DE2739743A1

DE2739743A1 - Kochplatte o.dgl.

Info

Publication number: DE2739743A1
Application number: DE19772739743
Authority: DE
Inventors: Rolf Zuber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-09-03
Filing date: 1977-09-03
Publication date: 1979-03-15

Description

Rolf zuber, Blumenstr. 6,
7895 Klettgau 2, Horst Zuber, Panoramaweg 36, 7890 Waldshut-Tiengen 1 Reinhard Zuber, Moltkestr. 15, 7890 Waldshut-Tiengen 1 Richard Zuber, Brucknerstr. 9 7890 Waldshut-Tiengen 1 Kochplatte od. d;l.
Die Erfindung betrifft eine Kochplatte od. dgl.
insbesondere als Teil eines Kochherdes.
Eine große Gefahrenquelle bei den handelsüblichen Kochplatten von Kohle-, Gas- und Elektroherden sowie von sogenannten Kochern entsteht durch die Rutschgefahr auf den Kochplatten befindlicher Kochgefäße; diese Rutschgefahr hat insbesondere bereits häufig zu Verbrühungen bei Kleinkindern geführt.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Kochplatte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der ein unbeabsichtigtes Verschieben oder ein Abkippen des darauf ruhenden Kochgefäßes ausgeschlossen bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt wenigstens ein der Kochplatte zugeordneter und zumindest wihrend des Kochvorganges an dieser ein Maghetfeld erzeugender Magnet. Dank dieses Magneten werden all e auf der Kochplatte. ruhenden Gefäße aus oder mit Stahl od. dgl. Werkstoff während des Kochvorganges gehaien und können auch bei größerer Krafteinwirkung nicht entfernt werden.
Bei der mit einem magneten versehenen Kochplatte werden jedoch -- über die Verminderung von Unfällen im Haushalt durch Verbrühen hinausnoch weitere Vorteile erzielt; ; da das Kochgefäß bei abgeschalteter Kochplatte abgehoben werden kann, bleibt diese weitgehend vor unbeabsichtigter Überhitzung in ungenutztem Zustand geschlitzt dß dadurch der Stromverbrauch vermindert wird, bedarf keiner weiteren Erläuterung. Darüber hinaus entsteht, durch das Aufpressen des Kochgefäßes auf die Kochplatte ein besonders günstiger Wärmeübergang und damit eine bessere Nutzung der verbrauchten Energie.
Als weiterer Vorzug bietet sich an, daß die Verwendung von Kochgefäßen mit verhältnismäßig dünnen Böden möglich wird, da durch die Einwirkung des Magnetfeldes auch unebene, dünne Gefäßböden infolge ihrer Nachgiebigkeit an die Kochplattenoberflache gezogen werden; hierdurch wird ebenfalls Energie eingespart, die bislang für die Aufheizung eines dicken Gefäßbodens notwendig gewesen ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an der Kochplatte eine Magnetwicklung vorgesehen und an eine Stromquelle angeschlossen; insbesondere bei Elek-roherden hat sich als günstig erwiesen, die iTagnetwicklung der Heizwicklung der Kochplatte zuzuordnen und gegebenenfalls über einen Gleichrichter an den Stromkreis für die Heizwicklung anzuschließen. Hierdurch können Heizwicklung und Magnetwicklung durch einen einzigen Schalter gesteuert werden; din hausfrau muß nnn, um das Kochgefäß von der Kochplatte nehmen zu können, zwangsläufig die Heizwicklung ausschalten.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß ul1terhalb einer nicht magnetisierbaren Auflage schicht der Kochplatte ein Sockelorgan aus magnetisch weichem Eisen vorgesehen und in diesem die Magnetwicklung gelagert ist.
Dabei soll/en Magnetwicklung und/oder Heizwicklung einen zentrischen Zapfen des Sockelorgans im Bereich einer ringförmigen Ausnehmung um fangen Statt des Elektromazneten kann auch ein Dauermagnet Verwendung finden, der sich insbesondere bei Gas- oder Kohleherden empfiehlt, und welcher über ein mechanisches Gestänge zur Kochplatte herangebracht bzw. von ihr weggeführt werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolaenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles sowie anhand der Zeichnung; deren einzige Figur zeigt den Querschnitt durch eine schematisch wiedergegebene Kochplatte 1 als Teil einer Herdplatte P. Auf der Kochplatte 1 ruht der Boden 2 eines Kochgefäßes 3 aus Stahl.
Unterhalb einer Schicht 4 aus nicht magnetisierbarem Werkstoff sind in einem Kernsockel 5 aus magnetisch weichem Eisen mit -- einen zentralen Zapfen 6 unter Bildung einer ringförmigen Ausnehmung 7 in Abstand a umgebendem-Randwulst 8 eine Heizwicklung 9 sowie eine Magnetwicklung 10 untergebracht.
Die beiden Wicklungen 9, 10 sind durch Leitungen 11, 12 bzw. 13, 14 über einen Schalter S mit einer Stromquelle Q, beispielsweise mit dem Haushaltsnetz, verbunden. Die Leitungen 13, 14 für die Magnetwicklung 10 führen jeher einen Gleichrichter G.
Wird der Schalter S geschlossen, so entsteht über der Magnetwicklung 10 im Gefäßboden 2 ein Magnetfeld M1, dessen Linien 20 in Abwesenheit eines Kochgefäßes 3 entsprechend dem Ausschnitt in der rechten Figurenhälfte einen bogenförmigen Verlauf nehmen würden.
Bei in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Ausführungsbeispielen ist die Kochplatte 1 statt der Magnetwicklung 10 ein Dauermagnet zugeordnet, der mittels eines Hebelsystems an das auf der Kochplatte 1 ruhende Kochgefäß 3 herangebracht und nach Gebrauch mechanisch entfernt werden kann. Insbesondere eignen sich derartige Dauermagneten für Kochstellen auf Gasherden, da hier iiblicherweise Strom nicht zur Verfügung staht.

Claims

P A T E N T A N S P R ti C kI E 1. Kochplatte od. dgl. insbesondere als Teil eines Kochherdes, gekennzeichnet, durch wenigstens einen der Kochplatte (1) zugeordneten und zumindest während des Kochvorganges an dieser ein Magnetfeld (M) erzeugenden Magneten (10).
2. Kochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr eine Magnetwicklung (10) vorgesehen und an eine Stromquelle (Q) angeschlossen ist.
3. Kochplatte nach Anspruch 1 oder 2 als Teil eines Elektroherdes, dadurch gekennzei chnet, daß die Magnetwicklung (10) einer Heizwicklung (9) der Kochplatte (1) zugeordnet und gegebenenfalls über einen Gleichrichter (G) an den Stromkreis (1;, 12) für die Heizwicklung angeschlossen ist.
4. Kochplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb einer nicht magnetisierbaren Auflageschicht (4) der Kochplatte (1) ein Sockelorgan (5) aus magnetisch weichem Eisen angebracht und in diesem die Magnetwicklung (10) gelagert ist.
5. Kochplatte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch el ennzeichnet, daß die Magnetwicklung (10) und/oder die Heizwicklung (9) einen zentralen Zapfen (6) ds Sockelorgans (5) im Bereich einer ringförmigen Ausnehmung (7) umfängt/umfangen.
6. Kochplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ihr zugeordneten l)auermagneten.
7. Kochplatte nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet durch ein Gestänge in Abstand zur @ochplatte (1) fiihrbar ausgebildet ist.