DE2746280A1 - Fuellung fuer rieselfilter und eine oder mehr solche aufweisendes rieselfilter - Google Patents
Fuellung fuer rieselfilter und eine oder mehr solche aufweisendes rieselfilterInfo
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Description
DVi. STEPHAN G. BESZEDES PATENTANWALT
b060 DACHAU BEI MÜNCHEN
POSTFACH 1166
AM HEiDEWEG 2
Postscheckkonto München (BU 700 100 80) Konlo-Nr. 1368 71
tparkasae Dachau-Indersdorf (BLZ 700 515 40)
(VIA Bayerlache Landeubsnk
P 1 011
zur Patentanmeldung
MONTEDISON S.p.A
Milano, Italien
betreffend
Füllung für Rieselfilter und eine oder mehr solche aufweisendes Kieselfilter
Die Erfindung betrifft eine Füllung für Rieselfilter,
insbesondere eine solche, welche sich zur biologischen Reinigung von Industrieabwässern beziehungsweise gemeindlichen
Abwässern eignet, sowie ein eine oder mehr solche enthaltendes Rieselfilter.
Die Verwendung von Rieselfiltern zur Reinigung von Ab-
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wässern durch biologische Oxydation der in ihnen enthaltenen
organischen Materialien ist wohlbekannt.
Rieselfilter bestehen im allgemeinen aus einem mit einem Material mit einer großen spezifischen Oberfläche gefüllten
Turm.
Es werden regellos angehäufte Steine, Schlacken und Raschig-Ringen ähnliche Kunststoffelemente als Füllungen
verwendet.
Es ist auch bekannt, als Füllungen Kunststoffelemente,
die in einer besonderen Weise geformt und zusammengebaut sind, so daß sie verwickelte beziehungsweise komplexe Füllungsstrukturen
bilden, zu verwenden.
Das zu reinigende Wasser wird vom oberen Ende des Turmes durch Zerstäuber oder durch Dreh- beziehungsweise Schwingarme
auf die freiliegenden Oberflächen der Füllung hinuntergesprüht, wo es in Form eines Wasserfilmes in Berührung mit
der Luft fließt.
Durch eine solche Berührung und infolge der im Wasser enthaltenen der biologischen Zersetzung zugänglichen organischen
Materialien bildet sich spontan und wächst an den Füllungsmaterialoberflächen ein biologischer Filz, das
heißt eine an der Füllungsoberfläche haftende Bakterienbevölkerung,
welche unter Verwertung des im Wasser enthaltenen organischen Kohlenstoffes und Sauerstoffes wächst und
sich fortpflanzt.
Daher wird der biologische Filz dicker und über einem bestimmten Wert verhindert er das Eindringen des Sauerstoffes
in seine tieferen Schichten, die an der Füllungeoberfläche,
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die als Träger des biologischen Filzes wirkt, haften. Demzufolge beginnen sich diese untersten Schichten unter Erzeugung
von Stickstoff und Methan anaerob zu zersetzen.
Die in dieser Weise gebildeten Stickstoff- und Methanblasen
lösen den biologischen Filz ab und lassen so die Füllungsoberfläche zur Bildung eines neuen Filzes frei; so
erneuert sich der biologische Filz ständig, weshalb das Rieselfilter sich automatisch regeneriert und seine Wirksamkeit
beibehält.
Der von der Füllungsoberfläche losgelöste biologische
Filz wird in Form von Flocken mit manchmal sogar verhältnismäßig großen Abmessungen vom Wasser mitgenommen und von diesem
außerhalb des Turmes in einer geeigneten Klärvorrichtung getrennt.
