DE2738965A1 - Energieaufnahmevorrichtung - Google Patents
EnergieaufnahmevorrichtungInfo
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Description
VON KREISLER SCHONWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Iny. von Kreiilur \ 19/:!
Dr. Inij. K. Schönwold, Köln
Dr.-Inc]. Th. Meyir, Köln
Dr.-liMj. K. W. ΕιΛιοΜ, Bod Soden
Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl. -Chum. Aluk von Kreislui, Köln
Dipl.-Chum. Cmolu Keller, Köln
Dipl.-Imj. G. Suiting, Köln
S KÖLN 1
29. August 1977 AvK/Ax
E.I. Du Pont de Nemours and Company
Wilmington, Del., USA
Wilmington, Del., USA
Energieaufnahmevorrichtung
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; Die Erfindung betrifft eine Energieaufnahmevorrichtung,
insbesondere eine Energieaufnahmevorrichtung, in der
Energie unter Zugbeanspruchung und Abbiegung aufgenommen wird.
Energieaufnahmevorrichtungen der verschiedensten Art
werden verwendet, um den Stoß bei einem Aufprall insbesondere bei Stoßstangen von Automobilen zu dämpfen. Bis
vor kurzem waren Stoßdämpfersysteme an Automobilen lediglich
ein äußerer Karosseriebestandteil, der verwendet
! 10 wurde, um das Aussehen und die äußere Gestaltung eines
! Fahrzeugs zu vervollständigen. Als Folge der Forderungen der Öffentlichkeit und der Gesetzgebung ist jedoch heute
eine anspruchsvollere und wirkungsvollere Konstruktion
, für Stoßstangen und -dämpfer zwingend. Viel Nachdruck wird auf den Schutz der Fahrzeuge gegen hohe Reparaturkosten
durch die durch den Aufprall verursachten Schäden
ι gelegt, so daß die verschiedensten Typen von energieaufnehmenden
Stoßdämpfersystemen vorgeschlagen wurden. In sehr großem Umfang werden hydraulische Stoßaufnahme-20
systeme verwendet. Das Arbeitsprinzip dieser Systeme beruht darauf, daß eine Flüssigkeit durch kleine öffnungen
gepreßt wird und Druckluft oder Metallfedern für die Rückführung der Vorrichtung in ihre
normale Arbeitsstellung bei wiederholten Stößen verwendet !
werden. Bei anderen Energieaufnahmesystemen werden sowohl |
j massive als auch hohle Kunststoff- oder Gummiblöcke ver- ;
!
: wendet, wobei der Stoß und Aufprall durch Zusammendrückung
! gedämpft wird. Diese Energieaufnahmevorrichtungen sind ι
j nicht völlig befriedigend. Beispielsweise sind hydrau-
j 30 lische Vorrichtungen im allgemeinen sehr schwer und
müssen eine Flüssigkeit enthalten. Das Gewicht der Vor- |
j richtung ist ein wichtiger Faktor, insbesondere in der j
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heutigen Zeit, in der die Autoindustrie daran interessiert
ist, leichtere Fahrzeuge herzustellen. Systeme, bei denen Kunststoff- oder Gummiblöcke verwendet werden, weisen
Nachteile in der Rückführbarkeit auf. Mechanische Energiei 5 aufnahmesysterne, die aus Metallfedern bestehen, sind
nicht völlig befriedigend, weil sie einen hohen Rückkehr-I koeffizienten aufweisen und daher auf Grund des Verlustes
j der Kontrolle über das Fahrzeug, wenn dieses vom Gegenstand, auf den es aufgeprallt ist, zurückgeschleudert
i 1O wird, eine Gefahr darstellen können.Energieaufnähmevorrichtungen müssen nicht nur verhältnismäßig leicht, sondern
: auch stark genug sein, um ziemlich starkem Aufprall bei niedriger Geschwindigkeit zu widerstehen. Beispielsweise
müssen beim Aufprall eines 1360 kg wiegenden Automobils
ι 15 auf einen feststehenden Gegenstand mit 8 km/Std. etwa
1 34560 cmkg Energie durch die Energieaufnahmevorrichtung
während einer Verschiebung über eine kurze Strecke von ι beispielsweise etwa 5,1 cm aufgenommen werden. Ferner
; muß eine in einem Stoßstangensystem für Automobile ver-2O wendete Energieaufnahmevorrichtung schwingungsfrei sein,
' das Hochheben des Fahrzeugs an der Stoßstange zulassen I und sich nach einem Aufprall mit niedriger Geschwindigkeit von selbst zurückstellen. Gegenstand der Erfindung
; ist ein solcher schwingungsfreier Energieaufnahmemechanisi 25 mus, der verhältnismäßig leicht ist, einem wiederholten
j Aufprall zu widerstehen vermag, sich selbst zurückführt, I das Hochheben des Fahrzeugs an der Stoßstange gestattet, ,
j zuverlässig, robust und haltbar und von ziemlich einfacher
i Konstruktion ist.
