DE2740658A1 - Kupplung zwischen etikettiermaschine und der mit einem antrieb versehenen fuellmaschine - Google Patents

Kupplung zwischen etikettiermaschine und der mit einem antrieb versehenen fuellmaschine

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Description

Jagenberg Werke AG
Himmelgeister Str.
4ooo Düsseldorf 1
Kupplung zwischen Etikettiermaschine und der mit einem Antrieb versehenen Füllmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zwischen Etikettiermaschine und der mit einem Antrieb versehenen Füllmaschine mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Üblicherweise wird die Etikettiermaschine vom AntrÄ der Füllmaschine mit-angetrieben. Beim Reinigungsvorgang ist es allerdings wünschenswert, diese Verbindung zu unterbrechen, da die Füllmaschine bei laufendem Antrieb durch Klarspülen gereinigt wird, während die Etikettiermaschine im wesentlichen von Hand gereinigt wird. Zu diesem Zweck ist zwischen der von der Füllmaschine kommenden Antriebswelle und der zur Etikettiermaschine führenden Abtriebswelle eine Kupplung angeordnet. Bei bekannten Maschinen ist diese Kupplung als Magnetkupplung ausgebildet. Hierbei besteht die Gefahr, daß bei einem Steuerstromausfall eine Änderung des Schaltzustandes auftritt, so daß die Gefahr besteht, daß während der Reinigung der Etikettiermaschine von Hand die Kupplung eingeschaltet wird. Hierdurch ergeben sich große Gefahren für das Bedienungspersonal.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ,/eine Kupplung zwischen Etikettiermaschine und der mit einem Antrieb versehenen Füllmaschine zu entwickeln, die im jeweiligen Schaltzustand ein betriebssicheres Bedienen ermöglicht, wobei insbesondere beim Reinigungsvorgang unvorhersehbare technische Pannen oder Bedienungsfehler nicht zu einer Gefährdung des Bedienungspersonals führen sollen/
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Kupplung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Schaltkolben kann z.B. mit Druckflüssigkeit, insbesondere mit Druckluft bedient werden. Um die Axialverschieblichkeit zu ermöglichen, ist die eine Kupplungshälfte z.B. über eine Axialverzahnung (Kerb-Verzahnung) mit der innen liegenden zugehörigen Welle verbunden, während sie am Außenumfang drehbar im Schaltkolben gelagert ist. Schaltkolben und Kupplungshälfte sind dann gemeinsam axial verschieblich. Die Verbindung zwischen den beiden Kupplungshälften erfolgt zweckmäßigerweise über eine asyninetrische Klauenkupplung, die ein Einrasten in einer bestimmten Stellung ermöglicht. Um eine Sperrung des Schaltkolbens in der jeweiligen Endstellung zu bewirken, weist der Schaltkolben zweckmäßigerweise für jedes der beiden Sperrelemente in seinem Umfang eine Bohrung auf, in welche das jeweilige Sperrelement einrastet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist jedes der beiden durch eine Feder vorbelasteten Sperrelemente einen Kolben auf, dessen sperrelement-seitiger Zylinderraum mit dem druckmäßig zugehörigen Zylinderraum des Schaltkolbens in Verbindung steht. Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Sperrelement mit seinem Zylinderraum jeweils in der Druckmittelzufuhr des Schaltkolbens angeordnet ist. In der Druckmittelzufuhr kann zwischen dem Zylinderraum des Sperrelementes und dem Zylinderraum des
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Schaltkolbens zusätzlich noch eine Drossel eingebaut sein. Die vorgenannten Merkmale tragen dazu bei, daß bei Druckbeaufschlagung des Schaltkolbens zunächst das Sperrelement entgegen seiner Vorbelastung gelöst wird und erst anschließend der Schaltkolben mit Hilfe des Druckmittels bewegt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes betätigt jedes der beiden Sperrelemente in der gelösten Stellung einen Signalgeber. Dieser Signalgeber kann lediglich zu einer optischen Anzeige dienen. Dieser Signalgeber ist aber insbesondere dazu geeignet, Bedienungsfehler beim Reinigen der Etikettiermaschine zu verhindern. Bekanntlich weisen Etikettiermaschinen einen Hilfsantrieb auf, der beim Reinigungsvorgang im Schleichgang eine Drehung der Etikettiermaschine ermöglicht. Dieser Schleichgang soll nicht eingeschaltet werden, wenn die Etikettiermaschine über die Kupplung mit dem Antrieb der Füllmaschine verbunden ist. Dagegen soll im entkuppelten Zustand die Betätigung des Hilfsantriebs möglich sein. Diese Schaltzustände lassen sich mit Hilfe der Signalgeber sicher erreichen.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand des in der Figur dargestellten ousfuhrungsbeispiels erläutert. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch die Kupplung zwischen der Etikettiermaschine und der mit einem Antrieb versehenen Füllmaschine.
