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Schaltungsanordnung für eine indirekt gesteuerte Fernmeldevermitt-
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lunRsanlaRe, insbesondere Fernsprechanlage.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine indirekt
gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondereFernsprechanlage, die in mehrere
Teileinrichtungen gegliedert ist. Dazu gehören das Koppelfeld und mehrere Steuereinrichtungen.
Die in einer Vermittlungsanlage abzuwickelnden Vorgänge können in verschiedener
Weise auf die Steuereinrichtungen verteilt werden. Demgemäß ist bereits eine große
Anzahl verschiedener Vermittlungsanlagen bekannt. Vielfach ist das Koppelfeld in
mehrere Teilkoppelfelder unterteilt, die jeweils einzeln gesteuert werden. Hierzu
können sie fallweise mit Wegesucheinrichtungen und Steuereinrichtungen zusammengeschaltet
werden (siehe z.B. DPS 12 56 705, 18 03 005). Dann sind aber besondere Koppler für
die Zusammenschaltung von Steuereinrichtungen und Teilkoppelfeldern erforderlich.
Den Teilkoppelfeldern können auch gedoppelte Markierer zugeordnet werden, welche
die meisten Vermittlungsvorgänge abwickeln (siehe DPS 18 12 192). Damit ist aber
ein beachtlicher Aufwand für die Verdopplung von Steuereinrichtungen erforderlich.
Ferner ist es bekannt (siehe DAS 23 31 602, DPS 24 34 689), eine Vermittlungsanlage,
die ein ungeteiltes Koppelfeld hat, mit mehreren Steuereinrichtungen auszurüsten,
von denen einige insbesondere für die Steuerung von Verbindungssätzen dienen. Ein
derartiges Koppelfeld hat aber den Nachteil, daß es bei Zunahme der Anzahl von Teilnehmerstellen
schlecht erweiterbar ist.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vermittlungsanlage
zu schaffen, welche die vorstehend behandelten Nachteile
nicht aufweist.
Sie hat insbesondere die Aufgabe zu lösen, eine Vermittlungsanlage derart zu gliedern,
daß zumindestens die Anzahl einiger Steuereinrichtungen der Anzahl von Teilnehmerstellen
entspricht. Außerdem sollen Steuereinrichtungen für periphere Einrichtungen möglichst
den gleichen Aufbau haben. Ferner sollen die Relaissatzsteuereinrichtungen möglichst
universell ausnützbar sein.
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Bei der Erfindung wird dabei von einer an sich bekannten Schaltungsanordnung
für eine indirekt gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage,
ausgegangen, deren Koppelfeld in ein Eingangskoppelfeld und in ein über Zwischenleitungen
und über Relaissätze erreichbares Ausgangskoppelfeld gegliedert ist (siehe Informationen
Fernsprech-Vermittlungstechnik 7 (1971) Heft 2/3, Seiten 51 bis 56, insbesondere
Bild 1 auf Seite 52).Gemäß der Erfindung ist nun diese Schaltungsanordnung dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingangskoppelfeld in Eingangsteilkoppelfelder unterteilt
ist, daß die Eingangsteilkoppelfelder jeweils alle Koppelstufen des Eingangskoppelfeldes
umfaßen, daß die jeweils einem Eingangsteilkoppelfeld zugeordneten erwähnten Relaissätze
in Gruppen eingeteilt sind und die Gruppe jeweils eine einzige gemeinsame Relaissatzsteuereinrichtung
haben, daß jedes Eingangsteilkoppelfeld und das Ausgangskoppelfeld eine gedoppelte
Teilkoppelfeldsteuereinrichtung haben und daß die Steuereinrichtungen mit einer
gedoppelten zentralisierten Steuereinrichtung verbunden sind, die bei den Vermittlungsvorgängen
für Verbindungen mitwirkt.
