DE2741363A1 - Elektronenkanone zur erzeugung lumineszierender entladung sowie ein katodenelement fuer eine derartige elektronenkanone - Google Patents

Elektronenkanone zur erzeugung lumineszierender entladung sowie ein katodenelement fuer eine derartige elektronenkanone

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DE2741363A1
DE2741363A1 DE19772741363 DE2741363A DE2741363A1 DE 2741363 A1 DE2741363 A1 DE 2741363A1 DE 19772741363 DE19772741363 DE 19772741363 DE 2741363 A DE2741363 A DE 2741363A DE 2741363 A1 DE2741363 A1 DE 2741363A1
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cathode
electron gun
dielectric
metal
central body
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DE19772741363
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Pierre Genequand
Michel Kornmann
Bogdan Zega
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Battelle Memorial Institute Inc
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Battelle Memorial Institute Inc
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/02Details
    • H01J37/04Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement, ion-optical arrangement
    • H01J37/06Electron sources; Electron guns
    • H01J37/077Electron guns using discharge in gases or vapours as electron sources
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
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Description

  • Elektronkan@ne zur Erzeugun@@@ E erender Entladung
  • sowie ei: Ka@c@enelement für eine derartige Elektronenkanone 26 Seiten Beschreibung 2 Blatt Zeichnung lS Patentanspriiche Die Erfindung betrifft eine Elektronenkanone zur Erzeugung lamineszierender Entladung der im Oberbegriff des Hauptpatentanspruchs angegebenen Gattung, sowie ein Katodenelement für eine Elektronenkanone zur Erzeugung lumineszierender Entladung.
  • Der Gebrauch von Mitteln zur Erzugu:g lumineszierender Entladung mit kalten Elektronenquellen (Elektronenkanonen) ist bereits seit längerer Zeit bekannt. Man weiß, daß bei diesen Mitteln die Elektronen durch eine kalte Katode erzeugt werden, das heißt einer Katode, die eine Temperatur aufweist, welche niedriger liegt als die fur eine nennenswerte Thermoionenemission erforderliche1 wobei die Katode einem Ionenbescnj;3 ausgesetzt wird, woraus das Auftreten einer lumineszierenden Entladung resultiert.
  • Die Intensität des auf diese Weise erhaltenen Elektronenbündels steht in Beziehung zu dem Sekundärelektronen-Emissionskoeffizienten nach TOWNSEND, der mit y bezeichnet und als die Zahl der Elektronen, die pro eintreffendem Ion freigesetzt wird, definiert ist. Wenn man Mittel zur Erzeugung einer lumineszierenden Entladung mit einer Elektronenquelle benutzt, ist man daran interessiert, die Katode mit einem Koeffizienten y zu wählen, der so groß wie möglich ist, um auf diese Weise für einen gegebenen Gasdruck eine maximale Strahlintensität zu erhalten und so eine optimale Elektronenausnutzung zu erzielen. Im Ergebnis ist bei einem mittleren Wcrt des Koeffizienten y die Verteilung des Elektronen- und lonenentladungsstrom ungefähr 1:1 und die Elektronenausbeute nur in der Größenordnung von 50 %. Da übrigens bei einer Elektronenkanone der Elektronenstrom allein ausgenutzt wird, trägt der parasitSre Ionenstrom im wesentlichen nur zu einer übermäßigen av*heizung der Katode bei.
  • Der rekundäremissionskoeffizient y hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, von denen genannt werden sollen: die Eigenschaft des Katodenmaterlals, der physikalische Zustand der Oberfläche dieser Katode, der Druck des die Katode umgebenden Gases wie auch dessen Molekulargewicht.
  • Man weiß beispielsweise, daß der Koeffizient y bei den meisten Metallen mit Helium größer ist als mit Argon, er Uberschreitet indessen in der Praxis bei geeigneten Metalloberflächen niemals eins. Es ist ebenfalls bekannt, daß der Koeffizient y im Gegensatz dazu groß (in einigen Fällen bis zu eins) bei kontaminierten" Metalloberflächen ist und daß diese Kontamination beispielsweise daher resultiert, daß die Katode vor kurzem der Luft ausgesetzt wurde, oder durch die Gegenwart von Sauerstoff in dem die Katode umgebenden Gas erzeugt wird.
  • Es ist daher von der Theorie her wünschenswert, wkontaminierte" Katoden zu benutzen, um Elektronenkanonen mit einer groben Emissivität zu erhalten. Die Benutzung von Katoden, die dadurch kontaminiert sind, daß sie der Luft ausgesetzt wurden, ist aus industrieller Sicht nicht anzustreben, da die Katoden durch den Ionenbeschuß, dem sie dauernd ausgesetzt sind, in zunehmender Weise abgetragen werden, in der Art, daß sie sehr schnell einen reinen Zustand annehmen. So stellt man fest, daß der Emissionsstrom urnittelbar nachdem die Katode der Luft ausgesetzt war bei Betriebsbeginn relativ groß ist,aber sich in Abhängigkeit von der Art des benutzten Gases daraufhin ziemlich schnell verringert. Dabei ist die Verminderung des Stromes langsamer, wenn man Gas von geringerem Molekulargewicht benutzt (beispielsweise Helium anstelle von Argon), wobei Ionen von geringerem Gewicht erzeugt werden. aber diese Verminderung ist ebenso wenig zu verhindern. Beispielsweise benutzt man in der Praxis gern Katoden aus Aluminium, welche, nachdem sie der Luft ausgesetzt waren, eine EmissixtitAt aufweisen, die diejenige aller anderen Metalle übertrifft. Ein derartiges Verhalten hat seine Ursache darin, daß auf der Oberfläche der Katode eine winzige Oxidhaut vorhanden ist, die durch den Kontakt mit dem Luftsaucrstoff gebildet worden ist. Die Oxidhaut weist, wie -lie meis-en Dielektrika, einen sehr großen Koeffizienten y auf (wesentlich größer als eins).
  • Diese Haut wird jedoch während des Betriebs durch den Beschuß mit Ionen des neutralen Ga.*.e wie Helium oder Argon mehr oder wenigcr schnell beseitig:, so daß die Elektronenemission fortschreitend auf das Niveau abfällt, das durch den Koeffizienten y des Aluminium (geringer a!s eins) bestinuiit ist.
