DE2740490C3 - Schneckenmaschine - Google Patents

Description

Die [Erfindung belriffl eine Schneckenniaschine mit einer Dampfauslaßleilung. die von einem Dampfdom /u einem Kondensator führl. wobei der Dampfdom im wesentlichen ein quer /ur .Schneckenachse verlaufendes Rohr ist.

Bei einer derartigen aus der I)S-PS $9 71 7 $2 bekannten Schneckenmaschine. die zum Lmbctieii von radioaktivem Abfall in eine llüllsubstanz. zum Beispiel Bitumen, eingesetzt wird, ist der Kondensator über ein einseitig am Dampfdom angebrachtes Rohr angeschlos sen, das höchstens den gleichen Durchmesser wie tier Dampfdom haben kann. Bei dieser Konstruktion crgcbc/i sich Schwierigkeilen aus der Begrenzung des Querschnittes und der Tatsache, dall die Anschlußstelle Kanten aufweist, die die Ablagerung von Bitumen und Salzen begünstigen, die mit dem ausströmenden Dampf Iröpfchenw'.'isc umgerissen werden können.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, den Kondensator, der den austretenden Dampf niederschlagen soll, damit das Austreten von Aklivitätslrägcrii mit Sicherheit vermieden wird, raumsparend anzuordnen, wobei gleichzeitig gute Inspections- und Rcinigungsmöglichkeitcn erwünscht sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Kondensator mit einem zylindrischen Ringraum das Rohr umschließt, und daß der Ringraum über einen am freien Ende des Rohres liegenden Ringspalt mit dem Rohr verbunden ist. Durch den Ringspalt kann der in den Dampfdom gelangende Dampf großflächig in den Kondensator übergeführt werden. Zugleich vermeidet der unmittelbare Anschluß des Kondensators an den Dampfdom Leitungen, die verschmutzen können. Außerdem ergibt sich croiz der gedrängten Bauweise eine gute Oberwachungs- und Reinigungsmöglichkeit, wie später noch näher beschrieben wird.

Das freie Ende des Rohres und den Ringraum kann man durch einen gemeinsamen Deckel abschließen, so daß beide dem Abnehmen des Deckels unmittelbar zur Inspektion und Reinigung zur Verfügung stehen.

Der Deckel kann zwei benachbarte Schauglaser zur Beobachtung von Rohr und Kondensator aufweisen. Man erspart dadurch das Öffnen zur Überprüfung des Verschmutzungsgrades. Die benachbarten Schauglaser. die vorzugsweise gleich ausgebildet sind, machen es möglich, uuü da ■> innere von Rühr und Kondensator mit einer äußeren Lichtquelle ohne Beeinträchtigung der Beobachtung erhellt wird.

Der Kondensator weist zweckmäßig eine das Röhr umgebende Rohrspirale für ein Kühlmittel auf. Als Kühlmittel kommt insbesondere Wasser in I .agc. sofern man nicht besondere Kuhlflüssigkeiten verwenden will, wie sie etwa aus der Kältetechnik bekannt sind. Die Rohrspirale kann in oem Ringr.uim angeordnet und an dem gemeinsamen Decke! befestigt sein Sie laßt sich dann beim Ausbau des Deckels unmittelbar hcraushc ben und somit leicht reinigen. Dies gilt besonders fur den Fall, daß die Rohrspirale bifil.ii ausgebildet und nut beiden I nden am Deckel angebracht ist. Is isi aber auch denkbar, du U der Kondensator stall mn einer Rohrschlange mn einem Plattenkühler 'um Nieder schlagen des Dampfes .ι. .gerüstet ist.