Die Kupplung ist im entkuppelten Zustand dargestellt.
Die Kupplung besteht aus der von der Antriebswelle 1 angetriebenen ersten Kupplungshälfte 2 und der zur Abtriebswelle 1I führenden zweiten Kupplungshälfte 3· Zum Ein- und Ausschalten der Kupplung ist die zweite Kupplungshälfte 3 gemeinsam mit einem doppelseitig druckbeaufschlagten Schaltkolben 5 axial
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verschieblich. Der Schaltkolben 5 kann in den jeweiligen Endstellungen der Kupplung mit Hilfe der Sperrelemente 6 und 7 verriegelt werden, so daß keine axiale Bewegung möglich ist.
Im Detail zeigt die Figur, daß die Antriebswelle 1 über einen Keil 8 fest mit der ersten Kupplungshälfte 2 verbunden ist und die Kupplungshälfte 2 über das Lager Io in der Abtriebswelle 4 gelagert ist. Die zweite Kupplungshälfte 3 ist über eine Axialverzahnung 9 axial verschieblich mit der Abtriebswelle 4 verbunden und am Umfang drehbar über das Lager 11 im Schaltkolben 5 gelagert, wobei Schaltkolben 5 und die zweite Kupplungshälfte 3 gemeinsam die Axialbewegung ausführen. Die beiden Kupplungshälften 2, 3 greifen über eine Klauenkupplung 12 ineinander. Der Schaltkolben 5 ist als doppelseitig druckbeaufschlagter Schaltkolben ausgebildet mit einem Zylinderraum 13 auf der einen Seite und einem Zylinderraum 14 auf der anderen Seite. Der Zylinderraum 14 steht mit der Druckmittelzufuhr 15 und der Zylinderraum 13 mit der Druckmittelzufuhr 16 in Verbindung. In der Druckmittelzufuhr 15 ist das Sperrelement 6 und in der Druckmittelzufuhr 16 ist das Sperrelement 7 angeordnet. Das Sperrelement greift radial von außen in eine Bohrung 29 bzw. 3o des Schaltkolbens 5 ein. Das Sperrelement 6 besteht im einzelnen aus dem Sperrstift 17, dem Zylinderraum 18, dem Kolben 19, der Druckfeder 2o, dem Kontaktstift 21 und dem Signalgeber 22. Entsprechend besteht das Sperrelement 7 aus dem Sperrstift 23, dem Zylinderraum 24, dem Kolben 25, der Druckfeder 26, dem Kontaktstift 27 und dem Signalgeber 28. Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Zum Einschalten der Kupplung (dargestellt ist der entkuppelte Zustand) wird Preßluft durch die Druckmittelzufuhr 15 zum Zylinderraum 14 geleitet. Auf dem Weg zum Zylinderraum 14 passiert die Druckluft zunächst den Zylinderraum 18 und zwischen Zylinderraum 18 und Zylinderraum 14 angeordnete Drossel.
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Daher drückt die Preßluft zunächst den Kolben 19 und damit den Sperrstift 17 entgegen der Vorbelastung der Druckfeder 2o, so daß die Bohrung 3o im Schaltkolben 5 freigegeben wird und eine Axialverschiebung (Einschalten der Kupplung) möglich ist. Im eingeschalteten Kupplungszustand drückt die Druckfeder 26 den Sperrstift 23 in die Bohrung 29, da im Zylinderraum 2*1 kein Gegendruck vorhanden ist. Die umgekehrte Bewegung ergibt sich beim Ausschalten der Kupplung, wobei Druckluft durch die Druckmittelzufuhr 16 geleitet wird und das Sperrelement 7 entgegen der Druckfeder 26 wieder radial nach außen bewegt wird und anschließend das Druckmittel den Schaltkolben 5 wieder axial nach rechts in die augeschaltete Stellung bewegt. Selbst bei Bedienungsfehlern oder bei Ausfall des Druckmediums ist das Bedienungspersonal nicht gefährdet, da aufgrund der Sperrelemente nur eine bestimmte Arbeitsweise von Füllmaschine und Etikettiermaschine möglich ist. Im eingekuppelten Zustand ist nur der Antrieb der Füllmaschine wirksam. Dieser Zustand wird vom Signalgeber angezeigt, in dem bei geschlossenem Kontakt zwischen Kontaktstift 21 und Signalgeber 22 ein Signal gegeben wird, während gMchzeitig bei eingerastetem Sperrstift 23 in der Bohrung 29 der Kontakt zwischen Kontaktstift 27 und Signalgeber 28 unterbrochen ist. Dieser Schaltzustand kann sich nicht ändern, wenn die Druckmittelzufuhr ausfällt. Im entkuppelten Zustand (wie in der Fig. dargestellt) können der Hilfsantrieb der Etikettiermaschine (Schleichgang) und der Antrieb der Füllmaschine unabhängig voneinander betrieben werden, so daß eine Reinigung möglich ist. Die Kontrolle ist auch hier durch den Kontakt zwischen Kontaktstift 27 und Signalgeber 28 gewährleistet. In der Zwischenstellung, also bei Axialverschiebung des Schaltkolbens 5, geben beide Signalgeber 22 und 28 ein Signal. Dieses Doppelsignal wird dazu benutzt, daß nur der Schleichgang der Etikettiermaschine in Betrieb genommen werden kann. Damit ist ausgeschlossen, daß während der Umschaltphase Gefährdungen des Bedienungspersonals entstehen können.
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Leerseite

