnet
sind, daß sie aufeinander senkrecht stehen und die Ecke eines Würfels bilden. Die Innenflächen 7 der Spiegel 6
sind verspiegelt, und das Ganze ist durch ein Schutzglas 8 abgedeckt. An der von den Spiegeln 6 gebildeten Ecke
ist der Lichtleiter 3 angeschlossen, und zwar über ein geeignetes Einkopplungselement, welches einen möglichst
hohen Anteil des unter unterschiedlichen Winkeln ankommenden Lichtes in den Einfangwinkelbereich des
Lichtleiters umlenkt. AIs4 Beispiel für ein solches
Einkopplungselement ist schematisch eine Luneberglinse 9 dargestellt. Der Lichtleiter 3 ist mit einer mittels
Halterung 10 gehaltenen Schutzhülle 11 umgeben.
Bei der einfacheren Ausführung nach F i g. 3 besteht der Retroreflektor aus einem Prisma 2, wobei die
ίο Schrägflächen des Prismas verspiegelt sind. Das Prisma
sitzt in einer Halterung 5, und von seiner Ecke geht der Lichtleiter 3 aus, der ebenfalls von einer Schutzhülle 11
umgeben ist
Es können handelsübliche Ein- oder Mehrfachlichtleiter
3 verwendet werden, die nicht im einzelnen beschrieben werden müssen.
Bei einer vereinfachten Anordnung, wenn auf die Reflexion ganz oder teilweise verzichtet werden kann,
können statt der Retroreflektoren ,-.ich einfachere
>ü Lichteinfangselemente wie optische Krnussarnrnier,
Linsen od. dgl. an die Lichtleiter angeschlossen sein.
Es ist selbstverständlich, daß die beschriebene Anordnung nicht nur auf einem Hubschrauber, sondern
auch auf inderen Fahrzeugen, z. B. Panzerfahrzeugen oder Schiffen, angeordnet sein kann. Auch andere
ortsfeste oder bewegliche Träger können mit einer derartigen Lichtempfangsanordnung ausgerüstet sein,
z. B. auch Personen, wenn z. B. das Beschießen von Personen durch Laserstrahlen simuliert werden soll. In
diesen Fall können die sehr klein und leicht auszubildenden Reflektoren 2 und Lichtleiter 3 z. B. an
einem von der Person zu tragenden Kleidungsstück angebracht werden.
Soll die Anordnung invers betrieben werden, so
J5 werden Lichtquellen, insbesondere Laser oder Laserdioden
an dieselben Lichtleiter oder an besondere, parallel dazu verlegte Lichtleiter angekoppelt. Bei
dieser Betriebsart bestimmt der natürliche Akzeptanzwinkel der Lichtleiter die Divergenz der an ihrem Ende
abge- irahlten Sendekeulen, und man wird die Verteilung und Ausrichtung der Abstrahiungselemente so
vornehmen, daß eine gewünschte Fektorielle oder Vollkreisdeckung erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zum Lichtempfang und zur Lichtreflexion,
insbesondere für Schußsimulationszwecke, bei der an einem Träger, insbesondere einem
Fahrzeug, eine Anzahl von räumlich verteilten Lichtempfangselementen und ein mit diesen durch
Leitungen verbundenes Zentralgerät angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfangselemente
(2) als Retroreflektoren und die Leitungen (3) als mit den Reflektoren optisch gekoppelte Lichtleiter (3) ausgebildet sind, die an
einen oder je einen Sensor des Zentralgeräts (4) angeschlossen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lichtleiter (3) an dem Retroreflektor
(2) an der gemeinsamen Ecke der drei zueinander senkrechten Spiegelflächen des Retrorefiektors
angeschlossen ist
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lichtleiter am zugehörigen
Retroreflektor über ein Licht sammelndes oder verstärkendes Ankopplungselement angeschlossen
ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiter am
Zentralgerät an eine Abtasteinrichtung zur Ermittlung der Einfallsrichtung des Lichts angeschlossen
sind.
5. Anordnung nach einem de·- Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Aussendung von Antwortsignalen eingerichtet ist und eine oder
mehrere, an die Lichtleiter oder an parallel dazu verlegte zusätzliche Lichtleiter angeschlossene
Lichtquellen, insbesondere Laser oder Laserdioden, aufweist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE2746800A DE2746800C2 (de) | 1977-10-18 | 1977-10-18 | Anordnung zum Lichtempfang und zur Lichtreflexion, insbesondere für Schußsimulationszwecke |
US05/952,235 US4222632A (en) | 1977-10-18 | 1978-10-17 | Light receiving and reflecting device |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2746800A DE2746800C2 (de) | 1977-10-18 | 1977-10-18 | Anordnung zum Lichtempfang und zur Lichtreflexion, insbesondere für Schußsimulationszwecke |
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DE2746800B1 DE2746800B1 (de) | 1979-01-25 |
DE2746800C2 true DE2746800C2 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=6021704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2746800A Expired DE2746800C2 (de) | 1977-10-18 | 1977-10-18 | Anordnung zum Lichtempfang und zur Lichtreflexion, insbesondere für Schußsimulationszwecke |
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Also Published As
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US4222632A (en) | 1980-09-16 |
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