/wischen dem Rohr und dem Kondensator kann ein das Rohr beheizender Dampfmantel .iiv^'-ordnel sein I s hat sich nämlich erslaiinhcherweise gezeigt, dall auch dabei noch cmc gedrängt«· Baimeise einzuhalten isi. die die Anordnung des Kondensators unmittelbar .in der Schneckenmaschine gestaltet. I erner gelingt es. the Beheizung des Dampfdomes, die das Ansetzen von Bitumen und Venn einiglingen verhindern soll, mil einem solchen lleizmanlel so zu dosieren, dall der Wärmeübergang in den Kondensator in den zulässigen Ciren/en bleibl. Vorzugsweise wird man dabei /wischen dem Kondensator und dem Dampfir.inld einen l.iiflspall vorsehen, so dal) nur eine kurze Vi-bindung fin den Wärmeübergang /ur Verfugung sieht, wahrend die l.rfl in dem Rirgspall. vorzugsweise Anlleiiliili. als Wärmeisolierung wirkt

/ur näheren I-Erläuterung der I ifindiing wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Atisiiihriingsbcispic! beschrieben, das in 1 ig I in einer Seilenansii hl zinn Teil im Schnitt die Schneckenmaschine als (iaii/cs zeigt In den I ι g. 2 und J ist ein Dumpfdom mn dem crfindungsgemaßen Kondensator in größerem M.iiislab in einem Vcriikalschnill und einer Draufsicht gezeigt.

Die in Tig. I gezeichneteSJincckcnmascliine 1 dient zum Einbetten von schwach bis miltclakliveiu Abfall aus der Kühlwasscraüfbcreitung eines Druckwas.ser-LeislUngsrcaklors in Bitumen, das zur Endlageruiig des radioaktiven Abfalls in f'ässcr eingefüllt wird. Die Schncckenmaschfnc I bcsii/t ein aus mehreren Teilen zusammcngcflanschtes Gehäuse 2, das auf Stützen 3, 4

und 5 ruht. An der in Fig. I rechten Seite ist bei 6 ein Auslaß 7 vorgesehen. Dort werden nicht weiter dargestellte Fässer für die Aufnahme der Abfall-Bitumen-Mischung bereitgestellt. Die ganze Maschine 1 ist in ein Betonbauwerk 8 zur Strahlenabschirmung eingesetzt.

An der Oberseite 9 der Maschine 1 sind drei Dampfdome 10, 11 und 12 vogesehen, die gleich ausgebildet sind und durch den Teil 13 der Betonwand 8 ragen. Die Dai.ipfdome 10, 11 und 12 sind mit Kondensatoren 14 kombiniert, die in den Fig.2 und 3 näher gezeichnet sind.

Die Dampfdome 10, 11 und 12 umfassen im Bereich ihrer unteren Stirnseite 15, d. h. an der Berührungsstelle mit der Schneckenmaschine 1, ein im Querschnitt rechteckiges Rohrstück 16, das mit Dehnschrauben 17 gegen das Gehäuse 2 der Maschine 1 gepreßt wird. An dieses schließt sich oben ein ebenfalls im Querschnitt rechteckiges Rohr 18 an, dessci freie Stirnseite 19 von einem Flanschteil 20 gebildet wird. Der Außenrand 21 des Flanschteiles ist rund und mit zwei Lippen 22 und 23 versehen. Von diesen erstrecken sich konzentrische Rohre 24 und 25 mit Kreisquerschnitt nach unten.

An das Rohr 24 ist unten ein im Querschnitt U-förmiges Profilslück 26 angeschweißt. Das innere Rohr 25 führt zu einem Vorsprung 27. der zum Rohrstü'.-k 16 gehört. Damit entsteht zwischen dem im Querschnitt rechteckigen Rohr 18 und dem Kreisrohr 25 ein Mantel 28, der über Anschlüsse 29 mit Dampf beheizbar ist. Beim Ausführungsbeispiel handelt js sich um gesättigten Niederdruckdampf von 10 bar.

Von dem Profilstück 26 erstreckI sich ein Rohr JO nach oben, das mil dem Rohr 24 einen /ylindrischen Ringrauni 31 einschließt. Am freien FmIe des Rohres 30 ist cm Flansch 32 angeschweißt. Dort ist mit Dehnschraube!! 33 ein Deckel 34 befestigt, der. wie I i g. 2 deutlich zeigt, gemeinsam das Rohr 18 des Dampfdomes und den Ringrauni 31 abschließt.