Claims (3)

  1. Ansprüche
    \1y Kupplung zwischen Etikettiermaschine und der mit einem Antrieb versehenen Füllmaschine, bestehend aus einer mit der von der Füllmaschine kommenden Antriebswelle verbundenen ersten Kupplungshälfte und einer mit der zur Etikettiermaschine führenden Abtriebswelle verbundenen zweiten Kupplungshälfte sowie einem an einer der beiden Kupplungshälften angreifenden Schaltteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltteil gemeinsam mit einer der beiden Kupplungshälften (3) zum Ein- und Ausschalten der Kupplung axial verschieblich ist und als doppelseitig druckbeaufschlagbarer Schaltkolben (5) ausgebildet ist, und daß zur Verriegelung des Schaltkolbens (5) in jeder der beiden Endstellungen jeweils ein in Sperrichtung vorbelastetes Sperrelement (6,7) vorgesehen ist, das bei Druckbeaufschlagung des Schaltkolbens (5) lösbar ist.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden vorbelasteten Sperrelemente (6,7) durch eine Feder (2o,26) vorbelastet ist und einen Kolben (19,25) aufweist, dessen äperrelement~seitiger Zylinderraum (18,24) mit dem druckmäßig zugehörigen Zylinderraum (14,13) des Schaltkolbens (5) in Verbindung steht.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (6,7) mit seinem Zylinderraum (18,24) jeweils in der Druckmittelzufuhr (15,16) des Schaltkolbens (5) angeordnet ist.
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    Ge/Schu - 2 -
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    h. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Sperrelemente (6,7) einen Signalgeber (23,28) betätigt.
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DE2740658A 1977-09-09 1977-09-09 Formschlussige Kupplung zwischen Etikettiermaschine und einer mit einem Antrieb versehenen Füllmaschine Expired DE2740658C3 (de)

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DE2740658B2 DE2740658B2 (de) 1979-12-20
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