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Dadurch, daß das Eingangskoppelfeld in Eingangsteilkoppelfelder mit
eigenen Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen gegliedert ist, läßt sich der Aufwand
für diese Einrichtungen bequem an die Anzahl der jeweils vorhandenen Teilnehmerstellen
anpassen, die ihrerseits die Anzahl der Eingangsteilkoppelfelder bestimmt. Eine
wesentliche Vorleistung beim Amtsaufbau entfällt daher in diesem Zusammenhang. Außerdem
können diese Einrichtungen vorteilhafterweise einheitlich aufgebaut sein. Die Relaissatzsteuereinrichtungen
sind nicht gedoppelt. Beim Ausfall einer Relaissatzsteuereinrichtung können nämlich
die Aufgaben der zugehörigen Relaissätze
zwanglos durch die zu anderen
Relaissatzsteuereinrichtungen gehörenden Relaissätze übernommen werden. Bei Ausfall
einer Relaissatzsteuereinrichtung ist daher nicht mit einer unzulässigen Verkehrseinschränkung
zu rechnen.
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Es können auch mehrere gedoppelte zentralisierte Steuereinrichtungen
mit ihren jeweils zugehörigen Teilkoppelfeldern an eine zentrale gedoppelte Datenaustauschsteuereinrichtung
angeschlossen werden, welche fallweise eine Datenschiene für den Datenaustausch
zwischen jeweils zwei zentralisierten Steuereinrichtungen zuteilt sodaß auch Verbindungen
über Teilkoppelfelder geführt werden können, die verschiedenen zentralisierten Steuereinrichtungen
zugeordnet sind. So ergibt sich damit eine Vermittlungsanlage, die bereits verhältnismäßig
viele Teilnehmerstellen haben kann. Über die Datenschiene können die für die betreffenden
Verbindungen in Anspruch zu nehmenden verschiedenen zentralisierten Steuereinrichtungen
die Daten austauschen, die für die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen erforderlich
sind. Um die Wegeführung solcher Verbindungen zu ermöglichen, sind unter anderem
auch Verbindungsleitungen vorgesehen, welche Teilkoppelfelder verbinden, die verschiedenen
zentralisierten Steuereinrichtungen zugeordnet sind, wie später noch im einzelnen
erläutert werden wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur näher erläutert,
in der ein Beispiel für eine infrage kommende indirekt gesteuerte Fernsprechvermittlungsanlage
gezeigt ist. Zu dieser Vermittlungsanlage gehören die gedoppelten zentralisierten
Steuereinrichtungen GP1 und GP2, an die über die gedoppelte Datenschiene TD die
dargestellten gedoppelten Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen SNP11' SNP12 und RNP1
und 'IP2 angeschlossen sind. Die Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen RNP1 und Z{P2
gehören zum Ausgangskoppelfeld RN. Die Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen SNP11 und
SNP12 gehören zum Eingangsteilkoppelfeld SN1, an das Teilnehmerstellen angeschlossen
sind, von denen die Teilnehmerstelle T und die zugehörige Teilnehmerschaltung TS
gezeigt sind. Njit Hilfe der Vielfachschaltungszeichen vx ist anedeutet, daß außer
dem Eingangsteilkoppelfeld SN1 noch weitere Eingangst eilkoppelfelder vorhanden
sind. Diese Eingangsteilkoppelfelder sind entsprechend wie das
Eingangsteilkoppelfeld
SN1 ausgerüstet. Das Ausgangskoppelfeld RN ist über Zwischenleitungen L und über
Relaissätze RA von den Eingangsteilkoppelfeldern aus, wie dem Eingangsteilkoppelfeld
SN1 aus zu erreichen. Außerdem ist es über Relaissätze RK und überankommende Leitungen
KL zu errercher.. Die erwähnten Relaissäte sind in die Gruppen PC11...PC1n eingeteilt.
Die zu ein und derselben Gruppe gehörenden Relaissätze können über eine Koppeleinrichtung
H mit Ziffernempfängern E verbunden werden. Alle zu ein und derselben Gruppe gehörenden
Einrichtungen werden von der zugehörigen Relaissatzsteuereinrichtung über Leitungen
gesteuert, die in der Figur mit den Hinweiszeichen v bezeichnet sind. Die zugehörigen
Relaissätze können daher weitgehend als passive Relaissätze aufgebaut sein. Die
mit PC11 bezeichnete Gruppe wird von der Relaissatzsteuereinrichtung PCP11 gesteuert.