  • Es ist möglich, eine angehobene Elektronenemission dadurch aufrechtzuerhalten, daß Katoden benutzt werden, die durch die Anwesenheit einer kleinen Menge von Sauerstoff im Gas, das die Katode umgibt, in einer permanenten Weise kontaminiert sind. Es gibt jedoch zahlreiche Anwendungen, bei denen erforderlich ist, daß auch die kleinste Menge Sauerstoff beseitigt ist: Anwendungen beispielsweise, bei denen sehr reaktionsfähige oder sehr leicht oxidierbare Elen:ent:e benutzt werden, wie Chrom oder Titan, Anwendungen mit reaktiven lonenverschiebungen, bei denen eine Carburie-unq oder Nitrierung bewirkt werden muß (in diesem Fall besteht bei der Gegenwart von Sauerstoff die Gefahr, daß bei cn Carbiden und Nitriden auch bevorzugte Oxide gebildet werden) etc. Um diesen wesentlichen Nachteil zu beseitigen, ist eine Lösung bekannt, die darin besteht, daß der Katodenraum der Kanone von dem übrigen Gehäuse durch einen geraden Kanal getrennt wird, um die beiden so begrenzten Räume getrennt zu evakuieren und ein sauerstoffenthaltendes Gas (beispielsweise Luft) in den Katodenraum und ein neutrales Gas in das übrige Gehäuse einzulasse, wobei darauf geachtet werden muß, daß der Druck dc neutralen Gases über denljenitlen des sauerstoffenthaltf ien Gases bleibt, um einen Sauerstofffluß aus dem Katodenraum in das übrige Gehäuse zu verhindern. Die Notwendigkeit ein zweifache Evakuationssystem zu benutzen, trägt dazu bei, daß diese Lösung kompliziert und kostenaufwendig ist. Die Leistungsfähigkeit ist im übrigen relativ mitte.mßig, was daher rührt, daß der Elektronenstrahl wesentlich geschwächt wird, wenn er den geraden Xanal durchquert, der den Katodenraum vom Rest des Gehäuses abtrennt.
  • Die Katoden aus Aluminium, die in Gegenwart von Sauerstoff betrieben werden, weisen daneben einen anderen wesentlichen Nachteil auf, der darin besteht, daß Oberschläge zwischen Katode und Anode auftreten können. Schließlich unterliegt die Oberflächenoxidschicht, welche die Katoden bedeckt, einer dauernden Pulverisierung von der Art, daß dar, Oxid sich in der unmittelbaren Umgebung der aktiven Zone der Katode ablagert, d.h. in der Zone, die von den tonen beschossen wird und die Elektronen emittiert, und aui diese Weise eine dicker werdende Schicht bildet und isolierend wirkt. Der Abfall des Katodenpotentials, der gleichmäßig über den gesamten schwarzen Katodenraum verteilt war, konzentriert sich nun auf diese isolierende Schicht, welche örtlich zusammenbricht, da sie derartige Spannungen nicht aushalten kann. Durch diese Zusamrenbrüche wird eine intensive lokale Emission hervorgerufen und das regelmäßige Entstehen von kleinen Bögen an ner Oberfläche der inaktiven Zone, die sich in eine ins;:abile @@kundäremission umsetzen und so mit der Gefahr des Entst@@@ns eines allgemeinen Oberschlags zwischen Katode und dasse verbunden ist. Die Unterdrückung der Gefahr des Entstehens eines Lichtbogens erfordert die Anwer.''ng einer speziellen Hochspannungsversorgung, die besonrs gegen Oberschläge geschützt ist und auf diese Weisc zur Verkomplizierung und Verteuerung der Vorrichtung beiträgt. Die einfachsten Maßnahmen, um diese Gefahr zu unterdrücken, bestehen darin, einen hohen elektrischen Widerstand in den Ilochspannungskreis zu legen, aber diese Maßnahme hat einen starken Spannungsverlust zur Folge.
  • Weiterhin sind SekundArelektronen-Vetvielfacher bekannt, bei denen die verschiedenen Vervielfacherelemente mit einer dünnen "Cermet"-Schicht überzogen sind, die aus metallischen Partikeln bestehen, die in eine metallische Matrix eingebettet sind, wobei die Schicht dazu dient, die Aufnahmefäliigkeit für Sekundärelektronen zu steigern, die durch den Primärbeschuß verursacht sind. Die für derartige Vervielfacher anwendbare Lehre ltat sich jedoch nicht direkt auf Kanonen für lumineszierende Entladung übertragen, da eine große Zahl von Unterschieden struktureller und funktionellpr Art vorhanden sind, die zwischen den beiden Arten von Vorrichtungen bestehen, und insbesondere wegen der Tatsache, daß Sekundäremission bei den Vervielfachern durch einen Beschuß mit Primärelektronen (welche ein hochvakuum benötigen) erzeugt wird, anstelle eines Beschusses mit Primärionen (welche ein schwaches Vakuum benötigen, um eine Entladung zu ermöglichen) wie bei den Kanonen zur Entladung. Es ist bekannt, daß die Gesetze, welche für die durch Ionenbeschuß erzeugte Sekundäremission gelten, nicht notwendigerweise den Gesetzen der Sekundäremission gleichen, welche durch Elektronenbeschuß erzeugt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beseitigen und eine Elektronenkanone zur Erzeugung lumineszierender Entladung anzugeben, die eine verbesserte Emissionsfähigkeit selbst in sauerstofffreien Atmosphären und eine verbesserte Resistenz gegen Oberschl&-ge aufweist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß bei der Elektronenkanone zur Erzeugung lumineszierender Entladung mit einem evakuierbaren dichten Gehäuse, mit Mitteln zur Aufrechterhaltung einer verdünnten Athmosphäre eines bestimmten Gases im Inneren des Gehäuses, mit mindestens einer Katode und einer Anode, die zumindest teilweise im Inneren des Gehäuses angeordnet sid dez einen Teil desselben bilden, sowie mit Mitteln zum Anlegen einer zur Erzeugung der lumineszierenden Entladung ausreichenden Potentialdifferenz zwischen Katode und Anode vorgesehen: ein Mittelkörper aus einem elektrischen Leitermaterialmit zwei Begrenzungsflächen, von denen die eine im wesentlichen seitlich von der Anode angeordnet ist, wobei diese Fläche mindestens teilweise aus einem dielektrischen Material besteht, so daß sie, wenn sie dem Ionenbeschuß aufgrund der lumineszierenden Entladung ausgesetzt ist, einen intensiven Elektronenstrahl emittiert, Mittel zur Gewährleistung der ständigen Erneuerung der e-lttierenden Fläche aus dielektrischem Material entsprechend der Pulverisierung dieses Materials durch den Ionenbeschuß, so daß die Stabilität des Elektronenstrahls, der während der gesamten Entladung ausgesandt wird, erhalten bleibt, ein ringformiges Leiterelement, das um den Metallkörper angeordnet ist und mit diesem in Berührung steht, um die pulverisierWen Teilchen des dielektrischen Materials zu sammeln, wobei das Element allein durch den Ionenbeschuß so aufgeheizt wird, daß ein Auftreten von Lichtbögen zwischen Katode und Anode unterbunden wird, sowie an der anderen Fläche des Mittelkörpers angebrachte Kühlmittel zur Verhinderung des Aufheizens des Mittelkörpers.
