DE2743599C2 - Pressenbelastungs-Meßeinrichtung - Google Patents
Pressenbelastungs-MeßeinrichtungInfo
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- G01L5/00—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
- G01L5/0061—Force sensors associated with industrial machines or actuators
- G01L5/0076—Force sensors associated with manufacturing machines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pressenbelastungs-Meßeinrichtung
mit mehreren Spannungsmeßeinrichtungen, die an verschiedenen Stellen eines Pressenstempels angeordnet
sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Pressenbelastungs-Meßeinrichtungen dienen dazu, während des Betriebs einer Presse den Maximalwert
der dynamischen Spannung anzuzeigen. Sie bieten die folgenden Vorteile:
1. Die Menge des zugeführten Materials kann geregelt werden, so daß die Last möglichst genau auf
die Pressenform abgestimmt wird.
2. Abnorme Bedingungen, wie das Vorhandensein von Fremdkörpern und die Abnutzung der metallischen
Pressenform können erkannt werden.
3. Die Qualität der Werkstücke kann überwacht werden.
4. Die Presse wird vor Überlastungen geschützt.
Eine der wichtigsten Bedingungen für eine Belastungsmeßeinrichtung
an einer Presse besteht daher darin, den jeweiligen Belastungszustand schnell und mit
großer Genauigkeit zu ermitteln.
Bei Belastungs-Meßeinrichtungen für Pressen bestehen außerdem die folgenden spezifischen Anforderungen:
(a) Der Maximalwert der dynamischen Spannung kann für eine relativ lange Zeitspanne nach Beendigung
einer Messung angezeigt werden,
(L) sie kann die Lastwerte an mehreren Meßstellen
(L) sie kann die Lastwerte an mehreren Meßstellen
(zwei oder vier Meßstellen) des Pressenstempels,
sowie die Summe der Lastwerte ermitteln und
(c) sie arbeitet eine relativ lange Zeitspanne stabil und ist einfach zu bedienen.
(c) sie arbeitet eine relativ lange Zeitspanne stabil und ist einfach zu bedienen.
Wenn eine Presse eine Kraft auf ein Werkstück aurübt, entstehen Spannungen an verschiedenen Teilen der
Presse. Die Spannungen sind der ausgeübten Kraft proportional. Daher werden an verschiedenen Meßstellen
Kraftmeßeinrichtungen angebracht und für die Meßstellen
sind jeweils Wheatstonesche Brücken vorhanden. Zusätzlich werden vor Beginn der Messung, wenn
noch keine Kraft auf das Werkstück ausgeübt wird, die Ungleichgewichtswerte, die an den Wheatstoneschen
Brücken gemessen werden (im folgenden als »Anfangswerte« bezeichnet) mittels eines Anfangs-Ungleichgewichtsreglers
auf Null gebracht Danach wird aie Presse belastet, und die Ausgangssignale der Wheatstoneschen
Brücken werden mit Meßgeräten gemessen. Hierbei erhält man die Größen der Spannungen an den Meßstellen
und somit di^ Größe der Beanspruchung.
Bei einer aus der JP-OS 11 268/40 bekannten Meßeinrichtung
erfordert die Ausregelung des anfänglichen Ungleichgewichts viel Zeit, und sie ist mühsam, weil sie
für jede Meßstelle manuell durchgeführt werden muß. Dies bedeutet, daß die bekannte Meßeinrichtung im
praktischen Betrieb Nachteile hat. Ferner wird bei der bekannten Meßeinrichtungbei der Messung des Maximalwertes
der Belastung ein Kondensator mit dem Ausgangssignal der Brückenschaltung aufgeladen, und die
Kondensatorspannung wird von einem Meßgerät angezeigt. Dies bedeutet, daß der Maximalwert der zu messenden
Last in Analogform festgehalten wird. Infolge der Kondensatorentladung bleibt die Anzeige jedoch
nicht konstant, so daß der angezeigte Wert sich mit der Zeit verringert. Ferner erhält man die Summe der Belastungswerte
an den Meßstellen durch Umschalten der Verbindungen der Wheatstoneschen Brücken. Dies hat
den Nachteil, daß die Schalt- und Verbindungsvorgänge ziemlich mühsam sind.
Die bekannte Meßeinrichtung besitzt außerdem nur eine Ladeschaltung und nur ein Meßgerät. Damit können
nicht gleichzeitig die Belastungswerte an allen Meßstellen (die Belastungswerte an den Meßstellen und außerdem
ihre Summe) für jeden Hub des Pressenstempels gemessen werden.
Aus der US-PS 29 24 968 ist eine Pressenbelastungs-Meßeinrichtung mit mehreren an verschiedenen Stellen
eines Pressenstempels angeordneten Spannungsmeßeinrichtungen bekannt, denen Verstärker nachgeschaltet
sind. Diese bekannte Meßeinrichtung weist ferner eine Belastungsmeßbrücke auf, die mit einem Abgleich-Netzwerk
abgeglichen wird. Hierbei erfolgt der Abgleich an einer Abgleichschaltung, die für jede Meßstelle
ein Abgleichelement, einen Widerstand für eine Grobeinstellung und einen Widerstand für die Feineinstellung
aufweist. Zur Vorbereitung einer Messung müssen die verschiedenen Brückenschaltungen abgeglichen
werden. Dies ist auch für die Nullung der Meßeinrichtung erforderlich, damit die anschließend ermittelten
Meßwerte vergleichbare Absolutwerte darstellen. Wenn die Meßeinrichtung durch eine manuelle Einstellung
der Abgleichsschakung für jede Meßstelle vorbereitet worden ist, erfolgt die eigentliche Messung.