j ι
; 30 Die Erfindung ist auf einen Energieaufnahmemechanismus \
j gerichtet, der in Kombination ein langgestrecktes Bau- '.
j teil, das mit einem Ende so angeordnet ist, daß es einen j
Stoß aufnimmt, während das gegenüberliegende Ende unter '
der Einwirkung des Stoßes ungehindert verschiebbar ist,
35 und das mit zwei in Längsrichtung mit Abstand zueinander .
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angeordneten Querstiften und zwei Längsschlitzen versehen
ist, in denen der dem Außenende des langgestreckten Bauteils benachbarte Stift ungehindert gleiten kann,
während der andere Querstift feststehend am Innenende des langgestreckten Bauteils angeordnet ist, und ein
orientiertes Elastomeres aufweist, das eine Wirkverbindung zwischen den Stiften in einer solchen Weise herstellt,
daß es bei Verschiebung des langgestreckten Bauteils unter der Einwirkung eines Stoßes und Aufpralls einen !
Energieverzehrer darstellt.
Das orientierte Elastomere kann die Form eines massiven Materialstreifens mit Schleifen für die Verbindung der
Enden des Streifens mit jedem Stift haben. Vorzugsweise hat jedoch das orientierte Elastomere die Form eines um \
' j
die Stifte gelegten Gurtes, der vorzugsweise ein gewickelter Gurt ist. Ein gewickelter Gurt kann in einfacher
Weise hergestellt werden, indem mehrere Windungen eines Bandes aus orientiertem Elastomerem um die Stifte gelegt
werden und der Gurt mit geeigneten Mitteln, z.B. Klemmen, : 20 einem Band oder anderen Befestigungsmitteln, gegen
Abwickeln gesichert wird. Vorzugsweise wird dies erreicht, indem ein Band aus einem hitzeschrumpfbaren Polymerisat
! von niedrigerem Schmelzpunkt um einen Teil des gewickelten Gurts gewickelt und das Band hitzegeschrumpft wird.Die ,
Zahl der Wicklungen hängt vom Gewicht des Gurtes ab, das für ein bestimmtes Energieaufnahmevermögen erforderlich
ist. Hierauf wird nachstehend näher eingegangen. Das als Energieverzehrer verwendete Elastomere ist vorzugsweise
ein orientierter Copolyätherester, der gewöhnlieh
in Form eines Gurtes vorliegt.
Der Energieaufnahme- oder -Verzehrmechanismus gemäß der
Erfindung findet zahlreiche Anwendungen, jedoch wird er nachstehend im Zusammenhang mit seinem Hauptanwendungsgebiet,
nämlich mit der Verwendung an Automobilen beschrieben. Die Energieaufnahmevorrichtung wird am
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Chassis des Fahrzeugs mit Hilfe eines Schiebe- oder Hülsenflansches, der das langgestreckte Bauteil umgibt,
befestigt. Gewöhnlich ist eine Stoßstange an den Außenenden von zwei Energieaufnahmevorrichtungen befestigt,
die an den verlängerten Trägerenden eines Autochassis befestigt sind.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die j Abbildungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt als Seitenansicht teilweise aufgeschnitten , 10 eine Energieaufηahmevorrichtung mit ihrer Befestigung am
' Chassis eines Automobils.
j Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung längs der Linie 2-2 von Fig. 1.
j Fig. 3 zeigt perspektivisch und teilweise aufgeschnitten ! 15 einen Teil der Vorrichtung und veranschaulicht die Lage
j der beiden Schlitze.