Ein erheblicher Nachteil der bekannten Füllungen von Rieselfiltern besteht darin, daß ihre Hohlräume von den vom
Wasser mitgenommenen biologischen Filzflocken leicht verstopft werden und so keine zur Sauerstoffzufuhr zum zu reinigenden
Wasser notwendige Luftströmung erreicht wird. Auch läßt vielfach die mechanische Festigkeit gegenüber den Belastungen
durch den biologischen Filz zu wünschen übrig. Ferner ist die Wasserverteilung an ihrer Oberfläche nicht gleich
mäßig genug.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik eine leicht und wirtschaftlich
zu befördernde, aufzubauende und im Filterturm anzubringende überlegene Füllung für Rieselfilter mit einer
großen spezifischen Oberfläche und einem hohen Naß von Hohlräumen,
die als Ganzes eine Vielzahl von Hohlräumen mit solchen Abmessungen, welche ausreichen, um ihre Verstopfung
durch die vom Wasser mitgenommenen biologischen Filzflocken
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zu verhindern und bo die zur Sauerstoffzufuhr zum zu reinigenden
Wasser notwendige Luftströmung sicherzustellen, aufweist, eine mechanische Festigkeit, die hoch genug ist, um ein Zerquetschen
beziehungsweise Brechen unter dem Gewicht des in seinen oberen Zonen gebildeten biologischen Filzes zu verhindern,
hat, als Ganzes eine gleichmäßige Wasserverteilung an ihrer Oberfläche zustandezubringen vermag und so die unvermeidlichen
Ungleichmäßigkeiten der Wasserverteilung bei der Zuführung am oberen Ende ausgleicht und einen niedrigen
Druckabfall des Luftstromes herbeiführt und so eine hohe Verfügbarkeit von Sauerstoff bei allen Betriebsbedingungen
sicherstellt, sowie ein ein oder mehr solche enthaltendes Rieselfilter zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Füllung aus mehreren mit Riffelungen versehenen Füllungselementen für Rieselfilter, welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus mindesten?? einem Paar von miteinander zu verbindenden Füllungsflächenelementen,
von denen das eine auf seiner Oberfläche nur vertikale Riffelungen aufweist und das andere auf seiner Oberfläche horizontale
Riffelungen in einer weiten mittleren Zone und vertikale Riffelungen in einer äußeren oberen Zone und einer äußeren
unteren Zone hat, besteht.
Vorzugsweise haben die Riffelungen die Form von zickzackartigen
griechischen Verzierungen (Greek fret) mit trapezförmigem Querschnitt.
Es ist auch bevorzugt, daß die vertikalen Riffelungen an mindestens einer ihrer Seiten Vorsprünge aufweisen.
Vorzugsweise ist die Füllung aus einem Kunststoff gefertigt.
Zweckmäßigerweise ist die Verbindung von ein Paar
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"* A
bildenden zwei Püllungsflachenelementen derart, daß ihre
vertikalen Riffelungen zueinander parallel und spiegelsymmetrisch zur Verbindungsebene sind.
Es ist auch zweckmäßig, daß die Verbindung zwischen einer Mehrzahl von Paaren von Füllungsflächenelementen mittels
Verbindungen jeweils zwischen einem Füllungsflächenelement mit horizontalen und vertikalen Riffelungen eines Paares
und einem Füllungsflächenelement mit nur vertikalen Riffelungen eines anderen Paares ausgebildet ist, wobei die vertikalen
Riffelungen dieser beiden benachbarten Füllungsflächenelemente zueinander parallel und spiegelsymmetrisch zur
Verbindungsebene sind.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Rieselfilter, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine oder mehr erfindungsgemäße Füllungen aufweist.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert.
Hierbei sind:
Figur 1 eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform eines Püllungsflachenelementes
der erfindungsgemäßen Füllung, dessen Oberfläche nur vertikale Riffelungen aufweist,
Figur 2 ein Schnitt durch die Figur 1 längs
deren Linie II II,
Figur 3 ein Schnitt durch die Figur 1 längs deren Linie III III beziehungsweise III' III1»
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Figur 4 eine Vergrößerung der Zone C der Figur 2,
Figur 5 eine schematische Draufsicht einer
Ausführungsform eines Füllungsflächenelementes der erfindungsgemäßen Füllung, dessen
Oberfläche horizontale Riffelungen in einer weiten mittleren Zone und vertikale Riffelungen
in einer äußeren oberen Zone und einer äußeren unteren Zone hat,
Figur 6 ein Schnitt durch die Figur 5 längs deren Linie VI VI beziehungsweise VI1 VI1,
Figur 7 ein Schnitt durch die Figur 5 längs
deren Linie VII VII beziehungsweise
VIl' VII' und
Figur 8 eine schematische axonometrische beziehungsweise
isometrische Ansicht, teilweise in senkrechtem Schnitt, einer Vielzahl von miteinander verbundenen Paaren von Füllungsflächenelementen
der Figuren 1 und 5 im Zusammenbau zum Füllen eines Rieselfilters.