Der Ringraum 31 dient als Kondensator, der mit dem Rohr 18 an dessen freien Ende über einen Ringspalt 35 verbunden ist. Er enthält zur Kühlung eine bifilar gewickelte Rohrspirale 36·, die mit Schellen 37 an Haltestegen 38 angebracht ist. Die Haltestege 38 werden mit Schrauben 39 von unten gegen den Deckel 34 gepreßt. An dem Deckel 34 sind auch die beiden Enden 40 und 41 der Rohrspirale 36 befestigt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Mithin kann die Rohrspirale von Anschlußnippeln 42 und 43 des Deckels aus mit Kuhlwasser gespeist werden.

Der Deckel 34 enthält beim Ausführungsbeispiel zwei Schaugläser 44 und 45, die das Betrachten des

!■> Dampfdomes 10, 11, 12 und des Kondensators 14 gestatten. Dabei kann das eine der beiden Schaugläser zum Beobachten und das andere zum Beleuchten mit einer geeigneten Lichtquelle benutzt werden.

Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, kann von

.'ü einem äußeren Anschluß 46 durch einen Kanal 47 im Deckel 34 ein Spülmittel gegen die Sc jugläser 44 und 45 gespritzt werden, mit dem evtl. ansei/cnde Verschmutzungen abgelöst werden können. Der Kanal 47 kann auch zur Spülung der Innenseite des Rohres 18

Jj benutzt werden, wenn man nicht eine besondere Dampflan/e 50 vorsieht, die beim Ausführungsbeispiel mit Auslaßdüsen 51 bis in den Bereich der Rohrwandung geführt ist.

Die Fig. 2 zeigt, daß der Kondensator 14 mit dem

Jü Dampfmantel 28 nur an einem Ende über den Flanschteil 20 verbunden ist, während über die ganze Längserstreckung ein Luftspalt 53. der mit der Außenluft in Verbindung steht, als Wärmeisolierung wirkt. Deshalb treten trotz der gedrängten Bauweise,

υ die aus der Zeichnung deullkh wird, nur geringe Wärmeverluste vom Dampfmantel 28 zum Kondensator 14 hin auf.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Schneckenmaschine mit einer Dampfauslaßleitung, die von einem Dampfdom zu einem Kondensator führt, wobei der Dampfdom im wesentlichen ein ί quer zur Schneckenachse verlaufendes Rohr ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (14) mit einem zylindrischen Ringraum (31) das Rohr (18) umschließt, und daß der Ringraum (31) über einen am freien Ende des Rohres (18) liegenden to Ringspalt (35) mit dem Rohr (18) verbunden ist

2. Schneckenmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Rohres (18) und der Ringraum (31) durch einen gemeinsamen Deckel (34) abgeschlossen sind.

3. Schneckenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (34) zwei benachbarte Schaugläser (44, 45) zur Beobachtung von Rohr(18) und Kondensator(14) aufweist.

4. Schneckenmaschine nach einem der Ansprü- 2a ehe 1 bis J. dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (!4) eine das

(!S) umgebende

Rohrspirale (36) für ein Kühlmittel aufw eui

5. Schneckenmaschine nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrspiralc (36) in dem Ringraum (31) angeordnet unäan dem gemeinsamen Deckel (34) befestigt ist.

b. Schneckenmaschine nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß the Rohrspirale (36) bifilar ausgebildet und nut beiden F nden (40, 41) an dem gemeinsamen Deckel (34) angebracht ist.

7. Schnecke Tiaschine nach einem der Anspru ehe 1 bis b. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rohr (18) und dem Kondensator (14) ein das Rohr (18) beheizender Dampfmantel (28) angeordnet ist.

8. Schneckenmaschine nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kondensator (14) und dem Dampfmantel (28) ein Luftspalt (5 5) liegt.