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Kollektor
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Kollektorplatine in Wellen oder in gerader Form aus Metall, Edelmetall,
Kunststoff, Glas oder Kunstglas.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Platine in gewellter oder gerader
Form, die zum Einfangen und Transportieren von Sonnenenergie fUr Wohnhäuser, Büros
und Hallen usw. bestimmt ist.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Platine zu schaffen,
die eine gewellte oder glatte Oberfläche aufweist, dergestalt, daß sie in Kollektoren
als Dachfläche, als Wandelement, als Sonnenschutz und als gleichzeitige Energieeinfangung
und als gleichzeitigen Einbruchsschutz, als Wandelement mit außenseitiger Energieeinfangung,
dahinterliegender Wärmedämmung
und dahinterliegender Platine zum
Heizen von Räumen dienen kann. Als Dacheindeckung mit gleichzeitiger Energieeinfangung,
dahinterliegender Wärmedämmung und Heizung weist sie eine auf der Innenseite liegende
Platine auf.
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Die Erfindung bezweckt weiterhin, eine Platine in gewellter oder
gerader Form, die in ihrer Gestalt für die Verwendung verschiedener Heizmittel (Wasser,
Wasserglykolgemisch, spezielle Öle, Warmluft oder Warmgas) nutzbar gemacht werden
kann.
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Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf eine Platine in gewellter
cder gerader Form, bei der ein plattenartiger Körper vorgesehen ist, der eine vordere
wärmeabsorbierende Fläche hat. Dahinter liegen in gleichen Abständen Rohre für das
Durchführen des Transportmediums, dahinter eine wärmedämmende Schicht aus Kunststoffschaum
oder ähnlichem Material und dahinter eine Platine in gerader Form und Rohre für
die Beheizung von Räumen.
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Diese Platine kann mit einem Furnier oder mit Tapeten versehen werden.
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Um einen Wärmeverlust nach hinten zu vermeiden, wird auf die Hinterseite
der Platine ein Kunststoffschaum in verschiedenen Stärken aufgetragen.
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Gegen den Wärmeverlust nach vorn kann man über dte Platine eine Scheibe
aus Glas, Plexiglas, Polykarbenat, glasfaserverstärktem Kunststoff oder eine. Scheibe,
aus bestehend aus 3mm Glas,*einer Spezialfolle der Firma Höchst, und wiederum aus
einer 2 mm starken Glasscheibe oder Kunstglasscheibel anbrlngen, wobei alle drei
Teile fest miteinander verbunden werden.
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Die Oberfläche der Platine wird mit einer sonnenenergieabsorbierenden
Farbe gespritzt (schwarz) oder
eloxiert (schwarz); aber auch alle
anderen Farbmöglichkeiten sind möglich.
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Der Raum zur Aufnahme des Wärmeträgers ist vorzugsweise mit einer
oberen Zuführung für den Wärmeträger und einer unteren Rückleitung für den Wärmeträger
versehen.
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Die Zuleitungen und Rückleltungen können Jeweils mit zweckentsprechenden
Verbindungsteilen zum Anschluß an benachbarte Platinen versehen sein, um eine Mehrzahl
solcher Platinen miteinander verbinden zu können.
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Die Zu- und Ableitungen für den Wärmeträger können aus Metall oder
Kunststoff bestehen.
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Zweckmäßig ist die Ausführung dabei so getroffen, daß zur Energieaufnahme
die Platine auf das Dach oder die Wand möglichst von Südost bis Südwest ausgerichtet
ist, zum Befahren mit einer Wärmepumpe sind aber alle Himmelsrichtungen möglich.
Um eine kostengtnstige Ausrührung zu erreichen, gibt es auch Platinen ohne Transportrohre.
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Die Platine selbst kann aus Metall, Edelmetall, Kunststoff, Glas
oder Kunst gas bestehen, beispielsweise aus Aluminium, Kupfer oder PVC, aber auch
aus Legierungen aus diesen angegebenen Grundstoffen.
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Aus den Platinen können Sonnenkollektoren hochwertiger Art, aber
auch einfacher AusfUhrung sowie als Dacheindeckung oder als Wandelemente zum Bau
von Häusern geliefert werden.
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Das Befestigen der Platinen geschieht mittels durch die Platine hindurchgehende
Schrauben, die in die Holzein balken bzw. in dort angebrachte Dübel hingeschraubt
werden.
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Der durch die Erfindung erzielte besondere Vorteil liegt darin, daß
mit der Platine Dächer eingedeckt werden können, Fassaden verkleidet werden können,
dabei Sonnenenergie eingefangen wird und damit Warmwasser aufbereitet und das Haus
geheizt wird.
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Gleichzeitig wird durch den aufgetragenen Kunststoffschaum eine außergewöhnlich
gute Wärmedämmung erzielt und durch die auf die Rückseite geklebte Platine eine
Fußboden-, Decken- oder Wand heizung ermöglicht.
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Dadurch entfällt jegliche Dacheindeckung, Wärmedämmung bei Neubauten,
hingegen ist bei Altbauten eine nachträgliche Wärmeisolierung von außen gegeben
und die Möglichkeit1 auch diese Häuser mit Sonnenenergie zu versorgenwbesteht.
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Bei Hochhäusern kann der Kollektor gemäß der Erfindung zwischen den
Etagen als Sonnenabschirmung, Energieeinfangung, Einbruchssicherung und Wärmedämmung
angebracht werden, wobei in der Nacht die hinten aufgeschäumte Platine auf die Scheibe
herabgelassen wird.
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Dieses gilt im gleichen Umfang auch für die Ein-und Zweifamilienhäuser.