  • So besteht eine wesentliche Eigenschaft der Elektronenkanone entsprechend der vorliegenden Erfindung in der kombinierten Verwendung von Mitteln zur Sicherstellung einer ständigen ErneusJru:lg der dielektrischen Bereiche, welche einer Pulverisie-lrg aufgrund des Ionenbeschusses unterworfen sind, und eines ringförmigen Leiterelementes (das um die Emissionsfläche der Katode he.vlm angeordnet ist), un die dielektrischen 7artikel entsprechend ihrem durch die P 1.erisierung beding@en Abzug zu sammeln. Die Aufgabe der Mittel zur Erneuerung der stetig abgezogenen dielektrischen Bereiche besteht darin, eine intensive elektronische Emissionsfähigkeit zu ermöglichen, die im Verlauf der progressiven Abnutzung des Emissionsteils zeitlich stabil bleibt, während die Aufgabe des ringförmigen Leiterelementes darin besteht, dank der ihm belassenen Möglichkeit, sich während des Betriebs der Elektrode aufzuheizen, jedes Auftreten von Lichtbögen zwischen Katode und Anode zu vermeiden (D c Aufheizung des ringförmigen Elementes bewirkt: eine Her@@fsetzung der Leitfähigkeit der gesanmelten dieser schen Pa@@@@@@@ so daß die Gefahr, daß sie Uberschläge ve.nrsachen, ver@ngert ist.). Die Aufheizung des ringförmigen Eiementes wird im wesentlichen durch den aus der lumineszierenden Entladung resultierenden Ionenbeschuß verursacht. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit, zusätzliche Heizelemente vorzusehen, die in der Nähe des ringförmigen Elements angeordnet werden. s daß die durch Ionenbeschuß verursachte Erhitzung zusätzlich se-stärkt wird, was soweit getrieben werden kann, daß auch 3 Ar die letztere selbst verzichtet werden kann.
  • Die Mä'.> Sicherstellung der ständigen Erneuerung der Emiss@@@@@@che der Katode für dielektrische Partikel können @@@@@ @@ @g auf diese Emissionsfläche "äußeren" Mitteln beste @@@ zur aber auch aus in diese Fläche einbezogenen Mitteln Wenn @sc w @ Verwendung eines Reaktionsgases im Inneren des Gehäuses ue Kanone möglich ist (wie es beispielsweise der Fall ist bei einer Kanone zum Erhitzen von metallischen Quellen in einem reaktiven Ionen-Ablagerungsverfahren) können diese Mittel einfacherweise aus dem Reaktionsgas selbst bestehen, welches unter vermindertem Druck in das Gehäuse eingeleitet wird: der emittierende Bereich der Katode besteht dann einfach aus einem reinen Metall, wobei die Art des jeweiligen Reaktionsgases und des die Katode bildenden Metalls so ausgewählt werden, daß das Gas mit dem Metall reagieren kann, um eine dielektrische Schicht an der Oberfläche des emittierenden Bereichs zu bilden. Wenn dagegen die Verwendung eines Reaktionsgases unerwünscht oder aber auch unmöglich ist, bestehen die Erneuerungsmittel vorzugsweise aus dem Material des Emissionsteils selbst, wobei selbstverständlich die Voraussetzung zu beachten ist, daß dieses Material eine geeignete Struktur und/ oder Zusammensetzung aufweist, die es für eine derartige Anwendung geeignet machen. Dazu umfaßt die vorliegende Erfindung weiterhin ein Katodenelement für eine Elektronenkanone zur Erzeugung lumineszierender Entladung, das den Ernissionsteil der Katode bildet, wobei erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, daß die Katode aus einem massiven Teil aus zusammengesetztem Material besteht, welches aus einer metallischen Matrix gebildet wird, in die eine Vielzahl von dielektrischen Einschlüssen eingebracht ist.
  • Beidiesem Katodenelement ist es die Anwesenheit von dielektrischen Partikeln im Inneren des aus einem zusammengesetzten Material gebildeten Elements, welches die Heraufsetzung der Emissivität der Katode bewirkt. Diese Emissivität ist zeitlich stabil, da das dielektrische Material im gesamten Rauminhalt der Katode verteilt und nicht nur an ihrer Oberfläche ange,rdnet ist, wie es beispielsweise bei konventionellen Aluminiumkatoden der Fall ist, die urz zuvor der Luft ausgesetzt waren. Das hat seinen Grund darin, daß der Anteil des dielektrischen Materials mit der fortschreitenden Abnutzung der Katode dauernd erneuert wird. Die fortschreitende Abnutzung resultiert aus der fortgesetzten Pulverisierung, der die Katode durch den dauernden Ionenbeschuß unterworfen ist. Die zusammengesetzte Natur des Materials, das die Katode bildet - und so die Auswahl der das zusammengesetzte Material bildenden Elemente - hat außer den bereits genannten Gründen zum Ziel, eine Anzahl von weiteren Anforderungen zu erfüllen. So ist zum Beispiel das Vorhandensein von Metall in dem zusammengesetzten Material darauf gerichtet, eine ausreichende elektrische Lzitfähigkeit sicherzustellen, welche bei jeder Katode einer Elektronenröre für eine gute Funktion unerläßlich ist.
  • Das Erfordernis einer ausreichenden elektrischen Leitfähigkeit impliziert beispielsweise weiterhin, daß das Metall in eine quasi-kontinuierlichen Weise in dem zusammengesetzten Material verteilt ist und daß gleichzeitig anwesendes dielektrisches Material Einschlüsse in der metallischen Matrix bildet. Unter den infrage kommenden Metallen sind in besonders vorteilhafter Weise diejenigen Metalle benutzbar, welche einen geringen Grad der Pulverisierung aufweisen, wie Aluminium, cryllium, Magncsium, Yttrium und Zirkonium, so daß die Abnutzungsgeschwindigkeit der Katode auf ein Minimum reduziert ist.
  • Wie bereits oben erwähnt wurde, hat die Anwesenheit von dielektrischen Partikeln im zusammengesetzten Material der Katode zum Ziel, eine starke Emissivität dieser Katode sicherzustellen. Unter den dielcktrischen Materialien, die dazu geeignet sind, in Foim von Partikeln in das zusamnlenc3esetztc Material eingebracht zu werden, wird man vorzugsweise Materialien wlc Oxide benutzen.
  • Von den möglichen Oxiden sind in vorteilhafter Weise diejenigen Oxide brauchbar, die zum einen sehr widerstandsfähig sind und auch bei hohen Temperaturen gute dielektrische Eigenschaften aufweisen, wie das Oxid des Aluminiums Al203, das Oxid des Berylliums BeO, das Oxid des Magnesiums MgO, das Oxid des Yttriums Y203 und das Oxid des Zirkoniums ZrO2 in der Weise, daß gleichermaßen eine schnelle Abnutzung der Katode vermieden und eine gute Emissionsfähigkeit der Katode bei relativ hohen Temperaturen erreicht werden.
  • Schließlich wird man, mit Rücksicht darauf, daß die Emissionsfähigkeit der dielektrischen Oxide gröaer ist als diejenige der Oxide von gleitenden Materialien, diejenigen dielektrischen Oxide auswählen, deren Widerstand mit steigenden Temperaturen am wenigsten abnimmt (alle dielektrischen Oxide zeigen nämlich die Eigenschaft, daß sich der Widerstand mit der Temperatur vermindert, aber diese Verminderung ist je nach Art des betrachteten Oxids mehr oder weniger groß). Unter den anderen dielektrischen Materialien, welche geeignet sind, Partikel in der metallischen Matrix zu bilden, kommt gleichermaßen die Anwendung solcher Materialien wie das Nitrid des Siliziums, des Bors oder des Aluminiums oder auch von Diamantpartikeln in Betracht.
