DE2744252A1 - Dv-system mit wenigstens einem festwertspeicher fuer mikroprogramme - Google Patents

Dv-system mit wenigstens einem festwertspeicher fuer mikroprogramme

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DE2744252A1 DE19772744252 DE2744252A DE2744252A1 DE 2744252 A1 DE2744252 A1 DE 2744252A1 DE 19772744252 DE19772744252 DE 19772744252 DE 2744252 A DE2744252 A DE 2744252A DE 2744252 A1 DE2744252 A1 DE 2744252A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Datenverarbeitungssystem nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
In einem auf der "Manchester University Computer Inaugural Conference" vom July 1951 veröffentlichten Bericht hat M.V.Wilkes auf den Seiten 16-18 unter der Überschrift "The Best Way to Design an Automatic Calculating Machine" vorgeschlagen, Rechner mit einem veränderbaren Satz von Befehlen auszustatten. Normalerweiste steht dem Programmierer ein vorgegebener Befehlssatz zur Verfügung, wobei jeder Befehl aus einer Folge von Elementaroperationen oder MikroOperationen besteht. Die Einführung von MikroOperationen bedeutet den Entwurf einer Maschine mit veränderbaren Befehlen. Für jeden Befehl ist die Mikrooperationsfolge üblicherweise in der Computer Hardware festgelegt. Wilkes hat demgegenüber eine Einrichtung vorgeschlagen, durch welche ein Programmierer Mikrobefehle zu einem Befehl zusammensetzen kann, den der Rechner auszuüben vermag. Durch Mikroprogrammierung könnte das Befehlsrepertoire eines Rechners geändert werden, wenn dieser für andere Zwecke eingesetzt wird. Für die Einführung eines veränderbaren Befehlsrepertoires wurde ein Speicher zum Speichern der Mikrooperationsfolgen als erforderlich angesehen und Wilkes schlug hierfür die Verwendung einer Diodenmatrix vor. Man bezeichnet solche Speicher heute als Festwertspeicher ROM oder besser gesagt, zerstörungsfrei lesbare Speicher. Die letztgenannte Bezeichnung dürfte dabei besser sein, weil ein Repertoire aus veränderbaren Befehlen die Möglichkeit einer Änderung des Speicherinhalts voraussetzt. Jedoch wir die Bezeichnung Festwertspeicher allgemein benutzt und soll folglich auch in dieser Beschreibung als Bezeichnung für einen zerstörungsfrei lesbaren Speicher dienen. Es handelt sich um einen Speicher, dessen Inhalt durch Mikroprogrammierung, nicht jedoch von der Maschine selbst geändert werden kann.
Die Mikroworte v/erden dauerhaft in den Festwertspeicher eingegeben, indem bei der Mikroprogrammierung jedes Bit durch eine Art Kurzschlußverbindung zwischen den entsprechenden Speicherelementen des Festwertspeichers gesetzt v/ird.
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Die Errichtung/ welche den Ablauf der MikroOperationen in einem Rechner durchführt, wird üblicherweise als Steuereinrichtung bezeichnet. Bei einer Steuereinrichtung für einen Festwertspeicher ROM bedeutet dies eine Vielzahl rechteckiger Speicheranordnungen mit einer speziellen Anzahl von Worten in jedem Speicher. Jedes Wort besteht aus einer vorgegebeenen Anzahl von Bits. Alle Bits eines Wortes werden zusammen ausgelesen und bilden zusammen einen Satz von Mikrobefehlen, die entweder gleichzeitig oder nacheinander im Rhytmus eines externen Taktgebers ausgeführt werden. Anschließend wird ein anderes Wort ausgelesen und in ähnlicher Weise abgewickelt. Jedes Wort bezeichnet eine Gruppe von MikroOperationen, und eine Folge von Worten bezeichnet eine Folge von Mikrooperationsgruppen. Eine Gruppe von Worten, deren Mikrooperationen eine spezielle Funktion bestimmen oder durchführen, wird als Mikroprogramm bezeichnet. In der derzeitigen Technik werden unterschiedliche Einrichtungen als Festwertspeicher-Steuereinrichtung verwendet. Halbleitereinrichtungen setzen sich jedoch immer mehr durch.