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In den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der
Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erste Art eines Kollektors
gemäß der Erfindung (Dacheindeckung mit Energieaufnahme).
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine zweite Art eines Kollektors
gemäß der Erfindung.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine dritte Art eines Kollektors
gemäß der Erfindung.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine vierte Art eines Kollektors
gemäß der Erfindung.
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Fig. 5 zeigt einen Schnltt durch eine fünfte Art eines Kollektors
gemäß der Erfindung, der zur Beheizung von Räumen dient und gleichzeitig zum Bau
von Häusern verwendet werden kann.
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Fig. 6 zeigt eine Abdeckung für Kollektoren.
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Fig. 7 zeigt Varianten des Kollektors nach den Fig. 1 bis 4.
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Fig. 8 zeigt Varianten der wärmetransportmittel führenden Rohre an
den Kollektoren.
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Fig. 9 zeigt an Hochhäusern zwischen den Etagen um 1800 schwenkbar
angebrachte Kollektoren gemäß der Erfindung.
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Fig. 10 zeigt einen Kollektor gemäß der Erfindung für Einfamilienhäuser
mit der Möglichkeit, den Kollektor in der Mitte einmal mit Hilfe von Scharnieren
einzuknicken.
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Zusätzlich besteht die Möglichkeit'unter der Platine noch Leitungen
aus Kunststoff, Gummi oder Silikon zu legen, um Flüssigkeiten direkt ohne Wärmetauscher
zu erhitzen oder über eine Wärmepumpe zu schicken.
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Die Funktion des Systems ist folgende: Ein Medium fließt durch die
Platine, wird hier erwärmt, durch einen Speicher geleitet, Wärme wird in den Speicher
abgegeben und durchfließt dann wieder die Platine.
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direkt Die gespeicherte Wärme kann dann bei Bedarfloder mit tels
Wärmepumpe abgerufen werden.
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Der Kollektor gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem
Dachabdeckungsteil, der z. B. die herkömmliche
Eternitplatte ersetzt.
Als Material kommt Kunststoff (PAN, PC ...), Edelmetall, Wellblechmaterial in Frage.
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Unterhalb des Dachabdeckungsteils befindet sich der eigentliche Kollektor
mit einem oder mehreren Rohrleitungssystemen.
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Der Kollektor gemäß der Erfindung ist selbsttragend, er wird direkt
auf dem Dachstuhl befestigt, vorheriges Eindecken ist nicht mehr notwendig.
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Der Kollektor gemäß der Erfindung kann vorzugsweise stranggepreßt
werden, wobei gleichzeitig der gewellte Teil und die Rohre hergestellt werden. Die
Rohre berinden sich innerhalb der Wellen, z. B. ein rundes Rohr oder mehrere Rohre.
Auch ist denkbar, daß zwei gewellte Bleche so aneinander befestigt werden, daß zwickelförmige
Rohre entstehen.
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Der als Typ 1 (Fig. 1) bezeichnete Kollektor kann direkt am Dach
befestigt werden, danach wird die Innenseite des Daches wärmeisoliert.
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Der als Typ 2 (Fig. 2) bezeichnete Kollektor gemäß der Erfindung
weist an der Sonneneinstrahlungsseite eine im Abstand angeordnete Glasplatte 6 auf
(Treibhauseffekt).
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Der als Typ 3 (Fig. 3) bezeichnete Kollektor gemäß der Erfindung
ist wie der Typ 2 aufgebaut, jedoch ist an der Innenseite eine Schaumkunststoffschicht
3 befestigt, so daß nach dem "Eindecken", dem Befestigen des Kollektors am Dach,
keine Isolierarbeiten mehr erforderlich sind.
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Der mit Typ 4 (Fig. 5) bezeichnete Kollektor gemäß der Erfindung
weist an der Innenseite Rohre 4 auf, die an ein Raumheizungssystem angeschlossen
sind, und/oder er ist mit einer Innenwandverkleidung 5 versehen. Auf
deiese
Weise übenimm@ der Kollektor gemäß der Erfindung die Funktion der Wärmesammelns,
der Hausabdeckung, der Wärmeisolierung, der Raumheizung und bietet zugleich eine
taezierfähige Wandfläche.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen einen Kollektor gemäß der Erfindung, der
kla@phar an der Außenseite eines Hauses angebracht ist. In der Tagstellung ist das
Fenster frei, und der Kollektor sammelt Wärme. In der Nachstellung ist die Wärmeisolierung
nach außen gewandt und das Fenster verschlossen. Aus dem raum austretende Wärme
kann von dem Rohrleitungssystem eingefangen werden. Nicht gezeigt ist die Anwendung
eines Kollektors gemäß der Errindung als Außenwanderkleidung eines Hauses, als Innernwandverkleidung,
z. B. eines Heizkesselraumes oder eines sonstigen Raumes mit einer unnötig hohen
Temperatur.
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Weiterhin nicht gezeigt ist eine Ausführungsform eines Kollektora
gemäß der Erfindung, in dessen Wärmedämmschicht ein Rohrleitungssystem eingebettet
ist, das als Speicher in einem Wärmepumpensystem dient, so daß für eine Wäemepumpenanlage
auf den Erdspeicher verzichtet werden kann.
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Der Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, anstelle einer Wärmedämmschicht,
die den Wärmedurchgang nicht verhindert, sondern nur verlangsamt, eine Wärmeauffangschicht
vorzusehen, die überall dort, wo Wärme verlorengehen kann, auftretende Wärme im
Kollektorsystem sammelt und in einen Speicher weiterleitet.
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L e e r s e i t e