  • Vorzugsweise sollte der Gewichtsanteil der dielektrischen Partikel in der metallischen Matrix zwischen 1 und 30 z liegen, wobei das Granulat zwischen 50 und 1 000 A messen sollte. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kommt als zusammengesettes Material in Betracht, ein Material, bei dem das metallische Oxid (oder Nitrid) der dielektrischen Partikel genau das Oxid (oder Nitrid) desjenigen Metalls ist, welches die Matrix des Materials bildet, also beispielsweise das zusamniengesetzte Material Aluminium-Tonerde oder Beryllium-Berylliumoxid usw.
  • Auf diese Weise wird die llerstellung des zusammengesetzten Materials sehr vereinfacht. So kann beispielsweise ein Material, das aus Aluminium und Tonerde zusanunengesetzt ist, aus einem feinen Aluminiumpuder in der Weise hergestellt werden, daß zunächst die Oberfläche entsprechend den gewünschten Abmessungen oxidiert, das Material anschlie-Bend stark komprimiert und dann heiß extruiert wird. Das so erhaltene zusammengesetzte Material ist wie ein Metall zu bearbeiten und kann entsprechen den Bedürfnissen zu ebenen oder konkaven Katoden weiterverarbeitet werden.
  • Weitere Einzelheiten, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden nachstehend schematisch und beispielhaft in Bezug auf verschiedene Ausführungsformen und Abwandlungen der erfindungsgemßen Elektronenkanone anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung, Fig. 2a eine vergrößerte Darstellung eines Details aus Fig. 1, Fig. 2b eine vergrößerte Darstellung eines Details gemäß Fig. 2a, Fig. 3 eine Darstellung entsprechend der von Fig. 2a, die eine Variante wiedergibt, Fig. 4 eine Ansicht entsprechend derjenigen von Fig.
  • 2a für eine zweite Ausführungsform, Fig. 5 eine schematische Schnittansicht entsprechend derjenigen gemäß Fig. 1 für eine dritte Ausführungsform, Fig. 6 eine Ansicht einer Einzelheit gemäß Fig. 5 in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 eine Ansicht entsprechend Fig. 6 für eine erste Variante und Fig. 8 eine Ansicht entsprechend Fig. 6 für eine zweite Variante.
  • Die in den Fign. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung umfaßt ein dichtes Metallgehäuse 1, versehen mit jeweils einer Evakuierungsöffnung 2, das über eirenAbsperrschieber 3 mit geeigneten, nicht dargestellten Pumpmitteln verbunden, und einer Zufuhröffnung 4, die über einen kalibrierten Absperrschieber 5 mit einer ebenfalls nicht dargestellten Quelle für neutrales oder reaktionsfähiges Gas verbunden ist. Oben an dem Gehäuse 1 ist eine röhrenförmige Metalleitung 6 angebracht, an derem freien Ende die Elektronenkanone für lumineszierende Entladung 8 angebracht ist. Die Elektronenkanone 8 enthält einen zylindrischen Kupferblock 9, der durch ein internes Zirkulationssystem 10 mit kaltem Wasser gekühlt wird, und dessen runder Flansch 9a vermittels eines Isolierrings 11 auf der Kante der Röhre 6 ruht. An der inneren Stirnfläche des Kupferblocks 9 ist, beispielsweise durch Verschraubung, ein scheibenförmiges massives Element 12 angebracht, das aus dem genannten, oben definierten zusammengesetzten Material gemacht ist, welches aus einer metallischen Matrix 26 besteht, in die eine Vielzahl von dielektrischen Einschlüssen 27 eingebettet ist (beispielsweise eine Matrix aus Aluminium, in die Einschlüsse aus Tonerde eingebettet sind). Die freie Stirnfläche 12a des Elementes 12 ist von einem Scheibenring 13 aus rostfreiem Stahl umgeben, dessen Dicke kleiner ist als die des Elementes 12 und welcher beispielsweise in der Weise angebracht ist, daß er auf einem kreisrunden Flasch 12b des Elementes 12 ruht. Die Funktion dieses Scheibenrings 13 soll weiter unten erläutert werden. Die Verbindung des Scheibenrings 13 und des Elementes 12 wird in einer solciien Weise vorgenommen, daß sie zwar einen hervorragenden elektrischen Kontakt haben, der thermische Kontakt jedoch mittelmäßig ist. Unterhalb des Scheibenrings 13 und teilweise in Deckung damit befindet sich eine runde Metalimembran 14, die an der röhrenförmigen Leistung 6 befestigt ist.
  • Das Metallgehäuse 1 liegt an Masse während der Kupferblock 9 elektrisch mit dem negativen Pol einer Hochspannungsquelle 15 verbunden ist, deren anderer Pol ebenfalls an Masse liegt.
  • Das zusammengesetzte Element 12 und der Scheibenring 13, die elektrisch durch den Kupferblock 9 mit dem negativen Pol der Hochspannungsquelle 15 verbunden sind, bilden so die Katode der Elektronenkanone 8, während die Leitung 6 und die Membran 14, welche an Masse liegen, die Anode bilden. Auf dem Boden des Gehäuses 1 und senkrecht unter der Kanone 8 befindet sich ein Objekt 16, das der Wirkung eines Elektronenstrahlenbündels 17 ausgesetzt ist, welches von der Kanone 8 erzeugt wird. Um die röhrenförmige Leitung 6 ist weiterhin eine Fokussierwicklung 18 angebracht, die dazu dient, die Bündelung des Strahls 17 auf dem Objekt 16 bei der Bestrahlung sicherzustellen.
  • Im Folgenden soll die Funktion der Vorrichtung beschrieben werden: In das evakuierte Gehäuse 1 wird, entsprechend der beabsichtigten Benutzung, eine neutrale (beispielsweise 1!helium oder Argon) oder reaktive (beispielsweise Stickstoff) Gasatmosphäre mit einem Druck in der Größenordnung von 10' bis 10' Torr geschaffen und bei diesem Druck durch Pumpen und die Betätigung des kalibrierten Absperrschiebers 5 gehalten. Das Anlegen einer hohen negativen Spannung an die Katode der Kanone 8 erzeugt im Inneren des Gehäuses 1 eine lumineszierende Entladung, welche die Ionisation des Gases bewirkt. Ein Teil der gebildeten Ionen beschießt so die Stirnfläche 12a des zusammengesetzten Elementes 12, welche daraufhin unter dem Einfluß dieses lonenbeschusses das Sekundärelektronenstrahlbündel 17 aussendet, das ansc'.llieBend auf das zu behandelnde Objekt 16 fokussiert wird. Der Ionenbeschuß hätte jedoch die Tendenz - wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen wären - die Emissionsfähigkeit des Elements 12 stark herabzusetzen und damit seine Erschöpfung herbeizuführen. Es ist daran zu erinnern, welche Auswirkungen die Emissionsfähigkeit des zusammengesetzten Elementes 12 auf einen großen Teil der Isolationseigenschaften des Oxids hat, wobei dazu konunt, daß die Qualität der Isolation mit der Temperatur abnimmt. Das Vorhandenscin des Kuj>feiblocks 9 mit dem Wasserzirkulationssystem 10 sorgt für die Aufrechterhaltung der guten Emissionsfähigkeit des zusammengesetzten Elementes 12 dadurch, daß es die gleichbleibende Kühlung sicherstellt. Vorzugsweise ist die Verjüngung des Kupferblocks und der Durchsatz der Wasserzirkulation 10 so gewählt, daß die TemperaLur des zusammengesetzten Elementes 12 die umgebende Temperatur um nicht mehr als einige zehn Grad überschreitet.