Fig. 1 zeigt den an einem Chassis 2 eines Fahrzeugs, z.B. eines Automobils, befestigten Energieaufnahmemechanismus
1. Die Energieaufnahmevorrichtung weist ein langgestreck
tes Bauteil 4 auf, das als Befestigung für eine Stoß
stange 3 dient. Das langgestreckte Bauteil 4 ist mit zwei Längsschlitzen 5 und 6 versehen. Das langgestreckte
Bauteil 4, das gewöhnlich die Form eines Hohlzylinders aus Stahl hat, enthält zwei in Längsrichtung mit Abstand
zueinander angeordnete Querstifte 7 und 8 aus gehärtetem Stahl. Der Stift 7 liegt in der Nähe des vorderen Endes
oder Außenendes des Bauteils 4 und gleitet ungehindert in den Längsschlitzen 5 und 6. Der Stift 8 ist am hinteren
Ende oder Innenende des Bauteils 7 befestigt. Ein
gewickelter Gurt 9 aus elastomerem orientiertem Copolyätherester ist im langgestreckten Bauteil 4 um die Querstifte 7 und 8 gelegt und wird in Betriebsstellung
gedehnt, um das Elastomere unter Spannung zu bringen. Ein Band 14 aus einem hitzeschrumpfbaren Elastomeren mit
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niedrigerem Schmelzpunkt ist um den Gurt 9 gelegt, um zu verhindern, . daß er sich abwickelt. Ein HUlsenflansch 10
ist eng anliegend um den am vorderen Ende des Bauteils 4 angeordneten Stift. 7 gelegt. Am Bauteil 4 ist eine Stoßstange
3 befestigt. Die Energieaufnahmevorrichtung ist mit Hilfe des Hülsenflansches 10 am Chassis 2 eines Fahrzeugs
befestigt. Die Stifte 7 und 8 werden durch Festsitz in Löchern im HUlsenflansch 10 bzw. im langgestreckten
Bauteil 4 gehalten und können daraus herausgenommen werden, um das Einsetzen des Gurtes 9 in das langgestreckte
Bauteil zu erleichtern.
Wie Fig. 1 und Fig. 3 zeigen, sind die Schlitze 5 und 6 vorzugsweise bajonettförmig und so ausgerichtet, daß das
Paar rotationssymmetrisch um die Längsachse des langgestreckten Bauteils 4 liegt. Jeder Schlitz hat drei
Endstellungen 11, 12 und 13. Schlitze mit der bevorzugten
Form ermöglichen leichtes Einsetzen des Gurtes um die ;
Stifte im ungespannten Zustand und anschließendes Spannen durch Bewegen des Stiftes 7 in eine andere Stellung innerhalb
des Schlitzes, wie nachstehend näher beschrieben.
Der Energieverzehrer oder Gurt 9 besteht aus einem orientierten Elastomeren, vorzugsweise aus einem elastomeren
orientierten Copolyätherester. Der zur Herstellung des Gurtes verwendete elastomere Copolyätherester besteht im
wesentlichen aus einer Vielzahl von wiederkehrenden ι langkettigen und kurzkettigen Estereinheiten, die in i
Kopf-Schwanz-Verknüpfung über Esterbindungen miteinander ι verbunden sind. Die langkettigen Estereinheiten haben I
die Struktur j
0 0 j
-OGO-CRC- , t
während die kurzkettigen Estereinheiten die Struktur j
0 0 :
-ODO-CRC- I
haben. Hierin ist G ein zweiwertiger Rest, der nach i
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Entfernung von endständigen Hydroxylgruppen aus Poly(alkylenoxyd)glykolen
mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 400 und 6000, z.B. Polytetramethylenoxydglykol, zurück-1
bleibt, und R ist ein zweiwertiger Rest, der nach Entfer-I 5 nung von Carboxylgruppen aus einer Dicarbonsäure mit
i einem Molekulargewicht von weniger als etwa 3OO, z.B.