Im einfachsten Anwendungsfall wird jedes Bit eines Mikroworts zur Erzeugung einer MikroOperation benutzt. Eine Bit-Position im Wort enthält eine "1", wenn die entsprechende MikroOperation in diesem Wort erwünscht ist;andernfalls ist das Bit 11O". Diese Mikroworte werden in einem Festwertspeicher ROM gespeichert. Ein aus dem Hauptspeicher MM ausgelesener Befehl setzt das Auslesen der ersten Serie von Mikroworten aus dem Festwertspeicher in Gang und bewirkt die Durchführung des aus dem Hauptspeicher gelesenen Befehls durch die Zentraleinheit des DV-Systems. Diese Technik ist bekannt und beispielsweise in dem Buch "Microprogramming: "Principles and Practices" von Samir S. Husson, veröffentlich 1970 durch "Prentice Hall Inc., Englewood Cliffα, New Jersey. Darüberhinaus wurden mehrere Patente für verschiedene Merkmale mikroprogrammierbarer DV-Systeme veröffentlicht, beispielsweise die US-PS 37 36 567, wo ein vorbestimmtes Bit im letzten Mikrowort eines Mikroprogramms einen neuen Programmspeicherzyklus und einen neuen Mikroprogrammspeicherzyklus in Gang setzt. Festwertspeicher finden vielfache Anwendung, bei-
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spielsweise in den Rechnersystem Honeywell 4200/8200 der Honey well Serie 60 sowie in den IBM-Serien 360 und 370.
In jüngster Zeit sind Festwertspeicher in Kleinrechnern zur Steuerung der Befehlsdurchführung eingesetzt worden. Zwei Hauptforderungen treten immer mehr in den Vordergrund, nämlich einerseits eine größere Durchsatzkapazität und andererseits die Möglichkeit, den Benutzern ein breiteres Spektrum von Diensten anbieten zu können. Diese beiden Forderungen ergeben die Aufgabe, eine maximale Datenverarbeitungskapazität mit einem Minimalaufwand an Hardware zu ermöglichen. Einerseits sollen die Endkosten des DV-Systems verringert und andererseits dessen Kapazität erhöht werden. Diese beiden Forderungen stehen einander entgegen, denn zusätzliche Datenverarbeitungsfähigkeiten und Kapazitäten benötigen mehr Hardware und sind somit teurer. Eine Verringerung der Kosten führt im allgemeinen zu einer Einschränkugn der Einsatzmöglichkeiten, weil die zur Verfügung gestellte Hardware geringeren Umfang hat.
Obwohl Festwertspeicher in Kleinrechnern eingeführt wurden, um die Befehlsausführung durch Mikroprogramme und Mikrobefehle zu steuern, besteht weiterhin der Wunsch, einen wirkungsvolleren Festwertspeicher zur Befehlsausführung zu schaffen, indem Speicherplatz im Festwertspeicher oder Arbeitsschritte bei der Durchführung eines Befehls eingespart werden. Bekannte Festwertspeicher verwenden nach der Vollendung einer Mikroprogrammfolge einen Verzweigungsbefehl, um zu einem gemeinsamen Punkt der Befehlsfolge zurückzukehren von dem aus die nächste Mikroprogrammfolge ausgeht. Je nachdemin welchem Modul des Festwertspeichers der letzte Mikrobefehl der ablaufenden Mikroprogrammfolge liegt, werden ein bis zwei zusätzliche Rechenschritte benötigt. Um Hardware und Rechenschritte zu Beginn der Ausführung eines neuen Befehls (nicht eines Mikrobefehls) einzusparen, ist es erwünscht, die Verzweigung zu einem gemeinsamen Startpunkt zu vermeiden.