Die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllung für Rieselfilter besteht aus einem Füllungsflächenelement
1 (Figuren 1, 2, 3 und 4) und einem anderen Füllungsflächenelement
2 (Figuren 5» 6 und 7)» die miteinander zu einem Paar 5, wie es in Figur 8 dargestellt ist, zu verbinden
sind.
Das eine Füllungsflächenelement 1 hat an seiner Oberfläche nur vertikale Riffelungen 4, während das andere Füllungsflächenelement
2 an seiner Oberfläche mit horizontalen Riffelun gen 5 in einer weiten mittleren Zone A und mit vertikalen
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Riffelungen 6 in zwei äußeren Zonen, nämlich einer oberen Zone B und einer unteren Zone B1, versehen ist.
Die hier verwendeten Ausdrücke "vertikal" und "horizontal"
sind als sich auf die Betriebsstellung der Füllung im Rieselfilter,
wie sie in Figur 8 axonometrisen dargestellt ist, beziehend
zu verstehen.
Sowohl die vertikalen Riffelungen 4-, 6 als auch die horizontalen
Riffelungen 5 haben vorzugsweise die Form von zickzackartigen griechischen Verzierungen mit trapezförmigem
Querschnitt.
Die vertikalen Riffelungen 4, 6 haben an mindestens einer
ihrer Seiten eine Reihe von Vorsprüngen 7 aus dem Material,
aus welchem die Füllungsflächenelemente 1, 2 gefertigt sind. Diese Vorsprünge 7 vergrößern die spezifische Oberfläche und
haben die Wirkung der Erleichterung der Verteilung der zu behandelnden Flüssigkeit über die ganze Oberfläche der Füllung
und insbesondere der Erleichterung des Fließens der Flüssigkeit längs der horizontalen Riffelungen 5·
Die Füllungsflächenelemente 1, 2 sind aus einem mit der
zu behandelnden Flüssigkeit zu vereinbarenden geeigneten Material gefertigt; so haben sich Kunststoffmaterialien,
beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyäthylen und Polystyrol, als für diesen Zweck geeignet erwiesen.
Die Riffelungen 4, 5» 6 sind nach herkömmlichen Verarbeitungßverfahren,
beispielsweise nach dem Verfahren der Vakuumhitzeverformung von Kunststoffolien, gebildet worden.
Im allgemeinen haben die Füllungsflächenelemente 1, 2 eine quadratische oder rechteckige Form und die vertikalen
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Riffelungen 6 des zweiten Füllungsflächenelementes 2 erstrecken sich über eine Länge, die 1 bis 30% der Länge der
vertikalen Riffelungen 4 des ersten Füllungsflächenelementes 1 betragen kann.
Die Abmessungen der Füllungsflächenelemente 1, 2 können
je nach den Anforderungen variieren und dasselbe gilt für die Steigung und die Höhe ihrer Riffelungen 4, 5, 6.
Die Füllungsflächenelemente 1, 2 sind in der Weise miteinander verbunden (Figur 8), daß ihre vertikalen Riffelungen
4, 6 zueinander parallel und zur Verbindungsebene a a (Figur 8) spiegelsymmetrisch sind; so sind die
vertikalen Riffelungen 4 des einen Füllungsflächenelementes 1
senkrecht zu den horizontalen Riffelungen 5 des anderen
Füllungsflächenelementes 2 angeordnet.