Die Gruppe PC1n wird von der Relaissatzsteuereinrichtung PCPln gesteuert. Diese
Gruppen von Relaissätzen sind dem Eingangsteilkoppelfeld SN1 zugeordnet. Es sind
noch weitere nicht dargestellte Gruppen von Relaissätzen vorhanden, die den anderen
ebenfalls nicht dargestellten Eingangsteilkoppelfeldern zugeteilt sind. Das Vorhandensein
dieser Gruppen von Relaissätzen samt zugehöriger Relaissatzsteuereinrichtungen ist
mit Hilfe der Vielfachschaltungszeichen vw angedeutet. Von solchen Relaissätzen
führen daher ebenfalls Zwischenleitungen zu dem Ausgangskoppelfeld RN. An die Ausgänge
des Ausgangskoppelfeldes RN sind zum Teil zu anderen Altern führende Leitungen GL
angeschlossen, an die Relaissätze RG für abgehenden Verkehr angeschlossen sind.
Eine derartige Gruppe von Relaissätzen ist mit PR bezeichnet. Das Ausgangskoppelfeld
kann auch Ausgänge haben, die mit Ausgängen anderer Ausgangskoppelfelder parallel
geschaltet sind, worauf das Vielfachschaltungszeichen va hinweist. Außerdem sind
bei Ausgängen des Ausgangskoppelfeldes RN auch Rücklaufleitungen UL angeschlossen,
die zu dem Eingangsteilkoppelfeld SN1 und zu den anderen Eingangsteilkoppelfeldern
führen, die zusammen derselben zentralisierten Steuereinrichtung GP1 bzw. GP2 zugeordnet
sind.
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Die Relaissatzsteuereinrichtungen PCPil...PCPln und die weiteren nicht
dargestellten steuern die zugehörigen Relaissätze RA und K.
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Bei den Relaissätzen RA handelt es sich um Ursprungsrelaissätze,
die
zunächst nach dem Abheben bei einer Teilnehmerstelle im abgehenden Verkehr in Anspruch
genommen werden. Diese Relaissätze sind daher über Zwischenleitungen L mit dem Ausgangskoppelfeld
RN und mit einem der Eingangsteilkoppelfelder verbunden. Die Relaissätze RK werden
bei der Abwicklung ankommenden Verkehrs au.->genutzt. Sie sind daher jeweils
an ankommende Leitungen KL angeschlossen sowie an eine Zwischenleitung L, die zum
Ausgangskonpelfeld RN führt. Der ankommende Verkehr wird dann weiter über eine Rücklaufleitung
UL zu einem der Eingangsteilkoppelfelder, beispielsweise zum Eingangsteilkoppelfeld
SN1 weitergeführt. Eine derartige Rücklaufleitung ist auch für den internen Verkehr
innerhalb derselben Vermittlungsanlage zu benutzen.
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Die Relaissatzsteuereinrichtungen, wie die Relaissatzsteuereinrichtung
PCP11, können über die gedoppelte teilzentrale Datenschiene TD mit der zentralisierten
Steuereinrichtung GP1 bzw. GP2 Daten austauschen. Auch die Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen,
z.B. die Teilkoppelfeldsteuereinrichtung SNP11 oder RNP1 können in dieser Weise
mit einer zentralisierten Steuereinrichtung Daten austauschen. Diese Daten können
z.B. jeweils mit Adressen versehen sein, damit sie richtig von der betreffenden
Steuereinrichtung aufgenommen werden. Auch die zentralisierten Steuereinrichtungen
können untereinander Daten austauschen, und zwar über die gedoppelte Datenschiene
ZD. An diese Datenschiene sind nämlich nicht nur die zentralisierten Steuereinrichtungen
GP1 und GP2 angeschlossen sondern es sind dort noch weitere derartige gedoppelte
zentralisierte Steuereinrichtungen angeschlossen, wie durch die Vielfachschaltungszeichen
vy angedeutet ist. Diesen anderen gedoppelten zentralisierten Steuereinrichtungen
sind ebenfalls Koppelfelder aus Eingangsteilkoppelfeldern und Ausgangskoppelfeldern
zugeordnet. Der Datenaustausch zwischen diesen zentralisierten Steuereinrichtungen
wird durch die gedoppelte Datenaustauschsteuereinrichtung DP1 bzw. DP2 durch fallweise
Zuteilung der Datenschiene ZD bewerkstelligt, z.B. in an sich bekannter Weise (siehe
Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik 7 (1971) Heft 2/3, Seiten 55 und 56).