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Aufgcibe der Erfindung ist es, eine Steuerschaltung für einen Festwertspeicher zu schaffen, bei der diese Forderungen erfüllt sind. Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Mit ihr wird eine bestimmte Bit-Position in einem Mikrowort eines Mikroprogramms für die Speicherung eines Signals reserviert, welches anzeigt, ob dieses Mikrowort das letzte in der Mikroprogrammfolge ist oder nicht. Hat dieses Bit den Wert "0", so handelt es sich nicht um das letzte Mikrowort in der Mikroprogrammfolge. Der Zustand dieses Bits wird festgestellt ,und das Festwertspeicher-Subsystem wird in Gang gesetzt, falls es sich um das letzte Mikrowort in der Befehlsfolge handelt und keine Unterbrechung angezeigt wird. Hat das genannte Bit den Wert "1" und ist außerdem ein Unterbrechungssignal vorhanden, so geht das DV-System in den Unterbrechungszustand über, indem selbsttätig die Startadresse für die Programmunterbrechungen verarbeitende Mikroprogrammfolge geliefert wird. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild der hier interessierenden Teile eines Hauptspeicher-Subsystems und eines Festwertspeicher-Subsystems gemäß dem Stand der Technik;
Fig.2a das Flußdiagramm der bekannten Art der Ingangsetzung des Festwertspeicher-Subsystems auf die Adresse Null zur Einleitung der Durchführung eines neuen Befehls oder zur Festwertspeicheradresse 8 für die Bearbeitung einer Unterbrechung;
Fig.2b ein entsprechendes Flußdiagramm der Anlaufeinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 das Schaltbild der Einrichtung gemäß der Erfindung und
die Figuren 4a und 4b zwei Mikrowortformate.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird zunächst der Stand der Technik an den Figuren 1 und 2a erläutert werden. In Fig. 1 ist ein herkömmlicher Halbleiterspeicher 1 mit wahlfreiem Zugriff dargestellt, der Befehle und Daten aufnimmt. Das Hauptspeicher-Adressregister speichert die Adressen der Speicherplätze im Speicher, der Informationen aus dem Datenausgaberegister DOR 3 erhält, sofern der Operationscode des Befehls eine Schreiboperation in den Hauptspeicher anfordert. Es speichert darüberhinaus die Adresse des Speicherplatzes im Hauptspeicher 1, welcher Informationen an das Dateneinoahereqister DIR 4 liefert, sofern der Operationscode des Befehls eine Leseoperation anfordert. Das Eingaberegister 4 speichert Sianale, welche einen Befehl darstellen, der unter der Steueruna des Festwertspeichersystems ausgeführt wird. Der Befehl wird in einem Decoder 10 decodiert und 10 Bits, welche die Festwertspeicheradresse darstellen, werden vom MultiplexerP.ausgewählt und liefern somit eine Adresse im Festwertspeicher 5. Der Multiplexer 8 ist ein Dual-4:1-Multiplexer vom Typ SN7 4153, wie er auf den Seiten 9-351 bis 9--364 des "Integrated Circuit Catalog for Design Engineers" der Firma Texas Instruments, Inc. beschrieben ist. Da der Multiplexer 8 in der Lage sein muß, wenigstens 10 Bits zu schalten, werden fünf dieser Dualeinheiten benötigt, wobei jede Einheit zwei Bits schaltet. Die Mikroworte v/erden im Festwertspeicher 5 gespeichert t der aus vier Speichermodulen ROM A bis ROM D besteht, wobei jeder Modul 1024 Worte und jedes Wort 3 6 Bits zuzüglich vier Paritäts-Bits umfaßt. Das hier gezeiqte Festwertspeichersystem ist nur als Beispiel aufzufassen, denn auch andere Festwertspeicher mit unterschiedlichem Wortumfang können eingesetzt werden. Jedes Mikrowort im Festwertspeicher 5 wird durch ein 12-Bit- ROM-Adresswort adressiert. Die ersten zwei Bits 0 und 1 des ROSAR-Registers 9 liefern die Adresse des Moduls im Festwertspeicher 5, während die folgenden 10 Bits vom Multiplexer 8 die Adresse innerhalb des betreffenden Moduls angeben. Eine Mikrowortadresse wird durch ein Festwertspeicher-Adresswort in das lokale Festwertspeicherregister (RSLR) 7 eingelesen. Ein solches
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Mikrowort besteht aus verschiedenen Steuerbits, welche an die verschiedenen Subsysteme weitergegeben werden, wo sie verschiedene Steuerfunktionen ausüben. Diese Steuerfunktionen sind mit Ausnahme des S-Bits an der Position 3 im folgenden nicht im einzelnen beschrieben, jedoch ist in den Figuren 4a und 4b das Format solcher Mikroworte und die Funktion der einzelnen Bits als Beispiel angegeben. Diese Formate sind typisch, es können auch andere 36 Bit-Formate im Mikrowort für den Festwertspeicher Verwendung finden. Abweichend von den bisherigen Formaten ist in Position 3 ein sogenanntes S-Bit (splatter bit) vorgesehen, welches für die Erfindung kennzeichnend ist. Die übrigen Bits, beispielsweise die Bits für feste Daten 52 sov/ie für variable Daten
von
53 sind im Zusammenhang mit der Erfindung untergeordneter Bedeutung und werden folglich nicht im einzelnen beschrieben.