Eine solche an der Stelle der Verwendung der Füllung leicht durchzuführende Verbindung kann nach herkömmlichen
Verfahrensweisen, wie durch Verkleben, bewerkstelligt worden sein.
Analog ist eine Mehrzahl von Paaren 3, 3'»..·· von
Füllungsflächenelementen 1, 2, V, 2', mi +einander
unter Bildung einer Füllungseinheit für Rieselfilter verbunden, wie es in der Figur 8 dargestellt ist.
Eine solche Verbindung (Figur 8) ist zwischen dem zweiten Füllungsflächenelement 2 mit horizontalen und
vertikalen Riffelungen 5> 6 eines Paares 3 und dem ersten
Füllungsflächenelement 1' mit nur vertikalen Riffelungen 4 eines anderen Paares 3'; so sind die vertikalen
Riffelungen 4, 6 der beiden benachbarten Füllungsflächenelemente 2, V zueinander parallel und zur Verbindungsebene
b b spiegelsymmetrisch, während die horizontalen
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2r/V6280
Riffelungen 5 des zweiten Füllungsflächenelementes 2 des
einen Paares 3 demgemäß zu den vertikalen Riffelungen 4 des ersten Füllungsflächenelementes T des ersteren Paares 3'
senkrecht angeordnet sind.
So hat die in Figur 8 dargestellte Füllungsteileinheit, welche einen Teil der Füllung eines Rieselfilters darstellt,
klar ersichtlich eine obere äußere Zone und eine untere äußere Zone, bestehend aus miteinander nicht verbundenen
vertikalen Kanälen mit hexagonalem Querschnitt, und eine weite mittlere Zone, bestehend aus vertikalen und
horizontalen Kanälen mit komplexen Querschnitten, die gegenseitig miteinander in Verbindung stehen, zwischen den
jeweiligen Füllungsflächenelementen 2, V,
Der Querschnitt der in den äußeren Zonen der Füllungsteileinheit vorliegenden hexagonalen Kanäle ist etwa das
2-fache des Mindestquerschnittes der Kanäle in der mittleren Zone. Dies gestattet das Aufeinandersetzen der Füllungsteileinheiten
beim Füllen des Kieselfilters ohne bedeutende Beschränkung des Durchschnittsquerschnittes der
Kanäle und so die Verminderung der Möglichkeit der Verstopfung dee Filters durch die Flocken des biologischen
Filzes. In den Rieselfiltern ist nämlich die etwaige Verstopfungszone
im allgemeinen die Zone der Berührung zwischen den zwei aufeinandergesetzten Füllungsteileinheiten,
wo die Kanäle nicht genau koaxial, sondern unvermeidlich gegeneinander versetzt sind.
Ferner wird die Erfindung an Hand des folgenden Beispieles
näher erläutert.
- 10 8Q9816/0872
27/.O280
In diesem ist eine Reihe von Versuchen die biologische Reinigung eines Industrieabwassers unter Verwendung eines
Laboratoriumsrieselfilters mit einer Füllung nach der Erfindung betreffend beschrieben.
Die Abmessungen des Filterturmes waren
19»5 cm χ 19»5 cm χ 300 cm entsprechend einem Querschnitt
2 'S
von 0,038 m und einem Volumen von 0,114 m .
Die Füllung bestand aus 15 aufeinandergesetzten Füllungsteileinheiten
von 19,5 cm χ 19,5 cm χ 20 cm, welche durch Verbindung von Polyvinylchloridfüllungsflächenelementen
mit einer Dicke von 0,25 mm und mit Riffelungen mit einer Steigung von 30 mm und einer Höhe von 17 nun erhalten wurden.
Die spezifische Füllungsoberfläche betrug 170 m /m .
Das Industrieabwasser bestand aus etwa 50 Gew.-#
Hexamethylendiamin und 50 Gew.-% einer Mischung aus 2-Aminomethylcyclopentylamin
und eis- und trans-1,2-Diaminocyclohexan;
es zeigte als solches einen chemischen Sauerstoffbedarf (COD) von 1 800 g/l.