Verbindungen, die über Teilkoppelfelder fUhren, die verschiedenen zentralisierten
Steuereinrichtungen zugeordnet sind, können z.B. Zwischenleitungen oder Rücklaufleitungen
aus-
nutzen, die Eingangsteilkoppelfelder mit Ausgangskoppelfeldern
verbinden, die jeweils ebenfalls verschiedenen zentralisierten Steuereinrichtungen
zugeordnet sind. Außerdem können sie über Ausgänge verschiedener Ausgangskoppelfelder
geleitet werden, die paraliel geschaltet sind.
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Die Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen, wie die Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen
SNP1, SNP2, RNPi, RNP2 sind zweckmäßigerweise jeweils mit einem Wegesuchnetzwerk,
nämlich den Wegesuchnetzwerken W11, W12, Wi, W2 für die wegesuche im zugehörigen
Teilkoppelfeld SN1 bzw. Fd; ausgerüstet. Die Relaissatzsteuereinrichtungen, wie
die Relaissatzsteuereinrichtungen PCP11...PCP1n sind mit Speionern RQ11...RQ1n ausgerüstet,
welche zur Aufnahme von Relaissatzinformationen bestimmt sind. Die zentralisierten
Steuereinrichtungen GP1 und GP2 sind lediglich mit Speichern für Informationen über
die Betriebszustände, also belegt oder frei, der Ausgänge des Ausgangskoppelfeldes
RN und mit Speichern für Umwerteinformationen und für Zuordnungsinformationen ausgerüstet.
Diese Speicher sind mit Q1 und mit Q2 bezeichnet. In entsprechender Weise sind auch
die anderen zentralisierten Steuereinrichtungen mit Speichern ausgerüstet. Mit Hilfe
der Wegesuchnetzwerke können in an sich bekannter Weise Informationen über eingestellte
Verbindungswege festgehalten werden. Mit Hilfe der zu den Relaissatzsteuereinrichtungen
gehörenden Speicher können weitere Informationen über die eingestellten Verbindungswege
festgehalten werden.
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Ein zentralisierter Verbindungsspeicher, wie er sonst vielfach üblich
ist, kann daher hier eingespart werden, insbesondere in den zentralisierten Steuereinrichtungen.
Dort ist es lediglich erforderlich, für diesen Zweck Informationen über die Betriebszustände
der Ausgänge der Ausgangskoppelfelder festzuhalten. Wenn routinemäßig oder bei Ausfall
z.B. die zentralisierte Steuereinrichtung GP1 durch die zentralisierte Steuereinrichtung
GP2 abgelöst wird, so können für den weiteren Betrieb erforderliche Inormationen
über zu diesem Zeitpunkt bereits bestehende Verbingen von den Speichern der elsissatzsteuereinrichtungen
abgerufen werden. ta ist daher auch ict erforderlich, das die zeins gedo?pelQen
zentralisierten teuereinrichtungen ständig synchron parallel iaufen, um einen unterbrechfungsfreien
Vermit-
lungsbetrieb gewährleisten zu können. angaben über den
Betriebszustand von Ausgängen der Ausgangskoppelfelder können gegebenenfalls auch
von den zugehörigen Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen geliefert werden, die solche
Angaben beispielsweise von ihren zugehörigen Wegesuchnetzwerken ableiten können.
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Wenn die Relaissätze RG für abgehenden Verkehr lediglich Anpassungsschaltungen
enthalten, welche die Leitungsanpassung und ähnliche Aufgaben übernehmen, so sind
besondere Vorkehrungen für ihre Steuerung nicht erforderlich. Haben diese Relaissätze
jedoch noch kompliziertere Aufgaben, wie z.B. Zeichenumsetzung, Zeichennachsendung
und dergleichen zu übernehmen, und sollen sie als passive Relaissätze ausgebildet
sein, so können für ihre Steuerung auch die sowieso vorhandenen Relaissatzsteuereinrichtungen
ausgenutzt werden, welche die Relaissätze HA und RK steuern. Die dazu erforderlichen
Steuersignale können dann z.B. über Zwischenleitungen L übertragen werden, die zu
den Relais sätzen RG jeweils hinführen.