Zusammen mit dem Auslesen der 10 Bits eines Befehls, der die Adresse des ersten Wortes des auszuführenden Mikroprogramms im Festwertspeicher 5 anzeigt, werden diese 10 Bits auch in das ROSAR-Register 9 eingegeben, nachdem dieses vom Rechenwerk 17 um einen Schritt fortgesphaltet wurde. Somit hält das ROSAR-Register 9 die Adresse des nächsten Mikrobefehls in der auszuführenden Mikroprogrammfolge. Wird der Mikrobefehl gesteuert durch das ROM-Adresswort in das lokale Festwertspeicherregister 7 eingegeben, so wird er durch die nicht dargestellte Mikroprogrammsteuereinheit verarbeitet, sofern es sich um einen Verzweigungsbefehl ähnlich demjenigen gemäß Fig. 4b handelt. Dabei werden die letzen 10 Bits des Verzweigungsbefehls über die Leitung 14 und den Multiplexer 8in^as ROM-Adressrftgister eingegeben. Die letzten zehn Bits stellen die neue Verzweigungsadresse dar und somit beginnt die Durchführung des Mikroprogramms an dieser neuen Adresse.
Zusätzlich werden die 10 Verzweigungsbits, welche die Adresse des ersten Befehls im auszuführenden Mikroprogramm darstellen, im ROSAR-Register 9 gespeichert, nachdem dieses erneut durch das Rechenwerk 17 um einen Schritt fortgeschaltet wurde. In aufeinanderfolgenden Zyklen, die üblicherweise alle 200 ns auftre-
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ten, sendet das ROSAR-Register 9 10 Bits durch den Multiplexer zum ROM-Adresseregister 6; und das ROSAR-Register 9 wird durch das Rechenwerk 17 über die Leitungen 13 und 16 jeweils um einen Schritt fortgeschaltet. Nachdem die Adresse des ersten Mikrobefehls über das ROM-Adressregister 6 eingeht, werden die Adressen der nachfolgenden Mikrobefehle/durch den Taktgeber 18 gesteuert, alle: 200 ns über das ROSAR-Register 9 bereitgestellt, bis ein Mikrowort im ablaufenden Mikroprogramm ein Auswahlsignal 20 hervorruft, aufgrund dessen über den Multiplexer 8 eine andere Adressenquelle angeschlossen wird. Das Ende eines Mikroprogramms und der Beginn eines anderen Mikroprogramms wird bei einem herkömmlichen Pestwertspeicher ROM nachfolgend anhand von Fig. 2a beschrieben.
Aus Fig. 2a wurden die Blöcke 31 und 40 bereits oben beschrieben. Der Bloc£°stellt den Anfangsschritt bei der Durchführung einer Mikrobefehlsfolge eines Mikroprogramms dar und beginnt immer an der Adresse 0 des Moduls A des Festwertspeichers 5. An dieser Adresse ist ein sogenanntes S-Wort (splatter word) gespeichert, welches zum Ingangsetzen des Systems erforderlich ist. Es handelt sich nicht um den ersten Befehl in der Mikrobefehlsfolge eines Mikroprogramms. Das S-Wort wird zur Ausführung einer der folgenden typischen Ingangsetzungsfunktionen zur Auswahl der Startadresse benutzt, ordnet die SammelschienenschnittstellerEirheit dem Lesen des Speichers zu und bildet die effektive Speicherleseadresse. Für die Erfindung ist es wichtig, daß vor der Ausführung einer neuen Mikrobefehlsfolge die Steuereinheit jeweils zur Adresse 0 zurückkehren muß, um Zugriff zum S-Wort zu erhalten. Bei einem herkömmlichen System benötigt diese Rückkehr zur Adresse 0 einen oder zwei Schritte, je nachem ob sich der zuletzt ausgeführte Mikrobefehl im Modul A oder in einem der Module B,C,oder D des Festwertspeichers befand.Im letztgenannten Fall muß das System zunächst zur Adresse 0 jedes Moduls abverzweigen. Dies bedeutet einen Schritt. Anschließend erfolgt der Hinweis auf die Adresse des Moduls A. Somit sind zwei Schritte erforderlich, um die Adresse 0 des Moduls A zu erreichen. Wenn sich andererseits das letzte Mikrowort des zuletzt ausgeführten Mikrobefehls im
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Modul Λ befand, so ist nur ein Schritt erforderlich, um die Adresse 0 dieses Moduls anzulaufen. Steht weiterhin ein Unterbrechungssignal an, wenn das letzte Mikrowort des letzten Mikrobefehls festgestellt wird, so erfordert dies eine Verzweigung zu einer anderen Adresse, wo das erste Wort eines Mikroprogramms erreichbar ist, welches die Unterbrechung verarbeitet. Die Unterbrechung bewirkt, daß das Rechenwerk den Inhalt der Adresse 8 anstelle der Adresse 0 liest, wobei die Adresse 8 die Adresse des ersten Mikroworts des Mikroprogramms bildet, welches eine Unterbrechung verarbeitet.
Im Schritt 4OA des Flußdiagramms gemäß Fig. 2a wird eine Entscheidung darüber herbeigeführt, ob das auszuführende Programmwort das letzte Mikrowort ist oder nicht. Handelt es sich nicht um das letzte Mikrowort, so läuft das Programm weiter wie oben beschrieben ab, bis das letzte Mikrowort erreicht ist. Ein Entscheidungsblock 41 stellt fest, ob das letzte Mikrowort sich im Modul Λ befindet oder nicht. Ist dies nicht der Fall, so werden die Moduladress-Bits, d.h. Bits 0 und 1 des ROSAR-Registers 9 gelöscht, wie dies im Block 42 angedeutet. Handelt es sich andererseits um das letzte Mikrowort und befindet es sich im Modul A, sowird durch den Block 43 entschieden, ob es sich um eine Unterbrechung handelt oder nicht. Ist es kein Unterbrechungsbefehl, so erfolgt ein Sprung zur ROM-Adresse 0, wie dies der Block anzeigt. Wie man sieht, sind wenigstens zwei zusätzliche Schritte notwendig, um die Adresse 0 im Modul A des Festwertspeichers zu erreichen. Handelt es sich andererseits tatsächlich um eine Unterbrechung, so werden die durch die Blöcke 45, .36 und 37 beschriebenen Schritte durchgeführt, was einen Sprung zur Octaladresse 8 bedeutet, wo das erste Mikrowort eines Unterbrechungs-Mikroprogramms gespeichert ist.
Die Erfindung spart diese beiden Extraschritte ein und außerdem erübrigt sich die Speicherung einer Adresse mit Position 0 aller Modulen des Festwertspeichers 5. Somit werden nicht nur zwei Rechenschritte, sondern auch Festwertspeicheradressraum eingespart. 80Ö8U/0873
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Im folgenden wird dies anhand der Figuren 2b und 3 beschrieben. Hieraus ergeben sich auch die wesentlichen Unterschiede zum Stand der Technik, Aus Fig. 2b ersieht man, daß die Schritte 30 und 31 die gleichen sind wie beim Stand der Technik gemäß Fig. 2a. Der Schritt 32 unterscheidet sich insofern, als die ausgelesenen und durchgeführten Mikroworte ein bestimmtes Bit an der vierten Stelle, nämlich das S-Bit an der Position 3 aufweisen. Hat dieses S-Bit in der vierten Bit-Position den Wert "0", so zeigt es an, daß ein ablaufendes Mikrowort nicht das letzte Mikrowort des Mikroprogramms ist und folglich das Mikroprogramm weiterläuft. Ist jedoch das S-Bit auf "1" gesetzt, so bedeutet dies das letzte Mikrowort der Mikroprogrammfolge,und demgemäß setzt die auf dieses Bit ansprechende Hardware gemäß Fig. 3 das ROM-Adressregister 6 automatisch auf 0, wodurch zusätzliche Schritte entfallen. Zuvor wird jedoch noch festgestellt, ob es sich um eine Unterbrechung handelt. Diese Entscheidung fällt im Block 33, und im Fall einer Unterbrechung werden die Schritte 36 und 37 gemäß Fig. 2b durchgeführt.
Anhand von Fig. 3 wird nachfolgend die Einrichtung zum automatischen Löschen des ROM-Adressregisters 6 auf "0" geschildert, wenn das letzte Mikrowort kein Unterbrechungsbefehl ist. Darüberhinaus wird die automatische Bereitstellung der Adresse des ersten Worts einer Unterbrechungsmikrobefehlsfolge erläutert, wenn ein externes Unterbrechungssignal ansteht. Der Multiplexer 8, das ROM-Adressregister 6, der Festwertspeicher sowie das lokale ROM-Register 7 sind die gleichen wie in Fig. 1. Da der Dual-4:1-Multiplexer 8 insgesamt 10 Bits zu schalten hat, werden fünf solcher an sich bekannter Einheiten benötigt, weil jede Einheit als Dualeinheit ausgebildet ist. Im Rahmen der Erfindung können auch andere Mengen von Bits geschaltet werden. Zehn Bits werden auf zehn getrenntenEingangsleitungen als Information vom Decoder 10, ROSAR-Register 9 und Verzweigungsadresse vom lokalen ROM-Register 7 zur Verfügung gestellt. Zwei Auswahlleitungen A und B genügen zur Adressierung jeder der vier Schaltstellungen. Die Impulstabelle auf Seite 9-351 des solche Multiplexer beschrei-
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benden Kataloges der Firma Texas Instruments zeigt, daß bei einem Einschaltsignal "1" alle Ausgangsklemmen auf "0" liegen.Durch Setzen der Einschaltklemme des Multiplexers 8 auf "1" werden die letzten zehn Bits im ROM-Adressregister 6 auf 0 gesetzt. Diese letzten zehn Adressen-Bits werden durch die Flip-Flops 0, 2A bis 11A dargestellt.Nimmt das Flip-Flop O=B den Wert "1" an und zeigt damit, daß es sich um das letzte Mikrowort in der Mikrobefäilsfolge handelt, so erhält der Einschalteingang des Multiplexers 8 das Signal "1", wodurch die zehn Ausgangsleitungen 13 des Multiplexers auf "0" gehen und damit beim nächsten Taktzyklus jedes Flip-Flop 02A bis 11A gesetzt wird. Zur gleichen Zeit, wenn das Flip-Flop 03B den Wert "1" annimmt, erhalten die Rückstelleingänge der Flip-Flops 0OA und 01A ein Rückstellsignal, so daß beim nächsten Taktzyklus diese Flip-Flops auf "0" umschalten. Wird in der Bit-Position 3 des letzten Mikrobefehlswortesedn Bit "1" festgestellt, so wird das ROM-Adressenregister 6 beim nächsten Taktzyklus ohne zusätzliche Schritte auf "0" gesetzt. Durch das Schalten der Flip-Flops 02A bis 11A auf "0" wird die Adresse aller Modulen A bis D auf 0 gestellt. Beim Setzen der Flip-Flops 0OA und 01A auf 0, erkennt man, daß nur ein Gatter durchgeschaltet wird, weil beide Eingangssignale des Gatters 80 invertiert werden und somit ein Einschaltsignal "1" an den Modul A liefern. Die Gatter 81 bis 83 werden nicht durchgeschaltet,, wenn beide Flip-Flops 0OA und 01A auf "0" stehen. Das Gatter 81 wird aktiviert, wenn das Flip-Flop 01A den Wert "1" und das Flip-Flop 00& den Wert "0" hat. Das Gatter 82 wird eingeschaltet, wenn das Flip-Flop 0OA das Signal "1" und das Flip-Flip 01A das Signal "0" liefert. Schließlich erfolgt eine Durchschaltung des Gatters 83, wenn beide Flip-Flops 0OA und 01A den Wert "1" haben. Somit können die Flip-Flops 0OA und 01A jeden der Modulen A bis D adressieren.
Ist jedoch ein Unterbrechungssignal vorhanden, so gelangt es als ein Eingangssignal an das UND-Gatter 73. Das andere Eingangssignal kommt vom Flip-Flop 03B. Hat das Bit in der Position 3 oder das Flip-Flop 03B ein Ausgangssignal "1" und ist gleichzeitig ein
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Unterbrechungssignal anwesend, so wird das UND-Gatter 73 durchgeschaltet und liefert ein Eingangssignal "1" an das ODER-Gatter 74, welches seinerseits ein Ausgangssignal "1" in die Position 8, d.h. an das Flip-Flop 08A des ROM-Adressregisters abgibt. Damit wird dieses Flip-Flop auf "1" gesetzt und zeigt an, daß es sich um eine Unterbrechung handelt. Statt das ROM-^Adressregister 6 auf 000000000000 zu setzen, wird es auf die Adresse 000000010000 entsprechend dem Octalwert 8 und damit im Festwertspeicher auf das erste Wort des eine Unterbrechung bearbeitenden Mikroprogramms gesetzt. Die Einrichtung setzt also das ROM-Adressregister 6 selbsttätig in Abhängigkeit vom Bit in der Position 3 oder von diesem Bit im Zusammenwirken mit einem Unterbrechungssignal entweder auf 0 oder auf Octal 8* Beim ROSAR-* Register 9 handelt es sich um ein Adressregister (read only store address register) für einen zerstörungsfrei lesbaren Speicher ähnlich dem ROM-Adressregister 6,
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Claims (8)

HONEYWELL INFORMATION SYSTEMS INC. 29. Sep. 197? 2OO Smith Street 5101540 Ge Waltham, Mass., USA DV-System mit wenigstens einem Festwertspeicher für Mikroprogramme Patentansprüche:
1. DV-System mit wenigstens mit einem Festwertspeicher zum Speichern von Mikroprogrammen, von denen jedes aus mehreren Mikrobefehlsworten und diese aus mehreren Bits bestehen, wobei jedes gespeicherte Mikrowort durch eine vorgegebene Anzahl in einem Festwertspeicher-Adressregister gespeicherter Bits adressierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speicherung der Mikroworte an den Festwertspeicher (ROM 5) ein lokales Festwertspeicherregister (RSLR 7) angeschlossen und eine Anlaufeinrichtung für das Festwertspeicher-Adressregister (6) vorgesehen ist, welche das ROM-Adressregister (6) vor Ausführung eines jeden Mikroprogramms auf eine Adresse Null einstellt und folgende Teile umfaßt:
a) eine an das lokale ROM-Register (7) und das ROM-Adressregister (6) angeschlossene, auf eine vorgegebene Bit-Position im lokalen ROM-Register (7) ansprechende erste Einrichtung, welche die ersten beiden in den Bit-Positionen 1 und 2 des ROM-Adressregisters (6) befindlichen Bits auf "O" setzt;
b) eine an das lokale ROM-Register (7) und das ROM-Adressregister (6) angeschlossene, auf die vorgegebene Bit-Position im lokalen ROM-Register (7) ansprechende zweite Einrichtung, welche alle auf die Bit-PosJ.tion 1 folgenden Bits im ROM-Adressregister auf "0" setzt.
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2. DV-System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an das lokale ROM-Register (7) und das ROM-Adressregister (6) angeschlossene dritte Einrichtung (73) für den Empfang eines externen Unterbrechungssignals.
3. DV-System nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an die dritte Einrichtung (73), das lokale ROM-Register (7) sowie das ROM-Adressregister (6) angeschlossene auf das externe Unterbrechungssignal und die vorgegebene Bit-Position im lokalen ROM-Register ansprechende vierte Einrichtung (8,74), welche das ROM-Adressregister auf eine von Null verschiedene Adresse setzt.
4. DV-System nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Einrichtung ein UND-Gatter (73) ist.
5. DV-System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Einrichtung ein ODER-Gatter (74) und einen dualen 4:1-Multiplexer (8) umfaßt, wobei das ODER-Gatter die Bit-Position 8 im ROM-Adressregister (6) auf "1" und der Multiplexer (8) alle übrigen Bits auf "O" setzt.
6. DV-System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Festwertspeicher (5) aus vier Speichermodulen (A-D) und das ROM-Adressregister (6) aus mehreren, je ein Bit speichernden Flip-Flops besteht; daß die Adresse jedes ROM-Moduls durch in den ersten beiden Flip-Flops (71,72) des ROM-Adressregisters (6) gespeicherte Bits gebildet ist;
und daß eine auf die Ausgangssignale der ersten beiden Flip-Flops ansprechende Einrichtung (80 - 83) zur Auswahl eines der ROM-Modulen (A - D) vorgesehen ist.
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7. DV-System nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß jedes Flip-Flop (71,72) einen Ausgang 1 und einen Ausgang 0 aufweist und den Wert "1" speichert, wenn der Ausgang 1 das Signal "1" führt und das Signal "0" speichert, wenn der Ausgang 0 das Signal "1" führt; daß der erste ROM-Modul (A) adressiert ist, wenn die O-Ausgänge der beiden ersten Flip-Flops (71,72) beide das Signal "0" liefern,
der zweite ROM-Modul (B) adressiert ist, wenn der O-Ausgang des ersten Flip-Flops (71) das Signal "0" und der O-Ausgang des zweiten Flip-Flops (72) das Signal "1" führt, der dritte ROM-Modul (C) adressiert ist, wenn der O-Ausgang des ersten Flip-Flops (71) das Signal "1" und der O-Ausgang des zweiten Flip-Flops (72) das Signal "0" führt, der vierte ROM-Modul (D) adressiert ist, wenn die Ausgänge der beiden ersten Flip-Flops (71,72) beide das Signal "1" liefern.
8. DV-System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das lokale ROM-Register (7) ebenfalls aus mehreren, jeweils einen Ausgang 1 sowie einen Ausgang 0 aufweisenden Flip-Flops (0OB - 35B) besteht, die jeweils das Signal "1" speichern, wenn der Ausgang 1 das Signal "1" führt und andererseits das Signal "0" speichern, wenn der Ausgang das Signal "1" führt;
und das eine auf das Signal eines bestimmten der Flip-Flops (70) ansprechende fünfte Einrichtung die O-Ausgänge aller mit Ausnahme der beiden ersten Flip-Flops (71,72) des ROM-Adressregisters auf "0" setzt, wenn der 1-Ausgang des bestimmten Flip-Flops (70) des lokalen ROM-Registers (7) das Signal "1" führt.
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DE19772744252 1976-10-04 1977-10-01 Dv-system mit wenigstens einem festwertspeicher fuer mikroprogramme Granted DE2744252A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/729,065 US4107774A (en) 1976-10-04 1976-10-04 Microprogram splatter return apparatus

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Publication Number Publication Date
DE2744252A1 true DE2744252A1 (de) 1978-04-06
DE2744252C2 DE2744252C2 (de) 1987-05-27

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ID=24929437

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772744252 Granted DE2744252A1 (de) 1976-10-04 1977-10-01 Dv-system mit wenigstens einem festwertspeicher fuer mikroprogramme

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Country Link
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JP (1) JPS5383442A (de)
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CA (1) CA1099028A (de)
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