Fünf Anteile dieses Abwassers wurden mit mit Phosphorsäure versetztem Wasser als Nährmedium passend verdünnt,
um sie auf die zur Zuführung zum Rieselfilter erforderlichen Werte des chemischen Sauerstoffbedarfes zu bringen, und
ihr pH-Wert wurde mittels Salzsäure auf 7,2 bis 7»^ eingestellt.
Die Konzentrationen der Beschickungen am chemischen
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274υ280
Sauerstoffbedarf sind in der zweiten Spalte der weiter
unten folgenden Tabelle zusammengestellt, wobei in ihr in den einzelnen Spalten die Durchschnittswerte der
Messungen, welche einmal täglich während der in der ersten Spalte angegebenen Anzahl von Tagen, während
welcher der jeweilige Abwasseranteil dem Filter zur biologischen Reinigung zugeführt wurde, erfolgten, zusammengestellt
sind.
Die Versuche wurden wie folgt durchgeführt.
Vor dem Beginn der Messungen wurde das Filter zwei Monate lang reifen gelassen.
Nach jeder Änderung der Konzentration des zugeführten Abwassers beziehungsweise der Beschickungsströmungsgeschwindigkeit
desselben wurde das System etwa eine Woche sich stabilisieren gelassen.
Die zu behandelnde Flüssigkeit wurde dem Rieselfilter absatzweise zugeführt. Sie wurde mittels einer peristaltischen
Pumpe aus einem Lagerbehälter kontinuierlich zu einem Zwischen- beziehungsweise Beruhigungsbehälter, in
dem Mindest- und Höchstspiegel vorgesehen waren und weleher
ein Nutzvolumen von etwa 250 cm hatte, gefördert.
Durch die Berührung mit dem Höchstspiegel wurde eine Kreisel- beziehungsweise Zentrifugalpumpe, welche den Zerstäuber
am oberen Ende des Filters versorgte, betätigt, während beim Erreichen des Mindestspiegels dieser Zerstäuber
ausgeschaltet wurde.
Die Betriebezeiten betrugen 10 bis 40 Sekunden je nach dem
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274G280
Düsendurchmesser des verwendeten Zerstäubers und der
vorgegebenen Beschickungsflüssigkeitskapazität der peristaltischen
Pumpe, während die Beschickungszeiten des Zwischenbehälters 10 bis 30 Sekunden in Abhängigkeit nur
von der Beschickungsflüssigkeitskapazität der peristaltiechen
Pumpe waren.
Es wurden Vollstrahlzerstäuber mit quadratischem Sprühquerschnitt (1/8HH4, 8SQ-1/8HH6SQ - 1/4HH10SQ von
Spray System Co.), die unter einem Druck von 0,4 Atm beschickt
wurden, verwendet. Die behandelte Flüssigkeit wurde nicht im Kreislauf zurückgeführt.
Die bei den durchgeführten Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in der fünften Spalte der folgenden Tabelle
zusammengestellt.
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- 13 Tabelle
80981 | Anzahl der Tage ■ |
Konzentration der
Beschickung am chemischen Sauer stoffbedarf in mg/1 |
Organische Ladung der Beschickung in kg chemischer Sauerstoff bedarf/m^ FiltBifülLung/rag |
Flüssige Ladung der Beschickung in nr/far Filtefüllvr-g/a&g |
Entfernter chemischer Sauerstoffbedarf in kg chemischer Sauerstoffbe darf/fcr Eüterflülung/Tag |
CT)
^* |
8 | 890 | 5,72 | 6,42 | 1,80 |
0872 | 11 | 445 | 5,64 | 12,68 | 1,76 |
12 | 250 | 4,72 | 18,90 | 1,73 | |
28 | 1 475 | 9,14 | 6,21 | 1,89 | |
10 | 713 | 13,45 | 18,94 | 2,17 |
27AG280
In der obigen Tabelle bedeutet also der Ausdruck "organische Ladung der Beschickung" die Menge des in der
Beschickungsflüssigkeit enthaltenen chemischen Sauerstoffbedarfes in Kilogrammen, bezogen auf 1 m der Filterfüllung
und 1 Tag. Der Ausdruck "flüssige Ladung der Beschickung" bedeutet die Menge der zu behandelnden Flüasigkeit
in Kubikmetern, bezogen auf 1 nr Filterfüllung und 1 Tag. Schließlich bedeutet der Ausdruck "entfernter
chemischer Sauerstoffbedarf" die Menge des aus der Beschickungsflüssigkeit durch die Behandlung entfernten
chemischen Sauerstoffbedarfes in Kilogrammen, bezogen auf 1 nr Filterfüllung und 1 Tag.