Diese Vorbereitung ist jedoch einerseits kompliziert und zeitraubend, und andererseits verändern sich die
Nullzustände der Schaltungen im Laufe der Zeit. Dabei
ist zu berücksichtigen, daß die Spannungsmeßeinrichtungen schwankenden Umgebungseinflüssen unterworfen
sind, und daß die Meßwerte mit der Zeit »weglaufen« oder driften. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Meßeinrichtung besteht in der sehr begrenzten Zuverlässigkeit und Genauigkeit; denn diese Meßeinrichtung
enthält Stellglieder, Potentiometer und Kondensatoren, deren Kennwerte sich als Folge von Vibrationen
und Temperatureinflüssen sowie infolge von Alterung verändern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Pressenbelastungs-Meßeinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß
ohne das Erfordernis manueller Abgleichvorgänge die Genauigkeit auch über längere Zeiträume hinweg beibehalten
wird. Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt.
Bei der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung werden jeweils im unbelasteten Zustand der Presse die Nullastsignale
in digitaler Form in einen ersten Speicher eingegeben, und während der nachfolgenden Belastung wer-
den die Lastsignale ebenfalls in digitaler Form in einen
zweiten Speicher eingegeben, wobei der Inhalt des zweiten Speichers immer dann neu eingeschrieben wird,
wenn das neue Lastsignal größer ist als das zuvor gespeicherte Lastsignal. Auf diese Weise enthält der zwei-
te Speicher stets das größte aufgetretene Lastsignal. Von diesem größten Lastsignal wird in der Operationsschaltung das in dem ersten Speicher gespeicherte Nullastsignal
subtrahiert. Diese Vorgänge werden für sämtliche Spannungsmeßeinrichtungen im Multiplexbetrieb
durchgeführt, so daß für alle angeschlossenen Spannungsmeßeinrichtungen
nur ein einziger erster Speicher und ein einziger zweiter Speicher erforderlich sind.
Für den Betrieb dieser Meßeinrichtungen sind keinerlei Vorbereitungen und insbesondere keine Nullung
bzw. kein Abgleich der einzelnen Meßeinrichtungen im unbelasteten Zustand der Presse erforderlich; vielmehr
erfolgt innerhalb einer kurzen Zeit eine Berechnung des Anfangs-Ungleichgewichts, ohne daß jedoch eine Nachstellung
vorgenommen wird. Anschließend wird das Meßergebnis ermittelt und durch die Anfangswerte
korrigiert. Damit können die Maximallastwerte an allen Meßstellen angezeigt werden, und außerdem kann die
Summe der Maximallastwerte gebildet werden. Die Anzeige bleibt beliebig lange konstant.
Bei der Meßeinrichtung lassen sich ferner Störeinflüsse ermitteln und eliminieren. Wenn die an den Spannungsmeßeinrichtungen
ermittelten Meßwerte von Störungen überlagert sind, kann dies mit einer zusätzlichen
Schaltung festgestellt werden. Wird das Vorhandensein von Störsignalen erkannt, so kann der jeweilige Meßwert
unterdrückt werden, so daß er nicht angezeigt wird. Auf diese Weise lassen sich die Maximallastwerte
an allen Meßstellen sowie der Maximalwert der Gesamtlast sehr genau ermitteln und anzeigen.
Ferner ist eine Pressenbelastungs-Meßeinrichtung
geschaffen, bei der die Spannung, die die Summe der Belastungswerte an den Meßstellen darstellt, komprimiert
wird, so daß ihre Größe etwa den Spannungen an den Meßstellen entspricht, um die für die Verarbeitung
der Meßstellenspannungen benutzte digitale Verarbeitungsschaltung auch für die Verarbeitung der Summenspannung
benutzen zu können. Bei der Anzeige des Gesamtlastwertes erfolgt eine Verschiebung um eine be-
stimmte Bitzahl, so daß das Summensignal wieder in seiner richtigen Größe an der Anzeigeeinrichtung erscheint.
Ferner kann angezeigt werden, wenn Belastungswerte an einzelnen Meßstellen oder der Gesamtbelastungswert
eingestellte Werte übersteigen. In diesem Fall wird ein Überlastungssignal ausgegeben. Die Maximallastsignale
werden an einer Einstellschaltung voreingestellt.
Auch kann die Pressenbelastungs-Meßeinrichtung mit einer Anzeige-Umschaltvorrichtung versehen sein,
so daß die Anzeigeeinrichtung für mehrere Pressen mit unterschiedlichen Leistungen und Kapazitäten gleichermaßen
verwandt werden kann.
Die Anfangs-Ungleichgewichtsanteile der einzelnen Spannungsmeßeinrichtungen werden digitalisiert und
gespeichert, und nach Beendigung des Meßvorganges werden die Maximalwerte, die an den einzelnen Meßstellen
ermittelt worden sind, um die jeweiligen Anfangswerte dieser Meßstellen verringert. Hierdurch erhält
man die wahren Maximalwerte. Während der Messung werden die den mechanischen Spannungen entsprechenden
Ausgangssignale aller Meßstellen sequentiell im Time-Sharing-Betrieb eingeschaltet und digitalisiert,
so daß die Belastungswerte in den Speicheradressen der Meßstellen gespeichert werden, und die Belastungswerte
aller Meßstellen bei jedem Schlag des Pressenstempels im wesentlichen gleichzeitig ermittelt werden.