  • Infolge des dauernden Ionenbeschusses ist die emittierende Stirnfläche 12a des zusammengesetzten Elementes 12 im übrigen einem stetigen Prozeß der Pulverisierung unterworfen, wobei die Tonerdeeinschlüsse, die in dem Element 12 enthalten sind, in zunehmendem Maße abgetragen werden. Die so abgetragenen Aluminiumeinschlüsse lagern sich auf Teilen ab, die an die emittierende Fläche 12a angrenzen, d.h.
  • auf dem Ring 13, wo sie eine Schicht bilden, die stetig dicker wird. Es ist oben bereits dargelegt worden, daß diese starke dielektrische Tonerdeschicht der Grund für das Auftreten von Oberschlägen sein kann, weil der katodische Spannungsabfall, der gleichmäßig über den schwarzen Katodenraum verteilt war, sich jetzt in der Aluminiumschicht konzentriert. Es soll dabei darauf hingewiesen werden, daß der Abstand zwischen Katode und Anode, genauer gesagt zwischen dem Ring 13 und der Membran 14, anfangs so gewählt ist, daß er kleiner ist als der schwarze Katodenraum. Um das Risiko der Oberschlagsbildung zu vermeiden, ist es günstig, diese weniger isolierende Aluminiumschicht dadurch zu beseitigen, daß der Ring 13 aufgeheizt wird, wobei die Kühlung des zusammengesetzten Elementes 12 auf keinen Fall beeinträchtigt werden darf, da letztere sonst ihre Emissionsqualität verlieren wUrde. Gemäß dem in Fig. 2a dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese Aufheizung dadurch erreicht, daß der aktive Teil der Katode, d.h. die das Elektronenstrahlenbündel 17 aussendende Oberfläche, nicht ausschließlich von der Oberfläche 12a des Elementes 12 begrenzt ist, sondern geringfügig von dem Ring 13 überdeckt wird. Derjenige Anteil der lonenstrahlung, welche den Ring 13 trifft, welcher sich in schlechtem thermischen Kontakt mit dem Element 12 befindet, trägt dazu bei, die Aufheizung des Ringes 13 sicherzustellen. Der Durchmesser des aktiven Bereichs einer Kanone zum Erzeugen lumineszierender Entladungen hängt bekanntlich unter anderem von der Geometrie der Elektroden, der angelegten Spannung und dem im Inneren des Gehäuses herrschenden Druck ab. Der gewünschte aktive Teil läßt sich daher durch Einstellung der Spannung und/oder des Druckes erreichen. Vorzugsweise wird der Durchmesser des aktiven Bereiches des Bündels so gewählt, daß die Temperatur des Ringes 13 zwischen 2000 und 400"C liegt.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Variante einer Kanone stimmt im wesentlichen mit derjenigen gemäß Fig. 2 überein. Es unterscheidet sich nur die Art der Heizung des Ringes 13, welche hier durch elektrische Widerstände 20 bewirkt wird, die oberhalb des Ringes 13 angeordnet sind, wobei der verbleibende aktive Bereich der Katode jetzt durch das zusammengesetzte Element 12 begrenzt ist.
  • Eine derartige Abwandlung ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Kanone intermittierend - anstatt kontinuierlich -arbeiten soll. Derartige Impulse kurzer Dauer werden beispielsweise bei Schweißanwendungen verwendet. Die Heizelemente 20 können dann ständig angeschlossen bleiben, so daß eine dauernde Erwärmung des Ringes 12 gewährleistet ist, obgleich die Kanone intermittierend arbeitet.
  • Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kanone, bei der die Mittel zur Sicherstellung der Erneuerung bzw. Regeneration der dielektrischen Bereiche der Emissionsfläche durch bezüglich der Katode "äußere" Mittel gewährleistet werden. In der in dieser Figur dargestellten Kanone besteht die Katode aus einem Mittelkörper 22 aus reinem Metall, wie beispielsweise Aluminium, wobei das Gehäuse dazu dient, eine verdünnte Sauerstoffatmosphäre aufzunehmen.
  • Eine derartige Kanone kann beispielsweise bei der bei einem reaktiven Ionenablagerungsverfahren verwendet werden, um im hinblick auf die Erzeugung von Oxidablagerungen Metall zu verdampfen. Die anfänglich auf der Oberfläche des Körpers 22 aus Aluminium vorhandene Aluminiumschicht wird entsprechend der Abnutzung dieses Körpers 22 wegen des Vorhandenseins der Sauerstoffatmosphäre ständig erneuert. Der Körper 22 hat im übrigen eine konkave Form und er ist von einer ringförmigen Platte 23 umgeben, die ebenfalls konkav ist.
  • Diese konkave Form ermöglicht es, unmittelbar und ohne Fokussierungsspule einen gebündelten Strahl 24 zu erhaiten.
  • Die Fign. 5 und 6 zeigen eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kanone, bei der dem ringförmigen "Antidurchschlags"-Element der vorangehenden Ausführungsformen die zusätzliche Aufgabe einer "Vorfokussierungs-Elektrode" übertragen wurde, so daß sich bei der endgültigen Fokussierung ein sehr viel konzentrierteres Strahlenbündel ergibt.
  • Eine derartige Ausführungsform ist besonders vorteilhaft bei Anwendungen, welche Vakuumschweißungen betreffen, bei denen energiereiche Strahlenbündel hoher Konzentration notwendig sind.
  • Es ist bekannt, derartige Strahlenbündel mittels Elektronenkanonen mit Glühkatoden zu erzeugen, bei denen die besondere hohe Leistungsfähigkeit des Strahlenbündels wegen der großen Emissivität von Glühkatoden (die 1 A/cm2 überschreitet) erhalten wird. Derartige Kanonen erlauben typischerweise die Konzentration eines Strahlenbündels hoher Leistungsfähigkeit (von einigen kW bis zu einigen zehn kW) und kleinem Konvergenzwinkcl (einige Grad) auf einen Punkt kleinen Durchmessers (typischerweise 0,5 mm) in der Weise, daß sich tiefe Schweißnähte realisieren lassen.
  • Kanonen mit Glühkatoden haben jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß sie ein erhöhtes Vakuum (< 10 4 Torr) benötigen, so daß sie im Betrieb bezüglich der Entgasung der schweißenden Teile empfindlich sind, es sei denn man greift auf eine Differentialpumpen-Technik zurück, welche nicht nur kompliziert und teuer ist, sondern auch die Lebensdauer der Katoden herabsetzt. Da sie auch sehr empftndlich gegen durch das Phänomen der Raumladung entstehende Divergenzkräfte sind, müssen sie bei sehr hohen Spannungen (30 bis 60 kV) arbeiten, was eine aufwendige Technologie (Isolierung, Schutz vor Röntgenstrahlung, Entkopplung der Heizung, Stabilität der Katode) bedingt.