! Phthalsäure, Terephthalsäure oder Isophthalsäure, zurückbleibt, während D ein zweiwertiger Rest ist, der nach
Entfernung von Hydroxylgruppen aus einem niedrigmolekula-1
10 ren Diol mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa ι 250 zurückbleibt, wobei die kurzkettigen Estereinheiten
etwa 15 bis 95 Gew.-% des Copolyätheresters und die langkettigen Estereinheiten den Rest ausmachen.
I :
I Die Copolyätherester können vorteilhaft durch eine übliche 15 Esteraustauschreaktion hergestellt werden. Bei einem
bevorzugten Verfahren wird die Dicarbonsäure, z.B. der Dimethylester von Terephthalsäure, Phthalsäure oder Iso-
! phthalsäure, mit einem langkettigen Glykol, z.B. PoIyi (tetramethylenoxyd)glykol mit einem Molekulargewicht von.
; 20 etwa 600 bis 2000, und einem molaren Überschuß eines j Diols, z.B. 1,4-Butandiol, in Gegenwart eines Katalysators
ι auf etwa 150 bis 26O°C unter einem Druck von 0,5 bis
5 Atm., vorzugsweise unter Normaldruck, erhitzt, während j das durch den Esteraustausch gebildete Methanol abdestil-,
25 liert wird. Vorzugsweise ist beispielsweise in der vor- '
stehenden Formel G die Gruppe, die nach Entfernung von j Hydroxylgruppen aus Poly(tetramethylenoxyd)glykol mit i
einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000 zurückbleibt, R die Gruppe, die nach Entfernung von Carboxylgruppen aus
30 Phthalsäure, Terephthalsäure oder Isophthalsäure oder Gemischen dieser Säuren zurückbleibt, und D die Gruppe, j
i die nach Entfernung von Hydroxylgruppen aus 1,4-Butandiol!
zurückbleibt. Wenigstens etwa 1,1 Mol Diol, vorzugsweise ;
wenigstens etwa 1,25 Mol Diol sollten pro Mol Säure vor- I
j 35 handen sein. Das langkettige Glykol sollte in einer Menge j i von etwa 0,0025 bis 0,85 Mol, vorzugsweise 0,01 bis
i
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0,6 Mol pro Mol Dicarbonsäure vorhanden sein.
Bevorzugt werden Copolyester, die aus Dimethylterephthalat, 1,4-Butandiol und Poly(tetramethylenoxyd)glykol
mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000 oder Poly(Hthylenoxyd)glykol mit einem Molekulargewicht von
etwa 6OO bis 15OO hergestellt sind. Gegebenenfalls können bis zu etwa 30 Mol-%, vorzugsweise 5 bis 2O Mol-%
Dimethylterephthalat in diesen Polymerisaten durch Dimethylphthalat
oder Dimethylisophthalat ersetzt werden.
Copolyester, die aus Dimethylterephthalat, 1,4-Butandiol i
und Poly(propylenoxyd)glykol mit einem Molekulargewicht
von etwa 600 bis 1600 hergestellt sind, gehören ebenfalls zu den bevorzugten Copolyestern. Bis zu 30 Mol-%, vorzugsweise
10 bis 25 Mol-% Dimethylterephthalat kann durch Dimethylisophthalat ersetzt werden, und bis zu etwa 30%
des Butandiols kann durch Neopentylglykol ersetzt werden. Vorzugsweise sind 10 bis 25% der kurzkettigen Estereinheiten
von Neopentylglykol in diesen Poly(propylenoxyd)-glykolpolymerisaten
abgeleitet.
Die Copolyätherestermassen können außerdem bis zu etwa 5 Gew.-% eines Antioxydans, z.B. etwa 0,2 bis 5 Gew.-%, |
vorzugsweise etwa 0,5 bis 3 Gew.-% Antioxydans enthalten. Besonders bevorzugt als Antioxydantien werden Diarylamine,
z.B. 4,4* -Bis(α,α-dimethylbenzyl)diphenylamin. \
Die besonders bevorzugten CopolyMtherestermassen können j
ebenfalls bis zu etwa 5 Gew.-%, z.B. etwa 0,2 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 bis 3 Gew.-% eines Antioxydans ent-:
halten. Besonders bevorzugt als Antioxydantien werden \ Diarylamine, z.B. 4,4*-Bis(a/a-dimethylbenzyl)diphenylamin.
Gurte aus dem orientierten Copolyätherester können in verschiedener Weise gebildet werden. Beispielsweise kann
ein zylindrischer Block aus dem Polymerisat in üblicher Weise gepreßt und der Block durch Recken, HeIBfixieren
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und Kühlen orientiert werden. Der Gurt aus dem Copolyätherester wird durch Recken des Copolyätheresters in üblicher
Weise auf wenigstens 300%, vorzugsweise wenigstens 400% seiner ursprünglichen Länge bei einer Temperatur, die um
wenigstens 110C unter seinem Schmelzpunkt liegt, orientiert. Er wird bei dieser Länge gehalten und auf eine
Heißfixiertemperatur gebracht oder bei einer Heißfixiertemperatur gehalten, die um 83 bis 11°C unter seinem
Schmelzpunkt liegt. Er wird dann auf eine Temperatur ■ gekühlt, die um wenigstens 56 C unter der Heißfixiertemperatur liegt.
der US-Patentanmeldung 542 257 der Anmelderin beschrieben.
■ langgestreckten Bauteil 4 in seine Lage gebracht, während ;
ι der Stift 7 in den Schlitzen 5 und 6 in der Stellung 11
j ruht. Der Gurt ist in dieser Lage des Stifts 7 nicht gespannt. Um den Stoßenergieverzehrer betriebsbereit zu !
machen, wird der Gurt vorgespannt, indem der Stift 7 in
ι Längsrichtung in den Schlitzen 5 und 6 aus der Stellung : 11 bewegt wird, bis er in der Stellung 12 ruht. Durch '
ι diese Bewegung des Stiftes 7 wird der Gurt 9 gereckt und ; unter Zugspannung gebracht, wie in Fig. 1 dargestellt. i
Die Länge des Gurtes ist so bemessen, daß durch die
Bewegung der gewünschte Grad der Vorspannung erzeugt wird,,
deren Kraft Fahrschwingungen der Stoßstange verhindert und die hohe AnfangsStoßkraft für eine größere Energieaufnahme'
darstellt. Durch einen Stoß auf die Stoßstange 3 wird ! das langgestreckte Bauteil 4 in Richtung zu seinem Innenende relativ zum Stift 7 bewegt, der durch den Hülsenflansch 10 feststehend in Bezug auf das Fahrzeugchassis 2
gehalten wird. Der Hülsenflansch IO unterstützt und führt ferner die Stoßstangenbewegung und dient als Auflage zum
Hochwinden des Fahrzeugs. Die Länge der Schlitze 5 und 6
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zwischen den Stellungen 12 und 13 ermöglicht eine Bewegung
des langgestreckten Bauteils 4 relativ zum Stift 7. Diese Bewegung des Bauteils 4 bewirkt weiteres Spannen und
Recken des Gurtes 9, wodurch die Stoßenergie aufgenommen und die Bewegung der Stoßstange gedämpft wird. Ein Teil
[ der aufgenommenen Arbeit wird reversibel im Gurt gespei- '
J chert und dient zur Rückführung der Energieaufnahmevor- . richtung in ihre ursprüngliche Lage, während der Rest der
, Energie verzehrt wird. Nachdem die Stoßenergie in dieser ; 10 Weise verzehrt worden ist, kehren das langgestreckte
ι Bauteil 4 und die Stoßstange 3 als Folge der elastischen ; Natur des Gurtes 9 in ihre ursprünglichen Stellungen
zurück, wobei der Stift 7 wieder in vorgespannter Stellung bei 12 ruht, worauf die Energieaufnahmevorrichtung,
falls erforderlich, sofort wieder in der vorstehend ; beschriebenen Weise funktionsbereit ist.
Die Abmessungen des Gurtes aus orientiertem Elastomerem und die Abstände zwischen den Endstellungen der bajonettförmigen
Schlitze 5 und 6 hängen von der Größe der Energie,
! 20 die vom Energieaufnahmemechanismus aufgenommen werden muß; und von der gewünschten Geschwindigkeit der Energieauf-
! nähme ab. Das Arbeitsaufnahmevermögen wird durch die folgenden Faktoren gesteigert: 1) Vergrößerung der Querschnittsfläche
des Gurtes, 2) Vergrößerung der möglichen Verschiebung der Stoßstange durch Vergrößerung des Abstandes
zwischen den Stellungen 12 und 13 und damit durch
! Erhöhung der Dehnung und Spannung des gereckten Gurtes und 3) durch Erhöhung des Grades der Vorspannung des
Gurtes durch Vergrößerung des Abstandes zwischen den j Stellungen 11 und 12 bei gegebener Gurtlänge. Die Wahl I
eines Elastomeren mit höherem Elastizitätsmodul für die I Herstellung des Gurtes ist ein weiterer Faktor, der zur j
Steigerung des Arbeitsaufnahmevermögens ausgenutzt werden ι kann. Bei Stoßstangen von Viagen mit unterschiedlichen
Gewichten ändern sich die vorstehenden Spezifikationen i wegen der unterschiedlichen Erfordernisse in Bezug auf ;
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■ Energieaufnahme und unterschiedlichen Begrenzungen der
maximalen Kraft und maximalen Ablenkung. Im Durchschnitt hat ein Gurt aus dem vorstehend beschriebenen bevorzugten
j orientiertem Copolyätherester-Elastomeren eine Länge von
I 5 etwa 12,7 bis 25,4 cm und ein Gewicht von etwa 75 bis
! 300 g, und die Länge der Schlitze 5 und 6 zwischen den j Stellungen 11 und 12 genügt, um den Gurt durch Recken um
! 5 bis 25% seiner ursprünglichen Länge vorzuspannen. Der
! Abstand zwischen den Stellungen 12 und 13 der Schlitze
j 10 5 und 6 wird gewöhnlich so gewählt, daß die zugelassene '. Verschiebung der Stoßstange eine maximale Reckung des
i Gurtes von 15 bis 60%, bezogen auf seine ursprüngliche ! Länge im nicht vorgespannten Zustand, verursachen kann.
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Claims (1)
- Patentansprüche(I.)Energieaufnahmevorrichtung mit einem langgestreckten Bauteil, das mit einem Ende so angeordnet ist, daß es einen Stoß aufnimmt, während das gegenüberliegende Ende unter der Einwirkung des Stoßes ungehindert verschiebbar ist, und das mit zwei in Längsrichtung mit Abstand' zueinander angeordneten Querstiften und mit zwei Längs-! schlitzen versehen ist, in denen der dem Außenende des langgestreckten Bauteils benachbarte Stift ungehindert gleiten kann, während der andere Querstift feststehendj am Innenende des langgestreckten Bauteils angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein orientiertes Elastomeres eine Wirkverbindung zv/ischen den StiftenI (7, 8) in einer solchen Weise herstellt, daß es beiVerschiebung des langgestreckten Bauteils (4) unter der1 Einwirkung eines Stoßes und Aufpralls als Energieverzeh-I rer wirksam ist.2. Energieaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch j gekennzeichnet, daß das Elastomere die Form eines um I die Stifte (7, 8) gelegten Gurtes (9) hat.: 3. Energieaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt aus einem Copolyätherester-Elastomeren besteht.4. Energieaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomere ein Copolyätherester in Form eines unter Spannung dehnbaren Gurtes (9) istI i! und im wesentlichen aus einer Vielzahl von wiederkehren- !; den langkettigen und kurzkettigen Estereinheiten besteht, j die in Kopf-Schwanz-Verknüpfung über Esterbindungen . miteinander verbunden sind, wobei die langkettigen Ester-» einheiten die Struktur !1 so ;! -OGO-CRC- :809810/083 ΛORIGINAL INSPECTEDund die kurzkettigen Estereinheiten die StrukturO O
-ODO-CRC-haben, worinG ein zweiwertiger Rest, der nach Entfernung von endständigen Hydroxylgruppen aus Poly(alkylenoxyd)glykolen mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 4OO bis 6000 zurückbleibt,R ein zweiwertiger Rest, der nach Entfernung von Carboxylgruppen aus einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 300 zurückbleibt, undD ein zweiwertiger Rest ist, der nach Entfernung von Hydroxylgruppen aus einem niedrigmolekularen Diol mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 250 zurückbleibt,und die kurzkettigen Estereinheiten etwa 15 bis 95 Gew.-% des Copolyätheresters ausmachen.5. Energieaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß G die nach Entfernung von Hydroxylgruppen aus Poly(tetramethylenoxyd)glykol mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000 zurückbleibende Gruppe, R die nach Entfernung von Carboxylgruppen aus Phthalsäure, Terephthalsäure oder Isophthalsäure oder Gemischen dieser Säuren zurückbleibende Gruppe und D die nach Entfernung von Hydroxylgruppen aus 1,4-Butan-i diol zurückbleibende Gruppe ist.6. Energieaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, ' gekennzeichnet durch eine Hülse (10), die den Stift (7), i der dem Außenende benachbart ist, umschließt. '■7. Energieaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 für Automobile, die mit einer Stoßstange (3) versehen sind, ' die am Außenende des langgestreckten Bauteils (4) befestigt ist. j809810/08348. Energieaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 fürAutomobile, dadurch gekennzeichnet, daß das langgestreckte Bauteil (4) einen Flansch (10), der den dem Außenende benachbarten Stift (7) umschließt, zur Befestigung am j Chassis (2) eines Automobils aufweist.I 9. Energieaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (9) ein gewickelter Gurt und durch einen das Abwickeln verhinderndes Band (14)ι gesichert ist.i 10. Für die Verwendung in einem Stoßdämpfermechanismus ■ geeignetes Bauteil, das aus einem elastomeren Copolyäther-ester besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Elasto-I mere orientiert ist und die Form eines Gurtes (9) hat, : der Energie aufzunehmen vermag, wenn er durch Einwir- ; kung von Stoßenergie unter Spannung gereckt wird, j und der elastomere orientierte CopolyMtherester imj wesentlichen aus einer Vielzahl von wiederkehrenden ' langkettigen und kurzkettigen Estereinheiten besteht, ! die in Kopf-Schwanz-Verknüpfung über Esterbindungen miteinander verbunden sind, wobei die langkettigen Estereinheiten die Strukturι 0 0-OGO-CRC- und die kurzkettigen Estereinheiten die Struktur0 0 -ODO-CRC- ;haben, worinG ein zweiwertiger Rest, der nach Entfernung von end- <standigen Hydroxylgruppen aus Poly(alkylenoxyd)glyko- jlen mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 400 bis ί6OOO zurückbleibt, ,R ein zweiwertiger Rest, der nach Entfernung von Carboxylgruppen aus einer Dicarbonsäure mit einem Molekular- ι 809810/0834 jgewicht von weniger als etwa 300 zurückbleibt, und ■i D ein zweiwertiger Rest ist, der nach Entfernung von jHydroxylgruppen aus einem niedrigmolekularen Diol mit ! einem Molekulargewicht von weniger als etwa 250
zurückbleibt, jund die kurzkettigen Estereinheiten etwa 15 bis !95 Gew.-% des CopolyStheresters ausmachen.11. Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gurt (9) durch ein Band (14) aus einem hitze- j schrumpfbaren Elastomeren gesichert ist. i12. Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ; G die nach Entfernung von Hydroxylgruppen aus PoIy-(tetramethylenoxyd)glykol mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000 zurückbleibende Gruppe, R die nach ι Entfernung von Carboxylgruppen aus Phthalsäure, Tereph- ι thalsMure oder Isophthalsäure oder Gemischen dieserSäuren zurückbleibende Gruppe und D die nach Entfernung ! von Hydroxylgruppen aus 1,4-Butandiol zurückbleibende
Gruppe ist. <13. Bauteil nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (9) die Form einer Vielzahl von Windungen
eines Bandes hat.809810/0834 '
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