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Verbindungen zwischen zwei Teilnehmerstellen werden bei der in der
Figur gezeigten Vermittlungsanlage in folgender Weise hergestellt. Wird von der
Teilnehmerstelle T eine Verbindung angefordert, so wird sie zunächst beispielsweise
mit Hilfe der Teilkoppelfeldsteuereinrichtung SNP11 identifiziert und dann wird
unter Mitwirkung des Wegesuchnetzwerkes W11 zunächst zu einem freien Ursprungsrelaissatz
RA ein Verbindungsweg hergestellt, der über das Eingangsteilkoppelfeld SN1 und über
eine Zwischenleitung L führt. Zur Aufnahme von Wahlziffern wird an den Ursprungsrelaissatz
RA unter Mitwirkung von beispielsweise der Relaissatzsteuereinrichtung PCP11 ein
Ziffernempfänger E angekoppelt, worauf Wahlziffern aufgenommen werden können, die
von der Teilnehmerstelle T geliefert werden. Je nach der Eigenart dieser Wahlziffern
richtet es sior dann, ob eine Internverbindung oder eine zu einem anderen Amt abgehende
Verbindung aufgebaut wird. Für eine zu einem anderen AW abgehende Verbindung wird
dann unter Mitwirkung von beispielsweise hier zentralisierten Steuereinrichtung
GP1 und einer der beiden Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen RNP1 und RNP2 der bisher
aufgebaute Verbindungsweg zu einem Relaissatz RG für abge-
henden
Verkehr weitgeführt. Dieser Teil des Verbindungsweges führt über eine Zwischenleitung
L und über das Ausgangskoppelfeld RN. Zur Wegesuche in dem Ausgangskoppelfeld RN
wird das Wegesuchnetzwerk W1 oder das Wegesuchnetzwerk W2 ausgenutzt. Dabei wird
anhand der von der Teilnehmerstelle gelieferten diesbezb0liohen Wahlziffern die
Richtung berücksichtigt, in welche der Verbindungsweg weiterzuführen ist. Die von
dem betreffenden anderen Amt auszuwertenden weiteren Wahlziffern werden über die
abgehende Leitung GL dorthin weitergeleitet. Ist die angerufene Teilnehmerstelle
bei demselben Amt angeschlossen wie die Teilnehmerstelle T, so wird der Verbindungsweg
vom betreffenden Relaissatz RA aus zum Ausgangskoppelfeld RN und von dort über eine
Rücklaufleitung UL zu dem betreffenden Eingangsteilkoppelfeld zurückgeführt, wobei
entsprechend wie bei dem vorher beschriebenen Betriebsbeispiel eine zentralisierte
Steuereinrichtung und eine Teilkoppelfeldsteuereinrichtung des Ausgangskoppelfeldes
RN mitwirkt. Ist die angerufene Teilnehmerstelle beim Eingangsteilkoppelfeld SN1
angeschlossen, so kann der Verbindungsweg über dieses Teilkoppelfeld mit Hilfe einer
der beiden Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen SNP11 und SNP12 bis dorthin weitergeführt
werden. Die dabei auszuwertenden Wahlziffern werden dann jeweils von einem der Ziffernempfänger
E aufgenommen und an eine Steuereinrichtung weitergegeben. Das Eingangsteilkoppelfeld,
bei dem die angerufene Teilnehmerstelle angeschlossen ist, kann aber auch ein anderes
Eingangsteilkoppelfeld des Eingangskoppelfeldes sein, zu dem auch das Eingangsteilkoppelfeld
SN1 gehören. In diesem Falle kann zwar die zentralisierte Steuereinrichtung GP1
oder GP2 bei der Herstellung der Verbindung mitwirken, es muß aber eine andere Eingangsteilkoppelfeldsteuereinrichtung
als vorher mitwirken, nämlich eine solche, die zu dem betreffenden anderen Eingangsteilkoppelfeld
gehört. Ist die angerufene Teilnehmerstelle bei einem EingangsteilkoppelXeld angeschlossen,
die zu einem anderen Koppelfeld gehört als dasjenige, von dem Teile in der Figur
gezeigt sind, so ist eine dementsprechend andere Rücklaufleitung zu benutzen. Außerdem
hat bei der Herstellung der Verbindung auch eine zentralisierte Steuereinrichtung
mitzuwirken, die diesem anderen Koppelfeld zugeordnet ist. DIe betreffenden Wahlziffern
werden in diesem Falle über die Datenschiene TD zunächst zur zentralisierten Steuerein-
richtung
GP1 oder GP2 und von dort über die zentrale Datenschiene ZD zu den infrage kommenden
anderen zentralisierten Steuereinrichtung zu ihrer weiteren Auswertung übertragen.