Zusätzlich wird der Maximallastwert ermittelt, digitalisiert und gespeichert, um nach Beendigung des Meßvorganges
angezeigt zu werden. Die Anzeige bleibt für eine lange Zeitspanne unverändert und kann in Ruhe
abgelesen werden.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher
erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Pressenbelastungsmeßvorrichtung bei einer
Einzelstempelpresse,
F i g. 2(a) bis 2(d) zeigen graphische Darstellungen der Arbeitsweise eines Schalters LS in F i g. 1 sowie verschiedene
Torsteuersignale.
F i g. 3(a) bis (b) zeigen graphische Darstellungen der Signale an den Baugruppen der Fig. 1 zur Erläuterung
des Verhinderns von Fehloperationen, die durch Rauschen entstehen können, wenn dem Lastsignal eines Kanales
Störungen überlagert sind,
F i g. 4(a) bis (f) zeigen graphische Darstellungen der an den Baugruppen in Fig. 1 entstehenden Signale zur
Erläuterung der Speicherung eines Maximallastwertes indem Speicher M2 der Fig. 1.
F i g. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer modifizierten Ausführungsform der Pressenbelastungsmeßvorrichtung.
F i g. 6{a) bis 6{c) zeigen Anschlüsse des Schaltverbinderteils,
F i g. 7 zeigt Anschlüsse des Schaltverbinderteils in dem Fall, daß der in F i g. 1 dargestellte Addierer TAD
so konstruiert ist, daß er ein Ausgangssignal erzeugt, das
ein Viertel der Summe der Ausgangssignale der Verstärker AM] bis AMn beträgt,
F i g. 8 zeigt ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der Pressenbelastungsmeßvorrichtung
bei einer Doppelpresse,
F i g. 9 zeigt den Schaltverbinderteil für das Ausführungsbeispiel
nach F i g. 8 und
Fig. 10 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform
der Pressenbelastungsmeßvorrichtung, die zusätzlich imstande ist, ein Überlastungssignal zu
erzeugen.
In F i g. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Pressenbelastungsmeßvorichtung dargestellt, das bei einer
Einzelpresse verwendbar ist.
Gemäß F i g. 1 sind mehrere Spannungsmeßeinrichtungen P\ bis Pn, von denen jede aus einer Spannungsmeßdose
besteht, bestimmten Bereichen des Pressenstempels zugeordnet. Diese Kraftmeßdosen P\ bis Pn
sind zu einer Wheatstoneschen Brücke zusammengeschaltet. Die Kraftmeßdosen empfangen ein Signal, beispielsweise
ein Rechteckwellensignal mit einer Frequenz von 5 kHz von einer Brückenquelle BE und wandeln
es in elektrische Signale Fi bis Fn um, die den mechanischen
Spannungen oder Belastungswerten an ihren Anbringungsstellen entsprechen. Die elektrischen
Signale η bis Fn werden jeweils in Verstärkern AM\ bis
AMn verstärkt und anschließend einem Analog-Multiplexer
MAX und einem Analog-Gesamtaddierer TAD zugeführt. Der Analog-Gesamtaddierer TAD summiert
die Signale F] bis Fn und führt dem Analog-Multiplexer
MAX ein Gesamtlastsignal Fs zu. Der Analog-Multiplexer
MAX ordnet die ihm zugeführten Signale Fi bis Fn
und das Gesamtlastsignal Fs im Time-Sharing-Betrieb und gibt sie aus. Dies bedeutet, daß der Analog-Multiplexer
MAX immer dann, wenn ihm ein Schaltimpulssignal von einer Steuerschaltung CON zugeführt wird,
seine Ausgangssignale sequentiell abgibt. Die Ausgangssignale des Analog-Multiplexers MAX werden einem
Analog/Digital-Umsetzer ADC zugeführt, der auf ein Signal H hin, das ihm von der Steuerschaltung CON
zugeführt wird, das an seinem Eingang anstehende Analogsignal in ein Digitalsignal umwandelt und dieses ausgibt.
Auf diese Weise werden die den einzelnen Meßpunkten entsprechenden Signale Fi bis Fn und das Gesamtsignal
F5 jeweils in Digitalsignale D] bis Dn und
D„+i umgewandelt.
Der Analog-Multiplexer MA-Yist so konstruiert, daß
er bei Empfang des Schaltsignals von der Steuerschaltung CON die Ausgangssignale Fi bis Fn und das Ge-
samtsignal Fs in der erwähnten Reihenfolge und im Time-Sharing-Betrieb
ausgibt und diese Signale zyklisch so lange erzeugt, bis ein Arbeitszyklus der Presse beendet
ist.
Im folgenden werden die Signalzüge, die den nachfolgend noch zu erläuternden Spannungsmeßeinrichtungen Py bis Pn entsprechen, als erster Kanal bis n-ter Kanal bezeichnet, und ein Signalzug, der das Gesamtsignal Fs enthält, wird als (n+ l)-ter Kanal bezeichnet.
Zur Speicherung von Ungleichgewichtskomponenten der Spannungsmeßeinrichtungen Pi bis Pn bei Nichtvorhandensein einer Last dient ein Digitalspeicher Mu in dessen erstem bis (n+ l)-ien Kanälen Digitalsignale D*·, bis D*n+] gespeichert werden, die jeweils die Ungleichgewichtskomponenten der betreffenden Spannungsmeßeinrichtungen repräsentieren.
Im folgenden werden die Signalzüge, die den nachfolgend noch zu erläuternden Spannungsmeßeinrichtungen Py bis Pn entsprechen, als erster Kanal bis n-ter Kanal bezeichnet, und ein Signalzug, der das Gesamtsignal Fs enthält, wird als (n+ l)-ter Kanal bezeichnet.
Zur Speicherung von Ungleichgewichtskomponenten der Spannungsmeßeinrichtungen Pi bis Pn bei Nichtvorhandensein einer Last dient ein Digitalspeicher Mu in dessen erstem bis (n+ l)-ien Kanälen Digitalsignale D*·, bis D*n+] gespeichert werden, die jeweils die Ungleichgewichtskomponenten der betreffenden Spannungsmeßeinrichtungen repräsentieren.
Das Ausgangssignal des Umsetzers ADC wird einem Speicher Ai2 zugeführt, dessen Speicherinhalt nur dann,
wenn für ein und denselben Kanal ein neu anstehendes Digitalsignal größer ist als das bisherige Digitalsignal, in
das neue Digitalsignal umgeschaltet wird. In dem Speicher M2 ist also stets für jeden Kanal dasjenige Digitalsignal
gespeichert, das dem Maximalwert von allen dem Kanal bisher zugeführten Werten entspricht
Die Umschreibsteuerung des Speichers M2 wird von einer Halteschaltung LA2, einem Komparator CO2 und einem Tor Ch durchgeführt Eine Halteschaltung LA\ und ein Komparator COi dienen zur Verhinderung der fehlerhaften Arbeitsweise der Lastmeßeinrichtung, die
Die Umschreibsteuerung des Speichers M2 wird von einer Halteschaltung LA2, einem Komparator CO2 und einem Tor Ch durchgeführt Eine Halteschaltung LA\ und ein Komparator COi dienen zur Verhinderung der fehlerhaften Arbeitsweise der Lastmeßeinrichtung, die
ndernfalls durch Störsignale verursacht werden könnte,
die an den Ausgängen der Spannungsmeßeinrichtun- ;en und auch auf den Anschlußleitungen entstehen. Bei
!Beendigung eines Arbeitszyklus der Presse sind die den Maximallastwerten in den jeweiligen Kanälen entsprechenden
Daten in dem Speicher M2 gespeichert. Die so
gespeicherten Daten werden ausgelesen und einem der Eingänge einer Operationsschaltung OPzugeführt. Andererseits
werden Daten, deren Werte den Ungleichgewichtskomponenten (Anfangswerten) des Speichers M\
entsprechen, ausgelesen und dem zweiten Eingang der Operationsschaltung OPzugeführt.
In der Operationsschaltung wird für jeden Kanal der Anfangswert von dem Maximallastwert subtrahiert, und
das Ergebnis wird einer Anzeigeschaltung DP zugeführt. Von der Anzeigeschaltung DP wird daher der
richtige Maximallastwert angezeigt.
Die Speicherung der Anfangswertdaten in dem Speicher Mu die Speicherung der Meßwerte in dem Speicher
M2, der Vergleich der Maximallastwerte, die Subtraktion
des Anfangswertes von dem Maximallastwert und die Anzeige des Subtraktionsergebnisses werden
sämtlich synchron mit dem Betrieb des Pressenstempels durchgeführt. Die Position des Pressenstempels erhält
man als elektrisches Signal durch den Ein-Aus-Schaltvorgang eines Schalters LS, der an einer bestimmten
Position in der Nähe einer sich drehenden Nockenwelle angeordnet ist, die normalerweise mechanisch mit der
den Pressenstempel antreibenden Kurbelwelle gekoppelt ist.
Während eines Pressenhubes (Schlages) bewegt sich der Pressenstempel vom oberen Totpunkt bis zum unteren
Totpunkt und kehrt dann zum oberen Totpunkt zurück, während die drehende Nockenwelle eine Umdrehung
(360°) durchführt.
Es sei angenommen, daß die dem oberen Totpunkt entsprechende Stellung der Nockenwelle auf 0° festgelegt
ist. Wenn die Nockenwelle sich um 60° dreht, schaltet der Schalter LS(EIN), wie in Fig. 2(a) dargestellt ist.
Hierdurch wird das in Fig. 2(b) dargestellte Torsteuersignal
Xo von der Steuerschaltung CON erzeugt, wodurch das Tor Co geöffnet wird. In diesem Fall sind die
Spannungsmeßeinrichtungen P\ bis Pn natürlich keiner
Last unterworfen, und die Signale Fi bis Fn der Spannungsmeßeinrichtungen
entsprechen nur den Ungleichgewichtskomponenten.
Daher werden die Anfangswertdaten D*\ bis D*„ und
D*s dem Speicher M\ über das Tor Co von dem Analog/
Digital-Umsetzer ADC zugeführt. Ein Schreibsignal WR, das von der Steuerschaltung CO ausgegeben wird,
bewirkt das richtige Einschreiben der betreffenden Daten in die jeweiligen Kanäle des Speichers M\. Das Tor
Go wird nach etwa 2 ms geschlossen, so daß der in den Speicher M\ eingegebene Inhalt dort anschließend festgehalten
wird.
Sobald die Speicherung des Anfangswertes beginnt, werden die Tore C\ und G2 von den Torsteuersignalen
ΛΊ und X2, die von der Steuerschaltung erzeugt werden,
geöffnet Die öffnungszustände der Tore G\ und G\
•werden beibehalten, bis die Nockenwelle sich auf etwa 300° gedreht hat Während dieser Zeitspanne wird das
Tor Gi geschlossen gehalten, weil ihm kein Steuersignal
X3 zugeführt wird.
Der Analog/Digital-Umsetzer ADC ist so ausgebildet,
daß er das Aüsgangssignal des Multiplexers MAX innerhalb einer kurzen Zeitspanne zweimal pro Kanal in
die Digitalform umsetzt In Fig.3(a) ist der dem Lastverlauf
eines bestimmten Kanales (beispielsweise des ersten Kanales) proportionale Spannungsverlauf dargestellt,
dem Störungen (Rauschen) überlagert sind. Der Spannungsverlauf ist zeitlich vergrößert dargestellt.
Aus Fig.3(b) ist ersichtlich, daß die Steuersignale, die
benachbarten Impulse H\ und H2, f/3 und Hn..., zeitlich
sehr dicht nebeneinanderliegen (obwohl die Zeitintervalle zwischen den Impulsen noch vergrößert dargestellt
sind). Die Werte der Impulse H\ und H2, die man
durch Digitalumsetzung erhält, sind einander gleich.
Zuerst werden mit Hilfe des Halte-Steuersignals LCi
diejenigen Daten in der Halteschaltung LA\ festgehalten, die dem Amplitudenwert /1 entsprechen, der von
dem Steuersignal H\ in digitale Form umgesetzt worden ist. Anschließend werden dem Komparator CO\ diejenigen
Daten zugeführt, die im wesentlichen demselben Amplitudenniveau /1 entsprechen, das jedoch kurze Zeit
später, nämlich durch das Steuersignal H2, in digitale
Form umgesetzt worden ist. In dem Komparator wird die Amplitude zum Zeitpunkt des Impulses H2 mit der
Amplitude zum Zeitpunkt des Impulses Wi verglichen. Wenn beide Daten der Amplitude A entsprechen, ist das
Ausgangssignal des Komparators COi »1«. Dieses Ausgangssignal
»1« bedeutet, daß die Daten keine Störungen enthalten.
Der durch das Steuersignal Hi in digitale Form umgesetzte
Wert enthält einen Störanteil, so daß die Halteschaltung LA\ den der Amplitude I2 entsprechenden
Wert festhält, während der richtige Wert /3 lauten müßte. Durch das Steuersignal Ha wird anschließend der
Amplitudenwert /3 in Digitalform umgesetzt und dem Komparator COi zugeführt, wo der Vergleich erfolgt. In
diesem Fall sind beide Eingangssignale des Komparators
einander nicht gleich, so daß das Ausgangssignal des Komparators COi »0« wird. Dieses Ausgangssignal
»0« verhindert das Einschreiben der Daten in den Speicher M2.
Das Ausgangssignal des Komparators COi wird einem Eingang der UND-Schaltung A zugeführt und bildet
eine Bedingung zur Bildung des Umschreibsignales für den Speicher Mi. Wenn auf dem dem Speicher zugeführten
Signal ein Störanteil ist, erfolgt daher keine Einschreibung in diesen Speicher.
Im folgenden wird nun die Maximalwerterkennungsfunktion, unter Bezugnahme auf lediglich den ersten
Kanal, beschrieben, wobei angenommen wird, daß kein Störanteil vorliegt.
In Fig.4(a) ist der Spannungsverlauf für den ersten
Kanal am Ausgang des Verstärkers A M\ dargestellt. Vor der Messung ist der Speicher M2 gelöscht worden,
d. h. der Inhalt des Speichers M2 ist nun »0«. Der in
F i g. 4 dargestellte Spannungsverlauf wird durch Steuersignale H an den Stellen 1 bis 17 digitalisiert (in Digitalwerte
umgesetzt). Am Punkt 1 ist die Amplitude »0«, und der Inhalt des Speichers M2 bleibt unverändert Dieser
Vorgang erfordert keine besonderen Erläuterungen. Am Punkt 2 wird das Digitalsignal über das Tor G\ mit
Hilfe des Steuersignales H in die Halteschaltung LA eingegeben und dort durch das von der Steuerschaltung
erzeugte Haltesteuersignal LC2 festgehalten. Dann wird
dem Speicher M2 von der Steuerschaltung CON ein
Auslesesignal RO2 zugeführt, das bewirkt, daß der in
dem Speicher M2 gespeicherte Wert ausgelesen und
durch ein Tor G2 dem Komparator CO2 zugeführt wird.
Hier wird der von der Halteschaltung LA2 festgehaltene
Wert am Punkt 2 mit dem aus dem Speicher M2 ausgelesenen
Wert (in diesem Fall »0«) verglichen. Da in diesem Fall der Wert am Punkt 2 größer ist, erzeugt der Komparator
CO2 ein Ausgangssignal 1. Dieses Ausgangssi-
gnal wird einem Eingang der UND-Schaltung A zugeführt.
Wenn daher der UND-Schaltung A von der Steuerschaltung CON ein Schreibsynchronisiersignal Ws zugeführt
wird, sind alle Eingangssignale der UND-Schaltung »1«, woraufhin das Ausgangssignal der UND-Schaltung,
nämlich das Umschreibsignal W »1« wird. Auf dieses Unischreibsignal Whin wird in den Speicher
M2 der Wert am Punkt P2 eingeschrieben.
Auf diese Weise wird der Inhalt des Speichers M2 nur
dann neu geschrieben oder umgeschrieben, wenn dem Speicher über das Tor G\ ein Wert zugeführt wird, der
größer ist als der gerade in dem Speicher enthaltene Wert. Daher erfolgt unter Zugrundelegung des in
F i g. 4 dargestellten Spannungsverlaufs eine Neuschreibung oder Umschreibung des Inhalts des Speichers M
an den Punkten 2, 3, 4, 8, 9 und 10 in der angegebenen Reihenfolge und am Schluß ist der Wert am Punkt 10 in
dem Speicher M2 gespeichert. Dies bedeutet, daß nach
Beendigung eines Operationszyklus der Presse der der Maximallast entsprechende Wert in dem Speicher M2
enthalten ist.
Wenn der Drehwinkel der Nockenwelle 300° überschreitet, werden die Tore G\ und G2 geschlossen, während
das Tor Gi geöffnet wird. Dann werden die Auslesesignale
RO\ und RO2 von der Steuerschaltung CON
den Speichern M\ bzw. M2 zugeführt, und der erwähnte
Abtastwert sowie der erwähnte Maximalwert werden aus den Speichern M] bzw. M2 ausgelesen. Nach Empfang
eines Operationssteuersignals OC von der Steuerschaltung CON subtrahiert die Operationsschaltung OP
den Anfangswert von dem Maximalwert, so daß der wahre oder richtige Maximalwert gebildet wird, der anschließend
der Anzeigeschaltung DP zugeführt und von dieser zur Anzeige gebracht wird.
Es sei angenommen, daß das Ausgangssignal des Analog/Digital-Umsetzers
ADCaus 8 Bit besteht, so daß die gesamte Skala dieses Ausgangssignals 255 Werte umfaßt.
Der höchste Meßwert beträgt dabei lediglich 255 000 Kp. Es gibt jedoch viele Pressen, deren Kapazität
255 000 Kp übersteigt und beispielsweise 500 000 Kp oder 1 000 000 Kp beträgt. Damit die Pressenbelastungsmeßeinrichtung
bei einer Vielzahl von Pressentypen einsetzbar ist, werden ein Schaltverbinderteil
JS und eine Anzeige-Umschalteinrichtung DC zwischen die Operationsschaltung OP und die Anzeigeschaltung
DP in der in F i g. 5 dargestellten Weise geschaltet.
Es sei angenommen, daß das Ausgangssignal der Operationsschaltung OP aus 8 Bits besteht. In diesem
Fall sind lediglich in dem Schaltverbinderteil /5 die Daten der 8 Bits so zu schalten, daß sie zu höheren Bitstellen
hin verschoben sind. Nachfolgende Tabelle gibt die Beziehungen zwischen der Bitzahl, um die die Verschiebung
erfolgt, und der Kapazität der mit der Belastungsmeßeinrichtung zu überwachenden Presse an:
Pos. | Anzahl der Schiebeschritte |
Anzeigewert mit gesamter Bitzahl |
Pressenkapazität (Kp) |
I | 0 | 255 | 250 000 |
II | 1 | 510 | 500 000 |
III | 2 | 1020 | 1000 000 |
IV | 3 | 2040 | 2 000 000 |
V | 4 | 4080 | 4 000 000 |
In Fig. 6(a), (b) und (c) sind schematisch die Schaltbilder
von Schaltverbindungszuständen für drei verschiedene Verschiebungszahlen 0, 2 und 4 in dem Schaltverbinderteil
/5 dargestellt.
Andererseits wird in dem Addierer TAD die Summe der Ausgangssignale der Verstärker AM] bis AMn mit
'/„ multipliziert, so daß das Ergebnis annähernd gleich jedem der Ausgangssignale der Verstärker ist und mit
den 8 Bits des Umsetzers -4DC ausgedrückt werden
kann. Nur im Hinblick auf das Gesamtsignal muß das Gesamtsignal multipliziert mit vier (4) angezeigt werden.
Aus diesem Grund erfolgt die tatsächliche Verbindung in dem Schaltverbinderteil JS in der in F i g. 7
dargestellten Weise. Bei der Anzeige des Maximallastwertes für die Erkennungsbereiche P\ bis Pn werden die
Anschlüsse auf der »A«-Seite des Schaltverbinderteils /San die Anzeigeeinrichtung DP angeschlossen. Bei der
Anzeige des Gesamtsignals wird von der Steurschaltung CON ein Schaltsignal DCC an die Anzeige-Umschalteinrichtung
abgegeben, so daß die Anschlüsse auf der »B«-Seite des Schaltverbinderteils JS jetzt an die
Anzeigeeinrichtung DP angeschlossen werden. Auf diese Weise wird für das Gesamtsignal der Maximalwert,
der den richtigen Gesamtwert darstellt, angezeigt.
F i g. 8 zeigt ein Beispiel, bei dem die Belastungsmeßeinrichtung für eine Doppelpresse bestimmt ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind vier Spannungsmeßeinrichtungen IP) bis /Pt an dem inneren Stempel und vier
weitere Spannungsmeßeinrichtungen OUP\ bis OUPi,
an dem äußeren Pressenstempel angebracht. Für den inneren Stempel und den äußeren Stempel sind jeweils
Gesamtaddierer TAD\ und TAD2 vorgesehen. Die Verstärker
AMP] bis AMPs dienen jeweils für einen der zu überwachenden Bereiche.
Ebenso wie bei dem zuerst beschriebenen Gesamtaddierer arbeitet jeder der Gesamtaddierer TAD1 und
7ViD2 so, daß er ein Viertel der Summe der Ausgangssignale
der jeweiliegen Verstärker als Ausgangssignal abgibt.
Bei diesem Beispiel erfolgt eine Anzeige der Maximallast für die inneren Stellen, der Gesamtlast der inneren
Stellen, der äußeren Stellen und der Gesamtlast der äußeren Stellen. Bei der Anzeige des Gesamtwertes
müssen die Daten um mehr als 2 Bits hochgeschoben werden. Daher ist, ähnlich wie in dem zuvor beschriebenen
Fall, ein Schaltverbinderteil /S vorgesehen, bei dem die Schaltverbindung in der in Fig.9 dargestellten
Weise durchgeführt werden kann.
In F i g. 9 dienen die mit A bezeichneten Anschlüsse, die mit B bezeichneten Anschlüsse, die mit C bezeichneten
Anschlüsse und die mit D bezeichneten Anschlüsse jeweils für die inneren Stellen, den inneren Gesamtwert,
die äußeren Stellen und den äußeren Gesamtwert Ähnlich wie bei dem ersten Beispiel erfolgt die Umschaltung
und Verbindung durch eine Anzeige-Umschalteinrichtung, die von einem Anzeige-Umschalt-Selektionssignal
gesteuert wird, das von der Steuereinheit CON geliefert wird. Die Anzeige-Umschalteinrichtung DC liefert selektiv
die Maximallastwerte für die inneren Stellen, den inneren Gesamtwert, die äußeren Stellen und den äußeren
Gesamtwert
Wenn die Pressenbelastungs-Meßeinrichtung so konstruiert ist, daß bei Überchreiten bestimmter voreingestellter
Werte durch die Maximalwerte der einzelnen Punkte und die Gesamtwerte Überlastungssignale erzeugt
werden, kann man Überlastungserscheinungen bei Pressenbetrieb ermitteln. Wenn beispielsweise in einer
Presse mit vier inneren Punkten zu 800 000 Kp
(200 000 Kp pro Punkt) und vier äußeren Punkten zu 400 000 Kp (100 000 Kp pro Punkt) der Überlastungswert auf 110% festgesetzt ist, dann beträgt der Einstellwert
für die inneren Punkte 220 000 Kp, der Einstellwert für den inneren Gesamtwert beträgt 880 000 Kp, der
Einstellwert für die äußeren Punkte beträgt 110 000 Kp,
und der Einstellwert für den äußeren Gesamtwert beträgt 440 000 Kp.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, muß zur Erzielung von Überlastungssignalen für die Doppelpresse
eine Schaltung vorgesehen sein, an der die vier Stellwerte eingestellt werden, und es werden außerdem
Hilfsschaltungen benötigt. Dies führt zu einer ziemlich komplizierten Schaltung.
Man kann Überlastungssignale aber auch mit lediglich zwei Einstellwerten erhalten. Im einzelnen gibt in
bezug auf das Ganze jeder der Gesamtaddierer TAD\ und TAD2 ein Viertel der Summen der jeweiligen Verstärker
aus. Daher kann man die Ausgangswerte der Operationsschaltung OP als äquivalent zu jedem der
betreffenden Punkte betrachten. Dies bedeutet, daß für die inneren Punkte und den inneren Gesamtwert derselbe
Einstellwert \orgesehen werden kann. In dem obigen Beispiel beträgt der Einstellwert 220 000 Kp. Das gleiche
kann man im Falle der äußeren Punkte und des äußeren Gesamtwertes durchführen.
Gemäß Fig. 10 liefert eine innere Überlast-Einstellschaltung
K] den erforderlichen Einstellwert. Das Ausgangssignal
der inneren Überlast-Einstellschaltung K] wird von einer Kodeumsetzerschaltung CGi in ein digitales
8-Bit-Signal Vi umgewandelt und einem der Eingänge
einer Vergleichsschaltung CRK] zugeführt. Ferner wird ein 8-Bit-Wert X, der die Maximallast kennzeichnet,
von der Operationsschaltung OP der Vergleichsschaltung CRKι zugeführt, wo die beiden Daten
X\ und Vi miteinander verglichen werden. Wenn der
Wert X größer ist als Ki (X>
Yi), erzeugt die Vergleichsschaltung CRKi ein Ausgangssignal. Für die äußere
Überlastung sind in gleicher Weise eine äußere
ίο Überlastungs-Einstellschaltung Kj, eine Kodeumsetzerschaltung
CG2 und eine Vergleichsschaltung CRK2 vorgesehen.
Die Vergleichsschaltung vergleicht den Wert X mit dem Wert Y2 und erzeugt ein Ausgangssignal,
wenn der zweite Wert größer ist als der erste (X> Y2).
!5 Die Ausgangssignale der Vergleichsschaltungen
CRK] und CRK2 werden einer Torschaltung G zugeführt.
Diese Torschaltung G wird von einem Anzeige-Selektionssteuersignal DCC, das von der Steuerschaltung
CON geliefert wird, gesteuert, und es -wird im Zeittakt der Anzeige der oben beschriebenen Anzeigeschaltung
geöffnet. Wenn in diesem Fall die Ausgangssignale der Vergleichsschaltungen CRK] und CRK2 anstehen,
werden diese Ausgangssignale als Überlastungssignale über das Tor G an die Anzeigeschaltung DPL geliefert
und zeigen das Auftreten eines Überlastungszustands an. Die Anzeigeschaltung DPL kann konventionell ausgebildet
sein, indem sie beispielsweise eine lichtemittierende Diode enthält oder einen Summer, der durch
Schließen eines eingebauten Relaisschalters betätigt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Pressenbelastungs-Meßeinrichtung mit mehreren an verschiedenen Stellen eines Pressenstempels
angeordneten Spannungsmeßeinrichtungen, denen Verstärker nachgeschaltet sind, mit Mitteln zur Berücksichtigung
der Nullastsignale der Spannungsmeßeinrichtungen und mit einer Speicherschaltung
zur Lastsignalspeicherung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangssignale (Fi bis Fn) der Spannungsmeßeinrichtungen (P\ bis Pn) einem Multiplexer
(MAX) zugeführt werden, der eine zyklische Abtastung dieser Ausgangssignale (Fi bis Fn) durchführt
und an einen Analog/Digital-Umsetzer (ADC) angeschlossen ist, daß der Ausgang des Analog/Digital-Umsetzers
(ADC) mit den Eingängen zweier Speicher (Mu M2) verbunden ist, von denen ein Speicher
(M\) durch ein im unbelasteten Zustand der Presse erzeugtes Schreibsignal (WR) zur Aufnahme
der Nullastsignale gesteuert ist und von denen der andere Speicher (M2) durch ein Umschreibsignal (W)
gesteuert ist, das nur dann erzeugt wird, wenn das Lastsignal am Ausgang des Analog/Digital-Umsetzers
(ADC) größer ist als das bisher in diesem Speieher (M2) enthaltene Lastsignal, und daß die Speicher
(Mi, M2) an eine Operationsschaltung (OP) angeschlossen
sind, die bei Beendigung eines Pressenzyklus den Inhalt des ersten Speichers (Mi) von demjenigen
des zweiten Speichers (M2) subtrahiert und das Subtraktionsergebnis an eine Anzeigevorrichtung
(DP) weiterleitet.
2. Pressenbelastungs-Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale
(Fx bis Fn) der Spannungsmeßeinrichtungen
(P\ bis Pn) einem Addierer (TA D) zugeführt
werden, dessen Ausgang an den Eingang des Multiplexers (MAX) angeschlossen ist.
3. Pressenbelastungs-Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingang des zweiten Speichers (M2) an eine für jede
Spannungsmeßeinrichtung (P\ bis Pn) ein Lastsignal
(F\ bis Fn) aufnehmende Halteschaltung (L4.) und an
einen ersten Eingang eines !Comparators (COi) angeschlossen
ist, daß an einen zweiten Eingang des !Comparators (COi) der Ausgang der Halteschaltung
(LAi) angeschlossen ist, daß der Komparator (COi)
ein Ausgangssignal nur dann erzeugt, wenn das Signal (Di bis Dn) an seinem ersten Eingang größer ist
als das Signal an seinem zweiten Eingang, und daß das Ausgangssignal des !Comparators (COi) zur Erzeugung
des Umschreibsignals (W) benutzt wird.
4. Pressenbelastungs-Meßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Analog/
Digital-Umsetzer (ADC) derart gesteuert ist, daß zwei Abtastzyklen kurz hintereinander durchgeführt
werden, daß die Ausgangssignale des ersten Abtastzyklus der ersten Halteschaltung (LA\) zugeführt
werden, welche sie festhält und an den Komparator (COi) abgibt, dem außerdem die Ausgangssignale
des zweiten Abtastzyklus zugeführt werden, daß eine zweite Halteschaltung (LA2) an den ersten Eingang
eines zweiten Komparators (CO2) angeschlossen ist, daß an einen zweiten Eingang des zweiten
Komparators (CO2) der Ausgang des zweiten Speichers
(M2) angeschlossen ist, daß der zweite Komparator
(CO2) ein Ausgangssignal nur dann erzeugt, wenn das Signal an seinem ersten Eingang größer ist
als das Signal an seinem zweiten Eingang, und daß die Ausgangssignale der beiden Komparatoren
(COi, CO2) mit einem Schreibsynchronisiersignal (Wj) in einer UND-Schaltung (A) zur Erzeugung des
Umschreibsignals (W) zusammengefaßt sind.
5. Pressenbelastungs-Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
(Fs) des Addierers (TAD) einem Bruchteil der Summe der Eingangssignale (F\ bis Fn) entspricht,
und daß die Operationsschaltung (OP) an einen Schaltverbinder (JS) angeschlossen ist, der die
digitalen Ausgangswerte der Opertionsschaltung nur für die Gesamtsumme um mindestens ein Bit
nach oben verschiebt
6. Pressenbelastungs-Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Spannungsmeßeinrichtungen (IPx bis IPa) an einem
inneren Stempel und andere Spannungs-Meßeinrichtungen (OUP] bis OUPa) an einem äußeren Pressenstempel
angeordnet sind, und daß der Addierer (TAD) in einen Addiererteil (TAD\) für den inneren
Pressenstempel zur Ermittlung der Summe der Ausgangssignale der Spannungsmeßeinrichtungen für
die inneren Meßstellen und einen Addiererteil (TAD2) für den äußeren Pressenstempel zur Addierung
der Ausgangssignale der Spannui.gsmeßeinrichtungen der äußeren Meßstellen unterteilt ist.
7. Pressenbelastungs-Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einstellvorrichtung (Ku K2) für Überlastwerte
vorgesehen ist, deren Ausgangssignale einer Vergleichseinrichtung (CRKu CRK2) zugeführt und mit
den entsprechenden Lastsignalen verglichen werden, wobei ein Überlastsignal erzeugt wird, wenn
das Ausgangssignal der Operationsschaltung (OP) den voreingestellten Überlastwert überschreitet.
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