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Claims (7)
- PatentansprücheFüllung aus mehreren mit Riffelungen versehenen Füllungselementon für Rienelfilter, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens einem Paar (3) von miteinander zu verbindenden Füllungsflächenelementen (1, 2), von denen das eine (1) auf seiner Oberfläche nur vertikale Riffelungen (4) aufweist und das andere (2) auf seiner Oberfläche horizontale Riffelungen (5) in einer weiten mittleren Zone (Λ.) und vertikale Riffe lungen (6) in einer äußeren oberen Zone (B) und einer äußeren unteren Zone (B1) hat, besteht.
- 2.) Füllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelungen (4-, 5, 6) die Form von zickzackartigen griechischen Verzierungen mit trapezförmigem Querschnitt haben.
- 3.) Füllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Riffelung;en (4, 6) an mindestens einer ihrer Seiten Vorsprünge (7) aufweisen.
- 4.) Füllung nach Anspruch 1 bis 3% dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Kunststoff gefertigt ist.
- 5.) Füllung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von ein Paar (3) bildenden zwei Füllungsflächenelementen (1, 2) derart ist, daß ihre vertikalen Riffelungen (4, 6) zueinander parallel und spiegelsymmetrisch zur Verbindungsebene sind.
- 6.) Füllung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen einer Mehrzahl von Paa-8Q9816/0872 - 16 -ORIGINAL INSPECTEDren (3» 3' n ) von Füllungsflächenelemen-ten (1, 2; 1', 2'....) mittels Verbindungen jeweils zwischen einem Püllungsflachenelement (2) mit horizontalen und vertikalen Riffelungen (5» 6) eines Paares (3) und einem Füllungsflächenelement (V) mit nur vertikalen Riffelungen (4) eines anderen Paares (31) ausgebildet ist, wobei die vertikalen Riffelungen (4, 6) dieser beiden benachbarten Püllungsflachene lerne nte (2, V) zueinander parallel und spiegelsymmetrisch zur Verbindungsobene sind.
- 7.) Bieselfilter, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehr Füllungen nach Anspruch 1 bis 6 aufweist8Q9816/0872
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Family Applications (2)
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Family Applications Before (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4675103A (en) * | 1985-12-17 | 1987-06-23 | Hungaria Muanyagfeldolgozo Vallalat | Film-flow packing for biological treatment of fluids |
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1976
- 1976-10-19 IT IT2848576A patent/IT1070936B/it active
-
1977
- 1977-10-14 DE DE7731840U patent/DE7731840U1/de not_active Expired
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- 1977-10-17 FR FR7731143A patent/FR2368442A1/fr active Granted
- 1977-10-18 ES ES463329A patent/ES463329A1/es not_active Expired
- 1977-10-19 BE BE181884A patent/BE859902A/xx unknown
- 1977-10-19 GB GB43472/77A patent/GB1561199A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4675103A (en) * | 1985-12-17 | 1987-06-23 | Hungaria Muanyagfeldolgozo Vallalat | Film-flow packing for biological treatment of fluids |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE859902A (fr) | 1978-04-19 |
FR2368442B1 (de) | 1980-08-08 |
GB1561199A (en) | 1980-02-13 |
FR2368442A1 (fr) | 1978-05-19 |
ES463329A1 (es) | 1978-07-16 |
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DE7731840U1 (de) | 1978-03-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |