DE2743720A1

DE2743720A1 - Automatischer lautstaerkeregler fuer empfaenger- und wiedergabegeraete

Info

Publication number: DE2743720A1
Application number: DE19772743720
Authority: DE
Inventors: Fritz Kielwein
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1977-09-29
Filing date: 1977-09-29
Publication date: 1979-04-12

Description

Automatischer Lautstärkeregler für Em»'änger
und Wiedergabegeräte Die Erfindung betrifft einen automatischen LnuFstärkeregler für Empfänger- und Wiedergabegeräte in lumen mit veränderlichen Nebengeräuschen. Insbesondere bJi Empfänger-und Wiedergabegeräten aller Art in Fahrzeugen muß die Lautstärke ständig nachgeregelt werden, da die Nebengeräusche sich während dem Fahrbetrieb ständig und stark ändern.
Die Nebengeräusche in der Fahrgastzelle sind von den Straßenverhältnissen, der gefahrenen Geschwindigkeit, den Motor-, Wind- und Reifengeräuschen, der Verkehrsdichte und den in der Fahrgastzelle erzeugten Geräuschen abhängig. Dies führt dazu, daß beispielsweise die Lautstärke eines Autoradios oder eines Funksprechgerätes ständig nachgeregelt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen automatischen Lautstärkeregler anzugeben, der in Abhängigkeit von den Nebengeräuschen die Lautstärke stets so einregelt, daß die gewünschte Empfangsqualität erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem Lautsprecher ein Unterbrecher vorgeschaltet ist, der periodisch den Lautsprecher vom Verstärker trennt, daß eine Meßanordnung vorgesehen ist, die in den Unterbrechungsphasen den Nebengeräuschpegel mißt und daß Mittel zur Erzeugung einer vom Nebengeräuschpegel abhängigen Regelspannung z.ur Lautstärkenachrgelung vorgesehen sind.
Die Meßanordnung ist vorzugsweise ein Sleßmikrofon, das in den Unterbrechungsphasen verzögert eingeschaltet wird, und dessen integrierte Ausgangsspannung mit der integrierten Lautsprecherspannung zur Ermittlung der Regelspannung verglichen wird. Zwischen den Taktgeber und das Meßmikrofon wird vorzugsweise ein Verzögerungsglied geschaltet, daß das Meßmikrofon verzögert um die Nachhallzeit des Lautsprechers in den Unterbrechungsphasen einschaltet. Dadurch wird sichergestellt, daß das Meßmikrofon die Lautsprechyeräusche nicht mit erfaßt Die Unterbrechungsphasen müssen so kurz bemessen sein, daß sie vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden. Die Unterbrechungsphasen wiederholen sich daher vorzugsweise in Abständen von ca. 0,3 bis 5 Minuten und sind nur 0,05 bis 0,1 sec lang. Es ist von Vorteil, wenn die Taktzeit des Unterbrechers einstellbar ist, da es Fahrphasen gibt, in denen sich die Nebengeräusche sehr rasch ändern, während bei anderen Betriebsverhältnissenüber lange Zeiträume konstande Nebengeräuschverhältnisse herrschen.
Die Erfindung und ihre weitere vorteilhafte Ausgestaltung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
In der Figur 1 ist ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen automatischen Lautstärkeregelung dargestellt. Mit 1 wird der Ausgangsverstärker eines Rundfunk- oder Bandgerätes oder eine Sprechfunkanlage bezeichnet, der über einen Unterbrecher 2 mit dem Ausgangslautsprecher 3 verbunden ist. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 1 wird zugleich auf einen Integrator C gegeben, der den Ausgangspegel des Verstärkers ermittelt. Dieser Ausgangspegel ist in der Figur 2a als Kurve dargestellt und !nit n bezeichnet.
Der Unterbrecher 2 gemäß der Figur 1 wird über den angeschlossenen Taktgeber 5 gesteuert, der zugleich über eine Verzögerungsschaltung 7 ein Meßmikrofon 8 einschaltet. Ein Schalter 4 über den der Taktgeber 5 in Betrieb gesetzt wird, ermöglicht die An- oder Abschaltung der automatischen Lautstärkeregelung. Am Ausgang des Meßmikrofons 8 wird wiederum der gemessene Lärmpegel, der sLch nunmehr ausschließlich aus Nebengeräuschen zusammensetzt, festgestellt und auf eine Pegelvergleichsschaltung 9 weitergegeben. In der Figur 2b wird dieser Nebengeräuschpegel als Kurve b dargestellt.
In der Pegelvergleichsschaltung 9 wird die Pegelhöhe am Ausgang des Verstärkers 1 mit dem Nebengeräuschpegel verglichen und hieraus eine Regelspannung 10 abgeleitet, die zur Lautstärkenachregelung am Verstärker 1 verwendet wird.
In der Figur 2c wird der korrigierte Radiopegei c gezeigt.
Die Figur 2c verdeutlicht die Abweichung vom manuell einige stellten Radiolautstärkepegel a, wenn keine automatische Lautstärkeregelung vorgesehen ist.
In den Figuren 2a und 2b sind die Zeitintervalle, in denen der Lautsprecher 3 abgeschaltet wird mit t1 bezeichnet. Die Verzögerungsschaltung 7 sorgt dafür, daß das Meßmikronfon erst nach einer Nachhallzeit t2 (Fig. 2b) zugeschaltet wird. In der restlichen Unterbrechungszeit t3 = t1 -t2 mißt das Meßmikrofon den tlebengeräuschpegel, der dann in der P-?gelvergleichsschaltung verarbeitet wird.
Die vorteilhaften Zeiten wurden bereits erwähnt.
Es ist möglich, die Pegelvergleichsschaltung 9 mit dem manuellen Lautstärkeregler zu verknüpfen. Durch die einmal manuell eingestellte Lautstärke wird der gewünschte wahrnehmbare Geräuschregel am Ausgang des Lautsprechers eingestellt. Je nach der Größe des störenden Nebengeräuschpegels wird die Lautstärke am Ausgang des Verstärkers nun so nachgeregelt, daß der die Nebengeräusche übersteigende Lautsprechergeräuschpegel erhalten bleibt.
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Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Automatischer Lautstärkeregler für Empfänger- und Wiedergabegeräte in Räumen mit veränderlichen Nebengeräuschen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lautsprecher ein Unterbrecher vorgeschaltet ist, der periodisch den Lautsprecher vom Verstärker trennt, daß eine Meßanordnung vorgesehen ist, die in den Unterbrechungsphasen den Nebengeräuschpegei mißt und daß Mittel zur Erzeugung einer vom Nebengeräuschpegel abhängigen Regelspannung zur Lautstärkenachregelung vorgesehen sind.
2) Automatischer Lautstärkegegler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanordnung aus einem Mikrofon besteht, das in den Unterbrechungsphasen verzögert eingeschaltet wird und dessen integrierte Ausgangsspannung mit der integrierten Lautsprecherspannung zur Ermittlung der Psegelspannnq vergleichen wird.
3) Automatischer Lautstärkeregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Taktgeber und das Mikrofon ein Verzögerungsglied geschalte-t ist, das das Meßrnikrofon verzögert um die Machhallzeit des Lautsprechers in den Unterbrechungsphasen einschaltet.
4) Automatischer Lautstärkeregler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsphasen so kurz bemessen sind, daß sie nicht wahrnehmbar sind.
5) Automatischer Lautstärkeregler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Unterbrechungsphasen in Abständen von ca. 0,3 - 5 Minuten wiederholen und ca. 0,05 - 0,1 sec lang sind.
6) Automatischer Lautstärkeregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktzeit des Unterbrechers einstellbar ist.