  • Die Verwendung von Kanonen mit Kaltkatoden und lumineszierender Entladung anstelle der üblichen Glühkatoden bildet besonders für Schweißanwendungen eine vielversprechende Alternative, welche insbesondere bezüglich der Einfachheit der Konstruktion und Anwendung große Vorteile bietet. Das geringe benötigte Vakuum (in der Größenordnung von 10 2 Torr) läßt praktisch alle Entgasungsprobleme bei den zu verschweißenden Teilen entfallen, während die benötigten Spannungen relativ niedrig bleiben (15 bis 25 kV), da die Raumladung auf dem größten Teil des mit diesen Kanonen erhaltenen Entladungsweges neutralisiert ist.
  • Die Kanonen zur Erzeugung lumineszierender Entladung haben jedoch trotz der zuvor erwähnten Vorteile den Nachteil geringer Emissivität, die im allgemeinen zwischen 10 3 und 10'2 A/cm2 liegt. Die Mittel zur Erneuerung des dielektrischen Materials auf der emittierenden Fläche der Katode, wie sie anhan-l der obigen Ausführungsformen dargestellt wurden, gestatten cs, die Leistungsfähigkeit beträchtlich heraufzusetzen. Eine weitere Möglichkeit die Leistung zu steigern, besteht in der Benutzung hoher Spannungen, da eine gewisse Proportionalität zwischen der Dichte der Elektonenemission und dem Spannungsabfall an der Katode oberhalb der Zündschwelle besteht. Eine dritte Möglichkeit die Leistungsfähigkeit heraufzusetzen, um mit denjenigen.der Glühkatoden-Kanonen vergleichbare Leistungen zu erzielen, besteht schließlich darin, Entladungen in einem Bereich zu nutzen, bei dem ein wesentlicher Bereich der Katodenoberfläche betroffen ist, wozu der Druck im Inneren des Gehäuses entsprechend verändert wird. Dabei macht man sich die Tatsache zunutze, daß die aktive Oberfläche der Katode mit dem Druck zunimmt.
  • Das Erzeugen einer Entladung mit großem Durchmesser hat jedoch den Nachteil zur Folge, daß eine Schwierigkeit darin liegt, das Elektronenstrahlbündel genau mit einem geringen Konvergenzwinkel zu fokussieren. Diese Schwierigkeit beruht im wesentlichen auf Parallelabweichungen, welche durch die Kante der Katode hervorgerufen werden und daneben wesentlich auch auf Fokussierungsabweichungen der Magnetspule (die um so größer werden, je größer der Durchmesser des Bündels und die Brennweite der Spule sind). Es handelt sich dabei im wesentlichen um eine sphärische Aberration.
  • Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform hat zum Ziel eine Vorfokussierung zu erreichen mittels einer Strukturkorrektur der Feldlinien durch Randeffekt, in der Weise, daß in die Fokussierungsspule (Spule zur Feinkonzentration) ein Strahlenbündel mit verringertem Durchmesser eintritt, wodurch es möglich wird, die Brennweite der Spule und den ein- und austretenden Konvergenzwinkel zu verringern, so daß die oben erwähnten Fehler durch die gleichzeitige Verringerung des Durchmessers des Strahlenbündels und der Brennweite der Spule herabgesetzt werden. In besonders vorteilhafter Weise kann diese Struktur durch das ringförmige "Antidurchschlags"-Element selbst gebildet werden, wobei die Voraussetzung besteht, daß das letztere eine geeignete Form aufweist, wie sie dem zuvor beschriebenen entspricht. Die in den Fign. 5 und 6 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 1 nur darin, was die Ausbildung des emittierenden Bereichs der Katode 28 anbetrifft, wohingegen die übrigen Elemente im wesentlichen gleichbleiben (übereinstimmende Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen). In den Fign. 5 und 6 ist so das mit einer Evakuierungsöffnung 2 und mit einer Zufuhröffnung4 xtersehene Gehäuse 1 wiederzuerkennen.
  • Die röhrenförmige Metalleitung 6 verbindet den oberen Teil mit dem Gehäuse 1. Das Gehäuse 1 und die Leitung 6 sind mit Masse verbunden und bilden die Anode der Kanone. Die Fokussierwicklung 18 ist um die Leitung 6 herum angeordnet. Der Kühlblock 9 der Katode 28 ist mit dem Ende der Leitung 6 über einen Isolierring 11 verbunden. Die Katode 28 ist an die Hochspannungsquelle 15 angeschlossen. Der emittierende Bereich der Katode 28 wird durch einen zylindrischen Mittelkörper gebildet, welcher unter dem Kühlblock 9 angeordnet ist, wobei der zylindrische Mittelkörper 32 aus dem oben beschriebenen zusammengesetzten Material besteht, welches eine metallische Matrix aufweist, in die eine Vielzahl von dielektrischen Einschlüssen eingebracht ist. Um die freie Fläche des Mittelkörpers 32 ist ein zylindrisches Hülsenteil 33 aus Metall, das eine kleine Dicke aufweist, angeordnet und erstreckt sich in axialer Richtung von der freien Fläche um eine Länge e in die Leitung 6 hinein, wobei es konzentrisch zur Entladungszone verlauft.
  • Die äußere Abmessungen des Mittelkörpers 32 und des Hülsenteils 33 sind so gewählt, daß der Abstand d, welcher das Hülsenteil 33 von der Leitung 6 (Anode) trennt, klein ist gegenüber dem Radius R der Katode, in der Weise, daß direkte "Paschen"-UberschlAge zwischen Hülsenteil und Anode verhindert werden. Die Dicke des Hülsenteils 33 ist im übrigen ausreichend dünn, um die Wärmeleitung zum Mittelkörper 32 so klein zu machen, daß das Hülsenteil sich unter dem Einfluß des Ionenbombardements trotz der Abkühlung des Mittelkörpers 32 ausreichend aufheizen kann. Typischerweise liegt der Radius R des Mittelkörpers 32 zwischen 30 und 100 mm, der Abstand d, der das Hülsenteil 32 von der Anode trennt, zwischen 2 und 6 mm und die axiale Erstreckung e des Hülsenteils zwischen 4 und 40 mm. Die Dicke des Hülsenteils kann im übrigen in der Größenordnung von 1 bis 2 mm liegen.
  • Die Ausbiidung der lumineszierenden Entladung in der Vorrichtung, wic sie beschrieben wurde, findet statt mit der Erzeugung eines Elektronenstrahls 34 mit großer Leistung, der auf dem zu behandelnden Objekt 16 zu einem Punkt großer Konzentration gebündelt wird. Der Durchmesser d des Punktes liegt dabei in der Größenordnung von 0,5 mm. Die starke Konzentration des Elektronenstrahls 34 wird durch das Vorhandensein des Hülsenteils 33 möglich, welches eine Vorbündelung im Anfangsbereich des Strahls dadurch erzeugt, daß die Fcldlinien im Bereich des emittierenden Teils der Katode 28 in geeigneter Weise verändert werden. (Der grundsätzliche Verlauf der Feldlinien 35 geht aus der Zeichnung hervor.) Die Vorbündelung ermöglicht es, die Brennweite der durch die Wicklung 18 gebildeten Spule zu vermindern. Zum Vergleich ist in der Zeichnung (Fig. 5) der Verlauf eines Elektronenstrahlenbündels 36 dargestellt, welches von der Katode 28 erzeugt würde, wenn das Hülsenteil 33 zur Vorbündelung nicht vorhanden wäre. (Die Verhältnisse entsprechen dann im wesentlichen denjenigen, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, wo die Konzentration des Elektronenstrahlenbündels lediglich aus Vereinfachungsgründen punktförmig dargestellt ist.) Es ist ersichtlich, daß die erhaltene Konzentration bei gleichen Konvergenzwinkel wesentlich geringer ist (der Durchmesser d2 nimmt eine Größenordnung von 5 mm an). Dazu kommt auch noch, daß die Brennweite zugenommen hat. Das Hülsenteil 33 zur Vorbündelung bildet während der Funktionsdauer der Kanone auch noch ein "Antidurchschlags"-Element, weil es notwendigerweise die durch das Ionenbombardement pulverisierten dielektrischen Partikel sammelt, wobei es aufgrund seiner geringen Dicke unter dem Einfluß des Ionenbombardements so aufgeheizt wird, daß das Entstehen von elektrischen Uberschlägen ausgeschlossen ist.
  • Die beschriebene der Vorbündelung dienende Anordnung (Hülsente . 33) ist ersichtlicherweise nicht die einzig mögliche.
  • Es sind andere Ausführungsformen denkbar, welche ebenfalls eine Korrektur des Feldlinienverlaufs aufgrund des Kanteneffekts ermöglichen. Das wesentliche Merkmal dieser Anordnungen besteht darin, daß sie sich mindestens teilweise, ausgehend von der emittierenden Fläche der Katode, in axialer Richtung erstrecken.
  • Fig. 7 gibt ein Ausführungsbeispiel wieder, das eine erste mögliche Variante darstellt. Hierbei weist ein Hülsenteil 37 mit einer Höhe e2 eine Reihe lateraler Öffnungen 38 mit einer Höhe e1 auf, welche als Durchlaß für einen Teil der Feldlinien in der Weise dienen, daß ein durch ein nicht durchlässiges Hülsenteil eingeführter Fokussierungsfehler mindestens teilweise ausgeglichen wird (Der Verlauf 39 der Feldlinien ist aus der Zeichnung ersichtlich.). In vorteilhafter Weise ist die Höhe e1 der lateralen oeffnungen 38 so gewählt, daß er zwischen den Werten e2/3 und 2 e2/3 liegt. Das Hülsenteil 37 kann beispielsweise mit einer ringförmigen Kerbe 40 versehen sein, wodurch die Wärmeleitung zum Mittelkörper 32 weiter herabgesetzt wird, so daß eine Aufheizung begünstigt ist.
  • Fig. 8 zeigt eine zweite mögliche Variante, bei der ein Hülsenteil 42 von konischer Form vorgesehen ist, wobei die Leitung 6 einen konischen Bereich aufweist, welcher demjenigen des Hülsenteils 52 so angepaßt ist, daß zwischen beiden ein geringer Abstand verbleibt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zur Vof blung kann entweder mit der Katode verbunden oder aber auch ein integrierter Bestandteil derselben sein.
  • Es sind vielfältige Anwendungen möglich, welche durch eine Elektronenkanone zur Erzeugung lumineszierender Entladung gemäß der Erfindung verwirklicht werden können: Benutzung als Evaporationsquelle für die Ablagerung von Ionen (ion plating), ausgenommen Atmosphären von reaktivem oder nicht reaktivem Sauerstoff; Anwendungen bei Oberflächenbehandlungen oder thermischen Behandlungen; Anwendungen beim Löten, Bohren usw.
  • Beispiel 1, Ablagerung von Ionen Es wird eine Kanone zur Erzeugung von lumineszierenden Entladungen gemäß den Fign. 1 und 2 benutzt mit einer Katode, die aus einem Element von 40 mm Durchmesser gebildet wird.
  • Das Element besteht aus reinem Aluminium und ungefähr 10 % Al203, das in Form von Partikeln der Größenordnung 100 A fein verteilt ist. Das zusammengesetzte Element ist von einem dünnen Ring aus rostfreiem Stahl umgeben, der einen Außendurchmesser von 90 mm aufweist, und die Anordnung ist an dem freien Ende einer röhrenförmigen Leitung von 100 mm Durchmesser angebracht, die als Anode dient, und deren anderes Ende an das Evakuierungsgehäuse angebracht ist.
  • In das evakuierte Gehäuse wird eine ileliumatmosphäre mit einem Druck von 2 10'' Torr eingebracht und die Katode - das zusammengesetzte Element umgeben von dem Ring - an ein negatives Potential von 10 kV gelegt. Es zugibt sich ein zylindrisches Elektronenstrahlenbündel mit einer Wirkleistung von 2 kW (Wirkungsgrad 85 8). Nach einer Stabilisationszeit von 5 bis 10 min beträgt die Leistung 1,7 kW, bei einem Wirkungsgrad von 80 .
  • Auf dem Boden des Gehäuses und in der Aclxse der Kanone ist ein Graphittiegel angeordnet, der eine Titanbeladung enthält. Ungefähr 15 cm oberhalb des Tiegels ist ein Substrat aus Stahl angeordnet, an das eine negative Spannung von 2 kV aXsJelegt ist. Nachdem das Stahlsubstrat eine Abtragung durch lieliumionenbeschuX von einer Dauer von ca. 10 min ausgesetzt wal, wird das so erhaltene Strahlenbündel mittels der Fokussierwicklung auf die Titanbeladung gebündelt. Das Titan schmilzt und ve@@ampft mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 0,5 g/min. es schlägt sich auf dem Stahlsubstrat mit einer Niederschla<jsyeschwindigkeit in der Größenordnung von 0,7 nm/min nieder, wobei es eine sehr haftfähige und dichte Ablagerung bildet.
  • Beispiel 2 Es wird eine Ablagerung von Titan unter Bedingungen hergestellt, die diejenigen des Beispiels 1 (reduzierte Heliumatmosphäre) entspricht, mit dem Unterschied, daß eine Katode aus reinem Aluminium benutzt wird. Die Anfangsleistung des erhaltenen ElektronenstrahlenbUndels ist die selbe, aber diese Leistung fällt nach 15 Minuten auf 0,4 kW.
  • Beispiel 3, Schweißen Es wird eine Kanone zur Erzeugung lumineszierender Entladung gemäß Fig. 7 benutzt, welche eine zusammengesetzte Katode von 110 mm Durchmesser aufweist. Diese Katode ist von einem zylindrischen, durchbrochenen Hülsenteil geringer Dicke (ungefähr 2 mm) umgeben, welches sich über eine Länge von 16 mm von der emittierenden Fläche der Katode aus erstreckt (die Höhe e1 der lateralen öffnungen beträgt genau 8 mm). Der Abstand d zwischen dem Hülsenteil und der Anode beträgt ungefähr 4 mm. Die zu verschweißenden Teile befinden sich in einem Abstand von ungefähr 55 cm von der Katode entfernt. Die Fokussierungsspule hat zu diesen Stücken einen Abstand von ungefähr 6 cm. In das evakuierte Gehäuse wird eine Heliumatmosphäre von niedrigem Druck eingelassen und die Katode auf ein negatives Spannungspotential von ungefähr 20 kV gebracht.
  • Der Druck der Heliumatmosphäre wird entsprechend der Art der auszuführenden Verschweißung eingestellt.
  • Um auf diese Weise übliche Verschweißungen zu erzeugen (Bleche von 5 bis 10 mm), wird der Druck (ungefähr 4 10 4 Torr) so eingestellt, daß sich ein Entladungsstrom von 400 mA ergibt. Auf diese Weise ergibt sich ein Strahl mit einer Leistung von 8 kW, welcher sich auf den zu verschweißenden Werkstücken auf einem punktförmigen Bereich von ungefähr 1 mm Durchmesser konzentriert, was einer Intensität von 12 kW/mm2 entspricht.
  • Um in entsprechender Weise feinere Verschweißungen (Bleche von 0,1 mm Dicke) zu erzeugen, wird der Druck der Heliumatmosphäre (2 bis 3.102 Torr) so eingestellt, daß sich ein Entladungsstrom von 40 mA ergibt. Auf diese Weise erhält man einen Strahl mit einer Leistung von 800 W, welcher sich im Bereich der zu verschweißenden Werkstücke auf einen Punkt von ungefähr 0,3 mm Durchmesser konzentriert, was einer Strahlungsintensität von 10 kW/mm' entspricht.
  • Patentansprüche:

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1.Elektronenkanone zur Erzeugung lumineszierender Entladung mit einem evakuierbaren dichten Gehäuse, mit Mitteln zur Aufrechterhaltung einer verdünnten Atmosphäre eines bestimmten Gases im Inneren des Gehäuses, mit mindestens einer Katode und einer Anode, die zumindest teilweise im Inneren des Gehäuses angeordnet sind oder einen Teil desselben bilden, sowie mit Mitteln zum Anlegen einer ausreichenden Potentialdifferenz zwischen Katode und Anode zur Erzeugung der lumineszierenden Entladung, g e k e n n z e i c h n e t durch: einen Mittelkörper (12, 22, 32) aus einem elektrischen Leitermaterial mit zwei Begrenzungsflächen, von denen die eine im wesentlichen seitlich von der Anode angeordnet ist, wobei diese Fläche mindestens teilweise aus einem dielektrischen Material besteht, so daß sie, wenn sie dem Ionenbeschuß aufgrund der lumineszierenden Entladung ausgesetzt ist, einen intensiven Elektronenstrahl emittiert, Mittel zur Gewährleistung der ständigen Erneuerung der emittierenden Fläche aus dielektrischem Material entsprechend der Pulverisierung dieses Materials durch den Ionenbeschuß, so daß die Stabilität des Elektronenstrahls, der während der gesamten Entladung ausgesandt wird, erhalten bleibt, ein ringförmiges Leiterelement (13, 23, 33), das um den Mittelkörper (12, 22, 32) angeordnet ist und mit diesem in Berührung steht, um die pulverisierten Teilchen des dielektrischen Materials zu sammeln, wobei das Element allein durch den Ionenbeschuß so aufge!.eizt wird, daß ein Auftreten von Lichtbögen zwischen Katode unc Anode unterbunden wird, sowie an der anderen Fläche des Mittelkörpers angebrachte Kühlmittel zur Verhinderung des Aufheizens desselben.
  2. 2. Elektronenkanone nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das ringförmige Leiterelement (13, 23, 33) aus einer ringförmigen Platte besteht, welche in der Ebene der emittierenden Fläche des Mittelkörpers (12, 22, 32) angeordnet ist, wobei die Platte sich in der Verlängerung der emittierenden Fläche radial erstreckt.
  3. 3. Elektronenkanone nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das ringförmige Leiterelement (13, 23, 33) aus einem Element geringer Dicke besteht, welches sich mindestens teilweise in axialer Richtung aus der emittierenden Fläche des Mittelkörpers heraus erstreckt, in der Weise, daß eine Vorbündelung des Elektronenstrahls erfolgt.
  4. 4. Elektronenkanone nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß weiterhin zusätzliche Heizelemente in unmittelbarer Nähe des ringförmigen Elementes (13, 23, 33) in der Weise vorgesehen sind, daß dessen Aufheizung verstärkt wird.
  5. 5. Elektronenkanone nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß weiterhin der Mittelkörper (12, 22, 32) aus einem zusammengesetzten Material besteht, welches durch eine metallische Matrix gebildet wird, in der eine Vielzahl von dielektrischen Einschlüssen vorhanden ist, wobei das zusammengesetzte Material die Mittel zur Gewährleistung der ständigen Erneuerung der emittierenden Fläche bildet.
  6. 6. Elektronenkanone nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das dichte Gehäuse zur Aufnahme einer verdünnten Atmosphäre eines neutralen Gases dient.
  7. 7. Elektronenkanone nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Mittelkörper (12, 22, 32) aus einem reinen Metall besteht, wobei das Gehäuse zur Aufnahme einer verdünnten Atmosphäre eines Gases dient, welches geeignet ist, mit dem Metall in der Weise zu reagieren, daß es eine dielektrische Schicht auf der emittierenden Fläche bildet, und das Reaktionsgas in dieser Weise die Mittel bildet, welche eine fortlaufende Erneuerung des dielektrischen Materials auf der emittierenden Fläche ermöglichen.
  8. 8. Elektronenkanone nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Fläche, welche dem Ionenbeschuß aufgrund der lumineszierenden Entladung ausgesetzt ist, eben ist.
  9. 9. Elektronenkanone nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Fläche, welche dem Ionenbeschuß aufgrund der lumineszierenden Entladung ausgesetzt ist, konkav ist.
  10. 10. Katodenelement für eine Elektronenkanone zur Erzeugung lumineszierender Entladung, das den emittierenden Teil einer Katode bildet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Mittelkörper (12, 22, 32) aus einem massiven Teil aus zusammengesetztem Material besteht, gebildet aus einer metallischen Matrix, in die eine Vielzahl von dielektrischen Einsüüssen eingebracht ist.
  11. 11. Katodenelement nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die metallische Matrix durch mindestens ein Metall der Gruppe, enthaltend Aluminium, Beryllium, Magnesium, Yttrium und Zirkonium, gebildet ist.
  12. 12. Katodenelement nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die dielektrischen Einschlüsse durch mindestens ein Metalloxid der Gruppe, enthaltend Al203, BeO, MgO, Y2O' und ZrO,, gebildet sind.
  13. 13. Katodenelement nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die dielektrischen Einschlüsse durch mindestens ein Metallnitrid der Gruppe, enthaltend Si3N4, AlN und BN, gebildet sind.
  14. 14. Katodenelement nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Gewichtsanteil der dielektrischen Einschlüsse in der metallischen Matrix zwischen 1 und 30% beträgt.
  15. 15. Katodenelement nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die dielektrischen Einschlüsse die Größenordnung von einigen Hundert Angström haben.
  16. 16. Katodenelement nach Anspruch 12, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Metalloxid in der Weise gewählt ist, daß es das Oxid desjenigen Metalls ist, das die metallische Matrix bildet.
  17. 17. Katodenelement nach Anspruch 13, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Metallnitrid in der Weise gewählt ist, daß es das Nitrid desjenigen Metalls ist, das die metallische Matrix bildet.
  18. 18. Katodenelement nach Anspruch 16, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t ,daß das Metalloxid durch Tonerde und die metallische Matrix durch Aluminium gebildet ist.
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