Dabei wirkt auch eine der Datenaustauschsteuereinrichtungen DP1 und DP2 zur Bereitstellung
der Datenschiene ZD für diese Datenübertragung mit.
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Verbindungen, die von anderen Ämtern her zu der gezeigten Vermittlungsanlage
geführt werden, benutzen eine der ankommenden Leitungen KL und führen zunächst zu
einem Relaissatz RK für ankommenden Verkehr. Nach Ankopplung eines Ziffernempfängers
E unter Mitwirkung einer Relaissatzsteuereinrichtung werden dann dort eintreffende
Wahlziffern aufgenommen, welche die zu erreichende Teilnehmerstelle festlegen. Der
Verbindungsweg wird dann unter Mitwirkung der betreffenden Steuereinrichtungen über
eine Zwischenleitung L zllm Ausgangskoppelfeld RN und von dort zu einer Rücklaufleitung
weitergeführt, die zu dem Eingangsteilkoppelfeld führt, an dem die zu erreichende
Teilnehmerstelle angeschlossen ist. Gegebenenfalls wirken dabei außer einer der
Teilkoppelfeldsteuereinrichtung RNP1 und RNP2 und außer einer der zentralisierten
Steuereinrichtungen GP1 und GP2 noch zu einem anderen Koppelfeld gehörende Steuereinrichtungen
mit, nämlich wenn dort die zu erreichende Teilnehmerstelle angeschlossen ist.
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In jedem Fall ist einer der Relaissätze RA, RK und RG in einem Verbindungsweg
eingefügt. Wenn daher von der betreffenden Teilnehmerstelle aus die Auftrennung
eines Verbindungsweges veranlaßt wird, so kann z.B. das diesbezügliche Signal einer
Relaissatzsteuereinrichtung weitergegeben werden, die dann unter Mitwirkung von
mindestens einer zentralisierten Steuereinrichtung und von Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen
die Auftrennung des Verbindungsweges veranlassen kann. Dabei können dann auch wieder
die zu Teilkoppelfeldsteuereinrichtungen gehörenden Wegesuchnetzwerke mit ausgenutzt
werden. Auch die in dem Speicher der betreffenden Relaissatzsteuereinrichtung enthaltenen
Relaissatzinformationen können dabei unter Umständen mit ausgenutzt werden. Es zeigt
sich auch hier, daß es nicht erforderlich ist, einen besonderen Verbindungsspeicher
an zentraler Stelle vorzusehen.
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Zweckmäßigerweise kann an die zentrale Datenaustauschschiene ZD auch
ein zentraler Speicher FP für Informationen über Fernsprechsonderdienste für dazu
berechtigte Teilnehmerstellen angeschlossen werden. Bei der Herstellung von Verbindungen
ist dann gegebenenfalls jeweils auch dieser zentrale Speicher FP danach abzufragen,
ob die Berechtigung für den jeweils gewünschten Fernsprechsonderdienst vorliegt.
Zu solchen Fernsprech-Sonderdiensten gehört zum Beispiel der Fernsprech-Auftragsdienst,
der Bescheiddienst, automatische Ansagedienste, Notrufeinrichtung usw. (siehe Siemens-Zeitschrift
1956, Heft 8, Seiten 403 bis 406). Der zentrale Speicher FP kann auch derartig eingerichtet
sein, daß er ferngesteuert änderbar ist, sodaß er auf diese Weise jederzeit über
den letzten gültigen Stand von Berechtigungen und dergleichen auf dem laufenden
gehalten werden kann. In entsprechender Weise können auch gegebenenfalls die Speicher
Q1 und Q2, die Umwerteinformationen und Zuordnungsinformationen enthalten, ferngesteuert
beeinflusst werden.
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1 Figur 8 Patentansprüche